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verugsgeMr: klin«'11«t>rlt» >»' »r«»»e> 0,1 tI,N» twkimolw« Huira,»»» dxr» u»««re Voten » »»« und » an Lon» und Moniaarn nur einmav »MI »oP>. »iir»«u»ivürita»»om> mi'Noiiitt » Ml d« »MI »0«t. v«, cüimLlwer Hulikllun» dun» dl, PotiSMl. ,ot>n«BkliellarlI». ,m«u«. land mi> «»wreldnidtm gu'ckiaae. S!olddruil alle, Unikl u Onsmal- Miilkttunani nur mu deuiliüler Lu«Ilenan,adr>.Dn»d.Ro!>n') »ulL'sl». diachrräaltld» Lonocar» an>vrii»k dlkidkn unbkrücksicknan uilvuumole Mauuilri»« werde» nick» Luivewubrt. I>lt«romm-Adrett«: ««chrichie» reeSdi» StgrLndtt 1858. l)vr t)«1u1I-^vrk«ui üvr 1)»mvu«»ui-1'«dr1k X>tm»rlct 6 Holliolsrayt dl««» io ,«ovm«otrvoll»r Xuekübnun» aoenrulsi-r« »ns ^»raisrl» ! ttül« anod «il-sn«n, sovi« ?»rin«r. l^nctonsr unä ZVisnsr Koäollsn. KauvtgeschLstSsteN«: Mortruftr. S8 40. Nnrelgen.calsf. Ilimakime von Anlüiibiounsen bit nachmiliaaS s Ubr Sonn- und Stirn»»« nur Marieninasc « von N bi« '<,1 Uhr Die livaliiae Grund- seile lca- « Lilbe». s» Pi». An kti»d,»un»en aus der Lrivaiicile tieile L P>».: die sivalüae Heile als „Em aeiandt" oder aul Lerlieile 50 P>g 8» stummem nach Lon»< und Seier- ia»en l- des- rivalnae Lrundseilen so. «o des- so und so nach b> - ionderem Tarif AuLwärlige Aul- liäae nur aeae» Borauobesaliluua Beie-dlüner werden mit ro Lia berechnet. vernivrechanichluß! «m« I Nr. U und Nr. LÖSS. fefü.llellmiiki ItStnIa ^al,»nn»er. Optlucti - l»v«:n»o. luulltut «rnlnu liwog«,. 8elml- II. Itthnis-iki-ei^reliee. N«p»ri»ni> ao vo» »UL^ürl»»m »o)b»o rurUclL. K»r»»«»»?uDLN»u. lrrmko. rielivi "NW Z? W —»L»n LLrsusöSQ » bäuradu * 2sus Orouot« Lurvulil, Zects ?roi8loxs krieSr. kLoktmsas, W«Ä«.ß SperisIilSl: «E- VsrlliekvIuuL von ZedUttseduke» ^ I »«8« l>0. L—!j, Ilntjivstri -Tn8lalt I II«1iu«1»r»rrl>c-. Rr.3>8. Äikitl: Der neue Papst. Hotnockr-chten, Landing. ?I»S dem Erat. Eiuschre>bcbriese. Euaageisicher Bund. Geiichlsonbandlunaen. Wild. v. Pa'.enz r. Lottern liste. MuMiaßl. Wstteiimg: Kühl, trübe. LienSUiy, 17. Novemtier NNNZ. Der neue Papst. AIS Kardinal Giuseppe Tartu, der seitherige Patriarch von Venedig, als PiuS X. den Smdi Petri bestieg, tauchte die küime Illusion aui, dag diese Thronbesteigung iür die vatikanische Pobtik den Anbruch eine; neuen System» bedeute, den Beginn der Aera de- Friedens und der Bersvhnung. Es hat ein P.crteljadr ge> dauert, bis der Wahn zu Nichte wurde, daß der Pachkolzer Leos Xlll. ein reiigiöier. ein unpolitiicher. ein wahrhaft na;are- nochel Papit. also lediglich ein obeister Leelenhirte sein werde, da« er die Richtung der päpstlichen Politik, die durch die Namen löregoiS VII.. Jiinocenz III. und Bouitacius VIll. wie nicht minder durch die der beiden letzten Päpste Pius IX. und Leo XIII. gekennzeichnet ist. verlassen und im Widerivrnche zu den hundert-, ja tausend,ädrigen Traditionen des PavittumS ieineS Amtes walten werbe. Diese Illusion war eine Weile geflissentlich genährt wor den : man derlei sich nickt blotz daraus, das; sich Pins X. ehedem als Patriarch von Venedig keineswegs im Snine der Unentwegten, der Unversöhnlichen betätigt hat. wildern es wurden auch angeb liche Aeuxerungcn des neuen Papstes in Umlauf geietzt. die er warten liehen, daß nunmehr die agitatorische Legende von der Geiangenichait des Papstes zerfließen werde. In Venedig hakte Pius X. mit den Behörden deS „kirchcnränberiichen" Königreichs Italien verleim und sogar dem König Humvcrt, dem Lohne denen, der dem Kirchenstaate ein Ende bereuet, in der alten Lagunenstadt einen Beirrch abgeilattek. Es hieß ferner, der jetzige Inhaber des päpstlichen Slukles habe Besuche in K ostern, die außerhalb RomS liegen, in Aussicht gestellt und die Hoffnung ausgeivrochen. daß er in kurzer Zeit sein dechgeliebtes Venedig lviedeiteben werde Tie Erfüllung solcher Versprechungen hätte die Ausiödnnng Mil dem Königreich Italien und den Bruch mit der Fiktiv», daß der Papst in Rom ein Gefangener >'et, zur Voraus setzung gehabt -. dir Vorgänger BiuS' X.. P>uS IX. und Leo XIII., haben iü, angebliches Gefängnis, den Vatikan, grundsätzlich nie» mals verlassen Die erile Ansprache, die der neue Papst vor acht Tagen an die Kardinale im geheimen Konsistorium gerichtet hat. enthält die ausdmcklicde Bestätigung der Tatsache, die sich von Anfang an eigentlich knum bezweiiein ließ, daß daS Papsttum mächtiger ist a!s der Pavst. daß die vatikanische Politik nicht von einemErnzel- willen nbkängt. mag dieser auch ursprünglich Eigenart und Leibnändigkeit besitzen. Tie Geschichte des Papsttums hat wieder holt bewiesen, daß vieler kirchlich-politischen Institution, wie sie sich vornehmlich unter der Hentchalt des Jesuitismus ausgebilder und befestigt hat. eine Macht innewohnl. der alle Unabhängigkeit de, Individualität unterliegen muß. daß sie auch die stärkste Persön lichkeit unter ihr unverrückbares Joch beugt und die Träger der Tiara sei, Uebcrzeugungen und Gennnuirge» nach unter Umstän den auch ,u dem Gegenreil von dem zu machen vermag, was sie vor der Thronbesteigung geweien waren. Auch von P uS IX. hatte man einst eknen neuen Kurs erwartet; man hatte ihn ans Grund seiner Haltung vor der Thronbesteigung als patrio tischen. natronol-itniienischrn Pavst begrüßt und er wurde die Verneinung und Verleugnung imner vorvävstlicben Vergangen heit Vielleicht hat der jeniar Pavst den Namen Vi»z wieder ausgenommen, um dos Beispiel dieses seines Vorgängers auss neue an sich vollziehen zu lassen und im Widerspruch zu viel fach gehegten Erwartungen und Hoffnungen ein unversöhnlicher Papst zu werden vom Schlage PiuS IX. Mit Ironie hat Pius X. in der erwähnten KonsistorialMnsprache den naiven Wahn derer abgetan, die chm zugemutet haben, daß er sich iu Gegensatz zu dem mnersten Wesen des PapismuS zu sehen vermöge. „Man darf sich billig wundern." sagte er. „daß es Leute gibt, die in der unserer Zeit eigenen Neuerungssucht sich damit abmühen, Ver mutungen darüber onzustellen. welcher Art unter Programm sein werde Ws ob dies der Untersuchung bedürstr und es nicht ganz selbstverständlich wäre, daß wir keinen anderen Weg einschlagen wollen und können, als unsere Vorgänger gewandelt sind." Es ist also bei dem jetzigen Pavste weder die Fähigkeit noch auch der Wille vorhanden, von den Bahnen seiner Borgänger ab zuweichen und dem Papsttum einen anderen Geist zu verleihen, als ei seither betätigt worden ist. DaS 800 possumu» PiuS IX. ertönt ausS neue; di« Klage über die vatikanische Gesangenenschaft und über die angeblich« italienische Tyrann«! tönt fort, und man kann kaum sagen, daß die Tonart gedämpfter geworden st. Schon bei seiner Thronbesteigung hatte PiuS X. indirekt zu verstehen gegeben, daß er den Standpunkt der Unversöhnlichkeit dem König- reiche Italien gegenüber nicht preisgeben will; «ine Anzeige deS Antritts seines Pontifikat- war nur der italienischen Regierung nicht übermittelt worden. Tos sah gewiß nicht auS wie eine Aeigung zum Friedensschluffe zwischen Ouirinal und Vatikan, und nun hat der neue Papst ausdrücklich den Protest seiner beiden Vorgänger gegen den „Raub", der am Patrimonium Petri begangen worden ist, wiederholt, indem er erklärte: „Ta es notwendig und für di« Christenheit von größter Bedeutung ist. daß der Papst in der Regierung der Kirche frei und keiner Gewalt unterworfen sei noch auch unterworfen scheine, so müssen wir im Bewußt sein unserer Aufgabe and zugleich in Gemäßheit deS heiligen Sid- schwurs ldeS KardinalXLidess, der uns bindet, das schwere Un recht beklagen, das in dieser Hinsicht der Kirche angetan worden ist!" Ein schweres Unrecht nennt der neue Papst die Eroberung des ehemal.gen Kirchenstaates durch dos nationale Königtum, und er begnügt sich nicht hiermit, fanden, betont, daß in Folge dieses Unrechts der Papst seiner Freiheit beraubt und fremder Gewalt unterworfen ist. Die Legende von der vatikanischen Gefangen schaft wird also festgehalten und mit ihr zugleich die Forderung der Wiederherstellung des Kirchenstaates, der weltlichen Herr schaft. Wenn aber PiuS X. in seiner Ansprache an die Kardinale sagt: „Weil Christus die Wahrheit ist, so haben wir vor allem die Ausgabe, die Wahrheit zu lehren und zu predigen", so ist es die Verleugnung dieser Aufgabe, wenn er jene Legende aufrecht erhält. Es ist eine Unwahrheit, und zwar eine bewußte Unwahrheit, zu behaupten, der Papst sei in Nom ein Gefangener. Auf der Grundlage des Garanticgcsetzes haben die Italiener dem Papsttum nach der Eroberung RomS eine ebenso unabhängige wie würdige Stellung gesichert. Ter Pavst ist nicht zum ersten Bischof Italiens, zu einem Patriarchen der katholischen Kirche, wie der Patriarch der griechischen in Konstantinopcl, h-rabgesunken, sondern das un antastbare und unangetastete Oberhaupt der katholischen Kirche geblieben. Unter den Augen der italienischen Regierung genießt er olle Ehren und Vorrechte eines Souveräns, und gerade wäh- rend des letzten Conclaves. aus dem der gegenwärtige Pavst hervorgegangeu ist, haben die Organe des italienischen Einheits staates eine musterhafte Haltung bewiesen, die erst die völlige Freiheit der Pavstwohl ermöglicht hat. Daß Pius X. gar nicht dqran denkt, em unpolitischer Pqpst zu sein und in der rein seelsorgerische« Wirksamkeit sein Haupt ziel zu scheu, hat er jetzt mit Nachdruck festgestellt. „Wir be greifen wohl," heißt es in der erwähnten Ansprache, „daß es bei manchem Anstoß erregen wird, wenn wir erklären, daß imr uns auch mit der Politik befassen müssen." Und zwar ist das politische Programm, das Pius X- skizziert, ein >0 umfassendes, daß, wenn die Tatkraft einigermaßen dem Willen entspricht, die kirchlich-politischen Kämpfe der letzten Jahrzehnte ungemindert fortdauern müssen. In voller Uebereinstimmung mit seinen Vor gängern, hält Pius X. an dem Anspruch« fest, daß dos kirch liche Oberhaupt der katholischen Kirche berufen ist, in seelsorge- rischer wie in politischer Beziehung alle Völker und Staaten, alle Fürsten und Regierungen zu überwachen und zu beherrschen. Das Gebiet der päpstlichen Tätigkeit ist unbegrenzt: „es um saßt außer den vergänglichen auch die ewigen Güter, kennt keine örtlichen Grenzen und begreift das Ergehen deS ganzen Erd balles in sich; es handelt sich um die Beachtung der Vorschriften des Evangeliums aus allen Gebieten, so daß unsere Sorgen nicht nur den Gläubigen, sondern allen Menschen zu teil werden müssen, denn Christus ist für alle Menschen gestorben." An einer anderen Stelle wird die Ausgabe des Papstes bezeichnet als: „die Feststellung und Erläuterung der Grundzüge des Wissens sowohl von den natürlichen, wie von den göttlichen Dingen, das jetzt mancher Orten verdunkelt und entstellt ist. die Feststellung der Grundlagen der Unterordnung, der Amtsgewalt, der Gerechtig. keit und Billigkeit, die heute mit Füßen getreten werden, die Ausstellung der gebührenden Regeln und Normen der Ehrbarkeit für alle und jeden: sowohl iür die Untertanen, wce für die Ge- b.elenden, die alle eines Vaters Kinder sind, im pnvaten wie im öffentlichen Leben, aus dem sozialen, wie aus dem politischen Geb ete." Also eme Weltherrschaft, wie sie umfassender gar nicht gedacht werden kann, erstrebt der neue Papst, und es ist nur gut, daß er selber einsieht, daß die Verwirklichung dieser Herr schaft nicht alsbald vor sich gehen wird. Denn er selbst hegt keine allzu große Zuversicht; sagt er doch, er hoffe nicht, die Wahrheit und Gerechtigkeit triumphieren zu sehen, er fürchte, dies ebenso wenig wie sei» Borgänger zu erlebe«. Neueste Dravtmeldnnaen vom 16. November. ISiail»»- etngekenve revekcken deftnden sich Seite 4.» Berlin. sPriv.-Tel.) Das ständ'ge Mitglied des Reichs- versictzerungsamtes, Regierunasrat Gerhard Klehmet. ff« zum Direktor im Kaiserlichen AusiichtSamte für Privalversicherungen eruaunt worden. — Der Kaiser Hai den Präpdenren des Reichs- Militärgerichts, General v. Massow. mit der Srelloeriretung deS Re.chstanzlerS im Bereich ^ -.r.. hinsichtlich deS Reichsmilitärg, beauftragt. — Heute ist, wi« , macht, bei den sächsischen StaatSeisenbahnen von der im Bau begriffenen vollspurigen Nebeneisenbahn Lengenfrld-Mylau- Golhlchtalbrücke die 7^6 Kilometer lange Teilstrecke Weitzen- sa nv-G öltzschtal brücke mit den Stationen Weißenland, Müblwand und Bahnhof Göltzschtalbrücke für den Güterverkehr eröffnet worden. Berlin. Ueber Gesellschaft ist z Finanzgrappe em beide , troffen worden. Die beiden Gruppen waren ursprünglich mit SV vezw. 40 Prozent an dem Geschäft beteiligt. Darauf verfügte die türkische Regierung, daß lv Prozent deS Kapitals von der anatolffchen Eileubaongesellschast zu zeichnen und dauernd zu be halten seien. Diese Beteiligung der anatolffchen Hahn wurde von >dem deutschen Anteile abgezweigt. Ferner hatte iroer der beiden i Hauptgruppen 10 Prozent zur Befriedigung der österreichischen, > schweizerischen, italienischen und ottomanischen Konsorten abzu- gcocn. . H ernach stellt sich die Beteil.gung wie folgt: 40 Prozent für die von der Deutschen Bank geführte deutsche Gruvpe, 00 Prozent für die von der Banque Imperiale Ottomane gc> sührte französische Gruvoe. 20 Prozent für die übrigen Länder, 10 Prozent für die anatoliche Eisenbahngescllschast. Leipzig. sPriv.-Tcl.t Zu der Verhaftung der beiden Inhaber e.nes Zeitungsvcrlags und einer privaten Konfirmanden» Bersicherungsanftait ist zu melden, daß die Verhastelsn wieder aus der -L>asl entlassen worden sind. Sie geben bekannt, daß sic den Monnenien ces „Deutschen Konsirmandenfreundes" die cingezahlten Gelder ans Wunsch zurückzahlen. Eine die ein- gezablten Beträge übersteigende Summe sei Lei einer hiesigen Bank deponiert worden. Leipzig. <Priv.°Dl s. Auch in Sachsen sind bei der letzten Reichstagswahl Wahlfälschungen und Unregelmäßigkeiten, wie die „Lcipz. Ztg." meldet, in etwa 15 Fällen ermittelt worden. Koburg. Ueber den Tod der Prinzessin Elisabeth von Hessen werden folgende amtliche Mitteilungen veröffentlicht: Heule vormittag 10>/l, Uhr traf aus Skiernowicze ein Telegramm der Kaiser:» von Rußland bei der Großherzoam von Hessen hier ein, durch dos d'ew ans Krankenbett ihrer seit gestern abend schwer erkrankten Tochter, der Prinzessin Elisabeth, gerufen wurde. Die Abreise sollte sofort mittags bh2 Uhr er- olgen Da traf kurz vor 12 Uhr die Nachricht von dem Ableben der Prinzessin ein. Als Todesursache w'.rd ganz plötzlich ein- getrelener Brechdurchfall angegeben: auch sollen oie Krankheits- ersche nungen sich erst gestern abend gezeigt haben. Weimar. sPr.v.-Tebs Die Londessynode des Großherzog- tnms beschloß mit großer Mehrheit, bei der S ' Erlaß enes Ausländeracsetzes aw dem Einströmen und Ceßhastwerden sreml . , zumeist Katholische und Polen seien, Schranken zu setzen. Maaoevur g. >P.>v -Lei.» u >e >ett einige, Zeit wieder angebabnten Berkandlnuakn zur Bildung eines Etbichisf- fadrtS-KartellS solle» /soweit ged,eben sein, daß am >8- d. M der Abschluß ;n erwarten fft. Es fall sich dabei «der nickt mehr ui» ei» lvses. iederzeit kündbares Kartell handeln, loa» k>ern die beteiligten Sckifsabrts-Gesellschasten solle» zu einem Trust vereinigt wetten, der in der Form euer Aktiengesellschaft oder einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung geiaht ist. (Nack eine« Meldung ans Hamburg ist die Dereim- gnng noch nicht verkett, vielmehr seien dahinzielende Bechand- l»iifl-n noch >»> Gano- Di- Red l Halle. lPrw.-Tel.) Aus der Irrenanstalt Nietleben aus- aeb rochen ist der wegen zweifachen Mordversuchs zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilte Maler Junker aus Breslau. Kiel. lPriv.-Tcl.s Bedeutsame Versuche'mit dem Funken- telegravhen finden heute und morgen zwischen den Kriegs schiffen und den Landstationen einerseits und den Apparaten der Hochseetorpedoboote andererseits statt. Metz. iPriv.-Tel.s Heute legte Leutnant Bilse Be rufung ein, aber er ist gesonnen, sie zurückzuziehen, wenn der Gericktsberr sich bei dem kriegsgerichtlichen Urteil beruhigt. Wien. sPriv.-Tel.j D'e Abreise der srübcren Krön- , essin von Sachsen von Ronno erfolgt, nach Informationen der Wiener „N. F. Pr." aus Salzburg, im Einvernehmen mit dem sächsischen Hose aus Gcsundkeitsrücksichten. König Georg gestattete auf Ansuchen des Großherzogs von Toskana, daß die Griff n den Wintör in England zubnngen dürfe. Wien. lPriv.-Tel.s In der morgigen ersten Sitzung des Reich srats bringen die deutschen Abgeordneten aus Böhmen einen Antrag ein aus kirchliche Zweiteilung Böhmens. Die Deutsche Fortschrittspartei wird an Koerber eine Anfrage richte!, meaen der Haltung des Statthalters Grasen Kielmannsega im niederösterreichischen Landtage gegen die Universitäten und die Aerzle. Paris. Im M'msterium der auswärtigen Angelegenheiten wird die Meldung englischer Blätter von dem Abbruch der Be ziehungen zwischen Frankreich und Siam als unrichtig bc- zeichnet. In Wirklichkeit sind diese Beziehungen gegenwärtig ein wenig gespannt infolge der von der siamesischen Regierung an den Tag gelegten Zögerung, die von Frankreich im Vertrage vom Jahre 1902 geforderten Abänderungen anzunehmen. Bekanntlich hat dieser der Kammer voraelcaene Vertrag seitens der Kvlonial- gruppe der Kammer zahlreich« Einwendungen hervargerufen. sodaß eine Ratifikat on schließlich Hot vertagt werden müssen. Do der französische Minister der auswärtigen Angelegenheiten neue Ver handlungen eingeleitet hat. um wichtige Abänderungen in den Per- trag hineinznbnngen. wünscht die französische Regelung keines wegs eine Unterbrechung dieser Verhandlungen Wenn jedoch S'am sich weigern sollte, die Besprechungen fortziffetzcn, dann würde der Vertrag von 1902 einfach ohne Vorbehalt fortfallen und beide Lander würden wiederum unter den Verhältnissen, wie sie vor dem Iabre 1902 bestanden, verkehren, d. b. aus dem Boden des französisch-siamesischen Vertrags von 1893. Das Gerücht, daß in einem Geheimvertrag die Zurückgabe von Tschantabon an Siam geplant sei. wird als vollkommen erfunden bezeichnet. Nizza. sPrw.-Tel s König Viktor Emonuel sandte bei seiner Ankunft aus französischem Boden folgendes Telegramm an den Präsidenten Loubet: „Trotz meiner nicht offiziellen Uvkunst in Frankreich kann ick nicht umhin. Ihnen meine auf richtigsten Gefühle der Sympathie und Freundschaft auSzudrücken, die ich in meinem Herzen hege in Erinnerung an meinen un- vergeßlichen Empfang in Paris. Die Königin sendet ihre Wünsch« mit den meinigen." Antwerpen. lPriv.-Tel.s Dem Blatte „Metropole" zu- folge wird König Leopold im nächsten Frühjahre senie AmeBkareise ontreten Newyork. lPriv.-Tel.s Me ein Telegramm aus New- Orleans berichtet, fand auf der Illinois-Zenkalbahn bei Kentword em Zusammenstoß zweier Züge statt, wöbe' 40 Passagiere getötet und 23 verletzt wurden. Bon den Getöteten sind 39 und von den Verwundeten 20 Neger. Brrlin tPriv.-Tel , Die heutv Börse stand unter dem Eindruck der Vereinigung der Dresdner Bank mit dem Schaafs- bousenschen Bankverein, tue mtt ihrem Aktienkapital von 230 Mill Reserven selbst die Reichsbank und die Deut'che Bank ,n den Schatten stellen. Die Börse war fest, besonders sur Bankenwerte. Man nimmt cm. daß die anderen großen Banken, die Deutsch« Bank, die Diskonto-Gesellschaft und /I «lockoross