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Die t ipaliiar is-rund- «eile <ca. 8 Silben- sa L«g„ An. küningunge» aut der Nnvatieiie Zeile rs Lsg - die rivaitigeZeilc aia„E»>- gesandt" oder aut Tertteilc ko P,g. In Nummern nach Sonn- und gciei. tagen l- bez. Lipaltige Grundzeiten so. 40 bez. « und 80 Psg. nach vc- iondereni Tarif. Auswärtige Auf träge nur gegen Borausbezalitung. Beiegdlütter werden mü tü Plg. berechnet. Sernivrechanlchluh: «Mt I Sir. U und Sir. LOS«. il« „Imaim Siciii'idliloii" lg aaS iLKÜssll 8^kll in»pzsvN8 inä «dvnrl» "Wss äumk <?. Illtl«,- «L 8»Iia (^. Disckoiieb), I»1^aa, Küntrr-npIatAkVo. 8. tv« Lltn'-n-I« Neueste Trohtberichte. Hofiiachiichteii, Jnimnasousichuß, Bezirks hstbanveiein. Gerich-soerhandlungeii, t ^ ^»V V» „HossmaniiS Erzählungen". Kirchenkonzert. Neust,idler Klub, Münchhoff - Konzert. Prozeß Kwilecka. I v» «»t Vtl».Nltlll-l. LvVeZ» Neueste Drusttmeldnnnen vom 4. November. ! Stimmen. Grant, gleichfalls Tammany-Kandidat, wurde > ähnlicher Stimmenmehrheit /-um Leiter der Ncwyorker kämmerei gewählt. Der Resormkandidat und mit tadt- .... .. gegenwärtige Wiesbaden -Der «aller nnternabm beute normittaa N"^ermcister Selb Low Hot mir un Borough Richmond gesiegt. stückstafel war außer dem Gefolge General v. .Lehel geladen. Der l "or ^ zal^n. russische Botschafter Graf Osten-Sacken ist hier emgetrossen. Die. ' ollen Boroughs mit Ausnahme de» Borough siejigen Schulen hoben heute stei. r, ^ ^ Berlin. Prozeß Kwilecka. Die Schwägerin der Hedwig! Andrusczewska. Valentine bestätigt, daß Hedwig un Sommer 1901 § " . ^Vcrnnimcn Siaawu n Panama - ^'ie kolu, ibiichm wiederholt uver schlechte Behandlung sich beklagte und von einem! peinigten ^malenm Manama, ^lekoiumvi^^ Geheimnis erzählte, worauf die Zeugin an die Gräfin schrieb und Hz werde^ein^Nenwr a behebend aus ^ eine bessere Behandlung der Schwägerin unter Andeuumg des f?. 7>>ng. ve chend ^ dikÄ'nÄ^^Echdrnck kbsich.igr, - Das Marinedepar.Ä,eät der^Berei!^ mb nOu beorderte mehrere Schisse nach Panama und Colon mit der lählich des gegen ^ie sjei-gin resn?tatlos geslibrlen Prozesses wegen dem'Iuhmus zn^orgci^^^^^""" Verkehr-, init und auf habe, und erklärt noch dumm, aber falschen Ossenbarungseides zwei Mal gelogen auf Befragen, Hedwig sei weder schwachsinnig, nervös. Eine andere Schvägerin Hedwigs, Stefanie Ändrusczowska, bekundet, öfter Br.es: für die Schwiegermutter empfangen und an diese weiterbefördert zu haben. Sie öffnete versehentlich einen Brief ans Warschau, worin eine Frau sich nach dem Verbleib des Landes erkundigte und Belohnung verlangte. Auf die Frage nach der Bedeutung des verdächtigen Brieses er widerte die Schwiegermutter, der Brief betreffe ein Diensrniädchcn anS ort Arthur. Der Statthalter Admiral Alepejew ist alienwan zurückgekchrt. OertlichcS und Sächsisches. Dresden. 4. November, —* Se, Majestät der König nahm beute im Residenzschloffe militärische Meldungen entgegen »nd empfing die Herren StantS- und den erteilte er sicher ^rmort sich, kurz vor Lensers Geburtstag 1897-50 Mnnten reist der König mit dem Kronprinzen von zwei verschleierte, gebrochen deutsch sprechende Damen vvn der ^ Stehlen anS zu dem bereits gemeldeten Jagdaufenthalte nach Äanerm-Aucmstastraße nach dem ^chlc,. Vahnhose Z»rnckoc,ahrcn. Tjb»llc,wtt. In der Begleitung werden sich bennden: Obcrbvf- zu haben. Bei der Hinfahrt trug,eine etwas unter dem Mantel, j einer Wirkl. Geh. Rat v. Malottie. Hansmarschall Wir«. Geh. wahrend die andere ohne den Loyer zurnckkc.hrte den sie bei der Rat v. Carwivib-Harlchsch. Oberstallmeister v. Hanak, Oberhof- v'nfahrt hatte^ .Feuge erklärt, die Lnoska fei keine der Damen Mer,„elfter Freiherr von dem BuSsche-Streithorst. General gewesen, die Cbwiatkowska möglicherweise eine davon, ' " ... . - Paris. In parlamentarischen Kreisen ist man über. . .... .. Dien , der Ministerpräsident chfolge der gestrigen Beschlüsse der Mehrheitsgrupven der Dcpntiericnkaminer asle Rücktritts- gedanken, falls er solche überhaupt gehabt habe, oüsgegeben hat. Tie Gegner des Kabinetts sind jedoch der Ansicht, daß die Lage des Ministerpräsidenten noch immer heikel sei, da sich m der An g in switk, Generalmajor v. Criegern und Flügeladjutant Oberst leutnant v Schönberg. Die Ankunft in St'opllenvrt wird heute abend 10 Uhr. die Rückkehr am 11 November abends erfolgen. —* Am heutigen Namenstage Ihrer Majestät der Königin- Witwe vereinigte sich die Königliche Familie um 3'/r Uhr nach mittags zur Datei in Villa Strehlen. .. . .... —* Als Ihre Königl. Hoheit Prinzessin Johann gelegeicheit Löpine ernste Schwierigkeiten ergebe» würden. — Der'Georg heute vormittag nach dem Besuche der katholischen Hos- Prooinzial der gcitern ans ihrem Kloster vertriebenen Kapuziner! kirche den Ncumarkt passierte, stürzten auf dem dortigen Stratzen- hat an den Mmnsterpräsidenten ein Schreiben gerichtet, in dem ^ ^ ^ ^ --- ----- ^ er in überaus scharten Worten gegen die, wie er sagt, ungesetzliche Verfolgung seiner Ordensbrüder Einspruch erhebt. bahnglcisc beide Pferde, so daß die Prinzessin mit der begleitenden " Fußt! Hofdame ihren Weg zu Fuß fortsctzen mußte. Ihre Königl. Hobelt Prinzessin Johann Georg beehrte beute das Putz- und MvdewarenhauS des Königl. Hofliefe ranten Barthel in der Waisenhausstraße mit Einkäufen. —* Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde Bilbao. Im Min cndr strikt ist die Arbeit wieder in normaler Weise im Gange. w-L'Ln Unschla^ach^nÄ^ Laukchns,'! wud sich moryen "achnnttag 2 U>» 20 Mimtten. beglE de? ° err^riftenpanc7au! 0'msen W!wft!g v^^ ves Konstantinopel. Wie verlautet, macht die heute von sciten der Pforte den Botschaftern Oesterreich-Ungarns und Ruß lands zugegangene Antwort aus die Reform noie ver schiedene Einwendunaen geltend, «ie weist auf die Hindernisse mn, die bisher der Durchsührnna der Reformen entgegenstanden, hebt iodann die bereits durchgeführrcn Maßnahmen hervor und ttellt verschiedene Gegenanträge, D'e Zcittuiasnachrlchte». daß die Resormfordcrungerr in maßgebenden bulgarischen Kreisen nicht befriedigten, werden als unzutreffend bezeichnet. Informationen von zuständiger Stelle besagen das Gegenteil. Auch die Mehr zahl der Leiter der Komitees sollen ziemlich befriedigt sein und nir die Einstellung der Bewegung cuttretcn, nur die c-rtremen Elemente drängen auf Fortsetzung der Bewegung. In diploma tischen Kreisen ist man der Meinung, daß die Pforte schließlich »achgeben werde; alle maßgebenden Minister sollen sich bereits für eine entgegenkommende Haltung ausgesprochen haben. DaS Einverständnis der übrigen Großmächte mit den Rcformforde- rungen liegt bereits vor Sofia. Die Sobranjc ist aus den 15. November ein- ücrusen worden. Newyork. Die letzten Berichte über die gestern vorgcnom- mene^Wahl des Bürgermeisters von Rewyork melden den Sieg des Tammany-Äandidaten Mac Clcllan mit 61440 ttding v. Köniqsbruck, zum Besuche des großherzoglichen Hofes von Mecklenburg-Stielch »ach Neustrelitz begeben, sie ge denkt am 9. November abends von da znrückzukehren und auf der Rückreise der Prinze-sin Zeodora zu Schleswig-Holstein in Pots dam einen kürzeren Besuch abzustattcu. —* Gutem Bernehmen nach ist der Hilfslehrer Nnppert Schreiner am Augsburger Ghmnasium St. Stephan zum Hauslehrer der Kinder des Kronprinzen ernannt worden. Die Berufung erfolgte auf Vorschlag des banrischen Kultusministe riums. Herr Schreiner tritt hier iein Amt am 1. Dezember an. —* Herr Ministerialdirektor Geheimer Rat Jahn aus dem Justizministerium weilte kürzlich in Plauen r. V. Seine Anwesenheit galt de» im Erstehe» begriffenen Justizbauten. —* Wie jetzt amtlich iestgestellt wurde, beträgt der Schaden, den das Eisenbahnunglück von Rothenkirckieni. E. im Juli verursachte, den „Zwick. N. Nachr." zufolge einschließlich der zu zahlenden Entschädigungen etwa 100000 Mark. Tie Gesamt zahl der Verletzten beträgt 95. Die Untersuchung ^darüber, wer die Schuld an dem Unglück tragt, wird von der Staatsanwalt schaft noch fortgesetzt. Der Lokomotivführer Lobse, der damals den Unglückszng führte und gleichfalls verletzt wurde, ist »och immer arbeitsunfähig. Was die Eutschädigungsirage betrifft, die gegenwärtig in de» Händen der Generalvirektion ruht, io handelt es sich nur noch um eine Einigung über die von den Witwen der getöteten Bergleute Wenzel und Hörning gestellten Ansprüche. Die beiden verlangten Zahlung einer Rente in Höhe des vollen Arbeitsveidienstes ihrer Männer. —* Mit dem Inkrafttreten der neuen Daristafeln im Binnen- Per'onenvcrkehre der Sächsischen Staalsbahnen — am 1. Oktober — sind nicht allein die Fahrpreise der Stationen arr den Linien Dresden-Görlitz und Dresden—Leipzig nebst Seitenlinien, insoweit diese mehr als 30 Kilometer von Dresden-Neustadt eui- sernt liegen, nach den Dresdner Bahnhöfen: Neustadt, Wettiner- itraße, Hauptbahnhof und Fricdrichstadt und umackehr!, gleich hoch bemeslen worden, sondern es haben auch die Rnckicchrkarien von den genannten Dresdner Bahnhöfen nach Bischofswerda, Groß- röhrsdorß Türrröhrsdorf über Arnsdorf, Priestewitz, Großenhain über Weinböhla, Miltitz-Roitzschen und sämtlichen darüber hin- ausgelcgcncn Stationen beliebige Gültigkeit zur Rückfahrt nach einem der genannten Bahnhöfe erhalten. Alan kann daher z. B. auf eine in Dresden-Neustadt nach Großenhain oder Riesa ge löste Rückfahrkarte ohne Nachzählung bis zuni Hanptbahnhvfc und zwar beliebig über Kötzscheiibrooa oder Cossebaude zurüä- sahren. Etwas abweichende Bestimmungen sind für die Fahr karten zwischen den Stationen der vom Hanptbahnhose nach Boden- bach und Chemnitz führenden Hauvtlmicn nebst Abzweigungen getroffen worden. Tie Stationen dieser Linien, die bis 50 Kilo meter entfernt vom Hauptbahnhofe liegen, geben nach den Bahn höfen Wcttinerslraßc und Friedrichstadt beliebig gültige Fahr karten ans, umgekehrt gelten daher auch die Rückfahrkarten stir beide Bahnhöfe. Für Dresden-Neustadt bestehen besondere Fahrkarten. Von den weiter als 50 Kilometer vom tzauptbabn- hosc entfernten Stationen der Richtungen über Ficiberg und über Pirna, nämlich Oederan, Großschirma, Mulda, Schöna, Scbnitz, und allen darüber hinausgelegencn VerkehrsstcÜen kommen außer Fahrkarten nach dem Haumbähnhofe nur noch solche mit wahlfreier Gültigkeit nach Drcsdcn-Wettmerstraße. -Neustadt und -Friedrich stadt zur Ausgabe. In die neuen Daristafeln haben für Stationen an Linien, aus denen die erste Wagenklassc verkehrt, die bisher noch fehlenden Fahrpreise erster Klasse und für Lttationsverbin- dungen, in denen sich ein Bedürfnis hierfür hcrausgestellt hat, Fahrpreise vierter Klasse Aufnahme gefunden. —* Seit dem 1. d. M. ist für den Handel mit Wild und Geflügel hier insofern eine Aenderung cingetreten, als mit Ge nehmigung des Ministeriums des Innern oas Verzeichnis der jenigen Gegenstände, die beim Bezug aus dem Auslande und Nach weis der Verzollung von der städtischen Einaangsabgabe befreit waren, abgeändert worden ist. Für ausländisches Wild und Ge flügel, das bisher von der städtischen EinaangSabaabe befreit war. kommt hiernach vom 1. d. Ai. ab die Abgabenbesreiung in Weg fall, und es ist für diese Gegenstände ebenfalls die tarifmäßige städtische Eingangsabgabc zu entrichten. —* Um sich über die hiesigen drei Markthallen zu unter richten. weilte Ende voriger Woche ein: Abordnung des Münchner Magistrats hier. —* Unter dem Vorsitze des Herrn Geh. Schulrats Grüllich haben die diesjährigen Äählfcihigkeitsprüfungcn am Lehrer- innenseminare zu Dresden am 2. November ihren Ab schluß gefunden. Es unterzogen sich 30 Lehrerinnen, von ocncn zur Zeit 16 ohne Stelle waren, der Prüfung. 1 erhielt Ib, 9 II«, 9 II, 9 Ilb, 2 lila. Jedenfalls können die Geprüften leicht Stellen bekommen, da fast 200 Lchrseminaristen zur Aushilfe in dem össcntlichen Schuldienste verwandt werden. —* In seiner letzten ordentlichen Versammlung vereinigte der Jnnungsausschüß 36 Vertreter der ihm angehörenden 40 Innungen. Nachdem der Vorsitzende, Herr Schornsteinfeger- Obermeister Müller, Bericht über die Tätigkeit erstattet hätte, wurde in eine Besprechung darüber cingetreten. Aus der vom Rate verwalteten Gustav Ackermann-Stiftung sind 27 Fachschulen Dresdner Innungen mit Gcldancrkennnngcn bedacht worden. Der Vorsitzende erstattete alsdann Bericht über den Sächsstckien Jnnungstag in Buchholz. Eine lebhafte Anssprache rief der An trag des Vorstandes hervor, mit dem Verein gegen Unwesen im Handel und Gewerbe und anderen Vereinen gemeinsam gegen die Rabattgenossciischaft Fischer u. Co. vorzugehen. Die Ans sprache wendete sich nicht nur gegen diese Genossenschaft allein, sondern gegen alle Rabattvcreinc. Es wurde nachstehende Er- klärunq angenommen: „Der Jnnungsausschuß wendet sich mir aller Entschiedenheit gegen die verschiedenen, in letzter Zeit aus- getanchtcn Rabattvercinc, insonderheit gegen die Daren-Rabatt- Kompagnie Fücher n. Co., da er in allen diesen Veranstaltungen eine Schädigung des Handwerks und des Gewerbes erblickt mW auch keinen Nutzen für die Käufer bei Gewährung von Rabatt Kmrst und Wissenschaft. ck* Mitteilung aus dem Bureau der Königl, Hof theater. Im Opcrnhause wird Donnerstag den 5. November Mozarts „Don Juan" in folgender Belebung gegeben: Don Juan: Herr Perron: Donna Elvira: Frau Abend roth: Der Komtur: Herr Wächter: Donna Anna: Frau Rocke Hcindl; Don Octavio: Herr Jäger; Leporello: Herr Greder; Masetto: Herr Plaschke: Zcrline: Frl. v. d. Oste». t' KSuigl. Hoso-er. Offenbacks künstlecsich wertvollstes Bühnenwerk „Hokimanns Erzählungen", mit dessen otttliicillvrLt „ V v r u y L u n c n . mix ocs,en Aufnahme in das Repertoir die Hofover einen so außerordentlich glücklichen Griff in der vergangenen Saison getan, ging gestern ' - ^ ach längerer Pause vor gut besuchtem Hause wieder in Die Besetz ' ...» - . tzung der tragenden Partien war ganz die gleiche wie früher, mit einer Ausnahme: Herr Würthele in jeder Hinsicht dankbare Nolle des Hoffmann zum freilich nicht mit dem rechten Erfolge. Die durchaus abend na Szene D geblieben !ang die in erstenmal. . unfertige Ausbildung leine» Tenors, der durch ein beständiges Osiensingen schon bedenklich an Noblesse verloren hat, sicherte dem Sänger gestern Abend nur ganz selten in dem genügenden Maße die Herrschaft über seine Mittel Der Ton wurde in der Höbe sehr leicht unsicher, brach frühzeitig ab oder klang unrein, während er im Medium weder rund noch weich genug anschlua und nur im Forte von Hellem, tenoralem Glanze war. Hier heißt eS für den Künstler gründlich Wandel schaffen, wenn er seine Vorgänger in dieser Partie, die Herren AntheS und Gieße», uns vergessen lassen will. In der Darstellung war manches recht hübsch, namentlich im letzten Akte, wenn ichon die ganze Figur de» Hoffmann ein aut Teil mehr Distinktion verträgt bei all dem Chevcsteresken, das ihr anhastet. — Im übrigen gab die Vorstellung zu kritischen Erörterun gen keinen weiteren Anlaß, um so weniger, als alle Milwlrkenden auss beste bemüht waren, dem Werke wieder zu einem großen Bühnensicge zu verhelfen. Besonders gilt das von Frau Wedekind, die jedoch, stimmlich nicht gerade glänzend dis poniert. musikalisch in schwieriger Lage war. und Herrn Perron, der vornehmlich im zweiten und dritten Aufzuge zum entschiedenen Träger des Erfolge» für diesen Abend wurde. 4* Aircheu-Aonzert. Zur Förderung der Zwecke deS Christ lichen Vereins junger Männer batten sich gestern einige bekannte Dresdner Künstler zu einer Aufführung geistlicher Werke in der Kreuzkirche vereinigt. Die Vorträge leitete die von Herrn Kantor und Organist Fährmann virtuos gelöstste Fantasie und Fuge über „Bach" von Liszt ein: später hörte man. in nicht eine eigene ^Komposition Fähr- bloß als Sohn eines berühmten Vaters die allgemeinste Wert schätzung erwarb, sondern vielmehr auf Grund seines gegen früher wesentlich abgeklärten, lünstleriich geläuterten SvieleL. Mit Vortragsstückcn von Back („Air"). Wieniawski lRoinanze aus dem I1-moII-Konzert). Sarasate (»Ziger»,erweisen") usw. erwies er eine lvlide, in allen Sätteln gerechte Technik, einen edel gebildeten großen To» nnd einen tnlenrkündcnden Vortragsgeschmack, so daß alle diejenigen, die des iniigen Künstlers musikalische Entwicklung sozusagen nd nnd zu zu verfolgen Gelegenheit hatte», gestern ihre herzliche Freude haben tonnten, lieber Laura Ravpoldi, des lungc» Künstlers Mutter, die ebenfalls mit zwei Vorträgen (Polonäse op. 22 vo» Chopin nnd ,Tannhä»ser"-Mcirsch i» Liszt- icher Bearbeitung) am Konzert beteiligt war. ist neues nickt mehr zu sage». Wenn Chopin der Künstlerin auch nicht gerade zum besten „liegt", wenn manche Hörer vielleicht auch der gestrigen „. Wiedergabe des „Ta»iibäuser"-MattcheS »och etwas mehr rhptb- Dcimenchor, der das große Halleluja '(dreistimmig) von : miiches Rückgrat gewünscht hätten — künstlerisch bedeutsam ist und Schubert nnd deni unmittelbar aiilvrechenden vierstimmigen l bleibt doch alles, was am Klavier initcr den Fingern Laura Frauenchor „Wo Du hingebst" von Reinhold Becker iang und Rappoldis zu stände kommt. Nicht ganz auf derselben Höhe wie damit volle Ehren einlegte. Zu den wirkungsvollsten, künstlerisch - die instrumentalen Vorträge stände» die gesanglichen Darbietungen ' Abends. An den mit trefflichem Nlaterial (Sopran) und mit , beseelter Empfindung aiisgeführtcn Liedpvrträgen der Frau Schielder» p störte hm nnd wieder die gutturale Ton- weniger brillanter Ausführung, manns „Am Tage der Pfingsten", eine große Fantasie für Orgel, die, unter Aufbietung aller Mittel des Instruments, musikalisch allerdings bedeutend weniger sagte, als sie der technischenKünstler- schafk Fährmanns vorkeihaft zur Folie diente. An Jnstrnnientcil- Vorträgen wurden ferner dargeboten: Gebet für Violine und Orgel von O Wermann. von Irl Brockmann mit warmem, innigein Empfinden gespielt: Sarabande von Bach »nd ein Adagio von Loratelli für Violoncelli und Orgel, die Herr Fürst! Kommer- virtuos Smith schön und stimmungsvoll zu Gehör brachte. Nicht weniger erfolgreich und verdienstvoll beteiligten sich Herr Direktor Leb mann-Osten mit seinem gut disziplinierten allein") und ,,8alvs nv8. Domino", ein wenig bekanntes, treffliches Stück von Czernv. Die Gesänge wurden, sowohl in derDIstinktion der Auffassung, wie in der Noblesse des Vortrags, zu hervorragen den Gaben des Abends. Die Begleitung der Fraucnchörc und der Solisten hatte Herr Fährmann nbenrommen; er zeichnete sich auch in dreier als felnsühliger Orgelspieler und gründlicher Kenner geschmackvoller Registrierung aus- ll. 8t. I* Der Nrnftiidter Klub leitete gestern abend in den vor nehmen Säle» des „Hotels Bristol" seine erste Wintersestlichkeit durch ein Konzert künstlerischen Gepräges ein. Von besonkcrcin Interesse war für die mit Dresdens Mnsillebcn verwachsenen Hörer die in diesem Konzert gebotene Gelegenheit, die Bekam,t- ,Ge' acbung: doch entsprachen die gewählten Lieder (von R. Wagner, Schumann, Schubert, Traelckc ujw.) völlig dem Können und Ausdrucksvermögen der Künstlerin. Letzteres war durchaus nicht der Fall bei der zweiten Sängerin des Abends, Frl. Paaske. die — zur Zeit wenigstens — für Arien wie die der Fides („Prophet") »nd der Earttuzza („Bmrcrnchre") weder die technische Reife, noch die künstlerische Gcstalttinaskraft besitzt. In die Be gleitung am Klavier teilten sich Frau Rappoldi und Herr C. Striegle,. —üt,. f* Münchhosi-Konzert. Eine Sängerin, die sich rühmen darf, trotz ihrer Jugend in der musikalischen Welt schon einen sehr be trächtlichen künstlersichcn Kredit zu genießen, Frl. Mary Münch- ichaft mit einem jungen Geiger erneuern rn können, der vor Jahren hoff, gab gestern >m Saale des Muscnhamcs euren eigene» Lieder- bereits durch Temperament und rmsiaeS Spiel ausfiel: Adrian Abend. Dieses Unterlängen, das immer cm Wagnis bleiben wird, Rappoldi. Mit Freuden kann sestgrsteNt werden, daß Herr war, wenn man das künstlerische Ergebnis des Abends in seiner Ravvoldr zun. sich gestern nicht bloß als Träger ' .... ganzen musikalischen Welt wohlklingenden eines in der, Totalität in Betracht zieht, von schönstem Erfolge begleitet: Irl. Künstlernamens, nicht Münchhofs hat unbedingt das Recht, mitzureden, oder vielmehr