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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031024024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903102402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903102402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-10
- Tag 1903-10-24
-
Monat
1903-10
-
Jahr
1903
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slra v«rla., 10 Uhr an daS glich««. Zimmer AaMtch« V«VlUUttmach»m>« Schiller. — — ..igen «bbr Auaebot« sind di« »NM so. Oktober vormittl^, ^ochbauamt, »tadthmes. Am See 2. >. Ober es vormalig« He-«stell«ngebäud« <1 «SS soll an d«n Merstvietenden zum sofortig it toerden. ^«n^ebote sin^diS ^nm LO. Oktober einzusenden Tsgssgeschtcht». an» . der geladen. , Sagen i ^roiektorin der degt Tuberkulose, im Bei des Rcaicrungsprästdenl.... . ireter staatlicher und kommunaler Behörden W. fand am Geb lschen Bektrcbunael in de« Overpräside Geburtstag« der Kaiserin, der «n zur Bekämpfung der Overpräsidenten Freiherrn v. d. Necke, ten greiherrn v. lloeis und anderer Aer- lunaler. Behörden die feierliche Ein- der rnd- ort- der waren rfrerwillige Fürsorge für ter Fonds von ngehörigen der Heil- mund-rstadt. Hattingen und «Schwelm zwecks Beteilig! „ TuberkuloseÄekämpsung grbiidcl haben. Bei der Feier waren u. a. zugegen Oberbürgermeister Schurlrding-Dortmund, Erster Aiirgcnneister Cuno-tzagen, OberregicrungSrat v. Basse-Hildcs- heiin, Landesrat Alkhöff, der Vorsitzende der LandrSversichrrungs- aiistait Westfale». Der Präsident des Deutschen Zentralkomitees, Graf Posadowsky, hatte den Generalsekretär desselben, Professor Aairnwitz, entsandt. Die Kaiserin sandte ein Glückwunsch- telegramm. in »velchem sie in warmen Worte» der Anerkennung allen Beteiligten ihren Dank ausdrückte. Auch der Ehrcn-Vor- jitzende de» Deutschen Zentralkomitees. Reichskanzler Graf Mlow, übermittelte telegraphisch seine Glückwünsche. — Die An stalt m landschaftlich herrlicher Gegend nach neuesten Erfahrungen cibaut. bietet auch Gelegenheit zu ländlicher Beschäftigung der Pfleglinge. Ein durch 250 ÜOO Mk. ist zur Fü stälienpfleglinge bestimmt. x Der Militäretat kür ISO» wird, wi, der bayrische KriegSminitte, im Finanzausschuß der bayrischen Kammer auSstchrle. voraussichtlich keine besonder« Verstärkung der Armee bringen. Fern« fragte im Finanzausschüsse der bavrffchen Kammer der Al» geordneten Abgeordneter Frank an. ob Bayern verpflichtet sei. die io oft wechielnden Verzierungen aller Art an den Uniformen ncrch- zuabmrn. Der Krieg-minister «klärte, daß eine solche Verpflich tung nicht bestebe, daß aber von den Soldaten besonderes Gewicht aus dlcie Abzeichen gelegt werde. x Zwilchen den Vertretern preußischer, sächsischer, wltrttem« belgischer und badensischrr Eisenbahnen finden zur Zelt Konferenzen zu, Herbeiführung einheitlicher Tarifsätze statt, di« »inen librnnichend besrrrdigenden Verlaus nehmen. So viel strdt schon jrvt fest, daß ein gegenseitiges Zulammenwlrken der einzelnen driilschen Batmverwaitnngen zi» stände gekommen ist. durch da« gegenüber dem Auslande «in Tariskamps künftig ai» beseitigt an- zuiebe» iil. X Das Zarenpaar wird von Darmstabt auS Polen be suchen. um daselbst an Jagden teilzunehmen. Zu einer anfangs November in Petersburg stattfindenden militärischen Feier sagte der Zar sein persönliches Erscheinen zu. Die Abreise von DarM- stadt würde also ziemlich nahe bevorstehen. x Tie Professoren der neuen katholisch-theologischen Fakultät in Straßbura wurden durch den Kurator der Univer sität. Staatssekretär v. Köller. feierlich in ihr Lehramt eingesüdrt. Ter Kurator gab in seiner Begiüßnilgsrede der Hoffnung Ausdruck, daß cS der Fakultät griinpeu weide, «inen Klerus hercinzubliden, der echt valeiländiichr Gesinnung mit den für die Er» füsiuiig der schweren Pflichten des Priester!ichen Amtes erforder lichen Eiacnschasten zu vereinigen wisse. Nach einer Ansprache des Rektors iinbm der Dekan der neugegründeten Fakultät. Professor Dr. Schaeser. das Mort, »m zunächst für den freundlichen Will kommen zu danke», dann aber dem ehrerbietigsten Dank gegen den Kaffer Worte zn leihen für das Vertrauen, in welchem di« Be rufung der Proieisoren der Fakultät erfolgt ist. „Indem sie in unverbrüchlicher Treue dieses Veitrauen allezeit zu rechtfertigen mit allen Kräften trachten, werden sie beitragen, um in den ihnen «mvcrllautcn Studierenden treue vaterländische Gesinnung zu bilcgcn und einen wahrhast vrteiterlichen Geist hcranzubilden." x Frankreich. Jarrräö hielt in Armenlieres eine öffentliche Auiprache an die Ausständigen, worin er die Arbeiter z»m Zn- sauimeiiichluß gegenüber den Arbeitgebern ermutigte und ihnen die liiilerstützung ihrer Anspiüche durch die kozicrlistiichen Deputierten -»ncherte. Die Versammlung nahm eine Tagesordnung an. »ach der bcr A ussta » d dis zum äußersten sortgeführt werden ioll. x Italien. Der König empfing in San Rostow den Bot- schailer i» PrlerSbing. Morgen hat der König eine Besprechung mit Zanardrlli in Rom. De» Blättern zrffolge forderte der König Mancher!. Givlitti. Visconti Benosta, Villa, Svnnino und Fortis aus. nach Rom zu kommen, mn ihre Ansicht über die Lage zu hören. X Der römische Korrespondent iicbert, daß Znnardelli trotz seiner -ntichloisen gewesen sei, das Urteil der dessen habe der Wille des Königs Ende bereitet. Minister Morin habe , den des Königs auS Paris überbracht, worin der Rücktritt deS Kabinetts verlangt wurde. Zanardelli habe daraufhin sein Rück- -rntsgeiuch nicht selbst dem Könige überbracht, sondern seinen Kabinettschef damit nach San Rossore geschickt. Es sei dies eine höchst ungewöhnlich« Methode, die nur aus Entlassung in vollster Ungnade zu erklären sei. x Türkei. Dez österreichisch-ungarische und der russische Bot» ichgfle' überreichten der Pforte Noten über die in Mürz st cg gesoßten Beschlüsse. X Asien. Man glaubt in Tokio, daß eine Konferenz der führenden japanischen Staatsmänner unverzüglich einberufen werden wird. Man erwartet, daß die Entscheidungen der Kon tere», eine» wichtigen Errffluß auf den zukünftigen Gang der Er eignisse haben werden. Aus Peking wird berichtet, daß der ruffische Gesandte Lessar dem Prinzen Tiching eine ausfnhrlickic Note überre ckte irrst der Erklärung, daß die Einmischung Japans in die Mandschureisrage Rußland zwingen würde, entscheidende Schritte zu ergreifen und China mit strengen Vergeltungs- Maßregeln zu drohen, falls es sich auf Japans Seite stelle. Dieses Borgenen seitens Rußlands, während die Verhandlungen noch schweben, hat in Tokio große Entrüstung hervorgerrrfcn. x .Standard" meldet aus Tientsin: Dies Kanonenboote in Niutschwang. ein englisches, ein niisilches und ein amerikanisches, schicken sich an, in die Wintergnartirre zn gehen. Aehnliche Vor bereitungen der japanischen Kanonenboote wurden aus ein Tele gramm ci»S Tokio hin unterbrochen. der „Köln. Ztg." vsr- „geschwächten Gesundheit" Kammer abzuwarten, in- dieier Absicht ein jähes ein kategorisches Schrei- BermischleS. ** Die Jahrverstichc ans der Mili 18 rbabnstrerke Marienselde—Zossen wurden am Mittwoch von der Sludlerrgeiell- schgst für elektrische Schnellbahnen wieder ausgenom men. Oberingenienr Tr. Reichel führte den SiemenSwagen mehr mals über die Strecke. ES galt, die bereits früher gewonnenen Resultate der Anlahr- und Bremsveriuche für höhere Geschwindig- keitSstusen zu vervollständige». Von bohenr Interesse waren namentlich die Auslaufsversuche, welche zur Ermittlung deS so genannten „BahnwrderstandeS" dienen. Es gelchlehk die» in der Weise, daß der Wagen auf eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit gebracht, dann der Strom arrsgeschaltet und nun oie Länge der Strecke durch die Rrgtstrierapparate festgestellt wich, welche der Wagen mit seiner lebendigen Kraft noch ,»rückzulegen vermag iAuSlausSlcinge) Diese Strecke wird um so länger werden, je höher dir Fahraeichwindlgkeit war. bei welcher der Strom onSgrichaltct wurde. Den Bahiiwiderstand, der sich zusammenietzt au» der Reibung zwilchen Rädern und Schienen, den Widerstand der Luit :c.. muß man kennen, wenn man die Kraft berechnen will, welche die Motoren zn leisten haben: er wurde festgestellt für Sieichwlndlgkelten von 170, ISO und ISO Kilometer per Stunde; weit« kam man nicht, well inzwischen die für die Versuchsfahrten sreigeaebrne Zeit verstrichen war. . '* In der letzten Sitzung der Wiener Gesellschaft für innere Medizin «eilte der Berliner Aut Feinbera mit. er Hab« ein kleine» einzelliges Lebewesen entdeckt, das er bestimmt für den Erreger dnKrebSkrankheit halte. In der DtSknsflon bestritten dle Diener Bakteriologen di« Lristenz. . . — Zu dem, wie gemeldet, am Montag in Berlin beginnen- d» SensalionSvrozeß Kwileckt wegen Ktnd»unt«-I ung sind von der Anktagebehörde und der Verteidigung über ' «laden, darunter zahlreich« Vertreter de« polnischen , >« Zruain au< Paris. Rußland. Oesterreich rc. Außer dem sind medizinische Sachverständige und ein Schriftsachverstän diger aeloden. ferner zwei Dolmetscher. Diele wndrn eine schwie rige Arbeit Hab««, da dl« «eisten Zeugen der deutschen Sprache nicht mächtig sind und eine Uebertraguna dieser Zruyrnaugsagen und zahlreicher Schriftstücke notwendig ist. Aus vielem Grunde wird die Verhandlung dt» ganze 14lägtae Session de» Schwur gerichts ouSlüllen. von verschiedenen Testen wird sogar behauvtrt, daß sie mehr«« Wochen dauern wird. - Eintrittskarten zur Ver handlung sind schon längst nicht mehr zu baden. ** Die 28 Jahre alt« Ehefrau deS Bauarbeiter« Donat in Berlin hat au» unbrkaimlrn Gründen einen mißglückten B e r- gtftungSversuch gegen «mü ihrer Kinder unternommen und ist flüchtig grwordrn. ** In Sandhofen lBobenj wurde ein wegen Obdachlosigkeit im OrtSarrest untngebrachter Schisser mit verkohlten Füßen tot mifgesrmdrn. Die Matratze war an den Ofen geraten, hatte Feuer gefangen, und der Schlafende war erstickt. Nach seinen Papieren Ist es der SIJahre alte Schisser Peter Faßbender aus Niederspay * Die Ri ei rn i ch ia n g e. In Völklingen vrodurierte sich auf der Kinne« eine Tlerbänbigerln. die eine Riesenschlange um ihre« HalS legte, um die Uiigefährlichkelt des Tiere« darzutun Die Schlange zog " " ' ' ' " Mädchen den HalS io lange auf daS m schädlich gemacht war. * DaS Jubiläum de- Baumkuchens. DaS »Salzw. Wochenbl." berichtet: Unsere Baumkuchrntndustrte konnte in vorige, Woche ein Jubiläum leiern. Ihren Ursprung verdankt sie einer Frau Luise Lenz, die am 15. Oktober 1803 in Salzwedel geboren wurde. Nach dem frühzeitigen Tode ihre» Vaters, der Besitzer deS Ratskellers lietzigen Hotels zum „Schwarzen Adler"- war. mußte sie ol» Achtzelmiährigc ihrer Mutter und den vier jüngeren Geschwistern eine treue Helserin sein Sehr bald über nahm sie auch da» Backen von Baumkuchen, da» damals nur von Frau Lenz auSaesührt wurde: denn einen Konditor gab cs in der Stadt noch nicht. Luise Lenz verwertete ihr Kuchenbacktalent auch für die Töchter der Salzwedeler Bürger, die sie anlernte. Noch beute gedenkt manche ältere Hausfrau dankbar ihrer Lehrmeisterin. Der Ruf der Baumkuchen drang über Scrlzwrdel erst im Jahre 1843 hinaus. Bet einem Besuche des KönigS Jrledrlch Wilhelm l V wurde nach dem Esten, da» die Stadt gab. Baumkuchen gereicht Dieser fand den Beifall deS König-, der befahl, einen Teil des Baumkuchen» für seine Gemahlin einzupacken. Bald darauf re inigten Bestellungen von „Baumkuchen in gleicher Güte" sür die Höfe in Berlin und Petersburg. ÄIS Anerkennung erhielt Luise Lenz mit einem königlichen Schreiben rin herciicheS Tee- und Schokviadenfervice von der Königin Elisabeth geschenkt. Seit jener Zeit hat sich der Ruhm des Salzwedeler Baumkuchens über ganz Norddeulschlaud verbreitet. ** In der Strastache gegen die Engelmacherin Wiese in Hamburg haben die Nachforschungen der dortigen Kriminalpolizei ergeben, daß der Wiese insgesamt 0 Kinder rn Pflege gegeben worben sind. Bon diesen ist emeS eines natürlichen Todes ge storben. zwei sind ihren in Ostpreußen wohnenden Angehörigen zurückgegeben worden, während die übrigen <> Kinder spurlos ver schwunden sind. Dir Ermittlungen der Polizei nach der Mutter des fünften Kindes, einer vornehme» Dame aus Hannover, haben zu einem Resultat nicht geführt. Dir Angeichuldtgte stellt nach wie vor jedwede Schuld respektive Teilnahme a» de» Kindes- morden in Abrede. Der Verbleib der vermißten 6 Pflegekinder konnte bisher nicht ermittelt werden. ** Aus Tarnopol in Galizien wird gemeldet, daß auf der Loetalbahnstreckc Gorki—Wiclki—Grzvmalolv ein Personcnzug wegen Schneeverwehungen die Fahrt cinstcllen mußte. Tic Reisenden setzten zu Wagen und Schlitten die Fahrt fort. Auch aus Bosnien und Serbien wurden heftige Schneefälle gemeldet. ** In Bares im ungarischen Koinitat Somogy wurde heute ein mit GSlöse verbundenes Erdbeben verspürt. ** Infolge Nirderstürzenv eines Steins von den Ruinen des Portikus der Octnvia in Rom entstand das völlig unbegründete Gerücht über eine» drohenden Einsturz de? Bauwerkes. ** Aus Bukaiest wird berichtet: Die Taufe des zweiten Sohnes deS rumänischen Kronprinzen sank im Königs- ichloste Peleich in Sinaia in Anwesenheit der gegenwärtige» sowie der fiüheren Minister aller Partririchlnngen sowie unter zahlreicher Beteiligung der Militär- und Ztvilbehöcden des ganzen Landes statt. Der feierliche Akt war aus 2>/, Uhr nachmittags angesetzt, mußte aber aus 6 Uhr verschoben werden, da dem Vertreter des Zaren Generaladintaiite» Filiste» Dolgornky auf der ungarischen Eisenbahn daS Gepäck in Veilust geraten war und nicht früher zur Stelle beschafft werde» konnte. Der Zar. welcher die Pateiistellc bei dem Täufling übernommen hatte, ließ durch seine» Vcrlreler eine Reihe kostbarer Geschenke übcircichen. unter anderem eine Krmstgeaenstände. Tvtel- ege, Zaren überreicht« Kronprinzessin dir Iungsiau Der Täufling erhielt den prächtige geschnitzte, vergoldete Wiege, zeug aller Ar« Ais Gegengeschenk für den Ktznia Knrol dem Fürsten Dvlgoruly ein von der ans Goldfäden kunstvoll hergestellleS Heiligenbild. Maria mit dem Jesuskinde darstelli ' ^ ^ ' Romen Nikolaus. * Die Rue du GönSral Mori zu Paris war in einer der ver gangenen Nächte der Schauplatz eines eigenartigen Duells Zwei junge Ftauenzimmer, Louise Hanin und Andrer Merle, hatten sich gezankt und beschlvsien. den Streit durch einen Zwei kamps beizulegen: aber um einen tragischen Ausgang zu ver meiden, waren die gewählten Waffen — zwei Strünrpic. die init Sand gefüllt waren Die leicht bekleideten Gegnerinnen ick agc» mit ihren gefüllten Strümpfen auf einander loS, bis Louiie Hanin, vvn einem heiligen Schlag zwischen den Schultern getroffen, zu ""öden sank. Sre wurde rn rin Hospital gebracht, wo ihr Zustand r höchst ernst erklärt wurde. »Wie trinkfeste Ar inertkaner Temp _ npereriz-il en. Im Gemetnderat der guten Stadt Dresden im -Vorici um Oblo jenseits lemett» des Atlantischen Oz einen starken Einstuß, »nd so best durch eine sonderbare Maßregel " ^ "' iue raus. haben cn die häufigen Bel rsften Ztaate die Temperenzler Kommunalbehörden. die braven Bürger vor» allzu- e der Restaurants abzuhalten. Sie gestatteten de» etrleb des Schankgewerbes nur in Parterre-Räumlichkeiten und bestimmte», daß sämlliche Gastwirtschaften, die bestehenden lowobl aiö auch die in der Einrichtung begriffene», mit großen, bis zur Erde reichenden, breiten Scheiben versehen werden müssen, die nicht verhängt werden dürfe». Man bezweckte mit der Verordnung, der» großen Publikum die Personen, die i» den Kneipen z» ver kehren pflegten, in Lebensgröße vorzusührcn. und hoffte, das; dle Trinker, durch dies« Maßregel an den Pranger gestellt, den Beinch der Lokale ausgebcn würden. Allein der Gemeinderat batte die Rechnung ohne die durstigen Bürger gemacht, die nui ihren Früh-, Mittags- oder Abendichrwpen nicht verzichten wollen: um nämlich von den nermierige» Passanten der Straße nicht erkannt z» wer den. haben sich die Herren Larven vorgevundeii. die sie nur iiiilcn, unr ab und zu erneu kräftige» Zug zu tun, und wenn man durch die Scherbe» in ein Restaurant blickt, so glaubt mam Teilnehmer an einem lustigen MaSkenfeste vor sich zu sehen. Die Gastwirte aber »rachen nach dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes bessere Geschälte als vorher, und der Gemeinderat wird nun wohl aus ein anderes, wirksameres Mittel Versalien müssen, um seinen Zweck zn erreichen. * Zur Rechtfertigung all« NachmiltagSichlaser dienen neuerliche Forschungen über den Einfluß der Verdauung auf die Arbeit. Es ist bekannt, daß eine starke körperliche Tätigkeit kurz nach einer Mahlzeit die Verdauung stört und arffheberr kann Unter dieser Bedingung werden in der Tot die Magenahsondern,,- aen mehr oder weniger vermindert. Die geistige Arbeit kann die selbe Wirkung hervorbririgkn. Umgekehrt vermindert über auch die Arbeit der Verdauung die seelische Tätigkeit in allen Formen Ter frcinzösffche Forscher FerS hat nach der „Med. Woche" inter essante Erperimrnte «»gestellt, unr zu ermitteln, in welchem Ver hältnis die Verdauungsurbrit die Muskeilätitzkeit herabsetzen kann. Er hat gefunden, daß die Herabsetzung viel beträchtlicher war, als man es ahnen konnte. Im Verlaus der ersten Stunde, die dem Einnehmen einer Mahlzeit folgt, erreicht die ohne Ermüdung ans- aeiübrte Arbeit kaum die Hälfte der in nüchternem Zustande voll brachten Arbeit: aber die Verminderung wird vom Beginn bis zum Ende dieser ersten Stunde ständig größer. Von ungefähr ?5 Prozent in den ersten 10 Minuten fällt die Arbeitsleistung von der 45. bis zur 60. Minute bis aus 10 Prozent Der Einfluß der Würze, der'Reizmittel, wie Tobak und Alkohol, macht sich in einer sehr deutlichen Art bemerkbar, indem erdirEimüdung beseitigt, aber nur für eine lehr kurze Zeit, die niemals lOMinute» überichltiiet: nachdem erscheint die Müdigkeit wieder, «nd zwar stärker, als sie es ohne ditsevorübergehende Erregung gewesen wäre. Svort-Yjack,richten. „Leopard l" 1„ „Annette" 2., „Grcralsritter" 3. Tot.: Sieg 60 : iO. Platz: 44, 34, 82 : 20. — Preis von Wustermorr 2300 Mk. „James lhc First" 1., „Whfik" 2.. „Volker" 3. Tot.: Sieg 40 : 10. Platz 31, 53, 29 : 20. — Karlsh orster Handi cap. 7000 M5 „Bahnfrei" 1.. „Michael" L-. „Abschluß" 3. Tot.: Sieg 44 : 10. Platz: 29, 25. 85 : 20. W'ieLe ültaf Kfab. ksmiliellANWixe» »sied« dsduka »vvooller Settnnr,te«,d« in ctsr ^Iienck- kkir Vrosäov unä Uiuxodlinx noch Urffvirdms üoäsv »ollen, wüeeoo bet cksr UauptgeiedSttsHw»«. illarisvstrasee 38 «oilsriiiir di» iiiillsgr I lllir aukesesdoo Mvraoir Geboren: Herrn. SchrriberS S., Hamburg: Kurt Schmidts S.. Rittergut Ziegra; LandsyirdtkilS Dr. 'Rudolphs T-. Bautzen: Emil Müglitz' T-, Dessau : Major A. v. Crcrmons T.. Hannover; Obclicut». Ferdinand v. Walcke-Schuldts S.. Altona. Verlobt: Thekla Gentzsch m. Karl Schink, Plauen i. V-: Dora Werßbach m. Jacob Gvtdhaber. Aniiaberg: Johanna Storz, Großenhain m. Kaufmann Benno Goldammer. Breitenhof: Susanne Bauch, Mittwcida m. Postmstr. Otto Bennewitz, Schön heide i. Erzgcb.; Frieda Sonntag, Hohndorf m. Max Becker, Wilkau; Gretel Weise. Dresden m. Apotheker Oskar Richter' Rudolstadt. Gestorben: Lina Veriv Schmidt geh. Pohl. 68 I . Döbeln: Karl Aua. Wilh. Mirtichin, 69 I-. Kammerlehngrrt Weißenborn b. Zwickau: Karl Ed. Strüber, 63 I, Zwickau: Webermstr. Friede. Aug. Bauer. 65 I. ReimcrSarün: Kausm Aua. Friede. Förster. L -Schlcußig; Mühlenbei. Jul. Herrn. Reil. 73 I.. Dahlen: Berufö-Oberieuerwehrni. Ir. Albert Wcißcnhorn, Leipzig: Martha Barthel ged. Chemnitz, W I.. Hänichen. Alle» Verwandten, Freunden und Bekannten die tiestraurige Nachricht, daß Donnerstag mittag '/<2 Uhr unser heißgeliebter, trensorgcridcr Äater. Bruder, Schwiegervater. Großvater, Onkel und Schwager llm kalMdeMM Julius im Alter von 54 Jahren im Frlcdrichstädter Kraukenhansc »ach kurzem Krankenlager sanft entschlafe» ist. Dies zeigen hierdurch schmerzersüllt an HainSberg, Dresden, Basel und Swinemünde. Die Feuerbestattung findet Montag den 26. d. M. nachm, '/ei Uhr in Gotha statt. Alle srcriirdiich zrigedachren Blumerispeiiden bitte» wir höflich, in der Parentcitioirshalle des Friedrichstädtcr Krankenhauses bis Sonntag mittag 12 Uhr abzugeben, in welcher Zeit auch der Verstorbene daselbst anfgcbahrt ist. Wir suchen sür den östlichen Teil deS Königreichs Sachsen einen bis zu 15000 M. kantionsfähigen SenelalUgeiltei,. sowie tSolitlUv Mebeamte bei festen Bezügen, hohen Provisionen und Tagegelder-Ersatz. BuSführl. Anerbieten mit Lebenslauf. Bild u. Referenzen an MlliMe MMMtMiS-MnitstMsi i» StlMplRMll. Für ein Strumpf- und Woll- warengeschäst wird ein tüchtiger, gut eingesührter beirentler. welcher in der Branche bis zu letzt gereist u. nachweislich gute Erfolge erzielt hat, bei gutem Gehalte Gefl Off. u. «. 10108 Ervcd. ds. Bl Lehrlings» Gesuch. Für mein Kolonialwaren-, Wein- und Delikatefsen-Gc- schäft suche für Ottern 1901 einen junge» Mann als Lehrling. Lv§o LIsÄx, k'rvld«rg: in Sachse». Hausmann mit beiten Zeugnissen gesucht. Offerten unter ^ S»»V in die Expedition d. Blatte« IMblimiirii. bi» 16 I. alt, suchen Gebrüder Grober, AmS« 32 «.«s -» i°» «r 8 « I ***
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