Volltext Seite (XML)
nicht genügend aufgepaht habe. Wr " Mitz Heliot ge- infolge und na . wieder erho! haben, weil denkt, ihre Vorstellungen sörtzusetzen. ** Das kürzlich in Breslau neueröffnete Warenhaus von Rogalski in der Ohlauerstraße wurde mittags plötzlich bis auf weiteres geschlossen, angeblich wegen der ungenügenden An zahl von Ausgängen. * Im Luxuszug London —Berlin —Peking wird man „mit allem Komfort der Neuzeit* im nächsten Jahre in das Reich der Mitte fahien können. Unter dem Vorsitz des russischen Geheimrats v. Pen fand dieser Tage in Wien mit Beitreter» der in Betracht komnlende» Ellenbahnverwaltungen eine Besprechung statt, um von Europa über die sibirische Eisenbahn und die chine sische Oslbahn möglichst günstige Zugvelbindlingen nach Ostasieii derziislellen. A» den Besprechungen beteiligten sich Vertreter der englischen Westbahn, der französischen Nordbahn, der Paris— Lvon—Miltrlmeerbahn. der belgischen Staatsbahnen. der nieder ländische» Staalsbohnen, der preußisch-bessiichen Staalsbahnen, der österreicklichen Kaiser Jerdinands-Nordbahn und der österrei chischen Südbahn, der beteiligten russischen Bahnen, der chine sischen Ostbalm. deS Norddeutschen Lloyv. der Internationalen Schlafwagrngesellschast uiw. Nach den getroffenen Vereinbarungen stebt die Einsührung dicekter, den Verkehr zwischen (London—) Paris und Peking vermittelnder Luxuszüge am 1. Avril 1901 be vor. ES soll wöchentlich einmal ein Liwuszug aus der Strecke London—Peking über Parts—Berlin—Warschau—Moskau ver kehren. Die Konfeien; gab auch die Anregung zur Erleichterung der Paß- und Zollvorschriften im Verkehr mit Sibirien. 11. a. wurde angeregt, daß künftighin alle Rußland und Sibirien ohne Aufenthalt durchguerenden Reisenden nur einer einmaligen Paß- und Zollrevision unterzogen weiden. Ferner ist das Benreben der beteiligten Eisenbabnverwaltungen daraus gerichtet, den Reisenden nach China die Möglichkeit zu geben, die Rü ckreise auf dem See wege zurückzulegen. * Pastor a. ,D. Paul Göhre hatte sich dieser Tage hos bei Teltow eine öffentliche Wählerversammlung statt, in der Göhre sprach. Er suchte den Vorwurf zu widerlegen, daß die Sozialdemokratie eine gemeingefährliche Partei sei, und gebrauchte dabei die Wendung: „Wenn wir gemeingefährlich wären, dann würden wir Waffen bei uns tragen. Ich glaube aber, es hat niemand weiter eine Waffe bei sich, wie der überwachende Gen darm. Wenn ich hier die geballte Faust emporkebe, wie ich das jetzt tue, so wird mich niemand für gemeingefährlich halten, mit Ausnahme des Gendarmen." Die beiden anderen Angeklagten er zählten dann, sie hätten ge! Schweiß gte en, daß der Gendarm einem Manne, Mißgriffen der Polizei der Mann ausgefetzt war!", und Krüger bczeichnete die Beschlagnahme als eine Beraubung!! Das Schöffen- Frei und verurteilte die beiden anderen zu Die Verurteilten legten Berufung ein, di ' ------ gericht sprach Göhre Tre ,« 25 Mark Geldstrafe. .. berge, das Heraxsreißen aus dem Zusammenhänge her Rede hätten Worte einen ganz anderen Sinn erhalten. Ter Gerichtshof fand aber doch in den Worten eine Verhöhnung des Gendarmen und ucrurteilie Göhre auch zu 25 Mark Geldstrafe. Bezüglich des zweiten uud dritten Angeklagten bestätigte die Strafkammer das erste Urteil. — lieber die Luftfahrt de? Erzherzogs Leopold Salvator von Paris bis zur Ostsee i>t den Auszeichnungen der Balloniniassen folgendes zu entnehme»: Donnerstag nm 4 Uhr nachmittags enolgte die Abfahrt des „Crntanr", eines Luftschiffes von UM Knbilmctern Inhalt. Um 4 Uhr 15 Minuten passieren wir bei Aigemeuil die Seine. Wir passieren um 4 Ulir -l5 Mi nuten Chaiinll». um 5 Uhr Coinvff-gnc, um 5 Uhr 20 Minuten Nopon. Wir übeiholen den vor uns abgcganaenen Ballon „Sirius* um 5 Uhr 45 Minuten bei Saint-Quentin. Es wird finster. Wir sehen unter unö viele Industrien eine starke Beleuch tung. Es neigt lauter Lärm zu »ns heraus. Wir sind in Belgien. 7 Uhr 30 Minuten. Naniur. Um 8 Uhr 45 Minuten wird der Mond sichtbar. Wir sehen unter uns Sümpfe. Um 9 Uhr 40 Minuten kommen wir über die Maas. ES wird 10 Uhr nachts. Ein großer Fluß wälzt sich vor uns: cs ist der Rkein. Um Mitternacht passiert der Ballon Hüsielland. Man sieht im Scheine des Mondlichtes Wälder, die Umrrsse kteiner Städte zeichnen sich ab. Von 12 Uhr 15 Minuten bis 1 Uhr breitet sich rechts eine große Wasserfläche aus. Um 1 Uhr nachts paisieren wir einen Fluß mit großen Windungen. Der Erzherzog bezeichnet ihn als Ems, letzt aber ein Fragezeichen bei. Doch ist nach der Richtung, welche der Ballon nabm. und nach dem Ziel, das er erreichte, kein Zweifel, daß er wirklich die Ems gewesen. Um 2 Uhr nachts leben die Ballonfahrer wieder einen großen, sich stark windenden ffiuß. an dessen Ende eine Wasserfläche sich ansbreiiet. Die Töne von Gelang und Musik schlagen ans Ohr. Man kann die Melodie unterscheiden. Es ist das in Deutschland populäre Lied, das bei läufig den Text hat: .Wenn das Herz tränenschwer, dann tut das Renen web." Ein Quartett singt dieies Lied. ES sagt den Luft- icdiffern. daß sie über deutschem Boden schweben. Die Wasser fläche wurde durch L-ümpfe gebildet, die im Mondschein glänzten. Um 2 Uhr 30 Minuten wird die Weier Passiert. Um 3 Uhr :>u Minute» ist die Elbe unter uns. Nun kommen wir an eine große Stadt. Die Lichter, der Lärm sagen es uns. Es ist Ham burg. Wir sind dem Meere nahe. Wir fahren weiter. Der Nebel unter uns verhindert uns, zu erkennen, ob wir Land oder Meer unter uns haben. Es ist 4 Uhr. Da können wir das Bellen von Hunden und Schreien der Halme bestimmt vernehmen. Wir befinden uns also über Festland. Aber wir sind ganz nahe dem Meer. Weitere Beweise. daß wir noch nickt das gefährliche Meer vor uns haben, dringen zu uns. Wir können nichts sehen, aber der Lärm einer Großstadt, einer regsamen Jndustriewelt dringt zu uns. Wir können die Nuie der Fabriksirenen unterscheiden, welche die Arbeiter an ihr Werk rufen. Das geschieht gegen 6 Ubr: unsere Uhren zeigen 5 Uhr 20 Minuten Pariser Zeit. Die Uhr lagt uns diesmal, daß wir in Deutschland sind, wie sich aus der Zeitdisserenz ergibt. Die Sirenen lagen uns, daß wir noch scslcs Land unter unZ haben, wie lange noch ? Tenn während wir die Luit weiter durchmessen, dringen Laute an unser Ohr. welche zweifellos non Schiffspseifcn bcrrührcn. Wir sind alio dem Meere nahe, aber noch oberhalb des Landes. Wir beschließen, das Ventil zu öffnen und zu lande», da der Vorrat von Ballast nicht aus- reicht, die Fahrt ins offene Meer zu wagen. Wenn das Meer uns nahe, dann müßten wir MO Kilometer durchstiegen, um wieder Festland zu gewinnen. Dazu reicht der Ballast nicht. Wir steigen nieder. "Unter dem Verdachte großer Wechselfälschunacn wurde in Prag, wie bereits kurz gemeldet, der Komptoirist Emil Kuchelmeister in polizeiliche Bcnvahrungshast genommen. Er ist 27 Jahre alt, seit kurzer Zeit verheiratet und bei der Papierfirma Cichmann u. Co. angcstellt. Es liegt der Verdacht gegen ihn vor, daß er sich zum Nachteile zweier Geldinstitute und mehrerer Firmen Wcchieliäl'chungen zu Schulden kommen ließ, welche eine balde Million Kronen übersteigen sollen. Emil Kuchelmeister gilt in de» Kreisen, in denen er verkeim, als lehr reich: sein Vermögen will er durch Erbschaften. Haupttreffer und Börsenspekulationen erwor ben haben. Ob dies auf Wahrheit beruht, werden die Nach forschungen ergeben. Kuchelmeister genoß das unbegrenzte Ver trauen der Firma Eichmann u. Co., er bewrgte für die Firma den Wechieleskompte bet der Zentralbank deutscher Sparkassen und bei der Böhmischen Unionbank, und die von ihm namens der Finna cingereichtcn Wechiel waren tadellos. Tie beiden Geldinstitute Hallen sick für gedeckt, da ihnen gegenüber die Firma Eichmann u. Co. haftbar ist. Außer den beiden genannten Geldinstituten gibt es noch eine Reihe von Firmen, die durch den Aufwand, welchen Kuchelmeister trieb, in Mitleidenschaft gezogen sind. * Mißglückter Ueberfall. Aus Lemberg wird ge meldet: Der frühere Reichsratsabgeordnete und pensionierte Sta ul " Schlafzimmer eingedrunaen waren, sich mit seinen Kassenschlüsseln allzu geräuschvoll zu schaffen machten. Von den Raubgesellen machte der eine vor der Einganastür den Aufpaffer, während der andere sich mit einem langen Messer aus den im Bette liegenden Fortsetzung siche nächste Seite. Eine llsikee-klisgmIlSM kete lasse ich von nun an t Quliisbenselisins In meine Kaffeepakete lasse ich von nun an täglich in eine bestimmte Anzahl einlegen. Gegen Rückgabe eines solchen erhält nian kostenlos eine meiner Patcnt-Aufgustkannen ausgchändigt. Ich will hierdurch immer weitere» Kreisen Gelegenheit geben, sich davon zu überzeugen, welchen Wohlgesckmock und welche Ausgiebigkeit mein Kaffee bei dieser einfachsten und besten Art des Ausgießens erhält. Max rdürmer, Mttsllbarxer 8tr»WS s. ^LÜSS-llcsisrei, rvitivllbvrxer 8trassv s. Lsrlsdnsior Laües °n 100, UV. 12V 240 ^ItstaUt r Prager Strafe 58 Wailenhausslr. (ViktoriahauS) Seeilratze 13 König Johann-Straße 21 Pillnitzer Straße Striesener Straße 14 Ladengeschäfte: Falkenstrnße 7 Psotelihnuerlliaße 4a Große Plaucnsche Straße 1; A>e»8ta«1t: Hauptstraße 4 Äautzncr Straße 31 Königsbrücker Straße 41 Leipziger Srr.42 (Stadl Bremen); Schillerplatz, an der Brücke; LI»«nui1tLr Langestraße 23. tz '-'7 LO. SO. Sootlsedo. Von unserem Fischdampfer „Moltke" trifft heute ein Waggon lcbendfrische, feinste Seefische ein. Wir notieren stets die billigsten Tagespreise und offerieren VON» 1H. bis 18. Oktober: »I ID Lll886tlNjtt Sols. I» ssk088 >» mittel » klein »» »» Isl. Lodsllüsod, xrc>88, per kkä. Zs kl. SV.. 4V.. S2 .. 2V.. 15.. 18 .. 25.. 25.. S8 .. 55.. 4V.. SS.. 2V.. 2V.. »> »» »» vratsodollSsod ... Svlß. Lilbolsao. klm .. kross Isl. „imLu88ckiitt „ Sovksvdt, xro88 „ mitte! Svdollsll, ,, mittel Sr»ksoI»oHvo,8ödr8cIiöll „ Kolckdnrsvd »» » »»»»»» »»»»»» »» »» » mittel ... „ Klei» . . . SevAwsv», xr«88 . „ klm .. Vardntt, xr»88 ... „ Klei« .... Llwrrsislill Soslsods „ im 1ii88clmitt Ssildntt „ im Lu88clmitt kotLMSvir, Kleie .. Lt088 . . kotsrwLoll per k!S. 12S kl. » »» UV »» »» 7V »» » » ISS »» »» »» llv »» »» SV »» »» » 4V »» » »» IS »» »» 2V » »» »» 2S »» »» »» SV »» 70 >» 2S n »» » SS »» 40 Uir empiedleii alle horte» Ker»ueli«rt« 8««U8«Iiv ». Atz»» 1ir»il«i> rur ^kki»ülLv8t. Für Händler, Wiederverkäufer, Wirte» Speisthäuser billigste Bezugsquelle. 86eüsel»-LoeI»1»üeI»er «v, rle» xrstl» al>808vdei». ve»Me »WM!>mi - llmIkcliM.Mm". Verka.uü-I'ilis.Is DrsLäsv: 20. Telephon Amt I» 2471. Teetrlnkern und Wicderverkäufcrn. Pensionats - Inhabern, Hoteliers, Restaurateuren empfehle ich meine vorzüglichen Iov8 iler iiM» Lsint«. Die Tees lagern in einem Sommer und Winter gleichmäßig temperierten Magazin, meine geschützten langiähngen Tccabnehmcr rühmen deshalb die gleichmäßige meiyer TceS. Sorgfältige Verkaufsweffc. große Auswahl in russische», chinesische», Crvlon-Tces. den Qualitäten entsprechende billige Preise bieten Gewähr, daß jeder Geschmacksrichtung entsprochen werden kann. u. L. kdlllvp, ll« 4. Irmkleclis r. ältestes Tee-Spezialgeschäft, gegründet 1852. «» i v6Ut8cd6.?M6ru.Uj6ii6r DamnIM in großer Auswahl. — M!§Ltö?rsi§s. — iXlskie Mure!. Waisenhausstraße 33. Mähmaschine, bockf.. ganz von. im Rüden, dill. zu verkauf. Kl. Plaucnsche G. 48,1. v.Dallmcr. LLMrlmim-siSii»! ist dill. zu Verl. Lortzingslr. 32.2. r. Guano und Ttnocheirrirehl. Wer diese aus Grund seiner guten Erfahrungen auch in diesem Herbste anwcndcn will, bestelle deizeiien. um rechtzeitig geliefert zu bekommen. Auch die Genoffenschastcn führen dieie Düngemittel mehr als früher. Man verwende pro >. d, 150-200 Pfund davon und gebe ans leichtere Böden gleichzeitig »v«> Pfv. Kainit oder 1 Ltr. Oalidüngrsal». Etllö 11 „Dresdner Nachrichten" H DonnerStag, IS. Oktober L»«» l^I Nr. 28«