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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030930026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903093002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903093002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-09
- Tag 1903-09-30
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Monat
1903-09
-
Jahr
1903
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eringen de gelehen. In allen Fällen ist ihnen m«k viel, aus« aeriNl und Trinkwaren, in die Hände gefalle». Mehrfach da Diebe Briefmarken — 3- und 5-Pfenntgmarken — sich ans —* In der Nacht »mn Sonntag in den Pserdeslall eine« Gasthauses in daS dort stehende Pferd eines Botmful nach Wachwitz zu. Die Polizei ver ermittelt, sie in einem Restaurant in ! zechten. Sie wurden festgenommen ^ . —* Schwurgericht. Gegen den 88 Jahre alten Möbel fabrlkanten Karl August Klemm an- Grünhainichrn ist Anklage wegen einfachen nnd betrügerischen BankervttS erhoben worden. en vie , . angeeianet. schlichen sich junge Leute Loschwitz und spannten rmannes an. Sie fuhren lgte die Ausreißer und achwitz, wo sie gemütlich dlger Rechtsanwalt bete >e«o, , Angeklagte griin- k. welche ' ungte,. ^ ^ . Juitizrat Dr. Reichel. Der im Jahre 1002 in WilSdiusf eine Möbelfabrik, welche in den ersten Jahren ganz vorzüglich florierte, eine» Umsatz von 250600 Mk. jährlich und dem Besitzer lO Prozent Reingewinn brachtet Die wirtschaftliche Depression am Ende de« vorigen Jahrhunderts brachte auch daS Geschäft des Angeklagten zu Fall, um so mehr, als dessen Grundstück mit Hvpotheken überlastet war. Am 15. August 1001 wurde über das Geschäft der Konkurs eröff net. wobei sich alS Schluhresultat kür die Gläubiger eine Zahlung von 14 Prozent ergab, da den Passiven von 280 130 Mk. nur Wertgegenstände für 110 092 Mk. cntgegenstanden. Am 5. Mai d. I. hatte sich K wegen Betrugs und einfachen BanlcrotiS vor dem hiesigen Landgericht zu verantworten, wurde von der Anklage des Betrug- sreigewrorden und die Straisache im übrigen an daS Schwurgericht verwicien, da dringender Verdacht des betrügerischen Bankerott- vorlag. Wenn schon die Geschäftsbücher in einer ganz nachlässige» Weise geführt waren, daß eine Uebersicht über die VernivgenSverhältnisse nicht zu erlangen war, konnte doch so viel scstgestellt werden, daß Klemm kurz vor AuSbruch des Konkurses zwei Wechsel über 260 und 100 Mk. an seine Mutter verkauft hat. nm diese Vermögensstücke dem Zugriff der Gläubiger zu entziehen. Der Angeklagte ist im allgemeinen geständig und gibt zu seiner Entschuldigung an, daß er von der Buchführung nichts verstehe nnd die Führung der Bücher seinem Buchhalter überlassen habe. Dir beiden Wechsel habe er an seine Mutter verkauft und von dem Erlös Arbeitslöhne bezahlt. Rach dem Wahrsvrnch der Geschwo renen ist der Angeklagte nur des einfachen BanlcroltS schuldig und wird unter Zubilligung milderndcr Umstände zu 500 Mk. Geldstrafe oder 100 Tagen Gefängnis verurteilt. Lageskleschichtc. X Deutsches Reich. Der König von Rumänien ist von der Schweiz in München eingetroffen. X lieber die neue M i l i t ä rv o rl a g e glanbt eine parla mentarische Korrespondenz folgendes berichten zu können: „Die Forderungen der Militärvorlage werden recht maßvoll sein. Eine Erhöhung der F r ied e nsv r ä s e »z st ä rk e ist uorgesebe». Wie man unS versichert, wird die Vermehrung 10 tM Mann nicht über steigen. Trotzdem über die Einzelheiten der Mililärborlage völliges Stillschweigen bewahrt wird, steht doch io viel fest, das; eine Ver stärkung von einzelnen Grcnzregiinentern in Ostpreußen nnd Lothringen um dritte Bataillone vorge>ehen ist. Die weitere Auf stellung von vier Maschinengewehr-Abteilungen ist ebenfalls ge plant. Die K<a v a l l crie wird höchstwahrscheinlich keine Ver mehrung erfahren, erwogen ist nur eine Verstärkung des Mcidc- reiterweiens nm 6 bis 7 Eskndrons Jäger zu Pferde. Bei der Artillerie dürfte die Personalvermehrnng nur unwesentlich sei» und sich aus die Verstärkung der Fnßnrtillerlc in einigen Grcnzseste» beschränken. So gut wie gewiß ist, allen gegenteiligen Meldungen znm Trotz, die Neubewafsnung der Artillerie, d. h. die Umarbei tung der jetzigen Geschütze in Rvhrrückianfgcschütze. Schließlich sollen noch einige Telegraphenbataillone um ie eine Kompagnie verstärkt werden. Die Gehaltsaufbesserung der Oberstleutnants. Militär-Noßärzle und -Apotheker ist nicht nur möglich, sondern gewiß." X Die vom italienischen Marineministcrium zum Studium nordeuropäischer Häsen entsandte Kommission traf, von Antwerpen und den holländischen Häfen kommend, zur Be sichtigung der Hafcnanlagcir nnd der Anlagen des „Norddeutschen Lloyd" in Bremerhaven ein. x Fähnrich Hüssener wird, wie aus Kiel verlautet, narb erlangter Rechtskraft des Urteils des Oberknegsgcrichts, voraus sichtlich morgen aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Hierzu bemerkt die „Germ.": »Mil oder ohne de» Fähnrichsdolch? In elfterem Falle würde eS nngezelgl sein, den demnächstlgen Aufenthaltsort des Hiissener allgemein bekannt zu geben, damit Jedermann so gut wie möglich sein Leben schützen kann." X Ungarn. Die liberale Partei beschloß in ihrer gestrigen Konferenz die Einsetzung einer Kommission zur Aus arbeitung ihres Militärprogramms. Sodann kamen die Er klärungen des Ministerpräsidenten v. Körber zur Sprache, die er bezüglich der Armeefrage im österreichischen Reichsrate ge- tan yat. Es wurde beschlossen, den Ministerpräsidenten Grafen Khuen zu ersuchen, in entsprechender Form den ungarischen Stanv- punkt im Abgeordnetenhaus«: zum Ausdruck zu bringen. X Frankreich. Die Unternehmer für Straßeureinigung in Nizza billigten infolge einer Besprechung mit dem Maire und dem Präfekten den Straßenfegern eine Lohnerhöhung von 75 Centimes zu. Man hielt den Ausstand dadurch für beendet. Trotzdem kam es am Abend nach einer Versammlung der Aus ständigen zu Prügeleien, wobei ein Gendarm und mehrere andere Personen verletzt und zahlreiche Verhaftungen vorgenommcn wurden. x England. Unter der Ueberscbrlft ., K a b in e t tSen l- büllungen" teilt die „Tailh Mall" mit, der Präsident des Geheimen Rates, Herzog von Devonshirc, werde, einem dringen den Wunsche König Eduards entsprechend, im Kabinett verbleiben und zwar unter der ausdrücklichen Vereinbarung, daß er zurücktritt, sobald die Regierung irgend einen Schritt unternimmt, der seiner Ansicht nach gegen die Grundsätze des Freihandels verstößt. Ministerpräsident Balfour wird eine Weitersührnng derReglerunäs- geschäste nicht in Erwägung ziehen, falls der Herzog von Dcvonshire zur Opposition Übertritt, zn welchem Falle Balfour den Rücktritt des Ministeriums Mitteilen würde. Als der Staatssekretär für Indien Lord Hamilton nnd der Schatzkanzler Rltchic zurücktraten, war ihnen noch nicht bekannt, ob Ebamverlains Demission an genommen sei oder der Herzoa von Devonshire eingcwilllat hätte, im Kabinett zn verbleiben. Wenn sie sich letzt über ein Mißver ständnis beschweren, so würde sich die Anklage gegen Balfour richten. X Lord Miln er, der in London eingetroffen ist, begab sich bald darauf nach der Amtswohnung des Premierministers Balfour und gab seine Karte ab. X Spanien. Der französische Ministerpräsident Co mb es ist in Madrid e'ngetroffen. X Portugal. Der König hat eine Amncstic für politische Vergehen erlassen. X Amerika. DaS neue chilenische Kabinett führte im Budget Ersparungen in Höhe von 6 Millionen Pesos durch. Es sollen noch weitere Ersparungen, und zwar bei der Heeres- und Flottenverwaltuna, vorgcnommen werden. X Asien. Dem „Neuterschen Bureau" wird aus Tientsin gemeldet: Die gegenwärtige militärische Stärke Rußlands im'fernen Osten umfasse 250000 Manu aller Waffen, darunter l8 Batterien, in der eigentlichen Mandschurei, 110 000 Mann an den Verbindungslinien zwischen Port dkthur und dem Amur, und 00000 Mann in Port Arthur und Talienwan. In Port Arthur seien 30 Forts errichtet: 50 andere Forts seien im Bau. Alle Gipfel deS Gebietes seien befestigt. Ferner seien in Port Arthur ftänvig 40 Kriegsschiffe, und 40 andere lägen beständig unter Dampsi in Talienwan. Am 15. Oktober wird die Ankunft von drei Schlachtschiffen, zwei Kreuzern und vier Torpedoboot- zerstörern in den chinesischen Gewässern erwartet. klklrllch machte. Er war in heiserster Stimm Kaller!», di« gleichfalls vorzüglich aussah. Die fürstinnen nickten unablässig mit de» Köpfchen sichtlich üd« die auch ih Vermischtes. ** Ueber den Empfang des ZarenpaareS kn Dannstadt schreibt man den »M. N. N.": Tie Bcanißung zwischen dem Grpßherzog und seiner Schwester war äinerst herzlich und noch herzlicher die zwischen der Tochter des Gro Herzogs und den vier kleinen, ganz in weiß gekleideten Großfürstinnen. Nach kurzer Begrüßung und Vorstellung bestiegen die Herrschaften die Wagen. Im ersten saßen das Kaiserpaar und der G«oßherzog. Der Zar hatte die Uniform seiner hessischen Lcibdraaoner angelegt. In langsamem Tempo fuhr man zum Neuen PalalS, begleitet imm'mg. ebenso die vier klein««, Gruß . ^ und freuten sich offensichtlich über die auch ihnen entargrnlchallenden Zurufe. In den folgenden Wagen siel besonders die imponierende Gestalt de» Hau-ministrr» Baron Jredertck» mit seinem martialischen Schnurr bart auf. Da- Kaiservaar und die Kinder bewohnen da- Neue Palais, die übrigen Fürstlichkeiten werden im alten untrrgrbracht. Da- Jagdschloß Wols-garten bet Sprendlingen, an da- sich so schöne Iugenderinnerunaen für die Kaiserin knüpfen, ist für den Besuch der kaiserlichen Gäste deraerichtet. Nach der Rückkehr de- Aaren a»S Wien wird dort wohl längerer Aufenthalt genommeit werden. Be! dieser Gelegenheit dürfte folgende Szene von Inter esse sein, dl« sich vor wenigen Tagen im Schlösse abgrlplelt hat und der Tragik nicht entbehrt. Bekanntlich ist die jetzt 8 Jahre alte Tochter veS GroßherzogS, ein trlschrs. aufgewecktes Mädchen, abwechselnd bet ihrem Vater und ihrer Mutter, der geschiedene» Großhrrzvgln. In den letzten Tagen hat nun die kleine Prinzessin ihren Vater unter Tränen gebeten, sie doch immer bei ihm z» lassen. De», Großherzog soll dieser Wunsch seiner Tochter sehr nahe gegangen sein. — Was übriaenS die Gerüchte über Heirats absichten Ernst Ludwigs V. betrifft, die von Zeit zn Zeit in der Presse austauche». Io ist daran nichts Wahres. Tie Hessen aller dings sehnen sich nach einer »rilen Landeöinutler, aber der LandeS- vatcr loll ganz anderer Ansicht lein. ** Den „Times", wird vom Allgemeinen Frlkdcnskongreß in Ronen noch berichtet, daß der Plan der Einführung einer inter nationalen Friedens flagge zu heftigen Paiteislreitig- keiten geführt habe. Nachdem dle Einsübnina einer solche» Flagge aus dem Kongreß in Monaco tvinmiffarischcr Erwägung Vorbehalte» worden war. habe der Fürst von Monaco den Deutschen Kalter i» Kiel beim Diner um eine Skizze zu einer Friedcussiagge gebeten. Der Kaller, Io teilt der ..Times"-Korreff'0ndcnt mit. zeichnete aus die Rückseite der Menuknrte einen slüchtigc» Entwurf: er stellte ln rotcnr Felde et» welßes Kreuz mit einem roten, vlerzackigen Stern in der Mitte dar. Die obere Ecke an der Stange sollte die Farben der die Flagge gebrauchenden Nationen enthalte», anßerdem weiße Sterne, der Anzahl von Staaten entsprechend, welche die Flagge adoptiert haben. Der Fürst von Monaco ver bürgte sich dem Kaiser für Annahme der Flagge aus deni Kongreß von Nonen. Diese Annahme stieß jedoch at>f Schwierigkeiten, teils weil die Präsentation des Entwurfs nicht vfsiftell korrekt er folgte. teils weil der kaiserliche Entwurf zu kvnipliztert erschien. Inzwischen ist ans Betreiben der Madame Severine die in Amerika bereits übliche FriedenStlagge angenommen worden. * Das Kriegsgericht in Köln verurteilte den Major z. D. äermann in Aachen wegen fahrlässiger Tötung eines üchenmädchens zu einem Monat Festung. Die Fahrlässigkeit er blickte es darin, daß Ziermann ein geladenes Jagdgewehr, aus dem der tödliche Schuß gefallen ist, seinem Burschen zum Reinige» gegeben hat, ohne zu sagen, daß das Gewehr noch ge laden sei. Der Bursche wurde von der Anklage der fahrlässigen von den stürmischen Huldigungen des Publikums , ausgezeichnet au-, nur etwa» bleich, wa» aber die lange Der Hr sah leise er» Frankfurt a Wohnung, l M. verhafteten zwei als sie Zwei Markstücke Tötung sreigeiprochen. ** Kriminalbeamte in Falschmünzer in ihrer ans Blei nnd Zink fabrizierten ** Ein Eisenbcchnzug überfuhr bei Lcba lLauenburg) ein Bauernflihrwerk. Zwei Personen wurden schwer verletzt. ** In dem bayrischen Dorfe Heinritzrenth sind zwei Kinder nach dem Gewisse von Tollkirschen gestorben. ** lieber das bereits kurz gemeldete Wiener Touristen" nnglück werden folgeyde nähere Einzelheiten bekannt, die ins- besondere wegen der bei dem Unfall gezeigten Geistesgegenwart der Frau Dr. Beck bemerkenswert sind: Die Touristen langten spät nachts in Puchberg an und übernachteten im „Hotel Schnee bergbahn". Sonntag zeitlich morgens begannen sie den Ausstieg nach dem Sckmeebcrg. und zwar wählten sie den Bürklesteig, der nach dem Lehrer Ferdinand Bürkle im Schneebcrgdörfel benannt ist. Dieser Steig ist ein schwerer, zweitklassiger. Der Steig endet in einen etwa 30 Meter langen, engen Kamin, den die Touristen durchklettern mußten. Im Innern des Kamins ragen einige Felsstücke, sogenannte Felsköpse. vor, welche den mit Mühe auf wärts kletternden Touristen Haltepunkte bieten. Das Answärts- klettern ging vortrefflich von statten. Tie Touristen waren in einer Distanz von 5 Nieter aneinandcrgcseilt. Als erster kletterte Dr. Arnold Beck, ihm folgte sein Bruder Sigmund, dann kam Herr Franz Gogcl,^ und Frau Fridcrike Beck schloß die Kette. Tr. Arnold Beck war nur noch 2 Meter vom Ausstieg des Kamins entfernt, als er an einem Felskopf sich zu halten und nach aufwärts zu schwingen suchte. Herr Gogcl machte noch Herrn Dr. Arnold Beck darauf aufmerksam, die Felsplatte, die infolge des Regens gelockert sein könne, erst gründlich auf ihren festen Halt zu prüfen. Doch der Advokat beachtete diese Warnung nicht und umklammerte den mächtigen Stein mit beiden Armen, um sich daran emporzuschwingen. In diesem Augenblicke löste sich die Platte los und siel dem Advokaten mit ihrer ganzen Schwere auf die Brust. Dr. Beck stürzte zusammen, und der Stein drückte ibm den Brustkorb ein: nach wenigen Augenblicken hatte er sein Leben ausgehciucht. Sein Bruder, der mit ihm angeseilt war, wurde von ihm miAerissen: die dünne Schnur riß aber entzwei, und Herr Dr. Sigmund Beck siel in den kaminartigen steig hinab, wobei er schwere Verletzungen erlitt. Herr Gogcl war üoer den plötzlichen Unglücksfall so entsetzt, daß er nicht aktionsfähig war. Doch Frau Beck hatte die Geistesgegenwart keinen Augenblick verloren; sie rief Herrn Gogel zu, rffhzg sitzen u bleiben, schnitt das Seil durch und kletterte rasch den Kamin hinauf bis zur Unglücksstelle. Die Frau überzeugte sich bald, daß ihr Gatte tot und bei ihm jede Hilfe vergeblich war. Der Felsen hatte dem Unglücklichen den Kopf zerschmettert, und der Tod war sofort eingetreten. Nachdem Frau Friederike Beck sich von ihrem ersten furchtbaren Schmerz erholt hatte, sah sie. daß Dr. Sigmund Beck noch lebte und bei Bewußtsein war. Das Felsstück lag auf der Brust des Unglücklichen. Er hatte mehrere Verletzungen am Kopfe erlitten. Mit großer Anstrengung vermochte die Frau den Felsen von dem Körper ihres Schwagers wegzuhcben und mit lautem Gepolter fiel der Stein in die Tiefe, glücklicherweise, ohne Herrn Gogel zu verletzen. Frau Beck labte den Verunglückten und stieg dann ab, um aus dem Baumgartner-Haus Hilfe zu requirieren. Mittlerweile war«» aber auf die Hilferufe des Herrn Gogcl Holzknechte und Treiber, die auf einer Jagd waren, herbei- gekommcn. Aus dem Baumgartner-Haus kamen Touristen, auch wurde aus Puchberg Hilfe requiriert, und nach vielen Mühselig keiten gelang es. die Leiche, sowie den Verunglückten zu bergen. Es wurden Tragbahren aus Tonnenreisig verfertigt, und dev Tote und sein Bruder wurden zuerst nach Schnecdörsel und von dort nach Puchberg gebracht. Dr. Arnold Beck wurde in die Totenkammer transportiert, während man Dr. Sigmund Beck im „Hotel Schneeberghahn" bettete. Dr. Beck war einer der hervorragendsten Wiener Touristen, und seit nahezu 20 Jahren verging kaum ein Sonntatz. wo man, ihn iticht im Ray- oder L Ausgeboten: A H. R. Winckler, Malchinenbaunchr.. resven, m. A. Naumann. »se!''watte>sdms: F. .1'. TrobezynSki. ütlcher. Oberpesterwitz m. H. S. Trützschler. Niedergarhitz, F. !etr, Gärtner. Dresden m A. Wik, Huidelec: P. H. Schott Reitknecht. Dresden m A F. Simon, Klcimchachwitz: P. 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Flileur, Dresden m. M. L. Pechmann, Leipzig: W. H. F. Ehrcnberg. Kansm., Dresden m. C. S- Müller. NeugerSdvrs: E- O. Friedrich. Mnschineiitech»., Döbel» m. T. B. verw. Eschler acb. Kelsch, Dresden: F. E- T Ärinnbt, Koch, Zwickau »i. H. F. Boberska, Dresden: E. F. Hausmann, Steliidruckergeh. Dresden m. A. A. Wolf, Oberoverwitz: P. C. G. Frey, Stndt- aend., Dresden »i. M. M Sticinbe, Noienthal: G. M. A Winterstein. Konditoreibe!., Dresden m. E. M. Rudors, Liebert- wollwitz: P. B. Thomas, Maurer, Dresden m. B. A. Peschel, Naundorf: H. R. Hansel. Dachdecker m. A. L. Pertermann, beide in Radcbenl: A. B. Nitzlche, Möbelpol., Rabenau ni. M. A. Morgenstern, Dresden. O. E. Dippmann. Kutscher m A. L. Bnrghardt, beide in Radebenl: F. E Lübeck, Exped., Dresden m. E. E. Kos, Weinböhla. Die Rax hatte er zahllose Male die ra . _ chneebevagebiere gesehen hatte. , . » bestiegen, fast immer in Begleitung seiner Frau, die gleichfalls eine sehr bekannte Touristin ivar. Andere große Partien hatte Tr. Beck wiederholt unternommen, so auf das Matterborn. In touristischen Kreisen war Dr. Beck als ein sehr vorsichtiger Berg steiger bekannt, der sich niemals in wagehalsige Touren einließ, und, wie er selbst immer erklärte, seine Kräfte nie überschätzte; er schlug es sogar aus, sich gegen Unfälle zu versichern, indem er behauptete, es sei dicS überflüssig, da er alle Vorsichtsmaßregeln einhalte und schwindelfrei sei. ** Der deutsch« Dampfer „Germania" ist an der sizsticmischen Südküste bei Mazzarellin gestrandet. Admiral Jrigerio sandte ihm den Kreuzer „Agordat" zur Hilfe. ** Infolge eines Sturmes an der Nordküste von Por- tugal erlitten bei LavoS in der Näh« von Jigucira mehrere Fischerboote mit 32 Mann Besatzung Schifibruch, wobei fünf Mann den Tod fanden. Bei Torreira in der Nähe von Aveiro kamen von vierzig Schiffbrüchigen elf in den Wellen um. Wieße Kitas Krad. k«milivn»ii2vixvv »olodv bslniks »edneller tv äor ^lionrl- llir Vrssäsv voä Umxebuox noch Lmkaudm« siväso sollen, müssen bei der U»upt««sodI1ktsstsI>s. Llarloostrssse 88 «Mrst» dir rilttrir I -dt «itl-I-dm Uvräsn. der Dampfbetriebe r. Dresden und Umgebung wird ein tatkräftiger Herr gegen Fixum, Spesen und Provision zu ettsingieren gesucht. Es Wird nur ans solche Herren reflektiert, welche einschlägliche Be triebe bereits mit Erfolg bearbeitet lmbcn. und werden miSsichrliche Offerien mit Angabe bisheriger Tätigkeit mit. Id. D. LI2 g» erbeten Geübte SlrMiit-MMimMmilliiell llll IINU8« «U0l>t I-oopolck I.VVP, KlMiMIM, Falkenstrnhe !). MKtj§6 fiir Sandsteinarbeit werden siir unsere Betriebe Blinz ln» und Löwcnbera. sowie für Wenig - Nackwiff nnd Plagwih. Kreis Löwenbcrg, nnd für Wartliau, Kreis Bunzlau, gesucht. LMtzr L MiMtzl. UeiWlttt als Beamter zn Neujahr, nicht unter 20 I., durchaus praktisch. »«8t, Rittergut Hölkericht, Post Sicgmnr r. Sa. ev. 250M. Pr. 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