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rr I 8 -L » -s 2 S L 2 L S r S4 « ?t a « ->d » «« ttt d«, S. d. M.. nachmittag- gegen 4 lld, kam »« Ldoma« in Zedlendors ein Mann, der nach Meta Walte, fragte, ob die da wohne. Da- Tdchtercden de, Frau Walter antwortete. Mama wohne nicht dort, aber sei zu Besuch da und rtes ihre Mutter. Diese erhielt nun von dem Manne, den sie ebenso wenig kannte wie ihre Schwester. einen Brief folgenden Inhalt-: „Geehrte- Fräulein! Ihre Adresse einer Empfehlung verdankend. te«le ich Ihnen mit. daß ich gewillt bin. Sie als Verkäuferin in meinem in einem Bororte Berlin- gelegenen Fadrikgefchäft mit einem An- fang-gehalr von 60 Mark zu engagieren. Sollten Sie geneigt lein, auf meinen Borlchiag einzngelien, io leie» Sie bitte am Montag, den 7. d. M. aus dem Lehrter Bahnhof. Wir wollen dann zu einer Besichtigung de-Geschäfts fahre», aber komme» Sie allein." Der Briei halte leine Unterschritt. Der Manu wünschte Beicheid. ob sie komme» werde oder nickt. Frau Walter tagte zu Ais sie dann nach dem Weggänge des Boten mit ihrer Schwester und ihrem ^ ^ -- - dringend, zusahrrn . . warten zu wollen, bis der Schwager komme, »m sie zu begleiten. Im übrige» aber hatte sie kein Arg bei der Sache, da sie glaubte, daß sie von einem Bekannten Wirklich empfohlen sei Was nun aut dem geinter Bahnhöfe vor fick ging, weih man noch nicht Um 4 Uhr nachmittags kam Fron Walter mit einem Manne aut dem Bahnhos in Dallgow an. DaS Paar trank hier techS Glas Bier und ging dann weg, um sich das Barackenlager in Dvvecitz anzutehen. In das Lager selbst kamen sie nicht hinein, da der Posten sie nicht durchlief;. Statt durch daS Lager durchzuaehe». bogen sie daher ab und wurden nun nickt weiter gesehen. Weder Iran Walter noch ihr Begleiter fuhren abends von Dallgow nach oann nacy ocm Weggänge ocs rvoien mir iprer «scvweiler ein Schwager über die Angelegenheit sprach, warnten diese d, mit einem Fremden allem nach einem Bororte hinauS- r. Sie versprach auch, mit keinem Fremden fahren, wildern 4 «rl»laa» - Str. 4 rslnimslr Sprechzeit 9—1. 8-8. Sonntag- ly-1. in höchster Bollendnng mit u. ohne jede Platte. Bvrbedandlung d. Munde-, kunst volle Plomben, mögt schmerz! Mätz Preise Koni üililillier. americ»» vkiitlst. iscli Vaisvvdullsstl'Lsss IS, II. vlo-L vl» tz l?torlal»aa», verzogen 8 zurück. 'kg nächsten Tage nachmittags fand nian gewesen a« erhielt Frau Berlin Leiche. Dah der Ehemann der Kalter der Begleiter fleht außer Zweifel. Am 18. d. M. morgens Thomas einen Biief ans Gendringen in Holland mit dem Ge- schästsanfdrnck Tamoimollerei Genbringe». Er war von Walter, der sie fragre. ob sie wisse, wo Meta, seine Frau sich anfhalte, was sie mache, wie eS ibr gebe u»v. Sie möge sie einmal siagen, ob sie nicht wieder zu ihm tonnnen wolle Jedenfalls müsse er die Ehescheidungsklage einreichen. Er habe seht eine gute Stellung als Ezvedient in eurer Dampfmolkerei. Frau Thomas tolle ihm postlagernd antworten vis zum l!>. d. Ai. Frau Thomas ging mit diesem Briete sofort zur Kriminalpolizei. Dieser war es klar, daß Walter mit ihm einen etwa auf ihn fallenden Verdacht ablenken und zugleich den Anstoß geben wollte, daß man ihm Nachricht gebe, ob feine Frau gefunden sei oder nicht. Sie ver- »nlaßle Frau Thomas, ihrem Schwager zu antworten, daß seine Frau Meta Selbstmord begangen habe, und daß sein EinigungS- veriuch ;etz,t zu spar komme. Unterdessen eriuchie sie tclegraplnich die Äeudringer Polizei, den Waller zu geeigneter Zeit fest- znnehmen. Dieses geschah. Waller wurde dem Amtsgericht in Arnhemr zugrfnhrk. Das Auslieferrliigsverfavre» wurde alSbald eingeleiket. Zugleich wurde angeordnct, die Leiche der Frau Walter auszugraben und gerichtsärzllich zu öffne». Wahrschein lich wird auch die Leiche der erste» Frau Walters, ged. Heim, die vor sieden Jahren in Barchen kirchlich starb, noch aosgegcaben werde». Schon damals gingen Gerüchte, daß Walter seine Frau vergiftet habe. Als Beweggrund für den Mord, aller Wahrschein lichkeit nach einen Giftmord, in die Weigerung der Frau Walter anznnehme», sich auf eine Scheidung eiiiznlassen. *' Ter Streit im Deutsche» T i e r s ch n tz v er e in. de, in den Generalversammlungen im Februar und Marz d. I. in so lebhafter nnd stürmischer Weise znnr Ausdruck gelangte, war der Ausgangspunkt einer Beleidigungsklage, welche in Berlin vor der 117. Abteilung des Schöffengerichts l verhandelt wurde. Das frühere laugiährige Borstandsmitglied des genannten Vereins. Oberlehrer Neunzig, batte die Bestrafung des Frl. A Trews, eines Mitgliedes des Vereins, beantragt, weit sie ihn beleidigt habe: die Beklagte hatte aber Widerklage erhoben. Es war an läßlich der Wiederwahl dcS Oberlchrcis'Neunzig zu einer Spaltung des Vereins gekommen. Die eine Partei unter Führung des Vorsitzenden. Generalmajors v. Kcöning. und der übrigen Vor standsmitglieder. trat einer Wiederwahl Neunzigs entgegen mit der Begründung, daß dreier nicht ordnungsmätzig gewiclichaftel habe, die andere Partei. Anhänger Neunzigs. befürwortete mit aller Energie dessen Wiederwahl. In der Generalversammlung, die am 16. Februar im Raihaussaale statkfand, suchte Munzig in Itundenlanaer Neve nachzuweisen, daß ihm kein be,echligker Vor wurf zu mache» sei. In der Versammlung waren auch viele Damen anwesend. Frau Amtsrichter D. sagte wahrend der Aus führungen des Redners zu ihrer Nachbarin, dem beklagten Irl Trews: „Ich begreife nicht, warum Neunzig sich so sehr um das Ami bemüht", worauf Frl. Drews erwiderte: „Er wird wohl seinen Vorteil davon haben." Diese Antwort wurde von einem Freunde Neunzigs gehört und diesem hinkerbiahk. Oberlehrer Neunzig erblickte in diesem Aussprüche den Vorwurf, als benutze er lein so lauge innegehabtes Ehrenamt zur Verfolgung materieller Inter essen. Er strengte deshalb die Klage an. In der zweiten General versammlung. die im Mär; slattfand. soll Oberlehrer 'Neunzig im Vorbeigehen dem Frl. Trews zugerufcn haben: „Halten Sie das Maul!" Ties diente als Grundlage zur Widerklage. Ter Ver teidiger der Beklagten. Rechtsanwalt Hahn, begründete die Wider klage aber »och aui einen anderen Umstand. In seiner Klageschrift hakte der Kläger die Beklagte wiederholt kurzweg „die Drews" ge nannt und das sei für eine Dame aus der Ge'cllschafl beleidigend. Beide Parteien bestritten, die beanstandeten Aeußerungen gera» zu haben. Tie Zeugenaussagen lauteten widersprechend. Der Ge richtshof hielt für erwiesen, daß die Beklagte den für den Kläger chreiilränkcnden Verdacht auSgespiochen. und verurteilte sie dieser- halb zu 50 Ast. Geldstrafe. 'Auch iei erwiesen, duß der Wieder beklagte der Dame die Worte: „Halten Sie das Maul!" zugerufen habe, er sei deshalb z» IO Mk. Geldstrafe verurteilt worden. ** Bon dem Vater des deutschen Gesandten in Wa eurem Herrn v. Sv eck aus Leipzig, erzählt der kürzlich stvrbene Processor Lazarus folgenden Einsall: „Er besah ein herrliches Rittergut mit einem wunderschönen Park. Eine seiner Marotten bestand nun darin, daß seine Töchter sich niemals ver heiraten sollten. Frau o. Horwayr lGattm des Tiroler Helden und Geschichtsforschers! hatte sich ja bereits von dieser väter lichen Schrulle emanzipiert, doch blieb noch eine Tochter zurück. Als dereu Geburtstag nahte, sagte der Vater liebevoll: „Mein Kind, ich werde Dir eine große Freude machen, aber es soll eine llecerra'chung werden, deshalb darsit Tu vorläufig nicht herauskounnen lnach dem Gnt>." Er selbst aber fuhr tätlich hinaus und überwachte dort ein großes Werk, an welchem Archi tekten. Bauleute usiv. läng waren. Das Fräulein brannte vor Neugier, und an dem erahnten Geburtsage nahm der Vater s e feierlich bei der Hand und führte sie durch den Park vor eur großartiges Grabdenkmal, aus dem bereits ihr Name prangte: „Hier liegt Fräulein Amalie v. Speck, geboren . . . usw., ge storben . . . usw." — Was das junge Mädchen zu dieser Ge burtstagsüberraschung wohl für ein Gesicht gemacht haben mag! " In Schleilsinger-Ne»ndorf bei Schle»si»a-m i. Tb. fand nachts eine blutige Schlägerei der am Bahnbau beschäftigten Arbeiter statt, in der zwei Arbeiter erstochen und zwei andere schwer verletzt wurden. Tic Täter, die kläffende Stirnwunden davontrngen, fiüchteien. " Um sich die Prämie für die erste Feuermeldung von Mk. zu verdienen, zündele in Berlin am Sonntag mittag der wohmmgslofc Klavierspieler Schmidt den Geichä'lsttller eines HauieS in der GerichtSsiraße. in dem Matten. Bnmbns und Weiden lagerten. an. Die Bewohner des Hanfes wurde» nm größter LcliciiSgcsahr gerettet. Die Feuerwehr hatte 4 Stunden zn arbeiten ** Die Witwe Diller. Inhaberin einer Kaffee- und Surrogat- sabrik in Worms, wurde von der Strafkammer wegen Hinter- zichung ihrer Einkommensteuer zu 2464V Mark Geldstrafe verurteilt. *' Bon de, österreichischen H o ch w a s >' er k a t a st r o p h e wird noch folgender erschütternder Vorfnll nachträglich gemeldet: Als in der 'Nacht die fürchterliche Hochwasser-Katastrophe in den Tälern Karmens cinbrach. waren die Bewohner in Obervellach bei Spittal gerade mit S>cker»ngsarbkiten beichättigl Plötzlich brachen unter großem Getöse ungeheure Wassermnssen in den Olt ein. Die Lenke rannten alle aus ihren Häuiern, doch nicht allen gelang es. sich zu retten. Sechs Bnuern wuiden aus der Flucht von den Flute» erfaßt und mitgeiisfe». Sie sind sämtlich um das Leben gekommen. Der Bauer Simon Smoley, der in seinem Hauie krank im Bette lag, wurde von den Fluten samt dem Bette aus dem Hauie soitgetiagen Er kam nicht mehr z»m Vorschein Auch der Bauer Mattsins Kiamer. dessen zwei Söhne und sein Knecht, ferner die Schneide,mcisterstockier Aloisia Spcier konnten sich nicht schnell genug 1» Sicherheit bringen. Sie Alle sind er trunken. ashington, ziich ver- vis kentbeslSM <ios kelsWlieiklNlilll m Mm» Illili Mil»»«» !!»»»», MMlilMk» »»ll M!»ssr iinRs iok uovltiiillls im ?roiss rsäuriort mirl stvlls tlissolboa im Vllukv tiiesör^Voclis rum ^usvorknuk. k'srvor smpkokls iok voek oire» soo Ltüek Onlsi'r'öekS m 8vl«Iv, H vloun«, otc., ivvil al8 IWiss- mustvr xodwiit, 4l>1, lililek l>m8. Mei'Mliiöji'. luk. INeli. IjüIlMv unci 6u8lnv kUnvnIivI. 6eoiWl3tt 16. LcLdLii8 UaMkWtr. Kliemiiitrei' »Melilili-llM M M 3 81flIVK8l!'. 3. Mm», erstvr Im «at. l Mer-IWr«!! d'ji/.tuek —,7-8, Nulbinck I.—, krim.n I..K», uncl lN„«noseamiilUv, ecktea ?uek 2.—, d'üte -sil^täikrnnx 2,litt, mit Stießersi 2,—. Liliill'sllil, ^»'1111811'. 2. DMO »1v I4ln«Ier-HIii»LOa, aooli 41« billigten, sinllslilillllnllglil. Sächsische Malzsabrik zn Blauen bei Dresden. I, beebrrn H. November Dre-dne, Bank. Dresden uns, hiermit unsere Herren Aktiv Ivtt». nachmittag» 4 " iii, " ' König Iohann-Dtro > Aktionäre m Udr. «m Lol trotze 8. ltattsi der am kalt der ndenden XI V. o, ,t«utttet»«a IIami»t,«r»«mmI»NU ngebensl eiuzuladen. kkaae-ordnung. 1. Vorlage de- JalneSvericktS. de- Gewinn» «nd Verlustkonto» und der Bilanz sü> >902,03 nebst Bericht de» Aussicht»««»-: Beschlußfassung kierüber. 2. Beschlußfassung über dir Verwendung de- Nrinaewtnu-. 8. Äeschlutziaffnng über Entlnstung der Geselllchaft-orgon«. Nach 8 ll unserer Statuten sind dieienlgen unsere, Herren Aktionäre zur Trlln.ibmr a» der Hauptversammlung berechtigt, die sich vor Beginn der Berbandlung durch Vorzeigung ilmr Aktien oder von Hinteilegungslcheineu von einer G«rtchl»bch-rde über dieielden legitinrieren. Hinterletzungslcheine werden auch von de, Dregdner Bank, Dresden. Herren Meude L räubrlch, Dredde«. ode, von de, ISesrllschaft selbst übe, die bei diesen Stellen vor de, Haupt versammlung nirderaelegten Aktien ausgestellt. Gleichzeitig aeven wir bekannt, datz ln de, letzten Auisicht»- rat-sitzung die planmäßige Verlosung unserer Priorität-, anletde >» Höhe von M. 7oriO siallgeinnden hat Dtelelbe be trifft die Nummer» 68 MI UI 242 448 b49 614 706 729 7dl 828 851 8«>8 908 u»ie>er Anleihe, welche gegen Einreichung de, Stücke nebst Talon- und EonponS a» unserer Kasse, bei der Dre-tzner Vank und bei dem Bankkan>e Meude L Däubrich ln Dretzde« vom 2. Januar »U<»4 ab znrückgeznhlt werde». Vom 2. Januar 1904 ad erlischt die Verzinsung dies« auige- losten Obligationen. Plauen bei Dresden, den 16. September 1908. I»«-n Voratan,!. Heinr. Kruböfser.4>erman Knoov. -»raolil, all? avta»? an,l ere m- tard. D11II-v»r4la«n, abgevaßt »nd meterweise, das Fenster von 3 Mk. an. l ül>-di>,a, I»1?I-44ai,tl«,?a. I>?a« llaii-I- a»«I l^aliit-l», ?-44ar,ltaai». llaalt»ra?l,lert« Kau«n?-,r—<!lla«lr»>»s 4-lanellaa», Hla«1«ra« !l-ai»«,«II»e-tZar^lnea ml» Valaal». l»?a?l>1,aNa Düll-Kiar?« von 2.75 Mk an. !X?a? llan-l- a»«l l'ol»,t-la< ?-Xta^?M. llaalkra, l»ler«? l4onzx??-«»,-< Hla«lra„l 8t»rv». l^tezrautv »?!»,>?« le?u an,l l-ettMaa«l-ll»«Xar»»11oo. Vi1r»Kvii. I^rlma -Kz»nolit?I-Vl,r««r?n. llro-»,« Va-,,ral,l ln marleraau VltraxeMltokllva in weiß, creme, goldfarbig und rot rc. Meine sämtlichen Var,Nn?n. 8tor?a eto. sind nur au- den besten 'Rohmaterialien angeiertigt, daher ganz besonders haltbar und vorzüglich in der Wäiche. ki»r»IiM»»s r» ll»«!<lisi' dililzrlo» krsim. siilslliiilser 8tr»88tz l8,1. kein!-»<Ieii. Vo§il. llrräinsu-I'-rbrik-IiLAir LelI8ll»V VI»«88. >w«avW»>»»l»l»l risnuag »»«., »».. so. «opt., >. a. o. a«». io «»UI, korro ». !Vl>IiIss!isi8-l.l>l>8ö1Z.Zll S7S000 ,00000 188711^-» k4aupt» t-ov,innv 2.M0V.LWW 4. MO-SOWN lO.MVIttttW äil. Wie,- L llo. " 1l)O.S0V.SftW« 150.100. 1S0W K00.S0-3WV0 16000^24000« e.n vaemsloSt, Wd-Ioar l« 7sl»sraaa>- gllicaoIUIv. W» HVLrkHel» §vrlrtisse2e1e§sllksii! «t«. rar N>I11o l»l»l»«rlU«o I»rvt»«, uw mit rorMrizlvn Anii-rn eu rkluwvw. Llrvliil-x L Oroviror, Itüatirl. P8. Tvlephon I, 4098. 0. l». kiclitkk. Xrovltziikliter-k'adl'il!, Lwallsuslr. iS. Nustsr «lgtaar r^al»rll»atla>». °»° Xat>rl»?11aa nltvr 14 ra n l a»«l»tar lVllllU»». 6s8LliiIlIieIit. 1k»kr1Ilpr«I»V. i ..- 1