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bert ist Sonnabend früh sieben Uhr - . , . - . . ^ ^ andc leite wie vor »» Tberes« Humber .. . ..... von der Concierqerie nach der Stvafanstalt Frrsn^. wo die ande- «n drei Verurteilten sich bereit- befinde», ubcrsichrt worden. Ta sie seit einigen Tagen -leidend" ist. erfolgte der Trcmspon durch einen städlffchen Amvulanzroagen. Zwei Kranken»>^-»->^."'„>, nahmen im Innern de« Magens Platz, auf dem Boc semgenenausjcher, Therese Humbert trug dieselbe To, dem Schwurgericht, und werde Handschuhe. »* Die bekannten spanischen Schwindler, Leuten in aller Welt Mitteilen, das, irgendwo ein Schatz vergraben liegt, dessen man. nur habhaft werden kann, wenn ma» sich an deu Kosten der Hebung im voraus durch eine gute Geldzahlung beteiligt, haben in der letzten Zeit auch England mit Briese» reich lich üverjchwemmt. Ein Herr in Nottingham setzte sich mit der Polizei in Verbindung und entwarf mit dieser einen Plan zur Ab- fassung des Äricsschrrrbers. Er schickte an die angegebene Adresse tue Nachricht, daß er mit einem gewissen Zuge ln Madrid ein- treffen und als Erkennungszeichen eine grüne Brille tragen werde. Der spanische Schwindler ging in die Falle und begrüßte mit grober Freude den grünbebrillten (Geheimpolizisten, als dieser H ' "" " " ' " ' ' ' ' sühre». * Die Verlobung eine« englischen Herzog» mit einer amerikanischen Millionärin hat in der Londoner Gesellschaft viel Aufsehen erregt. Der Bräutigam ist der 27jährigc Herzog von Roxburgbe, die Braut Misi Mary Wilson Goelet, bekannt alS May Goelet. Der Herzog übernahm im Jahre 1892 nach dem Tode seines Vaters den großen Grundbesitz der Familie in Roxburgshire in Schottland; später kämpfte er im südafrika nischen Kriege und machte die Äoloiiialreife des Prinzen und der Prinzessin von Wales mit. De Familie Roxburgbe führte seit Jahren ein zurückgezogenes Leben und ließ ihre Schlösser unbewohnt. Nach der reichen Heirat des Herzogs wird ober neues Leben in Roxburgshire einziehen. Miß May Goelet gilt sür die reichste Erbin in Newyork, vielleicht in ganz Amerika. Ihr Mer Ogdeir Goelet, ein Verwandler der Astors, starb im Jahre 1897 plötzlich auf seiner Lacht „Mayflower" in Cowes und brnter- ließ seiner Tochter ein Vermögen von etwa 40 Millionen Dollar slSO Millionen Marks. Der Herzog von Roxburghe war seit einiger Zeit der Gast von Mrs. Goelet in deren Palais Ochre Court in Newport. Mrs. Goelet ist die Nichte von Kornelius Äanderbist. ** Oberst Hebbel, Waffenches der Artillerie in Bern, wurde in dem Augenblick, als er die Straßenbahn besteigen wollte, von einem Radfahrer um ge warfen. Er erlitt einen Bruch des Nasenbeines, schwere Quetschungen und eine Gehirnerschütterung. Ter Zustand ist sehr ernst. ** Ein düsteres Stimmungsbild aus den Gebieten des makedonischen Aufstandes zeichnet eine Engländerin, die in Monastir wohnt, in einem vom 19. August datierten, in der „Daily Mail" veröffentlichten Briefe: „Wir sind hier in mitten der makedonischen Revolution, und keiner weiß ob er den Tag noch überleben wird. Die Revolution wurde offiziell am Sonntag den 12. August erklärt, aber schon vorher war das Biut- rergicßen allgemein. In jener Nacht steckten jedoch die Insur genten alle den Türken gehörigen Häuser und Besitzungen in Brand. Außerhalb Monastir wurden alle Schober eines reichen dauerte drei Tage, Heu- und Kornhändlers angesteckt; das Feuer dauerte drei Tage, es blieb nichts übrig und der Besitzer ist jetzt völlig arm. In der nächsten Nacht konnte man von den hochgelegenen Häusern aus in der Ferne Feuer sehen, die immer größer wurden, bis man sah, daß ganze Dörfer systematisch angezündet waren. Am Mor gen kam die Nachricht, daß alle Dorfbewohner in die Berge ge flohen waren, während die Soldaten die Insurgenten zu fangen luchten, was wegen der dichten Wälder jedoch unmöglich war. Jede folgende Nacht brannten weitere Dörfer, bis auf der ganzen Ebene nur Moghila blieb. Dann kam die Ermordung Nost- kowslys, die furchtbare Verwirrung erregte. Als die Bewohner MonasmS die Schüsse hörten, glaubten sie, die Insurgenten n, die Sta' mären «kommen, ötadt zu belagern. Läden wurden vor- geieat, Geschäfte geschlossen, und Soldaten stürzten mit offenen Messern durch die Stadt. Die Türken, die natürlich NostkowSky incht liebten, waren wütend über die Urtcilssprüchc »ach der Ver- Handlung. Ein Mann erklärte offen, wenn ein anderer russischer Komi ernannt würde, so würde er dasselbe Schicksal teilen! Die Bulgaren und besonders die Insurgenten sind nach dem Morde ganz verwegen. Am 11. August brannte den ganzen Nachmittag und Abend zwei Stunden von Monastir entfernt eine Stadt. Ta die Bauer» die Dörfer verlassen haben, konnte man in Monastir nicht Eier, Holz, Kohlen usw. bekommen, und zwei Tage waren alle Lade» geschlossen. Etwa 20 000 Insurgenten auS dem Masel Monastir sind in die Berge gegangen, und ous der Stadt t>00 dinge Leute aus guten Familien. Mehrere bulgarische Offiziere drillen die Rekruten, und fast alle verbergen sich, bis eine ge wisse Fertigkeit erreicht ist. Inzwischen fordern sie die Türken durch vas Niedcrbrenncn ihres Eigentums heraus und massa- ineren die Christen, damit das zivilisierte Europa cinschreite. In kleinen Dörfern trifft man oft Frauen, deren Männer mit den Iiib'rgeiilen gegangen und die mit mehreren Kindern arm zurück geblieben sind. Sie wissen nicht, was aus den Männern geworden nt, aber sie stimmen ganz mit ihnen überein. Vor drei Wochen kam NostkowSky mit Frau und Tochter durch den Bezirk Morichova. Tie Gesellschaft reiste gewöhnlich am Tage und blieb nachts in einem Kloster in den Bergen oder in einem kleinen Dorfe. Ueber- all sahen sic Zeichen der tiefsten Not. Viele Insurgenten kamen durch den Bezirk, und oft sahen sie am Weg« die Spuren der Nagelschuhe dieser Leute. Einmal waren sie Zeugen eines Kampfes zwilchen Revolutionären und türkischen Soldaten, in dem elftere besiegt wurden. Nachher trafen sie einen Bauern und fragten ihn. was geschehen wäre; aber er erklärte hartnäckig, er wisse nichts davon, obgleich er offenbar eben von dorther kam. In allen Dörfern, durch die sie kamen, brachten die Bauern Rostkowsky ihre Anliegen vor und oft muhte er, nachdem er den ganzen Tag geritten war, zwei bis drei Stunden ihre Beschwerden hören u Men, Weigerten sich die Leute, den Insurgenten zu helfen, so schlugen diese sie und nahmen ihnen alles fort. Gewahrten die Bauern ihnen aber Schutz, so erlitten sie dieselbe Behandlung seitens der türkischen Soldaten, die da- Land verheeren. In einem Torfe zeigte man dem Konsul zwei alte Männer, die so grau sam geschlagen waren, daß sie nicht geben konnten, obgleich es schon vor länger als einem Monat geschehen war. Ihr Bett war -in Bündel Ltroh, und sie besaßen nur ärmliche Lumpen, die sic Tag und Nacht trugen. In den meisten Orten war rein Mann, Frau oder Kind, die Licht so gefoltert waren. Die Reife hatte ^ "ickten, Mten, efen denn die Unglücklichen in ihrer Angst: „Warum kam der russische Konsul Hierher, wenn wir ge schlagen werden, weil wir ihn angesehen haben?" Und der Konsul sagte bei seiner Rückkehr: „Selbst meinem ärgsten Feind könnte >ch nichts Schlimmeres als daS Schicksal eine- bulgarischen Bauern wünschen!" Die armen Leute sind völlig von allen Mitteln entblößt, sie tragen zusammenacstcckte Lumpen und gehen meist ohne Schuhe und Strümpfe. Das Land ist von Truppen über- lausen, die schmutzig und zerlumpt sind. «Sie müssen rn kleinen Räumen auf Strohbündeln ohne Bettzeug schlafen. Selten be kommen sie die kleine Löhnung. Einen Gegensatz dazu bilden die fast geputzten Offiziere. Alle Schneider der Stadt arbeiten für sie. und eher verzichten «sie auf das Essen als ans einen reich lichen Vorrat an Woblgerüchen. Die Bauern verlassen zu Hun derten ihre Dörfer und kommen durch Monastir: zum Teil gehen üe nach Saloniki, zum Teil in die Berge. Sie werden später mit dem Gewehr in der Land den Truppen gegenüberstehen, und beide Parteien wissen da» sehr gut." *» Auf dem Zettel de» Theaters in Franiensbad war kürzlich wörtlich zu lesen: -Gastspiel dcS k. k Hofschauspieler» Georg ReimerS vom k. k. Hosburglheatcr in Wien. „Kran, oder: Genie und Leidenschaft": Lustspiel in 5 Aufzügen nach Alexander TumaS. Vater von Ludwig Barnay." Demnach wäre el'o Dumas der Vater Barnay» — eine überraschende Neuigkeit! Gport-Nachrichte«. Re«««» »« Ktl« «. Rh.. K September. Habenichts- Handicap. „Lucca" 1.. „MumclaS" 2.. „Trophäe ll 2. eot: 80:10. Platz: 2l. 1», l? : 10. — Preis von S»rch»««, fleh« nttchfl, Leite. M mSWili «eson Lukmrdms IvrtlAvr VIl»8VI» räumen. LNrvrtA S LmoLn.' 2.- Mt g.gz. ^luuon!^ » 2.60 . 1.25. *iL^ » .. 1.4g. U»»0 cm bis 4 «> laox. N ac emLeluo Iknto 8ekou tür UM ÄKN'liM k l!ll, LA klarer LtrL886 LL. kür LtlvLrL«! rniü Lostün»«. DWU' RviottkaIti§6 Loriimonts miäoriior Wodartou, sokr i»ioisivort.o (jliillitlltoii, »Mrtg vgssms. "HM Orauavi' 1 unä 1k, uLokst. üom kirnaisoliou klritr. Verkant eines ÄMmO-KxiciilaMs DaS in die Konkursmasse der Firma Heiken- unü karküDerje-LrreueuüL in gehörige Warenlager, so wie dasselbe im Krida-Inventar unt. k. 2 1 bis 165 verzeichnet ist. <mit Ausnahme der ?. 2. 74, 148. 114.' 169.1t>2), bestehend aus: KosmeticnicS, Parfümerien, Seife«, Geschäftseinrichtung, Maschinen, gelangt an, 22. September 1903 vormittags 8 Uhr in Bodcnbach Nr. 833 zur öffentlichen Ver steigerung. Angebote werden nur auf >e unter einer Postzahl verzeichnet? und geschätzte Gegenstände angenommen. Tie Konkursmasse übernimmt keine wie immer geartete Haftung weder für Quantität noch Qualität. Der Verkauf findet nur gegen sofortige bare Be zahlung statt. Tetschen, den 2. September 1903. Der Konkursmasse-Verwalter: lickrolcrt vr. kollerstolo. Horooo^«» vampsltldn 8«I»lc«l», Lop ooliozrva» Stettin—kopsllbassii—Kotdvll- dnrs—Vkrlstiiuli» vermittelst boobewxsnt mit allem Komfort vinxerioktetsr 8oli»olla«iuple». LH 8t«1tln nach Lopsnlinzxe« - <Zotl»«>»l»«v8 joäsn Vienetne nnä d'roitak l Ukr naebnüttoos. LK 8t«1t4n na b Lopoirdaxen - HI» l«1lanta Men 8 oll lltacr uns bljttrvaek 1 Ilbr »acbmitraxs. Laskiihrliehvll Urospelct mit allen rvüllsekensrvertell Lnxadoll gratis unä kranlco äurcd ÜULtLV Mrler, ^odluw 8o!mviäsr, SMWratilk-AilUtell. Meine Geschäfte, welche seit 1888 gegründet und sich in den Kreise» der Bewohnerschaft großer Beliebtheit erfreue», empfehle ich aus das Angelegentlichste zur gefl. Benutzung. WWliW i« stimm Zii! Ni «Mi Sailbickil. Vi>»mpvtvri1ra88v 18, »»«irnvr Str»»8v, Elke Löwenstr., 8» IQ, AsvostKUtvr ULr-rkt 1, IQ. WiÄeigenmg. Mittwoch den v. September 1003 vormittags 10 Uhr sollen in Laubegaft 1 Pianliw, 1 Büfett. 1 Polstergarnitur. 2 Sviegel mit Konsolen, 12 Stühle, 1 Schreibtisch. 2 Regulatenre. l Stand uhr mit Musikwerk, 1 Kasseulchrauk, 2 gr. Tepviche. 7 Ocl- bilder, 1 Schlassosa, 1 Barometer, 10 Baude BrelnuS Ttcr- lebcu. 1 Vertiko, 1 GlaSichrcuik. 1 Bauemtischchen. sowie 1 Ponywagen (Ämericaini nicistbletend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammclort der Bieter: Gasihos 8t«,«c Lu,«tei-,lni» in Laubcgast. Der GerichtSvolljielier des KSniglichen Amtsgerichts Dresden. fast neu, vortcllhast zu kaufen aesiicht. Offert, mit Angabe der »starke u. d. Preise» u. cV. T'. 8» Exp. d. Blatt, erbeten. gegen Kaffe zu kaufen gesucht. Off. n. V» 8. 8»1» Exp. d BI. KmIiiM-ljcheiMlM. Dem sehr geehrten Publikum der Wilsdruffer Vorstadt g ich mir ergebenst bekannt zu machen, daß ich seit kurzem das Freivcrgcr Straße Nr. S, käuflich übernommen habe. Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, stets mit N. 8pe1«e» ooa Velr-üntis» nusznwarten und bitte um freundliche Unter stützung meines Unternehmens. Dresden, am 7. September 1S?3. Hochachtungsvoll Lvro»»iii» Hv»»v nebst Frau. Zur gefälligen Beachtung; Hierdurch erlaube ich mir, der geehrten Nachbarschaft, sowie Freunden und Kollegen bekannt zu geben, daß ich am heutigen Tage die bisher von Frau Selma Seifert bewirtschaftete ZeLLnknirtseLLtt ir. ?roäukt6Q-2s8e!iLtt übernommen habe und bitte, das der Frau Seifert erwiesene Wohlwollen auf mich übergehen zu lassen. Ich werde mich als langjähriger Hausdiener bemühen, die mich besuchenden Gäste mit guten Speisen und Getränken zu bedienen und bitte um gütigen Zuspruch. ^ Hochachtungsvoll »«muiii Kizlisii mR km, Holle» Xo. SS. Rover, L »I erhalt . M 76, tlieiigaffe K ÜUMl kÜIÄSI'. I-Vdao. 8zc»5en, Königs- Hofpianofortcfabrik, ?iLninos, M§s1, Hs,rLvniiuLS. Prima. Preiswert. Ratenzahlungen gestattet. * Langjährige Garantie. Dressen» Centraltheatcr-Pnssage. Fernsprecher I, 8650. 8por!nI1t!Lt kiIi!ei-kini'sIiiiiii«Z im Hauptgeichäst 13 Vi^mner 8t, as»v >3. Seite 13 »Dresdner Nachrichten- Seite 1A Dienstag, 8. September 1003 ^ Nr. 340