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mit dtin alten Brauche nicht zu brechen und die Feier des ^ ' ' ' JE' durch den Besuch eines Fnchkonzerts am , jonntage cinzuleile». An würdiger Weise hatten sie sich hierzu vorbereitet. Schon in der Nacht zuvor hatten sie sich in eine animierte Stinimunq versetzt. Um 3'/, Uhr morgens sahen die beide» Damen bereits de» einem Glase Bier in einem Easü in der Bülofostraße. Hier hatte Frau Musckak das Pech, ein Glas Bier umzustoßen. Ter Inhalt ergab sich über den Leib einer am Nebentische sitzenden fremden Dame, deren Psingstz acwand arg durchnäsjt und besudelt wurde. Diese Ungeschick lichkeü wurde durch den Begleiter der Dame mit einer schallen, den Ohrfeige perächt. Unter gellendem Hilfegeschrei stürzte Frau sammelte sich bald eine Menge Meirichen an, die üder eine solch ^ ' ' -- ».-r. klagte Frau unerwartete Piiugstunlerhaltung keineSiveaS böse war. LI der ersehute Schutzmann auf der Bildstäche erschien, klagi Muschak ihm in höchster Erregung, daß sie schändlich niitzhanüe worden sei und die Frslftellung des Schlägers Verla na des Schlagers verlange. Sie machte ihrer Entrüstung in so lauter Weise Luft, das; der Schutz, mann es für angezeigt hielt, zunächst sie selbst zur Ruhe zu er mahnen. 'Da sein Bestreben sich als völlig erfolglos zeigte, drohte er schließlich mit Sistierung. Nun kehrte sich die Wut der Frau Muschak Liegen den Beamten. Dem Gehege ihrer .stöhne ent- auollen schlmpfreden, wie man sie selten aus schönem Munde zu Horen bekommt. Auch Frau Franke beteiligte sicb an den eochlmpfreden und versuchte wiederholt, ihre Freundin aus der Gewalt des Beamten zu befreien. Mit Mühe gelang die Sistierung. Aus der Polizeiwache tob'e und lärmte Frau Muschai dermaßen weiter, daß die solide» Hausbewohner entsetzt aus ihre» Psingstträumeii emporfuhrc». Da beide Damen gegen den Straf, besehl Einspruch erhoben hatten, so gelangte die Sache vor dem Schöffengericht zur Verhandlung. Mit Rücksicht aus die damalige „Stimmung" der beiden Damen nahm der Gerichtshof von der Festsetzung einer höheren Strafe, wie sie vom Staatsanwalt be aniragt wurde, Abstand und beließ es bei der polizeilich sesb gesetzten Strafe * Noch sind keine drei Jahre Verflösse», seit daS erste deutsche Lichtlustsportbad am Kursnrstendamm in Berlin eröffnet wurde, und schon zeigt sieb die Wichtigkeit der Nacktgymnaslik für die gesamte Lcibesschulung »> der erfreulichen Tatsache, daß überall in Deutschland Sportbäder für die Freunde der Nackt- Wnnastik erbaut werden. Vom Standpunkte der vernünftige» Leibeszucht aus ist das hocherfreulich: noch wichtiger ist cs aber, baß auch die ärztliche Wissenschaft die volle Bedeutung dieser Frage erkannt und die Nacklgtzmiiastik als vollwertigen Heilfaktor ausgenommen hat. Das Verdienst hierfür gebührt dem Vorsitzcii- bcn der Ortsgruppe Berlin des Deutschen Vereins für ver- minftige Leibeszucht, Herrn Dr. I-aerschky, der nach einigen flaueren, erfolggekrönten Versuchen nunmehr in seiner sommer- licheu Tätigkeit als Chefarzt der berühmten Barwmskischen Heil anstalt in Bad Elgersburg zwei große Lichtlusljportbädcr für Tomen und Herren eingerichtet hat, in denen täglich unter seiner Leitung das Nacktturnen in individueller Anpassung au den Däfleziistaud des Patienten betriebe» wird. Neben den ge- bräuchlichen Turngeräten sind alle modernen Geräte für Be- weguiigsgmiinastik iMnskelltarker usw.j, ferner Schießstände zum Scheibenschießen. große Wasserbecken zum „Wassertreten", Ruhe, leger für Lomienbäder usw. vorhanden, sodaß alle Anforderungen ersüllt sind, die man an ein solch modernes Sporlbad stellen fann. st» dankenswerter Weise hat die Direktion der Barwinski- Ichen Anstalt die Benutzung der beiden Sportbäder auch allen Einwohner» von Bad Elgersburg gegen ein mäßiges Eintritts, gelb erlaubt, jo daß auch die Allgemeinheit einen großen Bor. teil hal Wie außerordentlich auch das Interesse an der Nackt. Wnnastik leibst in.den höchsten Greifen erwacht ist, kann man ans der Tatlache ersehen, daß der Erbprinz zu Hoheiilöhe-Lanacn- bnrg, der Regierungsverweser der Herzogtümer Sachsei,Coburg und Gotha, am 23. August von Schloß -Oberliof nach Elgers burg hernbcrkam. um neben einer Besichtigung der ElgerSmirgcr Sehenswürdigkeiten auch diese neuen Lichtlnstsportbäder kenne» zu lernen. Unter Führung von Dr. Iaerschky ließ sich der Erd- prinz alles^genan erklären und konnte ffn Herrenbad gleich die praktische Seite der Nacktgymnastik sehen. Hier hatten sich sämtliche Patienten und nne Anzahl Passanten cingesunden, die an den verschiedensten Geräten turnten und zum .Schluß eine Anzahl Hanlclnbilngcli nach Sandows Methode vorfnhrtcn. Ter Besuch hatte auch insofern offiziellen Charakter, als der Erb- Prinz vom Minister Heutig begleitet war. Alle diejenigen, welche Agileres über dieseLichtlnstsportbäder und die neue Art der Aacklahmnanik zu erfahre» wünschen, wollen sich an den Vor sitzenden des „Deutschen Vereins für vernünsiige Leibeszucht" Herr» Gustav Möckel. Berlin >V 9. Nöthener Straße 14, wendenj der d-e aus diese!» Gebiete bisher gesammeltem Erfahrungen gern allen Interessenten unentgeltlich zur Verfügung stellt. " iMi h l h a u s e n i. Th. Das Gerücht, daß Dr. Schlvß w eme», Siiell mit Tr. Schwarz gefallen lei, erweist sich als un begründet. wie die ans Anordnung der Staatsanwaltschaft z» Erfurt ettplHken Erhebungen ergaben. Das amtliche Protokoll über die nelit efilo» der Leiche des Dr. Schloß liegt zwar »och nicht vor, doch Hk mit, daß sein Tod infolge Blulvergiftiing bei einer von ihm iMgemmimenei, Operation entstanden ist. DerKönial. Kreisarzt .r r meinen erklärt öffentlich: „Gegenüber den verschiedenen niii- l'iichwirreiiden Gerüchte» über ei» angebliches Duell, dem der verstorbene Herr Dr. Schloß zum Opfer gefallen sein soll, erkläre ich iitter Berufung ans meinen AmkSeid, daß dieses Gerücht nn- ivrdr und Leir Dr. Schloß an einer Blutvergiftung infolge Scheren- Ilichs bm einer Operation gestorben ist". " Tie Biehmorktbank in Hamburg wurde durch den Vieh- kommmionür Eonrad Wittenburg aus St. Pauli um mehrere Tauiend Mark geschädigt. Der Täter wurde verhaftet, lieber die volle der unterschlagenen Summe liegen noch keine bestimmte» Angaben vor: einzelne Blätter beziffern dieselben aus 50 M Mk. Wiederholt.) ** Die den schlesischen Cellulose- und Papierfabriken Akticn- G-iellschasl gehörige Papierfabrik in Egelsdorf be flnedeberg am Queis ist vollständig nicdeygebrannt. Wiederholt.) ** Gegenüber weitcrgchenden Meldungen von typhös e n Ma sse »c rkra n k u n ge n auf dem Truppenübungsplätze yammclbiirg teilt die „Korrespondenz Hoffmann" mit: Am 23. d. erkrankten voni 2. Bataillon des gegenwärtig ans dem Truppen Übungsplätze Hammelburg befindlichen 4. Infanterie-Regiments plötzlich nach dem Mittagessen 150 Mann an heftigem Erbrechen. Sämtliche Leute befanden stch nach 6 Stunden wieder wohl und Di' " " sind zur steil im Dienst. Die Ursache dieser Massenerkrankung wird in dein Genüsse von Kartoffelsalat vermutet. Wiederholt.) 'Die Thorncr Pole» wollen kein deutsches Bier mehr stinke». Sie habe» auf einer dieser Tage i» Thon, ahgchnltcnen Äciigmmlung beichlvsse», sich an den deutsche» Nestanralenrcii und Brmikieie», die ihnen keine Säle zu ihren Versammlungen mehr lmgebe». dadurch zu rächen, daß sic das !» Westpreußen und über haupt in deutschen Brauereien erzeugte Bier, ebenso die „entspre chende» Liköre" nicht mehr trinken. In der Thorner Versammlung wurden nämlich folgende Leitsätze angenommen: „Das für altobo- lisclie Getränke anSgegebcne Geld stießt zumeist in die Tasche» der Halali»,», die ii»S ihre Säle zur Abhaltung von Versammlungen und Tbcalervorstellungeii vorenthalte». Außerdem ist der Alkohol auch sehr gesundheitsschädlich. Infolge dessen sehen wir den Kampf gegen den Alkohol und die Ausbreitung der Abstinenz als eine der wichtigsten sozialen und nationalen Aufgaben a» und werden eiicicchch dementsprechende Schritte thun." Nach den Berichten polnischer Blatter wurde diese Resolution mit großem Jubel und kiusiimmig angenommen. Das deutsche Bier ist aber bekanntlich ichr gut und die Polen haben cs bisher nicht verschmäht. Wir glauben daher, daß dieser Boykott nicht lange anhalten wird. Mancher, der seither unheimlich getrunken hat, wird künftig vielleicht heimlich das hakatistische Bier trinken. * Ein schrecklicher Fall von Tollwut wird in ganz Ober- ilalien viel erörtert. Ein jungcrMcchaniker naincns Enrico Perotti aus Pernate wurde vor etwa sechs Wochen von einem tollen Hund gebissen. Er wurde in das Mailänder.Pastcurinstitnt ge- schicke und nach wenigen Tagen als geheilt entlassen. Der un- glückliche junge Mann wurde jedoch krank, und da er einen Anfall von Hundswut fürchtete, schickte er seine Eltern fort. Der Vetter, der ihn pflegen sollte, war ängstlich und rannte bei jedem Anfall fort, sodaß er nur während der Ruhepausen bei ihm war. Während einer etwas längeren Ruhezeit zwischen zwei Anfällen schickte Perotti nach seinen Eltern, aber kaum waren ste eingetreten. so fühlt-«r den unwiderstehlichenWonsch, sie zu beißen, sodaß sie erschreckt flohen. Nu» kamen die Anfalle häu- Zlsin L Osss ftloritrslp. 14, pl. kruiiiMselllriit Islepßon !, 3888. äu- und Verkant von 8taai»- und ^ ortpa^lorou, sonio ausI.'imIistiOllou l-ioUIdiOltON. vislLOiilioruiik von ^Voobsoin. Doini/Ustello für >VvsI»8vI. LrMnuns laukoinlor Kocbuunsvu, aud» inil krotUtlroniillruiiK. LoLvIIluns d8iVoutküuxl^or ^Vortpaplorv. eiiookvorkolir. Lnnakmo von 6eldoin Lur Vor/Insnnx mit 3—4 °/o jo uael» Lündlsuuxsfijst. Vvrwlotuns olsornor SoIlrankktLeüor !n uu8or6m oxtraslarkon I'anrorsollrank. Vorukukrunx und Vornalluv^ olkonor unü 8686lil088vN6r I>opol8. z Qsbf. Wsisenlisusstr. lk I!ailKIiaU8 lisuplslrsssö 38 Lu- mu! Verksul von Lissts- miä ^ertpaviersn. * ^iwadwe von kelüerv rur Verrlnsims. IM' krttsttresore (einrelll verwietdar) Mer etzenem VersedlusL äer Mieter. M WM» zvoxfsll ^.ufllnstiuo fertiftfer lilnsvi» unck nackeicr kollfsühiooisrtsr ^.rtiköl uohtzciingb 80)13^6». OMrieren äußer in nur »»oilernv» IfliilStorn vsiiWttz. etc., ir«8iv, VN» bi3 4 n> I)k lun^, von Li» seltene LlelvsenNelt lür H^leaerverltrinkei. 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Das Studium des persSnlicben ^isgnousmu, wird Ibnen wunderbare Oebeimnisse offenbaren. Lio werden in einen» ^u^enbbck erkennen, wo Ibre kebler und Lcbwäckea tiefen, und warum 8>e aus dem beide t;e»cbls8en wurden. Warum sollten 8iv sieb xerinxscbatrliß bebandeln, »icb pücksicbtslosixkeit und ttespektlosiflkeii getallen tasseo. wenn selbst ru einer beneidenswerten Llellunx xelanxen können? Studieren 5is die Kunst. Lrlols ru erianLeo — d. b. persönlicben I^ia^netismu». Oie» ist e>n ernst-emeiater Anerbieten. Ver 2wock ist, ibnen e»a illustriertes kucb kostenlos ru überreden, welcbe» Ibnen den Wex eine» neuen Wirsen» eröffnen »oll. eine, Wissens, das von allen, dis es deberrsekteo» von ^eber mit kifersucbt deklltet wurde. zvo - s--» I Grundsätzen bearbeitet v. Dr. Ziegelrotst. Pr. eleg. ged. 2,50 frko. d. d. Buchst Max Richter.Berlin80.38. 8 Aloäzo-Nxrrrvi» Worstenlanden Edelgewächs) Hamburger Handarbeit, offeriere zu OeI0k«;llI»o1t8-I»reis: alle, vo per Mille, I*roI»e: 10 Stück 60 Pf. 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