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bald sei««» Vergnügungen und Leb- bte zurückgezogen in seiner schönen >vu»a >» >»» »»..n großem Garten nie ein Zwe>g de» schnitten werden durste, seine Frau in Potsdam, wo sie ein gast- sich«» Hau« hielt, in dessen Fremdenzimmern 36 Betten standen. DaS vermögen geht auf einen Sohn und zwei Töchter über. Albert Hewald war trotz vieler Schrullen sehr gutmütig. Aus Liebhaberei hatte er, wie da» „Berliner Tageblatt" erzählt, die Schriftseberei erlernt, und als er nach dem Tode seines Vater« in den Besitz seines Vermögens gelangt, war sein erstes, daß er sich den Besitz seines Vermögens gelangt, war sein erstes, daß er sich «jne eigene Druckerei onschasfte. Er gründete eine eigene Zeitung deren Reporter, Redakteur, Setzer, Drucker. Verleger und Leser er selbst war. Sie enthielt den grüßten Unsinn, wirkte ab gemeingefährlich, weil nur wenig Auserkorene sie zu Ge kamen. Die häufigen Prellereien, denen er ausgejetzt war, den reichen Mann mißtrauisch, und so kam es, daß er oft lang stiye Billa ni> und Musikdirektor tagelang in seinem er nicht Gesicht be- machten ... wochen- t verliest und mit seinem Hausinteudanten inter, der aber nie Musik machen durste, tagelang in seinem im Keller liegenden Trinkzimmer säst und trank, ohne dast beide ei» Wort Wracken. „Reden Sie nicht so viel, trinken Sie!" war seine stehende Redensart. Von Kunstsamm lungen war er ein grober Freund. Sehenswert war seine Po» «lsansammlung, in der allerdings neben unbezahlbaren Sevre- stücken auch ganz wertlose Artikel standen. Nach seinem Tode fand man unter seinem Sterbebette eine graste eiserne Kiste. Sie ent- hiett. blank geputzt und einzeln in Watte verpackt, alle Arten der ^ ' Daß ihm sein Diener s der Tasche stahl, , - „>> ... durch Freigebigkeit zu verraten und sich so um seine Einnahmequelle zu bringen, konnte er ihm nicht verzechen. Trübe Erfahrungen machte ein Gelehrter, der beauftragt war, eine Lewald durch Erbschaft zugefallene Mineraliensammlung zu ordnen. Da er die roten, blauen und grünen Steine bunt ourck urcheinander in die Fächer eines Kastens vrd- rere. (cyren er sein Geschäft schlecht zu verstehen, und wurde verab- chiedet. Eines TageS beschloß Hewald, die Weltausstellung in Chicago zu besuchen, und da mußte die ganze Familie, die Per- Wandtschaft und das Dienstpersonal eiligst englisch lernen. Der Lehrer war klug genug, sich das anständige Honorar vorher zahlen zu lassen, denn wie vorauszusehen war. hatte man die Sache bald scztt und gab die Reise auf, da das Wasser keine Balken hat. ** Wo haben die Frauen die meiste Aussicht unter die Haube zu kommen? ES wurden bei der letzte» Volkszählung im Deutschen Reich 27 737247 oder 49,2 Prozent männlichen und 28 629 931 oder 60 8 Prozent weiblichen Geschlechts ermittelt. Wir baden also einen Frauenübelschuß von 892 684 Köpfe» oder auf 100 männliche kommen 103.2 weibliche Personen. EinFrauen - üb erlchuß findet sich auch in den übrigen europäischen Ländern, mit Ausnahme von Serbien, Bulgarien. Rumänien. Griechenland, Cvperu und Luxemburg, die lwie auch Nordamerika! einen Ueber- schuß an Männern zu verzeichnen haben. Ziemlich hock ist der Frauenüberschuß namentlich in Dänemark (105.2s, Norwegen (107.5), Großbritannien und Irland (106,3). Spanien (106.2), Portugal (109.0), und Gibraltar (120,1). Vielfach habe» die dem Deutschen Reiche benachbarten Staaten eine ähnliche Geschlechter- mischung wie die angrenzenden deutschen Gebietsteile. Dem ReichSdnrchschnitt mit 103,2 Prozent stehen naturgemäß die große» Gebiete ziemlich nahe, ko beträgt der Fiauenübeischuß in Pieußen 103.1, in Bayern 104,0 Prozent. Besonders hoch ist der Frauen überschuß in Sachsen (105.7). wo >a »die schönen Mädchen auf den Bäumen wachsen", und Würtemberg (106,1), feiner in de» preußischen Provinzen Ostpreußen (107,7), Posen (109,3). Schlesien (109,7), Hessen-Nassau (105,5), auch in Hohenzollern (109,0) und der Stadt Berlin (109,2). Im Gegensatz dazu besteht ein Männer« Überschuß in einigen westlichen Provinzen. Schleswig-Holstein (97.8), Hannover (99.7). Rheinland (98,7) und Westfalen (93,4). ferner in Elsaß-Lothringen (95,3). Im großen und ganzen ist ein starker Jranenüberichuß im Osten des Reichs, hauvnächlick im Südorten (Schlesien, Posen) vorhanden, auch in Mittel- und Süd- dentschland (mit Ausnahme von Elsaß-Lothringen) ist er nicht un beträchtlich. hingegen erscheint im Norden und Nvrdwesten bei Ausschluß Brandenburgs mit Berlin fast ein Gleichgewicht der Geschlechter und in den westlichen Provinzen ein Neverschuß an Männern. Den deutschen Frauen aus Charlottenburg. Weimar, Wiesbaden rc., wo der größte Frauenüberschuß ist, kann man raten, wenn sie sich nach dem Glücke der Ehe sehnen, nach Wilhelmshaven, Metz, Wesel, Ulm, Allcnstein zu ziehen, wo der größte Männerüberschuß ist. Hier ist die Möglichkeit, daß sie unter die Haube kommen, und dabei noch die Zugabe von „zweierlei Tuch". Im Nebligen sei zur Beruhigung der, heirats lustigen Damen mitgeteilt, daß d, Reich seit 1871 sich ziemlich gleich ist. So batten wir 1885 »och 98k 1900 ist diele Zahl auf 892684 gefallen. ** Eine Million in einer Droschke vergessen und Wiedererbalten. Vor einigen Tagen stürzte eine Eng länderin mit allen Zeichen des Schreckens und der Aufregung in das Polizeibnreau des Janbourg Montmartre zn Paris und er zählte, daß sie soeben in einer Droschke eine eiserne Kassette habe stehen lassen. In welcher sich Schickucksachen im Werte von einer Million und ein Check über 30000 Francs, gezogen auf die Bank von Frankreich, befanden. Da die unvorsichtige Dame die Nummer der Droschke, welche sie von ihrem Hotel nach einem Restaurant deS Jaubourg Montmartre gefahren hatte, angeben konnte, ließ der Polizeikommissar sofort nach dem Kutscher recherchieren. Der brave Rosselrnker welcher die Kassette in seinem Wagen bemerkt hatte und annabm, daß sie Geld enthielt, war bereits nach dem Hotel znrückgesahren und hatte hier den ge fundenen Gegenstand bei dem Portier abgegeben. Die Eigen tümerin der vergessenen Million, welche sich Frau Mattausch nannte und angob. daß sie aus Monte Carlo nach Paris ge kommen sei. war über den Fund hocherfreut, zeigte sich aber dem ehrlichen Kutscher gegenüber wenig generös, indem sie ihm nur 100 Francs als Belohnung einhändigte. Sport«Nachrichten. Renne« zu Newmarket, 29. April. Heath High Weight Handicap. „Jmperious" 1., „Pain Bis" 2., „Clairetta" 3. Wetten: 2:1, 100:8, 8:1. — ThreeIear OldHandicap. „Archon" 1., „Proteus" 2., „Whistling Crow" 3. Wetten: 100 :8, 10 :1, 100:7. — Two Tbou fand Guineas Stakes. „Nock Sand" 1., „Jlotsam" 2., „Rabelais" 3., „Countermark" 4. Wetten: 6 :4, 2 :1 auf, 7 :1, 6 :5, 8:1, 7:4. — Selling Race. «Pallas Athene" 1., „Tolgarne', 2., „Marhorie" 3. Wetten: 8 :1, 6 :1, 10 :1 — Wilbraham Plate". .,Orients" 1., „Diworce Court" 2., „La Flecha" 3. Wetten: 3:1. — Mildcn- hall Plate. „Flor die Cuba" 1., „Pericles" 2., Vendale" 3. Wetten: 4:1. RenueuzuSolombeS.W.April. Prix des Hautes Plaines. „AndreuS" Ist. „Stradella II" 1f „Phanelte"Z. Tot.: 234 :10, 31:10. Platz: 166, 29. 27 :10. - Prix Vclleda. ..Antium" 1. „Norma" 2., „Dalilaa" 3. Tot : 42:10. Platz: 15. 13, 26:10. — Prix Magellan. „Champ de Mars" 1., „Fitz Omnium" 2.. „PomponiuS" 3. Tot.: 14:10. Platz: 13, 22:10. — Prix d'Ermont. „Cimbalier" 1., „Cantiniere" 2., „Grutli" 3. Tot.: 22:10. Platz: 34. 20. 17:10. - Prix Ärand Carlos. „Le Caire" 1., „Goes" 2-, „Pico" 3. Tot.: 14:10. Platz: 13, 42:10. — Prix Rosa. „Juniperus" 1., „Maurevert" 2 , „Oak Leas" 3. Tot.: 37 :10. Platz: 14, 12. 81:10. -o° HVIttl», Scheffelstr. 18, f. geheime Krankl». 9-5. ad. 7-8. Heilsystem d.vr.v.Alimonda,Lothr.Str.2. Pr.gr. ^ IV«»' r«1u u»»«I»t, patrt, wäscht und scheuert und dabei bisher noch nicht Lnhns Wasch-Extrakt gebrauchte, mache bald einen Versuch damit. Man erhält eine vorzügliche, billige, sparsame Seifenlauge zum Putzen, Scheuern und Reiumachen. Abseifen der Treppen, Diele», Türen, Fensterbänke rc. LuhnS Wasch-Extrakt kaust man nur echt „mit rotem Band". Nicht zu verwechseln mrt den schädlichen Präparaten, die aus scharfer Soda und Chlor bestehen und die naturgemäß bald alles zerfressen. — Praktischeres wie „LuhnS" kann man nicht kaufen. I« redem besseren Geschäft zu haben. «« Bei der Konstipation (Stuhlverstopstma) ist O««oar»nv ^-idp»?»»«« .nach dem Gutachten vieler Professoren und Acrzte dasienige Mittel, welche- die Krankheit heilt und absolut unschäd lich. »st. 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