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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021213012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902121301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902121301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-12
- Tag 1902-12-13
-
Monat
1902-12
-
Jahr
1902
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L s ^ 3 -T-Z I 1/ St Sv « «» - KSi» r» -' »5 s in Vororten großer Stabte angefietzelt und hierauf aevpffrnaa ihren ganzen WirthschaftSplan gegründet. Die AuSsührang du Vorhaben» wäre jedenfalls im Jftiteresse vieler Familien. di« von einer solchen Preiserhöhung hart betroffen würden, i» erster Hüne reiflich zu überlegen. — El» sozialdemokratisches Blatt hat dieser Tag» behauptet, ein Herr Reitzler Hab« ein« seldsilhätig« Kuppelung er funden. die auch von der russischen Regierung t»r EiuMrung^ auf ihren Eisenbahnen angenommen worden fr»; di » ongedoten« weoveu : . seien werden an . ngen geknüpft, u. daß wohl 'ur Prachtbauten Geld vorhanden lei. nicht aber für eine Neuer ung. die den Zweck habe. Unfällen oorzudeuge». AuS zuver lässiger Quelle erfahren wir nun. dass weder beim Flnanz» minnierium. noch bei der Generaldirektio» der StaatSeijenbahnea eine Offerte d<S Herrn Reisiler emgegangeu ist. also «ine ab schlägige Antwort nicht ertheut werde» konnte. Tamil fallen au« > die an den angeblichen ablehnenden Bescheid geknüpften A u.ige» unierrr Regierung in sich zusammen, und wir könnten uns mit dieser Richtigstellung de« Sackoervatts begnügen. Ja Au- belrochl der großen Bedeutung jedoch, welche die Frage der E»n- fükrung emer selbstthätigen Kuppelung hat, sei folgendes mit» qecheilt: «eü Jahren werden den Eisenoahnverwaltungen die der» chiedensien Modelle solcher Kuppelungen vorgelegt und zur An nahme empfohlen. Jeder Erfinder hält selbstverständlich sei Loiieai sür vaS allein zweckmäßige. ES wäre aber gar nicht mö, sich und auch nicht zu verantlvorten, wenn man all« diese Model, praktisch erproben wollte, denn diese Versuche sind meist sehr kost 'pielia. und den oorgelegten GeisteSprodukten siebt man in der Reg« ohne Weiteres an, daß sie verfehlt und unbrauchbar sind. Ein allen Anforderungen entsprechende- System ist auch heute noch nicht gefunden. Ader selbst wenn das der Fall wäre, so würde Vesten Einführung durch den Umstand erschwert, daß unser« Wo nicht nur im Inlande, sondern auch auf fremden Bahnen lau' ES müßte also zunächst eine Verständigung der deulichen Eis. siahnoerwalttinaen und der ausländischen über die von ihnen ein ,utührende Kuppelung veranlaßt und außerdem eia Zeitpunkt fest gesetzt werden, an dem die gestellt,sein müßte Ob ein , kunst sich Herstellen läßt, erscheint die Versuche noch nirgends zum Abschluß gelangt sind. Aus «iuer achsiichen Linie, die nur dem Lokalverkehr dient, werden gerade letzi solche Versuche angestellk. die bisher einen befriedigenden Verlaus genommen haben Der Kostenpunkt kann natürlich bei der Losung einer Frage, bei der es sich um Leben und Gesundheit der Eisenbahnbeamlen wie der Reisenden handelt, nicht in Betracht kommen, unbedeutend ist der Aufwand, den die Euvükrung einer neuen Kuppelung nach sich ziehen würde, indessen nicht! Sachsen allein müßte wahrscheinlich mehr als 15 Millionen Mark dafü auswenden uatzt und außerdem em Zettpunn teil- neue Daaenverblnduug überall her- solcheS Ueoereinkommen in naher Zg- rschemt mehr als fraglich, schon well -- Seitens der Kriminal-Abtheilung der Körnch Poliieidireklion ist eine neue, beachlenswerth«. den Krinnnaldienst erleichternde Einrichtung getroffen worden Im Hauvtporial des König! Polizeigebäudes. Sckietzgasse 7. ist an der linken Seite -n ^rchau kalten mit Photographien verschiedener P«r- anen angebracht worden. Tie ausgestellten Abbildungen sind meist in Haft befindliche, gemeingefährliche Individuen, die über ihre Person zweifelhafte Angaben gemacht haben, um das begangene Verbrechen zu verdecken Außer diesen Abbildungen und noch Photographien von ausgefundenen Tobten, deren P ionlichkeir sich nicht seuftcllen ließ, ausgestellt worden. Der Schau kasten ist für Jedermann zugänglich Wer Auskunft zu Heben vermag, wolle das der Krimlnalpolnei-Abcheilung. 1. Stock. Zimmer 37. melden Die neue Einrichtung, welche sicher vom ublikum Unterstützung finden wird und dazu beitragen dürfte, meinge'ährliche Personen festzuskellen, ist vom Vorstand der OberregierungSrath Köttig. in'S P - - Krimmal-Abtheilung, Herrn Leben gerufen worden Das neueste 26 Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes das Königreich Sachten veröstentlicht eine vom 1. Dezember I datirte Verordnung des MiniftrnumS des Innern, nach der für d fernerhin, vom l künftigen Monalö ab. die Gebühr für die Aus stellung eines Auslandspasses ikinscbließlich der Stempel abgobel aus 3 Mk. einer Paßkorte aus 2 Mk. idiSher 1 Mk > eines Jiilandsvosi'es aus l Mk. idiSher 5VPfg.) erhöht und weiter bestimmt wird, daß Auslandspässe in der Regel aus l Jahr und nur in besonderen Fällen, wenn die Nokhwendiakeit einer längeren GiltigkeitSäauer bescheinigt wird, aut mehiere Jahre, jedoch nicht über Jnlandspästc aber nur aus 1 Jahr ausgestellt werden iollen. — Bekanntlich genießen Geschäftsinhaber und deren Reifende, wenn ne nach Oesterreich-Ungarn und nach Bosnien, sowie in die Herzegowina gehen, um für ihre Geschälte Bestellungen aus iufuchen oder Waaren-Euikäiife zu machen, sür ihre Muster- koner ni dielen Landen Tariter Mäßigungen aus den dorti gen Eisenbahnen. Will nun Jemand Anipruch auf solche Tarif» ermaßigung erheben, so hak er sich von der Behörde, welche chm die m erster Linie nothwendiae Äe werbe-Legitim alions- karte auS'tellr. noch eine besondere Legilimalions- sTaris- e r m ä ß i g u iig S-j Ka rlc. außerdem aber dazu eine Identitäts- Karte zu erbitten. Zu der letzteren gehört die Beibringung mer unaufgezvgenen Photographie des Reisenden in Vistten- 'rrtensormak, da sie ausgeklebt werden muß. Zu der elfteren K es erforderlich. die Zahl der Muslcrkoster und deren Inhalt nizuaeben Ter Antrag auf Ertheilung dieser Karten ist. ebenso o>e der Antrag auf Ausstellung einer Gewerbe-Lcglttmations- Karre. unter Ausführung aller Namen und deS Geburtstages, wahres und -Ertes. sowie der Wohnung schriftlich vom Geschäfts inhaber zu stellen Ehne Identitätskarte ist die Legitimations- TarstermäßigungSl-Karte werthlos. — Tie Radiahrkarten oerlierm mit Ende dieses NonatS ihre Giltigkeit, denn die Londesoerordnung vom 2. Avril 1901 beschränkt sie au' die Tauer des Kalenderjahres Wer demnach am 1 Januar 1903 sein Fahrrad ohne neue Rad- 'ghrkarre benutzt, macht sich einer Uebertretuna dieser Verord- ung 'chuldig und kann sich Strafe zuziehen. Radfahrer werden .-.her gui daran thun. sich schon in der letzten Halste dieses Nonars mit einer Karte für 1903 zu versehen. Die Königliche Polizeioireftwn, Schießgasse 7. 1. Etage. Zimmer 48. läßt gegen Vorzeigung des Einwohnermeldeicherns usw. diese Karten schon vom '' Tezember ab für das neue Jahr aushändigcn Diesmal oben nch auch die Radfahrer auS Löbtau. Plauen. Naußlitz, Aoiftitz. Cotta. Uebigau. Mickten. Kaditz und Trachau nach rreSden zu wenden. — Tic Linie Dresden —Chemnitz —Zwickau- Werdau mit den Kohlenbabnen im Plauenichen Grunde bei 7 resden und den Flügelbahnen Freiberg—Halsbrücke uns Sckön- l orfichen-Gißiiitz zeigt im Jahre 1901 gegenüber dem Jahre I9«lO ' i'.nr nickt unwesentlichen Rückgang sowohl in den Personen-, als ruck i» den Güterverkekiseinnabmen. deren Manko auch nicht Wich den verminderten Aufwand ausgeglichen wird. Tie Geiammt- einnabmeii belaufen nch auf 17 548 132 Mk. gegen 18203 lttt Mk. m Ja!,re I9tfl> ^ hiervon kommen ans den Peifonenverkebr - ' 231 Mk >t> 2I2lL>7Mk i, auf Ven Güterverkehr 10 5>4 3I'> Mk. >> I !l oli Mk >. 950 560 Mk <800 031 Mk.> stammen aus anderen E.ucllen Aus I Kilometer Bahnlänge kommen 95 861 Mk. ch'.» l-,7 Mk > Einnahme». Tie Ge'gmmtansgaben betrag«, !2 tir I,!2 Mk 1272! 5!«2 Mk.), d i ans 1 Kilometer Batinlänar 07 005 Nk. «.!> 5tl Nil ). An Ucberschilß ergeben nch 5 l04 970Mk. 5t78 5l l 2>,k f oder am l Kilometer Bahnlänge berechnet 27 ONO Mk 29942 Mk.) Das Anlagekapital ist von >10 Mill Mk. ,»> 9abrc l!l>0 aut annähernd IIO" < M>U Mk angewachirn: der Bktriebsti- mzient beträgt 70.9 Prozent <«-9.9 Prozent), d. h. von Mk O innghmen verbleiben d« Verwaltniig nicht ganz W Mk. "inillaben. Aus Anlaß der Entscheidung einer Streitsache ist vom N^äiSoersicheriingSamte ieltgclegt worden, daß Reilespcsen lls ArbutSverdienst sesiangcsteUter Prwatbeamter mit ange- reckiict werden könne». Sic sind somit sür persicherungs- >ie> zu erackien. wenn mit diesen Spesen der IahrcSverdjenst mehr als 2000 Mark beträgt. - Jür Familienväter. Vorniünder u. l. w . welche zu O ft e r n den hiesigeu Tchulen Kinder zuzuftchren haben, empfiedlt es sich, fte erforderlichen Geburtsurkunden oder GeburtS» chulscheiiic. möglichst bald. ledenfallS ab« noch im Lauft dieses Jahres, bei den betreffenden Standesämtern auS- -eitigen zu laiftn. da nach Beginn des neuen Jahres der Andrang erfahrungsgemäß ein io groß« ist. daß unliebsame Verzögerungen 'noermeidlich sind. Ter Schul,chrin wird unentgeltlich auS- .e'ertigt. während für die Geburtsurkunde eine Gebühr von » Pfennigen zu entrichten ist. Erster«, behält die Schulbehörde e»»»« b«r . WL" Januar, derp V>d Lantzeska irng, als auch zur »erkurSsetzung der gl«ctzio«rtb>gen wzusÄ« oo» U ! . ^ ahlung, als auch zur umwechselung anaenommrn. utzerckurSsetzung ver gleichwerthigen aber auS - «, Silber bestehen, lb.raen Zyan»,,. I. drei« haben nuar 1902. „giionale . ein, darauf hi leichter gestellt m teu . . . _ . dreSmal der ^ . dlu»gSc,eh>lfenverba»d in Hamburg mit der es hinzu»«?«», daß «» «m« autzerorbeutlich« uuakür di« iSeichäftSinhaber und i^re en veveulet, wen» vir Einkäufe nach M späten Abendstunden und in den letzten Ta, besorgt werden. Wen» man bedenkt, wie ten der meisten Ladenge Fest« biS m die sinkend« «her Ueberorbeituna -ise da« schönst« Fest S Handlungsgehilfen! dl« unvermeidliche geistige soll- " ' ' weil vor die ie letzten vierzehn Lag« »or er» plagen muss«», wie Vitt« um unt >rag» Der nahm em« er habe sich nur .«neu aber sür einen derartige» GpaH n> uriheute Kinze wegen Urkundensäl> säiigittß rt Hab,. » «er »»befugt »allemln: l ikteur^iAl i» fem« all tz-sich der rivüm,. i.Hst- 'L »de Mnicke, > worden s«i « «»»«> Pries Ne. we!ch«^och ocheublan' ent- . oladtmusiftireklm ' osckarr« für echt und m. stinz« gab Äbspannuug r sie nur " wird man finden und »n, au,, nrnz« gao an. wollen. Da« Gencht war l empfänglich, sondern ver- ung zu zw« Tagen Ge- Mst dem Von». rasen heule . SiaaiSdahn- neuerboulen Linie Ein Sonderzu! i Bahnhose na dedingungS- beau, rn die Bitte Jutz. »d si« auch lagen dur »er irch e 26/30. mtt einer Schüleraufsuhrmrg «ntgegnete der Eindringling, der offenbar g Uhr ,m großen ---aale.de» Kegler- i^ge. daß augenblicklich der Schlag gezoar, ,m Eltern und Interessenten em Drld kin solche« Ansinnen »u slellm. denn er sei ng da« Weihnacht« ,t genannt vers de« HandlungSgrhilfenoerbaade« verstänbli gern erfüllen. — Die »Vereinigung d«r Kunstfreunde" bat in I Räumen ihrer Dresdner glliale «ine WechuachiS-Äusstell, arrangirl. die «me Fülle der bekannten vorzüglichen farbi Wiedergaben beroorragender Gemälde enthält, die sich beiond 1« Festgaben ei«,«». Die Besichtigung der Ausstellung, dl« a eine ganze Anzahl gerahmter Bilder enthält, ist unentgeltlich. — Der Dramatische Herein von P Mürbe ver- anstaltet beute Abend 7 Uhr wi Wintergarten vom »Hotel zu den vier Jahreszeiten" «ine WeibnachlSfxier. in der au^ freien Bortragen ein WechnachiSspiel: »Wecha« Heinzelmännchen" von Gebser-Lerpzig gelesen w — Wie im Boriayre tritt zu Weihnachten dieLeubner'sch« Privatschule, Rosenstraßi """" " am 19- Dezember Abend« 7 Heims in die Oeffentlichkeit. um Eltern und Interessen von den Leistungen und dem Stand der umfangreichen Anstalt zu geben. Als Hauptpunkte gelangen zur Darbietung: »Zrvergtömg Hüdig" und .Mallenstems Lager". — Die Westgruooe d«S evangelischen Arbeiter Vereins kielt am Mittwoch ibren 3 Vortragsabend im »Vüraer- Casino" ab. Den Bortrag: »Der Einstuß der Lektüre aus ven sittlichen Zustand der Kinder" hielt Herr Pastor Püschmaan. In ausführlicher Welse belprach er die schlechten und guten ^chrnken, welche schädigend und welche erzieherisch aus daS Kindes gemülh einwirren, und empfahl den Eltern und Erziehern dringend, genau darauf zu achten, mit welcher Lektüre sich ihre Kinder be schäftigen. Wohlverdienter Beifall wurde dem Redner am Schlüsse eines BortroaS. an de» sich eine AuSwrache schloß, zu Theil. — Im Kindergarten der Ovvellvorftadt <La , drückerstraße 10) findet die diesjährige WeihnachtSbescheriing Sonntag, den 21 Dezember >,5 Uhr Nachmittags, im statt Dort werden auch Gaden gern entgegengenommen, deren e« in diesem Winter ganz besonders bedarf. — »Der Struwwelpeter", jenes Alt und Jung bekannte Kinderbuch, bildete den Gegenstand eines Prozesses, den die LitletarUche Anstalt" Rütten u Löning in Frankfurt a. M. gegen die WaarenhauSaesellschaft Schmoll« u. Co dortseldst angrftrengt halte. Di« »Littcranicke Anstalt" bat daS bekannte Bildeibuch von Dr. Hossmann »Der Struwwelpeter" in Verlag. daS auch im Waarendause von Schmoll« u Co. in Frankfurt M zum Preis« von 1,50 Mark verkauft w'rd. zugleich ab« verkaufen auch S- u. Co. ein andere« Bilderbuch .Der Struwwel peter". daS dir B'ldndogennima Gustav Kulm in Reu-Ruvvin herstellt. für 40 Pienntue. Die »Litterarische Anstalt" sah darin eine Verletzung de« 8 8 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb und stellte Klageantrag beim Landgericht Frankfurt a. M-. dadingehend. der Firma S u. Co die Feilhaltung niü» den Vertrieb des bei Gustav Kühn hergestellten Biloerduche» »Der Struwwelpeter" bei Straft zu verbieten. Das Landgericht bat der Klage entsprochen. Dagegen halte die Waarendousn>ma Be rufung be'm OderlandeSgerictue graiikstut o M eingelegt, die geltend machte, daß Gustav Kübn in Neu-Rupvin lchon im Jahre l838. also lange vor dem 1845 er'chienenen Hostmann ichen »Struwwelpeter. eine Reihe von Bild«bpgrn heraiisgeaeben harre, die Figuren deS Struwwelpeters darstellten. Das Wort .Struwwelpeter" ft! schon ,'eit Jahrzehnten ein .Gattungsname" sür Bildeidücher geworden, indem eine ganz« Anzahl von Ver legern .Struwwelpeter" herausgebe und dagegen bisher kein Einspruch erhoben worden sei DaS OberlandeSgencht hat aber die Berufung zurückgewiese», mit der Begründung, baß unstreitig Dr. Hostmann d« erste geweftn ist. der ein Buch .Struwwelpeter" lierauSgegeden hat. Das Publikum glaubt sicher, daß unt« dem Titel .Struwwelpeter" ihm ein Werk des Lr Hostmann an geboren werde, und eS bat den Anschein, als ob die Beklagten bei ven Käufern den Glauben erwecken wollten, sie kauften daS be rühmte Buch de« Dr. Hostmann für einen billigen Preis. Gegen dieses Urthril legte die beklagte Firma Revision beim Reichs gericht ein. welche sich daraus stützte, daß der ,.<ioi»8" der Lchädlg- ungsabsicht fehle und die Klägerin kein aus'chließliches Recht aus den klagbaren Titel habe, indem dies« Titel als »Fieititel" an- jmehen sei. Ter Vertreter der Klägerin beantragte die Revision urückzuweisen. denn es lei doch anzunebmen. daß wenn daS — Reichendach i. B. 1L Dezember Mit dem 10 Uhr 24 Mui. fälligen Dresdner Schnellzuge lrascn mehrere Mitglieder de« Finanzministerium« und d« Stoa "^' cktion zur trchnischen Lbno — ' bach l. V —HelNSdors Herren vorm um U.ühr tztere» erfolgt« hieraus »heil! » Prüfung wurden noch die « Augenschein genommr». S Uhr vni und fuhren iodanu aut dem rück. Dt« Eröffnung der g keine Anstände «rglebt, n eneraldirektion «ichen ührt« di« Herren Vorm um 11 Uhr vi . m unteren Bahnhofe an der Mylau« Linie, wo die neue Bahn mal. Di« Besichtigung der letzteren erfolgt« hieraus theil» zu theil« zu Wagen. Rach dieser Prüfung wurden noch die An- agen auf der Haltestelle Mylau in Augenschein genommen Die ' «rren trafen Nachm, kurz »ach S Uhr wieder aus dem oberen ose hier «in unh sichre« sodann mtt Ham hßL Uhr Schnellzuge neuen Linie dürste, nunmehr bestimmt am Abend der a^iuvätter Herrn Fabrikanten Kochel in Plauen. nach Dresden zurid dafern di« Prüfung 15. Dezember stattfind««. — Ein sonderbare« Adnltruer halt« «» Mittwoch I an der Thalbahn hinter Chrieschwitz bedienstete B Günther zu bestehen. Der Beamt« saß. wie der »Voail Anz" mttiheilt, ruhig in seinem Wärterbäuschen, als gegen ^hll Uhr der au« Slsterbrrg gebürtig« Gelegenheitsarbeiter Meier, ein de- reit» vorbestrafter Mann, eintrat um» ihn anherrschte, weSbalb der Schlagbaum nicht gezogen sei. Günther erwiderte, daß die« während der Nacht gewohnheitsmäßig unterlassen werde. Daraus ' gewildert hatte, er der en würde, er lei befugt, n der Jagdaufseher de« ,,,,, Güncher sagte darauf, dies . nicht wahr, er kenne den betreffenden Jagdaufseher ganz genau Hierauf gab ein Wort das andere, worauf Meier von dem Bahn- Wärter aufgefordert wurde, mit in den Fuch-'schen Gasthos kommen, damit dort sein« Persönlichkeit testaeslellt werde M beide Männer in'S Freie traten, erhielt Günther emen so Schlag von Meier, daß er " ' blick sah er auch, daß sein trug, besten Lauf auf ihn gerichtet Handgemenge, in dessen Verlauf der bedrohte Beamte versuchte, seinem Widersacher die Flinte zu entreißen. Dann suchte er zu stieben, taum aber war er zwanzig Schritte weit sott, als M«er schoß, glücklicherweise aber nicht traf. Endlich entkam der Bahn- Wärter in den Ort und konnte polizeiliche Hilfe herbe'holen. Als er wieder zu seinem WärierhäuSchen kam, mußte er wahrnehmen. daß verschiedene Schüsse auf das Hau« abgegeben worden waren. Die Fenster waren zertrümmert. Schrotkörner staken im Sopha, in der Wand usw., kurzum, das ganze Zimmer bot ein Bild der Verwüstung. Der freche Eindringling wurde festgenommen — Militärgericht. Wegen Mißhandlung eines Unter- «ebenen während de« Dienste« hat sich vor dem Kriegsgericht der 32 Division der 23 Jahre alte Leutnant Freiherr v Fink vom l3. Iägerbataillon zu verantworten. Am 25. November war eine Abtbeilung Jäger unter Führung deS Angeklagten zi, einer Felbdienstübung auSgerückt. In Wachwitz wurde Rast gemacht Als dann .An die Gewehre!" kommanditt worden war. sah der Offizier den Jäger Schuster von der 8. Kom- oagnie noch mit einer Cigarette im Munde rm Gliede sieben Es war inzwischen »Rührt Euch!" besohlen. worden Als der Angeklagten den genannten Soldaten sah, ging er auf ihn zu und versetzte ihm eine kräftige Ohrfeige, so daß dem Geschlagenen der Tschackv vom Kopse siel und ihm auch längere Zeit die Nase blutete. Zu seiner Entschuldigung bringt der Offizier vor. daß er lehr «rreat geweftn lei. umsomehr^ al« schon vorher derselbe Soldat offensichtlich langsam und nachlässig an die Gewehre heran- getreten sei. Der Vorfall hatte bei den Dorfbewohnern, die auch eauiw hervor- Falle- erkennt 2er diSzwlinarisch vor- sür den Gemißhandelten Partei nahmen. Erreg gerusen. Unter Annahme eines minderschweren das Gericht auf 10 Tage Stubenarrest. — De . bestrafte auS Gröditz gebürtige Soldat Friedr. Karl Werner von der Eskadron de« 18. Husaren^RegimenÜ in Großenhain sollte am Oktober eine . Garnison nach der W. führte diesen Auftrag wohl an einen Bauern für 3 Mark r. Der Angeklagte will sich in Noch befunden haben: daS Gmch — ... . ^ ^ t au», verlaust« aoer -o Z.cnm und verwandte da« Gelb sur s>ä .koch befunden haben: di ' ' erkennt wegen militärisch ausgezeichneten Diebstahls Mindeststrase. 2 Wochen mittleren Arrest. . ... — Landgericht. Vor der 3- Strafkammer habe» sich zwei emeinaefährliche Elnmietherdiebe zu verantworten: der Ma- chinrnschlosscr Rodert Hugo Kiekbusch cm« Wiesbaden und der Malergeselle Julius Johannes Förster au« Bremen. K. bezog Anfang d. I. in N edersedlitz Wohnung, erbrach den Koffer eines WohnungSgcnosten und stahl 70 Mark BaargcIL, auartttte sich dann um und bestahl seine neue Wirthin um 80 Mark Baaraeld und eine Decke. In der Zwischenzeit verringerte er die Wäsche- 2 Dutzend Handtücher und nahm von Arbeitsmaicrial mit. sodann Plauen'schen Straße ttano nedmen. daß diele Au-gade eine billige Ausgabe des Werkes von Tr. Hoffman» ist. Der zweite Civilienat deS Reichs- enichts hat in dem anaefochienen Urtheil des OderlanbeS- erichts keinen Rechtsirribum finden können, und hat deshalb die -Vision kostenpflichtig zurückgewiesen. — Kecevt , „Rosinen-Stollen. S Psd. Mehl. «—S Psd. Sultania-Rolinen oder Z Bld groß« Rosinen. SS0 Sr süße Nanveln. l« >tzr. bitter« Manveln. SOO iSr. Zucker. »M Br. Cilronal. S Vld. Butter, 10«r. Mul- kaibUttd«, dt« Schal« von einer kleinen Litton«, LS0 Ar. Lesen. Man macht er» von den Hefen und etwa« lauwarmer Milch ein Hetenftück. läßt dasselbe in ver Näb« de« Oien« gut ,„gedeckt auigeben, wa« «ine balde Stund« dauert. Dann giebl man di« Butter, den Zucker, dt« Manveln. Zitronenschale. Muskate und da« nSrbtge Salz hinzu, gießt langsam laue Milch daran und lneter nun den Teig recht gut: derielbe niuß feit sein und sich gut von den Länden lösen, erst dann schüttet man nach und nach die Rosinen dazu und arbeitet dieselben gut darunter, dann läßt man den Teig ruhen un« etwa« aus,eben. Alsdann wrrv er getheill. zu Stollen gesonnt und aus das desirichene Pa vier gelegt, mit einem Zeichen, am besten Blechzeichen, ver sehen und bei ziemlicher Lw« gebacken. Wenn die Stollen aus den, Oien kommen, entfernt man schnell die 4'aoier«. bestreicht si« mit zerlassener Butter. « Stollen rechnet man ' , Ps».. und desiedt si« dick mtt Zucker und Ziinmet, aus « Stollen '5 Pf» Zucker und A> Ar. Ziminet gerechnet. Wenn man dir Stollen veriendrn will. Io müssen sie ininvesienS 2 Lage alt setn. Beim Ausdcwabren schlage man sie in TuchlüLer «in und legt sie in einen gut schließenden Kasten, damit sic nicht auotrocknen. Bl. enthält sür die Gesammtauf- betreffend Prospekt sür Weih nachts-Geschenke von Moritz Hartung, Waisenhaus- strotze und Hauptstraße. — Durch Herrn Amtshauptmann Irhrn. v. Teubern in Pirna wurde vorgestern im Dienstaebäüde der König!. AmtS- hauptmannschast der an Stelle des verstorbenen Landtagsabgeorh- um Gemeindevorstand von Dorf Wehlen gewählte en. Eures mit ihnen TageS waren Beide aus dem LögiS, verschwunden unk eine Di« . müssen Sebritt für E " n w^en. K. w^rd zu 'l '2aür"ü Monaten. F. z'u 1 Jahr 8 Monaten Gefänaniß. Jeder auch zu 3 Jahren Ehrverlust ver urteilt. — Ter Maurer Peter Friedrich Ferlotter au« Gtttersee verkehrte viel in einer hiesigen Aaffeewitthichoft und macht« der Wirthin einen Herrathsamraa. Die damtt Bealückt« willigt« um so eher ein, „ . . Grundstückes ausgab., Daheim hatte groschen seiner , äffttU ' Bericht dikrirt dem Wftnung aus baldige ktirt dem H — Ter Maurer Mo; Friedri löge eine San e Nummer d. erbeilage eine» aber seine Ehefrau mit" 8 Kindern in großer Röth sißen kaffen. ES war ihm bei dem ganzen Schwindel ober auch nur um die Noch- - Braun zu thun und diese opferte den« auch in der eirarh nach und »ach 100 Mari. Das sschwindler 6 Monat« Gefängniß zu. Otto Fischer aus Niederroßla oei führte im vergangenen Jahre hier einen Neubau aus, kam aber in Zahlungsschwierigkeiten und'schädiat« infolgedessen die diesige OrtSkrankcnkasft um rund 150 Mark Versicherungsbeiträge. Er wird zu 00 Mark Geldstrafe oder 12 Tagen Gefängniß ver- langer Stellungslosigkeit fand der Kaufmann . eckcr endlich wieder Anstellung bei einem hiesigen Buchhändler mit dem allerdings ganz geringen Monatsgehalt von 60 Mark Frau und Kinder waren zu ernähren, dazu kamen Schulden aus der arbeitslosen Zeit. Der Mann gab sich redlich Mühe, durckzukommen und ehrlich zu bleiben, aber eS reichte nicht u. Ein Griff in die Kaffe seines Herrn, und der augenblicklichen Roth war abgeholfen, aber nun ging es iveiter, bis die unter schlagene Summe die Höhe von 447 Mark erreicht hatte. Da» Gericht berücksichtigt bei der Strafausmessung das reumüthige Ge» ständniß und die drückende Nothlagr des Angeklagten und erkennt auf 8 Monate Gefängniß und 3 Jahre Ehrverlust. — Unterschlag- unpen in größerem umfange ließ sich der Kaufmann Kürt Apolda netrn . . ^ , Herr Erbgerichtsbesiher Häbnel in Pflicht genommen." ' I Hellwig aus Crimmitschau zu Schulde« kommen. Bereits im — In der Schlußsitzung des Ausschusses sür da» Heimathsfest Jahr« 1885 hat er über 500 Mark veruntreut und wurde zu 1 Jahr in Großenhain war angerrat worden, in Anbetracht des Nutzens, den derartige Beranstaltunoen einer Stadt, wie Großen Hain, bieten, im Jusi 1903 ein " ' ^ abr ,, . Jefängiiih veruttheilt. Trotz dieser Vorstrafe erhielt er aber» „ - ,,,zen- mals Stellung in einem hiesigen Geschäft, unftrscklua aber im ein ähnliche» Fest zu arrangiren, das Zeiträume von 2 Jahren nochmals in einzelnen Posten 21Ä Mk M usik fest es noch Görlitzer Muster und fälschte «ine Anzadl von Schlußscheinen über vereindatte " chlaae zu- Lieferungen. Ter Ungetreue giebt an. mit den ihm bewilligten Runter Tagesspeftn von 9 Mark nicht gereicht und deshalb di« verein en nohmten Kundengelder angegriffen zu habeii Uebrigen» hat er im I durch Gehaltsabzüge über 1700 Mark Schadenersatz gAristet Nach seiner Behauptung habe auch der Goh« seines CH«H diesmal den Charakter eines Musikfest« tragm soll. Der Stadtratd hat sich zu stimmend geäußert und es hat sich anch gebildet In einer Versammlung von Bürgern au« allen Kreiß wurde beschlossen, m Grohenbam ein zweitägiges Musiktest » Stlle eine« Bolk»festr« im Jmi 1903 aozuhaltr». zu diesem Vor bereit» «in
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