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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021206017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902120601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902120601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-12
- Tag 1902-12-06
-
Monat
1902-12
-
Jahr
1902
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Lrio.-Tel.) Zur Frage der Eisenbahn- ..Cdeinmyer Allgem. Zta." von zuvsrlaOiher !». daß in Lachsen dir Aufhebung der Ruck« s -k ^ - ^ s -s- 6- r»" rr § « i D L x o 2! io rll k-Z Rs L erscheint um so weniger angängig, al» damit zweisellos di« Gefahr ' ehenden. für dir Landwlrlhschas« Io ">«. De, wollend« . . te» Regierungen ein Lcheitern »der «ine weitere Verzögerung des der Landwirth- chaft für den Ablauf der bestehenden Handelsverträge auf daA Bestimmteste versprochenen ^arifreform unbedingt verhüten werden und datz zu diesem Zwecke eine Kündigung der geltenden Handels verträge ebenfalls so rechtzeitig erfolgen werde, datz die deutsch« Landwirtftschati vor einer Verlängerung dreier Verträge über den ! Januar 1904 hinaus unter allen Umständen dewahrt bleibt. Ehemnitz. iPno.-Iel. Reform will di« Leite erfahren habe», daß in Lachsen vir Aufyevung der ! 'ahrkartcn und Verbilligung der einfachen Karten aevlant sei. doch wll der Preis der letzteren nicht so >o«it herabgesetzt werden. Satz die .«osten der Hm- und Rückfahrt der Taxe der letzt gelten- >cu Rückfahrkarten gleichkame, so daß also d«> Einführung dieser Rrforui die Hm- und Rückreise» lheurer zu stehen kämen als bisher. Wie nach beneiden Quelle verlaute!. Hallen dieEisenbahnverwaltungen non Preußen und Bayer» es abgeiehnl, sich eurer dahingehenden Reform anzuichließen. Meerane. iPrw.-Tels In der Lcinweberei Emil Lenke aoen heule 10 Arbeiter die Arbeit wieder ausgenommen, rie Firma hat den neuen Tarif theilweise anerkannt. Auch in den Glauchauer Leinwedereien soll nächsten Montag di« Arbeit wieder beginnen Breslau sPnv-Tell Di« Ansprache, die der Kaiser heute an die Abordnung hiesiger Ardeiler hielt svergl. Abend- dlalij, lauiet wettcc: „Ihr dürft freudig an Eure Brust schlagen und Eurer 'Arbeit und Eures Standes froh sein. Durch die herrUcNe Boncha'i des großen Kasters Wilhelms I eingeieilet, ist ton Mir die ivziale Gesetzgebung wettergesühri. durch die lür die Arbeiter eine geucherie und gute Ezistenz-Hedtngung geschaffen wurde dis ins Alter hmern unter Auferlegung von oft be- d-'uieliden Doiern iür die Arbeitgeber. Und unser Deutschland i'i das einzge Land, in welchem die!« Gesetzgebung bere is in bc'eenr Matze zum Wöhle der arbeitenden Klassen sortentwickelt :Aui Grund dieser von Euren Königen Euch zugewendelen grotzcu Fürsorge bin Ich berechtigt. auch em Wort austlärender Maonung au Euch zu richten. Jahrelang habt Ihr und Eure deutichen Bruder Euch durch die Agitatoren der Sozialisten ui dem Wahne erhalten lassen daß wenn Ihr nicht dieser Parle» ungehärtet oder Euch za ihr bekenntet. Ihr für nichts geachtet ...id nicht m der Lage sein wurdet. Euren berechtigten Inter nen Gehör zu verschaffen zur Verbesserung Eurer Lage. Das 11 eine grobe Luge und ein schwerer Irrihum. Liatl Euch ebiekuv zu vertreten, haben diese Ag tatoren Euch auszuheyen ver bucht gegen Eure Arbeitgeber, die anderen Stände gegen Thron und Altar, und Euch zugleich aus Las Rücksichtsloseste ausge- ceulel, terrormrt und geknechtet, um ihre Macht zu stärken. Und wozu wurde diese Macht gebraucht? Mchl zur Forderung Eures Wohles, sondern um Hatz zu säen zwischen den Klassen, und zur AuS'lreuung falscher Verleumdungen, denen nichts heilig geblieben und die sich schließlich am Hehrsten vergriffen, was wir hienieden besitzen, an der deutschen ManneS - Ehre. Mil solchen Menschen dürft Ihr als ehrliebende Männer nichts mehr zu ihn» haben, und Euch nicht mehr von »hnen letten lassen. Rem. sendet Uns Eure Freunoe und Kameraden aus Eurer Mate, den emiachen. schlichten Mann aus der Werkstatt, der Euer Ver trauen Hai. m die Volksvertretung» der stehe ein für Eure Wünsche und Intere'sen. und freudig werden Ä.r ihn willkommen heißen als Ardetterrertreter deL deul'chen Ardetterstandes. nicht als Sozialdemokraten. Mn solchen Vertretern des Arbettersiandes, so viele ihrer sein mögen, werden Wrr gern zusammen arbeiten für des Volkes und der Landes Wohl, und wird so für Eure Zu kunft gut ge'orgt iem, zumal, da sie natürlich fest sutzen werden aus der Kömg»lreue. aus der Achtung vor dem Geetz und dem Staate, und vor der Ehre ihrer Mitbürger und Brüder, getreu dem Schriitwou: „Fürchtet Gott, habt die Brüder lieb, ehret den König!". Breslau. Die von dem Kaiser empfangene Abordnung bestand aus lectps Arbeitern der alten Lmkehchen Fabrik und vier Arbeitern der Lmke ichen Maschmendauanstalk, zwei Ar beitern der Hostmann scheu Wagendau-Anstalt und aus ie einem Arbeiter von Hemna. Dauber. Meinecke. R. Telenberg, Suckow und Heckmann. Die Ansprache, welche der schon mehr als 25 Jahre m der Linke ichen Wagenbaucmnalt beichäst.gte Fererschmicd Karl Elamutt, hielt, lautete» „Mehrere Tausend 'Arbeiter der Breslauer Waggonfabriken und Maschinenbau-Anstalten bitten Eure Majestät die unierrhcmigsle Huldigung darbrrngen zu dür'en. Das Vertrauen, welches Eure Maiestät m der Essener Rede den deutschen Arbeitern schenken, hat uns mit tief em- mundenem ehrfurchtsvollem Danke erfüllt. W-r geloben Euer Majestät unentwegte Treue und bitten zu Gott, er möge Eure Maiestär segnen und schützen immerdar." Königsberg sPrcutzens. Die Schifffahrt ist als geschlossen »l betrachten. Die legren Dampfer gehen heule mit »Vste beb Eisbrechers nach Villau ab. von Pillau heraus komme» keine Drmp'er mehr. Die Starke des Hast-Eises beträgt 22 Cenli- Halbersradt. sPrw.-Tel.s Vor dem Schwurgericht be- i .»»' heule der vorausstchstich acht Tags dauernde Proretz gegen . e Bankiers Gebrüder Salomon und Leo Femberg aus Äiona d L.stderstadl wegen Verichleierung der Bilanz. Leo Feinberg wird 'einer zur Last gelegt. Betrug. Nöthrgung. Vernichtung ii.-j H tnrelsouches. rechtswidrige Aneigung fremder HandelS- d>'ootS ihm über reden er Werthvapiere und gewohnheils- und gewerbsniätzige Verleitung unerfahrener Personen zum Böcsen- Vc a n n b e! m. lPrio-Teli In einem Abthsil I. Klasse e i-e-> ,m Bahnhof LudwigShaten emgelausenen Zuges wurden Leihen euies elegant gekleideten Paares ausgesunden Be Dc'dte chal'iii uchutzivnnden am Kovie. Der Revolver D'i kein die Dhat oollbracyr worden war, lag am Boden des Wien. Die der Deiit'chen Fortichrlttspartei und der Deut- den Vorksp'.-.r!'- anaeborigen Abgeordneten aus Mähren und r b!e"en beichlo" m heute in enier gemein'amen Beralhuiiq ein- 'in r w! 'ende Kundgebung: „Mit Rücklicht aus den Umstand, iitz di? von den deutsch-böhmischen Abgeordneten zur Regelung >r S n r a ch e ii' r a g e >n Bobinen gemachten Vorschläge bei d« 'Ver'chicdenheit der nationalen und sprachlichen Verhältnisse Rührers und Dculestens aut d e'e Lander zum großen Thelle :>»cbc anwendbar sind, erklären die veutsch-volklichen Abgeordneten ans Mähren und Schlesien, datz n« an den im ollferlHen Ein- nemedmen der Deutschen Parte, für die Regelung der Sprachen- whäitwiie in den beiden Ländern sestgeskellten Grundsätzen und Vorichläaen, sowie an der Forderung, datz eine solche Regelung nur im Wege der Gesetzgebung er'olgen könne, unverbrüchlich "schalten — IWie die PRtter melden, iand heute eine Plenar- ' tzung des St^aatseüenbahnrakhs statt. Derselbe ye- nehnngte ohne Debatte den Antrag des Komitees, die Verstaat- ' stiin-r der Rordbahn, der Rordwest-Bahn und der Staatsbahn. Pr-nz'v jedoch ohne Fest'etzunq eines Dermins, anzunehmen, and genehmigte ebenso nach kurzer Debatte den Antrag des 'iomileeS. ü'c Verstaatlichung der <:üdbahn derzeit der Regierung > cht zu empfehlen. Prag^ lPriv.-Deist Die czechnchen Blätter nehmen den d mischen L v r a ch v o r s^ch I a a viel günstiger auf als den lungste» R,egierunasoorschlag. Sie halten den Entwurf für d:skutrrbar. wenn er auch den Wünschen der Ezcchen n.chr entspreche. ^ P a r > s. Im heutigen Ministerrakh cheilte der Minister - ewastst Mit. datz die,Leiter der französischen Saniläksvosten in c ichongkii, und Tsckjenfu von den Vicekonigen zu Ersten der wich tigsten chinesischen BerwaltunaSzweige dieser beiden Städte er nannt worden isien. Ferner ließ der Minister vom Präsidenten Loubet einen Gesetzentwurf unterzeichnen, nach welchem Frankreich der Regtmning von Kreta die Bezahlung von 166461 Francs «r- lägt, welche >m Jahre 1898 für die an die nothleidenden Kretenser vertherlten Lebensmittel verausgabt wurden. England. Rutzland und Italien haben ebenfalls aus Erstattung der auS demselben Anlaß verausgabten Beträge oerzicytet. Hieraus leate der HandtlSminister Trouillot «men wirksamere lleberwochung der LebenSver vor. Der Gesetzentwurf wird der Kammer m» a-ung unterbreitet werde«. Manneministrr eri ht Ker di» v«m Admiral Rom ' arfefll« »«einsam unternommenen , . nausstandeS Äiaistrrpräsident _ «r dW> Orleans und R^-NSM.Ä,.slL etitio« zu Gunsten der Kongregat -v > i —iwer deine wahrscheinlich erledigt, erst nach dem 1. Januar zur Berathun, kommen. Marseille SOO »ur Anmusterung vorgrwerkt« Matrosen haben heute aus der Aroeitsdörs« ein« Versammlung abgcstialten und «ine Tagesordnung angenommen, in der sie die Vorschläge der Rheder, die den Generalstreik aller zur Anmusterung Borge- merkten verursachen würde, auf da» Bestimmteste ablehnen und die Regierung aufsordern, keinen Matrosen der Gtaal-marin« mehr zum Dienst für die Gesellschaften abzukommandiren Madrid. AuS Eeuta wird gemeldet, datz di« Eobyken von Bene-Said sich dem Gouverneur von Trluan unterworfen und ihm ihre Fahnen auSgeliesrrt haben. Lissabon. Die Meldung, datz un Avril nächsten Jahres zu Lissabon eine Zusammen tunst des Königs mtt dem König von Englaud und dem König von Spanien erfolgen werd«, ist dem Vernehmen nach völlig undtgründ«. London. Unterbaus. Bei der Eröffnung der Sitzung bringt Gibson Bowles skonist einen sormellen Antrag ein. da- Haus solle sich nach Schluß der Sitzung aus Montag oerlaaen zu erneuter Betvrechuna der Brüsseler Konvention. BowleS ,ührt aus: Seit das Haus zuletzt diese Frage besprochen habe, ieien wichtige neue Toatsachen vekannt geworden, die die Re gierung oeranlassen sollte, die Lag« einer erneuten Erwägung zu unterziehen. Redner weist darauf hin. datz die Frage der Meist- beaünstigungsklaus'el. außer in Bezug auf Rußland, auch bezüglich anderer Rationen sich erheben würde. Es sei die Pflicht der Regierung, alle Angelegenheiten, über die sich Zweifel erhoben hätten, vor der Rattsicirung der Konvention zu ordnen. BowleS ersucht die Regierung, dem Hause über diesen Punkt Aufklärung zu geben. Premierminister Balfour erwidert: Das Borgeben Bowles sei völlig ohne Präcebenz'all. und die Gelegenheit sei die ungeeignetste, diese heiklen internationalen Fragen zu er- örteru. und der Premierminister ersucht darum, daß weder der Handelsuiinister. noch der Unterstaatsiekretär des Auswärtigen an der Debatte irgendwie ttzeilnehme» sollen Rach weiterer Besvrechung. an der sich kein Minister bethelligt, wird der Gegenstand »allen gelassen. London. iPrw.-Telst Tie Zahl der Arbeitslosen nimmt in erschreckender Weist zu Unter ihnen befinden sich zahl» re che. aus Südafrika zurückgckehNe Resero sten. In der Provinz herrscht an sämnttlichen Industrieplätzen eine ähnliche Situation. K on st an t! n o p el. Tie französische Regierung bat seit dem Monat Eksober die Ausinerksamke.l der Türket ans d.e Rothwend g. kett gelenkt, ohne Verzug in Macedonien die Reformen durch- znsühren und die Maßregeln zu befolgen, deren ernstliche E>n- tührung die Pforte beschlosien zu haben erklärte, um e.ncm allge meinen Ansstande vorzukommen. Rewyork. sPriv.-Telst AuS San Salvador wird eine 'ehr kritische Lage gemeldet: Der Minister des Aeutzeren hat se n Amt nieder gelegt und betreibt seine Prä'ideutschasts. kandidalnr gegen das derzeitige Staatsoberhaupt. Bet den tm Januar staitjindettken Wahlen wirb der Ansbruch einer Revolution befürchtet. Qneenstown Ter Kav tän deS englischen Schisse! „Leicesier Castle", das von San Francisco hier eingetrosfen ist. berichtet, datz 800 Mellen nördlich von den Pttcairn-Inseln im südlichen Theüe des Stillen Eceans drei amerckan.sche Matrosen gemeutert hätten Sie verwundeten den Äaoitän durch Dchüsse und Schläge. Als der Uniersteuermann dazu kam. er- schossen ihn die Meuterer Die'« sind a»i einem leicht gebauten Flosse, das wahrscheinlich gesunken ist, geflohen. K. ». LS'ttß. Vank —rlaarsoahn - —. Looidarssn Lauraüuu, —Inaar Gold . Horrug»'«n —. '/luhtg. c «n». » Nh, -.ockrm > t 9S 8S 1^2.62 Svam,, 8197'.^ Vorwgls'sn Türken 28.37»/,. rlsnUo l 121 dü. Ottomondank L89 —. -»'oa' bahn 7i2.Lomvarre. —.— Vars», r'rndnktknn'artr Te»br. -l '0. p«r Uar;-Zun» ''l LS, deh. S irrru4 o-r I,,br. 42 25 per Mal August 4L 2ä ruj/,g. Stu»o. lezdr. 53.75. v«r Mai-Auciutt 54 75 matt. Smtterd a- Lruputten . o«r ar» —, »er Mat —. geichttfrs os. Atoqaen oer V ärz —. oer Mar . ge?chaftülo4. Lonvon tProdukrer,h<L,qr) GerrerLemarkt ru-ig. MaG Td «iedr^ger — Lerrer: Zrost. Qcrtliches »uü Lachnictics. — Se König!. Hoheit der Prinz Johann Georg hat den Hast rtkiantcii Sr. König!. Hoheit dcsK>o»vliiien. Kaufmann Gort Plaut. Inhaber des Magazins für Amaleuz-Photo- cttaphie. Wallniatze 25. auch zu seinem Hoflieferanten ernannt. — Auf der Rückkehr von einer Svaziersahtt hatte beute Nach mittag in der 5 Stunde Ihre Konigl. Hobelt Prinzessin M atkildedas Mißgeschick, saß bet der Auffahrt zum Schloß- vlatz unweit de, Bruhi ichen Terrnssen-Tlevve ver Zcklllten in eine Weiche der elrkNiichen Llratzendahn gerieth. woduich beide Kuse» at'diachen. Itnc Königl. Hoheit legte die kurze Strecke di» zum Schlosse zu Fuß ziuück. — Tie Prinzessin Reuh bewirkte in der bekannten Papier-, Leder- und Luruswaarenhandlung von Rudolf Jahn. Pragerskratze 3, grötzere Elnkause und besichtigte die Weihnachts- Ausstellung. — A» dem bevorstehenden NeujahrStage finden am Königl. Hofe BeglückwünschungS-Eouren und die As! embi«e. am D und 2l. Januar iowie am 2t. Febcuar 1903 große Hosdälle stakt, bei welchen Gelegenheiten Vorstell ungen angemcideier Tameii uns Heuen erfolgen können. Die- teittgen am König!. Hose vorgenelUen Dame» und Herren — 'oivohl die in Dresden, als die außechalb der Rendenzstadt wohnenden —. welche den Wniuch hegen, mit E >nlc>d u n g en zu den gioßen Hoidullen bedacht zu weisen, wollen ihre Kasten mit einem bezüglichen Vermerk an das Königl. Lberlw'marlchall- amt gelangen, vdei ilnc Namen in eine zu dieicm Zwecke baietb» von Vormittags 9 Uhr bis Abends 6 Uhr auSttcgende Liste ein- tragen lasten — Ten Amtsgerichts-Sekretären Ermel und Kneichke in Leipzig wu,de de, zhiem Uebeitntt in den Ruhestand Ersterem das Verolcimlrcuz. Letzterem SaS A.bccchtskreuz veltteheu. — Ter Privaldozent an der Technstchen Hochschule zu Dresden Lewicki wurde zum autzeretalmatzigen oiißciocdenklichen Professor in der Mechanischen Abihcilnug dieser Hochichule cuiannt — In den letzten Lagen hat eine abetmaltae Auslassung sächsischer StnatSpapiere siattgestiuden. von welcher die aus 30, Pro;, hcrabgriktzten. vormals -1 vroz. Stoalsschulben- Kastenicheiiie von den Jahren 1832 54 56 59 62,66 und /W. die 3>, vioz. deigleiche» vom Jahre 1867 und die auf 3> , Proz. herabgesetzten, vormals f proz. dergleichen vom Jahre 1869 be- lrosten worden sind. Tie Listen der gezogenen Nummern sind bei 'ämmllichen Bezirks-Steuer Einnahmen. Zradttüthen. Bürger- mestiern und Gcmeindevoistanden des Laiides zu Jedermanns Einsicht auSgelegt Mit diesen Listen werden zugleich die in früheren Terminen cnisgeloosten bez gekündigten, aber noch nicht ab gehobenen Nummern wiener aufgeruse». deren grotze Zahl beweist, wie viele Jnteressenien zu ihrem Schaden die Ausloosungen über sehe». Ta aber eine Verziniung ausgeloostcr oder gekündigter Kapitale über deien Fälligkeitskennin hinaus »n keinem Falle itatttindet. io werden die von den Betheiltgten in Folge Unkennt lich der AuSloosung zu viel rrhodrnen Zinsen seiner Zeit am Kovitair gekürzt vor weichem oft emvsindlichen Nachlhetle stch die Inhaber von S'aaksvavieren nur durch re-elmätzige Einsicht der Ziehungslisten schützen können. — Die gestrigen Ergänzungswabken zum Gtadtverord« nrten-Kollegium vollzogen sich tn ISmmtllchen 18 Wahl bezirken glatt Urbrr 60 Prozent von den 20 E wablberech- tlgten Bürgern haben von Ihrem Wahlrrcht Gebrauch gemacht. Zu wählrn waren 19 AniMge und 1L llnanfälslg«. Ll» g«. wädtt sind »» betrachten von d«, Anltzsslge» die Herrn, Architekt Echo!« mit 9910 Stimmen, rlschlerümaagtzmeister »rank iSSTVj. Privatmann GMmm» tv278j. GchWtzbllMft«. »e«. che« lSSTS). Dr. «ed. Plettner DSTP. L» «e4 Opitz VWls. Bürgerfchullehrer Lqat, RSUj. «n»bat^ekr^4r PkRhver lS19bs. Urwatmaun Dorn«« sSOSTl. DrvGt» «th^ea PMH Ma- schimukabM»- Ouuach «08s. Kaust»«« Dr»M,r. Juuuugtzmmster Senttrer <S«s>. Buchdrackerstdesttz« GlStz Baumeister Schümich« «4»), Gchloffsv-JNmmgsobenneister Reuschlld lSsRÜ. Slempoeidtznnungameist« Striegier «gzi. Prwatmaa» Ai«da« l«S04l «rd Mal« u»d LaLnr Kettzmalm iü268). - Setter er-telten Stimmen: die -errra: Prastfior Dr. phil. Möhlau lLOllt. Glaser-Jnnungso, elfter tzoffrichter (28961. Kaufmann Jühling sSVSÜ), Posschuhmachermeister Bock 8872s. Gürtler-Jnnungsmeistrr Grrtzfchel 12670). — Bo» den Un. ansässige» sind all gewählt zu betracht« di« Herren: Kaufmann Schiffner mit S32Ü Stimmen. Dr. med. Graupn« !9296s. Rechtsauwalt Dr. Stöckel 19976). Aktuar Tlau» 1S34SI. Molkereidirrttor Butz« 19207), Professor Dr. VcheMrr <72541. Buchdruckereidesitzer Clausen <6583). Drogist Drrtzler sktbüs. Kausmona Sack 16436). LLpfer-InnungSmeister Hörig 16435). Lacksabrlkant Angermann 16399). Rechtsanwalt Othlrr 16387!. BezirkSdlrektor Ahlhelm 16371). Uhnnacher-JnnungSmeister Ltuckart 16355) und Tr. med. Hopf 16823). — Ferner erhielten Stimmen die Herren: Rechtsanwalt Kohlemann 2SÄ, Rrcht«. auwalt Dr. Schiebler 123S2). Apotheker Ohm 12683) und Bank- bevollmächtigter Dsttmaim 13SS2). Die Gewählten gedöirn lämmllich de» Ordnung-varteien an. Bon de» Kaodidaten der G»t»altzemokrati« ist keiner gewählt worden. Sie vereinigte» alt höchste Stimwzah! 2571 Stimmen auf einen ihrer Kandidaten, der 1537 Stimmen im Loriahre erhalten hatte. — Di« amtliche Publikation der Wahlergebnisses erfolgt unter Vorsitz de» Borstande« des Wahl- amte- Herrn Stadtraths Professors Tr. Lehmann nächste Woche. Im Grotzea und Ganzen lässt sich daS gestrige Wahlergebnis! als ein Sieg der vere-nigten Liste» sowohl gegen di« des M eth- bewohner-Lereurs als die der Sozialdemokraten bezeichnen. Nicht wieder gewählt wurden von den ausscheidenden und wieder aufge- stellten Stadtverordneten di« Herren Baumeister Reimer und Rechtsanwalt Kohlmann. , — Am DonnrrStag Abend hielt in den »Drei Raben" vor den Mitaliedern und Gäuen des .Alldeutschen Per- oandrS der ebemal ge Herausgeber der „Grotzkistndaer Zeit- uiig", Herr Arthur Korn, einen interessanten Bonrag über die deutsche Bewegung im Banat. Redner ^ad zunächst «in Bild von den in Ungarn herrschenden «igenchumlich«» Rechts verhältnissen und dem Undank, womit der Ungar alle ihm von Deutschen oeleisteten Dienste vergüt. Sogar die deutsch-ungarische Presse werde von der Negierung benützt, um gegen d>« Deutschen Stimmung zu machen und das Vo.k irre zu fuhren. Wenn ein österreichischer Pariamentarier sagen darf. Ungarn.könne erst dann einRechtsstaat werden, wenn es vollständig magyarisirt sei. so müsse man sich schon aus dieser Acutzeruna von der schwierigen Stell ung der Deutschen im Banal ein Bstd machen. Von Alters her hao« gerade der Deutsche Ungarn mit seinem Blute gegen die Türken vertheidigt. Künste und Gewerbe gepflegt. und »och heute Nationalität geraubt werden. natürlich allmächtig. Der Presse, falls sie als Vertheldlger Teutschthums austretcn wolle, werde ein „eisern» Maulkorb" um gehängt. Dbgie.ch der Schwabe 1848 an ber Seite des Ungarn sür d e Freiheit milkämpste. bedeute für den Magyaren heute die Freche t nur die Unterdrückung der anderen Rationen. Zwar be stehe ein liberales Nationalitäiengesetz. aber nur auf dem Papier und habe sür die Minderheiten keine Giltigkeit. Wenn sich nun auch v>e lange zeduld gen Schwaben haben BieleS gefallen lasten, die gewaltsame Entdeukschuns der Gymnasien und des Theaters, so seien sie doch, ousgetveckl durch die Mahnrufe einiger deutscher Zeitungen, erwacht, um den ihnen au^edrungenen Kamps um ihre Nationalität und die deutsche Volksschule aufzunchmen. Datz aber das Antreten der deutschen Blätter sür ihre Nationalität, ihre Aut'iarungsarbeir nicht ungefährlich ist. mutzten viele der deut ichen Pioniere, u. A. auch der Vortragende, erfahren. Tie Mahn ungen zur Treue ae^en -spräche und Bolisthum wurden von der deutsch-scindlichenRegierung als „Aufreizung" ciu>aesatzt undtrugen mehreren der Vorkämpfer längere Gesängnißstrafe ein. Zahlre chs Pretzprozesse schweben gegenwärtig im Banat noch aexen dcusiche Redakteure, obgleich der Minister erklärt hat. er finde leinen Grund zum E'lischreiteit. Dem herrschenden Lchreckensregunent stehen aber di« allezeit furchtlosen Schwaben kalt geaenüber. In einem ganz anderen Lichte ze chnete schließlich der Redner die „ritter lichen Magyaren", die in Wirklichkeit ganz anders erscheine», als man sie für gewöhnlich in der Vorstellung hat. von der Prinzessin in Linden Hof bei Dresden unternommenen Spazierfahrt stattgesundcn haben sollte. AIS Entgegnung auf diese Mittheilungen wird vom Palais Coburg in Wien auS eine Darstellung des Sachverhalts veröffentlicht. Es heitzr darin: Fräulein Gebauer, die Gesellschaftsdame der Prinzessin, bade nach der Begegnung, bei welcher Mattacich der Prinzessin den Vor schlag machte, sie zu befreien, Jenen aosgefordert, abzureisen, da die Prinzessin sonst nicht au-kahren dürfe. Die Prinzessin selbst habe den Wunsch ausgesprochen, Mattacich zu meiden: sie sei mit ihrer Lage vollkommen zufrieden und wünsche keine Ver änderung. Mattacich schrieb darauf, er werde sofort obreisen. damit die Prinzessin aussahren könne. Wie sie über ihre Lage denke, wisse er besser als ,,räulein Gebauer. Sollte diese aber gesonnen sein, ihm Ratbschläge über sein Vorhalten zu geben, so müsse er betonen, datz er nicht beabsichtige, sie zu befolgen: Fräulein Gebauer möge lieber sagen, was sie mit den Blumen gemacht habe, die er der Prinzessin geschickt. Die Veröffent lichung endet mit den Worten: Ter Eindruck, den diese ganze Episode aus die Prinzessin machte, war ein vollständig vorüber gehender. und wieder konnte sich der Arzt davon überzeugen, datz das Leiden der bedauernswertsten Frau in steter Zunahme begriffen ist. Die Prinzessin legte di« arötzt« Freud« an den Tag. als sie zur Belohnung für ihre gute valtung in der Affaire ein« Anzahl kleiner Geschenke erhielt, darunter «me Blouse, bei deren Anblick sie eine kindische Freude verrieth. — Im hiesigen Allgemeine» Handwerkerveresn findet nächsten Dienstag «m ProjektionSvortraq: .Die Hauptstädte Europa»' von bei Leipziger .Urania" statt. Zweck und Ziel der Urania. Institut sür vopirlär-wisten- schastliche Proiektionsvouräae zu Leipzig, fft. belehrend und er- tteftelstch durch Vorträge, die durch prachtvolle, narurgettn» große Lichtbilder illuntttt weiden, ans das große Publikum einztiwmen. Bei ftem heurigen Drang«. lein Wissen zu bereichern, begnügt man sich nicht mehr mit dem Leien »an Reisebeichietbungen ,c.. nein, man will auch zugleich mit dem Auge all« die in den Beschreib ungen vorkommende» Bilder ieden. Die- za bieten hat sich die Leipziger Urania zu, Ausgabe gemacht und etz ist ihr auch st, wahchast glänzender Welke gelangen. — Der Deutsch« Gruben- und Fabrikd«a«t,n. Verband mit dem «sitze in Bochum i. W.. der aus gane kleinen Anfängen in wenigen Jahren sich zu seiner jetzigen Groß« «nt- wickelt hat und an allen Hauptvlätzen Deutschlands und auch an Nrbenortrn durch 250 Zweioverein« mit über 12000 Mitgliedern vertreten ist. bat in der verhältnitzmätzig kurzen Zeit jelneA Be- ltehens äußerst segensreich gewirkt. Tie mit dem Verband« ver bundene staatlich genehmigte Sterbekassr konnte i« Laufe dieses Jahres bereits 52250 Mk. an Hinterbliebene der Mitglieder bezw. Mitglieder selbst zahlen. An Zuschutz zum Sterbegeld wurde am» der Verbandskasse seit Anfang drei«» Jahre» 7650 Mt., an Unterstützungen für Äittwen und hllfsbedürftrge Mitglieder 1« Mk. gezahlt Im Ganzen betrug dir gezahlt« Lumm« seit «düng des Pervande» bt» heut« an Sterbegeld StztzSbO MI..
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