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- 11» - Allerlei sllr die Fra«em»elt. D die« blatte aber bald Lerneifer so ganz <tz, ^ „ der still«, träumerische Bu Sr hatte seine« Mütl-rle Jahren einmal t. lernte odast er »isscu»dräoa auffiel'"^^mor wie di« übriaen Dorijungr». mit den ernsten sinnenden Blauaugrn Datz er sich io leicht erziehe« liest, et war gut für die Mutter, welche nn» schm, seil laugen Jahren als Witt, trau nur ihrem Bube» lebte, an dem ihr ganze» Herz hing. Und «V Ach. wie innig lieble er lein Mutterle! Immer war er nur bestrebt, ihr Freude zu bereiten Sam er mit einem guten Zeugmtz nach Hau« und sah ihre traurigen Aua«, stolz ausleuchten, da» war Irin ganze« Glück. So »vuch» er heran. Und der Bormund kam zur Mutter: „Wo» der Bub' werden? Habt Ihr« Euch bst einen W gehalten ihr auch ja mit dem die Borstellr baue der Bu, hatten wie >m „ ung Hälte^ sie em riniamen Tone au - immel! Da siel « Sie ha einmal indem riniamen hatte. Mtin Himmel! wie «in Alp auf» Herz dem damals kaum eisio milch'?" kurzen, >1» toll ... , schon überlegt? Hot er selbst einen «o fragte der Mann in seiner schlossen Art. Mutter und Lohn sahen einander a» und da« srühgealterte Antlitz der Erslercn wurde um einen schein blcicktzr. »un mutzte et anders werden. Ach ia. sie hätte e« wisten können. Der Bub konnte ,a nicht immer an Mutter» D hangen, aber schwer würde sic ihn misten. Und — »va« beginnen ? Sollte er ein Hand werk lernen, wie s der praktische Vormund iietb? Es wäre gewiß das Beste. Hum Studiren war kein Geld da. und „Hand werk hatte »och immer einen goldenen Boden." ,.E« ist da« Richtigste für Dich!" meinte der Vormund, „denn irgend ein Ta lent hastDu doch wohl nicht an Dir entdeckt ?' iügte er mit einem halb spöttischen Blick aus den stillen, blassen Suaden hinzu. Sein weitester schlug die grotze Trommel im Siadtmusilchor. Daraus that sich der ein lache Mann m seinem Dummstolz nicht wenig zu Gute „Mein Sohn, der Musiker," pflegte er mit Vorliebe zu sage». Doch hier, der kleine Lori. haha, der konnte ja in der Schule nicht mal die Tonleiter richtig singen! Sirchensänaer könntest ja doch nimmer wer. den.' witzelte er weiter. „Nein, aber ein Schauspieler!" ries da der Suade, der bis da hin geschwiegen hatte, und seine Auge» leuch- leten m Heller Begeisterung. ..Schauspieler'?" Der Vormund stand in starrem Entsetzen „Schauspieler? Unter die Somödiaiitc» wolltest ge Yen? Haha, da mutzt' ich, der alle Neidharot, doch nicht» zu sagen haben wenn» Deine Mutter in ihrer -Schwachheit auch wirklich leiden wollt !" Aber die blasse Frau sah nicht aus, als ob sie es leide» würde. Händeringend trat sic aus ihren Lori zu. „Bub', was kommt Dir in de» Sinn? Unter die Somödianten? Mein Bub', mein Einziger, will unter die Somö- dianten geh n?" Vor ihren Auaen tauchte cm armseliger Zug aus: zwei wackelige, grün »»gestrichene Wagen mit altem Dhcaterland beladen — blatte, abacmagerte Frauengestch- ter aus den Wagensensieri» blickend — — eine elende Wandertruppe, wie sie sich vor alt« Lori .t. A>h Gott, was chzt uno seine Wangen luht vor Beaeister- . , en können, welch ein r Entschlutz in dem kindlichen Ge- müth reisen könnte, sie würde von Anjana an dagegen gekompst habe» loch jetzt staun ie wie vom Donner gerührt vor der schreck- ichen Wahrheit. „Wie ist « möglich, Bub ?" ragte sie noch einmal und hob wie beschwö rend die Hände aus. „Du bei den Komö dianten?! Bedenke doch, das! Dich dort nur Elend erwartet, Jammer u»d Enlläickchiing' Besinnst Du Dick- aui das arme Voll, welck^s hier vor sechs Jahren durchzog ?" Ei» ver- chtliche« Lächeln umspielt des Jünglings stolz leschnittencn Mund „Das armselige Pack. Nulter? Ja. meinil denn, ich mag so E»'er werden — ein Ritter von bei schultere? Nein, Mutter, ein berühmter Mann werd' ich sein, bejubelt, von Allen beneidet —" „Faselei." unterbricht ihn der alle Nciddardl. ^cin tüchtiger Schuster wirst werden. Ganze Sohlen unter die Stieseln machen, ist auch ein Ruhm Handwerk ernährt seinen Man». Morgen koinmst mit mir z»n> Meister Wag ner. Hab' übrigens schon mit ihm geiprochcn wegen Dir. Und ivenn Du dem mit lieber- ' anntheiten kommst, hiltt der Snieriemen. erstanden?" «»>»>.> va» Muttertzer«. (Zum bv. Geburtstage melner gelicdien Mutter) O Mutter.'ierz, du Bpin der Liebe, Du Gotteshaus im Wellgetriebe. Du uneigriUlvtlch zninmelieich. Was kommt wohl deinem Zauber gleich? Wo ward uns je im kalten Lebe» Ein Hettigttnmi gleich dir gezeigt. Vor dem die härtslen Seelen beben. Vor dem der lahmte Spötter schweigt — L Muticrherz?! Wohl herrlich üt'S, zur Morgenstunde Dahin z» geh n im Wiciengrunde. Wen» thaubenetzl die Blumen lieh v Und saniie Frünlingswinde weh'n: Wohl köstlich iils, im schönen Maien, Vom Heer der Sterne übelbrückl. Getreuer Liebe sich zu weihen. Die »ns zur Seligkeit entrückt — L Muticrherz! Doch schöner noch und aninulhoreicher Bist du allein, d» zarter, weicher Und doch so alulhemiarker Schein Vom Mutterherzen-Edelstein' In deiner Fülle strahlt die so,», Mil wunderbar verklärtem Licht. I» deinem Reiche liegt die Wonne Der ew'gen Liebeszuverttchl — D Mutterherz! Lite Vrvmbee. rönne rck« M«e remis Loilnaiicnd, den «. Lczemlicr. Gescheint täglich Ivos Am Borwerl. Roman von I. Bei öl« k. «tzoeNezmg.z »lleoun > . „Guten Morgen, gnädige Fra»! Grolulirc mir, Sie »> io reizender Situativ» ! überraschen. Gestatten Sic" — und Hcn Egon Lvstnitz Hais der i»ni-e» Frau cmpv, nldem er sich innerlich an ihrer leisen Verwirrung weideie, d» de» Rojaton ilarr zarle.> Haut veitteile „Zürnen Sic mir »lchl ob dG srühc» Ilebersalles, gnädar ,>rau Fck suchte Ihre» Herrn Geniakl aus — Geichüslsangelegenheit: er ist Inre.ts abioesend, unc. >v erlaubte icki »>>> " ,,Ja>u'" ries Frau Nkagda hastig Iw Nn war her Gnu'!'» zur Stelle. „Erkundigen Sie sich, nach welch«r Seile des Feldes der Herr ging, und sende,: Sie nach ihm." „Meine Gnädige. «'S hal durckians keine Eil«, " versichern bei Galt junge Frau gab dem Diener ein Zeichen mit den Wimpern, welch««- um Beick,I«'un>gu»g d Er llürzte davon. „Gnädige Frä» — ivenn rck, störe —" HHiirch »nd bcklomm.n lächelna deutete sie ans einen entfernteren Stnbl In». Dan» zog sie Anne-Maric an sich n»d lie>. i>ch nieder. Elwas Beeinflußtes, Unsicheres lvrach ans ibiem w»;i so »naegoniigenen, a» muthigen Wesen Der juuge Ar,l gab. ehe er Platz »ahm, d,in angebvienen No!»>e>iel einen bere-i nelen, scheinbar unerheblichen Stoß nach vorn Sv lain e> der iunaen Fr an naher. S' iah an ihm vorüber in den Park hinaus Sein harter, lvoltisttzer Blick hing tzch au chr. Er'chcinnng fest und bekam w, unbewaihi. «inen last brutale» Ausdruck »erzehrenden Bei langen«-. Wie unverghächlick» Ne wiedei lvai' Wie beriick-nd der weiurolhe Sndcntb>->: den Iveichen Schimmer ihrer Haut und ihrer lästig geordnet» VZiar.e lzervorhvb. Da ihre Linke fuhr unruhig lastend über ihren Anzug und die halbgelöiieii Locken — er wor a. seiner Hut und im nächsten Moment ein »nbeianaencr harinloicr Beobachter. „W Ihnen der versrühte Verrinsball unicrer „Sv»»n" gestern Abend l'ckvmiuen ,n. dar« l- wohl nicht erst fragen, meine Gnädig»' S.. blühen >a wie eene ch'oie. Wmreii Sic u der Bewunderung zufrieden, die man Ihne» insgeheim w> viienküel, zollu ?" Sie lack», lindlich belustigt. „Heute nurü man >» der ganzen Stadl uvu nie".»«« Broealrobe in: Empirestil und meinen Brillanten red,» Niel'?" „Selbstverständlich, schone Gnädig Ei» Meteor wird immer be'prochen." Äbuonlich ub« rl>drte l«e leine Schmeichelet, jo na'.üo lich sie diese ouck> sank und >o gerne iie dergleichen nnheimile. „Ich war überralchi, datz ich micki ii, die'em tlemen. mir ireniden Sreiic so norlre" iich amüsirle. Ich sreue mich dorübei. denn, bas werde ich wohl gewahr, mein Gail- wünscht, datz ich mich in der hiesigen Gcjelllchost einlebc." „Werden Sic den Winter Wieden i» Berlin verbringen, gnädige Frau?" Sie ziipile sich die Noien aus dem Aus'chnil! ihrea »leides, um jie in die ungeduldig darnach verlangenden Händchen Aniie-Manos zu gcbeu „Ich glaube nicht," erwiderte sie zögernd. „Ei. warum nicht?" Ei» flüchtiges, lauernde, Aushorchen huichlc über die ntterelianleu, hätzlichcn lüge des Gaues. „Ich bemerle i> i einiger Zeit eine eigeiithümliche Anlipathie meines Galtzn gegen die Genütze der Gron liadl" „Und Sie — ?" „Es wäre lieblos von mir, nicht einmal sreiwillig «in kleines Dpu der Selbstverleugnung ,«» bringen. Außerdem weist ick, auch, dal: ick- sur den Bcrzick" reickilickl entlchädigl würde, liivere Umgebung Ul ia wie geickio"c» lür die Jnscenirirna seenhailer Feite." „Hm — allerdings" Egon Löstnitz strich lick, den Anflug ein« Schnurrbartes iiber Seui schmalen, »ichi unichoncn Mniide, den ueis ein niiangenchni,> iatiri'chcr Zug größer erschein.» liest. „Gnädig,' verbargen sic») -lc'en Sommer im Vor lverk, lv'e eine vcrwunichcnc Vrinzctz in ihrem Bannkreis." Magda lächelte träumerisch glücklich. „Wir lebien cm Svm»ie»märchen im Park Ein halb boshafter, halb geveiiugler Ausdruck lag inamenlan i» den ue sitzirenden Auge- „Jhr Herr itzemayl ichcinl auch zu denken: wer eine edle Perle besitzt, der verberge u vor der Welt." „Anne-Marie, lacke mal," forderte die sunge Fra» heiter aus. „Hce Doktor will toasten" „Schenke lieber dem durchaus ernirhailcn Dickel Dokior ein paa von Deinen Rosen, kleine Schclnun" Egon Lvstmtz bog fick, mit voiwureeller Hand d. :n Ulnde zu. Anne-Marie hielt die halb zervstückien Blülben uiu beide» Fäustchen ieli. „Sur Mamas Blumen," plapperte l>e uuschlülug »nd durchaus mail »> Gebelaune. „Maus, ge! hole dort ans dem Rondell einige lcknolvcn stir Herr» Dolior," besohl Magda. „Rein dock gnädige Fra» komm, Anne-Mar e, geize nicht »nd gieb dem bescheidenen Dickel, was e verlangt." s peiroia ^ Midom K-6.. vresllen ^ ^ilsäruüsr §i,rL8Lö 3 ?ir2Li5eksr2. §i.rL8§s 41. LeLs tzusr§LL8ö. I«oui8svrLrAL8s 12. VeidllLvIlls-LusstvUuvL. Anblliiliiereil, Allravelk, nizeilde KeihiuiAlsjsescheilke. Peihliichtsvlttlmkhäiljse, VcisinaisilssiislEcil in grvstter Auswahl und in allen Preislagen. O tllerkeiiitte vonem, kkiierlkuclieli, ks«k!«rnl>88ö>, belilcuclieii, VMIii. eckt enxlstcde un«i ileutzciie 8i8ciii>8. « ILiirdllkvnkvn» mit scherzhaften Einlagen in denkbar grühter Auswahl. Tehr originelle neue Sachen. j verschieden gefüllt mit Pfefferkuchen» Schokolade, Shee» §kakao. ßtonfekt, f Biecuit«- n. s. w.» je nach Wunsch. - klllf, AUai-ovUuL- l l hervorragend fein im Geschmack, zu eleganten Psnnd-Packete,. f , gebündelt. IdLIivIrali»«, höchster Aährwerth. gröstter Wohlgeschmack, leichteste Berdmüichkeit! LLmvMeks ?Adr'ckLis swä aus ZLrALÜr» kvLmLtöNAlien Ksr§s8ts11t. «veelaNM pltälHl»! ln zrg«l»n6. Bpse »U«t IfjiltettsvNes, krLNIzonile«, sMrkvnüv», <Nv Vvrüanunß doMrdoi inlvsi, »au Neu Na«vaee»U«mI»1on 4«»rr«<-n empsolHi-no» «rlränle. laß»«»» lladavae «ta» varillimta» «»rtUtaat-Aasapls«. 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