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stenst«, und n stoischer Gelassti, Am nächst«« Tage klingelte e» zu, Kote überbrachte ein Packet mit dem 'orvoll« Lebentzaufsassung. aepastt, mit »e»t über me wechlelreichen Scht^salr unseres zt «in Insasse de» Armendause» „Begumenhos ' . der osseabar einst weit bessere Tage gesehen! ! sandle nämlich dem Maarstrat der genann- »de Eingabe: .Hameln, den g. November hierselvst. Dem wohl., ergebenste Bitte vorzu-I hinter de« zeit zu über, eben; 1S02 An den wohllöblichen Moa^trat lödlichen Magistrat beehre ich mich die tragen, mir den Abschnitt der Weiden an der Hamel hinter Gymnasium geschrnkwris« oder gegen r»n oeringea Entgelt zu ü lqsten. Ich gebrauche die Weiden zum flechten von Hanbkörl wahrend mir nun dies« Hhätigkelt. die ich bei meinen 71 Jahren ohne Alter», und Invalrtienrente. trotz verkrüppelter Hand und ohne da« Handwerk erlernt zu haben. ordnungsmäßig ousübc. innerlich >edr Besriedigurm gewährt, die der Legen aller mrnsch- lichen Arbeit «st und allein über die Unvollkommenheiten de« menschlichen Daseins binweghebt und äußerlich einen Theil jener auch für einen Armenhäusler unentbehrlichen Subsistenzmittel an dl« Hand giebt, so lätzt sich doch mchr verkennen, dag, zumal bei leigendem Alter und schwindendem untern ehmunasaeist. die Be- chassuna de« Rohmaterial» unter meinen Verhältnissen sehr unterschätzen- 'Vermehrung ....... unreellen Leuten, di« in unausrottbarer, urattgermanischer Auffassung den Wald, da- Wasser und die Weiden de« Wasser« sür Gemerngut Hallen, außerordentlich erschwert, ihren natürlichen Anschauungen und Empfindungen Rechnung zu tragen, ohne >n Konflikt mit der Obrigkeit zu kommen; ich glaube aber erwähnen zu dürfen, daß cg bei der Korpulenz meiner, den wcrthen Herren de« wohllöd. lichen Magistrat« gewiß bekannten Frau und der Ungelenkheit, die sich allmäh.ich meiner Gl.eder bemächtigt, Nicht ohne Gefahr ist. an den Ufern der heimtückischen Gewässer und dazu in aufge regter Leelenstimmuna da» Gleichgewicht so oft aus« Spiel zu sehen. Unter solchen Umständen würde ich es freudig begrüßen upd mit ungedeuqelter Dankbarkeit empfinden, wenn der wohl, löblich« Magistrat mich durch Ersülluiig. meiner Bitte der Ge- fahren überhob«, di« der Erwerb von Weiden unter meinen de- sonderen Verhältnissen mit sich bringt und mir die Wöglichke.t gäbe, auf eine wenig riskante und meinem Recktsgetühl in er. wünlchler Weis« enisprechende Art. sagen wir kurz: aus eine dem Ehilchkeitsbedürfniß entsprechende Art in den Besitz de» nolh- wendigen Materials zu gelangen. Daß es mit den Weiden so beiiellt ist wie mit dem Bart, daß sie nämlich geschoren werden Massen, um zu wachsen, und daß sie insofern auch eine gewisse Aehnlichkeit mit den alten Römern haben, von denen der Dichter da» berühmte Wort gesprochen hat: „mer«u<t proiunäu pulekrior >'v«rui". glaube ich nur noch deswegen ansuhren zu sollen, um dgraus hmzuwerien. daß der Schnitt der Weiden denscloen nützen wird Indem ich mich dem Wohlwollen de» Magistrats empfehle, zeichne ich hochachtungsvoll Schönsee." Der Magistrat von Hameln pal Herrn Schönsec in gleicher Weise geantwortet: „Wir haöcn uns dem Gewicht Ihrer Gründe nicht verschließen können und wollen Ihnen gestatten, die Weiden an der Hamel hinter dem Gymnasium unentgeltlich zu schneiden, jedoch mit der Beschränk ung. von dieser Erlaubnis nur im Monat November Georauch zu machen. Denn wenn auch, wie der große Skakripeare sagt, die Kamille, je mehr sie getreten wird, um desto schneller wächst, so ist doch oiesr unverwüstttche Lebenskraft nicht allen Pflanzen eigen, und in «peais die Weide verträgt die Eingrine der Menschenhand in ihr pflanzliches Wesen nur im Herbst. Wir besten. Ihnen durch diese Gewährung das seelische Gleichgewicht und das schöne Gefühl, kein Unrecht zu thun, zu verleihen, be- imdciiswerlhe Sccicnz»ständc, d,e Ihnen, wie wir leider an- nehmen müsten, bisher bei dem Erwero des Flechimaterials gefehlt Koben, und wünschen, daß sich der von Ihnen selbst unter solchen Umstanden lcbbajt gesühste Legen der Arbeit von nun an um jo remer und noch recht lange an Ihnen bewähren möge." * Goethe über die Fettleibigkeit. In der ncnesten sinnier der „Deutschen Med. WoctMieyr." the.it Pros. Erich Edstci». Götlingen, Folgendes mu: Ms Goethe un Jahre 1808 i» d«»er Laune aus Kartsoad, das er im Ganzen dreizehn Mal längere Zeit zur Kur ausgesucht hat, zurückgckehn war, wurde der even „ach Jena benisene 26jahrige junge Professor Luden durch Hustland — besten Sohn er unlerrichier harre — im v. Knevei- scheu -)au>e in Jena Goethe vorgestellt. Am gleichen Abend fand bei v. Knebel s ern Abendessen statt, dem außer dem v Knebel schen Ehepaare Goethe, Hufcland, Luden und Riemer beiwohnten. Es herrschte dabei die heiterste Stimmung, und bald hotte Goethe dos Wort ganz allem. Besonders kam Goethe an lenem Abend wiederholt auf zwei ölte Gräfinnen zu sprechen, mu denen er in Karlsbad in Verkehr gebracht worden war. „Sic hätten emen unermeßlichen Umfang gehabt, und deswegen eine ^ " " ^ , xinmal der l Stimme 1 lüngsräulich gewesen, sei aber oft, wenn sie lebhaft geworden oder das Gefühl ihrer Würde an den Lao zu legen sür nolhic geholten, bald in em artiges Ztzrähen, bald in ein girrendes sinistchern übergegangen." — „Mir selbst," sagte Goethe — so be- richtet Luden in seinem nachgelassenen Buch«: „Rückblicke in wein Leben" — ..waren die wunderlichen Kugelgestalten dieser Lumen am merkwürdigsten. Ich konnte nicht begreifen, wie es e.riem Rewchen, Mann oder Weib, gelingen könne, es zu einer solchen Maste zu bringen; auch hätte ich die Dehnbarkeit oer menschlichen Haut nicht für so grenzenlos gehalten, sobald ich aber die Ehre erkiest, cmmal mit den edlen Dame« zu speisen, wurde mir Alles! klar Wir Anderen wissen doch wahrlich auch, was essen und Mulen heißt, und ich denke, wir geben unserer vortrefflichen Wirthm lFrau v. Knebel j eine» schlagen den Beweis, aber ein solches Esten — vom Trinken sage ich nichts — überstieg dock, meine Vorstellungen. Jede der beiden Damen nabm z B sechs harte Eier zum Spinat, schnitt jedes Ei in der Mitte durch und warf nun da» halbe Ei mit eben so großer Leichtigkeit hinunter, wie der Strauß ein halbe» Hufeisen. „Uebrigens tbeiltc Goethe" — 'äbri Luden fort — „noch einzelne Bemerkungen der edlen Damen mit über die Wirkungen des Karlsbader Sprudels aus ihren Server, über die Zeitläufe und über die Gesellschaften, und einzelne llrtheile über Schriftsteller und Kunstwerke, die prächtig waren, naiv, drollig, barock, toll." Und ernstdast setzte Goethe dann hinzu: ,Es sei viel Wahres in diesen Bemerkungen und Urtheilcn und er habe Manches von den Damen gelernt." ** Aus die Civilklage der Firma Mo«t et Chandon aeaen Säknlein erging der Beweisbeschlutz. den Botschafter v. Hoücoen -.i vcriicbmen. welcher Taustckt verwendet, ob die Verwendung von „Rheingold" unter Zustimmung des Präsidenten Roosevest migeordnet und ob dem Botschafter mitgetheilt worden sei. eS sei „Rhciiigold" verwendet worden. ** Aus einer Wiese des Militärschicßplakcs in Wen war eine Abtheilung des 4. bosnischen Infanterie-Regiments unter Auf. licht deS HauptmannS Nctnencic damit beschäftigt, einen Baum iällen. AIS dieser schon fast ganz durchsägt war, zogen die Soldaten an den Stricken, der Koloß neigte sich jedoch zur Seite, wo der Hauvtmann Aufstellung genommen hatte. Ehe er noch zur Seite springen konnte, hatte ch» der Stamm zu Boden ge- morsen und ge tobtet. Svorl-Rachrichten. Renne« 1« Antentl. 4. Dez. Prix du EalvadoS. .Pivmeth«' l., „Moniaret" 2.. „Master Jones" :i. Tot. M: 10. Platz 21. 20. IN: 10. - Prix du ToilliS. „Rowin" 1 .! .Ri,' Gmnve H" 2 . .Morrlos" 3. Tot. 32: 10. Platz 17. 15: 10. i Prix Boisiv „Iniennede" l.. „Tan" 2.. „Trmvete" 3. > x o«. 75. 1t> Platz 24. 33 10. — Prix Regalia. „Le Cavu- ^ ein' 1.. „Dl>e»ii»cS" 2.. .Eüeiiidaö" 3. Tot. t>6:10. Platz 2«. 15:10. — Prix deDecembre. „D^cer Fidel" 1.. „Sons Rom" 3- „Lbamaiou" 3. Tot. 47:10. Platz 19. 24:10. - Prix Gl »eine. „Monöct A»x" 1.. .Ravegonde il" 2 . „Flammeola" S. Tot. 21:10. Platz 15. 38. 18:10. «. HtzltU«, Schesielltt. L».». ,ebet«e1krankd.S-5. Add«. 7-S. ononra«««Gchndlane« in den modernsten und Delfin« sinder man in taiistndsacher Auswahl in abrit von vevv San schmackvollsten D« rlch«dl»«e»kab idbausftr. 11. gchilütüMps, ?rr>^6i'8lra886 7. ^uluLlimsa von Visit. bis Dskvllkxrvss» ste-i Mor ^Vitteruuj; Zpsrilllitüt: VorskrSssorllvxell ia XgllmoU uo-i svlitrarLer ^uslüllruut,'. XVeiknrioktsLtulträßB erkown. kvIÄbsdnvn voll und xebrlluclit — ItLuf- uocl mioidnoisv. 8li>IiII»üIilinstiIie sreiiileiüikiii L ltlitienxeneilMliskt, SlSclitttle. r. ^tzjknisi SlUcliittli'. r, vl8-L-v!8 vom Llnirlußor vuNvIiok. § LuL.kvilldLrüt, MMelleiMklei-. 1Z 8etz8tM6 !ü «mplIvMt «ein rololilialtlse» I»o«ä1»rtor Mejsimis-lllii'lüi von I,Lü§ö L Löluis, sowie erster Keuler kirwou re, Utlltg;,««» I»ret«oii onter «tiooe rolzllvr, 4aolm»aiiot»oder 8veei»U1L1: Liseues rndritzat. >870. HöllöllLöllöl'II''VöilLllöll bleibt stots dollsdt. »«il ee , II lli^livit unä -e»t8 in «ick vereint. .1. l'. irckvarLlo«« l «bne. Kmiiol. llntl.. Lerllu, LlarlierLkeostrusso 29. Vorrsibi^ ,o .ttlen de»«ereu l'artümsris-, llioxen- voll eoilleurLssebLltsu. Ik'lLrttQiiIiVSeii LLdllvrsLtL (amenesn creivo »vä briäee iverk). nicht herausnehmbar, sauber und geruchlos, die natürl. Zähne vollk. ersehend» emvkehle als Spezialität. In Fällen, wo beileibe nicht anwendbar, haben sich meine Maanalium-Platten. statt des bist», üdl. Kautschuks, vorz. bewahrt. Magiialmln ist federleicht» es hitzi nichi, bricht nicht, sitzt seit u. nimmt keinen Geruch an. — Alle Operationen mit u. ohne örtl. bcz. allgem Betäubung. — Dauernd haltb. Plomben. — Jede mögt. Garantie. — Mäß Prelle. Privatklmik s. Unbem. Kasscnmitglieder und Angehörige rc. (halbe Preise). 8o LLLm. Anktusrrl vr. Aurrsr, 7Acrdinandstr.7 ms-u-ri«Philharmonie). Sprechst.9-lu.> r3-5ll. ülilistt üki'nliril'llf ^ von « S«1chen»«Hen jeder Art baut und «mpk. E. Vrü»»1«r, l Minst, Referenzen von vielen gelieferten Leichenwagen, l j)etrole»in»lampe „^allsh opoelrvwaelrvnUe Xeulivlt empfiehlt Isroiile'iirlitOrradrtIt von cklllius Svliückllvli, lim 8ee Ib. Kelil'. rsiulö!'. NiiMsrMili. Wie Wmdl kisistlttl«. bttklcWlköti Litlilteii. Seite 11 »Tr«-d«er Nachrichttna SElte 11 Sonnabend, «. Lezember l»4»E W» -k. »z.