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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021026018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902102601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902102601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-10
- Tag 1902-10-26
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Monat
1902-10
-
Jahr
1902
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dl« Einfuhr so präparirten heisch«» verbot«». Ihm selbst übrigens Großichlächter u, Berlin und Hamburg gesagt. ,>l«ltch sei mumisizirtes Fleisch. Jedenfalls Hab« vezuali Borsäure nicht d«e Landwirthschast, Tondan da- ReiMaesu amt da» levte Wort gesprochen. Ti« Zeitung-naHrM, va der Münster, gestützt aus eine Konferenz mit. Herr» Mnk. Vor^ ichläge wegen der Viehvajorguna von Poseq gemacht Hab«, sei sajsch. Der Schwerpunkt für alle Männer iHeiterkeitj. die «- mit dem Vaterland« ernst meinen, kann nur daraus hinaus- laufen. die Gegensätze nicht zu verliefen. Ähre Agitation, mich icheitern an dem Bewußtsein aller Männer, dre treu zu * M zum Vater- Im,de nehen. jLachen l,nk-.j Ich dm überzeugt, eS wird noch elwaS zu «lande kommen sLachenI. und e- wlrd gelingen, die- lenige Millellinie zu «halten^ di« di« Gruamage für vir Handel-- vertrage bilde». — Bayerischer Ministe c>aldir«klor ». Geiger erilärt einer Angabe Bebel- gegenüber, der bayerijche Minister- vrändent habe nur gejagt, so lange im Rachbarland« Oesterreich Rindviehseuchen grassirten, müsse Alles geschehen, um die Leuchen von unS fern zu halte». Die Maßnahmen der baverischeu Re gierung bezweckten ausschließlich. unseren Viedbeiiund gefuud zu erholten. — Sächsischer Geheimer Finanzrath Rüger: Herr Bebel hat die Anschuldigungen wegen der Greuz'perren auch gegen ine iächsijche Reweiiing erneuert. Diese Anschuldigungen sind von dem Herrn Minister v. Metzsch schon im sächsischen Landtage, sowie hier in der Sitzung vom 5. Dezember widerlegt worden. Abg. Ga mv lReichspsi: Bebel irrt in seiner Auffassung von der Rentabilität der Viehzucht. Geben Zie unS dochzissern- »iiäßige Beweise! Lassen Sie doch Ihre Kollegen,voin ..Nordosl' hier oortreten. um uns zu beweisen, daß die Rindvtehbaltung reniire Der Rückgang der Zudhastatwnen landwinhschasiiic! er Grnnditücke beweise gar nichts, denn viele Gläubiger lieben es aar nicht zur Subhastation kommen, »veil sie dann ganz ausiallen. Der Vorwurf Bebel s, daß die Agrarier die Grenzen nur geschlossen üben wollten, um höhere Preise zu erlangen, sei eine srivole Verdächtigung. iVicevräsident Büung ruft den Redner wegen dieser Wendung zur Ordnung.) Ja. dafür fehlt mir eben ein vurliineiitarischer Ausdruck! fVicevrändent Bünng erregt: Das ist kein Grund für Sie, einen unparlamenkarischen Ausdruck zu gebrauchen. Beifall.! Schon jetzt seien die Schweinepreise im Vergleiche zu denen vor wenigen Monaten zurückaegangen. und ui> nächsten Jahre werde voraussichtlich eine wahre Sckweine- nvlh für die Landwirthschast entstehen, d. h. tlebersluß an Schwei nen und Preisrückgang. Er trete für die Schutzzollpolitik auch aus diesem Gebiete, namentlich auch im Interesse der Arbeiter ulber. ein iLachen links!, denn bei zu schlechten Viehpreisen müsse die Landwirthschast die Liebzucht ausgeben und andere Zweige betreiben Die Oefsnung unserer Grenzen würde das Fleisch nicht n,r die Konsumenten verbilligen, sondern nur den Händlern und vleiichern zu Gute kommen, ukichlig sei. wenn im Auslände keine Deuchen mehr bestünden, könnten die Grenzen nicht mehr aus lanitären Gründen gesperrt werden: aber da die Landwirthschast jedenfalls eines Schutzes bedürfe, müßten eben für diesen Fall die Zölle erhöht werden. Die Regierungsvorlage reiche nicht aus, um die gesteigerten Produktionskosten der Landwirthschast zu decken. Er mit leinen Freunden würde den Kommissionsbeschlüssen 'unlimmen. Die Grundlage der Monarchie sei die 20 Millionen landwirthschastliche Bevölkerung, und wenn diele rninirt sei. dann rst bekommen wir den Kladderadatsch, den Bebel prophezeit. — Weiterberathung Montag. Berlin. jPrio.-Del.! Der Bundesrath hat in seiner letzten Sitzung aucü über den Rekurs eines Reichsbeamlen gegen seine Zwangsoerletznng in den Ruhestand Beschluß gefaßt. — In der Zeit vom t. Avrrl bis Ende September gelangten im Reich«, einschließlich der gestundeten Beträge, an Zöllen und gemein- schasilichen Verbrauchssteuern zur Anjchreibung 413688 356 Mark 1605357 Mark mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres!. Die zur Relchskasse gelangte Jsteinnayme. ub- zügiich der Aussuhrvergütung usw und der Verwaltungskosten betrug 373184 818 Mark 15 977923 Mart weniger!. — Die Dieimreije des Reichsbankpräsidenten Tr. Koch nach Leipzig be zweckt. die dort siattljndende Konferenz der Direktoren von mitteldeutschen Reichsbankhauptslellen und Reichsbankstellen zu leiten. Diese Konferenzen sind erst im vergangenen Jahre ständig auch in Leipzig eingenchel. Sic werden dorr alljährlich ,m Herbste abgehalten und sind, abgesehen von Bestechungen über Kredit- Verhältnisse,, hauptsächlich zur Prüfung von Berbessernnzsoor- schlägen hinsichtlich der Lerkehrseinrichtunaen der Reichsbank k>e- Ikimmt. — Die „Deutlch-Ostasrikanische Zeitung" berichtet: Die beiden Burenführer Ecker mann und Beck, die vor einigen Wochen von Danga in das Innere reisten, um dort einen für An siedelungszwecke geeigneten Platz ausfindig zu machen, sind nach erfolgreicher Expedition wieder nach Dar-«s-Salaom zurückge- kehrr und beabsichtigen, am l. Oktober mit dem .Kanzler" nach Südafrika zu fahren, um ihre Familien adzuholen und auch anderen Buren die Ansiedelung in Teutsch-Ostcnrika zu ein- psehlen. — Die Vorlage über die städtische Untergrundbahn Kat heute die Verkehrsdeputakion von Berlin beschäftigt. Zu einer Beschlußfassung kam es noch nicht: doch war die Stimmung dem Projekt durchaus günstig, sodaß dessen Durchführung, ko weit die städtische Behörde in Betracht kommt, als gesichert erscheint. B erl in. IPriv.-Tel.) Der Kaiser wohnt Anfang Dezember ^ '' < , , Rhein.- Trotz aller ofsi- . Äülow den Em- osang der Burengenerale nicht wünschte und daß er ihnen ein Bein gestellt hat. vermutklich so. daß er erst feststellte, der britische Bosschalter werde die Generale nicht erführen, daß er dann dem Kaiser die entstehende Blamage vvrinalle. das Zögern der Burengenerale, welche aus politischen Besorgnissen direkte Be- iurung erwarten mußten, als Richtannahme der Einführungs- bedinaung auslegte, und dann eilends die Tkür mit der Rote der ..Norod. Allgem. Ztg." zuichlug. Der Kaiser durchschaut heute die Sachlage, und die Kaiserin hat in voriger Woche, gelegent lich eines Damencmptanges bemerkt, der Kaiser habe gesagt, daß cr nicht mehr Herr in jeinem Hause sei." Die „Nords. Allgem. -stg." bemerkt dazu: „Wir erinnern uns nicht, in einen, Blatte, dos aus politische Bedeutung und nationalen Takt Anspruch macht, einem alberneren Schwindel begegnet zu sein. Es ist auch nicht ein wahres Wort an der ganzen Geschichte. Berlin. IPrio.-Tel.) Das Glückwunschtelegramm desKoisers un die Tuber kuloiekoiiserenz hat folgenden Wortlaut: Ich spreche dem internationalen Centralbureau zur Bekämvsung der Tuberkulose iür den freundlichen Gruß Meinen besten Tank ans. Ich freue Mich, daß es gelungen ist, durch die Begründung des internationalen Eentralbureaus einen festen Stützpunkt für dos gemeinsame Vorgehen aller Kulturländer gegen die ver- beerende Volksseuche und zugleich ein neues Bindeglied für die ewilisirten Völker mit ihren aus die Wohlfahrt der Menschheit gerichteten Bestrebungen zu schaffen. Mein lebhaftes Interesse »nd Meine wärmsten Wünsche begleiten die treue und segensreiche Arbeit der in diesem Kampfe stehenden Vertreter von Wissen schaft und Praxis. Leipzig. lPrio.-Tel.I Tie Strafkammer vcrurt heilte nach zweitägiger Verhandlung den früheren Fabrikbesitzer Kauf mann Seeling wegen betrügerischen Bankerotts und Betrug in zahlreichen Fällen zu 3 Jahren Gefängniß und Aberkennung der Ehrenrechte. Münster. Rach dem feierlichen Gottesdienste im Tome und der evangelischen Erlöserlirchc fand in der Aula der Uni versität Vormittags ein Fcslaktus statt. Die erste Rede hielt .Kultusminister Tr. Stadt, der der neuen rechts- und staatswissen- schafilicken Fakultät Glückwünsche überbrachte und eine Reibe von Auszeichnungen verkündete. Tann überbrachte der Jultizminisler die Glückwünsche der preußischen Justizverwaltung. Hierauf hielt ocr Rektor der Universität die Festrede. Namens der Rektoren mmmtlicher vrcußischer Universitäten überbrachte der Rektor der Universität Berlin die herzlichsten Glückwünsche. Freiherr von Landsberg theilte mit, die Provinz Westfalen habe 50000 Mark »ür wissenschastliciie Arbeiten der Angehörigen der Universität ge nistet. Ferner gab der Oberbürgermeister bekannt, daß von der Stadt Münster der Universität 50000 Mark für 6 Stipendien i, :400 Mark jährlich für Juristen gespendet seien. Wien. iPriv.-Tel.) Bet der landwirthschastliche» Sparkasse zu Hohenruppersdors wurden Unterschleif« in Höye von 141000 Kronen sestgesteilt. die wahrscheinlich durch de« verstorbene» Kassirer verübt worden sind. P e st. IPriv.-Tel.) Karl Inger richtete an die „Time-" einen Brief, in welchem er sich als warmen Freund Englands erklärt und sich erbietet, die gefährdete englische Expedition im Somo li la nd :n Sicherheit zu bringen. Minifterpr >»d«ö hatte heute vormittag 1 — L» Snubenaroeijrr. M «Dies« Nacht ,ft im Kohl« anle». Pa» «i»e der K rrdunl Au»! decken rs,ri und Gendarm«» vertritt«! , ^ . . _ da- Arseaal «inzudrinaen. und sich i» den v« K/1LE? LVZ.L '" - r Havr e. ^ . Tie Au»st and-b«weg»ng ist ^»ihtzlückt. m>,.r-l.) Die Au-Kä»dt, en. Dan» machte» sie emen V «» Havre. P»e «u»nand»deweaung sst Mltzalt Sämiptlich« Arbeiter waren heute Voimittog bei der Arven. i dem Umzuae durch London wurde» der n»a,, siürmsscl, begrüht. Kur» »ach 1 Uhr m der Guildhall rm. wo e- mit dem Lor London. Bei K ö n i a »tt die L v da, »S, traf mavor und der nigspaar da- Frühstück einnahm zu« Vesand sich der Herzog von üaw'dridg«, der' mit den Vrinzeisinnen Victoria und Luise fuhr: seruer Lord Robert-, der ordmayor. Beide zu Pserde, z-^lrei^e hohe Militär- U. A hohe Militär- u. « Der » fuhr mit der Königin in gezogenen Staats- König trug Jeldmarschalls-Uniform und fuhr mit einer ossenen, von acht erömesarbenen Pferden g«. karosse. London. Der Dampfer „Scotia". mit Mitgliedern der ichottischen Südpol-Expedition an Bord, bat beute den Ayde verlassen. Die von Privallruten ausgerüstet« Expedition bezweckt, unter Leitung Bruce'S wisseaichastllch« Forschungen zu machen. London. jPriv.-Trl.) „Daily Mail" erfährt. Ehamberlain werde in der nächsten Woche eine Msttheilunä über die Be steuerung Transvaal» machen D«e Besteuerung aus di« bestehenden Minen werde 10 Prozent nicht übersteigen. Ferner Werve der «ckatzkanzler dem Parlament die Bewilligung von 5 Millionen Pfund Strrl. für Transvaal Vorschlägen, davon 3 Millionen laut Frieden-Vertrag für die Buren, und 3 Millionen für die Looalisten. Die Verhandlungen über di« Enteignung der lliederländisch-südasrikanijchen Eisenbahn dürsten wahrscheinlich in rer nächsten Parlamentssession zu Ende kommen. Die Regier ung werde allem Anschein nach die Enteignung zu einem Kurie vornehmen, der etwas über dem heutigen Börsenkurs l165) ist. Liverpool. iPriv.-Tel ! Ter Lord der Admiralität be schloß. die Privatindustrie durch Bestellung von 4 Krieas- schitfen in ihrer augenblicklichen Krisis zu unterstützen. 48 Kriegsschiffe alten Modells wurden aus der Marineliste ge strichen. Kopenhagen. Unter Ehrenoorsitz des Prinzen Waldemar hat sich heute hier eine Äküengcsellschasr. die „westindische Eompagnie". mit einem Kapital von 4 Millionen Kronen ge bildet. Sie bezweckt die Einrichtung einer Dauusserlini«! zwischen den Ostseehäfen und Westindien und Mtttelamerika mir Kopenhagen^und St. Thomas als Hauplausgangdvunkten. um dadurch den dänischen Handel in Weltindien und Mittelawerika zu beleben, und zur Ent wickelung der dänüch-wc'stindisckien Besitzungen beizutrage». Die Regierung hat venprochen, die Compagnie durch der Entwickelung der Insel dienende Reformen zu unterstützen. Der Vorstand der Gesellschaft setzt sich zusammen aus den Direktoren der vier Kovenhageuer Hauvtbanken. dem Direktor der hiesigen Oslasia tischen Compagnie und Großkausleuten und Politikern. 0»<n». Ntzr ->«»»» ,^»»»»»«> X 57»/,. 5iM ra»««» «e i!d>.-. ou»»«»»«,» »W->, s„<»>«d<>dn —. - ilomd«»«» >»«,—. ge» B»»»», e>r°d»N«n»,e-> «,«-» »», v«i»ber 72 ÜS. ««» Jmu»r-A»ril »I W. ON»d»r X »0 »« Ä»i «u,»st 57>l>. >Iau «UI»« »»7 VNoder i».—. »« Zamiar-Aoiit L8 2S. »u«ig. »«, -lovdr. —. »«« Mär, —, o«. »e« O»»d«r . ,«r Mär, —. ,«lch»»Ulo«. Oerlliche» „«» Tächstsches. — Bon der König!, zireishauptmannschaft Leipzig ist nun mehr das Programm für den Besuch des König- Georg in Leipzig am 4.. 5. und 6. November festgesetzt. Dar- nach ist Dienstag, den 4. November, Nachmittags 3 Uhr großer Empfang auf dem Dresdner Bahnhose, dann folgt feierlicher Ein zug in die Stadt unter dem Geläute der Glocken und Spalier bildung der Innungen. Schulen. Vereine usw. über den Georgs Ring, ÄugustuS-Platz. Grimmaische-Stratze nach dem Rath> Hause, woselbst in dem großen Saale eine Huldigung» Ansprache Seitens des Oberbürgermeisters gehalten wird und Vorstellung der städtischen Kollegien stattsindet. Die Abfahrt erfolgt über die Katbarinenstraße, den Brühl und die Goctheskraßc nach dem König!. Palais. 5s,4 Uhr findet König- liche Tafel im Palais statt, um 8 Uhr Gesang und Lampion zug des Leipziger Gausängerbundes vor dem Palais: um 9 Uhr SoirSe beim lommandirenden General: Mittwoch, den 5. Novem- der Vormittags: Besuch der Militäretablissements in Möckern und Aufstellung der Garnison daselbst. Um 2 Uhr feier licher Empfang in der Wandelhalle der Universität. Vorlesung des Rector Magnificus Pros. Dr. Wach. Vorlesung des Prof. Tr. Lundt und des Prof. Tr. Hauck: 6 Uhr: König!. Tafel im Palais, >/i9 Uhr: Fackclzug der Studenten vor dem Re- gierungsgebäude, um 9 Uhr: Thec beim Kreishauptmann. Donnerstag, den 6. November: von circa '.410 bis 10 Uhr Vor lesung des Pros. Tr. His im Anatomischen Institut, von circa 10 bis >/2l1 Uhr Besuch der Allgemeinen Tcutschcn Kreditanstalt, von circa i/j-ll bis >,212 Uhr der Handelshochschule, von ',k,12 bis 1 Uhr Beiuch der Handelskammer in der neuen Börse, >H1 bis llhr Besuch der neuen Börse, von 3 bis >/i4 Uhr Besuch dcS Stadtkrankeiihauscs St. Jacob. >/,4 bis 4 Uhr Besuch des Buch händler- und Buchgewerbehauies, um 4 Uhr Besuch der OrtS- krankenkasse: um >26 Uhr ist König!. Tafel im Palais, um >/x8 Uhr beginnt das Gewandhaus - Coneert. — Mit der Ausschmückung der Feststratze ist begonnen worden. Bereit» erhellen sich in der Bahnhosstraße vom Dresdner Bahnhof aus bi- zum Augustusplatz längs der Promenade hohe, mit Tannengrün umwundene Masten, und am Augustusplatz sind die ersten Anfänge der Ehrenpforte, die dort errichtet wird, sichtbar. Auch die anderen Straßen, die der König durchfährt, dürften bald im Fessschmuck prangen, denn in zehn Tagen müssen sämmtliche Arbeiten de» endet sein. — Se. Majestät der König hat bei dem achte» Knaben einer Bergarbeiterfamilie in OrtmannSdors di« Pathenschaft ange nommen. — Dem Lberzollinspektor und Vorstande de- Hauptzollamts Chemnitz, Oberzollrath Langer, ist bei seinem Rücktritt in den Ruhestand das Ritterkreuz 1. Klasse vom Verdienstorden ver lieben worden. — Se. Majestät der König hat genehmigt, daß der Fleiicher- meister Heinrich in Leipzig den Titel: Herzog!. Sachsen-Älten- burgsicher Hoflieferant minehme und führe. — Der angesehene Rechtslehrer an der Universität Leipzig Herr Prof. E. H. De gen kolb feiert« heute seinen 70. Ge burtstag. — Am 21. b. M. leierte in Leipzig der Rechtsanwalt und Notar Herr Hugo v Metz s ch die goldene Hochzeit. — Tie goldene Hochzeit feiert heute Herr Kanzleirath a. D. Ohnesorge hier mit seiner Gattin. Der Jubilar hat vor Kurzem das achtzigste Lebensjahr überschritten. — Als freisinniger Reichstagskandidat sür DreSden- Altstadt ist Herr Lehrer Bcck in Aussicht genommen worden. — Nach einer Verordnung der König!. Ministerien de» Innern und des Kr eges soll künftig auch in Sachsen danach verfahren werden, daß Prüflinge, die sich bereit» zwei Mal der Einjährig. Freiwilligen.Prüfung unterzogen haben, mit Ge- aehmiguna der Ersatzbehörde 3. Instanz nur in ganz besonderen Au-nahmefällen zum dritten Male zugelassen werden dürfen. — Entgegen der Meldung anderer Blätter können wir mit- tbeUeu, daß der Tag der dte-iährtge» Ergänzung-wahlen für da« Stadtverordneten - Kollegtu« «och nicht frststeht — Da Rath hat da- Ort-grietz über die Einverleibung der GemeindePIaue» nach Dresden an die Stadtverortz. neten gegeben, so daß morgen der Geietzentwurs in den An», schlissen und am Donnerstag voraussichllich im Plenum de» Stadtverordnetenkollegium» zur Berarhung gelangen wird. Weixdors is worden. - Die »tznlal. - bi» 15. November lchloss« dleiden. - Die Ich. aa», üda die Eimil Begleit weg« getE«, wov geldern dulch Girogut! Plätze mit Lich-danl.' u»g der Eiurichrung a» MzWKE uud Leipzig. Da« BeVadren l n. ln Bremen steht sein chtrt in .71 rist )ie Üellru g»st8uh und z> /eil.uhmer der hat gesunden.' ln Bremen steht seine E?niühmng bevor. 1» n, Berlin. JraimuA .1 ! alle» d>l Die iür die Tdeilnrbmer eingehenden Postgut! zirbuna werden von dem Pottomt in der all neu Wesse mit den übrige» Poslauiträgen ist eingetragen. Für irden Theiliiebmer wird 1 angelegt, worin di« Aufträge nach Rümmer Zaki der Anlagen und Betrag eingetragen nn ei» flamm» ein m,eitze„c> vor «no nennr. »an,- zahl her Anlagen und in Sesammtdetraa da am Kopse de» Zettel«, der zum Abtrennen eingerb Bet der Uedemadm« der Postausträge prüft der Briefträger die Einitlrintraaunaen der Mellzetiei und auittirt in »«wohnlicher Veste im Hesielibiich. Er legt aus dem Brstellganae da« TdeU- nedmri dir Postausträge mit dem Merkzettel vor und trennt, nach- dem der Thriinedmer vrn Empfang des Af samiutbetraa der Postausträge im Ko ' da», diese Quittung von dem Merl ^ ^ und die PoitauNiäge nebst Anlagen werden dem DdeunehWi Überlasse«. Sobald dirier ' Poslauiträge aiinedmen summe aus dem Zelle! nick» angenommenen Postauflräa—..... .— Urberschrriduna der Summe aus daü Post-Girokonto. Indem a »« »ach der geirossenen Beretndaruna eniweder de» Betrag in den Giro-Uedrnveiiuiia-ieitet für die Reich-danl-Adrechnuny-nell« mit dem Zusatz „für P »staust rüge" anfirinmit. oder über den Betrag eine» rviken Check ausnellt. .Das Verfahren", sagt bat post- offiziöse Blait am Schlüsse seiner Mt»hcilu»geii, „hat sich währt und soll daueiud beibehalten werden." — Porgenommene chemische Untersuchungen d-- auch^hier in de- raenommene chemiiche Unterluchungen des auchbu erheblichen Mengen aus dem Auslände, namentlich au« Amenka uiid Italien, rmarsührten Dörr obste» lPssrsiche, Bit rnen. Pflaume», Prüiicl?cn. kalisornisch« Apritoseaj haßen ergeben, daß dieses Obst, das ein sehr frisches Aussehen zeigt, zum seiner Konscroirung zumeist mekr oder minder groge schweflige säure enthält. Die lediglich zur Erzielung eines beisc ren Aussehens des DürrobstrS beigesügte schweslige säure ist aber in jeder durch die chemische Analyse »och nachweisbaren Menge, also auch, wenn sie nur in geringen Mengen genossen wird, wie durch bezirkSqrztlicheS Gutachten sestgestellt und durch «in Äut- n des hiesigen König!. Landesmedizinalkollegiums bestätig. achle worden ist. geeignet, die menschliche Gesund von beteiligter Zeit« erhoben«'Linwand^ daö, da die Früchte ' l — genossen .würdet, bei der meist gekocht — in Form von Zukost — genpssr!. küchenmäßiaen Zubereitung die gasförmige, schweflige Säur« ent- weiche, har sich als unzutreifend erwiesen. Denn die von berufener Seite in dieser Richtung vorgenommenen erschöpfenden Versuch« haben ergeben, daß der größte Theil der Säur« selbst durch langes Kochen und auch bann nicht entweicht, wenn da» Wasser, in dem die Früchte geköcht worden sind — was übrigens de» den Frucht- sendungcn beigegebenen Gebrauchsanweisungen nicht entspricht — entfern) und frisches Wasser während de» Kochen- zugegossen wird. Es sind deshalb auf Grund de» obenerwähnten Gut- achtens deS König!. Landesmedizinalkollegiums seiten- des König!. Ministerium» des Innern die Verwaltungsbehörden angewiesen worden, vor dem Genüsse sckwrsligsäurchaltigen Dörrobstes in ge eigneter Weise zu warnen und daraus binzuweis«. daß Diejenlgen. welche sich mit dem Vertriebe schwefligsäurehaltigen Dörrobstes befassen, nach L 12 de- ReichSgesrtzes vom 14. Mai 1879, de» Verkehr mit Nahrung-- und Genußmitteln, sowie Gevrauchs- gegenftänden betreffend, sich strafbar machen. — Ti« kürzlich abarbalten« Jahres-Hauptversamm» lung des Dresdner Männergesanaverein» bat zu recht brmerkenswerthen Veränderungen innerhalb de- Vorstände» ge- führt. Für den aus seinen Wunsch znrückgetretenen bisherigen 1. Vorsitzenden. Herrn Kaufmann Gustav Kürstuer. erhielt der Verein einen sehr jchätzenswerthen Ersatz in dem Fabrikanten Herrn Albrecht Keller, in dessen Händen schon im Vorjahre anläßlich des Jubelfestes des Vereins die Geschäfte eine» 1. Ordners und Brrcnügunas-Vorslehers gelegen hatten. — Für das Amt eines 2. Vorsitzenden hat der Verein in leinem Mitglied« Herrn Dr. jur. Fritzsche eine hervorragend« Kraft gewonnen. Ebenso würdigte man die verdienstvolle Thätiakrit de- stellvertretenden Cbor- direktorS, Herrn TonkünstlerS Paul Büttner, durch dessen Wieder wahl. Auch insoweit andere Verrinsämter eine Neubesetzung zu erfahren hatten, haben die Wahlen einen erfreulichen Verlaus ge nommen. so daß die denkbar beste Gewähr für die weiter« :rfoig- rciche Eiistaltuna des Verein- unter der.vcwäkrten Leitung seines hochgeschätzten Dirigenten, Herrn Professor Hugo Jüngst ge- boten ist. — Nach längerer Unterbrechung nahm der Thiersch» verein, Äugustusstraße 6, am 22. 0. M. im Saale seines ' K nähme über das Hinscheiden Sr. Majestät kies König- Ausdruck. Es folgten sodann verschiedene Mltthcilunaw über Thätigkeit des Vereins im verflossenen Vierteljahr- ?V Anzeigen wurden wegen Tierquälerei erstattet. Man nahm sodann Kennt- niß von den Mittheilungen über dos alte Thierasyl, Tannen- strahe 10, in welchem vom Juli bi- September außer de« 98 herrenlose Thier« mit 1065 B«7 me gefunden haben, ferner von den Be mühungen um nclHaftung emes passenden Grundstück- kür ein neues Asyl in Altstadt. Auch wurde über den Erfolg der m 1200 Fällen benutzten Schutzstrohhüte für Pferd« uud von der Hand reichung von Decken und Unterlagen woran sich die Bitte schloß, abgesetzte nach AligusUiSstraße 6 zukommm zu lassen. und verwerflichen Coupiren» da Pferdeschweife» sowie des MassendrosselsangS im Ausland« wird sich da demnächst in Drrsden tagende Landesverband sächsiichcr Thierichutzvereine annehmen. Bezüglich der qualvollen Tödtung-art bei Schlacht- uiendfach übten Tbiaquälerei gearbeitet und' zugleich 'erneut oer Appell an das Publikum gerichtet, da- aift vorstehende Weis« geschlachtete und polizeilicherseits verbotene Geflügel denn Kauf zuruckzuwrlsen. Um hie Arbeit in dem Verein besser bewältigen zu können, Hot sich der au- 16 Mitgliedern bestehende Vorstand in verschiedene Aus schüsse gegliedert. Zur Erweckung und Belebung da Thierfrennd- tichkeit kommen die beliebten Thicrschutzkalend« zur Berthetkuna. Die Bibliothek wird i» der nunmehr erweiterten Geschästtzeit gute Thierschubbücher an Mitglieder unentgeltlich au-leibrn. Der Per- sammlung wurd« noch von dem Zuwach- 29 neuer Mitglieder und der Zuwcisuim eines Betrages von 1000 Mark von eurer tbia- srcundlichrn Dame Kenntnis gegeben. Nunmehr sprach Herr Kvmnasialoberlrhrrr Herr Dr. Ködert über den Vogelschutz «nd schilderte in seinem mit großem Beifall aufgenommenrn Vorträge den großen Nutzen unserer Singvögel, die vielen Gefahren, Re ihnen hier und im Ausland« droben und di« Mittel und Wege, dem ob-,«helfen. — In den Geschaft-stunden von 9 bis 1 Uhr und 8 bi» 5 Uhr werden Anzeigen über Quälereien entgegen ge- nommen. — Einen interessanten und anregende« Abend bot dle „Etenogravhische Gesellschaft", die umerder Ueitnng des Herrn Regteiung-ratb- Professor Dr Clanen» steht, ihren Mitglittern am Freitag Abend gele«ntlich der Mo: lung im „Eldorado" Der blinde Tprachleh »oge» ans Leipzig diel» ouat-vasamm- einen Vortrag Überfein von i^n selbst ma
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