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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021019025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902101902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902101902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-10
- Tag 1902-10-19
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Monat
1902-10
-
Jahr
1902
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Dverdner Nachrichteir Sonntn«. IU. Dttvber 9ir. ^tsU tSteindiuckerei, Kunstdruck ujw.j. Wenn da« Ausland, daS seine wurde von den Rednern betont, daß von Selten der ArbeileAchast Weis« beleidlgte. war noch da» geringere Bergrh« Papier-Rolisiotse nicht mehr in Deutschland absetzen könne, den kein Einigung-Versuch unteryommen werden solle. — Die Mehr» 8 Monaten 2 Wochen Gesangnitz und 10 Tagen teerigen Fabrikaten «ein« Grenze» verschließe, so müsse bei unS eme Zahl der Mceraner Bürgerschaft ist aus Skite der Streikenden und — Der 24 Jahre alle, vorbestrafte Buchhalter I Er wird zu verübelst er in »»at WLN'rru'LL.KL-. La« «,r,mum diä üusidruck« wü Kuliurentwickelnug. Die Versauimluug nobm schließlich ohne Weder die Freigabe de» 1. Äar aufgeführl ist. Ein solider Debatte einen Beicklußantrag an ivorin erklärt wird, daß sie s„ Punkt gehört nicht in eine Lohnbewegung. den Zollerköhunge» ein« schwere Schädigung erblickt und die Ser- —* OberocrwaltungSgericht. Durch da» Tbal der »» - ««er des arbeitenden Volkes im Reichstage er'ucht. dahin zu Wilden Weißen» sührt von Tharandt nach Edle Krone und u,^.,rn D«u>»l-ndt>a^ku«,"« ^ezndkrliL«««lkirer Sirken. daß die Zolloorlage nicht zu Stande kommt «Fockendorf «in Fahrweg, deix in den sechziger fahren vom Staat»- ->—— —' Seit einige» Tagen sind >,n Palast-Restaurant. siSkuS hergestellt und von diesem bis zum Jahre 18S9 unterhalte» Ltlilveitiatie Ferdiiiaiibstmye. zwei bervorragende Gäste emgei-ge». ^ wurde. An den Weg grenzen nun mehrere Flurstücke, die zur Ge- der Hoikünstlec Mr. Prikel undMißFay m^t großen sewat'vnelle» meinde Höckendorf gehören sollen. Dhalsächllch sind sie vor vielen Denwiitliationen aus dem Gebote der Mnemotechnik ES fahren vom Fiskus käuflich an die Gewerkschaften „Unverhosst tt» ztemlt» kudle« ««»nderlüd»» Wetter. und itch in erstaniilich. wie leicht und sicher die Beiden aus dem Gebiete Glück' u»d ..Edle Krone" abgetreten worden. Wann 6er Berkauf des Geda»ke»le-enS mit der Boisiibrung des iogeuannte» Seb der Flurstücke erfolgt ist. hat nicht mehr genau scstgestellt werde» XediumS arbeiten, wie ff rage und Antwort sich Schlag aus Schlag können. Nur so viel wurde ermittelt, datz schon im Jahre 1858 r«gr»g«1chtchte Die Buren.«rneral« 1u Berit». Al» die Burrngenerale gestern Nachmittag beim Reichstag Jahre 1858 lwisuhrn', sab,n sie sich, eke sie sich dessen verleben konnten, von 'vlgen Dabei berahr« die Hand de« FiaaestelleiS'in la'chem Streitigkeiten zwischen dem FiSkuS und den HewerkscHaslen über Darnb.-rbi,«gleiten die brkerogensien Geaeniiande. ru-niche Geld- die Zugehörigkeit der Flurstücke stattgefunden haben. Eine Ge- ^„..„^.u züsgebaude getragen. ".Nachmittage stucke. Eiienbabiilakikarten. das Zisse-blatt einer Taichenukr, »nd meindee»ibezirkung derselbe» hat nicht stattgefunden, wohl aber bl» die Dame, welche mit verbundenen Augen aul dem Podium sitzt. dame» des FraurnhilsSbuiideS kür dir Burenfmuen und Kinder >aat vronwk des enteren Wertb. die Ru,nmer der Karte lind die«zu den Gemeindeanlagen derängezögen. Die Unterhaltung der Zeuzemellung der Utzr an. Ein weitere«, iebr interessante« Ezoeri-! Wegestrecke lehnte aber die Gemeinde ab. Durch die Verheerungen ^ inenl de« Hei,, Pritel. welcher übrigen« für ver'chiedeittl'cb ver , deS Hochwasser« im Jahre 1897 entstanden nun Zweifel, ob dem «,'ialtele HonoirSei, 22 goldene Medaillen sein Eigen nennt, ist StaatSsiskus oder der Gemeinde die Flurstücke gehören. Die de Gedabknißubiing mit ,W bi« l>r« Worten 2t> Worte werden ' Amlsknuptmannschasr Dwpoldisivalde entschied, daß da- fragliche «in Pilbliknm au» eine Tutel geschrieben nnb dem Künstler hieraus. Areal zur Genre.nde gehöre. Derselbe» Ansicht war auch Ne« ttuu-n "«!ni.-n!,?«ck-- .«». a «ae'.ig, Er reoet rk nun b,ew V Weite ohne Anstoß vor- und . Kreishaupluiannschask. die noch ausdrücklich betonte, daß bannt die s A ^ , ...kir .irt« läßt sich eine Zahl nenne» nn» 'aal da« daraus fallende! Gemeinde auch Wegebau- und unlerhaltunasuilicktia iei S1>. Deutichland ZU vetwwerltchJ»«w«len. Fmu VS'tt oder ein Wort uns giebi die Zabl i» de, Reibe an. knriiim. ^grundung iükrle sie ans. daß. ivenn eine di - Lache ist sebr amüianl DaS Gleiche ilt von den Kalender- ' auch nicht besonder- erfolgt sei, so doch ne anikinaiione» ru lagen Hier;» ronrden die Kalender der lebten die Zugehörigkeit der Flurstücke^ar Gemeinde kein J.ttire vertbeilt und daran« da« Datum eine« Tage« nebst dem könne. In der daraus von der Äemeinde erhobenen Ansechtuiias > .ileiiderialu. dem Künstler ingein'en. inorails dieier lofoik den Tag. klage wird zunächst das eingeschlagene Persayre» anaegritsen, die >e!i g angab Ein Be«uch vieler wirklich ivannende» Piodnklioiren ^ Zuständ gkeit der Amlshauptlnannschasl bezweifelt und sodann in >! iebr ru empfehlen. Auch sonst ist da« Pr grainm ei» recht«ihatiachlicher Beziehung auSgeführt, daß die Flurstücke, die nach 'Ute« Die beiden Eoncert'ängeriniren srr> Leonore Earnwn und Erkundigungen denn Bergamt 1859 in den Besitz der Gewerkschas- Nadeleine v Hirichberg. sowie der »ilst'i'che Tenor Herr Savelli ten ubergegangeu seien, zur Revier-ssorstverwallung Höckendorf, der neben einer klangvollen Stimme noch über ein 'chöne« i Eigenlhum de- ssiSkns. gehörten. Der 1 Senat de- Dber-Ber- - Amtsgericht Der Inhaber eines hiesigen '..timiklagsstnndeir eine Kiste gez. .« ll 1, enihailend ungesalzene Vuiler im Gewichte oo» 62 Psund. geuohlen worden. Nkll . eiliingen, d:e aeeiguet erscheine» den Die e i a iie zu ermiiieln, werden zu G. >'. ««ll 92 in die Kriiiunal .aiig erbeten. — Am 11. d M ist in den 'Anlagen Ecke § qürbe de« S bsteS in Einmalig nehmen.'da er sie weiser oerkaü . „ , geichä'lS ^rie^rlch Rodert Bode wollte am ^... ... oder den '^eroleib > ^ 1 Ukr aus dem Eentral-Güterbahnyose au« « "' mtt rial eaiichen Sübsrüchten eingelausenen Waggon einige , „ . , Korbe de« SbsteS »i Einorang nehmen, da er sie weiter oerkaust ie- und Manen'.trane b .'ler einem Baume oer,leckt eu, grauer d.e AuSl e'eruna der Waare von dem Wiederoerkäuker in ^ -uauni.'r iKeivul z>ack. mit u'lnnmer oeneken und enwalteud eme ^ 7, i ? I k m'i r ss ki.'Nl,s>.'n mnrd.'ii aller ssrühe beanioruchl wurde. Die Sendung war als grachl- 'o'oil loeileroerkau'l r a ni.. l auSae'ch a'seu ist. dan d e'er Be-.oer 'Anklage, unbefugt ein amtliches Siegel entfernt zu haben, '.rüg e r auch noch :n anderen ylenaen «Ke-ckatren aumetreien nt., B»de bestreitet/ bewußt rechtswidrig gebandelt zu habe» und derm .mbaber Anzeige b>o iem nocli nicht erUattet baben. werden ,„e!„t, auS der Schlußaußeruna deS 'Aiststenien hatte er au' Ge- eiwaige weitere Ge'ckad'gle h ermn gu'ae'orderi »ckr zu Acken- «ehmrauna schließen können. DaS Gericht erachtet e» aber als .eichen ü' IV 2052 l>2 in der Zrimlnal-Ablbeiliing der König! Polizeidirektio» zu melden. —* /zu der 'flacht nun chreitag iourse eine nahe dem Albert olatze au'fle'tellte Trinihalle erbrochen und auSgeraubt E« inaren vorübergehend Ehokoladeiuvaaren darin untergcbracht, die st'lirlos oerschmunkeu sind e r ii e 'r> e r —* Ehemniiz. 'Am Mittwoch tagte hier di. ...... , s a m m I u n g von R e l ig i 0 n S l e h r e r n a n den böüer e n PlatzausiekerS erfolgt, nachdem dieser di, en i e nS lGfluinanen Ülealgniunanen. Realschulen ! Hai Trotz der bisherigen Unbescholtenheit geklagten ch ulen La en « und Seminaren! Tie leitende Idee der damit erostneten :lu- mmmenkunste benehk dar n daß d:e Tbeilnebmer durch 'Vorträge und daraus wlaende Tebaneu über u> chtige 2,raaen und 'Ausgaben o- r Religwnsoädagogik 'ich geoen'e'.ug »ür ihre Ber-i'SvrariS ««Korl n gebür 'larni iind 'ordern wollen. Tie Tagung toll in Zuk inst zwang- Angeklagte batte ihnen bisher ln der deutschen Reicdsdauvknadt >u Theil aewordeu, ru den grauen zu sprechen, die kür dir Burcntrauen ausgrstandrn seien und ibnen gekolken hätten. DaS werde er ihnen niemals ve,gellen E» leb schmerzlich kür ihn. hier al» Bettler stehen zu müssen, aber es >ei unvenneidlich, da die Laae in Afrika sehr ernst sei Und sie würde noch viel schlimmer sein, wenn die ftraue«, nicht durch ihren Muth und durch ihre 'standbastiakeit den Sie hätten ver-tnven. daß e« erwägen, n!» ihre grsekkn. daß dl« Frau 20000 Burenfraurn ln Ueberledenden nicht Fragen bestürmt, die sie ln peditions- m u» Irrster Weise in gebrochenem Englisch ober auch dolländisch Morgen de« beantworteten Sie batten eS üdriaens nicht leicht, denn un ablässig mußten sie ihre Namen aul Postkarten mit ihr«, Bildern schreiben, man riß sich lvimlich um ihre Unterschritten. AlSdan» ergrifs General Demer da« Wo,t Er meinte, er müsse den Damen doch ein attikanisches Sviichwort lagen. daS bedauvtc. der Arle drucke lein Kind aus Liebe tobt Die Engländer hätten ihm aui gekommen, sur da- die Ausladung erst uin v Uhr Morgens »sch«S anhaben können, aber Europa mit seiner Liede kbnne es ' ^ ^ ^ ° ^ ' i«--- tz<,^ das kleine Gencrälchen todrgedrückt sprach noch General Delare» : Er sogst, ehrenvoller Tag, hier unter einer kleinen sitzen, welche die Gemmmtbeit der deutschen Als aut ihn die Wahl gefalle» sei. mit , 'einen Kollegen nach Deutschland zu gebe», um Geld zu lommrln, sei das emer der schwenien 'Augenblicke seines Lebens gewesen. Ties tianrig bade er die Rette angetretcn. denn er bade nicht gewußt, daß hier so viel Tdeilnakme ihrer warte. Jetzt oder scheue er sich nickt mehr, den Deutschen die ganze Saiwere der Lage auSeinandcrzusetzen Man habe unendlich gelitten und leide noch furchtbar Auch seine Frau lei von der Farm, aus der sie 10 Jahre glücklich gelebt iiabe. vertrieben worden, um 18 Monate im freien Felde umhkljiiirren. Doch er ie! glücklicher als Douiende seiner Gesäkrten. denn er habe sie nach dem FrievenSichluß wieder- geninden Biele Frone» in Airika aber stien vor dem Schlimmsten bewabrl geblieben durch die Spenden und die Hilfe der deutschen was von diesen cnl'chieden d-siritten wird. Wenn der Angeklagte i Flauem , ^ ^ .... » „ä, 'erner daraus berui,. daß der Bleioerichluß auch u, andere» ^ Ueber den große» Buren Abend schreib» die.Dgl- Mich : Fallen von d u Waar,-,iemvR!naerii abgelöst worden lei, so sei!-ras war der Vvhem»,kt der schonen Feiertage, den uns der Buren- dies nach den Feststellungen de« Gericht«, in Gegenwart des be'uch gebracht. Alle, die den südatrikanischen löelden in Liebe dieser die Entsernung genehmigt »nd Begeisterung zugethan sind, konnten sa freilich leider nicht in gen t»ive«cho!tenheit de« 50 Jahre alten An-! der Philharmonie Platz finden. Da müßte erst ein Ricsensaal igung schließen können DaS Gericht erachtet ern'ie'en, daß der Angeklagte bewußt ungeietzlich gehandelt habe: vies gehe au« 'einer Vertneldigung hervor, zu der er ansührte, Saß iinn zloei Beamte das Abichne.den der Plombe erlaubt hätten, lv« viine koroorativen Ju'ainmen'chsuß e?n oder zwe! Mal sabrl'ch "iü'inden, womöglich immer zugleich ii'it der Säch'i'chen kirch- g .ni Kon'erei", >u Edeinnitz Tie erste Veriainmlung erostnete der aegenwärn'.e Le ter. Gnmuaiialvbersehrer Tr Henuig- ck.r u. mit eurem Vortrag über «eu ttraelitiich'jüvttchen Ber- "uungsalauben >m christlichen Religionsunterricht. Daran schloß >ch eine lange und lebha'ie Debatte an der «ich 'Vertreter aller 'V 'ungeu der ko'-:ren Schulen beikeil gten. Be'chlülse wurden nicht * V, eerane. 1^ ü ktör. In S rchen de« W c der-Au S- indes landen aeliern. Fretta?. Abend, vrei große öttentliche. r ' -rk ''e'uchke 'Vir'iininlunaen siatt -- 'Ruch ziemlich erreaten : '.>gt"it wrack» mau «ich e n'tlmn'ia dahi» aus. daß der Streik " .-tzt werden und die Arbeuer'cha'k unbedingt an ihren Forder- muß a»' Fr- keilSsira'e erkani» werden, die ans 1 Woche gebaut werden, in den alle Berliner zusammen hinein könnten. Ge'ängniß 'estae-etzi wird. — In einer übermäßigen und lang Denn aus den Ehrentitel eine« BurentreundeS möchte wohl am anballenden -Ausschreitung erging sich vor drei Wochen der aus grünen Strand der Spree nur ein Sonderling verzichten. Alles. tige .'5anLarbeiler Mar 'Adolf Wenzel i» Eotia. Der was in der Reichshmivtstadt nur einigermaßen zur Welt der alte HbendS 'eine Eheirau mit den beiden Kindern geistigen oberen Zehntausend gehören will, hatte sich aber cingc- au« der Wohnung aasgewerrr und stch zu Bett gelegt. Dm Frau sunden, um die Burengenerale zu begrüßen. Zwar: die amtlichen nahm an, daß ihr Mann stch ein Leid znaelugt habe und wandte Kreste dursten ,a auch von dieser selten schönen und würdigen "ch an den Schutzmann Schöne, ter aus lein Klopfen keinen Ein- Feier nicht Notiz nebmen. Wir glauben, daß diesmal aber so laß erhielt Nachdem d eicr die WohnnnaSthnr von e nein manchem wackeren Geheimrath der Gehorsam gegen den Uka» des Schlotter batte öttvcn lassen, trat er ein: sofort stürzte sich der Vorgesetzten recht schwer geworden ist. Es ist bitter für einen aus dem Bett springende Wenzel aus ihn. der sich von da ab Mann, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, sich auszuschließen wie ein Rasender geberdete und den Schutzmann in den Finger von der frohen, sudelnden Schaar der begeisterten Volksgenossen, biß. Es kam daran' Verstärkung von vier Schutzleuten von zumal 1» dielen Tagen, wo Alle«, was. sich deutsch nennt, m unge- denen einer ebenfalls >n den Finger gebissen wurde Wenzel abnter Einmüthigkelt wie von einem Gedanken beherrscht wird, wo 'chsoß den 'Mund erbe- !o kräftig, daß er mit Gewalt ansgebrochen Alldeutschland in Wahrheit eine Familie bildet. In so manchem werden mußte, dam-.t der 'Verletzte seine Hand frei bekam. Nur würdigen Herrn auS der Welt der Ministerien wird denn auch mit Hil'e einiger zu-äll'g vorbeigehender Feuerwehrleute gelang wohl das Verz über alle vapiernen Bedenken gesiegt haben, und -« den 'üu' Schupmä'nern. den Tobenden zu überwältigen und er wird sich gestern gleichsam inkognito m den Areis der Fest- ihn, nur mit dem Nochdürittgsten bekleidet, zur Wache zu tragen gemeinde eingereiht haben. Sahen wir doch auch den Rock deS SSSSSSSSSSSSSSMÜSSÜSSSüSSSSSSSSSSSSüSiSSSMÜSSSWSSSWSSMSSöiiSWÜSSSSS»»« -:»>'5 ttiuecmum aeutarum. l-o wati>. UN >w non ,n .Vmue-ettum et 8>"nma>' «inVwanau Im ' 'st lehrten an oer Unwcrsira' 5 kheo'ogiiche. 5 luristttche, '"ed we uns 8 Pro'.'ttoren :n ter l'u.-ntt"' »r'ium lib--ru- B ... -i-'.-usu-errh ist. dag Gi 0 rdan 0 Bruno von 15^8 - u W-lkenbera Vorlesungen bielr. Tie Freauenz der ---'ie- . -ir ei--u -A n'gi- is beiiael-tl-ch: bereits im ersten r 'nimcttntul-'.te Volick« 110 Stukirende. und nn " l>- »rüg d e lährliche Slndenten zahl in "urch^ d e-er ersten T' - Tai a und -'ablen der äußeren Ge'chichre der Uni- :»l ent-vratt - n re-che« ini'eres Leben T»e bervorraaenvste B -e - ünvg - die rheolca-'ch- F rk-il'ät. Gleich von An'ang . . n W-tenberg der G.-n.-ra'vikar deS A-lg-.istinerordenS. . ' - - - n von Siauoip. zugleich erster Dekan der Ideolo ge.- Faku'-n. Se-n Erniluß war c«. der M0rr:n Lurber » « Erstiri naä» Wittenberg bene', wo der Augustinermönch i une Pro'e"ur der Ph-lowobie inne batte. 'Am zebnjä'r-aen S:-'::»nasiag.- der Universität 11-8 Oktober 15121 ward Luther »' Doktor Ser Tb-oloa»e ernannt uns zwei Jahre daran' zum ?-kan S.-r laeolo- 'ben Fakuliat lieber die reick»« Wirk'ainkeii. - Luüier in Wütenberr uns von Wittenberg aus cnt'alteke, 'inii hier nicht der Tri iein, aus'ükrl-cher zu iorechen. Tie t.i'.enoe Gestalt se« gewaltigei' Mannes -ir mit unauslöschlichen Zur-:' >» das Herz des deutschen Volke« einqegraben. Wer i'-ili- ggch e i- 'ei!',-« großen Mitarbeiters PbiliopuS -»< -lan ch tl> 0 n verg.-s',-»,. s-'r d-n reichen Strom de« Huma nismus >n die Bahnen s-er Re'vrmat'on zu leiten verstand de« l' > > I, 5 von welchem Lutln-r sagte: „Was wir - a in se-u Wl'senichastei'. da« danken «vir Plnlipv'" Das -reu de großen Zette» d--r Universität. alS der Geilt ngios - ge'st'ger Er'rnchiina dur-b Sie Lmrde wehte unS ,'underke uno Tauiende von Wittensdursligen anzog Waren --Hier Padua uns Bologna va« bevorzugte Ziel der lernbcgieriae i Juaeus gewesen, so trat Wilkenberg gl« Miitelounkt des reliaiös- "imanistischcii Eieisles an ihre Stelle Tns Album der Universität w es nach Luther s Rückkehr von der Wartburg 2000 Studirende nu« alle» Ländern aut. Nach einem Answruche Luther s kamen »lleußen und Preußen, Hollunder und Enacllänser, Täneimrrker .nd Schweden, Böhmen. Po'en, Hungern, Wenden und Winden. Walen und Franjoien. Svamer und Gräken". Wenn Shakespeare -einen Prinzen Hamlet in Wittenberg studiren läßt, so ist daS reilich nur eine dichterische L'cenz, aber doch ein Zeichen für sen hohen Ru', den die'e Hochschule auch im AüSlande genoß. Hingegen >sk nochaewieien, daß das Vorbild der Faustsage und Haustdichtung in Wittenberg gelve lt hat Im Universitätsalbum u -hr unter dem 18. Januar 1518 enr Johann Faust eingetragen unb nach Sem zuverlässigen Berichte Melanchkhon's ist dieier Faust auch Mährens der Regierung de« Kunuriten Johann 11525 b-S >5:12! in Ä ttenberg gewesen. Wahrend ,m 16 Jahrhundert die Unwer'ilät ihrer ganzen -Vertattung nach inehr eine Gelehrten- schule geire'en war. bildete sie sich zu Aniana deS 17. Jahrhunderts -,u einer Hochschule im Sinne unserer heutiaen Universität aus Die ober'te Leitung erhält der Rektor, dem die vier Decanc zur Seite stehen, und dem sur die Jurisdiktion noch ein Syndikus beige'ellk wird T>>- schwere Zeit des großen deutschen Kriege« blieb auch nickt ohne Einwirkung aus sie Zustände der Un-oersität. Mehrmals wurde >'ie oon beutegierigen Feinden heimgcsucht und auch manche Mißbrauche schlichen nch mit der Zeit ein Ermähnt iei aber auch, daß die Universität 1668 einen botanischen Garten, >711 ein anatomüche« Theater erhä't. In der zweiten Halite de« 17 Jahrhunderts war Wittenberg s-e Hochburg de« streneen Lutherthums aus betten Erhaltung auch seine Fürste» eitrig bedacht waren. Eine Reihe von Prost-isoren iund nicht blos Tbeologens wurden abgcietzt weil sic sich des EaluimSmus verdächt-g gemacht batten. Selbst da« Andenken Melanchtbon s bielt man nicht mehr hoch: seine Deu-i t'eonmimoü, lange Zeit hindurch daS einzige Lehrbuch der evangelischen Toumal'k boten durch ikre 'Ausdrucksweise mehrfach,Anlaß, ihren Ver-alser des beimlicken Ealvinismu« zu zeihen. Be'ondcrS hestis trat gegen Rkelanchtkon der Professor Leonhard Hutter aui: von seinen Anhönaern wurde er als zweiter Luther aevrieie», und der Kunürst beau'Iraate ihn »nt der Abfassung eine« neuen Lehr buches. das in Wittenberg NU9 erschien und die Melanchtbonllcben IH ,immune-- bald vollständig verdrängte. Bereit« 1592 war der Schweizer Samuel Huber ausdrücklich al« Vorkämpser gegen den EalomismuS in eine Professor berufen worden. Von den Theologen dieser Zeit ist etwa »och zu nennen -Andren« Tennert, der 11. A zuerst die Vokalzeichen im Hebräischen als späteren Zu satz erkan-'te. Im Allgemeinen berichte an' der Universität ein uner>re-illcher Geist de« starre» ZclotismuS und »nsrnchtbarer Dis- vutirsucht. Gegen die grüßen Entdeckungen der Natnrwii'enichasten st-st G^-ernikuS uns Ggl-ll'i die in immer weitere Kre---» drangen verdickt ma» stch in Witte«berg noch »m die Mitte des Jahrhunderts adlebnend: eS waren nicht nur Theologen, 'chedern auch Notur- »oricher — z. B Joh. Sperling in seiner 8>-nc>r>!>i8 ptixsic:» und Ehristovh Nothnage' in seiner 8vr,op»i-> matllorantion —, welcke die Bewegung der Erde um die Sonne leueveten. Immer hin konnte die allgemeine Entwickelung der Naturw ssensckasten auch in Wittenberg nickst autgehalten werden. DaS Studium der Chemie wurde durch den Mediciner Daniel Sennert als Lchrgeaen- stand eingestihrt und der später auch am brandenburoischen Hose weilende, bekannte Joh. Kunkel lv Löwensterns hielt bald daraus Vorles-ingen über Ehcmie und erfand e ne neue Methode zur Darstellung des Phosvhors Um Botanik, Mineralogie und Zoologie ercharb sich besonders KunkcllS Freund, der Professor Kirchmayer, große Verdienste. Unter ocn Physikern tretten wir Titius und den Entdecker der Klangsiauren, Chlodn«. unter den Mathematikern Hase und Weidler. unter den Historikern Schurtzsleisch und Schröckh. Am Aniang des 18. Jahrhunderts trat zugleich die Universität in das dritte und letzte Jahrhundert ihre- Bestehen- ein. Dos Jubelfest des Jahres 1702 wurde mit großem Pomp geseiert Friedrich August 111 selbst war Uenttor runzruikiosotisoivau!- „Das Fest dauerte acht Tage: der Aniang wnrde mit Predigten gemacht, dann folgten die Promotionen der vier Fakultäten les wurden bei diesem Jubiläv einhundert und zwei Doktoren der Philosophie crcirts, und Wohlleben und Lustbarkeiten schlossen das Fest." Im All> emeincn behielt die Universität auch in dieser Zeit ihre» Eharakter unbeugsamen FesthollenS an der hergebrachten Scholastik Gegen die Lcibniz-Wolfttche Philosophie, deren Geist da- Jahrhundert durchwehte, w-e gegen den Francke-Spener'schen Pietismus, die beide vornehmlich von der 1694 begründeten jungen Hochschule zu Halle ausgingen, verhielt man sich durch aus oblcbnend Als der Professor der Philosophie, Samuel Christian Hossmann es wagte, für Wolss's Lehren einzutreten, wurde ihm die Berössentlichung seiner Schrift ans Betreiben der Fakultät vom König unterlagt. Erst gegen Ende des 18. Jahr hunderts näherte man sich den Zeititrömungen mehr, indem der Theologe l> R e i n h a r d die Cantische Philosophie als Lehrgegen- stand einsührte Freilich batte um diese Zeit Wittenberg längst ausgehört, einer der bedeutenderen Mittelpunkte wissenschastlichen Lebens zu sein. Die Freauenz nahm immer mehr ab und als die Stadt unter vrcußische Herrschaft kam. erfolgte 1815 ihre formelle Aushebung und 18.17 die Bereinigung mit Holle. Als bescheidenen Ersatz sur den schweren Verlust schenkte Friedrich Wilhelm Dll. der Stadt Wittenberg im Jahre >817 das Predigerseminar. Wobl bat es nicht an Versuchen gefehlt die Universität der Stadt Wittenberg zurückzugewinnen — Versuche, die von vorn herein aussichtslos lein mußten. Von jener seiner größten Zeit bat Wittenberg nichts gerettet als die Erinnerung. Und dieser Erinnerung begegnet man überall, wohin man auch seinen Fuß in der Stabt setzen mag. Noch stehen zahlreiche Häuser, die einst die Wohnungen berühmter Lebrer der Hochschule, insbesondere Luther s und Melanchthon's. bildeten. Auch da» Gebäude finden wir noch daS in seinen Mauern einst die UniverHtSt beherbergte Gegenwärtig wird eS als — Kaserne benutzt, di« Stätte ehemaliger Geistesarbeit ein Ort de» Kasernendrill». Andere Zetten, andere Menschen und ein anderer Geist. Möchte doch von dem Geiste, der «mst im 16. Jahrhundert au» Wittenberg» Mauern so belebend und befreiend durch die Lande rauschte, durch das Jubiläum diese» Jahre» etwa» hinein, strömen in unsere leider so vielfach pessimistisch angekränkelte, glaubensarme und ideallose Gegenwart! Rotta. Areis Wittenberg, den 18 Oktober 1S02. . Pastor Rudolf Neichh«rdt
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