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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021003021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902100302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902100302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-10
- Tag 1902-10-03
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Monat
1902-10
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Jahr
1902
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Verurrheiluttg des politischen Kathol>zi«mu« durch diesen Prinz. Iichen Priester. —' 'Nack, dem wabrdast glänzenden Eröffnung-programm. mit dem die neue Direktion deS Eentral-TheaterS sich im vuuge» Monat io aujierordentlich vvrtdeildast einsüdrte. mag es nicht leicht gcive'e» sei», tür den Lktvdrr mit einer Spirliolge auttuwailen, dir dc'chgc'pannien Envattungen Erfüllung zu blingen vermochte Herr Direktor Notier mußte sich nach eurer Attrak- uon ganz besonderer Art umieden. um wenigstens nach einer Richtung di» eure Steigerung einireten lassen zu können: diese Anzielnuigskrast. künstlerisch anregend und unterdalkend zugleich, iit rn den, lldel - Quartett gesunden worden, da» in Dresden um erire» Male da» Brettl detrrtt. und gestern, wie in erwarte» uand. mir ganz dedrnkendem Erfolge in dem neuen Milieu debu- inte lieber die vortrefflichen Wiener Sänger, die idr Genre zu einer Zvenalität allerersten Ranges ausaedildet baden, ist nicht» 'Neues ;u lagen: man müsste denn alle» da» wiederdolen, wa» im Lame der letzten zehn Jahr an dieser Stelle dcreils bei den 'ruderen Gelegenheiten ihre» Dresdner Auftreten-; gesagt worden in Bein allen ildel Stamm sind zwar nur die beiden Mittel- lüminen geblieben, oer erste Tenor und der Basso orosando sind eu l r egt i aber der künstlerischen Abrundung de» Quartett» bat ne- leinen Abbruch getban. im Gegeittheil, die stiiiunliche Aus- ichnng ist nur mit großer Freude zu begrüßen es am Vortrag ! uien die .Herren, die un ersten und zweiten Tbeile mit >e drei "miimeui anstraten, die besten, vst schon erprobten Schlager ihre» >> oerkoii» gewühlt, die, in e;celle»ter Dnrcharbeitung und bis n>Feinste aasgetkilt. auch gestern zündend eiiuchlugen nnd ans - lebhafteste applaudirt wniden. Eine ganz ausgezeichnete ,'nlerslü'rung erfuhr das Ndel-Quartett übrigens durch Herr» - apeUmeister Dominik Ertl. der »anientlich i» de» aus Motiven er Evern Richard Wagner'S zuianunengesiellien .26-vollen eerligeiang- von Beer sich nicht »nr als serr»i»»iger und diskreter Begleiter, sondern rvieder als hervorragend gewandlerQrchesterdirigent rwres. Das musikalische Genre veu.itl ans dem Oktoberprogiamm es rveiteren i das Bindobvna-Qnartelt, dessen vier humnristNche inNrnmenlalislen thanachlich Künstler, m nrusikalische Virtuosen ge launt iverden dnrte», deren amüsante Scherze ein gediegenes Be- iricherr ihrer Instrumente vorans etze». über das mancher seriöse Rmiker von Fach nicht verfügt. Kein Wunder, daß auch ihre Dar- trrirgen nul ttiirin indem Beifall aufgenomnie» wnroen. AIS eeiiere Höhepunkte des Programms dürfen die PvUoS und Bad Wunder beze chnet werden. Dieser, ein ausgezeichneter Kunstrad- ahier, der Sicherheit des AniiretenS mit Eleganz der Arbeit »er müdet, nberraichte durch die Vorführung ernec Reihe völlig neuer rries, von denen der wagehalsige Sprung init dem Zweiiad aus l errachtlicher Höhe besonders verblüffte. Die anspruchslose Art. mit der dieser Krrnstsahrer selbst den schwierigsten und ver wegensten 'einer Experimente etwas Selbstverständliches zu geben gern, trat dabei eiwaS ungemein Shmpaibnll > an sich, In Sen Hallos lernte man zwei ausgezeichnete akrobatische Excenkric- woringer kennen, die um ihrer bravouröie» Leistungen nicht ats „.rullnammei". sondern als eine cistklaisige Spezialität behandelt w werden verdienen : sie batten geuern ledensalls in wirkungsvollsler 'heeoe den ersten Theil de» ProgrannnS mit ihren akrobatnchen üniislslucken abgeschlossen, die ne »och dazu in eine harmlos l nmorisli'che Beleuchiung durch allerhand kleine Scherze zu rücken -vvn, Dieter Schuß von Humor ist auch das Beste an den Bor- , l iiiiigen des Löwenbarons mit wiiier komilche» Raubthiergrupve. 'l,h aus verschiedene» Earos und Reios. sowie zwei niedlichen l eglanen zmaniniemetzt. die willig den littcrarisch angehauchten c.'mmandornfen ihres Herrn und Meisters Folge le»ten, der cigenilich einen ganz passablen Hnmorislen abgeden müßte. Als 'Näder t rä-entlit sich aui dem Qkwbe>vlvgramm Herr Georg Rösier, der ickon früher an der gleichen Stelle erfolgreich anigeireien ist: 'eine Eonvieis und Soloieenen könnten nur ein gut' Dveil lustiger I iind vornchnier sein für den Rahmen, in dem er sic bieten darf. ! Außer all' dielen Hörens- und Sedenswürdlgke.teii west die i Svw'lsolge noch eine Hnmoriitin. Frau QI za Biarda, auf, die ! acilern namciillich nril der draiinchen Parodie einer Zillerthalcr Längerin emen großen und ausgc>vtoche>ieii Erfolg erzielte, eine i nach lehr iniige. niigemcin flinke Daiizioilbrette. Fri, Lola Pikardi, ! die aiigenscheinlich niit Luit nnd Liede bei ihrem federieichlen Berii'e ist, eine Dlahtieillünstlerin, die sich mit Recht „La belle Tdcresika' neiinen darf nird eine Serie von lebenden Bildern EamillaBorgheie's. die mail freilich zum Tlmi schon viel effektvoller nnd schöner bei uns gewiien hat. Da aiich Breßker'S Kosmogravb um mehrere alknelle Anniahmeii vermehrt worden iit — bciondeiS gut nahm sich der Emvfang Mae Kmieh's rn Butsaio ans —, nnd die Ansemaiideriolge der einzelnen Rninmern ebenso rauh wie sicher van Statten ging, >'o bedeutet der evte Abend das denkbar günstigste Prognoilikon für die weiteren Tage des Qktvber, —" ZllnS den a m r l l ch e n BekanntNI a ch IIIIge n Bom ^ -Ikt ab wird die Seilecgaiie ivegen Hanviichleineniimbanes a-i' die Datier oer Arbeiten für den szakr' »nd Reitverkenr geiveirt, — ).>iit der Erneuerung der Schotterdecke in der Ma > sl ra ße. nrw'.hcn dei -litenbeigei und ^.'ndivig Harlinann Straße roll am III, -'ttaber begonnen werden. — Als Qbman» kür den i -- A r ni e n v ' l e g e r v e r e i n iit der rl bercehrer Hen Guilav llwch-ard Heffumnn, Dan'ckerstlaße -li. i»Pflicht genommen ivoiden - -ni Einabein Braue Kühn nnd uran Ehlisimne Beitha verw, ".'c'e'siner geh R: gcr, hier, haben ihr Ami als Stadtheda m nr e n «niedeiaetegk, — Tas Gcichä'ksztmmer des PsairamkS Dresden- w kricicn in-d Kirchenvvlttandes -Kilchenerveditiv») vesindet sich van will an Pan! ^miße Zllr. ,'l »n Sritengchände. —Ans den Bäckermeister Wilhelm in Grttersee bei Porichapoel ivnrde in oerganacner Nacht ein Rauoansall acrübt, AlS der Genannte srnh >^2 Uhr aus seiner Wohnung cw, urn die in dem Rebcnhaufe schlafenden Bäckergesellen für d a s'ntr lt der Backarbeir zu wecken, traten ihm plöhlich zwei wwri.' sUc'llaltcn cntgegen, die ihm den Revolver auf die Brust len and rou ihm Geld forderten, Wilhelm warf sofort dem c i der Arzrei'er die von ihm mitgeführte Laterne gegen den w"', lrosori daraus schoß der andere Maskirte mit dem w-o.aer aui Wilhelm nnd traf ihn in die rechte Schulter :u- cwai'u Wiiaeim 'o viel Beit, rasch die Thüre zu schließen, w ' Alarm ichlua, eiuilohen d,e Tdaker, Die beiden ckinwi we» Hei'ersiielser gehabt zu haben, denn mehrere d.'.n H I e ''. ährend drs llcbcrtalls befindliche Personen er- u i'.'ll "en Raueern gle'chzeitig die Flucht. Äian glaubt, den weri' w" der Sour zu jem. -- ?n dcm Anna iliite zu S ck w e i ke rS h a i n bei ll.'. m s nde:i taü'n'mirte Mädchen aus läudlichc» Iamilien tsoo Schuld«»'«, a-uch« »i« >». «.G^schull Uute„!cht i» Han»halt«na»«ri>ettrn. weiblich«, Landarbeiten und, in Ivttblldungstächein. Dn Unkrr.icht beginntOlkeui und dauert' in der Regel ein Jahr. Tie Anizunedinenden dürfen »tcht unter >5 und nicht über L Jahr» zählen, sie müssen gesund und kräftig sein. Das Ministerium de« Innern, welche« die den Zöglingen «^u^am^Rarlrndera* des Stlsi» gebotenen Boethetle weti« zugänglich machen und — gleichem Boigehen an anderen Our» anreae» möchte, wird für v dazu geeignete, würdige und dedüritiar Mädchen an» verschiedenen Landeslhkilen da- UnienichtS- und Wegegeld aus ein Jahr von >" —« O,««»« Os,em 1VK! ab bezahlen. Bewerbungen um ein« dteler Stelle» »«» Marmmm de« «.ftdnuk« »t« 77» w«. i» üb« sind dis rum lb. Rvvemd«, an die Geltung de« «nnaslist«. Herrn ««^edreu-n eln,r.»»i««, «r« 7»« M«. definmi «ck Pfarrer Rvsl in Schivetker-daln bei Walbhrlm. ichrrirlich z« richten. Do« A'«n«r i« ««dl u,d »r»m,»nd »rü», d«t me« « -* Die am Sonntag, den S. Oktober. Nachmittag« IVu Uhr. «atzetchetaUch W ttchte«. td»»W beNere- " >' „ de« Dresdner «ennverein» eines gr»hcn sportlichen Orfoly den verschiedenen T i — dt» »i« - ^' do> «ch der «ms dm », d«. ». «metchtz D«mtn pn s»rr, verdelgemn, d« dem Prtmümann Wiideli» Sied ich n. Sen. nen g.ddrtgin Gru'.-Nück« di« Herder,»«« ö. * —" L?ie am «vnniag. statisindeade» Renne» dürften sich wiederum ein freuen haben, da aus t L OttMer saochtoodlmw»«, «d f»„«t« >»r«t»«n dtzüa« Wnd«. — Idetll ««»llge» >»«»,,. in er- freuen haben, da aus den verschiedenen Drainina»O.«arIleren eine stattliche Anzahl von Pferden nach Dresden ausgeorochen sind, um die werlhvvllen mit 2t>VOO Mk. dotirte» Rennen zu bestreiten. Der dem siegenden Reiter im Hubertus-Jagdrennen ltzerren-Reiten Rocks vom Verein au-gesetzte Ehre,wre>s besteyt in einem jsenmacher Gründig' , _ . Verein dem siegen silbernen Besteckkasten sü ' iberg, die drei vom Bereit L«^«ge1chtcht* im rochen Rocks vom Verein ausgeletzte . Jagdgewehr mit Zubehör vom Hönigl. Hofbüchsenma Dresden, Iui Preis von Äersdorf aiebt der Verei den Reiter einen silbernen Besteckkasten für 12 H e!egraph", e« sei sicher, bah verschie! . urenführer ^nast Anstrengungen gemacht Personen vom batten, den Kai er zu beweaen. die Jührrr zu. empfange«. Nach denen Veittcken anderen Brüsseler Mitchcilungrn au« burensreundltcher Quelle Bertreter des ..Daily mächtige Jreunde der Trainer des Sieger« als Andenken eine goldene Uhr. Hm Land- wirchichasilichen Rennen, wofür die Nennungen erst bis Sonn abend Mittags 12 Uhr im Sekretariat des Dresdner Renn vereins. Pragerslrasie 6, I. Etage, abzugeben sind, erhält, auber den proponirten Geldpreisen, der Besitzer des siegenden PserdeS einen silbernen Weinhumpen, der deS zweiten Pferdes eine Weinkanne mit Silderbescklag der des dritten Pferde« eine Wasser kanne und Gla« mit Silbereinsassung von Tschientschy-Dresden, - In Anbetracht des Brühen Beginnens der Rennen empfiehlt es sich, eventuell das Mittagessen aus der Rennbahn »n aut ven- tilirten Räumen unter der Haupttribnne rinzunehmen, wofür der Traiteur Herr Earl Herold s-Hotel Deutscher Herolds in bekannter vorzüglicher Weise Borsorge getroffen hat. — 'Nächsten Sonnabend, Abends S Uhr. hält im Verein der Maichinentechniker und Ingenieure zu Dresden. Bürgerkasino. 1. Etage. Herr Ingenieur Reinbvld Kretz'chmar einen Borkrig über die .Bestimmung der zur Biegung-rbrur un- Himmetlisch liegenden Mateiialgneischnitte". Brr- eme Audienz noch nicht in der vom Kaiser zur Bedingung gemachte» sormellen Weise nachgesucht worden. Zunächst mutzte» die Puren formell in London ein Gesuch einreichen, woraus^dann der britische Botschafter angewiesen werden wil Berlin vorzubrinaen. So habe d, gemacht. — Zur Andienzsrage erhält . . . bntische rde, das Audienzacsuch in der Kaiser eS zur Bediugung gemacht. — Zur Andienzsrage erhält da« .Berl. T. von Stephan Kekulö v, Stradonitz eine Zuschrift, worin es heiht: .Der Deutsche Kaiser, das deutsche Kaiserthum hat keinen .kaiserlichen" Hos, ES giebt nur einen Hof de« König- von Preußen. Kaiserlich in seiner Größe, in seinem Glanze, in seiner Ausgestaltung, ist und bleibt er nichtsdestoweniger ein Hos de« Königs von Preußen. .^Ausländer" am königlich preußischen Hofe ist daher sedrr Nicht- r jeder Preuße, Jeder Sachse, jeder Bayer. — ^ -- - ,An«li»o«r". . . . werden wünschen, ,W rhos. nnd Lans- marschall und dem Oberceremonienmeister. ferner bei der Ober- ^ Königin sich durch bekannten „rcuviciicocl am ro Preuße, Inländer ,errn em zu lassen. Ausländer, also nicht wo« Nicht ^ ^ ^ ^ -» .-«el Engländer. Franzosen. R " wurde ^ — . ^ am hüllen. - ... - , Vorstand und die Schuljugend bekheilige», Tie Lberklasien werden eine Komposition Naumann s singen und Herr Gemelnbevoritand Paulus wird eine Amprache halten, —* Gesten hat in Lotterie begonnen. Glei ^ ^ ewinn und zwar aus die Loosnunimer 4896^ Wer der In-s worreno oder auch gar n> aber derselben und damit nun auch der Besitzer der Wohnungs- läßt, lieber die Gewährung 00 Mark ist, ist nicht bekannt gebt allemal rin allerhöchst, wiacye yatien, »» beantragen >n Zittau die Ziehung der Ausstellungs-- sandten oder lleich am ersten Ziehungstage siel der Haupt-1 das Gesuch 1 as die Loosnunimer 48 987. Wer der In- wortend oder genannten Hofbehörden einzusühren hat. Audienzen sind von Inländern, also Preußen, bei dem Oberhos, und Hausmarschall u beantragen Au-länder sind aus die Vermittelung des Ge- andten oder Botichafters ihres tzeimathsstaates angewiesen, der nicht besür Einrichtung im Werthe von 10 Ei geworden, —* Polizei bericht, 2. Oktober. In vergangener Nacht naturgemäß befürwortend oder auci auch gar nicht an die zuständige Stelle gelangen g oder Nichlgewährung einerAudienz er ster Svezialbesehl, und es steht selbstvcr- stündlich dem Landesherrn völlig frei, wen er empfangen will oder nicht. Allein hinsichtlich der Ausländer ist nicht zu über sehen. daß »war die Möglichkeit vorliegt, einen Botschafter pder Gesandten sich auf das Lebhafteste für die Gewährung einer Audienz an eine» bestimmten Angehörigen seine» Heimathsstaates vergeblich bemühen z» sehen, weil oer Landesherr trotzdem keine Zeit noch Lust bat. die betreffende Persönlichkeit zu empfangen, daß aber eine Audienz gegen den MeinungsauSdruck des be treffenden Botschafters oder Gesandten so gut wie nie vorkommt. An keinem Hofe. Nicht blos in Berlin. Geht derjenige Aus- länder. der die Gewährung einer Audienz erstrebt, den falschen Weg. das heißt, umgeht er den Gesandten oder Botschafter seines Heimathstacitcs aus Absicht oder Unkenntniß. so wird er unfehl bar von der zuständigen Stelle an seinen Botschafter oder Ge sandten und dessen Vermittelung verwiesen. Darnach stellt sich sür die Burengcncrale Botha, Dewel und Delarey die .Rechts frage" ganz »nzweifelbast folgendermaßen: Diese Herren sind letzt ohne jeden Zweifel englische llnterthanen. Nach der soge nannten förmlichen ,.Annexion" der Bnrenstaaten durch Eng land konnte man darüber sehr getheilter Meinung sein. Nach dem Frieden von Bereeniaing ist nur eine Antwort möglich. Um eine Audienz bei des Kaisers und Königs Majestät zu erlangen, sind sie aus die Bermitielung des englischen Botschafter- ange wiesen. Man mag das richtig das ist einerlei. Es ist so. D nisse ist. daß die Äurcilgenerale, des Botschafters etwa unmittelbar gewandt haben, unzweifelhaft zunächst keine Audienz erhalten, iondern an die Vermittelung deS Botschafter- werden verwiesen werden. Haben sie sich dagegen, wie cs allein richtig ist. an den englischen Botschafter gewandt, so wird es zunächst ganz allein auf dessen Stellunanabme zur Sache ankommen. Unbenommen bleibt eS selbstverständlich dem Landesherr», wenn der n-'ciwcu., auch noch so sehr sür eine Audienz sich in's Zeug legt, zu ge währen oder zu verweigern. Gegen das Votum des Botschafters ist der Empfang so ziemlich ausgeschlossen. Ick erinnere nur daran, daß Fürst Bismarck im Jahre 1892 in Wien die beim Kaiser Franz Josevh nachgesuchte Audienz nicht bewilligt erhielt, obwohl er als Jnbaber des Großkrenzes deS Stephan-Ordens, wäre er österreichisch-ungarischer Inländer gewesen, das Reckt, eine Audienz zu verlangen, oehabt hätte. Die Audiei» wurde versaat, weil oer deutscke Botschafter als auswärtiger Vertreter des Deutschen Reiches sie als unerwünscht bezeichnete. Keinem Verständigen ist es damals eingefallen, gegen den ritterlichen Kaiser Franz Josevh oder gegen den Vorstand seine- Hofe», oder gegen den Leiter der dortigen cmswärtigen Politik wegen dieses Vorkommnisses Angriffe zu schleudern. Alle Angriffe richtete» sich damals, soweit die förmliche Seite der Frage in Betracht kommt, mit Recht geaen den Leiter der deutschen auswärtigen Politik, den Graten Eaprivi." x lieber die in Boibereitung befindlich« Militär» Pension» Novelle macht eine Korreivondem Mittdeilunge», worin es beißt: Ob das Gesetz rückwiikende Kraft für di« bereits . ^ Nknsioiurlcn Offftiere baden soll, oder nickt, ist an maßgebender Zocken gelten als Zfxlw „och nicht cnlichicden. Wenn die Novelle ohne dieien -.ts'r'icler 'ick vielleicht doch noch einmal .,verbauen" werbe, rer TadakSrauch im Saale wirb immer dicker; viele Zuschauer i> bwuiüen, aber die Amateure bleiben, sich bald bei die'em, bald lenem Brette ziisammenichaarend. wo eben gerade besonders viere'' .inte Eoni:',-mt-onen cingelrcten sind. Dem, Blindspieler ' nn man die e - ii ge Anstrengung recht gut ansehen: bald ^ mV er scn KuH abwärts, bald »esst er zur Decke, die Augen -er ö! ckerr immer wie traumverloren, der Mund führt stumme ", 7-chvewcgungen aus, »nd unablässig aualmt er Eigarren. Seine ' '-nn, verharrt >n stoi'cher Ruhe und nimmt nur von Zeit zu , ell emen Sciiluck Bier, rrvtzdcm bei Eröstnung des Abends den Anwesenden strengste ' P'licbt gemacht worben ist, gebt es im Saale durch- , i" l ruhig zu; immerzu bört man llnlerhaltunaen und ll vblgcvolter Infolgedessen pa'sirt cs auch, daß Pillsbury inchmal die ihm zugeruienen Züge der Gegner unrichtig bört. 'S bann natürlich, falsch inanövcrirt Als sich das bei einer ll irt'e drei Züge später berausge'teilk, ist der Gegner sofort , iinil einverstanden, daß die letzten drei Züge rückgängig gemacht -rdeii, da ja nur ein Mißverständnis, borliegt, das dem Spieler c',t als Berschen .zugerechnet werden kann. Bei einer anderen z-artte aber, wo cs sich nnr um Rückgängigmachung eines Zuges bandelt, verweigert der Gegner die Rückgabe des Zuges, woraus Pillsbury erklärt, diese Partie nicht sortsetzen zu wollen. Sie vird abgebrochen, und die Schiedsnchier prüfen die Sachlage; ,v erkläre», daß die Partie als gewonnen für Pillsburn zu be machten ist. da dieser auf jeden Fall im Vortheil war. Allmählich bmilzr die Zahl der Gegner immer mehr zusammen, aber noch bis . Uhr Nachts zieht sich der Kamps hin, Tann verkündet dcr Vorsitzende das Ergebnis;, wonach Pillsbury drei Par- ien oerioren, drei remis gemacht und zehn ge- wonnen bni," Die Gewinner waren die Herren Ludwig. Bank- -imier Kurt Moll und Gerichtsassessor Harimann, Ein Dank '-cs Vorsitzenden an den amerikanischen Meister und ein diesem , vbro 1 ics Hoch bilden den Abschluß des hochinteressanten - - - A ^ hat sich ein 23 Jahre alter Kaufmann in einer Droschke, in der er nach der Johannsladl suyr, zu erschießen versucht , und sich eine schwere Wunde m der linken Brust beigebracht. — In einem Grundstücke der Pirnaischen Borstad" erhängte sich gestern eine 48 Jahre alte Frau auf dem Hausboden, —* Am Montag wurde in einer Fabrik der Wilsdruffer Vor stadt eine jüngere Arbeiterin bei Bedienung e-ner Maschine nicht unerheblich an der rechten Hand gequescht, mit der sie in's Getriebe gekommen war. —* -veute früh um 4 Uhr rückte eine Feucrwehr-Abtheilung nach dem Grundstücke Hechtstraße 9 aus, wo im Seitengebäude in einer Küche des 1, Stockwerkes wahrscheinlich durch einen Fehler an der Feuerungsanlaac ein Fußboden- und Balkenbrand entstanden war, 'Nach Freilegen des Brandberdes vermochte die Feuerwehr die Gefahr bald beseitigen. Schon vor dem Ein treffen der Feuerwehr hatten die Bewohner vie Kochmaschine ab getragen und Löschversuche gemacht, ohne indessen den Brand, der bereits die Decke des Erdgeschosses ergriffen hatte, völlig ersticken zu können, —* Auf der Landstraße in Vorstadt Se > dnitz riß am Diens tag Nachmittag ein Radfahrer einen 3 Jahre alten Knaben »m. Das Kind war unversebens aus dem Straßengraben ge- svrungen. als der Radfahrer vorbei fuyr. Es kam mit leichten Ver letzungen davon. - Biele Vernicbe zur LS!ung derRauch-und Rußbeseitig- un g sind schon im In- und Ausland? gemacht worden, doch «ntsvrach d-r Erfolg meist nicht den darau' verwendclen 1'iüben und Kosten, Don der Berweiibung unserer Brennmaterialien in tßaS'orm, die unstreili» die ranch. und rußloseile »st, abgeieben <Na4 ist übrigens nicht überall zu baden, dabei ibeuer und nicht ungeiäbrlich — Explosion«- und Ers»ckungS- gciabr, zu trockene Zimmert»?», ist. wie schon langst erkannt worben, die Zuiubrung de« Brennmaterial« unter die Glutb ianstaii de« Darauf- und Danedenschütten4> die rationellste Art und Weise, dessen möglichst rauch- srbwacke Verbrennung herberzusubren. BiSbrr gelang e« jedoch nickt oder nirbr ausreichend, eine die« ermöglichende Vorrichtung benustellen. Mn der Lchiimgnn'ichcn Batentseucrung glaubt dir siirina Lecker's Sohn, Dresden-Neustadt, die Schwierigkeiten, welche der Lüiung der Ausgabe ent- Gegenständen, in ,weckeiusprechendrr. «insacher Weise beiettigi nr baden. Verwendet können alle Br-nninalerialien in zerkleinerter Form tBriket« z, 8. batbiry werden, «Preis sür Herde, Dbüren und Roste inbegriffen, 20 M.. für Leien, verziert, 2t M.) Die i»i Vergleich mit den jetzigen Preisen böbere» Anschaffungskosten macken sich durch 'par'amcn Materialverbrauch und bessere Ausnutzung von dessen Heizkrast, längere Haltbarkeit der Roste. Schonung brr Hciikörver 'Kachel»), selteneres Kehren, Bermmdening von Feuergcrabr rc, bat» bezaktt. —* Amtsgericht, Das 28 jähr. Dienstmädchen Katharine Margarethe Schmieg besorgte im August die Aufwartung in einer Familie und beging dort mehrere Unregelmäßigkeiten, indem sie sich Frauenkleidungsstücke im Gciammtwerthe von 25 Mark, eine Markttasche und 13 Mark in Baar, letztere durch betrüger ische Manipiilasionen, aneignete. Die vorbestrafte Angeklagte wird zu 7 Wochen Gesänaniß verurtheilt. 3 Wochen gelten als berbii'zt - Die 19 Jalire alle Cigareltenarbelterlir Hedwig Marie Pass,,; vorgelcat wird, werben die verbnn>e'en Regierungen Medigcr aus Niedergorbitz be,chc>,t.gte schon ott tzaS. Ger cht, Ende irotzbe», bereitwilligst einem entsprechenden Berbrsstmngsdeschlns; Angiilt erfolgie ihre letzic Entlassung aus dem Getaiignitz; sofort, des Reichstage» Folge geben begab ge sich wieder aus strafbare Wege, Das Erste, was sie v Enaen Richter < that, war dis Beschaffung einer Schlafstelle, Aus ihre unwahre " "" " " ' 'Angabe, in einer hiesigen Eigarettcnfabrik in Stellung zu sein, erhielt sie Ausnahme, Bon der neuen Wirthin borgte sie sich c n Paar Halbschuhe, angeblich zu einem kurzen Gange, kenrte aber nicht wieder zurück, sondern miethete sich ein neues Unterkommen. Nachdem hier eine Schuld von 2.20 Mark ausgelauscn war, die sie nickt bezahlen konnte, blieb sie auch hier wieder weg. Eine dritte Bermietberin ist um 2,70 Mark geschädigt. Die daraus in Untersiichilngshaft genommene M, wird zu 18 Tagen Gefäng- inß verurtheilt. — Der 30 Jahre alte vorbestrafte Arbe ter Carl Wilkclm Adomeit aus Ostvreutzcn und^der 3 Jahre jüngere Ar> "etzen sich „Richter erläßt in der ..Freis. Ztg." folgende Erklärung: „Zu Betrachtungen si-br verschiedener Art «siebt einer ffnzahl von Blättern ein unvollkommener Zeitungsbericht Anlaß über eine scherzhafte Stelle meines Trinksprnchr« aus dem Ham- burger Partci-KomincrS in Betreff meiner „Pensionirung". Ick habe eine Erwägung derselben nicht anaekündigt für die Zeit nach beendigtem Wahlkamps, sondern für die Zeit nach Ablauf der nächsten Wahlperiode, also für 1908. Bis dahin hoffe ich also auch sür meine verehrten Herren Gegner noch der Alte bleiben zu können," X Oesterrr-ch. Gestern Vormittag fand in der Kapelle de» ^ . ^ -i. . m - c,,, Belvedere-PalaiS in Wien die feierliche Taufe des neugeborenen bester Ottomar Theodor Schmidt aus Pen,g Hetzen sich am Abend! Sohne» des Erzherzog» Franz Ferdinand statt. Als Laufs " des 5. 0 M, aus c,ncr Wieie der Omsew:her Flur nieder aus! sungirte Erzhcrzog Karl Stephan. Der Täufling erhielt Lk'W1'»-'L.«LLL NÄstSLiLL- S«!!'Kl«!>-,- »"> «"»« ««->> «w « wählt hatte. Dieser entfernte sich wieder, um der Bekanntschaft der Genannten aus dcm Wege zu gehen. Nachdem er eine kurze Wegstrecke sich entfernt hatte, bemerkte er den Verlust seines Regen schirms, Als er zurückkam. hatten die Angeklagten von dem steyen- gelassenen Gute schon Belitz ergriffen. Beide werden wegen Unterschlagung, und zwar A. zu 10 Tagen, sein Genosse zu 1 Woche Gesängniß verurtheilt. — Im Gcichänsdereich« de« Ministerium« des IKultu «1 und öffentlichen linierrichis ist erledig»: di« unter Kollaiur de« Kultusministerium« stehenden Sckulstellen zu Lredani» und Wallbach Ein kommen : ver erste»» Stell« (außer freier Wolinung mit «arten. Honorar für ffortbilbungSichule, Turnen, ev, wetblich« Arbeiten und lkv di« 200 M, persönliche Zulage) lAX) M, : der L. Stelle laußer freier Wat uung mit Garten, Honorar siir Fortbildnnaslchul« und Dirnen) >L7tz M. U«. merdunciSge'uch« um diele Stellen bi« >l. Oktober an den Bez>rk«schulins»ekior >n Döbel» : — di« ständig« Lebrerftelle an »er oterklalsigen Schule zu Kloster- aerinaswald« bei GeringSwalde Kollator: di« oberste Lckuldebdrde. i«00M SmnWbali, U0 M, sür FortbildungStchul-, bü M sgr Turn- unterncht, «8 M. der Frau de« Lebrer« sür den LandarbeiiSunterrichl. Srniswokmung und lLariennutzung Gesuche bis ve,irl«'chulins»eklor Dr. Schilling. Rocklitz. bis . AsL, schöne geräumige " "nr an >«e, di« Mrchichulstelle zu Oderoverwitz v>« oderne swuipevorve, vinkonimen: 1200 M. vom Schul-, ivvo.bv M. vom Nirchendiensle, N0 M, für Fertbildungsschuliinterrich! und «v. 1Z4 M. aufpothe lt den ^ - Anton Ignatius Josef Maria. x Frankreich. Der nationale Ausschuß der Berg* arbeite! Frankreichs bat einen Aufruf an die französischen Bergarbeiter erlassen, welcher aus die bedeutungsvollen Beschlüsse de« Kongresse« in Commentrv himvetft und bemerkt, der Aus'chuß werde die Arbeiter unverweilt nun Kampfe aufforvern: sie mSch«rn sich bereit halten, auf da» erste Zeichen sn den Kampf zu rieben. Der Grneraliekrrtär d»S Bundesausschusse« der ftanzösilchen Berg arbeiter bat in einen. Schreiben an den Ministerpräsidenten Comde» die Regierung aus » Neue auf die Forderungen der Berg arbeiter. namentlich die de« Acht-StundentageS, der Altersveriorg- ung und des Mindcstk'dne», aufmrrdam gemacht. Da« Schreiben lagt, wenn di« Negierung es sich nicht angelegen kein lass«, die von den Bergarbeitern geforderten Gesetze ,u Stand« zu bringe«, werden di« Letzteren sich über die ,u ergreifenden Maßnahmen lchlüfsig machen. — In einer Beisammluna der Grubenarbeit« de» Bezirke« Aniche wurde einstimmig beschlossen, sofort di den A »«stand zu treten. Erbtheil, welches ihr von ihrer Mutter zugefallen ist, beschloa- nehmen lassen wollen.
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