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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020830015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902083001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902083001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-08
- Tag 1902-08-30
-
Monat
1902-08
-
Jahr
1902
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Sit. 2»v. Seite 2. MW Sonnabend. »«». Äuguft IV02 >e H'cirglievrr de« Magmratslollegium«. Der O verbürge» >er erhielt da« GroßostizlerstreiU der italienischen Krone ler »lasse mit Stern, die Stadioaurnihe Hossman» und ist wurden mit dem Offizierskreuz de« Mauritius- und >bme fest das, d>« besonnene» Elemente de» Reich«, taue« schließlich für die Landwirthschast doch lieber denjenigen Schutz werden erlangen wollen, den die Regterungsvarlage dielet, al« das, sie den srelvändlerischen Bestrebungen durch eine unbeugsame ablehnende Haltung Vorschub leisten möchten." Berlin. lPrw-Iel.j Der Reichskanzler Graf Bülow batte deute eine eingehende Besprechung mit de» italienischen Minister de« Aeußer» Prinetti. — Am heutiaen Vonnittag über- bracht« ei» LegationSratg der italienischen Botschaft OrdenS- auszelchn ungen sür de» Oberbürgermeister Kirjchner und einige Mitglieder de« Magiitralskollegium«. Der Oberdürger- Meister erhielt da« Großos ' " " Meiler Krause LazaruS-Orden«, d>« Stadtbauintpektoren Szalla und Matzdorf. sowie Gartenbaudlrekior Mächtig mit den, Ritterkreuz de« MauritiusordeuS dekurirt — Der Reichskanzler Gras Bülow wird nach der Abreise de« König« von Italien wieder »ach Rordernen zurückkehren Er verweilt dort de» ganzen Sep tember hindurch. Anfang« Oktober trifft er mit seinen Brüdern in Klein-Flottbek bei Altona zusammen. Potsdam. lPAv.-Tel.l Der König von Italien emosulg heute den Reichskanzler Grafen Bülow und hatte mit ihm eine längere Unterredung Bei der heutige» Püricke Kat der König drei Hiriche geschossen Zur Fruhstuck-tatel fuhr der 6 aner ,» dem König von Italien vom Renen PalaiS »> einem Dogcart ailem. das der Kaiser selbst lenkte. In Sanssouci waren sämmtliche iltzasserkünste in Betrieb. Schulkinder, die dort spazieren ginge», nahmen Ausstellung und begrüßten die Majestäten mit Hurrahrnieu. Um 3 Uhr. nach Beendigung de« Frühstücks, fuhren der Kaiser und der König von Italien mit Umgebungen aus der Pacht ..Aleraudria". die de, Glienecke ange- legi halte, nach Wanniee, bis zur Höbe des Kaiser WilbelmS- lhurmeS und kehrie» dann »ach der Matrosenstation zurück. Bon dorl sichren die Majestäten »ach dem Reuen PaicnS zurück, der Kaiser und der König von Italien wieder allein in dem Dogeart. Wahrend der Anwesenheit der Majestäten aus der Pacht hatte dieie die italienische Königsstandarte am Miltelmast. die Kaiser- itandarie am Heck gehißt Abend« fand in Schloß BabelSberg eine Dafel denn Karserpaare statt, zu der eine größere Reihe von Einladiingen erganaen waren Es wurde an einzelnen Tischen gespeist Am ersten runden Tische !aß die Kaiserin neben dem König von Italien, dann folgten die Prinzessin Leopold, per Botschafter (straf Lannr, Reichskanzler Gras Bülow. die Marquise Imperials, der Kaiser, die Gräfin Bülow. der italie nische Hciusininister, der Oberstkämmerer Graf SolmS-Baruth ad der SiaatSniinister Prmelli. der wieder neben der Kaiserin am An dem zunächst stehenden Tische hatten die Ehrenplätze inue: der Kronprinz. Prinz Friedrich Leopold. Prinz friedlich Heinrich, die Gräfin Bozdörs und Prinz Eilel Friedrich. * Poksd a in. Tie kente Abend erfolgte Illumination von Schloß und Park Babelsderg ;n Ehren des Königs von Italien gewährte ein malerisches Bild Aus der Havel bewegten sich zahl- , eiche Dampfte mit Scheinwerfern und Boote mit Lampions in den italienischen Farben. Hamburg. Tie ..Hamb Börsenh." ist ermächtigt, der Racbricht zu widersprechen, daß sür die Hamburg-Amerika- rtinie ichü» >etzl in Tooer Bureaus eingerichtet und Quai« iiiikallirt würden, weil die Tainpser der Gesellschaft aus Beran- iasiiing des Moraan-Trusts schon in nächster Zeit in Dover crn- i lausen würden Es sei noch gar keine Vereinbarung mit den j Behörden von Tover getrosten worden. Demselben Blatte zu- iolge wird die Hanibürgische Zollverwaltung demnächst Ur sprungszeugnisse für amerikanisches Getreide verlangen, das ans Montreal. Quebec?. Portland. Baltimore. Boston. B»sta>o. Philadelphia. Rewuork. Newport. klc'ew-Eleveland. Chicago. Milivankee. Tuluth. Bianitoba und Toronto zur Ber- ladung gebracht wird Schwimmende Ladungen solle» von Si-ftec Maßregel ireibleibe». — Gestern wurde hier eine Ladc- ae n o i i e ns ch a f i der Elbeschisser in'S Leben gerufen. Der Gegenstand des Unternehmens -st der Transport von Gütern durch die ,Fahrzeuge der Genossen sür gemeinschaftliche Rechnung Ter aus 0 Personen bestehende Änfnchisrath vertheilt sich auf iail iainmtliche Lcchisttahrl treibende Orte der Oberelbe. — Der Hamburger Schnelldampfer „Deutschland", der ,m Früh- >ahr d-eies Jahres Schaden am Hinlersteven erlitt, wird nach be endeter Reoaratur am 6. November leine regelmäßigen Fahrten nach Neivyork wieder ausnehmen. — Die „Hamb. Börsenh." meldet, der Gesundheitszustand der egyptischen Msttelmeerküste sei keineswegs beunruhigend, denn nach gestern und heute ein- gegangenen Mitkheilungen au« Alexandria sei die Cholera im Abnehmen begriffen. Schiverin. Prinz Al brecht von Preußen tras, heul« Pormittag i» Wiligrad ein »nd wurde am Bahnhof vom Herzog Johann Albrecht hcrzlichst begrüßt. ist umbi n n e n. lPrio.-Del i Die Vorgesetzten der gemaß- regelten Oss>ziere. der Regimentskommandeur Oberstleutnant Weiß und Maior Dieckerhost. sind ersuckt worden, ihr, Ab schiedsgesuch einzureichen. was auch sofort geschehen ist. Köln lPriv-Del.j Ncich einer Athener Meldung der „Köln, lrg " wurde dem griechischen Kronprinzen auf dem Kölner Bahnhof e n Handkostcr gestohlen, der wichtige Schriftstücke ent- melt Die ..Köln Zlg." glaubt, daß der Koffer in griechische ('cinde verschwunden lei Posen lPrio-Dels Der Bäcker-Ausstand ist abgc- -cadet. die Ge'ellen einigten uch in der gestrigen Sitzung der Backerinnnng mit ihren Meistern. Vien (Briv-Dcl! Die DNeue Fr. Pr" besvricht die »"Vrn in Berl-n gewechselten Drinksprüche und sagt: „Ein Trnikwruch von solchem Schwünge der Begeisterung, wie er vom laiier Wilhelm je nem Gaste zum Willkommen geboten wurde. >t kaum lemals bei einem cercmoniellen Hofseite vernommen norden Der Drmkspruch ist nicht blos von warmer, politischer Freundschaft erfüllt, sondern erhebt sich an manchen Stellen iadezu zu voeti'chem Hochfluae. Trotzdem scheinen jedoch die Worte nicht ohne guten Vorbedacht gewählt zu sein. Die 'Renne Feststellung, daß der Dreibund wieder erneuert fest klingt wie eine Ablehnung der Italien eine Lockerung des Ber- liästmstes zu den Dreibundmächten zumuthcndcn Gerüchte. Die Cin'ähnuug des Kaiser Franz Josephs als Theilhaber des Bündnisses jchest't vor aller Welt bezeugen zu sollen, daß, wenn »ich Hinderniste besonderer Natur den Besuch des Königs Victor Einanue! in Wien zur Zeit nnmöglich machen, diese Hindernisse »-doch allseitig gewürdigt werden und der Festigkeit des Bündnisses keine» Eintrag th»n Endlich venstminr man aus dem Trink- oruche. daß nach Ansicht Käfter Wilhelms der Friede noch für lange Zeit gesichert ist. und aus solchem Munde das zu hören, ist immerbin beruhigend sür die Völker." — Das ,,N. W. Tage blatt" lchreibt. der ungemein schwungvolle und warmherzige, weit über das bei solchem Anlaß übliche Maß hinauSaehende Trmkioruch des Kaifers habe dem gestrigen Tage die Bedeut ung gegeben, es sei eine neue Bestätigung der Tbatsache ge- weien, daß der Dreibund eine Allianz nicht nur der Monarchen, sondern auch der Völker jei Wien sPrio.-Del.I Die serbische Regierung hat die öster- reichiich-unqarischen Grenzbehörden verständigt, daß von nun an der G re n z ü b e rtr i t t nach Serbien nur bei Tage gestattet -st E-ue Ausnahme wird nur für die Nachts eintrestendcn Eisen- Passagicrdamoser gemacht. Die serbischen Grenz Peter«bürg. lPri».-r«l.j Dt» Nachrichten. Gegenbesuch d«» Kotier« von Rutztond in Rom al« Zeit bevorstehend unkündiaen. find versrüht. Latz sei» m der itgtienischen Hauptstadt siatffinden w»rde. wurde in « s Sasia. D'» Rcgirruna hat au di» kiesig» v»rtr«tu«g Rumänien« eine Not« gerichtet. »» der die Unterordnung der rumänischen Sä, ul« io Eos a unter die balgaril« Gchal- aufsicht verlangt w»rd. widrHenfall« di» Schul, g,schlaffe, v«r. den wilrde. Washington Au« Columbia hier eingegangzu« Meld- ungen besagen, daß die ganze Streitmacht der Aufständische» auf dem Isthmu«, etwa 2500 Mann. Aguadulee rinaeschlossen hält, und daß sich die etwa 2300 Mann starke Garnffov etwa 12 Tag« halten könne. ,»«>«»»> ». . »n»n »WM «UH«« l»IM >««.»«. l» »«»wau» —. i »«u,,»««, so.w z«ft. -» »», n»»»., «»»» z»»-"—« t«.a>. , Kl.»». r>i»»n> « >a. on,»«>»«« ,7».- »>«u»»a»i> —»,«»«»«> — «»»»«ei.,»»». ->»»«» .»« n.<u »« ,«»,..»»». »»« «Um. S°tr»u« »,r «u,u<> Sl do »»» ganum-IWU »»,»». richt». Nittel kü »u,us, »7,—, »« Ja»uar-Lo>U ruhig. Hr»du'„n. »««,» »« R««»r. —. x- Mir, — j-fgiista-o» N»g,«» «», lvttoSn >r7.-. X» »Er, —, »«im Xhuu,l««. « n«u«r -m-niunifch«, »UM !»«»: Prachtxtl. !soa noch e, nd » » produNinmurU GeirUdemarN UX« Mui« und «ii-rst« >/,, Girsl» >/, Kh. ntrxigir. — lö» Qertliches «nd Sächsisches. . . . mz- erhielten strenge Weisung, Niemanden sonst bei Nacht bahnzüge »nd Wächter erhielten ftrencn über die Grenze zu lassen. Paris iPrio.-Tests „Dctit Journal" erführt, daß die Prüfung der Finanzlage der Stadt Marseille durch einen Ministerialimvektor einen ,Felilbetrag von. 2 MO 0<D Francs für das Budget von 1902 und von 14 000000 Francs seit der Wahl des kollektivistischen Gemeindcraths ergeben hat Pari s. Präsident Loubet machte dem Schah einen Gegen besuch und nahm bei ilim das Frühstück ein. St Etienne. sPriv.-Tel.s Während einer Haussuchung in der Wohnung des Anarchisten Plantier entdeckte die Polizei i."> L n n a m itv a t r o n e n, 20 Meter sünfzündige Lunte, sowie mehrere Puloeriäckc. Der Anarchist wurde sofort verhaftet. Scheveningen. Das Befinden des früheren Präsi denten Steijn hat sich merklich gebessert. Iteijn hat gestern zum ersten Male einige Stunden auf dem Balkon der Billa „Norme," zugebracht. London, lPriv.-Tel.I Die „Central-RewS" erfahren aus Rom. der russische Marineminister habe die italienische Regier ung amtlich verständigt, daß em russisches Geschwader, bestehend aus sechs FlaaasLlsseii. vier Kreuzern und vier Tor- vedobootzerstörern, anläßlich drS Gegenbesuchs deS Zaren italienischen Hofe nächsten Winter Italien besuchen werd«. am — Ihre König!. Hoheiten der Kronprinz und die Frau Kro »Prinzess,» besichtigten vorgestern Nachmittag in dem Atelier des Geh. Rathcs Prof Dr. Schilling das Modell der sür Hamburg bestimmten ReUerstatue weiland Sr. Majestät Kaiser W-lhelms I. — Se König!. Hobelt Kronprinz Friedrich August be ehrte vorgestern Nachmittag das Grtchäft der Gebrüder Roettia, Kaste»! König! und Prinzliche Hosoptiker. Pragerstraße Nr. 8. sowie das photographische Atelier von Klinkhardt u. Eyssen, Pragerstraße 26, mit seinem Besuche. — Se. Majestät der König hat dem Lehrer und Organisten Heinrich Bernhard Tränkner in Strehta das AlbrechtSlrruz veriiehen. — Se. Majestät der König hat genehmigt, daß der praktische Amt Dr. med Reichardt in Klotzsche den Titel als Fürstlich Schivarzburg-Rudolslädtischer Sanitätsrath annehme und sühre. — Mit dem 1. Oktober scheidet der Dirigent der Kapelle des Schützenregiments Nr. 108 s-tabShornist Keil krankheits halber aus der Armee aus. Als sein Nachfolger grlt der durch seine vorzüglichen Leistungen bekannte Stabshornist Helbig von der Kapelle des 2. Häger-BataillvnS Nr. 13. — Bon amtlicher Seite wird dem HDresdn. Journ." Fol gende« mitaethcilt: „In der Beilage zu Nr. 195 der „Säche lchen Arbeiterzeitung" vom 25 August 1S02 wird über ..bedenkliche Zustände", die in der hiesigen GerichtSoollzieherei herrschen sollen, sowie über angebliche Ueberbürdung der Beamten berichtet und damit das Verschwinden des Genchtsvollzieher- gehilfen Horn in Verbindung gebracht. Die Angaben des ge nannten Blattes sind unzulrefscnd Insbesondere ist das Ver schwinden deS GerichtSvollzieheraehilsen Horn, der sich jetzt in Unteriuchungsbasi befindet, auf Unterschlagung ihm amtlich an vertraut gewesener Gelder und auf sonstige pflichtwidrige Hand lungen zurückzuführen. Auch der übrige Inhalt jencS Aussatzes entspricht nicht den thatsäcklichen Verhältnissen." — Anläßlich deS Besuche« de« österreichischen Handelsministers Freikerrn v. Eall in Aussig, benutzte Se. Excellenz am Donners tag einen Dampfer der S ächs isch-B öh m is chen Dampf- schiffahrtSgesellschaft. um von Aussig nach Tetschen zu fahren. Bei der Ankunst deS Ministers war Herr Direktor Fiicher von der Sächs.-Böhm. DampsjchisfcihrtSgesellschast zu gegen. der Se. Excellenz bei der Abjahrt auf der Landunqsbrücke mit einer kurzen Aniprache begrüßte, worauf im Augenblick der Abfahrt auf dem Dampfer — es war „Kaiser Wilhelm II." — die ösierreichstche Handelsflagge auf Großtopo gehißt wurde. Zwei Regierungsdampfer begleiteten das Eilschisf, auf dem auch das Diner eingenommen wurde, bis Schandau. In Tetschen er wartete Graf Tbun nebst verschiedenen Vertretern der Behörden den Herrn Minister Den Eildampfer der Sächs.-Böhm. Dampf- 'chiffakrtsgesellichaft leitete zufällig derselbe Kapitän, der auch im Vorjahre bei Anwesenheit Sr. Majestät deS Kaisers in Aussig das Kasterschitf fuhr. — Die Kinderheilanstalt zu Dresden veröffentlicht soeben ikren i67.) Jahresbericht aus das Jahr 1901. welcher bin- sichtlich der BetrledSrechnung mit einem Fehlbeträge von 684l Ml. 76 Psg abschließt. der aus dem AiistaltSvermvgen gedeckt wurde. Das Geiammtvermöge» der Anstalt beträgt 833 644 Mk. 81 Pfg Die Belegung des Hospitals und der Besuch der Polikliniken sind annähernd dieselben geblieben wie in früheren Jahren- Im Hosvital und in der Poliklinik auf der Chemnitzer Straße wurden im Jahre 1M1 vervslegt :L7 Knaben und 294 Mädchen, also 6-51 Kinder (19M: 334 Knaben und 289 Mädchen, insgeiammt 623 Kinder). Tic Aufnahmen waren am zahlreichsten in den Mo naten Juli >62). Januar (59) und Avril (58). Die 65l Kinder beansprucksteu 15495 Verpffegtage: die höchste Zahl der Verptleg- tagc in den ei»,einen Monaten entfiel auf den Monat Mai 15M, die niedrigste aus den November (l086>. Die Sterblich keit betrug für die Knaben 10,4 Proz, für die Mädchen 11,2Proz. Bon den wegen anderer Krankheiten als Diphtherie behandelten :M Knaben und 254 Mädchen wurden entlassen 265 Knaben und 239 Mädchen, insgetammk starben von den 561 nicht an Diphtbrrie leidenden Kindern 57 — 10,1 Proz An Diphtherie erkrankte Kinder wurden im Berichtsicihre 87 behandelt, und zwar 49 Knaben und 38 Mädchen Ein Gädriges Mädchen kam im Januar todt auf der Divbtherie-Stativu an. Der Hauplzugang an diphtherie- kranken Kindern war in den Monaten Dezember (12). Januar kll), Seviember iIO>. der geringste in den Monaten Juni und Juli Ijc 1> Bon den 87 dipbtheriekranken Kindern waren 6 noch nicht I Jahr alt. Kl standen im Alter von 1 bis 5 Jahren, 18 über 5 bis 12. 2 über 12. Von den 87 Fällen waren 16 einfache Rachendiphtberien. 14 septische Rachcndipbtberic» und 66 Diph therie» der lieferen Luftwege. Bei 64 Kindern führte dic Erkiank- ung zur Stenose (Lufiröhlenverengitng). Diese ging in 29 Fällen ohne chirurgischen Eingriff zurück durch Behandlung im Dampf- saal Bei 12 Kindern wurde die Tracheotomie (Luströbrenschnitt), bei 21 Kindern die Intubation (Einlegen von Röhren vom Munde aus in den Kehlkopf zur Beseitigung der Erstlckungsgefahr) vor- aenvmmen Bon den 21 intubirken Kinder» wurden durch dieses Verfahren 14 von der Stenose befreit. Bei 5 mußte zur fekundäie» Tracheotomie geschritten werden, so daß im Ganzen 17 Tracheo tomien wegen Diphtherie ausgesührt wurden. Alle Diphtheriesälle wurden mit Heilserum behandelt. Die örtliche Behandlung bestand in Prießnitzumichlag um den HalS, Gurgelunaen mit übermangan» iaurcin Kali, bei septkchen Diphtherien außerdem in der inneren Verabreichung von L»I. vüior. Bon den 87 diphtheriekranken Kindern starben t3. — Die Poliklinik des HosvitalS wurde von:165t Kranken ansgenicht. — Okerationen wurden K84 au Kl7 Kranken theils in der Poliklinik, theils im Hosvital aus geführt. Vv» den 617 Lverirtcir wurden im Berichtsjahre 5<>2 als geheilt enllasjen, 7 als ungeheilt. 22 starben und 26 verblieben in Behandlung. Die wegen tuberkulöser Erkrankungen vorgenom- menen chirurgischen Eingriffe betrugen im Ganzen 83. d. b 12.5 Proz. (1900: 14,4 Prozö aller Lperatiönrn. — DI« städtitche äeztltch« Hilfsstelle der Kindrrhcilanstalt wurde von 4K8 verunglückten dezw. vlötzlich erkrankten Personen in Anspruch genommen, von denen 423 dem männlichen, 45 dem weiblichen Geschlecht angehörten. — In der Poliklinik am Zeughau svlatz wurden im Jahre 1901 insgeiammt 1ZS7 Kinder behandelt, wovon 1745 entlassen worden, 11 gestorben und 4l am Ende de« Jahres noch in Behandlung geblieben sind. — lieber den in neuerer Zeit immer fühlbarer werdenden Mangel an Schlachtvieh und die daraus entstehende Verthellerung de« Fleische» wird uns von sachkundiger «eite geichrieben: „Was in dieser Angrirgenbeit speziell Dresden anlangk. so ist der Auftrieb aut dem hiesigen Centralschlochlhpfe im Laufe der letzten Jahr« allmklblich immer gering« anstatt stärker geworden, obgleich die Einwohnerzahl der säD Residenz ohne Unterbrechung erheblich gewachten ist und dem- nommrn L. r" s?.' ü'Li.d M «W >nd au« dem Grunde e e, Einmal» ist i, ebelslänbe lGigllch Ü- tiofern , ,ch « ungezählte Familie» nahezu u - und »on den meisten uubemttl uch entweder aus d«s «eutzrrite ' Ausnahme an Bonn- und Fes» vermieden wird. Hierbei sei oder noch aus einen Konsumenten wie Fleiichn und Schlachtviedbändln gl, Punkt, und zwar aus dt« gegenwärtig bettedt». voi aeweudete Schn «llmast der Rinder dingewiesen Recht« ist vielfach betont worden, daß di« deuttchen und Mästrr schon seit einigen Jahrzehnten Mindestens . leisten können al« die englischen und französischen Züchter, und Berliner Mastviehausstellunge». die regelmäßig Anfang Mal ^ gehalten werden, traben die« stets voll und ganz bestätigt. Können und Wollen ist jedoch bekanntlich Zweierlei, wie man auch au« Folgendem ersehe» mag Wenn man zwischen den Resultaten der Rindermast, speziell der Stallinast. wie dies« von uniem« und z B von den döhmiicbrn Züchter» und Mäklern betrieben wird, einen Vergleich zieht und die Qualitäten der Maststücke klolsisizirt. so wird man die Urberzruaung gewinnen, daß die österreichllchrn Rinder tn den meisten Fällen den deutschen vorzuziehen sind Biele deutlchr Master huldigen nämlich zm» größten Thrile dem Prinzip. ,. B Leb'en schon im Lause vo» etwa 3 Monaten seit zu machen und dabei auch nicht selten künstliche Mastmittel an» zuwendrn. Die betreffenden Tdiere erlangen jedoch tn der de- zeichneten kurzen Frist nur tn ganz lettenen Fällen dir gehörige schlachtreife Die Tbiere baden wohl Fett und Fleisch angeirjzt. allein letzteres wird niemals erstklassiger Qualität sei», well die Standzeit eine zu kurze war. Infolgedessen ist da» prozentuale Ergebniß bei diesen deutlcben Schlachtstücken ein wesentlich mindere- al» bei einen« reffen, vollständig auSgemästeten öster reichischen Rinde. In Dresden würde wirklich gute» Rindfleisch andauernd sehr knapp sein, wenn die Einfuhr aus dem nahen Bödmen wrgsiele. «o werden wenigstens tür schwere« Geld gute Rinder aus die hiesigen Märkte gebracht. Wie außerordentlich doch die Unkosten sind, mag auch noch darau« erhellen, daß an der österreichischen Grenze der deutsche Reich-toll und in Dresden die Verzehrungssteuer zu entrichten sind: dazu kommen die Schlacht steuer . Gebühren sür die sanitäre Untersuchung. Fracht- und «chlachtspesen. Futterkosten, Standgelder :c.. und daß di« Ein kausspreise in Orstrneich schon seit längerer Zeit auch nicht mehr billige sind, weiß jeder Fleischer. Landwind und Händler zur Genüge." — Bei den Wettkämpfen des Verein» für vater ländische Festspiele morgen. Sonniag, die -um ersten Male aus de» Spielwiesen unterhalb Anton s tan der Johann städter Hochuferstraße) stattsinde». werden dir Vorführungen der Turner wiever besonders beachtenSwertb sein. Den Mittelpunkt, gleichzeitig aber auch die Eröffnung der Tnrnardrit bilden Aus- marich und Freiübungen Nachmittag« >/,3 Udr. Ihnen reihen sich von >/,4 Uhr die Wettkämpfe an. welche wieder zablrciche Be thriliguug zeigen werden. Es haben für den Dreikampf in Stab- twcb'pringen. Weiffvringen und Hantelsteurrn <37.5 Kilogramm» 28 Turner sich gemeldet, für das Hindernißlausen der Erwachsenen über 150 Meter 26 Mann, sür den Schnelllauf der Jugeudturner über 150 Meter 21 Mann, sür das Bockweitipringen der Jugeudturner 18 Mann: ferner sind gemeldet sür Tauziehen 10 Mannschaften » 6 und sür das Faustballspiel 9 Mannschaften ä 5 Turner. "»5 Uhr werde» Jrauenadtbcilungen Dresdner Tnrnvereiue Frei übungen vorführen und um 5 Ubr werden 36 Riegen mit Turnern aller Altersstufen durch ein Geräthturnen die Arbeit der Turner- schast beenden. ES ist um io erfreulicher, daß di« Turner Dresdens die Festspiele unserer Stadt wieder so fördern, al» sie erst am vergangenen Sonntag Verpflichtungen gegen ihre Kreis- organiiotion durch Bethriligimg an der KreiSturnsakrt und den Wetlkämxsrn aus dem Lugthuime zu erfüllen batten, bei denen sie mit 22 Siegern von 40 aus säst der ganzen Krtishauptmamffchaft Dresden belmkehrten. Louise" in „König Äeor'g'". „Kronprinz FUed'rich August" und .Kronprinzessin Louise" umgeändert hat. — Die Ortsgruppe Löbtau des Evangelischen Arbeitervereins hielt vorgestern in Köhler'« Gattbof zu Wölfnitz ihren diesjährigen Wanderabcnd ab. Ter instru mentale Tbeil des Programms wurde vom Bläserchor de« Iung- lings-Berelnö'der Krruzvarochie auSgestihrt Der Vorsitzende des Vereins, Herr Buckdruckereibesitzer Adolvh-Löbtnu. begrüßte mit herzlichen Worten die Erschienenen und gedachte im Verlaufe gangen worden ist, und schloß mit den Worten „Gott tegne, tchtttze und erhalte unseren König . Venen ein dreifach^ Hoch auf Könrg Georg und das gejammte Königshaus folgte. Die Kapelle spielte die -sachsenhtMne. worauf die Anwesenden da» Lied „Den König segne Gott" sangen Im Mittelpunkte de» Abends standen die Männerchöre des Gesangverein» „Einigkeit"-Löbtau, welch« mit wahren Beifallsstürmen ausgenommen wurden. Die von Herrn Pastor giebia-Lödtau gehaltene Festanivrach« tmg wesentlich zur Hebung der Veranstaltung bet. Der Redner verbreitete sich über die Tbemen: „Draußen und Daheim" im Gegensatz zu „Draußen wie Daheim" Mit den Worten: „Daheim wurzeln und draußen lernen lür'S eigene Heim" schloß Redner seine beifällig ausaenom- menen Au-sübxungen. Ter Lrompeten-Zapsenstreich de« Bläser- chorS des Jüngling-Verein- schloß die würdige Feier — Gestern Nachmittag -^5 Uhr traf, auS den Schießübuygen bei Köniosbrück zurückkchrend, das 1. BataiLin des Letb- Grenabier-Regiments auf dem Bahnyvfe Klotzsche mit Sonderzug ein. Hierauf trat das Bataillon den Marsch nach den Kasernement» an. — Gestern Abend geaen halb 8 Uhr wurde die Feuerwehr nach einem Hause Ecke Pillmtzer- und Kaulbachstrake gerufen, woielbjt tn dem Weißwaarengcschäst von Vvllrath ein größerer Ladenbrand entstanden war. Die Flammen schlugen bi» an die Fenster der ersten Etage. Di« Feuerwehr konnte bald ben Brand unterdrücken. — Im Zoolog lj chen Garten giebt heute die Kapelle deS 1. Kaiser!. Seebataillons auS Kiel ihr AbsckiedSconcert, wozu Herr Kapellmeister Pelz «in besondere» gewähltes Programm ausgestellt hat. La» lloncert beginnt um ö Uhr und endet nach 10 Utzr. Von 5 Uhr ab beträgt der Eintrittspreis nur 50 Pfg. für Erwachsene. -Da- Central-Tbeater eröffnet beute Abend »K8 Uhr seine Wintersaison unter der neuen Direktion des Herrn Alexander Rotter mit der Vorführung «ine» besonders glänzend zusammengestcllten Programm«, da» «in« Reihe nam hafter. erstklassiger Artisten in's Tressen führt, wie Harr» French, Eise de Brie, die Pantzer». La belle Dazic rc. — Der Vtctorta - Salon beginnt heute seine Borstell . . .. - . .. W und unterhaltend reich und uittechaliend wie möglich zu gestalten, wird' es den lustigen Sängern, dle auch auswärts eine ganze Anzahl beträcht licher Erfolge hinter sich haben, nicht an den obligaten au«v«r- kouften 4«n. ten Läufern . . — Wir bei jedem besonderen Ere gnd Entstellungen leicht ungenaue cionikse Darstellungen in di« durch Mißverfl keit gelangen, fd,ist das auch bei dem schweren Unglück der Familie de« Herrn Professor» ^ au Dr. Echoen, Her Dienerin bewohnt wurde. 2. E« Familie gewarnt. ffesidenr ohne Unterbrechung erheblich grwachien ist und »folge brr Fleischkonsum bei gemnden Verhältnissen zugrnr. laben müßte. Hiermit dürfte klar und deutlkch bewiesen sein, wie Sohn glaubten an GesaKr und wol iAngend nothwendig da« Oeffnen da Grenzen,, iowle die Lemb- l siud nur geblieben, wÄl säamLche etzung der Zölle zum Zwecke leichter« und btlliaera «insuhr von' versicherten, «» se! Irin« «chchri errn Dr. Schoen tun. und einer , _ , hat Niemand dir Schoen'sche m Gegentheil, grau Dr. SchoM und chr -llte« das HauS ter r»ar
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