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dlatz. starrt, ste Zulia Aon» Bstir, adrr j, - Da > ,,eusttrklirrea « »U Nuß«, die chr ^ast^ aas vor Anast uud »r ^ it. Julia! Do» -rbn .Ich er lagt« »it unnatürlicher Ruh«: .Da dist »p ^ ^ ^ hast e» doch wohl auch gehört - rief st, «ad m dade nichts gehört'.- fagte ste seindjelig. „Da kannst Drr io die »erdröchene Scheibe' an fedur. meinte er mit einer iafstyen Handbewe-uug. .Ich habe mich foaar m den s aeschnltten." fuhr er iort. «ad wickelte fein Taschentuch um die blutend« tztelle. Sie zuckte vre Nchfeta. ^Der Wurd that Such vielleicht de« Gejullen.- meinte si, boßhaft. .Mich werdet Ihr nicht dumm machen Aber ich gäbe e» letzt satt —* .Notraut hat es auch iatt - jagte Biorn und stellte sich unwillkürlich zwischen Beide. ..Warum M sie dann noch hier ?- ries Julia trotzig .Aus Rücksicht auf unch wahrschein. Uch. «S»e hat keine Rücksichten zu nehmen auf Dich nur aus mich!" «Liebe Traute.- iagte Btörn. sich zu dem Mädchen wendend, «ich bitte Dich, geh' hinauf! Dhu' es mir zu Liebe!" Rotraut ging ohne Widerrede. „Wenn Tu wieder einmal Nachts umgehst. W zieh' Dich wemastens anständig an," rref Julia ihr hämisch nach. Sie erwiderte keinen Ton; aber Björn sah noch, wie sie zufammenzuckte. ..Meinst Du etwa. Du seist anitandia anaezogen?- fraate er scharf. «l^der Du betrügest Dich anständig? Schämen wütest Du Dich, diesem xmde emen solchen unwürdigen Auftrüt zu machen.- .Du brauchst sie gar nicht m Schutz zu nehmen -- -Jawohl werde ich sie m Schutz nehmen. Ich werde e» auf keinen Iall dulden. vatz Jemand, der unter meine- Daches Schutz steht, schlecht behandelt und gar beleidigt wird. Und weil es nicht in meiner Macht steht, dies zu verhindern, so wird Rolraut dieses Hau- morgen verlassen. DaS kam chr denn doch tiderraichend. ..Was hat sie Dir gesagt?- .DaS kann Dir ganz aleichgilttg sein. Wenn Du behauptest. Du seiest nicht blind — nun. so bin ich es auch nicht, «sie Halle kein Wort zu sagen dranchen - sie hat auch, glaube ich. kems gesagt — es war nicht schwer zu erfahren, wie Du nur ihr umgingst. Lange genug habe ich still geschwiegen Und wenn sie mir nicht soeben selbst den Wunsch au-gewrvchen hätte —" «Aha. — so war es doch nicht nur das Fenster'.- von hier jortzugehen. wer weif», wann ich den Math gesunden hab.'n würde, ihr die Nothwendigkeit auszusvrechen. Denn weißt Du. Julia, ich schäme mich; schäme Mich ganz entsetzlich um Deinetwillen!" Es war. als ob ihr diese Wo«,, mehr noch der sie begleitende Ausdruck, einen Stoß versetzten. «Björn — Du bist dock nicht bol« aus mich —" «'Ja. ich bin sehr bpi«, Ich bin außer m»r über Dich- „Biorn — Da kannst es mir nicht verdenken! Sie hat meinen Frieden gestörc. mein Glück unter- graben Sie stiehlt mir Derne Liebe," Er whr aus. als wollte er sie schlagen. „Du überlegst wohl nicht, was Du sprichst," sagte er eisig, «Ja. ich überlege es wohl. Ich weiß. war ich damit sage Und wenn ich em wenig übertreibe — über kurz oder lang wäre es doch wahr geworden. Denke doch nicht immer nur an sie. denke doch auch an wich! Das Einzige. waS ich habe, bist Du! Ich siede Dich, ich vergöttere Dich Und Du ziehst mir eine Andere vor. Du nimmst sie in Schutz gegen mich. Du schiltst mich ihretwegen -- ..Weil Du auch sonwährend >n die Nochwendrgkest versetzt. sie gegen Deine ungerechten Anschuldigungen zu vertheidlgen." ..Wenn Du mich allein siebtest, w wäre Dir das Alles gleichglltig. Du würdest garruchr danach tragen ob sie glücklich oder unglücklich ist " „Beruhige Dich — da- nimmt ,a nun Alles ein Ende. Sie geht morgen fort" ..Wohin?" «DaS weiß ich noch nicht. Da mutz tch noch mit ihr besprechen " ..Natürlich. Nun — vielleicht habt Ihr dann die Güte, es mir nntzutkeilen," ..Selbst, verständlich. Ich b'tte Dich. Rolraut morgen nicht mehr zu sprechen. Diese letzte Rücksicht kannst Du wohl noch aus sie nehmen " Julia wurde blatz. „ES ist doch am Ende mehr ihre Sache, zu vermeiden, datz ste mir nochmals unter die Augen tritt!" Er Halle nicht Lust, diese Unterhaltung iortzuseken. nahm die Lamp« und wollte gehen. «Biorn —" riet sie ängstlich. ..willst Du mich io verlosten?" «Aas erwartest Du Du denn noch?" fragte er kalt, „Ein gutes Won, B'.örn —" „Das verdiene Dir erst wieder" ..Biorn'" Er hörte nicht aut diesen klauenden Schrei. Er ging hinaus, schlotz die Thür und dachte Nicht einmal daran, datz er sie un Dunkeln sitzen sietz. In seinem Zimmer riegelte er sich ein. Julia übersietz sich einem wahren Verzweltlungsanfall. Datz sie ihn erzürnt hatte, das war ihr das Aeraste von Allem ..Ach was." dachte sie endlich, wenn Rotrauk erst iort ist. dann linder sich das Alles wieder. Dann hat er >a nur noch wich — und ich werde ihn wieder haben!" Und bei versiebten Träumereien beruhigte sie sich über die grotze Tragik, die unerkannt und schweigend im Hause lagerte. Rotraut sand die ganze Nacht keinen schlaf mehr. Als der Morgen dämmerte, stand sie auf. zog sich vollständig an und begann ihre Sachen einzupacken, ES stand bei ,br fest, datz sie heute noch fort mutzte , wohin — das wurde ihr Björn schon sagen. Das Ienüer hatte dauernd osten gestanden: es halte hereingereanel. Vorhänge und Fußboden waren naß. die Lust im Zimmer war ergurckend kühl und that RolrautS schmerzendem . ^ -—- rschästlg hin und her und bemühte sich. Uhr klopfte Björn bei ihr an nd ihr zu Mutbe war, „Guten solchen Augenblicken nur Men- SiGsintz fchen »it einander rede« können, die innerlich Da» war eine schlechte Nacht. Haft Du noch ein wen betrübt de» Kopf. Mitten ,m Zimmer sleh«d, bär standeoe unverweidliche Unordnung. ^ ,Lu machst Dich wohl schon reisefertig-* Sie nickte. Sr trat an» dort eme Weste > chlorend netzen. Dann fegte er sich auf da» genfter-rel Anne über der Brust und sprach, phne sie au» den Augen zu lassen.' überlegt, wa» nun werden still. Ich^habe Dir einen Vorschlag zu « Dich jetzt gleich zu mei Einmal dort, kannst Dr überlegt, wa» nun werden " ' jetzt gleich zu meine« . innst Du m nicht ganz jo. Sie steH de mein Kommen zu ertt ist schrecklich Deinen Eltern Wo solltest D, ..W «O nein — lieber auf der und sah^e» mit Herzweb h zu Dein trrn. D»e Hauptsache ist. daß Ln schnell hier he weiter überlegen — Bist Äi emoerstandea? opf Nef sinken. «Wa» wirst ^ ..Die Wahrhel natürlich ist Dü emoerstandea? , irst Du Deinen Sltm» j " Sie schüttelte sich len * «Es ist so demuthtgen «s» «st so demütotgend aer, das.Aüe» sehr recht verstehen tz n»cht mehr/ «Warum ist e» schrecklich «Gerade meine Eltern werden ^ t hin so plötzlich? Hier bleiben möchtest Du doch gewiß n»cht me; kr Landstraße.^ ries sie erregt, und chre Augen funkelten. Er -orte und da suhlte sie sofort, datz sie unzart gegen LkÄe ' that chm sv .Du wirst und an Melitta wirst Du eine muntere Gefährtin oaben." . ^ . . . Sie mochte nicht widersprechen' mochte nicht sagen, daß sie nirgends anders mehr glücklich werden zu können meinte, unb nickte nur gedankenvoll mit dem Kopfe. «Nun. et ist mir lieb, das; Du einverstanden bist," sagte er. «Ich werde gleich den Wagen bestellen. Wenn Du fertig bist, dann komm' doch herunter zu dem/frühstück. — Du brauchst ia nur da- Nöthigste mitzunehmen — alle- Andere schicken wir Dir nach." Lste eilig er es hatte, sie zu entfernen k Aber sie freute sich doch sehr, datz er sie noch hinausbeglettea wollte. Ob Jutta damit einverstanden war? Sie fürchtete, Julia unten zu sehen. Aber als sie herunterkam, saß Björn allein am ftrühstuckstisch i^r hatte ihr« Tasse bereit- gefüllt und chr sogar da- Äeitzorot zurecht gemacht. «Julia lätzt Dir Lebewohl sagen, bestellte er mit befangener Stimme, was ihm gar nicht aufgetragen worden war: denn seit sie erfahre», daß Björn Rotraut begleiten werde, batte sie lbn keines Blickes mehr gewürdigt. Um ntchls zu versäume», betrat er noch einmal ihr Schlafzimmer, als der Wagen schon vorgefahren war. «Gott befohlen, Julia. Morgen zu Tisch bin ich wieder hier." Sie antwortete nicht und drehte den Kopf weg. «Hast Du etwas zu bestellen an die Eltern oder Melitta?" Sie schüttelte den Kopf. «Na — dann lebe wohl." Sie hatte gehofft, er würde kommen und ihr emen Kuß geben. Nun er gegangen war. ohne es zu thun, war sie autzer sich, daß sie ihn nicht aelutzt hatte. Björn hatte ein Paar junge Pferde einspannen lassen und fuhr selber. Hand bändigte die übermütkigen Thiere mit kräftigem Griff und weichem schäumten in s Gebitz und griffen aus. daß es eine Lust war. Es war an schon schön, an diesem klaren Morgen durch die gereinigte, kräftigende Lust dahin zu fliegen. Kern Wölkchen am Himmel, kein Staub auf der Erde. Aber Herbst war es geworden. Der GewMerstiirm hatte das Laub der Bäume gesichtet, vom Horizont war der sommer liche Dunst verschwunden und au- der Atmosphäre die sommerliche Schwüle. D«e große Schwermuth lagerte wieder in erhöhtem Matze über dem weiten Lande. Björn und Rotraut sprachen wenig. Bon dem. wa- idre Herzen füllte, konnten sie nicht reden des Kutschers wegen: hätten es auch sonst vielleicht nicht gerhan. Zu dem fröhlichen Geplauder sonstiger Zeit waren sie erst recht nicht aufgelegt. Er stagt, nur manchmal, ob sie auch bequem säße, oder machte sie aus Das und Jene» in der Natur und der Umgebung aufmerksam. Im Uebrigen widmete er sich den Pferden. Rotraut kamoste Anfangs fortwährend mit den Tpränen. Allmählich deruhiate die kräftige Morgenluft ihre erregten Nerven Als der kleine weiße Kirchrhurm von BiörnS Heimolhsdorf über den grünen Herbstwelden auftauchte, athmere sie hoch auf Björn sah zu ihr nieder. «Was Haft Du. Traute?" „Ich freue mich, daß Du mit mir bist! sagte j'ie. «Du Herzenskind —" murmelte er. Aber so leise es gesprochen war. sie hörte es doch^ e- freute sie. «s bewies ihr. datz er ihr keine schuld beimatz: denn so nannte erste nur m »einen besten Augenblicken Man wollte eben zu Tisch gehen, als Bförns Wagen oorfuhr. Den Schwarm von staunenden und erfreuten »Fragen »ckstua er von vornherein nieder mit den lauten Worten, ^Ich möchte Dich gleich einen Augenblick allein sprechen. Mutter!" Während er sich mit chr " ^ . ... in ein anftogendes Zimmer zurückzog, erzählte Rotraut ein wenig krampfhast von Harro, von Julia, von der Wirtüschasi und vom Garten. Endlich, endlich ging die Thür wieder auf. Björn kam heraus: er sah sehr bewegt aus — beinahe als ob er weinen wolle. «Komm', Traute — geb' einmal hinein zur Mutter!" Sie gehorchte blindlings, aber ihr armes, wundes Herz hämmerte. Und da, mitten im Zimmer, stand Magna Heddenholm mit ausaebreiketen Armen. „Mein Kind, mein gute-, liebe- Kind?" rief sie mit Thranea in den Augen. „Biorn bringt Dich nur — komm. Hab Vertrauen! Du sollst es nicht de- reuen, ihm aefolgt zu sein!" Und Rotraut stürzte aufschluchzend in die geöffneten Arme, an das Multerherz tv°r«i»v», »,«««.) 2 Selegenbeilrkrnik! AuS nächste Woche eintressenven Kähnen ofserlre ich ru nlllMetielulell Lommvrpre'.sev: prim üriielier peelig'siir!(li!ile. Mte> l ll. Miel u. it Ferner meine so beliebte l»f. Kille KPiiiliei' U'tz, a ». >2 z»«., svlrl. u. kr»nr. IS, 2V, 21 Zlit., krim llriMLMillile. 8cdv. SLll<l8cdllü6 Zcdvärre eiMtleo üut- M Lsmüor Lim» kfrilieli8li-L88o 2. Mlet I mul II, il 7b kk. pro tlektoliter ( i in P sten von »v an Nrcb enr'ernien Vorstodtlheiten kleiner Ptuhrlohn.znschlag nach Vereinbarung. vtllt«»t«7 für krima 0d«r8ckl68iäck6 Tteinkokle, knmL öri1tet8. Ostlre mlü llolr. Ansragen und Aufträge erbeten an 7? H»i»8 Inhaber: Han» Marlin und Nlerander Pruggmaner. Vr«»6sv, verliner 5lr3886 ^r. 23, Ltzohlen-Grosso und »Detail. Televboa Amt I. 3071. a Milchvirh-Mails. ^ > Wer billig bauen will, kauft Thttren n. Fenster sVald^Wazz«. Bock , Tibnedmen. HauStbar.. Wintakrte-tbare, Wi, u Laadaulrl, so gut wie aevraach»«. a,n biUiaNr» neu. fallen billig vertäust werden ! I» Lracha». Leipzigerftratze 21, > bei «. HILlldr, «a, Moatag den 1^. Aus. stelle einen sehr grotzeiiTranSvvrtvon ca t»)—80St. der b tr» u, ga»t hochtragend n, mit KAtt"-rn. sowie eine große Üluswobl pi-lin» l> »,äi>r. Kall»«>» in meinem Acbofr. «sironeiibataerinaiie 13. vreiswcrtbjum Vcrka Beftellunaen nehme levestrit gern enrgcgen. Lä»-nä Lertsrt. ^iiellvieli uittl jimge 8ii!l6ii. Sonnabend den 16, August stelle tch wieder vorzügliches Milchvieh mit Kälbern, sowie ganz hochtragende Kühe und Kolben und ichöne Zucht-Bullen iiiTreSben im Milchviehhote fSebeiineu- höfe» sckr vre swerth zum Verkauf und nehme Bestellungen gen, entgegen. »lobig—Wartenbura a Elbe. Vildslw ^ürlok«. HukpoNren v Modeln, Piano». iowieWachsen r»«Vener Model wird in ». außer dem Lxinie sauber ausaefübrt von II. ««I»a>>». «raaaer» strafte 27. Reparatnrrn zu Le»x«I» Bewährte Präcision u. cour. Uhren icd. Art Slug. Reinhardt 15 Secstr. 15. Gegr. 1870. KnlLvtt«» nnel Größtes Lager am Platze.' SIIIlLsto prslio! Lolürms l werden in einigen Stunden repnrtrt unk I»«»«»Uen. l. »i. tslreliiks, WUSdrutterttraste 17 WraaerttraN» -N und Amalienftraste 7. fulstergarnituren. SilffetS. Schreib»! ««!,» und al- SophaS,» »rumeauL tische. Bücher- und Kleider»': schränke. VertikoS, Schreit»» fekretäre. Ko,no,oben. Süis.ch. tische. Äachtschr, Bettstellen, ! 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