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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020810012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902081001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902081001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-08
- Tag 1902-08-10
-
Monat
1902-08
-
Jahr
1902
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bervorragenden Kräfte für die Reuaeftaltung d«S Vaterlandes ein- setzen konnte. >o gebührt der Dank hierfür nicht nur seinem hohen Patriotismus. seiner glänzenden Begabung und bedeutsamen 2HStigkeit als Beamter. Parlamentarier und Redner, sonder« auch seine» klugen Mäßigung als Parteipolinker, die ihm neben der r!>eb«n»ivuldigk«it und Lauterkeit seines tlharakler» d'e Freund» lchaft und lliiterstützunz aller patriotisch gesinnte« Männer ge» sichert hat. so wird denn auch bei allen Parteien und in allen üreijen sein Raine >m ehrenvollsten Bedenken bleiben." — Das vreutzische staatSmiiiislertum fall fick in »einer gestrigen Sitzun,^ Ov>» bereits au anderer stelle dieser Nummer angedeutet „lik dem Falle Löhnina besichasligl hoben: eine Entscheidung lei nicht getroffen, da der Minifterprasident (Ära» v. Bülon, ab wesend >!l. D-e Stellung LeS Oberpräfideiilen v. Bitter gilt als erschüttert. — Die Königlich« Aladeuiie der Wissenschaften hat dem Professor Dr Boelhkow 15000 Mark aus der Heck- mann-Wenvel-stistung für e»ie auf Is^—2 Jahre berechnete Reise nach Oskasrika zur Erforfchuna der Korallenrifsblldung de» Küstem aebietS und anderer wissenschaftlicher Untersuchungen bewilligt — Rach der im ReichSversicherungSamt gefertigten Zu- iammenstellung liefen am l. Juli d I 524OM Invaliden- 173957 ellters- und 10413 Krankenrenten. Beitrags-Erstattungen sind biS zum 30. Juni 1003 343 bewilligt worden, darunter 821 438 -e s o, -Lk Le - <»-. - an weibliche Versicherte. die in die Ehe getreten sind — Nach amtlichen Veröffentlichungen der englischen Regierung sind siir das Gebiet der ehemaligen Burenstaaten Entschädig ungsansprüche. die >n der Zeit vom 31 März bis zum Juni d I. einschliekilia» eiilllaiiden. bis zui» 31 Augrol d. I. »ei Bermeidung des Ausschlusses bei der EntichädigungSkominission i, Bl tisch-südafrika aiuutnelden. Berlin lPriv -Teb) P aul L > nda n schreibt den Blättern: Zugleich >n> 'Rainen meines Freundes L Arronge «heile ich er- ebenii mit. oan nur heute eine» Vertrag abgeschlossen haben, us Grund denen die Leitung deS Deutschen Theaters aui !. Jul, l0<>4 aus inlch übergeht." Lube ck. Der König der Belgier tras heute Borauitag mec ein und besichtigte die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Im Ratnskcller natun er ein Frühstück ein Hannover lPriv-Teil Reichskanzler Graf Bulow iidte an den Gouverneur v. Bennigsen folgendes Beileids- i legr a m ui . „Reval, !1. August. Ich erhalte soeben die Rach- lu o>' dem Heimgänge Ihres veiehrten Herrn Vaters Das ui' he V'olk .lurü beut Vereivigten. der von Jugend aut ein Vor- nv'er des nationalen OiedankeiiS war. um dessen Vernurklich- aa er 'ici, botie Verdienile erinorben hat. ein treues Andenken - -.na >ren. Ausgereichnct als Mensch durch Selbstlosigkeit und ck.irde des EharakterS. eine Zierde des deutschen ParlamentariS- e' !„d e'il ervorragender Berniter, wird er »I unserer Ersinne» g wrile en ' Heute trrili wurde der Verstorbene in den Zink- a.g gelegt. Am M'onlag 'vricht RcichStagsabgeordneler Sattler m Olrabe. Kassel. iVrio.-Tcl > Bel einem SchulhauSneubau stürzte das Baugerüst zusammen. Ein Maurer wurde getadtet. 5 andere Arbeiter sind verlest worden H e i l > ge n b e 11. Heule fand hier die Feier LeS 600jäh- rcren Bettehens von Heiligenbel statt. Zu derselben waren ttter 'Anderem hur einqelrp'si-,,: Ter Dbervrä'ident Freiherr R'chtl'o'-.m. der Reaieru^igSoräsidenl v. 'Waldv'v und der Landes- '.ruvlinan/ v Brandt Am 'Vcr'Nllraa 'and Fe»r,rol:esvien>i statt, alt den i'ch eui Feil.ckt aus dem Rathliatiie schlo bei welchem Burgeliiieiii. r Scincder die Festrede liielr ES 'vlgle eine An — In Ergänzung der Mitthellung. die Änadenerweis« betreffend, die am 0>eburt»l«G Sr. Majestät de» König« a» gange» sind, vermöge« »ir »u« gutrr Quelle noch zu bericht«, daß. abgesehen von den Begnadeten, denen aus Mund der all- gemein«» Verordnung, ein, Amnestie wegen gewisser Uedertre». ungen betreffend, ihr« Straf« «lasten worden ist, dt, Zahl der am Äeburtttag, de« König« au« den Gefängnissen oder au« de« Zuchthaus« entlassenen Personen gegen 100 detrtg«. Da« ist eine für da« Königreich Sachsen vechältnißmtßia Hot« Zahl. Allen diesen Personen ist ein längerer oder kürzerer Ttrak» rrst erlassen worde». Verhältnisse, wrlch« zur Zeit die gm ihr 100 Stück känsli nur an - Nachdem bei der pnv. Bog mittag um b Ubr flick bezogen werde«. Bisher wurde, Labeunlanch«»c odgegebe». -lt.' «a lch- 'rache »unne r 'siiec. 'S r. Herr r.Ntdeuk,'.i. Sara i' d'e v ul ebenen AuSre'ch- »ekanntna? Am 'R'aihiü '.kaa N'erd.ii bw Wanerwerke er- E.u Feste'««» wird we leier dekchließen. u n !.- iVrio.-Tel.) Ein furchtbarer »Irian, verbunden e...... Gewitter, har ü ganz Rord.'nähren uuS Schlesien I.hai",i anger,c!>ret. ..»ielc Gebäude wurden demolirt, II»inner Doinkircire ü-urdeu d>-' «tetnernen .Vale» herab- In reichen wurden ttver Ver'onei aut der Straße vom erimlac.en 'R' il n cl' e >!. gronen von der rer Ilsen -m V-.-Itt .1 l>a> am o d M ein Mit- s der Ka.der Rercltsrärlie der ba»r"chcn Stastordgierung ?' ' t . , ' !>g gestellt ar Er- - ansgeietn nel.-r K t.-nwer'.'. inehe'vnder, nic di.- an il- a . tt ge,i des I . aai. -. er Prinzregent ertheiile z ü rang ..dovi Ls rs - -er gr ' 'an'e vernarv. oe ^ ^ lnnahine der Schenk.,,'.., und lieft dem Spender i ad wärnt'.'e» Taut 'oivie 'eine Anerkeilnung "c'.'e v.h..'c'r:id-» "N'N lig zn:n 'Ausdruck bringen. 'V'.S'-Te'- W - d. ..Brest lVeneral-Änz." .Ute c":: '. : e nein Arbeiter wegen - t! ze n Sireü wobei der »Arbeiter -,u seinem 'lun 'chlri» der -rcmtvrust mit lemem Stocke zu Arb t". mit der Skockkrncke so unglücklich, dah .errrch das. :a bald darai'f in' »i.ranken- VariS sVr.v.-Te' > Tec k. iholi'chc Abgeordnele P.ou und ' ' ' 7' ..- . n.-t» A.i'c i» an alle franzonsciien Väter "..'d M l .e » de,n d e' ar're'oide.l werde». »IS Zeichen ihres b.a'e': g.'aa dt- S ch! e>n'ng der IrdenSschnl n sich am i' ,A:r " :n gll-u Hanol'tädie!' eer oer'ch edenen TevactementS a^lästti h der Eronmi"., der S'viingen der Geiieralrr'i'c zu ver> timmeln, um Kundgebünge» zn veranstalten. 1- r r s. Ter Maler T :'' ot iit g eü o r be n. iSnvper Bei bei' ae'ir'gen »A u 4 w e l s >«» fl der .ne K.». n ,n B!o, .in." b.:när-e" sie Tluire» der Schulen er. - r». Z St ' . ' " - . be:- .'tko>!ii,!issgr «ut k,e'- .iHe'ders.'and n'nstte aber dem l'ie'.che Achtunr zu ver'chaften Tre'fl.rg.'t mnstten o » Beainlen daS erüe Mal vor einer "wzebuna der Menge. d>? >" >ni' S!emi>">r'en empfing, zurück- '.nt: it-chdem ihnen eKompagnie Infanterie zur Hille ' owlt-e.' i' ar. rann'..» d,e Bertbeidiger der Schule das Ield. Sevilla. tVrttt.-T''> ! In einer Tavak'abrik brach beute ' 'r an:-, wodurch b!5»her Tabak >in Werthe von I Million "... tt!e ? l>-"r i>rtt."'t i'N noch nick', gelo'lt! aaa lPrio -De! > Tie Melsungen auswärtiger Blätter, »u leg ,g.. " :na benl"':ci'!>ge ,!; at!per!«alb > K r n g e r antzu'ordern. seinen ZlandS .i nehmen wird in in- 'ircZc :: als uni'« -ri tttd L o I 'von lPriv -D. i l .Da.tn Dc! 'gravh" meldet aus .'>3e S i :nn un 7 "cr Briiss c'l-r nckerkon - :r n o:i WÜ'.'d Sen Vor 'ck i' 3r»n!andS. ein-' neue sionterenz ,'n. aöle'ine.:. tv'. ck? n Ira.itrc: h. Deut ichland und) '!:> ce'p > ll:>7'i m ie'ttt'cl'7 n ' : 'rl'iindlunn en behu fs Verein- 'Ml'in' ttner rc> pt'qcn R ißiana. sollte die s "iss)- ' na d,c Ai 'en Ni»» dcr ^ <r:i''e>er Vereii'bar- t'üi? pisi: r 'cr,vc'i.tt'rn ^ ^ c n!>g c n. IVr v. Lt l.f B >i l d Io i p aecent f. wie hier- ..ntqet »eilt kv rv iphaid r ein en neuen '> p'.tNN ip. wannen bol vc!-« cl 'eh 's i cvatiisi und v '.'77 ropittisiirt i t, jo rm ck als mösi- " irn ckttikebren. Vvrt sinne Vcr- e. den 'N'vrdo ps ;>l cri 'i .ck>- I' Ntt.'dcr au'; nnehmeii l 4 c o l pekowv iVrio cl A»i der In'el Bulo Pjnana Mi'l.ri : habe r 300 '1 ick e Bewohner an dem A ufrnhr 30 Ii o tliei lp.ci'ommei' ?i - Druppen mußten sencrn. wo- ."> Vc lppcn geködtet und ro veriruncet wurden — Die ungünstig« Iinaa-en unlerer sächsischen StaatStahnen aufweisen, haben vielfach di« Frage angeregt, aus welchen Gebieten dieser Verwaltung besonder« irrationell gearbeitet worden ist und durch welche Ausgaben vornehmlich die unbefriedigenden Srgeb- nisse verschuldet worden sind. Rur «u oft. und mit vollem Recht, begegnet man hierbei der Meinung, daft nicht am wenigsten di« Erhöhung der Gehalte in den letzten Jahren die stark« Belastung de» Budgets mit sich gebracht hat: aber eS laufen hierbei ebenso oft ganz irrthümliche Vorstellungen darüber unter, in welcher Weise sich die Steigerung deS Personalaufwandes aus die verschiedenen Beamtrngruppe» vertheilt. Die Nachfolgen- de» Vergleichungen gründen sich aus die Budgetanschläge sür dir Jahre 1892/3 und 1902/3. In diesem zehnjährigen Zeitraum« hat sich das SlaatSeisenbahnnetz von 2678 aus 3058 Kilometer, also um 380 Kilometer --- 14 Prozent erweitert. In derselben Zeit stieg die gelammte Betriebseinnahme von 88,8 auf 134,4 Millionen Mark, also um 45.8 Millionen --- 52 Prozent, und die Betriebsausgaben von 58 auf 102.6 Millionen, also um 44,6 Millionen --- 77 Prozent. Die Kopfzahl der Beamten betrug vor zehn Jahren N 396 und jetzt 15894: sie ist also um 39 Prozent gestiegen Im Durchschnitt entfiel aus einen Beamten 1892: 1521 Mark Gehalt. 1902 dagegen 1721 Mark. Der Aufwand sur Gehalte stieg von 17.3 'Millionen auf 27.4 Millionen, also uni 10 Millionen 58 Prozent. Hieraus rrgiebt sich, da« weitaus stärker als die Ausdehnung des Netze« und die Betriebs- Einnahmen der Aufwand für Gehalte gewachsen ist. aber nicht nur infolge der Vermehrung deS Beamtenpcrsonals, sondern auch in folge der Erhöhung der Gehalle, zu welcher vielfach die Land slände selbst die Anregung gegeben haben. Vielfach — auch in der Presse — begegnete man der Annahme, datz an der grohen Steigerung des Aufwandes an Gehalten die oberen Beamten ganz besonders betheiligt seien. Dies ist aber ganz und gar un zutreffend Trennt man sämmtliche Beamte in folgende Gruppen: 1. lunstische obere Beamte. 2. technische ober« Beamte. 3. mitt lere technische Beamte. 4 mittlere Bureau- und Stationsbeamte und 5. untere Beamte lmit Einschluß des Hugspersonalsj. so ergiebt sich folgende«: Der GehaltSauswand sür juristische obere Beamte betrug 1392 136200 Mark und rst in zehn Jahren nur um 23100 Mark — 17 Prozent gestiegen: >m Rahmen d«S Ganzen tritt dieser Aufwand ganz zurück. Der gleiche Aufwand siir technische Sberbeamte stieg von 724 500 Mark auf 895 950 Mark, also um 171450 »Mark oder 24 »Prozent: der Aufwand sür mittlere technische Beamte von 862350 Mark auf 2236 220 Mark, also um 1 373 870 Mark oder 159 Prozent, der Aufwand für mitiere Bureau- und StationSdeamte von 5853 750 Mark aui 7 976 290 Mark, also um 2122540 Mark oder 36 Prozent, und endlich der Aufwand für llnlerbeamte von 9 748620 Mark aus 16091820 Mark, also um 6346 200 Mark oder 65 Prozent. Taraus crgredt sich, daß von der gesummten Zunahme des Ge- halisauswandeS um 10 Millionen Mark innerhalb deS Jahr zehnts entfallen: 0,2 Prozent aus juristische Lberbeamte, 1.7 'Prozent aus techmfche Oberbeamte, 13,7 Prozent auf technische Mitielbeamte. 21.2 Prozent aus mittlere Bureau- und StalionS- bcamte und 63.5 Prozent, also weit mehr als die Hälfte, aus Nnkerbeamte allein. Rechnet man hierzu ferner, daß allein die Lohne in der Stations- und allgemeinen Verwaltung — mit Ausschluß derjenigen für Strecken- und Werkslätten-Arbeiter — in demselben Zeiträume von rund 8 Millionen auf 19 Millionen Mark gestiegen sind, so läßt sich unschwer erkennen, wo der höhere Perionalauswand bingekommen ist. — Zweifellos ist der ganze Personal-Etat der sächsischen Staatseisenbahnen auf einen ent- 'vrechend großen Verkehr ausgebaut und zugeschnitten. Die Ver besserung der dienstlichen Verhältnisse des Personals, die Abkürz ung der D cnstzeit und die sonstigen auf eine größere Sicherung des Verkehrs gerichteten Be'krebungen haben Millionen erfor dert, die ein entsprechend großer Verkehr hätte übertragen Helsen. E nein so großen Rückgänge des Verkehrs aber, wie er nicht Sachsen allein, sonderp auch die anderen deutschen Staaten be troffen. vermag ein solcher Etat nicht zu folgen. Wer würde es wohl befürworten, daß mit rücksichtsloser Hand der erste bis letzte überzählige Mann ausgesetzt wird, um daS Gleichgewicht herzu- skcllen'? Und kostet ein Vahnhossinspektor oder Gütcrverwalter weniger, wenn der Verkehr zurückgehl? Man sucht sich mit dem natürlichen Abgang von Beamten zu helfen, die nicht wieder erieftt werden. Daß dabei aber nur die billigeren Arbeit«, kräste erspart werden und verhältinßmäßig nur um so theurer sort- aearbcttet werden muß. wird Jeder einsehen. Hieran etwa« Wesent- Iiches -u ändern, wird Niemand gelingen. — Angesichts der jetzt unbefriedigenden finanziellen Ergebnisse unserer StaatS- bahnen sei übrigens nicht vergessen, daß di« sächsische Eisen- bahnrente bereits 1873 aus 3,87 Prozent gefallen war. und zwar bei einem Anlagekapital oo» nur 536 Millionen, während wir heute beinahe cne Milliarde zu verzinsen haben. Vier Jahre später war sie wieder auf 5 Prozent und 1889 sogar auf 5>58 Prozent gestiegen. Wirtbschaitlicher Auf- und Niedergang waltet wie ein Gesetz, und dieses Gesetz verbürgt auch unseren Staats- üenbahnen erneuten Aufschwung Dann aber wird sich erst am Pcr onalaufwand wirksam jparen lassen, weil sich viel eher die Vermehrung des Personals verhindern, als die Abminderung deS einmal vorhandenen hcrbeisübren läßt. damo Herr «artoanaaensobrrk»», Fis-,, zu« iwett« Mal, «« »abr^frlst di« Söniaswürd« errungen hatte. lantz «m , itge« später di« Verth« >1 un atz er Prsimie« statt. Unter torantritt de« Deputirtrn Herrn Büttner, tze« Musitkor»« »vm eidgreaatzler-Rrgiment Nr 100, der Bolzenjungen mn «,ün ihp" «- - - weinen n« wurde der neu, Königs mit tze« «enboolltn historischen Könrat-Insianien. von sichern der Gilde, Herren Stadtrath Weiäantzt, St Schnee. Maker Schlenkrich, Hoflieferant Richter n^ch von aktiven gestellt zu »erden, wobei der üblich« Wein au« der Königlichen Kellerei gereicht wurde. Hierbei nahm Herr Kaannerhrrr von Stammer da« Wort. Er Hab«, so ungefähr liest sich der König liche Herr Kommissar vernehmen, di« Verpflichtung, der Gilde Herrn »artonnagensabrikant Fischer al« Schützenkönig vorzustellen. Wenn Ben Akrba gesagt habe, da« Alle« schon dagewelen sei. so müsse er denselben doch Lugen strase«, denii der Fall, daß ein Mitglied der Bogenschützen zwei Jahre hinter- einander König geworden, sei noch nicht daarwesen. Er begrüß« den neuen König und bitte, in em kräftige» Hoch aus denselben einzuslimmen. Die« geschah unter einem Tusch und Böllerschüssen von der Festwiese der. Herr Rartonnagenfabrikant Fischer sprach hieraus seinen herzlichste» Dank sür di« ihm gewordenen freund- ttchen Worte aus. Es sei nicht sein Wille gewesen, nochmals Schützenkönig zu werden, vielmehr habe er blos an den letzien Resten de« ehrwürdigen Vogels noch ein wenig naschen wo8en Zun» drillen Malt werde er es aber Nicht »rrsnchen. Nun er- folgte die Veriheiluug der Prämien^welche den glücklichen Schützen durch Herrn Kammerberrn von Stammer selbst ousgthändigt wurven Den Königsschuß erzielte, wir bereit« erwähnt, eigen- händig Herr Fabrikant Oskar Fischer und erhielt daraus di« große goldene Medaille Bon weiteren Prämien erhielten: den Dukaten- span, einen Dukaten in Gold: Bäckermeister Bothseld igesch. d Privatus Llndnerj: die Rudols-Prämie. silberne Medaille: «aus- mann Eduard Fischer ssrkbstgeschostens: die Kronenprämie, silberne v. Lindenau-Medarlle 1 Kunstgar'ner L>- Beyer sgesch. d. Te- putirten PrroatuS Büttners: die ReichSapfelprämie, silberne von Lindenau-Medaill« II. Dekorationsmaler Äeinhold sgesch. d Rentier Mark>: die Friedrich August-Jubelprämie, goldene Medaille: Deputirter Hoslreserant Richter sselbsigeschossen): die v. Polenz-Prämie, goldene Medaille: Privatus Limberg sarsch d. Deputirten Hoflieferant Richter): die 1. tzendenreich^ramie, silberne Medaille: Hofschlächler Nredensühr sgesch. tz. Privatus IS. eicht«, .liizii". S7.eö. sIlochtS elitgcl'ciivr' Teveirbcii benitdcn fiel, Seite 1.) -«»iS. ! Ntzr ,«0M rr„l>.--c !0t.S0 S»«n»r so.»?'/,. i-rrv!->''->! .'9.1c'. Hirt," 9" m>. rurkenl^n'» i 16 97 Ott«>»anel>»k -St.—. . i'omharSen i)6.— .. ' v-ri»!, r'r»dntl»ni>!»rkr. tt.75 r>?r 9!üvt>r '.Zedr - Iriii.i ,,-n 9:.5,o s«r 3»n«ar Sri>l N,—, d«-. NitS-'I »« U» -r ,z-mi»r'Uc>» .0.7:,. cu-i,!. QcitircheS und Liichsischcs. — Ihre Kpuigl. Hoheit Prinzessin M 7 t h i l d e besuchte gestern die Rgl Hp'bnchlM>Vliin(s in der Schlpßslraßc und machte b.ttelbsl Ltnliiuse. — Dem 'Amtsgerichts-Sekretär Ingelt in Eibcnstock ist bei ttucm Uebertrill in den Ruhestand daS AlbrechtSkrerrz verliehen worden — Der Kai'erlich riifslsche i^eiandtc Baron W ra n gel bat icitcrn rinen inchnvoehiaen Urlaub angetreten. Während dieser Zeit ist die Führung der Geschäfte dem Legationssekrciär Kollegien« r ith v. Smirnost übertragen worden. — Der Präsident des Evangelisch«lutherischen LandeS- lpnsistonnm« v. Zahn hat einen mehrwöchigen Urlaub ongetrrten. — In dem Befinden Sr. E;cellenz des Herrn Ministers von der Planitz ist nach dem vor einigen Togen leider ein- etretenen RücBall im Allgemeinbesinden seit gestern wieder eine i^eine Besserung zu verzeichnen, se. Ercellenz hat leidlich ge- 'chla'rn und such genügend Nahrung zu sich genommen. — Leicht konnte durch ilnkcnntniß Mancher, dem durch den A m n c st ie-Erla ß Begnadigung zugedacht >)l. dieser Woylthat verlustig gehen, wenn er den Inhalt der betreffenden allerhöchsten Verordnung nicht genau liest. Der Amnestie-Erlaß verfüat, daß die Strafe für Ucbertretungen erlassen sein soll, wenn das Urtheil, die Strafverfügung oder der Strafbefehl spätestens am l 4. August rechtskräftig wrrd. In zahlreichen Fällen könnte »un zunächst am 14. August Rechtskraft deshalb noch nicht enttreten, weil vom Berurtheiiten Berufung. Einspruch oder Antrag ans gerichtliche Entscheidung cingcwendet ist. Es ist daher Jedem, der dies gelhan hat. dringend anzurathen. bis zum I t August feine Berufung oder den Einspruch zu- r ü ck; u n e h in c n. Freilich muß man dabei beobachten, daß der Amnestie-Erlaß »nr für Uebertretungeii gilt: der Betreffende muß daher sich vergegenwärtigen, ob in feinem Falle wirklich eine Uebertretuna oorliegt. daS heißt eine Handlung, die mit höchstens 150 Mark Geldstrafe oder 6 Wochen Haft bedroht ist oder ein mit höherer Strafe bedrohte« Delikt: z. B sind Schaut- kontraoentionen. Beleidigung. Diebstahl. Betrug. Aorperverlest- ungen ujw. Vergehen, auf welche die Amnestie keine Anwendung erleidet. Ebenso sind von dem Gnaden-Erlah ausgenommen: Ver fehlungen. als: Betteln. Landstreichen. Vernachlässigung der .camilie durch Spiel. Trunk. Müßiggang und ähnliche Zuwider handlungen. wegen deren qualifizirte Hast emtritt und wegen deren neben der Hast aus Ueberweisung an die Lande-polizeibehörde erkannt werden kann. — Tie von der Baronesse v. Ebersteln aus Gchönseld bet Leipzig binterlossene Mariannen »Stiftung sur Tachter böderer sächsischer Staatsbeamten tritt im Herbst diese- Jahre in'S Leben. — Lie seit einiger Zeit bei der Staat-ba-u t» Gebrauch befindlichen sogenannten Sigairfahnea, welch« Ml Güter, an denen da» rsianum schwer anzubnnaen ist. beseitigt werde«, können von jetzt av vom Publikum direkt von der WlrthschastL- Verwaltung der Staat-eisenoahnen in Tresden-N. ium Preis« von Burkhardtj . die S.Hepdenreich-Prämie. silb. Medaille: Hoslreserant Förster jselbstgeschossenf: die Weindeputat-Prämr«, siloerne Me daille: Kaufmann Marr sielbstaeschosseni: die Kretzschmar- Medaille, silberne Medaille: Hofküchenmeistcr Kiehl lgelchossen d Deputirten Hoflieferant Richter): die Meinhold-Prämie, goldene Medaille: Kaufmann Berge: die Gasse-Prämie, silberne Medaille: Polizeipräsident Le Maistre Igesch. d Vorsteher Stadtrath Wei- aandt): die Knösel-Prämie. silberne Medaille: Kartonnaaensabri- rant Fischer sselbstgeickiossen): die König Albert-IubiläumS<8rämie. goldene Medaille: Königlicher Hofschläckter Thiele lselbstgeschossen): die Tr. Mehnert-Prämie, goldene Medaille: NothSauktionator Pechfelder sgesch. d Privatus Baumgärtel): das Kopfkleinod: Hof- lieferant Förster sselbsigeschossen): das rechte oder Elbslügel-Kleinod: Hofschlächter Th'elc lielbsigeschossen): daS linke oder Landsiüael- Kleinod: Baumeister Zschaler igesch. d. Privatus Rußland): das Schwanz-Kleinod: Fleischermeister Zenker sgesch d. Privatus Ruh- land): die Scholz-Prämie: Rentier Wirth lselbstgeschossen): die Scepter-Prämie: Eafc'tier Weller Igesch. d. Kaufmann Knoch): die ä Byrn-Pränne: Se Königliche Hoheit Herzog Thomas von Genua lgeich d Königlichen Kommisiar Kammerherrn von Stammer): we Sokland-Prämie: Elektrotechniker Bothseld sgesch sielbsigeichosien): die 1 Iähnc-Prämie: Fleischermnster Jank sselbsigeschossen): die Benedictus-Prämie: Kaufmann Willi. Ientzsch: die Barthel-Prämie: Kunsttischler Beer lgeich durch Deputirten Privatus Büttner): die Jahn-Prämie: Privatus Herrfarth igesch. durch Fuhrwcrksbesihcr Pfütze): die Hauswald. Prämie: Restaurateur Wolf sselostgeschossen): die Müller- Prämie: Fabrikant Glöckner sielbsigefchossen): die Mersiow»ky 4- Prämie: Fleifchermeister Roch lgeich. durch Lehrer Jurenz): die Hitzschold-Prämie: Holzhändler Naumann Igesch. durch Fabri kant Hoflieferant v Böhme): die Naumann-Prämie: Privatus Baumgärtel lselbstgeschossen): die Hossmann-Prämie: Se.Kaiser! und Königl. Hoheit Erzherzog Otto von Oesterreich lgAH. durch König!. Kommissar Kammerherrn v. Stammer): die Äeißbach- Prämie: Hosmundbäcker Steinchen lgesch durch Deputirten Maler Schlenkrich): die Kunstgärtner Rob. Beyer-Prämie: Deputirter Hoflieferant Richter lselbstaeschossen): die II. Jähne-Prämie: Fuyrwerksbesitzer Pfütze lselbstgeschosien): die Brendler-Prämie: Kaufmann Reinstem lgesch. durch Deputirten Oberpostsekretär a. D. Haas«), die Mutb-Prämr«: Räthsauktionator Pechselder lgesch. durch Hotelbesitzer Höver)' die Hänisch-Prämie: Tavrzirer- meister Lehmann lgesch. durch Kartonnagensabrikant O. Fischer): die Steinemann-Prämie: Dcvusirter Hofjuwelier Jähne sselbst- geschosfen). — Nach Beendigung der Prämienverthellung bewegte sich der Zug in der gleichen Richtung nach dem Schützenzelt. Hier begrüßte Herr Vorsteher Stadtrath Wcrgandt den neuen König mit herzlichen Worten, worauf dieser seinen Dank auüiprach. zugleich den Wunsch äußernd, dah die Interessen der Gilde sür alle Zeiten so durch den Gesammtvorslanb vertreten sein mochten, als sie eS gegenwärtig sind. Hierauf folgte das übliche KonigSbier. wvroe»: isonniaa. vc» io. August: Vormittag« von a: Empfang der ankvmmendcn Schüßen durch Mitglieder des nd WohnungsauSichnsses: Falurenabaabe im Festbnreau. Weintraube" Mittags 11 Uhr: Aufstellung des Festzngs. — Für daS Wettin «BundeSschießen in Zittau. daS beute seinen Anfang nimmt, ist folgendes Festprogramm aus gestellt worden : Sonntag, den 10.^ August: Vormittag« von 7 Ilhr an: ^ ^ Fest und »Hotel Weintraube" >2 Uhr: Anmarsch des Feitzrigs aus den Marktplatz zur BundeS- fabneiiiveihe l Ubr: Abmarsch vom Markte noch dem Festplatz .SchntzenhoiiS" 'Nachmittags 2 Uhr: EröfsnunaStejtmahl ln der FcstbaUe ..Schükeiuclt" Abends 8 Ubr: Großer Schützen- Kommers i» der »rcstballc. Montag, den N. August: Vormittags von 8 bis 12V» Uhr und Nachmittags von 2 bis 7 Uhr: Fest- schießcn nach allen Scheiben. Mittags von 12'/» bi- 2 ilhr: GeniciiischastlicheS Mittagessen in der Festhalle. Hierbet: Urtier- reichung der Fabnciigrschenke u s w Während des ToaeS Rund gang und Besichtigung der Stadt unter Führung. Besuch der Gewerbe- »nd Industrie-Ausstellung. 'Nachmittags 6 bi- 8 Uhr: Genctalversammliiiig der Weitst, - IubiläumSsttstuna. sowie: Gcneralversammsimg des Wcttin-Lchützciibunde- im SchützenbauS- Saal. Abends 8 Uhr: Geselliges Beisammensein der Herren Schützen mir Quartiergebern in der Festhalle. Gesang-Vorträge von Zlttaner Gesangvereinen. DienStaa. den 12. August: Vor- mitraaS von 8 bis 12> , Ubr und Nachmittags von 2 bis 7 Uhr: Festschikßen nach allen Scheiben. Mittags von 120, btS 2 Uhr: Gemen,ichasllicheS Mittagessen in der Fcstballe. Mittwoch, de» 13. August: Vormittaas von 8 bis 120, Uhr und Nachmittags von 1 bis 50, Uhr: Festschießen nach alle» Scheiben. Mittags von 120, bis 2 Ubr: Gemetnichastliche- Mittagessen d, der Festhalle Nachmittags 4>,ß Uhr: Sonderzug nach Ovdin ab Schießhau» Zittau Besteigung de» Ovbin. Eoncert aus dem Berae. AbendS: MönchSzug und Große Rutnen- Ueleuchtuna Donnerstag, den 14 August: Vormittags von 8 bis 12'/, Ubr und Nachmittag- von 2 bi- 7 Uhr: Festschießen nach allen Scheiben Mittag« von 12'/, bi« 2 Uhr . Gemein schaftliche« Mittagessen in der Festhalle. Abend» 8 Ubr: Eoncert in der Fksldalle. Beleuchtung dr- FestvlatzeS mrd große» Lauf feuer. Freilag. den 15. August: Vormittaas von 8 dt» 12>/ß Uhr und Nachmittag» von 2 di» 7 Uhr: Festichieken nach allen Scheiben. Mittag» von 12'/» btS 2 Uhr: Schlnßsestmahl tu der Festhalle. Abends: Schlnßfeter. Sonnabend, den IS. A»»ust. Vormittags von 10 Uhr an: Bertheilung der Preis«. — Im »«sitz« der Anfang de- lausenden Jahres ausgeläsbm -övigttchen Domtnsalkellerei 1a Dre-dea l ^ ' auch eine etwa 200 Bücher enthaltende Bibliothek, st, finden sind dl« alten Verordnungen über dea anderweit, Nachrichten über den Weinbau
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