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zu^üos^hl^^ Stuhl zurück, al» tzgtz, »r «IU Zeit. sich «aa Ätlia -iitb ochl WÄtt» kort. Drr Zustand dir »ranken hatte sich »ach ««»al wieder geaaffert, und dirleZeit hatte Julia zu «me« AujeathaU« in der Hauptstadt benutzt. Sie Katt« gehalst. cm Allem, was sie dort sab und hörte, viel Freude und Zerstreuung zu finden — oder sie fand sich enttäuscht. Sie suhlte sich fremd in Mein, als passe sie nicht mehr hm; ald sexn d<« Fähigkeiten, mit denen sie all' diese weltlichen Dinge sonst durstig »«»»tz. vollm abgestorben ni ihr. Ob eine grobe Leere zurückgeblieben war. »d jene Fahigstit«, durch andere, bessere ersetzt worden seien, darüber war sie sich selbst Nicht kl«. Au derbem war sie allein de» Allem Nach wenig Tagen, die chr endlos lang erschiene», obgleich sie jede Stund« aus- sullle. kehrte sie wieder >n da- stille Krankenzimmer zurück. v««r ging »- nun schnell zu Ende. Am Abend vor dem Tode stand Julia allein am Bette der Kranken Da- war ihr immer sehr undehagllch, der Ernst der augenblicklichen Lage erdrückte sie: unfablich war e- chr. da» die luuge Rotraut dem Allen so mulyig entgegen trat! «Setz' Dich doch. Julia," dar die Kranke «Hier aus den Bertrand: da Hab' ich Dich um so näher So. — Es ist doch gut von Dir, Julia, daß Du gekommen bist ich S ' abt wt. . „ „ Ich Hab' so wenig von Dir >m Lebe». Run lern' ,ch Dich doch jetzt zuletzt noch kennen!" Julia schwieg bei „Ist denn Dein Mann einverstanden damit, da» Du so lange fort bleibst?" Julia sah unwillkürlich ausstrahlend zu ihr nieder. «O — der erlaubt mir Alless Der ist so gut —" Sie fing fast an zu weinen: denn sie hatte längst schon wieder Sehnsucht »ach ihm. Die Kranke beobachtete sie scharf „Wie mich daS freut!" sagte sie. -Weiß» Du, Julia, ich habe einmal rechte Sorg« um Dich gehabt!" .Warum?" fragte sie, un angenehm berührt. «Nun damals, verzeih, wen» ich davon spreche. Du hast es nie hören wollen — al- ich so Manches über Deine erste Ehe von Dir hörte, und dann Deine Scheidung, und eine schnelle Wiederoechelrathnug Da hieltest Dich auch so fern von uns seil Deine- Vaters Tode —" «Ich war damals jahrelang in einer Stimmung, in der ich siir Niemand und nichts zugänglich war, als nur sür Ei»S —" sagte Julia gepreßt „Ich fürchtete. Du seist auf einem gefährlichen Wege —" «Das war ich auch," rief Julia. „Aber Björn hat mich gerettet." „Sollte eS wirklich einmal vorgekommen sein, daß eine böse Thar eine gut« Frucht zeitigt?" dachte die Kranke. „Wenn das, was aus Dir ae- worden, wirklich Björns Werk ist. so ist er ein guter Mann, und hat nicht ein leicht sinniges Glück gesucht, alS er Dich heirathete" sagte sie nachdenklich. „Du hast Dich sehr verändert, seit ich Dich zuletzt sah —" „Und wenn Björn mich nicht geheirathet hätte." rief Julia eifrig, „so wäre ich heute auch eine Andere, so wäre ich unglücklich und schlecht, damals war ick nur leichtsinnig —" Sinuend sah die »kranke mit ihren matten Augen zu der immer noch jugendfrischen Iran auf. -Du hast wenig von Deinem Vater." meinte sie. „Ja, ich war immer der Mutter ähnlich." .Wärest Du ihm ähnlich — ich habe »kn sehr geliebt, obwohl ich ihn nur kurze Zeit besag —. so würde eS mir leichter werden, Dir etwas zu sagen —" „Aber warum denn? Wenn ich etwas helfen oder nützen kann — Björn sagt, er sei mit Allem einverstanden." „Ich sagte schon Du seist jo ganz anders geworden, Julia. Ich habe Dich ordentlich lieb gewonnen. Ich habe Venrauen zu Dir. Aas meinst Du, Julia, würdet Ihr eS als große Last empfinden, Euch meines Kindes etwas anzunehmcn?" Julia war so beiroffen von dieser ganz unerwarteten Frage, daß sie diese anfangs kaum begriff, geschweige denn, gleich Antwort geben konnle. D>« Kranke hielt ihr Schweigen schon für eine halbe Ablehnung und fuhr hastig fort: „Das Kind hat keine Heimath mehr, wenn ich sterbe. Meine wenigen näheren Angehörigen sind nur znm Theil nicht ver- trauenerweckend genug — eine Mutter ist ängstlich und anspruchsvoll. Julia. — zum Theil leben sie unter Verhältnissen, die ihnen einen solchen Familienzuwachs sehr unbequem erscheinen lassen würden. Ich kann mein Kind Niemand aufdrängen ES wäre mir schrecklich, zu denken, sie bekänr« eine Art Gnadenbrot, womöglich noch mit einem unfreund, lichen Geiicht — Wenn Du sie mitnehmen könntest, Julia — wenn sie bei Euch bleiben konnie nicht sur immer, nur sür den Anfang, bis sich etwas Anderes für sie gefunden haben wird „Em Mann." dachte Julia, und setzte in Gedanken hinzu: „wo soll ich den für sie herholen — bei uns!" Ueberhaupt wurden ihre Gedanken sehr aufgeregt durch die Worte der Kranken. So eine Gefährtin, wie Rotraut um sich zu haben — das würde ihr Manches, namentlich die große, große Einsamkeit, unendlich erleichtern! Aber sie sagte immer noch nichts „Ich glaube nicht, daß sie Euch zur Last lallen würde," fuhr die Kranke malt fort. „Sie ist einfach und tüchtig erzogen und ist ein zufriedenes Gemüth. Wir haben unS >a doch auch sehr einschränken müssen Ich halte gar nichts, von Deinem Vater blieb mir auch nicht viel. Rotraut hat nun Alles, was ich besitze. Sie braucht nicht umsonst Eure Güte in Anspruch zu nehmen." „Nun. davon wird Björn nichts hören wollen." sagte Julia endlich, aus das Nebensächlichste zuerst eingehend. „Aber will denn Rotraut über- yauvt mit mw kommen?" „Ich habk sie gefragt. Sie sagte: „Ja." Sie hat Dich lieb." „Iku» — ich kann mir ja nichts Angenehmeres wünschen," entgeqnete Julia. „Ich bin dann Nicht mehr jo allein. Und was sollte Bförn dagegen haben?" di« »ranke »nd streckt« sich müde aus in weine» Herzen hrr««aewälzt —" Dar -rief, den Jusia schreite» wallte, blich eins Morgen war der Zustand der »raute« so bedenklich dachte, als a» sie. Am Nachmittr ' ' ' " " TodeSkawtzf und drückte ihr di« . Nachtwachen. Sorgen und »umwer üderonstrenat« Mäd, hatte eme ar«,«n-aste Angst vor de» Tod«. Sie stand »m Nebenzimmer, d wagte lange nicht, hereinzukommen. Als es dann an die Bes rLwichr ichTagu stweile» ungeschried« aukrn s» bedenklich, datz Niewand an «was A starb sie. Rotrant tzielt ihre zuckende, Hände i» ugrn zu. 'Dann brach das durch monatelang, ! er überanstrengt« Mädchen kraftlos zusammen. WU „ . G weinend, und licheu Geschäfte ging, war es umae! Während Rottaut, ganz gebeugt > lobte, kaum körperlich« Kraft »um .... es dann an die Besarauna da, kehitt Julia, welch« sich als brauchbar und chatig Zchmerz, der jung und heftig über vo» ihrem Sö . i» berSwdt würdige Todtenseier zu dev» stillschweigendes Uedereinkomme» vom Am Brgräbnißtag« kam ein langer Brief Kirchhofe Vorland. Sie setzte sich m's Wohn rst für sich. Sie hatte Björn erst eine kurz. ihn erst für sich. Sie h< elnen langen Brief grsch »merz, der jung und heftig , » balle, fuhr und lief Julia umher, um Alles zusammenzuiringen, der Entschlafenen eine würdige Tobte anstatt«, Datz sie zwischen ihneu. ' von Björn, den Julia bei der Heimkehr nzimmrr zu der weinenden Waise und los kurz« Todesnachricht und unmittelbar darauf angen Brief geschickt, ii» welchem sie ihm dir über Rotrant aefatztr« Pläne unter breit«». Dies war nun d«e Antwort aus Beide». Er erklärte sich darin vüll standen mit Allem, was Julia beschließen würde, und bat sie nur, den Tag ihrer . u bestimmen und anzugeden. welche« Zimmer sür Rotraut hergerichtet werde» ulia antwortete ihm darauf voll warmen Dankes für sein gütiges Entgegenkommen. >e zurückkehren werde, ließe sich noch nicht ganz bestimmen; es gäbe vier noch viel aukzu- ösen und zu ordnen, wobei sie Rotraut nicht Hetzen könne. Er mochte anordnea. datz das Giebelzimmer nach dem Garten zu, über dem Etzzimmer, sür Rottaut eingerichtet werde: es sei da» größte und sonnigste. Auch möchte er Sorg« tragen, datz Alles bequem und freundlich zurechtgemacht werde, dir Fenster geputzt, die Gardinen geklopft würden. kämen. i« § lö wenn sie ank Schure» 1.-' las. Julia schief di, junge Io zart «m den viellei cht ein« G rü« mar» ährtin ckend empfinden ' selbst vom Es müsse auch ein Glas mit Blumen auf dem Tis. glöckchen und Weidenkätzchen würde es ja wohl schon geben Björn machte «ln frohe» Gesicht, al» er diesen Brie! Stiefschwester ja sehr in ihr Herz geschlossen zu haben, daß w:e es sonst gar nicht in ihrer Art lag. Da würde ihr an versel erwachsen, die sie di« Einsamkeit und Eintönigkeit ihres Leben» minder d lie' "' ' " ' »i Umgang mit einem rvcenfchen, den Jutta fo zu tteven schien. irr war «nrichlosjen, ihrem Wohlbehagen jedes Opfer persönlicher Bequemlichkeit zu bringen. Und so kam er Julias Wünschen über Rvtrauis Empfang und Aufnahme in weitgehendster Art nach. Er kontr»- lirte die Säuberung und Einrichtung des Giebelzimmers; einig« sehlend« und zur Bequem lichkeit doch wünlchenswerthr Kleinigkeiten ließ er au- der Stadt mitkommen. Er ging mit Harry in den Garten und schnitt «ine Hand voll Kätzchen an langen, schlanken Zweigen ab, während Harry Schneeglöckchen pflückte Beides wurde dann sehr gewiss«!,hast theil» in Julias. the>ls u, Rotraut- Zimmer gestellt. Er machte den Küchenzettel sür das Mittagessen, das auf etwas später angelegt wurde, weil die Reisenden «rst nach der ge wohnten Essensstund« ankommen konnten. Dos ganze Haus war in Aufregung um die Wiederkehr der Hausfrau sowohl, Äs um den Einzug des fremden Gastes Denn fett Julia hier war, hatte sich noch Niemand „von draußen" her verflogen Selbst der Himmel schien das zwiefach« Ereignis» feiern zu wollen Ei» frischer Wind hatte alle Wolken svrtgefegt. Rein und blau spannte er sich über der Erbe aus, in deren verschwiegenst« Falle» der letzte Rest saumselige« Schnees sich mürrisch verkroch. Die Gjelsau strömt« geschwollen und eilig durch die nassen Weide»: sie sah trüb« und schmutzig aus und warf gelbe Schaumflocken an's Ufer. Hier und da schwamm noch «in Stückchen Eis auf ihre» krausen Wellen. eß. Wir Rotraut sein möge, darüber dachie er nicht nach; er wollte es vor sia icht aufkommen lasten, daß er sich sür seine Perlon wenig Annehmlichkeiten verform lmaana mit einem Menschen, den Julia so zu lieben schien. Er war entschlossen, mit den Kiebitzen und Staaren kamen Julia und Rotraut nach dem Nord«. fuhr selbst zum Bahnhof, um di« lichen Stimmung auf, denn er war eiden abzuholen. Er war in einer ruhigen, beschau- eineS häuslichen Lebens wenig . Ihn regte die bevorstehende Veränderung se der Ansicht, daß er kaum davon berührt werde» würde. zz-rN»,>mi > Simplex, der neueste Klavierfpiel - Apparat von Theodor P. Brown, Worcester. Mast.. spielt jedes Klavier, leben Flügel, ist auch ohne musikalische Vor bildung vo» Jedermann sofort zu spielen. Einfach in Kon struktion u. Haudhadiiua, ilt er der größte Künstler». seiufükligste Spieler von allen bisher vsserirken mechanischen Apparaten. 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