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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020727023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902072702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902072702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-07
- Tag 1902-07-27
-
Monat
1902-07
-
Jahr
1902
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Dresdner Nnchviehten. Sonntaa. 27. Juli 1002 3tr. 2,»5» „eulnanl d«t I»a«r I. Aulgebor« d«s Landw.-Be» -K Pamnier. r-ulnaut der Ins. tz. Anlaebot» de« Land« -v«. Zulau, — zu HbÄ«tt- „anti. 44 Schufte». Aicestldwedet de» rmndw.-ve». Groiendak», »um L«u- uant der Landw.-Iager l. Aufuedois. — befördert — »»schied«- d e w i l l t g u nq c n. 44 vembe. Oderlt und «ommandeur de« ». Feld- »,t.-Steu M l S, in Genedunuung seine« Abschn-^-eiuches nnlPcnfionund de, Erlaubnift mm Forttraaei, der b>«tzer. Nnifoeai mit den vi>r,«ichr. Ad- - >chen. 44 »wcde. Hauoniiaim L >» snits des ». Ins.-»««. Nr. >03. in Sr- »edmiguna leine« Ädichiedso-Iuche« mt» Pension und der Erlaubnis, min Tm>,e» der Uniform de« 8. Ins-Reu Nr IU7 mu den vorue chr Abzeichen. mr Di -poünon arftell». 44 giecheie Wöchner v. Süttenbach. öuu»l,»a»n und ttoiiip. Ebes mi l>. Ins.-Ne,,. Nr. IW, 44 Lveich«. Oderleutnam ini >> Ins Reu -Ir >W. — mit Pension und der Eriaubnift jum Traaen der iriiice-Unisorm. 44 Zwicker. Leuttuuit in, >3. In» -Ney Nr. 178. »nt Pen- non, 44 Praun«vors. Lnunaul im 3. Zns.-chi«. Nr. 103, — der Abichied iewillmi. 44 Fehrnian», Sauptmunn brr Res. de« Lchüden-tSüI.-fchM. Nr. 108, mit der Erlaub»,ft «ui» Tragen der Unisarm der Reserveolft». diese» Re,,, mit den vorgeschr Abzeichen, 44 Polckmar, Leutnant der Rei. ^ ^ " aen Ü ,en« Frau und Locht« laam dlutüb«M«t «» Bo»«. Dt« beiden Letzteren wurden noch lebend in die Dresdner DiakonMea» onstalt gebracht. Der Zustand der Tochter ist hoffnungslos Ueber die Thal leibst giedt grau Lohse. die beute chr, Besinnung wieder erlangte, folgende Ansllärnng: Gesten». Freitag, früh >,zü Uhr bade sie ihre« Mann aus dem Bettraud« sitzend aus. gesunden und ihn gefragt. was er schon so srüh «oll«; er ant- wartete: „^ch will sterben!" Aus ihre angstvolle Frage, wat denn aus ihnen werden solle, habe er sie und die 18jährige Tochter mit Beilhieben «u erschlagen gesucht und sich selbst er schossen. —* Polizeibericht vom 36. Juli. Der Einbrecher, der Anfangs dieses Monat« in einer Wohnung im ersten Ober- gefchoß des Hauses Johann-Georgen-Allee 37, während der Ab- ^ Wesenheit der Wohnung«,»hob« e.nen Diebstahl auSgesührt Ha,. eipjig. Mit der Erlaudnm »UI» Tragen der bisvcrige» Unitor»» Mit den »ocgeichr. Abzeichen, 44 Franz, Oberleumaiit der Kav. l. Ausgedots des anüw.-Pez. iÄrobenbai». ivege» überkommener Felo- und Mar»i!o»dlenft. l>ii»adigkett. 44 Leondardi lAlirevs, 44 vernslein, Leutnant« der Ins. 3. Aus- ..'b.n« de» Landw.-Pe«. l Dresden, belius« Ueberstiviimg zum Landsturm 3 Aufgebots, — der Abichied dewilligk. — Im S a n r l ü t S k o r p «. 44 Limrer. Unterarzt beim 7. Königs-Ins -Reg. Nr log. unter Verletzung iuiii 3. Ulan.-Reg. Nr 18, die Unieräizlr der Reserve: 44 Dr. Just, 44 Tr. Blietz l»i Laadw -Be» ll Tresor». 44 Deuilchinann im Landiv.- 9e>. Leipiig, — »u AMenzartten beiördcrl. Ten Siadsarzlen der Landiv. -luigebviS: Tr. Inchrr im Landiv. Be«. Melden, 44 Dr. Rauprich ivobei er eine große Anzahl Schmuckfachen erlangte und die werthvoUen Möbel in ärgster Weise beschädigte, ist am 32. d. M. in Hannover auf frischer Thal fest genommen worden. Es ist der Tifchlergeselle Miklos Chabina. 1874 in Pallo in Ungarn geboren. Dieser hat sich dort >n gleicher Weise, wie hier, durch Ausschneiden der Thürfiillung Eingang in die delreisende Wohn- llng verschafft — Am 25. d M. Bormitiags wurde unter der Earolabrücke die Leiche eines vier bis süns Monate alten Kindes männlichen Geschlechts aus der Elbe gezogen Um seinen l. .'laigebvtS , «s Tr. Hgchrr un Landiv dr«. '.»Remen, 44 Dr. Raupruy l mar ein Bindfaden aeicküunaen an dem mutdinaiilich ein , . Land,v.-Pe, Mir,-». - mit der Erlaubnis, ».», Tragen der dlsbe» ! > ^ ..." nliierin mit den vvrgeichnedcnen Abieltde», beyuia Ileber»ud»mg ,um ich>v?ker tttgenfiand befestigt gewesen ttt. MllldeilungtN «ur - - >sache werden an die Kri»>»nal-Ablheilu»g zu Aufhebung usw. Register 34 k erbeten. —* Nunmehr ist auch das zweite Kind der Handarbeilers- ehesrau Schneider in der Elbe gefunden worden. Es ist gestern bei Meißen a»geschwommen und polizeilich aufgehoben worden. Heule, BormülagS v Uhr, wurde der am Dienstag srük im Dresdner Irren- »ud siechenhause gestorbene Handarbeiter schneiber aus dem Loblauer Friedhöfe beerdigt. Mutter und Kinder lverden nach den getroffenen Vorkehrungen un gleichen Grabe die letzte Ruhe finden —* Militärgericht Das Kriegsgericht der 33. Division »iüsturi» 3. AusgedvtS der AlLchied deivilllgt. 4b Schöncke. Diilsgeiitlicher in Radevel», als ev. lulb. TilnüviiSpickrier in DreSoen angesteUt, Ligter, -Ibeiapvldekcr de» Landiv. d-s Landw -Bez Pirna, deknss Ucbersudrung i»i LandiNiim 2. AumedotS der Adschieo demilligl. 4b Röhner. Proviant .iinls gonliolrur aus der Fesiung zrönigstei», nach Pirna, 4b Weder, l-rovlantamis-koniralenr in Puna, nach tfeilung .ikönigftcm, — verietzi. — * se Maiestät der König hat dem svldaicn Thomas der ! Komp. t < Ins-Regrs -Rr l?8 die Erlaiibniß zum Trage» der ihm >m Iakre >898 verliehenen silbernen Ledensreltungs- Medaille am weißen Bande ertkeiu. — * Tie gerichtlichen Verhandlungen über de» Zusammen- önich der Leipziger Bank und ähnltche Vornan ge iolien auch im ReichSrage zur Erörterung gelangen. Ten schwur- lerichkssitzungen ,n Leipzig haben medriach außer höheren Beamten der iächüichen Regieriing. auch solche der preußischen d.' gewohnt Kiirzlich weilte auch der Staatssekretär des Reichs- giiiizamts in Leipzig. i<^- —* Tie Bevölkerungs zahl von TresLeu in» Albert-j "ch». . ... i L. adt wird tur l Jul. aus 4^.tM aeichaht T.e Zahl und ihm mehrere schlage verietzt ,owie .hu durch Tierbeialle betrug >n der 3'.' V3oa,e ll' ' - - - ^ l kal„d,a» ... nan s...,-.» vorauSgegangenen und >47 i» der 39 — * Tas Gesuch eines Gendarmen, welcher den Urheber eines Schadenfeuers errmttclt und nnolgedessen um Gewährung > ner Belohnung emgekvmmen ivar, wurde vom Königlichen Minister»!»» des Inner» abgelehnt, da derartige Belohnungen nur bewilligt werden können bei Ermittelung vorsätzlicher B ra n d sl N t e r. es sich aber in dem gegebenen Falle um einen Brandstifter handelte, der das Feuer butter Störung der Gei'teSthätigkett. veslimmung ausjchioß. angelegt Halle Stiefelette« t« Uerttze vo« AI Mort mit fort. DaL Urtheil lautet lmg Arthur Otzlar Fron« au« »öingst .... W grnosfen au« der armeinschaftlichen Garderobe «i«r Radebeuler Maschinensabrik 3.10 Mart in zwei Veträtz« Mld 1 Paar Stiefeletten, fowie au» dem «ellerraum der Kantine «ine Anzahl Flaschen Münchner Bier. Der AnaeNagte kommt mit 3 Woche» Gefänanij» davon. — Der etwa 30 Jahr, alt» Handarbeiter Earl Emil Goldberg stadl Mitte Juli au« einem Haufe in Raundon bei KStzschentroda. da« er betreten hatte, mit der Bitte, ihm eine» Trunk Wasser zu reichen, eine Weckeruhr im Werthe von tO Ml G. ist geständig und erhält 3 Wochen Gesängnitz. Hod« Luswruck'erslräl ilnttratalr«pa^«t» Minimum unter 7«» ««. lagert Uder Irland, wtidrend «tn glrttde« «U ?»» Mm li» Uber de« Rorwegilchm M««r befindet Deutschland hat ruhige«, viewich dettere«. metfi «ärmere« Wetter. — «atzrtch»t«Itch W «ärmere« Wetter, aufirilchend« tüdltche Wlnd«. Auftreten von RegenILÜen und Gewittern ,u nächst tm Westen und Süd«,. verkandell gegen den 35 Jahre alten Unteroffizier Karl Emil Böhme von der 3 Batterie des 38. Feld-Artillerie-Regunenis in Pirna wegen Beleidigung und Mißhandlung eine« Untergebenen Es wird ihm zur Last gelegt, am >8. Juni während des Dienste« als Futtermeisker den Fahrer Richter I, der sein Pferd nicht ordent- hatte, mit der Hand in das Genick gefaßt, ihn „na ihm mehrere schläge versetzt, sowie ihn durch , I t, in ki.-r i ^chunpsworte beleidigt zu haben. Der Angeklagte, der von seinem -'ttowe des Boriahres Batteriechef gut beurtheilt wird, will IN seiner Erregung den Ge- .7,1 . >7. >7°.' . 7- nannte» nur niedergedrückt habe», alles Andere stellt er >n Abrede. sah das Gericht die schuld des An geklagten für erwiesen an. hält aber nur vorschriftswidrige Be handlung und Beleidigung als vorliegend, und deine cmätz drei Wochen mittleren Arrest siir eine entsprechende Luhne Er schwerend siel in'S Gewicht, daß Böhme bereits wegen > ^ . desselben Vergehens vorbcslrast ist und erst vor Kurzem von seinem ui einem B>>ttanöe rraii!. Vorgesetzten aus eine angemessen« Behandlung der Mannschaften die leine freie 4r.tt.ens-^ hj„grwiesen wurde — Pom Standgericht war der 1878 zu - ^ ^ . - i Tbiemen l.Krcis Bitterkeldl geborene Sergeant Hermann Rein- ^em s a ch!en verein i n .,etz wuröe von Vcrrn ^ Franle vo» der 1 Eskadron des Gardereiter-lliegiments „Waldichlogchen-Terrane . als Reingewinn bei l - -- - - - -> ^ » öe h überwiesen, in Anbetracht der nicht besonders günstigen Witterung ! ii^l'gerä'nmt" i'ein immerhin ein ganz schöner Erfolg. ' —* An der hiesigen Technischen Hochschule sich vor Kurzem ein akad-M'tther Stenographen - Verein wlirte nun befohlen, sich auf den schlafsaal zu begebe». Als der Wachtmeister nach einiger Zeit abermals die Mannschafts- finbe revidirte, lag der Angeklagte noch immer schlafend da. Auf . ^ l .. . > yvio Zinnie vv» oer z resiaoron oes saroereiier-vregimenis ?ot>meitter ..^atd-.'cpychen-eerralie . als Reingewinn bei s ^-qen Beharrens im Ungehorsam und Zurredeslellung eines Vor- vem Manttre-Eoneerl zum Bette,, öer König Albert.Geöhchtnitz. ^.'etzten zu tt Wochen initlerem Arrest vernrth-ilt worden. Abends balle in Rvnconrt bet ^i PriPat die summe von Mark 7,,^. ^ .„osten d,e Manuschaftsstubcn der Kaserne in der nberwiefen. m Inbltrachi der nicht bcionders gilnttigen Witterung o^,ä>intt >Hn Ll,-i de,- Renisin» »»> Nnni >n»i-d^ »»» „G a b e l s b e r g e r". der sich dem Tentsch-Akadennschen Gabels-! " berger-Bnnd und Sem Ttensgraphen-BniiS ..Gabelsberger" an- ^ ^ .l.» Bei der dievision am 18. Juni wurde nun .. ! der Angeklagte vo» dem kontrollirenden Wachtmeister noch nach vildeie l dieser Zeit in der MannschastSflnbe schlafend ausgefunden. Den, schloß. —* Ter Teutsche P h o! o gr c> v h e n-G e h il s e n - B er- band veranstaltet morgen und Montan im Restaurant „Bürger- Kasino", Große Brnoergasse. gelegentlich ie,ner > Telcgirten- Versammliing enie Ll n s ist e l! n n a o h o l o a r a p k i >'ch e r Ar- Tie Erö''inlng erfolgt beule. Mittags l3 Uhr. K a ni11 August beiten — * Ter E e n t r a l v e r b a n S Teiitscher uns kfj e wer b kre i b e n der hält den l. und 5 lö. Geiieralverlanimlung in Leipzig ab. -* Eotia. Auf ein bezügliches Eimchen des Ralbes zu TiesSen Hai der bienge GememSeraih beichlonen de» Vorstand uisterel Trtskrankentas'e zi, veranlasten alsbald eine Eleneralver- iainmlnng anzuberanmen. ,ii welcher >iber die Auflösung der Kaste wegen Ser beoorstehense» Emoerleibung beratben ivird. auch Semielben mitzntheilen. Saß inan Sie Rückgabe VeS,'enier Zeit der L rtskrankenka'ie gewährten nnperzinslicheii Vor chnstes bis Ende V.e'es Iakres erwartet. —* L o , ch >v i tz . 25 Juli Ter bcmchcistliche Gärtner O v ! l> veiunglnckte beute stcachmittag dadurch schwer, daß er beim Per schneiden einer Linde von einer Leiter, deren stütze brach, mehrere Meter hoch herabstürtte und stch die Wirbelsäule erheblich verletzte Außerdem Aiiraltt Hautwunden . bcr'nkrt werde» —" Ter Königl Waldwarler Lobie in Arnsdorf ,sa . der in einem abseits eines Gutes gelegenen Gebäude wohin, bat stern in den frühe» Mmrwmimchc,, feine Frau und seine ihrige Tochter mit Beilhieben furchtbar verletzt ni d darnach >>rh fetbst erich oii en. Tnrch die im .Hanie Herr' hende Ruhe wurden gegen Abend d e Srachbarn a»stuc>kian! . iS drangen in das Hans ein Man »and Löhie als Leiche vor. § das erneute Wecken und den wiederholt ertheilten Befehl, nach , Sem schlassaal zu gehe», entgegnele Franke: »Herr Wachtmeister, ! ich möchte eigentlich den Grund Wiste», waruu» ich auf den scblas- i'aal gehe» soll!" Anstatt der» ihm ertheilten Befehle endlich ! »achznkomureu, schickte sich der Angeklagte an. den säbel mit dein i Bciiicrken »mzn>ch»allen, er wolle noch einmal in die stadt gehen, La er ständiges Ncichtzcicbeu habe. Nunmehr schritt der Wacht- , ineister zur Arrclur bes Wiveripenstigen. ttzegen das Urtheil des skanvgerichrs legte Franke mit der Begründung Berufung ein, saß chm die strafe zu koch sei, da er vo» dem Wachtmeister, mit , Sem ei früher kameradschaftlich verkehrt habe, zu seinem sub- orsinationswidrigen Verhalten durch unvorschriftsmäßige Behand lung gereizt worden sei. Tas Kriegsgericht der 33. Division er kennt indessen ans 'Verwerfung Ser Berufung. — Amtsgericht. Tem 1858 in Radebeul geborenen Kauf mann Friedrich Moritz Wagner, der bis vor Kurzem in Kötzschen- broda Aqenkurgeichäfle betrieb und letzt in Leipzig wohnt, übertrug im Jahre l89st die sc»ankw>rtl>iu Wahl in Zwickau durch ihre» Ehemann die Einlrechung einer Forderung von 6310 Mark, die sie an den früheren Gastwirth und letzigen Kaufmann Meißner 7,,, .>. » -r.--- ,n Testa» hatte. Zum Zwecke der lchnelleren Abwickelung der 7^."'I'U"rae chwaderS ,st folgende Beltimmung getrotte»: b. i Wie di« ..Tribuna meldet, owo die er te Tivliion des itasteni- rage»gefchtchte. X Deutsche« Reich. Die bayerische Kris« scheint gelost zu sein. An der spitze ihre« Blatte« theilen die »Münch N. Nachr." mit: al« Kandidat für den Posten eine« Kultus minister« käme ernsthaft nur nock Freiherr v. Podewils in Bc- tracht. Zwar seien die Verhandlungen noch nicht ganz abgc- schlossen, aber sie würden „sehr wahrscheinlich zu einem posttwcn Ergebniß führen. Freiherr Maria Kleinen« Franz Konstant», o. Podewil« ist geboren am ,7. Januar 1850 als soh» eines Obersten im Ehevaurleger-Regimenl Kronprinz. Bereiis uu Alter vo» 34 Jahren helrathete Frhr. v. PodrwüS die Letzte des alten bayerischen Rittergrjchlecht« der Dürniz, die ihm ein reiches Heirath-gut m die Ehe brachte. Anläßlich seiner Vermahlung erhielt Herr v. Podewil« die Erlaubniß, Namen und Wappen der Dürniz mit dem semigen zu vereinigen und sich fortan Frhr v. Podewil«-Dürniz „zu nennen und M schreiben". 188t wurde er Sekretär bei der Königl. Gesandtschaft am preußischen Hott und erhielt 1882 den Rang eine« MinislerialsekretärS 1. Klassc 1883 wurde Frhr. v. Podewils zum LegationSrath und im leiben Jahre noch zum Geheime» Legationsrath 2. Klassc und außer- ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am Königl italienüchen Hose ernannt, nachdem er vorher schon den Gesandle» Bayern» in Stuttgart zeitweilig als Geschästslräger vcrtrcleu batte. Seine Ernennung zum Geheimen LegationSralh 1. Klaitt brachte ihm das Jahr 1892. und seit 1896. nach Pensionirung des Grafen Bray, ist Frhr v. Podewils außerordenilicher Äeiandler und bevollmächtigter Minister am Hose in Wien, >n welcher Stellung ihm 1899 Titel und Rang eines Staatsrathes im außer- ordentlichen Dienst mit dem Prädikat „Excelleuz" verliehe» wurde — DaS Eentrum. das so brüsk den durch eine „chrncsische Mauer" abgeschlossenen Regenten mit Krieg überzog hat — darüber ist wohl kein Zweifel möglich — die Partie verloren. Lasur spricht auch schon der Umstand, daß der durch die klerikalen Berweigc» unge» in erster Reihe „bestrafte" Kunstresercnt im Kultusmini sterium. der Ministerialrats, v. Wehner, vom Prinzregenlen zum Staat-rath ernannt worden ist. X In Ergänzung früherer Meldungen von dem Alten- late, welches gegen den Prinzen Arnulf vo» Bayern beabsichtig! war, wird mttgethcüt. daß es thatsächlich Lriester Anarchisten sind, welche die Thal geplant haben. Man hat deren Photo- graphicn gefunden. Es ist Grund zur Annahme, daß sie es eigentlich auf den Prinzen Leopold, al« den Schwiegersohn des Kaiser« von Oesterreich, abgesehen hatten, den Prinzen aber u»l seinem Bruder Arnulf verwechselten. X Die ordentlichen Professoren der drei badischen Hochschule» richten eine Adresse an den Großherzog gegen die Zulassung der Männerklöster. X Al« das deutsche Schiss „Thekla", das nach Hamburg unterwegs ist, auf der Rhede von Oueenstown in ziemlicher E»i- sernung von einer Insel, aus der sich ein englisches Militärlager be- findet. Anker geworfen hatte, wurde eine große Anzahl von Schüssen auf da« Schiss abgegeben, so daß sich die Be satzung in Eile vom Teck >n die KaMen flüchten mußte. Ter Kapitän ließ sofort die Anker lichten und an einer geschützten Stelle wieder auSwerfen. Er hat die Schüsse genau seslstellc» lassen und wird der deutschen Regierung Bericht erstatten. X Ter „Bor wärt«", das Berliner Eenlralorgan der jozialdemokratischen Partei, wird am 1. Oktober in sein neues Heim in der Lindenstraßc übersiedcln und zwar unter neuer Flagge. Bisher erschien bas Blatt im Verlage von M. Babing, vom l. Oktober ab übernimmt die osjene Handelsgesellschast Paul Singer u. Comp, den Verlag und die Druckerei im Aufträge der sozialdemokratiichen Partei. X Jtnlien. lieber die Bewegungen des italienischen bra t, er auch,ein Handgclenk und trug eine ,,, dn'Ämel^,best Von''WE«r"oorttMe^ndeV^^^^^ «»L > Wie die „Tribuna" meldet, wird die"erste Division des" italicm davon Er,nutzte nach der L'akp,,„,cnan!tast Erleichterung ses Anttragaebcrö und Bcauftragtcn wurde d,e ^ien M.ltelmeergclchwaders nach dem Besuche von Tripolis „och Forderung zum scheu, an Wagner abgetreten. Nachdem tue. Beugan und 4.obruk besuchen, am -u. Angust in Alexandrien scheinablretiing erledigt, verweigerte Wagner die Herausgabe des > Elntresten und dann nach der Türkei weitergeheu Admiral Sc-Mdktt-Is „ns zwang Wahl, de» Klagewcg zu beichre.ten. Laut! P"lu>ndo wird ,,ch nach Konstant,nopcl begeben und dem Sultan llridcil des Landgerichts Plauen vom 6 Juist HW hatte Wagner ^ Gegengeschenke des Kon.g.« überreichen. Die zweite Division w,rü den schuldtitel an Wahl abzugebe». Von diesem Erkenntniß er- ^ ,?R^*n Albaniens besuchen und darauf wieder zu der ersten incll der Schuldner Meißner i» Testau eine Abschrift. Da die! Dtviston stutzen. - ^ - « , - , Abtretungsurkunde »ach ieiner Meinung »och nicht aufgehoben . 7z Die Freitag«-Sitzung des Kolonialraths unter war. wandte er „ch zum Zwecke der o-rg!-,chswei,en Auseinander- Vorsitz Ehamberlams benelb uber d,e Reichsverthe.dig- i-tznng über die Schuld zunächst an Wagner, der sich damals im^ung^ ES wurde icdoch kem Bejchluß gesatzt oder beantrag, Gesängniß zu Zwickau zur stralverbüßuua befand, und äußerte!^ ^ ?iußl>«b. Rußland sucht sich eine sich«? Position >m die'em <elns Bedenken, wenn er noch "" ikn ^«,f,si»nn! VErlischen Meerou!en zu ver!chnssLN. „ümes Erst tts mau d e Beseutuua des Wortes Freithos nicht »:el>r ans, glaubte man. c-s >ei Ser Fricdho'. der rlrt der Ruhe 'S des Fnedelis in ieittiiiieuialem sinne, während uulere alten rchenorsnungeu stch von solcher senlimentalsii llmdeuttttig fern -r'ike». Indem ste kie .Frieouösc als Stätte» des Schutzes be lachten. wird, wie z. B in der brandenbnrgüchcn Viiitations- '»'dniing von I57N. mich den 'Tbrigkctten und Gemeinde» die ernst- " An'Iaae gcinachl. „daß ste Siestlbige» allenthalben mit G-i-rn, 'tttankei' iiiiö >niSereu lännen, mich schranken und c.'n ivehl und mit Ileitz oor>:iachen. Saß kein Bich daraus neu kenne . Ter Friedhof «oll ein sclnitz- und Simerheits- : -ch rar jeder Verunreinigung .'in. e sie pomuieriche .'enoroiiung dies vor All '»! hervorbeltt. „Es sollen Sie Goites- ' km als schlasttellcn der Ednsten steißig bcstriedigt und ehrlich i.-ttilien uns nicin gestattet iverken. Satz iolche stellen, da io viel m >iorper liegen, und tc> wir auch ichlo'en und Ser heiligen "utt'rste mi:a warten, verunehrl werden" Uns eben»» m'cklenvnrgl'clie >lirchenorSnnna: „so iollcn die leisten lvürde. Ter Letztere vertröstete darüber den Schuldner und I Jnoia metven. vatz ver rustiicye »onstu ur Ltvuschehr ausgedehnt lagte ihm. das Landgerichts-Urtheil Plauen sei zu Unrecht an ihn d"öreln-Ji>iel gemacht habe. unnri.'Sigi ieui. damit „e nicht verunreinigt lverden. ine Evangeliich-Lulherische Kirchenzeit»ng".j ergangen: er werde das Rechtsmittel dagegen einwendcn und dann die Forderung zugeiorochen erhalten. Meißner lag daran, die schuld iobald als möglich los zu werden. Um ihm in diesem Be streben entgegen zu komme», stellte Wagner dem Meißner anbcim, binnen drei Tagen 300 Mark an A s Ehefrau, die damals in Leipzig lebte, zu zahlen, worauf die Angelegenheit erledigt sein sollte Hinsichtlich der Bedenken Meißner's, ob er an den Agenten zahle» könne, verwies ihn dieser an leinen Rechtsanwalt Herrn Tr Krüger in Leipzig. Ans der Durchreise sprach M. auch bei diesem vor, traf ilin jedoch nicht a». Nachdem er »un in Dessau eingetroNeu. sandte M. sofort die 300 Mark an die Ehefrau Wagners in der Hossnung. die Angelegenheit nun los zu sein. Um diese 3«D Mark ist er aber heute geschädigt. Wagner hat lagt die ^ 1'ch wegen Belrugs zu verantwortcu. Bei der Unterredung mit Gottes-! Meißner in Zwickau hat er diesem gegenüber wider besseres Wissen lieber oas Vermischtes. ch win den der schweizerischen Gletscher : c!t Ser Genfer Naturforscher Evrrevou dem „Journal de Gcneve" aus Aroila >u Wallis einige iehr iitterestante Beobaclst- >mgeu mit: „Unsere Gletscher." schreibt er. ..'cheinen immer mehr l'os schatten ihrer früheren Größe werden zu wollen, kümmerliche Gerippe, Sie von mächtigen Moränewällen last begraben daliegen. Ueoer.ttl stno unsere Gletscher >», Schwinde» begriffen. Ich er innere mich, daß uns Herr Prost ,F A. Forel >88,; hier bei Arolla in eine prächtige Eisgrotte geführt Hai. die er nur 20 Mi nuten vom Hotel entdeck! hatte .feilte ist nicht nur die schöne Grotte verschwunden, sondern man braucht nicht weniger als s, » Stunde, um vom Hotel aus den Gletscher zu erreichen. Da für aber beginnen sich an? den Moränen schöne Lärchen- und Arvenwäldchen und sogar Tannen anzusiedeln, was für die Gegend nnmerhin auch sein Gutes hat. Im Herbst werde» es 25 Jahre sein, daß ich mit zwei Führern den Bertolgletscher zwischen Zermatt und Arolla überschritten habe. Der Bertolgletscher reichte damals noch tief in s Thal herab und berührte beinahe den Arollaglets'cher. Henke stiegen wir ohne Schwierigkeit bis auf 500 Meter unter Sen Bertolvaß. Herr Anzevuy, der schon seit l860 jeden Sommer nach Arolla kommt, glaubt steif und fest, daß die Gletscher, die letzt dieses Thal von Italien scheiden, mit den Jahre» ganz ver- chwinden werde», fa daß die Walliser in nicht zu ferner Zukunft ihr V'cb über diese» jetzt mit Eis bedeckten Bergpaß nach Aosta auf den Markt werden kre'ben können." , >gg. die Bebauptling ausgestellt, daß das Unheil des Landgerichts > Plauen zu Unrecht gegen ihn ergangen sei, obwohl er wußte, daß ! Sie Abtretung der Forderung an ihn nur scheinbar erfolgt war. Wagner bemüht sich, ein sreisprechendes Uriheil zu erlangen, indem er einen Nachweis führen will, wonach die Foroeruna recht mäßig an ihn abgetreten sei. Dieser Versuch mißlingt. Als Zeugen sind die betheiliaten Personen, Wabl-Zwicka» und Meißner-Dessau. zugegen. Ein dritter Zeuge, Rechtsanwalt Tr. Krüger- Leipzig, sollte auf Anordnung des hiesigen Gerichts an seinem Wohnort protokollarisch vernommen werde», verweigerte indcß sein Zeuaniß und zwar ohne gesetzlichen Grund: er wird deswegen zu M Mk. Geldstrafe oder 5 Tagen Hast verurtheilt Der des Betrugs schuldig befundene Angeklagte Wagner crbäll 1 Jahr Gesängniß und 3 Jabre Ehrverlust. Zu Ungunsten des Angeklagten kommt in Betracht, daß er wegen Betrugs usw. vorbestraft ist. zuletzt verbüßte er eine 8monatige Gesängmßstrase wegen gewerb«- mäßigen Wuchers. In der Urteilsbegründung wird Wagner als ein gemeingefährlicher Mensch bezeichnet. Der UrthnlSspruch übte aus Wagner ein« vernichtende Wirkung auS^ säst ohnmächtig brach er zusammen und stieb verzweislunaSvolle Rufe au«. — Der jetzt in Leipzig wohnhafte Handarbeiter Eugen Bernhard Arthur Weiß. 1877 m Löbtau geboren, entwendete seiner Geliebten, mit der er seit fünf Jahren verkehrte, da« aus 30 Mark lautende Spar kassenbuch und hob 20 Mart ab: di« ihm zum Gebrauch über lassene goldene Uhr seiner Geliebten verpfändet« er für 12 Mark. Weih, der vom persönlichen Erscheinen entbunden ist. wird »» I Monat Gesängniß vernrtheilt. - Der 29 Jahre alte Friseur und Kellner Paul Oskar Theinert au» BreSlau nahm in der Nacht zum 33 März in der Betrunkenheit au» einer Schankwirihschatt ein Paar >n einen Karton, verpackte, einem Gaste gehörige X Türkei. An der serbilch-türlischen Grenze kam e« zwischen dem serbischen Dorfe Tatjchewaz und dem türkische» Dorie Dubniza zu einem blutige» Zusammenstoß zwischen Albanesen und türkischen Nizams einerseits und serbischen Feld arbeitern und Grenzwächtern andererseits. Elftere überschrttttn die Grenze und überfielen die Feldarbeiter woraus diesen Grenz- wächter zu Hilfe kamen. Es entspann sich ein Kampf, der volle fünf Stunden dauerte Auf serbischer Seite fielen zwei Korporale und zwei Grenzwächter, zwei Feldarbeiter wurden schwer und mehrere andere leicht verletzt. Erst als Bauern aus dem Dorfe Tatjchewaz herbeieilten, gelang es die Eindringlinge aus türkisches Gebiet zurückziiwerscii. X Amerika. Englische Blätter melden, der M orgali sch »ssfahrts-Truit je, gescheitert, da« ganze Unternehmen sei vollständig zuiammengebrochen. Nach einer „Lasfan"-Mcld- ung au« Newyork wird dagegen der dortigen „Evening Post" von London ans versichert, die Nachrichten über den Zusammen bruch des Trusts seien verfrüht, doch könne man bestimmt sage», daß Schwierigkeiten siir den Trust entstanden sind. Aehnlichcs deutet der „Franks. Ztg." zufolge, eine Darstellung des Pariser „Herold" an: sie fügt aus Angaben von Liverpool hinzu, zwischen den Kontrahenten lieg« ein Zwiespalt vor, da infolge amerika nischer Zurückhaltung das Syndikat außer Stande sei, das Kaus- aeld nach Maßgabe der Abmachungen zu bezahlen. Ein Rund schreiben der Dominion-Linie bestätige, daß die Essektuirung des Aktienkaufes durch die Morgan-Gruppe sich unerwartet verzögen habe; die im März Unterzeichneten Abmachungen seien proviso rische gewesen. Da» Blatt versichert weiter al« Thatsache, datz die White-star-Companu die Tominio» Co., der EÜerman-Zwcig der Lenland-Liiiie. und die American-Linie während der letzten Tage in Allem die individuelle Leitung der betreffenden Unter nehmungen wieder ausgenommen haben. Die« fei, so fügt das Blatt hinzu, da« einzige Anzeichen eine» Bruche«: der gegen wärtig in London weilende Herr I. Pierpont Morgan sei zum Golstpiel gegangen und lehnte jede Aeußerung über di« obigen Feststellungen ov. X «st»». Dl« .Time» of Jndia" melden: In Bender MbaS werden täglich Erdstoß« verspür». Seit dem 1v. Juli lagern di« Einwohner aus ven Straßen. Infolge der ungewöhnliche» Hiß« herrscht groß« Noth. Auch andere Städte wurden vielfack deschädiat. Die Festung Oromu« ist «erstSrt worden. Die Stadt K'fhm siegt tn Trümmern. Man vermuthet, daß nur wenige Menschen umgrkommen sind. X Afrika. Im Gesundh«it»amte zu Kairo sind 118 Cholerafälle zur Anzeige gebracht worden. - -
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