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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020727016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902072701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902072701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-07
- Tag 1902-07-27
-
Monat
1902-07
-
Jahr
1902
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Vir. 205. Teile 2. »» Sonntag. 27. Juli »v«2 abaelehnt, weil nach dem Gesundheitszustand« der Schwein« in Oesterreich-Ungarn die Grrnzsvene für dies« Thiergattung «inst- welle» unbedingt aufrecht erhalte» werden muh. H-I iichel Wien. Im »ltderülterreichische» Laudtag« brachten Kalisko und Genossen einen Driugllchkeitsautrag «in wegrn Bor- taae eine« Gclctzentwurss, nach welchen, die deutsch« Sprach« in allen osseuUichen Volks- und Bürgerichule« -ilederosterreich« al« Unterrichtssprache seslgeseht w>»d. De» Landtag nahm einstimmig an. Di« Zession wurde «en Dnnallchkeitsantrag darauf geschlossen. W > e u. tPriovTel t Hier geht da« Gerücht, das» der Reich«, stuanzminister Kallav demnächst demissionir«» werde. Klat tau iBöbmens. tPnv-Teil Die im Walde stehende Memcicer Sagemühle ist niedergebranut. Die grau de« Müller«, sowie der lBähnge Sohn und eine stsährige Tochter käme» in d«n Flaninie» um Der Müller und eine 9jährig« Tochter trugen lebensgesährlich« Brandwunden davon. Pari«. sPrw-Tell Ucber die beut« begonnen« unq de« Dekrets betr b,e Schllehuuu orr conaregationi- stisch « n Schulen ist »och Folgende« zu melden: In der Schule in der Rue «alneuve wurde den Schwestern gestattet,^» bleiben. eine Waisenanstalt und ein Greisenasyl mit der Schule ver leit sind. Die Schule selbst wurde geschlossen Die Schwestern weil duiiden . . ... , in der Rue Saint Mmir werden von ungefähr 50 Personen, an deren Spitze sich Gtrard und Iaume, ehemalige Gefangene de« „Fort Ehabrol" befinden, thatsächlich gefangen gehalten und verhindert, da« Haus zu verlassen, obgleich sie sich der ihnen von ihrer Oberin ertheilten Weisung gemäß nach ihrem Mutterhause begeben wollte» Um Gewaltthäiigkelten zu vermeiden, hat die Polizei beschlossen, hinsichtlich dieser Schwestern für den Augen blick von der Ausführung de« Dekret« abzuseheii. In Lyon ist Sie Ausführung de« Dekret« ohne ernsten Zwischenfall erfolgt. Die Schulen wurden geschlossen, und die Siegel wurden trotz de« mündlichen Einspruch« der Interessenten angelegt. Au« Priva« wird gemeldet, das, im Departement Arddch« die Bevölkerung »ich dem Weggänge der Schwestern mehrerer RiederlassurtL«» wldersetzte In EoncarnauiDeparteinenlFinistörej haben gamilien- vaier und -Mütter eine Depesche an den Präsidenten Loubet abgesandt, in welcher seine Vermittelung dafür nachaesucht wird, bah die Schwestern bleiben bürten Weitere Nachrichten aus bem Departement Finistere besage», daß die Lage m diesem De partement ernst sei. Pari«. lPrw.-Tel > Für morgen Nachmittag 4 Uhr sind die vrauen und Kinder zweck« Demonstration gegen das Orden«, aeietz zu einer Massenversammlung aut dem Eoncordienplatze mit uachtolgendem Aufzug vor dem Elysöcpalast und dem Mini sterium ve« Innern autgeboten. Lissabon sPrw-Tels Die Regierung beabsichtigt, die ciiifzunehmende Anleihe ti,b>au»gahs» hu sein, «ilerr Beskab ^ Isschen Widerstand . zustdeu, in welchem Sinne sie, wie bekannt. Mit den üi deutschen Siaalsdahuverwattungen in« Pernes»««» getreiro In den letzten 30 Jahren ist ip Bezug aus di, P«s« autzesordentlich viel gi" ' ißerordenilich viesgeschehen: ich erinnere an di« Rundreisikärtra. chMerkarirn, Monqtitkarten, Arbeitertarten. Wenn wir noch di« , üherei» Dans« hätten, so hätten wir au» dem Personeiwerkehr vsH Mill Mk. mehr Einnahmen, al- wir jetzt haben, wobei freilich zuzugeden ist. daß die Ermäßigung der Fay»r«ise auch ein« sehr starke Verkehr»skr>gerung verursacht hat. Wenn wir noch die alten Gütertarife hätten, so würden wir «in» Mehreiunahme von 14 Millionen haben. Wo» aber die Ausgaben anlangt. so muf» auf deren Abminderuna, auf möglichste Sparsamkeit fortgesetzt Bedacht genommen werden. Zwar wird Sachsen in Folge seine« lebhaften Verkehrs, seiner gröberen Anzahl von Verkeyrsstellen und insbesondere Knotenpunkte wohl immer etwa« theurer wirth- schäften als die Nachbarstaaten. Immerhin sind d>, Ausgaben der sächsischen Staatseisenbahnverwaltung. insbesondere di« per- s önl>cheu Ausgaben im vergleich« mit denen der übrigen Staatsbahnen ganz außerordentlich Hohe. Es entfalle« o»n den per- söluichen Ausgaoei, aus 1 Kilometer Betriedsläna« in Sachsen 18963 Mark, m Preußen-Hrssen 1489« Mk., in Batzen» sogar nur 1119« Mk.: auf 100000 Mk. Bruttoeinnahme in Sachsen 4338V Mark, in Preußen-Hrssen 33363 Mk.. in Bayern etwa 39000 Mark.' Ebenso ist «n Sachsen die Anzahl der Beamten und Arbeiter die höchste; auf 1 Kilometer Betriebslänge kommen in uw» >» stammten, und «en mit der Verbot unnacl > geahrrdet «ein sank bet den komme» und konnte zu de« auf dl« genannte Welse geschlachteten Genüg«» ,eich-u»aari» u»t«iblled. Gehr bald taucht«» ludest», . . W in der Morttdalle. den Wild- und Gestügelhandlungen durch den Inneren Halsschnitt grtödiete Tdi«e aus. worauf sofort von viele» privaten brachte r »üchterelsn W.. . „ wandte sich dader an die AmtShauptmannschaftrn zu Pirna und , Adstcllliiia des Aergrrniss« ' " " " 1« he »ui Betrage von 3M Millionen ">>t! ^ werden, da tirtragen aus den Kolonie» zu garautiren. Wie es heißt, wird > „unasabicklusscs tür 1899 England die Anleihe überirehmen. London lVriv-Tell In Hoskreijen bestehen Zweifel, ob es möglich sei» wird, die KrönungSseicr am 9 August statt- tlndeil zu lassen Der König Kat bis heute noch keinen Schritt aeven können Die Eereinonie ul zwar nach Möglichkeit aogc- kürzt ivorde». immerhin aber wird der König während der «>n- einkaldstündigen Tauer der Eereinonie etwa 500 Fun >n die Abtei zu gehen und mehrere Stu'cn zu steige» haben, und ob er dazu, obendrein unter der Last de« schweren goldgewirkleu KrönungS- uiantel«. heute über l 1 Tage im Stande sein wird, erscheint fraglich. London l'Priv-Tel > Ter König von Griechen- tand ist unpäßlich. Er soll derzleidend sein. Petersburg iPriv-Telj Tie König» u von Griechen land ist heule hier angekommen. Sofia. iPriv.-Tel.j Tie Regierung droht dem makedoni schen Eeulralkonlitee mit der Auslosung, wenn es nicht die Baude na usrüstung einstelle Ta« Komitee bestreitet, daß e« Banden ausrüste, giebt aber zu, datz e« Banden unterstütze. Zur Verhinderung von Grenz-Ueberschleltungen wurde die Grenzwache verstärkt Ter Küstendyler-Krcis iss stark mit Militär besetzt, ebenso der Philippopeler: trotzdem gegen täglich Banden von Sofia ab. Bukarest. In Folge eines neue» Pesttalle« ist für die Herkünste aus Odessa eine fünftägige Quarantäne in Sulima angeordnet. Tie Häsen von Konstanza und Mangcilia sind ge schlossen. Kairo. Nach amtlicher Feststellung sind hier in den letzten beiden Tagen 133 Eholerafälle vorgekominen. vor««. 1» u-r -i-chm.- ,cv.47> ,. I02.I». «»,„>„ «>»7>/,. v-rlu,«-'«, kllrtrn r>lrk-nl»»>, U7.zv. c. »«mondän! »61,-. Lkaat«bahn . Lomdarden - . Behaupte' Vart-, vroduktenmartt. Loüitu- ?suli 31.12. »er per Januar-April 27.75. mhig. Ländern schmalspurige Bahnen entweder gar nicht oder nur ganz wenig in Frage kommen. Dir persönlichen Ausgaben würden sich wesentlich verringern, wenn man dem einzelnen Beamten in teinem Wirkungskreise eine grober« Selbstständigkeit gewährt« und dementsprechend eine größere Verantwortlichkeit auferlegtr. Dann könnten eine große Anzahl von Kontrolbeamten erspart Personalan-gabr» im Bureandienste, vor Allem in der allgemeinen Verwaltung, dann aber auch im bau- und betriebstechnischen Dienste abaeinmdert werden. D»e neue Organisation hat sich nicht bewährt, der Instanzenzug muß verringert werden, und ^ , on seit Bekannuverden de» Rech- »ungsabtchlusse« für 1899 die Königliche Staat-reaierung energische Map regeln drhuf« Einschränkung der Betriebs-Aus gaben ergrisfenhat. Nach einer Mittbe>l»na de« Königlichen Finanzministeriums sind vornehmlich Vereinfachungen des inne ren Dienste«, des Schreib- und Rechnungswesens zwecks Erspar iing de« Personals angeordnet worden. Ende 1901 haben sich bereits 960 Arbeitskräfte weniger im Staatsbahndienste befunden als Ende >900. Eine Ermäßigung der Verlustentschäbigungen für Kassenführer ist in Aussicht genommen. In Bezug aus Dienstreisen sind die strengsten Maßnahmen ergriffen worden. Ferner ist auf Herabsetzung de« allzu großen Bestandes an Materialvorräthen. auf angemessene Einschränkung der Personen zöge, auf Herabsetzung der Wagenzahl in den einzelnen Züge», aus Minderung de« Verbrauchs an Kohlen, endlich aus möglichste Vermeidung von Etatüberschreitungen aller Art yingewirkt wor- Wetzen ver Juli 74.10. per liovbr '^ebr 70.25 lieh, ^anuar-.'iprtt k->.7», heh. s« ÜS.2- Örtliches und Sächsisches. verewigten Bruder iu»egrh,i^te Protektorat über deu Leipziger Thleitchutzvereiii. — Se Königliche Hoheit ver Kronprinz überreichte heule k-ormukag in München >»i Ihroniaale ver Residenz in Gegen wart Le« Slaatsmimster« Grasen v ErailSheun dem Prinz- Negenteu von Bauern da« NotitikattonSschreibeil über die Thron- lesieigung Sr Majestät des Königs Georg. — Se. Majestät der König Kal dem Amtstlraßenmeister a D Nr eiiiert in Mügeln da« Verüienstkreu; verliehen — In Ospedaletii verschied der Majorats- und PatronatS- twrr ant Reichstädt. Herr Rudolph ll tz von Schönberg, rw Beijetziiug sindet Mitlivoch, ven 30 Juli, Nachmittags 3 Uhr. von der Pfarrkirche zu Reichstädt aus statt. — Von allen Seiten gehen uns Zuschriften zu. die volle IU- 'ummung äußern mit der Stellungnahme der „Dresdner Nack- r chten" in der E t s^n b a hn fraa e. Au« ihnen ollen spricht v-r Stolz, mit dem Sachsen lange Jahre die Entwickelung seine« E'endakiuveiens beobachten durfte, und die unverrückbare Zuver- ncht, da« wir in dieser Hinsicht auch besseren finanziellen Ergeb nisse» wieder entgeaengehen werden, wenn die jetzt in Angriff ge- .ivmmeneu rationellen Maßregeln wirksam werden und die allge meine» wirtkichastlichen Verhältnisse sich gebessert haben. Ms dielen Slimmungsäußerungen und den letzten entschiedenen Er klärungen unterer Regierung mögen die „weitblickenden" An- bänaer eines Eintritt« in die preußisch-hessische Eisenbahngemein- ichatt aber auch entnehmen, wie wenig Aussicht sie auf Verwirk lichung ihrer „guten Rathschläge" haben. Ein sehr gewichtige« 'Argument für ihre Absichten glaubt man von dieser Seite nament lich ui dem Hinweis aus die angeblich so überaus günstigen Er- gcbnlffe in Preußen zu finden Wie es damit aber in Wirklich keit sieht, dafür sprechen folgende Angaben in einer Schrift des Freiherr» v Zedtlitz-Neukirch im Maiyetle der Preußischen Jahr bücher Auch in Preußen ist ein ganz erheblicher Rückgang Ser Betriebseinnahmen eingetreten. Tietelsen haben m Preußen >m Jahre ISOl gegen den Etat einen Ausfall von 80 Millionen, gegen das Vorjahr ein Minus von :!>5 Millionen ergeben. Der Betriebsüberschuß aus 1901 war in Preußen nnt 579 Miss. Mk. eiatisirt, in Wirklichkeit ist der lieber- schuß um 58 Millionen gegen den Etat zurückgeblieben. Die preu- ßnche Finanzwirtksckaft ist von einem Ueberschusse von 71,5 Mil lionen im Jahre 1900 mit einem Schlage zu einem Rechnnngs- desizit von 40 bis 50 Millionen im Jahre 1901 gelangt, und zwar ganz ausschließlich durch den Rückgang der Belriebserträgniffe der Staalsoahnen. Ter Rückgang de- Verkehrs in Preuße» im Rechnungsjahre 1901 ist eine in der Geschichte der preußischen Staatsbahnen bisher noch nie dagewesene Erscheinung. Tie Ein nahmen aus dem Personenverkehr sind bei dem Rückgänge des preußischen Verkehrs verhältnißmäßig wenig betheiiigt: der Schwerpunkt liegt bei dem Güterverkehr. — Auf diese Verhältnisse hat bereits im vergangenen ordentlichen Landtage in der Sitzung der Ersten Kammer vom 27. Mai der Abgeordnete Sahrcr von Sabr anf Dahlen knngewiesen. indem er sodann weiter anSführte: Es wird nun für »ns in Sachsen daraus nnkommen, aut der einen Seite das allzu rasche weitere Anwachsen des Anlagekapitals nicht nur durch weiteres Maßhalten im Neubaue von Eisenbahnen, sondern vor Allem durch Einschränkung der Umbauten möglichst zu verhindern, ans der anderen Seite ein weiteres Sinken der Ein nahmen nach Möglichkeit zu verhüten und ganz besonders die den, letzteres durch Einführung einer Etatordnung, nach welcher d>e Koutrole über die Ausführung des StaatshaushallsetatS schon während der Ausführung erfolgt und nach welcher anschlaas- oder vorichritiswidrige Verausgabungen oder Ausführungen dl« per sönliche Haftung des verantwortlichen Beamten begründen. Mit Bezug auf die preußische Eisenbahnpolitik, den Verkehr von den sächsischen Bahnen abzuziehen, heißt «S: Zwar werde ein Eisen bahnkrieg von den Regierungen in Abrede gestellt, that säch lich werde aber die sächsische Verwaltung durch die p re» ß i s ch e gc s ch ä d i g t. Es sei, um hier Abbilfe zu schaffen, gar kein neues Essenbahngesetz nöthig, sondern es bedürfe mir der wirklichen Ausführung von Art. 43 der ReichSverfassung, welcher lautet: „Die Bundesregierungen verpflichten sich, die deut sche» Eisenbahnen im Interesse des allgemeinen Verkehrs wie ein einheitliches Netz verwalten und zu diesem Behufe auch die neu hcrzustellenden Bahnen nach einheitlichen Normen ausrüsten und anlegen zu lassen." — Demgegenüber fährt die sogenannte „Sächsische Nationalliberale Korrespondenz" fort, gegen die Ver waltung unserer Staatsbahnen zu Hetzen, an deren ernstem Willen, tiefgreifende Wandlung zu schassen. Niemand das Recht hat zu zweifeln Gegenüber unserer nachdrücklichen Zurückweinma ihrer schlecht verhohlenen Absichten weiß das Organ weiter nicht» als von einer leidenichaftlichen partikularistischen Presse zu reden; dann heißt eS weiter: „Leider ist diese Art wenig geeignet, das seit langer Zeit fehlende Vertrauen zu der Generaldirektion und der Finanzabthcilung, welche an der Verwaltung der Staats- eisenbahnen direkt betheiliat ist. wieder zu erwecken und zu be- leben Dos Volk will eben nicht immer mit leeren Versprech ungen, daß die beabsichtigten Reformen im Betriebs- und Ver- waltuiiasdienste eine Besserung der finanziellen Ergebnisse in Kürze herbeisührcn werden, vertröstet sein. Wo sind denn die Anzeichen einer ernstlichen Reformthätigkeit wahrnehmbar, wenn auch der für das Jahr 1901 veröffentlichte Rechnungsbericht mit einem Rückgang des Ueberschusses adschließt, der Welt hinter allen Erwartungen zurückbleibt?" — Man weiß wirklich nicht, was man hierbei Mehr bewundern soll, die Dreistigkeit, mit der hier unter sächsisches Beamtenthum geschmäht nnro, oder die Dhorheit, mit der die Wirksamkeit von Reformen in Zweifel gezogen wird, die erst nach einem längeren Zeiträume fühlbar werden können. — Wie alle größere» Sandsteinbauten aus Drr-den- Glanz zeit ist auch unsere Kath olisch e Hoskirche durch die ver schiedenen WillerunaSeinflösse und die Länge der Zeit einem stetig fortschreitenden Zerstörungsvrozrß untenvorfen. Während sich nun in den Bonahren die nothwenoigen EchaltungSarbelten aus den werlhvollen. die Balustrade der beiden Dächer zierenden Figuren- ichiiliick erstreckten, dem durch eutiprechkiiden Anstrich u s w. größere Wetkcrbestäiidigkeit verlieben werden sollte kommen in diesem Jahre »mfängliche Revciraturaibeitrn an dem Thnrme zur Ausführung. Mit seinen vier Säulenqeschossen erhebt «r sich bis zur Höbe von 91 Meter» und stellt in Folge der in allen Theilen wohlberechneten Bauart eine» besonver« wirkungsvollen Schmuck de- prächtigen, in, spätltallenlschen Renaissancestile gehaltenen Bauwerk» dar. er dem Ersatz verschiedener durch dt« Wlttcrungsei Selten aufmerksam gemacht wurde. Durch Rachsorichun man in Erkühiung. daß dieselben au« den Geflügel en in der Näh« von Pirna und Meißen stammten Man sich dader an die Amt-bauvtmannichaften zu Pirna und Meißen mit dem Ersuchen um Adstcllliiia des Aergrrnsss« Auglrich erließ der Verein eine Bekanntmachung in der hiesigen Piksse unter der Spitzmarte: »Zur Beachtung beim Einkauf von Geflügel', ln welcher glelchsall« an» da« Verbot vom 81. Mär, 1898 hin- .. . » Vo, . , ewlrken wurde Zu unserem Bedauern sind die genannten Amis- «»ptnwilnlchasten nicht in der Lage grwrien, mit einem all- lemetnen Verbot« vorzngehen Warum dies nicht mögllch war. oll zu anderer Zeit genauer ausgrführt werden, wenn dir Be mlchüiigkn de, Hinschntz-Veretne um die Lusdednung der das Betäuben der Schlachttyiere betreffenden Berownunarn vom 31. März 1893 auch ans das Kleinvieh zu einem Abschluss« werden »langt sein. Petitionen an die zuständigen Behörden sind im Hange und auch an Vorschlägen fehlt es nicht, wie hier zum Vesten der Mensche» und Thlerr Wandel geschossen werde» kann Doch müsse» noch weiter« Eni'cheiduuae» abgewartet werden So bleib« denn vorläufig nichts wett» übrig als dt« Bitte, daß die Frauen solche, durch so furchtbare Martern getödtete Ddieie nicht mehr kaufen, und wir wenden uns nun mit dieser Bille recht dringlich an alle «det denkenden und mitleidig fühlenden Frauen. Daß es sich um «in wirklich grausames «erfahren Han- bell, mag aus dem folgenden Auszug au« einem sachverständigen Gutachten klar werden, welche« dem Ministerium de« Innern zur Lache unterdreitet worden ist. Da in neuerer Zeit da» Zer schneiden der Halsschlagadern vielfach von innen, durch den so. schnitt geschieht, so fall ausdrücklich betont de« Tdiere- «rs acviens ver Kvinniliiion für vas vererinarweir» L) Daß übrigen» auch dt« Verkäufer nicht alle chlachtnierhode des Gesliiuels zufrieden sind, »st uns Alt worden. Mag auch für den Anfang dos Außer vem Eriatz vericyievener vurcy vt« Witterungseinflüsse zerstörter Anläufen und sonstigen Ausbesserungen sind auch mehrere tiigurcn einer durchgreifenden Renovation unterzogen worden Nachdem es sich herausgestellt hat. daß auch in den oberen Ge schossen ErbaltungSarbeiten in größerem Umfange notkwrndsg geworden sind, bat man jetzt nach längerer Pause mit der Weiter- sührung der Gerüstbauten wieder begönne». Zur Anwendung hierbei «in sog. Hängegenist Nach einem eigenartkgen das den Vortheil besitzt, daß hierdurch ein kostspieliger Unterbau vermieden wird, der zudem an dieser verkehrsreichen Stelle iehr unschön wirken würde. Die im Jahre 1899 im Inneren vorgenommenen Bauten erltreckten sich aus Nebenräume, Treppen baus. Herstellung einer GtpSdtrlrn-Decke. sowie Erweiterung der Gwftgrwölbe. — Bon einer «dtcrfrrundttcben Dame gebt uns folgende ans besten Unterlagen beruhende Mtttheilung mit der Bitte um Ab druck zu: „Aus Mitleid mit den armen leidenden Thirren. aber auch, wie ich hoffe, km Interesse der Wohlfahrt*»« Menschen wende ich mich mit ein« Bitte an dieFranen. Estft schon lange bekannt, daß da» Geflügel, welche« hier und anderwärts in den Markthallen und Dcltkatessengeschüstea seil geboten wird, auf ein« höchst martervoll« und grausame Artgeschlachtet wird. Während früher durch äußeren Hais schnitt der Tod hrlbetgksLdrt wurde bei Hühnern. Gäulen, Enten u. s. w.. ist es schon seit läng«« Zeit Brauch geworden, irw d« Waare ein besseres Aussehen zu erhalten, durch Einfübrung eines Instruments in den Hals die inneren Blutgefäße zu zerstörten, und so den Tod durch Verblutung nach innen herbeiz,»führen Wir wollen hier nicht niissühillch schildern, mit weichen Mattem diese Art der Tübbing verbunden ist. wenn sie nicht von ganz grübt« und sachverständiger Hand ansgeflihrt wird, sondern nur in aller genannten inneren Halsichnltt geschieht, so soll ausd werde», daß bei dieser Methode die Todesqualen keineswegs vermiede» werden, daß vielmehr gerade diele Tödtung« art meist mit Schmerzen und Qualen für das betroffene Indivi duum verbünde» ist Schon da« Einfuhren de» Messer» oder d« Scheere durch den Schnabel in den Schlund muß dem Thierr gewisse Qualen bereiten Nach dkm Einstchren des Instrument« ioll das Durchjchnelden dn Drossrlarterie» erfolgen. Bei dem zu diesem Zwecke au-gesührten Schnitt muß es. selbst wenn de, Schnitt von ein« geschickte» und geübten Person auSacfühit wird, nach Lage der anatomischen Verhältnisse öflern Vorkommen, daß nicht die beiden der in Betracht kommenden Atterten, sondern nur eine, oder daß sogar nur dir Drosselveneu getroffen werden. In diesen Fällen muß die Verblutung ein« langtomc sein, demgemäß tritt die Bewußtlosigkeit de« Thleres nur langsam und verwätet ein. die Todesqualen werden also verlängert Aber auch dann, wenn beide Caroliden durch den Schnitt richtig ge troffen werde», tritt di» Bewußtlosigkeit nicht sofort ein. weil da« Gehirn noch Blut empfängt, so datz also auch in diesem Fallc Todesqualen bestehen. Es muß also vor Allem d« innere Hal« schnitt al» unter Umständen tbierquälerisch bezeichn« werden (Auszug des Gutachtens der Kommission für das VeterinSiwesen vom 14- Mai 1903 ----- - - — - mir diel« neuen S mehrfach mitgeth« Tbl« ohne den Halsschnitt ansehnlicher bleiben, so hat doch die Erfahrung gelehrt, daß da» nach innen fließende und dort ver bleibende Blut die geschlachteten Thiere viel leicht« in Verwesung übergehen läßt. Viele Verkäufer haben deshalb den Tdierfchub vrganeu gegenüber sich dahin geäußert: »Uns wäre es viel lieber, wenn diese neue Mode wieder abkäme. Wozu also diese furcht bare Grausamkeit, wen» sie schließlich ganz unnütz ist kl Möchte unsere dringende Bitte Gehör finden! — Das preußische Kammcrgericht bat für da«, was man unter einer geschlossenen Gesellschaft zu verstehen habe, im Gegensatz zu einer Entscheidung des preußischen Oberver- ivaltungögcrichts, das den Begriff der geschlossenen Gesellschaft enger aussabh solgende Grundsätze ausgestellt: 1. Eine „gc- chlossene" Geiellschasl ist ein nach außen hin abgeschlossener Ää:e>s von Personen, welche nach innen mit einander verbunden sind Diese innerliche Verbindung kan» out persönlichen Beziehungen beruhen, welche zwischen den Mitglied«« bereit« bestehen oder durch die Vereinigung hcracsiellt werden sollen, oder aber aus der Gemeinsamkeit des sachlichen Zwecks. 3. Ein Krankenunter. lützunaSbund von Handwerkern, sowie ein Gesangverein können ohne Rechtsirrthum als geschlossene Gesellschaft anarfehe» verdei, 3. Di« Zulassung von Gästen macht die von geschlossenen Grsell- chasten veranstalteten Tanzlustbarkeiten nicht za öffentlichen 4. Unter Gästen im Sinne der hierfür maßgeoenden Vorschriften versteht man Personen, welche aus Grund persönlich« oder sach licher Beziehungen von der veranstaltenden Gesellschaft oder von Mitgliedern derselben «„geladen oder von der Gefell- chast zugelaisen oder von Mitgliedern «inaesuhrt sind Hierbei macht eS keinen Unterschied, ob die Einladung an einzelne Personen oder an ganz individuell begrenzte Perjonengrupven, insbesondere andere geschloffene Gesell- jchasten ergeht. 5. Oeffentlich ist «ine Tanzlustbarkeit nur dann, wenn di« Theilnahme einer nach Zahl, Art und Indivi dualität unbestimmten Mehrheit von Personen freisteht. — Schadenersatz bei Rücktritt von Verlöb nissen. Nach H 1298 des Bürgerlichen Gesetzbuches hat d« vom Berlöbniß zurücktretend« Lheil, sofern ihm nicht der im Gesetz vorgesehene wichtige Grund zur Leite steht, dem anderen Ver lobten den Schaden zu ersehen, den dieser dadurch erleidet, daß er in Erwartung der Ehe sonst«' ' " ' stellung berührende Maßnol. Braut, die wahrend des Bestehe — und zwar vermögenden — Freier aLaewieien dies« Thatsache den später zurücktretenden Bräutigam auf sie« einen zweiten hatte, auf Grund ffes bet dem vorwteaen d« auch schon für di« Wahl des stimmend und ausschlaggebend s rührend« Maßnahme" regelmäßig und öhn nicht darstrll«, wenn d« zweite Frei« wohlhabend fei. — Die Frage, wie weit die Antillen«Katastrophe die Witterung' * ^ beantwortet wo , vulkanische Staub »«S künftigen Gatten wefeullich be- sein solle, eine „das Vermögen be- ßig und ohne Weiteres selbst dann Freier wohlhabend sei. ^ eit die Antillen - Katastrophe die > g beeinflußt, ist bereit» mrdrsach aufgeworfen und dahin worden, daß der in die Bmofphäre geschleuderte feine „ Staub alS Sammelpunkt für die Wnssewampf-Moleküle dn Atmosphäre wirken »nd daher die Reaenbtkdnng be günstigen müsse. Die Thatsachen haben dies« Voraussage in vollem Umsange Recht gegeben. Wett wichtig« aber ist die Frage, ob nicht auch dauernde Aendenmaen unser«- eueopSischen Klima» durch die Eruptionen auf Martinique hnvorgnufrn werden können. Am Schluffe «ln« Untersuchung dies« Frage kommt Dr. Ti ' ' ^ 'tf-Ztg.'da. - - - in d« „Rhein-Wests. Ztä." dazu, die Möglichkeit ein« solchen Be einflussung zuzugebrn. Unser Erdthetl. so führt n au«. veGankt sein warmes Klima vorzugsweise zwei Faktoren, nämlich erstens dem Umstande, daß ibm in sein« ganzen Breite gegen Süden die «Üftenlündn ' Arabiens in« und ganzen Brette gegen der nordasrikantbche« Sahara durch hl ström, eine sehr dedeuttnde warme Meeresströmung. vermehrt werden und al« „Golfstrom" »wischen Florida und den Schutzdamm cibsperrend«» Inselkette können aus Meeresströmung nicht ohne Einfluß bleiben: ad« , wenn nicht nach dem hentigen Stande »ns«« Kenntni
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