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- SS - weib noch nicht, ob ich Alle» werde «achempsinden könn«. wa« D« Wir «faa» tzgft, «der es hat mir n-ohlaethan." Dann schlang er Meoulich »en Ar« am ihr« laill« »nd legt« leinen Kopf an ihr, Knie«. .Bleib noch ein wenig sitzen, Mutter —* Sie that eS nur allzu gern: er war ia chr ganz,» Glück, und daß «, so offen und kind lich ju chr stand, war der grüble «stolz ibreS Leven». Während kl» chm die «ine Land aus d>« csnrn legte, wie sie es wohl aelhan hatte, w«,m er als Gchuljuiig, mit Kopfschmerzen nach Hank- gekommeil war. ivischte sie sich mit der anderen heimlich dt« Lhranen au» den Augen. Es war ihr keine» Augenblick bange darum, dab diese Erfahrung ihm schaden könne; aber es that ihr weh. dab er >ie überhaupt gemacht hatte. Plötzlich sah er auf. Sein Gesicht sah jo anders aus, o!S vorhin, beinahe glücklich. ,Weibt Du. Mutter, vor Julia halte ich doch nie so kmeen können! ' ..Siehst Du!" jagte sie und lachte unter Thränea. L ... * ^ » « Drei Tage später reiste Björn wieder ab. Sein Urlaub dauert« nicht länger, und di« Zeit genügte ihm auch. Er konnte die regelmäbige Lhäligkeit noch nicht recht entbehren. Um mit Genug faulenzen zu können^ mug man gang glücklich und zufrieden fein. Dies mal fuhr er in einem hübsche» Selbstfahrer nach der Station. Seine jüngste Schwester Melitta sab neben ihm. Sie war ein großes. blvndeS. gesundes Mädchen. Irisch an Leib und Seele, gleich der Mutter. Ihre einzige Schwärmerei war chr Bruder gewesen, an dem sie noch heute mit liebevollster Bewunderung hing. Darum Halle sie sich auch al» besonder; Gunst auSgebeten, ihn begleiten zu dürfen. Die Sonne hatte wahrend all' dieser Tage nicht aufgehört zu scheinen. Da» Grün der Bäume hatte sich vertieft: eS staubte auf dem schatttenlosen Wege, und die Luft war still und schwül. Aber >ie war doch schvn, diese Lonne, über die Maßen gesund und wvhltbuend. und dazu diele reine, starke Salz- und Graslust! Mit Björn war in diesen drei Tagen eine sichtbare Veränderung vorgegangen. Seine Augen sahen klarer und Heller aus, über seinem ganzen West» lag eine neue Frische, die eS anziehend verjüngte. Die starke, reine Heimathluft hatte das letzte trübe Gewölk ans feiner Seele hinausgeweht. „Weißt Du, Lltta,' sagie er. als das einsame Stationsgebäude vor ihren Blicken auftauchte, „Du müßtest mich einmal besuchen! Tn konntest sehr gut in meinem Wohn zimmer ein Quartier beziehen — wir wurden uns in der engsten Hütte vertragen. Denke mal. wie hübsch das wäre. Was ich Dir Alles zeigen konnte — Natur und Kunst and meine Kameraden —" Sie lachte herzlich. „Ja, daS sind freilich Astes sehr verlockende Genüsse: ober ich werde doch wohl daraus warten müssen, bis Du eine Frau haben wirst —" Lltta wußte natürlich nichts von Julia. „Warum?" fragte er. „Weil mir Mutter schwerlich erlauben würde, mich ohne würdigen Schutz in so eine Jnnggesellenhöhle zu begeben." ..Nun, so bringe doch die Eltern mit" „Dazu werden sie sich schwerlich entschließe»' Wir sitzen zu fest ous unserem einstimen Hof. Seit ich erwachsen bin. — und das sind nun vier Jahve — sind wir über die Inseln, außer einmal einem Ausenthalt in der Stadt, nicht binansgelangt. Und daun, weißt Dil — wenn die Eltern mitkämen. so wäre daS gleich ccwas ganz Anderes. — lange nicht so nett!" Sie sah schelmisch zu ihm auf. Sie dachte an alt' die wilden Kinderstreiche, die sie zusammen ausgesührt hatten. Er dachte dasselbe und sah zärtlich auf sie nieder. „Ja — dann würde ich wohl bald heirathen müssen —" „Thu' es nur, Björn!" st'rach sie eifrig. „Und dann besuche ich Euch, und daun sind wir lustig und glücklich! Natürlich muß Deine Frau darnach sein. Sie muß ein sehr warmes Gemütk haben und eia j.hr heileres Herz: sie muß Dich abgöttisch liebeu. so wie Du cs verdienst, geliebt zu werden: sie muß —" „Und wen» sie nun von Alledem nichts hat und nichts thut?" unterbrach er ihr GcokauLer. „So werde ich mir trotzdem Mühe geben, sie zu lieben, weil Du sie liebst." sagte Litta mit fröhlicher Bestimmtheit. „Du bist ein guter Kamerad." meinte er gerührt. „Komm — gieb mir einen Kuß: letzt gehl das besser, wie nachher!" — Es mar eine heiße Bahnfahrt, und Biorn war müde, wie Jemand, der nach einer anstrengenden Keil auf seiner vollendete» Arveit ruhen darf. Und da ihm still und friedlich zu Much war. jo drückte er nch in eine Ecke und schlief ein. Ec sah auf der qanzen Fahrt kaum^zuiii Fenster hinaus. Ehe er sich's versah, war es Abend und dunkel geworden. D:e Stadl, in der Julia wohnte, lag weit hinter ihm. In lhauiger Morgenfrühe kam er in der Garnison an. Dienst hatte er an diesem rage »och nicht. >ro benutzte er die freien Stunden zu einem langen Spazierritt Der Himmel war trübe: graues Negengewölk hielt wobllhatig die heißen Sonnenstrahlen ab Ader trotz des trüben Himmels blieb Biörns Seele heiter und muthig. Vergessen was dahinten ist! Neu anfangen! Frisch leben und nicht krage grübeln! Nicht verzagt rück- tväris schauen, wildern muthig vorwärts! Vorwärts kommt man durch die Welt! Und w-e man die Dinge umher aus der eigene» Stimmung heraus versteht und empfindet so erschien Biörn heute trotz Wolken und Sonncnlosigkett die ganze Nalur wie ein lachen der Arbeitstag. - «V - WsdieserStimMNtz-öegrKtzt« 2«tzf.Pjtz ,cht>? ««» tztzbt Ihr i vt. er,ir 'Neu« ad.r'W von B,ärn« Schwadron nanttsrau hatte wieder r „Ja. aber wa» Dich am die K > dttsxr.Ttt tz Mt'»s »e«: de, aj,r» wa, «den Schm » nnßlngtzltz lteninttressirrn wir . Ion ü»"ÜrHär»on Verfassung. Jede Erinnerung an sen» Episode seine» Leb«n» war ihm I wer denn/" nagle er trotzdem gelassen. .Nicht z« un»," bericht^, ... .Zur Regierung. Wie hieß er doch — e» war f» An sonderbar« Ra««» ton in einer Hansestadt auSaegraben —" Björn sah unruhig auf. „Altesahr I" rH «tn Dritter dazwischen. .Ja. richtta, Altesahr. Ich habe thn noch nicht rennen gelernt. Ich hört« «» nur so zufällig und dachte gleich, daß e» Dich tateressirm vRrda. Lu kennst ihn doch?" -Ja wohl," sagte Björn, ohne ein« Miene »u verzieh«». »Ich hat« « setuem Hause verkehrt." - - te ist denn di« Frau? Wo stammt sie hn?" keine Mtern mehr: nur «ine tzzi«^ .Nu« — und wie »st fies werden " v . - Björn mechanisch. .Sie Und hübsch und lieornswurdtg ist sie auch." Damit war die Frage erledigt. Er setzte sich mit den Ander« »u Lisch und ätz Md trank mit ihnen. Er unterhielt sich auch, aanz vergnügt und unbesangen. starke HeimatbSluft war aus seiner Seel, hinweg geweht, wie durch «inen/ Ode«. Die srohe, muthiae Laune war ihm grr nachher noch lange in dem Kreise der Kameraden. denken möglichst hinauSschtebrn. Dann in seinem Zimmer, beim einsamen Schein der rochen Lampe, di« Litt«, ihm einmal ^u Weihnachten zzeschrnkt hatt«, schlug «r sich mit dir wie ist ftr? Hübsch? NL1LÄK »gen. «brr die frisch,, inen schwülen, schwere» - Trotzdem bll.b er Rach- »»weg geweht, wl« durch «tuen ihm gründlich verdorben, — Q . . rraden. Er wollte da» Alleinsein und da» S «im einsamen Schein ^ atte, schlug er sich mit flachen Hand vor die Stirn. — .Ich Unglücksmensch — ich kann Mich doch mchi schon wieder versehen lassen!" — Dann sing er an. in zorniger Erregung umyerzulansen. «Warum spielt mir da» Schicksal so mit! Ale ist r» nur möglich, daß sie bierver komm«» — daß Ile diese Versetzung nicht au» allen Kräften und mit allen Mitteln hintertriebeg haben! Ader vielleicht haben sie e» versucht: vielleicht war e» nicht zu verhindern. Vielleicht weiß der Mann gar nicht — nein, e» ist nicht möglich, daß er nicht» weih. Oder sollt« sie ihm es ausgeredet — ihn beruhigt haben? Sollt« sie — nein, «» ist undenkbar: so toll und leichtfertig kann sie nicht sein, eine solche Wiedervereinigung mit mir gewünscht, ans irgeno eine Weise anaestrebt zu haben. Denn sonst " Der Gedankengang versagt« ihm. Nur nicht Niederdrücken lasse» -«ur nicht Niederdrücken lasten!" sagt« er sich immer wieder, zehnmal, -wanzigmal hintereinander. „Ich werde selbstverständlich hi« bleiben und mich gar nicht um sie kümmern. Sie wird anständig genug sein, da» zu respektire». Denn, wenn eS noch einmal so weit käme, daß Einer von un» weichen muh, st« oder ich — und wenn wieder ich Derjenige sein müßte — dann müßte ich doch geradezu «einen Ab- schied nehmen —" Er sah den Nock an. den er trug: er war doch mit Leib und Seele Soldat, er wollte cs doch so gern noch lange in Ehren und Ansehen bleiben. Wa» sollte auch au» ihn werden, wenn er diesen Rock auSzöge? Sein Vater lebt« noch, sehr thättg, sehr rüstig, und hoffentlich noch sehr lange. Er konnte seine Arbeit dem Sohne nicht abtreten. Für zweier Männer Schaffenskraft aber reichte da» Handwerkszeug nicht au». — Sollte er ein thaten- loles Dasein führen, von der Hand in den Mund leben und dem lieben Gott dt« Tage Kehlen ? Und obenein ganz und allein aus die väterliche Zulage angewiesen? Ihm wurde heiß vor Abscheu bei dein Gedanken Aber warum ging die Phantasie so durch Mit ihm? So Welt würde durfte, sollte und konnte e» nicht kommen. Fürs Erste nahm er sich vor. Alle» zu vermeiden, wa» ihn mit den Altefahr'f in Berührung bringen konnte: jede Gelegenheit, von ihnen nur reden zu hören. Und diesen Vorsatz führte er gewissenhaft au». Er ging auf den Straßen, al» habe er Scheuklap) ährliche Wendung nehmen, an den Äugen, und vermied jedes Gespräch, da- eine gesäh >v«n ihm neue Nachrichten bringen könne. Trotz alledem konnte er es nicht verhindern, daß er etwa vierzehn Tage sväter, al» er Abend» mit einigen Anderen im Kasinogarten saß. von einem unter ihnen gefragt wurde: „Haben Sie eigentlich schon etwa» von Ihren Bekannten gesehen ?" „Von welchen Bekannten?"fragte Björn, obwohl er sehr aut wußte, wer ge meint war. „Nun, von den MefahrS." „Nein." „Stehen Sie ihnen üoerhaupt irgendwie naher ?" Biörn blickte, unangenehm berührt, aus. cg°r>1««un, Lrilv unek rikkestiv leMli-keiiiiKiiiiM-csllMt entt vniui»! >,<-«1 leb, >M" TrcSden-Mockrit». "W» Bewährt seit 16 Jahren. L. 8. LIsllv jr. König!. Hoflieferant, 7 Valerivstr»»»« 7. Fernsprecher Amt I. Nr. 392. MliMk o. ckeilibt llkmmt. MMsmi ml Mn«. t»1» « lwoogt« ü Pf. pro Quadratmeter. lenere ^rslolzvrnng L /«. Mechanische Reinigung: I»er»«r, tzwvrua . . LI w SS Pf. ^»nnlaatwr, Velo«, . , SV Pf. ... LS Ws L0 Vk Abholung n.Zustellung kostenfrei (Stadtgebiet) Grösste N^ssmo- «»<> lotvrM NsrkG in ZLSdsou. üküGöllli l'ÜKk E^lrvmnltr. lttZellieiir-kiiresii vktzMii, AslseiUutiutr. 27.1. keriiLpk.l. 225«. vjMllia-fiLsrdilieii i.»«" kitzitti'oiiiotore» eür Liletvlr-, H» a. Oretzstrom. L.ue«dlio58licds Vorvolläun§ von LLoNIeoleoiiUzltL«». 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