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müde und erhitzt nach Hau!« tam. an de» Hai«. wie leuchtet« ihr« Au-« und wie aeschLf. «g eilte sie hin und her. es ihm detzaalich zu machen Und Flenn hatte nur Augen sur seine Aenne. sah >hr den le-sesten Wunsch ad. bemüht, ihn »u erfüllen, so «eit e« in se,»« Kräften stand. Welch süße Namen erfand er für sie, wie weich klang seine rauhe Stimme, wie zart behandelte er sein Kleinod. Thea mutzt« oft an sich halten, um nicht neidisch zu werden. An einem wolkenlosen Oktobertage kehrte der Storch, der abgezogen war. noch einmal zurück. Er schien etwas vergesse» zu haben, flog aus sein alte» dies« aus der Heuscheun« in Prera und begann zu klappern. Am anderen Morgen schrie ein krästiges Bübchen in der Wiege de» Inipektorhauje» und Großmama TurdiUu» benetzte ein winzige« Köpfchen mit Üreudenihrancu. Da» Einzige, wo» di« vereinte glückliche Familie bekümmerte, war der Umstand, datz von Hugo keine Nachricht rintraf. Anfang» hatte er geschrieben. Er ging bann weiter nach Weiten, fand ad und zu Beschäftigung, aber nicht» Dauernde». Zuletzt horten sie. da« er beabsichtige, die Gegend, ur der er augenblicklich weile, zu verlassen, um nach dem Süden zu oerziehen. Dort öffneten sich ihm günstige Aussichten. Zu vieler Nachricht schüttelte sein« arme Mutier betrübt den Kops. Wieder rntsrrnte er sich um Hunderte vou teilen werter von den Seinen, aus ungewisse Aussichten hin. Und ob er nicht Nolh litt? Darüber glaubte OSkar Flenn sie beruhigen zu müssen. »Datz Hugo nicht» erwähnt, ist ein Zeichen, datz e» ihm pekuniär gut geben mutz, liebe Mama, hatte er überzeugt ge jagt. „Im anderen Falle würde er Dich um Hüte gebeten haben, er hat sonst Niemand." „Niemand," bestätigte die grau, ..da» ist » ja eben An un» wendet der Junge sich nicht und wenn er Hunger» stürbe; er weitz, datz wir ihm doch nickt helfen können. Und ehe er von unjerer Armuth nimmt, eher geht er zu Grunde, dafür kenne ich ihn. Von dem günstigen Umschwung m unseren Verhältnissen hat er ja keine Ahnung." Darin hatte sie Recht. Aenne» Verlobungsanzeige hatte den Fernen noch erreicht, von Flenn » Verbesserung hatte man in der Eile geschwiegen, und später kamen die Briefe an ihn al» unbestellbar zurück. Da» jährte sich bald Der Mutter Unruhe wuchs, sie batte sich lange Zeit zufrieden gegeben, jetzt wollte die Angst sich nicht mehr beschwichtigen lassen. Mit ihren Schwiegersöhne» hielt Ne Rath. Ob nicht ein Ausruf, in die aelejensten Blätter gebracht, im Stande sei. ihr Nachricht herbeizuschafsen. Sie halte die Unruhe nicht mehr aus. Während der Administrator noch einmal an HugoS letzte Adresse schrieb und den Eigenthümer de» Brauelablissement» um Nachricht bat, wohin der junge Deutsche sich gewandt, übernahm e» Heinz, dem deutschen Konsul in Südamerika zu schreiben. Wenn Sugo» Aussichten sich erfüllt, niuhle er dort sein Thea verhehlte er nicht, datz er selber nicht daran glaube „Dein Bruder ist. fürchte ich. verschollen, oder todt, mein arme» Herz." sagte er bedauernd. „Da sei Gott vor." r>ef Thea erschrocken. ..Da» glaube ich nimmer mehr Ick kenne Hugo. Er schreibt nur nicht, well er noch nicht» Günstige» zu melden hat. im Glück hätte er uns nicht vergessen Vielleicht gehl » ihm nur schlecht, dem armen Kerl. Wer ihm helfen könnte." „Datz ich das und mehr von Herzen gern au» Liebe zu Drr thäte, da» weitz incine sütze Frau hvffentliai," jagte Heinz zärtlich. Seit kurzer Zeit betete er Thea förmlich an. la» ihr die Wünsche an den Augen ab und verwöhnte sie so sehr, datz sw sich lachend wehrte. Auf beide Briese kam keine Antwort. Darüber zog der Winter in » Land, der Frühling bedeckte die Erde mit Blumen und Grün und schickte sich an. dem Sommer Platz zu mache». Schmetternd klang da» Silberhorn de» Postillon» durch die Strahen der Stadl, die spielenden Kinder liefen zusammen Vor dem Hause des Posthalters, wo die Kutsche hielt, sammelten sie sich und sahen neugierig dem AuSsteigen eine» grotzen. elegant aussehenden Herrn zu, der alleiniger Passagier war. „Besorgen Sie mein Gepäck in den „Deutschen Kaiser"." sagte er zum Postillon, der Mund und Nase aufritz vorErstaunen, datz der fremde Herr, den er seines Wissens nie gesehen, in Höllenstein Bescheid wutzte. Mit leiten Schritten, ohne sich umzuwenoen, schritt der Fremde aus da» Gasthaus zu. Vater Mohr, den Neugier an die Thür geführt, zog sich plötzlich zurück und rief nach dem Kellner. Ein Gast um diese Zeit war eine Seltenheit, denn die gewöhnliche», als Handlungsreisende und dergleichen, beehrten Höllenstein nur im Frühling und Herbst. Mil dem Fremden zugleich erschien der Kellner in der Thür. An ihm vorüber keuchte der Postillon, der, in Erwonung eine» guten Trinkgeldes, sich selber mit den Effekten de» Herrn belud „Ein Zimmer gefällig?" fragte der glatt gescheitelte Befrackte. „Ich möchte Herrn Mohr jorecheii," antwortete der Herr. „Den alten oder den jungen Herrn "" »Den jungen natürlich, er ist doch zu Hause ?" Bevor der Kellner antworten konnte, trat Heinz in die Thür des Gastzimmer-Z. Ein paar geflüsterte Worte seines Untergebenen liehen ihn aut den Fremden zutreten. ,Mil wem Hab' ich die Ehre?" „Herr Mohr. Heinz, kennen Sie mich denn nicht mehr?" Der junge Wirih durchwrjchlc blitzcSichnell seine Gedächtnihkammer. Umsonst, der fremde Herr muhte sich irren, er war gewiß. da»; er 'ein braunes, südländisches Gesicht nie gesehen. Heinz schüttelte den Kol". „Sie sind Ihrer Sacke sicher, mein Herr?" fragte er. „Wo sollten wir uns gesehen haben, ich muh gestehen, mein Gedächtinh läht mich im Stich." „Sollte ich ^ ^ EM—. Hausrock mit einem bessere» vertauscht hatte, (kr traut« seine« Am chem Geplauder mit dem Fremde» im , . Jetzt trat auch Vater Mohr herein, der «ü Ehren de» fremden Aaste« und Tochter in traulichem Äeplau i sei drautzen seine Bewunderung erregt. Ein Wort klärte ihn au! raschung," ries drr alte Herr au». MMM JHr ^' »fte« de» l ne« Angen nicht, al« fand, dessen elegante« f. „Da» nenn' ich , ^ ich «in« „Nachdem wir Sie drinah« al» todt betrauert Wenigsten« Ihr Schwager Flenn bar zurück käme». Die arme M Hugo machte plötzlich eia schuldbeladene« mn glaubt steif und fest daran, weil alle Briese al« undestell» Mutter hat sich die Augen rotb geweint. »Arme Mama!" ^ „ ldbetatnne» Gesicht. „An dir verwünschten Brief« Hab' ich nun leider nicht gedacht, al« ich von Prera wegging. Ich wollte keine Spur zurü damit, wenn » mir auch anderswo nicht besser ging, die Meinigcn weniasten» nicht» wissen, glückt mir «, so reiste ich selber in die Heimath zurück. „Hab ich « nicht glückt Heinz." ludelle Thea. «Hugo icyrewk nur. wenn er was isure» meroen rann, oa» , behielt er für sich." Sit streichelte und drückte di« -and de« Bruder«, der ihr so lich war. „Na, über Raä „Ei» Brieschen dort, meine Meinung, nicht» für ungut!" , . . Du mit, Thea?" „Natürlich!" Sie machte Miene, so wie fte ging und stand »»gehen. „Ich spanne an. Du wirft doch nicht den weiten Weg zu Fuß machen." Heinz zu. al» er sah. datz Hugo Miene zeigte, lieber zu gehen. „Nimm auch «in wanta ' ^ verlegen. „DaS Gehen dürste ihr sauer werde«. ' . - "-,rm drückte „Hugo schreibt nur. wenn er wa« Gute« melden kan», da« acht pflegt doch da« Glück auch nicht zu kommen." brummte der alte Mohr srher al» Ankündigung hätte nicht« schaden können. Da« ist wenigst«« meine Meinung, nicht» für ungut!" ..Bewahre, alter Herr!" Hugo stand auf. „Kommst und stand. bat und froh an « Herz drücken durfte. Nachdem die erste Bewegung sich gelegt, schob sie den Sohn «in End» chen von sich und betrachtete ihn „Wie er seinem Vater gleicht." sagte sie gerührt. Lber nun erzähle, mein Sohn, wie ist Dir » ergangen in dieser ganzen, langen Zelt ? Wenn man nach Deinem Aussehen urtheilen will, nicht schlecht?" „Nicht schlecht?" Hugo lacht« vergnügt. „Gut ist mir » gegangen. Mamachen, über Verdienst gut. Du fährst muh sonst Nicht hier!" Während die Seinigen sich um den Heimgekedrten schaarten, erzählte er seine Geschichte. Sie war nur kurz. Im Anfänge war es ihm übel genug ergangen, an Braumeistern schien nirgend» Mangel, eher aber Ueberflutz zu sein. Der mit kargen Mittest, Ausgestattete mutzte bald seine Ansprüche binunterschraube», und froh sein, wen» er al» einfacher Gehilfe sein Brot fand Al» auch diese» nicht mehr glucken wollte, sank er -um einsachrn Arbeiter herab und schrieb nicht mehr nach Hause. „Ehrlich gesagt, ich schämte mich. Mama," stihr Hugo zu erzählen fort. „Dachte >ck an meinen Hochmuth und mein grotzlprecherrschrS Wesen Zu Hause hatte mir die Stellung eine» Meister» nicht paffen wollen, weil ste mich gesellschaftlich unter die meiner ehemaligen Kameraden von der Schule herabzusttzen schien, und hier stand ich mit den Aermsten und Niedrigste» in Reih und Glied al» einer der Ihr«! Es dauerte lange, ehe >ch da» verwand, und ich schwor mir zu, nickt «her solltest Du und als Arbeiter thätia war Einer meiner Kameraden, gleichfalls ein Deutscher, der einzige, mit dem ich zuweilen auch autzer der Zeit zusammtiikai». suchte mich eine» Tage» ia meinem Boardinghouse auf. „Wollen Sie tausend Meilen mit mir weiter ziehen?" fragte er mich ohne alle Vorbereitung. Verwundert konnte ich nur fragen, weshalb ? Ta setzte sich dieser Kerl, Holz ist sein Name, ein ganz verschmitzte« Gesicht auf n«d sagte: „Ich glaub«, Mister Turvilius, Sie sind ein ganz gelehrtes Hau» und wissen mehr al» die Anderen zusammen. Wenn ick nicht irre, so erzählten Sie mir auch, datz Sie die hohe Schule besucht und dort gelernt haben, wie man Biere braut. Ich selber bin ja nur ein Handlanger und werde es schwerlich viel weiter bringen Nun habe ich aber eine» Bettrr »» Süden drüben, der vor zehn Jahren nach dort verschlagen wurde. Der war daheim im Hessischen seine» Zeichens Bierbrauer, das heitzt, er sabrizirte eine Sorte, die man dort aus dem Lande untcr dem Namen Bier herunter trinkt, ein schanerlichrs Gcsüff. Ischl»- toig» j lktluelervasen, LIu«Iekoet,»»Ett,teUer>, eto., in großer Auswahl und zu den billigsten Preise». v. L. Verkaufsstellen: Zwingerslr. 8, Königsbrückerstraße 51.26. Reparaturen schnell und billig Jllustr. Kataloge gratis. Thnrcn, Fenster, eiserne Lesen, gebraucht, am billigsten Kleiue Plauenschegaste 38 HG. Ilüns». 2ll Ll185t3ttUMlI empfiehlt VMlMlll- ?iamll08 illlü riüesL mit uMettroüener loMK. 8o1jäe8ter gualiM in jeder gewünschten üolr- Hüll 8tilM zu WM «Mchmsri ll. Wssrilliu» VietoriLkLUZ. >M" Spezialität: "DE 1 lüzxe» re. l*1»nl»os iimlmrrfltisslillmt. Muster stets am Lager. KN«, Val«» an,» Silvan. Zinn. Porzellan rc. kaust A. Ltrguiann, Tromveterstrahe 1. Seitengebäude l. 2. Etage. !»ie», me«. 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(D R.-G.-M. 5166). Die künstli^., Zähne sitze» bcauemer. fallen beim Sprechen »nd Singen nicht herab »nv da» Schlimmste, nämlich da» Verschlucken der Zähne, wird verhütet Per Büchse nur 50 Pf. in der Mohren». SalomoniS-, Marien-, Kroncn-Apotheke und bei Weigel L Zeeh. u chl^'I.sSUN'.N'U-VV.II l'I'. 'niTjiN! v.",zr- II tioflieLnmt kekklmim unverwüstlich und wetter beständig. kolluiiuck» üedr. kbeniteili, Altmarkt. LoUaLucks bester Schutz gegen Zugwind. leisellllt-krN»»!. Arosterverdteiis« Existenz od. Nebenerwerb durch einfache Fabrikation, wozu nur 50 Mk. Kapital ersorderl Katalog gmti» d. Ladora» torium, Eklt»ua (Elbe) W. s H-vr nervö« «nd herzkrank ist, der TchO M. .Zu haben lei Albert «aul. Plllnitzerstr. Fernspr. 1600.' L.krvvtL8 « «öetergaftr « vnpfirblt v«« r««» «ÜM.WllMll. Liter 80 u 10«. iütz 1«0 W» Reisen Sie »»«« .... nicht Ilües.- DSMöL-LlLäSL 1 Probrbinde 7V Pf. in Marken. 10 Stück :l Mk. von.der Dl«»«»», 13»«!»» t« M. 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