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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020705019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902070501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902070501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-07
- Tag 1902-07-05
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Monat
1902-07
-
Jahr
1902
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di« vo» den Adlheüunae» de« Konar> ohne Widerspruch gebilligt, S« folgten hierzu» Zünjprai, Venreter der ausländischen Regierungen, di« sür di« berzllche und glanzende Aufnahme in Deutschland, und insbesondere in Düsseldorf in warmen Worten dankten. Darauf schloß Ministen«, aireklor Schulz mit dem Wunsche auf ein frohe» Wiedersehen oen Kvngreß, nachdem Oberbaudirektor Jranzms Breme» «in Hoch aus de» Kronprinzen, als den Protektor de» Kongresse, ^ l zu Ehren «sfr» getagten Resolution«« > großen Dienste», so»,« di« leraus — ' »p> eute Nachmittag giebt die Stadt Frankfurter Zeituna" s 2» r- — 0> »» »«» r» »aSgebrachi hatte Heute nachmittag »er Kongreßthetlnehmer ein Festmahl. Frankslirta M. sPnv TA I Der «Frankfurter Zeitmra" »nrü aus etanstantinopcl gemeldet, d«r bulgarisch« diplomatisch« Agent Geichow habe heute dem Großvezier «ine Rot« über- »cichl. in der Bulgarien verlangt, daß tnnerhalb drei Tagen da» o» Inari, che Wappen an der ldandelsagenti in Serre« lieber angevracht werde, was unter Umständen die bulgarische Regierung durch einen Begznten vornehme» lassen ivill. Gefchow »ave ferner erklärt, er sei '»» den Fall, da» die Pforte die der »igie Gcnualhuung verweigere, beaustraat, die Beziehungen zur V'vrle adzuorechen und nul teiiicm Personal Konstantinopel zu »erlasse» Gießen tÄch Raltz Proteffor Oncken erlitt einen Schlag »fall und itellle i» Folge dessen seine Borlesungen an der Um eeNital et» Karlsruhe. Die ZweiIc K ainmer nahm in zweistündiger Ditzung den Aniraa der Bersassungskommmio» a». welcher einen Ge'etzenlwuls ln Vorschlag drinql, kur die zweite Kammer an stelle des indirekte» Wahlverfahrens da» direkte zu setzen und », Stelle der Haide» Erneuerung der Kammer, die alle vier Jahre »kNindende Geiamuiterneuerung der >iammer eintrelen zu lassen, laotsminlster v Brauer erklärte, da», die Regierung nicht mehr »bedingt a» dem indirekten Wahlrecht seskhalte Die Regier- '.ng werde dem nächsten Landtage einen Oleiepentivurs vorlege», der unter gewissen Voraussetzungen das direkte Wahlrecht bringen -nd »nt dem auch eine Reorganisation der Ersten Kammer ver bunden sein werde Fallen au sBohmens Die bei der Firma Starck in Unter- l'e chenau beschästigle» Bergarbeiter, sowie die Arbeüer der 'stück- und Segen-Zeche in Audingrun, i'i'amnicn 7- dis Mann, haben die Arbeit eingestellt ne »erlangen e»l- nvlge Mttkagspaujc Ans gleichem Anlatz stellte» in ?>wodou -> 'Rann und aus den Schächten der Montan- und Fndnstrial- erke 72i> 'Rann die Arbeit ein Ruhestörungen lind nicht vor- tolnmen, jedoch li'k bisher eine Einigung nicht erzielt worden. Buvwe-s, sPriv.-Tels Ans verschiedenen Theilen des Bohmerwaldes werden verheerende Hagel schlage und große falte gemeldet. Paris. Dem Vernehmen nach wird der Fiiianzniinister Run vier am nächsten Dienstag der Knuinier einen Gesetzenl- »urt betreffend die Konveriinn der ,-peozeittigen Rente in ne ttprozenllge oorlegen Die Regierung ivlrd stch verpslichle», »edcr die'e neue noch die alte iprozenlige Rente vor Avlaus einer ech incht sestgeietzieii Aiiiadl von Fahren zu konvertiren. Die itt tchivanki zwecken 8 und Ir.' Fahren Die neue Konversion iv'.rd eine jährliche Erivarnitz vor, 35 MlUionen ergeben. P a r l s ienne heilige Feuersbr II ii sl zerstörte heule Bor- ,-ttag die Räume einer Fabrik elektrischer Apparate. Personen i >,us i»c»i verunglückt: doch »nd 7000 Arbener brotlos geworden. I Der Schaden wird aus 2 Miillpiien Francs geichätzt. R o ui. Rach einer Meldung der „Eavitale" wird der König ain nächste» Dienstag oder Mittwoch nach Rußland avreiien Sei» Rel'ewcg wird ihn über de» Brenner und dann j dura, Sachsen aus dem Wege über Wilna direkt nach St. Peters- t uarg suhien. Ans der Räckrelie wird er denielbe» Reiseplan ein- halten. Der König wird »a> drei Tage als Gatt am russischen j '>o'e autvalten. einen Dag in PeterShot. einen ln Petersburg und s den dntlen Dag un Manoverielde Racn einer Nlittke'lung desselben Blattes wird »ch der >k g i i e r von Rußland in der ertt-en Haitt- de-S Oktober nach Rom begeben. Der Kaiser batte dem König dreien Entichtnß mitgetbeill. Der König be stand »doch daraus, daß er zuerst dem Hose in Petersburg einen Besuch av'ialle. Reaoe! Heute begann der Prozeß gegen Giirriero, der aui 2K. Mai Steine gegen den Hoizug geworien hatte. Der iKenchlSboi vertngte die Verhandlung aut Antrag der Sachver ständigen und uberwieS den Angeklagten ani sg Tage dem Frren- hauie zur Beobachtung seines Kei'leSzustankes. Si. Sel> aslian Die königliche Familie isl hier ein- ^.etrossen utid wurde von de» Einwohnern und Fremden enth»iia- stttch begriift. B r ü 'F ' l. >Priv.'De!.> i'leriichtiveise verlaniet, der König ro» F ialien werde in- Aiignil r.'lenke besuchen und dort mit Kontg Keovo'd eine ^m'ammenknn't baben London iPrio-D^l l Der „Preß-Associalivn' zuw'ge ttebl e:ne ivett-rr Ein'cliciinkung der täglichen Bulletins über den '»itand deS Koni bevor. Don dv if lPrio-De! i Ans eine Ansprache erklärte der DiaatSiekrekar für Indien, da» die osiindiiche Eisenbahnqekellschakt -iner deat'chen Firma Auftrag auf §2 Lokomotiven ertheilt habe, »a die Sisertc dteier Firma um 20 Pro>eni niedriger und die Di.'serungszeik um 2-ä 'Prozent kurzer war. als die von der nächst- cbendeu e»altsg»cn Firma Rorth angeboten.-. London. lPrio-Del > Ein von „Dailn Mail" unter Vor behalt mitgethailteS Delegramm ans Singapore berichtet, daß > ne Erpedltion von il>am englischen und eingeborenen ' '.airven in der Rabe des Fiusies Baianglnpar in Sarawak aus Borneo völlig «rmchtet worden >ei. Die Eroedikion sei dahin »tt'auvt worden, um einen eingeborenen alamm zu züchtigen, . l serielbe Europäer ermordet und Seeräuber.» getrieben hgtte D>e Rach-cht bciact weiter, daß Dreivier!'! des Bc'tnndeS der 'kolonne an der Edolera ge'lorbe» »ei täglich seien bis -»oo TodeS- 'elle zu verzeichnen gewesen. Der Fink; war mit Leichen dicht bedeckt Washington .Priv Del s Präsident Rgg > c»eIt trat ettenr Abend eine Reise nach den westlichen Staaten an. van e 'lchec er er't im Sktover „ach Waikingkon zurückkchrt -Heute ilt »ch der Präsident in Pittsburg aui. wo er an der Feier des Nnabnangigkeitötages theilnimmt. Die Polnei befürchtet AnarchlÜenattentak« und !>at aiißergewöhiiliche Maßregeln »um Wb'-lk des Praiideiiten getronen. Alle der Polizei als Anarchisten lu-kanine Penonen werden verhärtet werden. Der Reiseweg des Präsidenten wird von geheimen Polizisten und drei Regimentern Attaitterie, sowie einem Miliz- und Arttlleriekordon bewacht. Dem uerikauitchen Brauche entgegen, wird den Privaiverwnen nickt 'itattcr werden, dcn Präsidenten durch Händeschütteln zu bc- zri'tzen gr»»n»r» ». «. tsainii.t «»»» riZM. e-«knm° »«rin »«.r - . St,o,4b<i<n e»«»«»-n >7,eo. enr-zuu» lüS.iZV. un,ar »,l» —. Poi.ug.«ie7. —. Snu. N»riS. »dr s!»4» > »V1.7S, r sc u,l-i-n 2».7e>/,. rücken «i!,«r>/^ s,»I«nt»»>e lIi>». cn»MM»,nt rs?.-. - '»aitdahn —. S»mt«rd«n —. Tritge Bnri», r>r»I>uk»-r>morN. «e>,en c«r Juli 7«.>7. c», 7tovd> -gcbc. 70 5<>. matt ^ irltu- °>c ,.,l, itt.7S. «er »,inn<ir-?iri.t M,—. riii,.,. «>>«-> ««, S0,7b. ec . N M SN t»,Nt NmNer»am. «roruNen »eurn «er 1ia«s., —, «er Vtr» — ch»ttst«' R»,«»» «er trilob» >2» — «er ViSn —, ,eu. e«»t>»n. Pcomikienm-irtl. SieNiidemartt ruzig,'Z)ot«r lest, Setr>e»ii»n»k »Ich — Letter i Tchon. lang Kam» der 3. vorzutttt desgletch«, tzt, l Rachmttta«' d«< Residenz! >4« ramtz d«r a« KSnigl. Hof« vor mit mdeartfseoen «iad«i«,s SO Minuitn in den Para! d«N Thronsaat. tketd. dte Herren vom on defand sich gegenübrr Rach erfolgter Plactrung der König mit Ihren Sönigl L.'Ät'L.' h«r »«!»«« Gt >«». « der Hosrongo, Herren versammelt«« ii der 3. Stoze u»d h ^ e Herr«« vom <r,otl trug«, Uniform Milltär Paradranzna. Der König- iber dem Eingang« des Thrvnsaale». szienen begab sich S«. Majestät iten dem Kronprinzen, d«r kurz rossen !>rt». stch^ ihn dnrch deme »rast. BrBt« »b«r ch». »d« dt« im» mm««« König«, a^er d«n Kronprinzen und di« KrmmckueMn. üderd!« PrktWM und Prinzessinnen de« ÜnHich« H««ses d<e zuvor von Kiet wieder eingetrofsrn war. und dem Prinzen Johann Georg im feierlichen Zug«. d«n Ge. Ezcellenz Oderholmarschalt Graf Bitzthum eröffnet«, vom Stuchaale au« nach dem Thron- faale. Beim Passiren de« ThurmzimmerS intonirtr da« daselbst aufgrstrUtr Trompeterkorp« dr« Gardereiterregiment« den Parade marsch Al« Se Majestät i« Thronsaale erschien, brachte der räsioent der Ersten Kammer der Standeverlammlung. Herr jirkl. Geh, Rath Dr. Gras v. Könneriv. rin dretinoliae« Hoch aus Se Majestät aus, in ivelcheS die Versammlung begeistert em- siimmte. Der König bestieg de» Thron, begrüßte die Anwesende» und t»eß sich, das Haupt mit dem Helme bedeckend, auf dem Throiiiessel nieder Se. Konial. Hoheit der Kronprntz Fried- r > chAuaujt nahm recht». Se. Königl Hoheit Prin z 2 vhann Georg links neben Sr. Majestät von dem Throne Aufstellung Links seitwärts vom Throne standen die Herren de« diplomatischen KvrpS, recht« teitwärtS vom Throne die Herren StaatSministrr Nachdem alle Herren die ihnen angewiesenen Plätze eingenommen ^ hatten, verlas ^e. Majestät der König mit bewegter Stimme, aus-! drucKovll die Thronrede, die ihm vom Vorsitzenden im Gelammt-! »ttNistcrium. Herrn StaatSmmister v. Mensch, überreicht worden war. — Rach Verlesung der Thronrede trat Herr Staatsnunistcr v Metzsch vor die Stufen de« Thrones und erklärte aus Beseht <ar. Majestät d«S König» den außerordentlichen Landtag sür eröffnet. Der König erhob sich nunmehr vom Throne, entblößte das Haupt wieder und verließ, die Versammliing begrüßend, in feierlichem Zuge den Thronfaal. wobei der Präsident der Zweiten Sländekammer. Herr Geh. Hof- rath Dr Mehnert, en. Hoch mit den Aorten ausbrachtr: Se Maiestät der König koch!", >n welche» die Anwesenden wiederum lebhaft einstimmten Die Feier dauerte knapp Stunde Fm Schloßhofr und im Treppenhause waren Mann- chaflen des Grenadier-Regiment« Nr 101 ,n Paradeuniform m»t ausc.epslanztcm Seitengewehr« ausgetreten. Zahlreiche» Publikum verfolgte an den Schlo>,eingangen die Wagenauffahrt mit den In sassen der zur Feier eingrladenen Herren. F» der gestern Nachmittag 6 Udr stattgesundenen Sipung der Zweiten Kammer wurde di« Wahl der ordentlichen Deputationen vollzogen Die gestern erwähnten Wahlen be zogen sich ans die fünf Ablheilungen. in die die Kammer zunächst etdellt wurde Präsident Dr. Mehnert schlug NamenS de- irektoriums vor, sür den gegenwärtigen außerordentlichen Land tag nur zwei Deputationen, und zwar die Finanzdeputation ^ und die Ge'etzgebungsdeputatwn, zu wählen. Die Kammer erklärte sich hiermit einverstanden und wählte aus Antrag de» Abgeordneten Tr. Kühlmorgen durch Zuruf in die Finanzdeputation die Abgeordneten -Häynel, Kellner. Behrens, Steiger, Gontard, Däbcitz-Niichivitz, Hartwig, Harter, Licbau. Edler v. Ouerfurth und u:chubart wieder, und an Stelle des verstorbenen Abgeord- neten Bößneck den Abgeordneten Dr. Vogel neu: in die Gesetz- Opitz, Dr. Rühl- , , . Rößncr, Rudel», Willig und Wolfs wieder, und an Stelle der beurlaubten Abgeordneten Knobloch Lrupold und Preibisch die Abgeordneten Andrä, Grnmbt und Richter-Großschönnu neu. Die beiden Deputationen konslituirten sich sofort und wählten die Abgeordneten Häbnel und Ovitz zu ihren Vorsitzenden. — Nächste Sitzung heute Vormittag 9 Uyr. — Der in weiteren kirchlichen Kreisen bekannte Ephoru« der Kirchcninsoektion Leipzig k, Gebeimer Kirchenrath Pank, der sri'her viele Fahre als Geistlicher der Familie des Altreichskanzlers Fürsten Bismarck nahe stand, ist erkrankt und mußte sich einer Operation unterziehen. Die'e ist günstig ver laufen, sodatz der Patient seiner Genesung cnlgegcnsieht — Ans das anläßlich der Einweihung der Ehemn itz thalb ahn an Se. Maiestät König Georg von der Feslver- sanimlnng gesandte Telegramm, das folgenden Wortlaut hatte: „Rach Vollendung der ersten Fahrt aus der Ehcuiiiitzlhalbahn entbietet im Anstrag der dankbaren 'Anwohner Ew. Majestät die tieigefühlteste Versicherung unwandelbarer Treue und Anhänglich keit. Möge der allgütige Gott das Leben üw Majestät zum Heile der lreuenSachien recht lange erhalten. DasEhemnitzihalbahn- Komltee. F. A . G'aßer " ist folgende Antwort von Sr. Majestät an Herrn Fabrikbesitzer Großer-Markersdorj cingeganaen: „Pillnitz. Schloß, l Juli 1902. Ich danke Ihnen und Ihren Au'lragHebern iür di- Mir ausgcdrückten guten Wünsche und treuen Gesinnungen. Georg." — Das ..Dresdner Journal" schreibt lisch«, Segnungen aus." fischen Gewerdrkammer ist «nf Ministerium de» Innern eröffnet »ortze». daß^n« L^rsiste- kein« Bedenken gegen die Bestellung von Bürgermeistern andetrn Stadtrathsmitgtiedern zn vorsitzetten von zwucven uoresoen unv «er»n zugeiasfen — In Nr. 8 leine» Verordnungsblatt«« veröffentlicht l Evanaeiisch-Luthenfche LandeSkunsistorium die vom 1. In« ad geltenden, mit der Synode und den Üandstände« vereuwar ge b u » gs d ez-u ta t i o u die Abgeordneten Opitz morgen, Rollttiß, Dr Schöne, Heitzig, Held, Rr Dr. Svictz. Dr. Liöckcl. Wtttig »nd Wolfs wieder. t: „Ein gewisser Wilbelm Lnksch, der nch als „Herausgeber von Druckschriften^ bezeichnet, ist m ein be, dem Landgerichte Berlin l anhängig gewordenes Strafverfahren wegen Erpressungsversuchs verwickelt gewesen, das w'.t seiner Freisprechung geendet hat. Er hat jetzt unter dem 20. Juni l9"2 von Zürich on eine großer« Zahl hoher und höchste^ Stellen im Dcntfchen Reiche eine Druckschrift versendet, die mit den Worten „Ein v r eu ß > i ch - s ä chs ls che r Iustizskandal" uberschriebcn ist i-nd in der neoen den in der Hauptsache betheiligt gewesenen Königs. Preußischen Justizbehörden auch doS König!. Amtsgericht Dresden und zwei bei diesem angestellte Beamte, der Oberamtsrichler Brückner und der Amtsrichter Seysert, mit dem Verlangen nach einer sehr hoch bemessenen Geldentschädig ung heitia angegriffen werden. Insbesondere wird diesen vrrden Richtern Verletzung der in den 126 und 128 der Stra'prozeß- ordnung enthaltenen Borichriften zur Last gelegt. Wie wir von . — Sette vernehmen, sind diese Vorwürfe unbegründet. Amtsgericht Berlin hatte gegen Grund diese« Haftbefehl, erhob denken an den verewigten Herischer von den Plätzen. Ü»ter den Eingängen machte der Bmfitzendr auf da mit dem l Fuli in Kraft getictene Gesetz über die Nachbesteur,- Rs König!, erloffen, und auf eje« anmaltschast bei dem Landgerichte Berlin I den Lukjch steckbrieflich asibefehls batte di« Staats Textliche« ,,»d Lächsische«. — Se Königliche Hoheil der Kronprinz besichtigte am Donnerstag m Hamburg inkagnitv die Hafen-Anlagen nnd das Hathhans. — Der Vorstand de? Amtsgerichts Bischofswerda, Amts» gcrichtSralh Hecker, ist vom I Oktober l902 an zum Land gerichtsrath beim Landgericht Dresden ernannt morde». — Amtlich wird bekannt gegeben, daß das Kultusministerium dem ordentlichen Professor der theoretischen Physik an der Univer veriolgt. Infolge des Steckbriefes war Luksch, der übrigen« au« Preußen ausgewiesen war, von der h,e>,gen König!. Poli^eidirek- tion «griffen und Sonntag den 36. Januar 1902 gemäß 8 1S2 lnicht, wie Lnksch behauptet. 8 !28> der Strasprozeßordnung dem Amtsgerichte Dresden zugeführt worden. Diese« hat ihn in da« Gerichlsgefängnlß ausgenommen, ihn am nächsten Tage Mon tag den 27, Januars vernommen und das hierüver ausaenommene Protokoll noch an demselben Tage der Slaalsanwoltschost Berlin ,ur weiteren zuständigen Verfügung übersandt. Luksch ist alsdann o,s zum 10. Februar hier in Haft geblieben, weil das Amtsgericht zu Berlin auf Antrag der dortigen Staatsanwaltschaft die in 8 126 Ablatz 2 der Strasprozeßordnung geordnete einwöchiae Frist, die gemäß 8 43 Absatz 2 der Strasprozeßordnung mit Av- saus des 3. Febrnor geendigt hoben würde, um eine Woche, also b's zum Abläufe des 10. Februar, verlängert hatte. An dem zuletzt bezeichnet«« Tage «st er nach Berlin aus Antrag der dortigen Staatsanwaltschaft übergefiihrt worden. In der Zwischenzeit Katt« er wiederholt Anträge aus Hastentlaffung bei dem hiesigen Amtsgerichte angebracht. AU« diese Anträge sind jedes Mal sofort der Staatsanwaltschaft Berlin übermittelt Das hiesige Amtsgericht durste nach der Strafprozeß- nber diese Anträge nicht selbst Entschließung soffen, weil sität Leipzig Herrn Dr. pbil. Ludwig Boltzmann die ihm uns Gejundhettsrückstchten für den 30. September erbetene Ent lassung aus seinem Leipziger Lehramt« bewilligt hat. - Tie feierliche Erösnnmg des außerordentlichen Landtages ersolgte gestern Nachmittag 5, Uhr durch 2e Majestät den König Georg im Thronsaale des ttönigl. Residenzschlosies. Zu dieser Feier versammelten sich die Zerren Staatsmimster mit Ausnahme des erkrankten Herrn Ariegsmimsters Edler v d. Planitz, die Herren des Könialichen ordmina , der Haftbefehl nnd der Steckbrief nicht von ihm, sondern von den! Berliner Behörden »««gegangen waren, letzteren die Entscheidaw bat auch den Luksch wie! Behörden zuständia seien. . . finden. Unwahr ist e«. wenn in der Druckschrist behauptet wird, baß der Obcramtsrichter Brückner dem Luksch jemals eme sols«s Auskunft über die einschlaaendrn Bestimmungen der Strasproz« ordnung ertheilt hätte Wahr dagegen ist, daß Brückner am durchgrspro 1. Februar dem p. Luksch die Bitte um leihweise Niederlassung einer Strasprozeßordnung mit dem Bemerken abgeschlagen rr sür Gefangene kein Exemplar diese» Gesetze« zur Bersügun kab«. Inwiefern hierin eine Pflicht»«driakeit enthalte» sein ' ' ist uw so weniger einzusehen, al« siO jeder Auskunft bereit erklärt und dem WliW Fülle deiner di — Einer vvm Ministerium riu» , „ und audeten Stadträthsmitaliedern zu Vorsitz«^, MeisterprufungSkvmMission«» h«t. daser» dies, Be amten das Amt freiwillig übernehme«. — DerNacht-Jernivrechverkedr »wischrsDresden und Eharkvttenbura ist jetzt zu denselben Bedingung» wie zwischen Dresden und Berlin zugeiaffen " da« uuor „ rtru oerSnderte» Bestimmungen Über die AltrrSzulägrn der Geistlicheu. Danach steigt da« Mindestgehalt auch bei Er» sülluna eine« Dienstaltrrs von 20. 25 und 30 Jahre» um je 1000 Mark, anstatt wie biSKer um 3000 Mark, unv dmc durch AlterSzulagen zu erreichende Höchstbetrag aus 4800 Mark. Nach einer weiteren Verordnung soll unter Genehmigung der in Lvav» u«Uoi» deouftraatra Staalsminisicr die bereit« im Vorjahre »um Besten der Misston unter ISrael und der Evangelisation »m Heiligen Lande veranstaltete allgemeine Kirchenkollekte bi« aus Weitere« jedes Mal am 10. Sonntag nach Trinitatis, in dieiem Jahre also am 3. August, «ingesammelt werden. Da« Konsistorium weif« >m Hinblick aus die zur Sicherung gegen EinbruchSgesahr zu ireffenden Maßnahmen unter Bezug nahme aus feine früher in dieiir Richtung erlassenen Verord nungen daraus hin. Altar- und Tausaerälh«. Dokument« sowie Werthpaplere der Kirchen gegen Verlust und Schädigung durch Einbruch womöglich durch gemeinsame Versicherung zu schütze», wobei den Kirckeninspektionen die Anregung zu derartigen Ver sicherungen anempiohlen wird In derselben Nummer macht da« Konsistorium die Errichtung der neuen Parochie sür die Lande«, anstatt Großfchwtldnib sowie einen Nachtrag zu dem Regulativ über die theologischen Wahlsähigkeit«prüs- unaen bekannt, durch die im Anschlüsse an dx für die theologischen Prüfungen bei der Universtlai getroffenen Bestimmungen auch nir die bei dem Landcskonsistonum slatisindendcn ideologischen Wahlsähigkeitsprusungcn die Ertheilung einer IV. Censur in Weg- fall gebracht wird. — Dieieniaen konsirn» trtcn Mädchen, welche gewillt sind, idrem au« Dresden scheidenden Seelsorger. Herr« Pastor Dr. Kölns ch, durch ein bleibende« Andenken ihre« Dank und ihre Verehrung kn»d zu geben, finden Gelegenheit, ihre Beiträge i» der Nanmann'ichrii Buchhandlung 'Ungelenk). Wallstraße. vom 10. Juli di« 1. September niederzulegen. — Unter Vnrsitz des .Herrn Hotelier E Herold fand gestern Nachmittag im Saale von.Meinhold's" Etablissement eine Sitzung des Vereins Dresdner Gastwirthe statt. Der Vorsitzende eröffnete die Vcrsanii»lung. indem er in bewegten Worten des H'njcheidenS Sr Maiestät de« König« Albert ge dachte. und tdcillr mit, daß er per'öulich Gelegenheit genommen habe, im Namen des Dresdner GastwirrhsvereinS einen Kranz am Sarge des Heimgegangenen nieder,»legen. Die Versammlung d »ch^uin And ' ^ ' rm 1 . , ung des Schaumweines aufmeiksam und einpsahl pünkiliche Br folgimg aller eiuschlagenden Voischristr». um sich vor Rachtheit zu ichützen Wie schnell »inn mit bei Kontrole bei der Hand ist. kennzeichnet de» volgekonimcne Fall, daß bei einem biesiarn Hotelier, der seinen Schaumwein bestand am 30. Juni angemelvct batte, brieits am 1. Juli die Revision vorgenommen wurde. Für die mit einem Kapital von 12OM Mk. vom Verein Dresdner Gastwiithe begründete F»eistelle >>n Güntzhauie sür Augedörige dcS GastwirthSttaiides. oder solche die ihm angehört haben, sind die mit dem Rakke vereinbarten Bedingungen nunmehr feMetegt »nd werden der Veriammlnng vorgctragrn. welche ihr Einver- tändniß damit erktärt, Z»m Andenken eine« vor Kurzem ver- torbenen Kollege» erbebe» sich die Anwesenden von den Plätzen: neu ausgenommen weiden -1 Mitglieder, Hieraus referm Hen Tornauer übe, die gelegentlich de-Z 29 GastwirtdstaaeS in Gera zur Sprache gekommene Frage der Fachbildung-schmen und der Vorsitzende giebt hierzu bekannt, daß von au-geietzt gewesenen 200 Mk, »L Mk der Dresdner Schule zur Ansmuntcruna über- wieien wurden Das weitere Rcseiat über den Gcraer KastwirthS tag übernahm der Herr Vvl»tze»dr und theiltr mit. daß daselbst u A. auch eine neue Unlerstutzuiigskasie sür in Notd genrthelie stwiuhr in'S Leben gcrusen und sogleich von bedeutenden Finnen Deutschland- in hervorragender Werse subventionirt wurde Der Vorsitzende empsabi den Beitritt zu dieser Kasse auf'» Wärmste mit der Motiv,,ung. daß bislang nur immer für Audeie gesorgt worden lei. wälnrnd man an die eigene Person noch nicht gedacht habe Ferner lhritte der Vorsitzende einige eklatante Fälle mit. welche geeignet sind, eine Petition an den Reichstag um Ab änderung des neuen Gesetze« über die Ruhezeiten im GastwtttdS zewerbk. die thatsäcklich bereit- in Vorbereitung ist. zu rccht- enigen Zu dem vom 8. bis 10 Juli i» Crimmitschau ftatt- findenden GastwirthSlage des Sächsischen Gastwirtb-verbande». dessen Verschmelzung mit dem Deut'chen GalnviribSverbande leb haft angrstrrbt wird, um bei allen wichtigen Fragen de« Gewerbe- der Regierung als ein geschloffenes Ganze« gegenüber treten zu können, werden die Herren Herold. Dornauei. Körner. Poblc, Scholz und Schaarschmidt als Telegirte abgeordnet. Für da« diesjährige Stiftung»- und PrämiiningSfeft. welche« im letzten Drittel de« Monate« August stattfindet, wich dnrch Zettelwakl va« EoncertbauS im.Zoologischen Garten" gewählt. Die Versamm lung ichloß mit einer kur,en Besprechung innerer Angelegeuhetten. — In den .Denkwürdigkeiten de« Generals und Admiral« Albrrcht von Stosch ", mrt deren Veröffentlichung da« Julihest der LeuIsLen Revue" sortsährt, wi»d u. Ä. ein Plan Napoleon» Hl-, einen sächsischen Prinzen aus den spanischen Königsthron ,n setzen, erwähnt; kn einem Briefe Stosch's an Gustav Frevtao. vom 14. November 1888. heißt e« nämlich: .Eiowe eizählt mir. daß Napoleon den Prinzen Georg von Sachsen z»m König von Spanien machen wolle " ES scheint aber bei einem flüchtigen Gedanken Napoleon« geblieben zu fein, wenigstens ist bisher nicht bekannt geworden, daß der Kaiser einen Versuch zu seiner Verwirklichung gen,acht hätte. — Au« der Verhandlung de-Leipziger Bankprozess«« am Donnerstag sind noch folgend« Einzelheiten zu erwähne«: «u« Professor Lambert « Zusammenstellung «raiebt sich folgende« Bild von dem Stande de« Kasseler Obligo«: Ultimo 1888 17H Mil- lionen, März 1499 22Z Millionen, Juni 1899 24, September ,899 29.8. Dezember 1899 25,4. März 1900 37.4. Juni 1900 ML September 1900 43.5. Dezember 1900 51L März 1901 ',6,6. 25. Juni 1901 83,3 Millionen. Daneben liefen noch 22 Mil- lionen für Rimessen und Garantien. Angekl. Dr. Gentzsch sagt, daß man sich von Mitte 1900 an überhaupt kein klare« Bild von den Kasseler Engagement» mehr Hab« ma laut « AnSsühruiigen besteht da« Wechselt echseln, die im Umlauf sind, und da» durch 1900 all. lammt können. Rach >o au« limmtlick Stten. In der ind nach dem Protokoll und nach Gen ontrn Kassel» durchgegangen und a! chen worden. der ObligokommiMon vom 18 nblck'tz Aussage« . .. - ll« Engagement« eingehend ne längere Aussprache entwickelt« sich » daß die Äussichtsrathe sich unschwer hätte» e den« die Revisionskommission wollte sich ja « «in Gesammtbüd der
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