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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020704017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902070401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902070401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-07
- Tag 1902-07-04
-
Monat
1902-07
-
Jahr
1902
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Dresdner Nachrichten. «eite »»Freitag, 1. Juli IW» Pacht Im aUetaünstigtten Falle wurden drei Monate vergehe», dis der König sich wieder öffentlich zeigen könne, und auch dam, müsse er weiter auf Wachen und Monate hinaus in ärztlich« Behandlung bleiben Die Erwartung einer Kröuu»gsie>er ,m Spaitouimer oder Frühherbfte sei deshalb völlig illusorisch. In einem offiziösen Organ wird gegenüber den zahlreiche» ärztliche» Vermulhungen und Prognosen die sich wit der Krankheit de» Königs beschäftige», daraus hinaewiese». daß all» Konjekturen nad Berichte, die aas einer angeblichen Operation de» Wurmsort- i.ihes baureu, belanglos sind, da dieser beim Könige überhaupt n cht opeliri wurde, und deshalb die ÄrankheitSbrzeichnung ^ppeiidicis ,<k»lzü»dung des Äuruitorlsatzesl IN den offiziellen Berichten konseguent vermieden wordeit sei ES habe sich irur m die Operation eines Geschwüre» in der Nah« de« Aurmfort- atzes gehandelt: die benachbarten Gewebe hätten Anfangs nach der Operation keine Neigung rur Heilung gezeigl, seht aber 'chreike d«r GenesuugSprozeft soit. London iPriv-Tel! DaS Kriegsamt veröffentlicht au» Ouda »r > ka „ne B e r l u st! i sl e. ivelche 2 Todte, 3 Ver bunden: und l Verinlftten uuifafti Man weift nicht, ob diese ! erluiie von enieui Kainp'e kerruhren und wo dreier coentuell ialigesundeir haben würde Loiidoii iPrio-Te!! Der Pariser Korrespondent der Times glaubt inittheilen zu können, daft der König von Italien sich nach London begeben werde, sobald König Eduard '.eneien ist Bei dieier rffelegenheit dür'te König Viktor Emanuei uch Paris einen Betuch abffatteii .he««rmrr «. ^ vchlu»., «Leon sir.tO 1SL.60. »resoner Vchnk Kroatsdahn 1»«r 10 17.0V. vaura-mi« Ungar VolH . vonutj leien — rar«». » Ntz« ^«ch« ' »01 M> ?tzall«n«, 10S.M Evanter 82.10. Vorrvßle»«n iO.lö. rürke«, KB». r'trtenlo«»« ll« e)tto«M»d«»r »7?.^. G^aridatz, 7b?Z. —. do,ad«r0«n >40.—. ^Lsski grnoinmen und sie am >rtb«n Lag« kurz« Zste darauf im Archiv egt Welle« habe er der Kammer milzu- jajestät des Landtages niedergel^t Welle« habe er der Kammer niilzu theilen. daß am Tage nach de« Heimgänge König Albert« er rm Namen aller Mitalt,der der Kammer sewohl Ihrer s Konigln-Wt«»« ot» auch «». Majestät h«t König ' ^ aufrie^-st, Theilnahme «u lÄ»r»ch«, ! elben Tage trrsste Mitgefühl und die gange des Ihojseligen König» ^l^erl auögejpr Maiestäl Kömg Georg had« »ach an demselben , ^ ^ ^ gnäbiaer Weis, telegraphisch geantworlet. während Ihr« Majestät di« Königin wenig« Tag« harauf schriftlich sur den Ausdruck der Theilnahm« ihren Donk auSaesprpchen habe. — Dt» Kammer tritt hieraus in die geichästitche Behandlung der Tagesordnung et«. Es ersotal zunächst die Theilung der Kammer in süns Aotheik- ungen Nachdem die« erfolgt, begeben sich die den verschiedenen Adtheilungen zuaeordnrten Abgeordneten ,u dir Sitzungszimmer und konstikuirrn sich dort Di« Zusammensetzung der Deputationen ist eine vollständig andere. olS im letzten ordentlichen Landtage Es gehören als Borsltzender, stellvertretender Vorsitzender, Schrisl- sührer und stellvertretender Schriftführer künstig an: derGesetz- aebungsdeputation die Abgeordnete» Kellner, Behreir», Gontard und Rentsch: der Finanzdeputation » die Abg- ordnelen Richter-Baselip. MattheS. Dr. Schöne und Ptzerkel: der HIua»zdeputat i o » .V die Abgeordneten Dr. Mehnerl. Dr. Lchlll, Hähuel und Heitzig, der Besch werde - und Petition«- Devutaklon die Abgeordneten Bochinann. o. Kirchbach, Dr. Sl'ieft und Horst und d«r Reche ilschastsdeputativu die Abgeordneten Ma». Niethammer. Dr Küklmorgen und Dr. Stöckel. — Abg Kellner schlägt hieraus vor. die Wahl des -Herrn Geh Hosrath» Dr Mehnerl zum Präsidenten durch Zu- ruf porzuiiehmeii Es erfolgt kein Widerspruch, die Kammer wählt den Abgeordnete» D> Mebnen einslinimig zum Präsidenten und dieser mminr dankend die Wahl an In gleicher Weise erfolgt aus Anlraa des Abgeordneten Hähncl die Wahl der Abgeordneten Dr Schill und Dr Opitz zu Biceprasidenten. der Abgeordneten Ruder und Ahnert zu Sekretäre», und der Abgeordneten Maichke und Hausfe zu deren Stellvertretern. Da« Präsidium besteht also aus denselben Abgeordneten wie >m vorigen Landtage. — Nächste öffentliche Prälimtiiarsitzung heute. Fretlag, Mittags 1-" .- Uhr. *— In der gestrigen Sitzung der Stadtverordnete» nahm da» Kollegium zunächst Keuntnitz von einem seitens d«S KreisoereulS Dresden de» Verbandes deutscher Handlungsgehilfen ;u Leipzig an den Rath gerichteten Protestes aegen daS Gesuch des Vereins Dresdner Fffchwaaren- und Delikatestenhandler wegen Aenderuiig der letzt gellenden Bestimmungen über die Sonntags ruhe un .Handelsgewerbe Der Vorntzende bemerkt hierzu, daft sich das Kollegium nicht mit der Sache zu befassen habe, sondern sie dem Ratbe zur Entschließung überlasten solle, ist auch im klebrigen der persönlichen Ansicht, das; es nicht «»gezeigt sei. ohne ganz wichtige Grunde Aenderuuge» in den gesetzlichen Vorschriften über die Sonntagsruhe enttrettn zn lassen lLehr richtig > — Die Annahme eines von Iran August« veno Röhler geb Streubel der Armen kasse und der kiilderdewahranslalt zu Striesen ausgesenien Ber- mächliiiiseS vo» MO Mk seitens des Nathes wird dem Kollegium mitgetdcilt. — Das OrtSgeseh für dre Bebauung der Borstadt Pieschen, wonach die Bordergebäude drei Geschosse und Dach- «uSb.i» und an de» mehr als 17 Bieter breiten Straften sowie an de» Plätzen slalt des Dachausbaues ein volle» vierte» Geschäft er hallen. wird genehmigt und mit vollzogen. — Das Gleiche ist der Iall »nt dem Ortsgeletz für die Bebauung der Vorstadt Gruna. irinem mu der Gemeinde L e u d u i tz - Neu o st ra abge schlossenen Vertrag über die Einslurung einiger Tbeile der Ge- msiude'lur m die »^lur Dresden behüt» Regelung der Ilurgrenze wird zugeslimmt und der au s,e Gemeinde Lsubiiitz-Neuostra zu geioahrende Betrau voa O'OO Mk geuehmigt — Die Positionen lck bis l^ des Haushaltplans ertahreu ebeiisalls Genehmigung. Sie umfassen den Rath, veiieu Bedarf mit ML319 Mk. gegen l Stimme eiiigeilelll wird Jur die Stadtverordneten werben 5,5550 Mt., ebenw die Iuichüsse von i92S55 Mk. für die Geschäftsstellen, von r>7 300 Mf. an die Standesämter und von 8ck4 35tt Mk. für Vsnnone» Ruheftandsuirterflnpangen und Uiltersi»dunge» ge nehmigt Der Aufwand für Wahlen wird mit 76M Mi. eingestellt und für vermischte Ausgaben werde» 188490 Mk. genehmigt. Bei der Grundrenten- und Hiipothekenanstalt der Stadt Dresden balancire» Euiiiakmcn und Ausgaben mit 72t 500 Mk. Auch dieser Absäiluft findet Oöenehmigung Der letzte Punkt, die Irage einer Beihilfe au den Dresdner BezirkSoercin gegen den Miftbrauch geisliger Getränke, brachte eine längere Debatte intt sich Bisher waren 500 Mk a»S der Stadlkasse gewähr! worden Der Rath batte nun für >902 nur 150 Mk bewilligt, während die Stadt- verordnet?» an der alte» Summe von 500 Mk. scslgekatten wissen loollleti. St.-V. Ho'rath Batlnian» sietlte den Antrag, den Rath zu ersuchen. Erörterungen zu Pflege». auS welche» Kreisen sich die un KraukenhaiOe internirten Trunksüchtigen rekrutircn. St.-V. Vieevoriteher Hackel bittet, über diesen Gegenstand doch keine grofte Debatte anzustetlcn. es sei darüber schon so viel ge druckt und gesprochen worden, daft die Druckkosten beinahe die ganze strittige Differenz vo» i!50 Mk. aufwöge». Er beantragt. Kollegium wolle bei iemem Beschluft einer Bewilligung von 500 Mk. stehen bleiben. Ebenio besürworlet St-B. Dr Scheven die Bewillia- ung von 500 Mk St.-V. Hertsch will jede Unterstützung ab- geleknt wissen Eine kleine Stärkung brauche Jeder, und wenn es chon an die Enihalliamkeil von Alkohol gehen solle, so möge Jeder gleich bei sich ansange». lGrotze Heiterkeit.j Herr Oberbürger meister Geh. Iinanzrath Beutler erklärt, daft der Rath nur zu einer Reducirung seine» Beitrages aus dem Grunde gekommen sei, weil der Dresdner Bezirksvercin gegen den Miftbrauch geistiger Getränke bisher nicht die gehörige Tkätigkcit entfaltet habe. Au der vom Rathe geforderten Mstchsiluiig. inwieweit von ihm in jüngster Zeit Schritte zur Bekämpfung des Alkoholismus gethan worden seien, habe er zu antworten, daft eine umfängliche Vor lage wegen Einrichtung einer Trinkerheilanstalt in dem zum Ritter- gute Klingenberg gehörigen Kästner'schen Gute inzwischen fertig- gestellt worden ist. die den Rath demnächst beschäftigen werde. Er hoffe, daft die'e ganz interessante Momente bringen werde. Hierauf wirs der Antrag Hackel mit 30 gegen 24 Stimmen abgelehnt. deL Antrag Plotner dagegen angenommen. Danach wird das Ausschuft gutachte n. welches Vorschlag!. Kollegium wolle abweichend von seinem Beschlüsse der Ratbtzvorlage gemäft darein willigen, daft sür das Jahr 1902 eine Beihilfe von nur 150 Mk. gewährt werde, je doch unter der Voraussetzung, daft vom Rath für da» Jahr 1903 wiederum eine Beihilfe v"» 500 Mk. gegeben wird, zum Beschluft erhoben Schluft der Sitzung ' ,zo Uhr. Hieraus geheime Sitzung. — Ter E i s eii b a t>nra tb . der der Generaldirektio» der s i,l,fische» Staatseiienl'ahnen beiaeordiiet ist. trat gestern zu seiner ll. Sitzung zusammen. Herr Generaldirektor v. .Kirchbach ge dachte z» Anfang der Sitzung inst wannen Worten des Heim ganges Sr. Maikstät des Königs Albert, unter dessen Regierung bett n wir» ein Irenwrgender Lanvesvaler liniere Herzen haben der Eiscnbabnrcitd in s Leben gciuscn wurde. ^osse» sich ibin ichon gehört, als er noch nicht die grone trug, als er »och ! "ahm P .:»c Georg war. linier »niimfchrnnktes Vertrauen konnte er ,7.?»..-.^?.!.' ichon ieiu eigen nennen, ehe er Sen schroil bestieg. Mit derselben vertlcherung «Lüvdebe«. Die vetdeUH dir von diesem Tag, »tz neu tn Besä Ocrtliche» und Sächsische«. — Se Majest ik der König bal aeliehmial. daft der Sekretär »es Vcceius gegen Armeviioth und Bettelei Zieger in Dresden das leuknichc crlnenkreuz l. Klaffe, der Monleuc Madler in Dresden das lilberne Kreu; vom dulgariichen National Orden sür owiloerdte'iffi und der Schriftsteller Dr. phil Oberdrener in Leipzig das Ritterkrcii; SeS mrmkeiiegriiiischeil Danilo-OrdeiiS a» i .-hmeu und tragen — Die Vri»;eii>» Friedrich von Schonburg- Wald en bürg besuchte beute das Magazin »ur Amakeurphoto graphie von Earl Plaul, .Hosticierailk. Wallitraftc 25. um Einkäufe zn machen. — Nachoeui gestern Nachmittag 4 llhr die Anmeldung und e>inweiiuiig der Mitglieder beider Slandekammern zuni aufter- o r d e ii l l i ch e ii Landtage durch die Direktorien beider äaminern vom letzten ordentlichen Landtage erfolgt war. tand Nach mittag «i Uhr die erste Präliuiinarslynng der Z w e lten K a mmer 'iatk Anivesend waren die Herren Mnister v. Metzich. Dr. von Sevdewitz. Dr. Rüger uns Dr Lilo Der erkrankte .KriegS- .ntlnster Edler v. d Planitz fehlte. Auf der Tribüne für die Mit glieder der Ersten SlanSckainmer wohnte Se Ereellenz Herr Dr. >8ras o göiweritz Ser Sitzung bei. Die Plätze der 'Abgeordneten ans fast vollzählig besetzt. Als Vorsitzender der aus den Abgeord neten Dr Mehnerl. Dr Schill. Opitz. Rüder und 'Ahnert bestehen den Eniweffiinastvmmiffion eröffnet Herr Geh. Hofraih Dr Mehnert die Sitzung um folgenden Worteni ..Als w»r vor wenigen Wochen Adichied von einander nahmen, lastete schmerz liche. bange Sorge auf uns Allen. Die ichwachen Hoffnungen aus Wiedergeneiung uweres königlichen Herrn haben sich nicht er- 'nlli - Gott der Allmachlige hat dem ruhmgekroiileil und so reich geiegneien Leben stönia Alderts ein Ziel geiepE In liefer Trauer Irene» Nwer Sach'envolk und Mit lbm UI lict.zlichem 'Mitgefühl alle deui'cheii Siamme an der Bahre des über Alles geliebten Kurilen, den nur in hingebender Verehrung und Treue, wie i» vollbereäitig- lem Stolze niiseren König nennen dürien. Es ist hier nicht der Sri. ausführlich alles Dessen zu geben len. was König Albert iiir -ins iein Sach'enland und -Volk und für uwer grofteS deut sches Valei.and — getaaii. aewtrr'r. geschafft hat. aber >n dem Buche der Geschuhte ist cs e'ngeichneben mit goldenen Lettern, und noch mehr, e» ist eingeichneben mit unauslöschlicher Schrift in die Herzen seines Volke» für alle Zeilen. Der legte der Großen anS Deutschlands großer .Zeit ist yeimderufen worden. Ihm danken wir in erster Linie mit des Reiches Werden. Wachsen und Ge deihe». ihm danken wir die Loiting io mancher ernsten Schwierig keiten, ihm zunächil Sanken wir die Ausaleichnng von Gegen- inyeii. die eine iuniberbruckbare >iliiit ;u trennen schien, vor Allein die Einigung und Verbrüderung der beiden groften mitteleuropäi- ichen ztaiieireiche i» dem vor wenigen Tagen erst wieder erneuer ten Bündel In Festhaltun^ und in treuer Vflege der unvergäng- liäieii Ileberlieseruiig der Lage der Wiedergeburt eines einigen deulichen Vaterlandes hat >!ö»ig Albert den nationalen Geist in hervocragendec Wene gewrdert und das Ansehen der monarchi- jchen Staats'ornl inaäilig uno kräftig gestärkt. Unserem Sachsen- lande in Ser Heimgegangene edle Fürst ein weiser, milder und ge rechter Herricher gewesen, der alle seine Landeskinder mit der ^ ! gleicbe» Liebe umfaftl,'. deslen Memcheiffreniidlichkest iind Güte ui s unzauligen Beispielen sich bethatigte. dessen hohes Pflichtgefühl und deffen siaaismanmiche Begabung eben'o die Bewunderung feiner leiigenosscii wachcleteii. wie «eine wahrhaft königliche DenkungS- or' Ader noch mehr als Bewunderung haben wir ihm entgegen- aedracht UNI unbegrenztem Vertrauen schauten wir out zu unseres Königs Ma,estäl. mit unermcffener Liebe und Huigebulig und in bester Vegeistei.ung folgten wir dem gottbegnadeten Fürsten auf Sem Throne der Wettiner, dem treulich sorgenden Vater des Vater landes! Wer einmal das Glück gehabt, in das wunderbar klare, io gütige und so treue Auge König Alberts blicken zu bürten, der gehörte ihm zu eigen, der war ihm verschrieben bis zum letzten Akhemzuge And so 'Manchen, der nichts wissen wollte von Monarchie und GotteSgnadenkhum, hat die edle Selbstlosigkeit, die ichlichte Grofte des Heimgegangene» könglichen Herrn zu stiller Huldigung gezwungen. Inniger, tiefgefühlter Dank folgt dem ivrewigten Monarchen in die Gruft feiner Väter nach Möchte daS 'ächii'che Volk dieies einzigen Fürsten in allen Zeiten sich würdig erweisen' Sem 'Andenken wird in vle>em Saale, wie im ganzen Voierlanoe, gwegnet fein immerdar! Nwer Gelöbnis; aber in und bleibe ,m Smne >iönig Albert» und in iemem Angedenken .,g wirken und zu schaden, unermüdlich tnr das un;ertrennliche Wob! von Kenia und Vaterland — Von der Todtenbabre wendet b vo» selbst linier Blick empor zu den, erlauchten kiff,milche» 'decrn. der nach Koma Alberts Heimgang den Thron der Wettiner bestiegen bat König Georg ist uns und uii'erem Volke kein Fremder' Vor ffurcem erst haben wir aus Anlaft «einer vierzig- f.ihngen Zugehörigkeit zur Ständeoeriammlunq ihn feiern dürfen aG das Vorb-Is strenger Gewissenhaftigkeit und niemals ermüden der Pslichter'nlliinq Wir kennen ivn als einen starken und ae- rechren Fürsten, dem das Wohl seme» Sachsenlandes über Alkes gebt, nur wissen es. daft ffönig Georg unserem Volke in Wahr- imer'chntterlichen Treue, die wir iemem erlauchten Bruder er wiest» haben, werden w,r auch dem König Georg anhangen und 'gm srnidig folge» in auleit und — wenn es sein muß — auch in brffen Tage», wie des Ewigen Rathschluft sie uns benimmt. Die >chl ästen und doch io tief empfundenen Worte, die König Georg beim Antritt ieiner Regierung an sei» Sachsenvolk richtete, baden ihren Weg zu den Herzen gesunden uns dort den Widerhall gc- wecki. der die i echte Bnraschast und Gewähr gicbt für ei» gedeih- liches und erfolgreiches Wirken aller Kräfte im Dienste de» Vater landes Moac die Regierung König Georgs eine qestgnctc und glückliche len-' Gott schufte Le» König, Gott schütze unser liebes 'sochst'nlans' Unsere Huldigung für des reaicrenden Königs Ma- ,estar brmgcn wir zum ersten Riale an dieser Stelle dar m dem Rut<" Seine Maieilat der König Georg lebe hoch! hoch! hoch!" — Stehend hatten die Abgeordneten die Rede angehört. und brausend erklang zum ersten Male an dieier Stelle das Hoch auf den neuen König — Herr Geyermer Hosrath Dr. Mehnert macht« mdarm der Kammer Mittheilung davon, daft am 22. Juni Mittags >2 Uhr i» Gegenwart der Herren Staatsminister und der beiden sten „ . .. von der stäiidizzen Tariskommisslon der deutschen Eisenbahnen und dem AliSschuffc der Vcrkehrsinterrssente» vorbcrathen worden waren. Was die Ausnahme verschiedener leicht verderblicher Kille- sotten kauch O.uark, in den EilgiitSwezialtarif betrifft, so sprach sich der Eisenbahnrath gegen die Ausnahme aus Dagegen befür wortete er die Tetarisining der gebrauchten Damlffvflüge und Tnlnvfdreschn>aich>»cn. sowie von igebrauchten Strohpresse» Tanivfhäckselmaichinrn und Stroftenlokomotiven, jedoch nur unter der Voraussetzung, daft es im weiteren Verlause der Verhand lungen im Schooße der ständigen Tariffommission und des Aus schusses gelingt, die miftbränchliche Anwendung der ermäßigten Sätze aus neue dergleichen Maschinen zu verhüten. Nach Ansicht des Eiinbalmrathes soll die Vergünstigung nur Platz greisen für solch« Maschinen, die nachweisbar zu Leihzwecken abgegeben werben. Zu dem Anträge der Deutsch-Amerikanischen Petroleum Gesellschaft wegen Gestattung der Anlegung kleiner Petroleumtanks auf einer größeren 'Anzahl sächsischer Bahnhöfe äußerte sich der Eisenbadnralh einstimmig ablehnend. In der Frage der Jrocht- ermäßigunkE Nr Zuchtthtere billigte der Eisendahnrath den ab lehnenden Standpunkt, den die Generaldirektion bei den Anhand lungen der Tarilkommiision eingenommen hat. ES folgten ein Kammerpräsidenten --ein- Maiestäl König Georg in Gemähheit aehendere Mittheilungen über die beabsichtigte versuchsweise Ein- der Verfassungsurkunde ber seinem fürstlichen Worte versprochen tührung von Motorwagen für den Personenverkehr. Von denen die bade, daft er die Verfassung de« Lande», wie sie zwischen dem ! Versammlung mit Dank Kenntniß nahm. Den Schluß der Brr- König und den Ständen verabschiedet worden ist. in allen ihren' Handlungen bildete eine Besprechung des WinterkahrplanS. Bestimmungen während seiner Regierung beobachten, aufrecht er-1 —Nachdem die Einverleibung von Räcknitz u«d halten und beschützen werde Die hierüber auSgekertigte Urkunde Zschertnitz perfekt geworden ist, in mm auch für die Kranken- satten die beiden Präsidenten der StSndekammern in Emvfang' versichemngtzpflichngen in Räcknitz uns Zschertnitz von jetzt ab die Ztchertnitz Iitvalidenverf, Nutz Dienst Kauke La«» und zweiten« Personen au- und dt« <m» "de, «eich« v-.,on«» «dzumev>e». sowie eintretende amu.,eigen. Die Quill ungskattei, sind den zuftzaen und derdleide» blS zur Beeudigu», de« u, Verwahrung der Ortskrankenkasse. — Li« EstUvohueezatl van Oeidnitz betrug übrig«,« bei der letzten Volkszählung 2300, lodatz der Gesammtzuwach» an Einwohnerzahl, den Dresden durch di« Eingemeindung erfahre» hat. sich auf ud«, S0l» - Der vorigen Sonntag Nachmittag in Vorstadt Strehlen im doäiaen Betsaal«. abaehalten, Traueraottesdlensi für unseren Heimgegangenen König Albert vemes m erhebender ISeife. Außer einer großen Anzahl dnniger Einwohner hatten sich di« Mitglieder des Rirchenvorsiandes und mehrere Vereine vollzählig etiigrsuichrn Umgeben von einer prächtigen Pflanzendetoratlon. von Henn 5kunslgältnrr Mar Müller ge'chinackvoll geslrllt. stand dir Büste des liope» Verstokbenrn, davor «in von, Köivgl Sächs. Militärverri» .Wrttin" gestellter Dvpprlchienpoften mit unistorter Fahne, während viele Mitglieder dieses Verein« aus he» vorderen Reiben Platz genommen hatten Tiefergreisend war die Predigt des Stredlener Seelsorgers. Herrn Pastor Richter, weichet den andächtig lauschenden Hörern den Lrdkiisgcmg des geUedten Todlrn vor Auge» führte, liesbewrgl verließ die irauerversamm- lting nach dem herrlichen Gesang« des dortigen Kirchensängerchores „Mag auch die Liede weinen'' das Gottroduus — Die Oekonomische Gesellschaft t« Iköutareich Sachsen dal ihr« neueste» Mittheilungen zugleich mit dem Jahresberichte über das Gesellichaslsjahr lSol/02 in Druck beraus- gegebeu. Da- Arbeitsfeld ist iu» Berichtsjahre wiederum «m seht vielseitiges und «rsprießltche» gewesen. Der ffRi'attederbesland te sich am 3l März lS02 zuiammen aus einem Syrenulttaiiede !ajor Asierl, l9Ü ordentlichen und 33 körperschaftlichen Mit- gliedern, wozu noch seit April dieses Jahre« wettere 4 Mitglieder treten, sodaft die Gesellschaft gegenwärtig 384 Mitglieder umfaßt In der Hauptversammlung des Berichtsjahre« wurde Herr Rentier Wolde-DreSden als Borsitzender bis ISO? einstimmig ge wällst Di« Inampruchnahme der Geschäftsstelle zur Vejorgung lanbwirthjchafilicheil Bedarfsartikel ist eine regere als im Vorjahre gewesen, so daft der Umsatz als ziemlich befriedigend bezeichne! werden kan» An Düngemitteln wurden im Ganze« umgesetz« rund 58293 Eentner >m Werthe von 412959 Mk. lgeaen 17S6l Ceutner im Werthe von 92 832 Mk. im Vorjahre). Der Bezug von Futtermitteln ist gegen das Voizahr abermals zurückgrganaen. es wurden bezogen 13 836 Eentner rm Werthe von 71743 Mk lgeaen l4l48 Eentner im Werthe von 70189 Mk. im Jahre vor her). An Saatgut wurden 1599 Eentner im Werth« von 2433-5 Mark igegen l2t9 Eentner im Werthe von 33032 Mk. im Vor ,ahre> umgesetzt In Folge geringen Angebotes ist der Vertäu, von Marklgetreide von 5690 Eentner im Werthe von 38733 Mk im Vorjahre auf 176«; Eentner im Werthe von 10268 Mk. ini Berichtsiahre zurückgegangen. Der Umsatz in Pirnaer Saatroggen war tm verflotscnen Jahre ein durchaus unbefriedigender: es wur- den nur 1401 Eentner im Werthe von 14 061 Mk. gegen '2337 Eentner im Werthe von 25 569 Mk im Vorjahre verkauft, o daft vo» dem vorhandenen Saatgut etwa zwei Drittel unver- kausl blieben Londwirthschaftliche ASaschinen wurden im Werthe von 2978 Mk gehen 7l4» Mk. >m Vorjahre durch die Geschäfts stelle umgeietzi. Der Bezug vo» bvbnuschcn Braunkohlen wurde im verflossenen Geschäftsjahre erstmalig durch die Geschäftsstelle vermittelt und betrug der Umsatz 63 92o Eentner im Werlbe von 18 252 Mk Bon den vom Sächsiichen Fohlenaujzuchtvercin offerirte» lll Fohlen und Pferde» konnte die Geschäftsstelle den Verkauf von ll Stück vermitteln. Der Mangel an Stroh vcr- ursachlc eine regere Nachfrage nach Torsslrcu: es konnten von diesem Ersatzmittel ltUi Eentner im Wertste von >735 Mk. ver- kauft werden. Der Kassenbericht sür l90l/02 schließt bei 1466 Mk 38 Pfg Ausgaben und 6676 Mk. 95 Pfg. Einnahmen mil eineni Ertragsüberschuft von 2210 Mk. 57 Psg. ob, während das Ge- sellsckaftSvermögen sich Ende März dieses Jahres auf 77380 Mk. 65 Psg. bezifferte. — Getter» erfolgte die Inbetriebnahme des 3. und 4. Gleises der Strecke Dresden Hauptbahnhos—Reick und der damit zu sammenhängenden Sicherheit»- und Wcichenanlagen auf den, hiesigen.Hauvtbahubose und in der Nähe der Reicker Gasanstalt Gleichzeitig strnd auch die Eröffnung der neuen Verkehrs stelle Dre »den-Strehlen statt. Da» Gebäude sür diesen Halte punkt, welche» sich au der Oskarstrafte befindet, ist in einfacher aber geschmackvoller Weise dem sür die dortige Gegend vorge- schricbenen Pillenstil angepaftt und wird sich deshalb gut in der dort voraussichtlich entstehenden vornehmen Villenkolonie aus- nehmcn. Ter Eingang »i das Gebäude findet vo» der Oskar- strafte aus statt: man gelangt sofort in die geräumige Halle, um welche sich in praktischer Anordnung die Wartezimmer, bi« Fahr- kartenschalter und die Gepäckabfertigung gruppiren. An der Südseite der Hall« befindet sich der Zugang zum Bahnsteige, zu welchem man nach Durchschreiten eines kurzen Tunnel« mittelst einer beauemen überdachten Treppe gelangt. Be, starkem Ver kehr ist ein weiterer Zugang direkt von der Oskarstraße auS vor- Händen. Der Bahnsteig ist >n etwa 100 Meter Lange überdacht, wobei durch Anordnung von Miiteltäulen dafür gesorgt worden ist, daß der Verkehr entlang der haltenden Ziige sich bequem ab wickeln kann. Die Räume für den inneren Dienst befinde» siä; im ersten Obergeschoh des Gebäudes, welche« auherdem nocki 2 Dienstwohnungen enthält. Alle Räume sind hell und freundlich und ohne jeden Luxus in gefälligster Weis« ausgestattet. Die Be leuchtung geschieht durch Gasglühiicht und für di« Heizung der öffentlichen und Diensträume ist eine Niederdruck-Dampfheizung vorhanden. Hinter dem Gebäude ist ein elektrisch betriebener Ge päckauszug aufgestellt. Ter Entwurf zum Gebäude ist im Hoch bauburea» der Staalseff'enbohnverwattung. welchem auch die künstlerische Leitung des Baues oblag, aufgestelll worden, wahrend Tunnel. Treppe uns Bahnsteiganlage vom Baubureau Dresden-A entworfen worden sind. Das Bahnsteigdach wnrd« im Briicken- baubureau konstruirt. Die gesammte Bauleitung unterstand dem Baubureau Dresden-A. — Die Sächsische Staatsbahnverwaltuug gicbt in ihrem Be reiche auch in diesem Jahre wieder sogenannte Ferien-Monats- karten und -Nebenkarten für die erste, zweite und dritte Wagen- Nasse aus. Diese Karlen gelten in der Zeit vom 19. Just, oem Beginne der großen Schulferien, bis zum l7. August um Mitter nacht. Die Einrichtung bietet den nicht zu unterschätzenden Vor- thesi, daß Personen, die sich während der Sommerfericn außer halb ihre- gewöhnlichen Wohn- oder Beschästigunasortes aufhanen, und zwischen diesem Orte und dem Fenen-Ausenthaltsortc die Eisenbahn beliebig oft benutzen wollen, für den angegebenen Ferien zeitraum statt zweier Monatskarten nur eine solche zum gewöhn lichen tarlsmähigen Preise zu lösen habe» — Morgen, Sonnabend. Nachm. 4 Uhr 36 Miauten, wird vom hiesigen Hauptbohnhose ein Sander zug zu ermäßigten Preise» nach Berlin abgefertigt werden. Der Sonderzug hat auch Anschluß nach Hamburg, Kiel und Helgoland. — In Plauen bei Dresden starb am 3. d. M. Herr Karl Rudolf Böttcher, Fabrikbesitzer und Gemelndealtester. — Bet einer Wanderung durch die tzauptballen der Ober- lausitzer Gewerbe, und I ndustrie-AuSstelluna zu Zittau treten unter all den zahlreichen Kollektioncu die Aus stellungen mehrerer gewerblicher Schulen besonder« hervor. Die Webschulc des WebichulvereinS zu Seifhennersdors, eine Spezialschule für Baumwollbuntweberei. stellt eine Anzahl Zeichnungen, sowie Stoffe und Teppiche der verschiedenste» Art i, musterhafter Arbeit aus. Di« .Haudwerkerschnl« d«S Gewerbe- vereing zu Zittau und die Industrie- und Gewerbeschule zu Bautzen geben m Zeichnungen usw ein Bild ihre« Lehrplan«». Di« höhere Webjchul« zu Zittau zeigt mehrere höchst interessante Maschinen neuester Konstruktion »m Betriebe und zwar zunächst «ine« Stuhl der Ungarisch^merikanischen Nortroy-Webstnhl- und TertilsabritS- AktienttLesellschaft, welcher durch jeine kolossal« Arbeitsleistung Aufsehen erregt, indem aus ihm täglich circa 40 Meter glattes Aewev« hergestellt Werda» rönnen, und «in Arbeiter lsi derartige Stühle bedienen kan», während btSher zu S oder S Stühle, «kr «rbztttr näthig Par. A^ßn dieser Maschine stellt die EKüe
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