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der Preußischst« mkt zu deriiet Sll» Puvkt tu vsrnebh»«. JusiUratk Dr. Sello be- ,.-. vor. au» den verschiedensten Theilen de» Reich»» Beispiel, »u erbringen, daß di, hier beanstandete Methode auch bei anderen Gesell schatten gebräuchlich «st. Staatsanwalt Beeck hält ^ für unerheblich, tu beweisen, daß bei anderen Gesell, sctiaslen auch etwa« Unerlaubte» geschirht. Der Gerichtshof be- irytießt, den Präsidenten Kiinaeman» sosort al» Zeugen vorzu- lode». Di« B«rth«idi»u»a lucht dann noch verschiedene andere Transaktionen d«r Angeklagte» al» leaal oder wen'gile»« üblich biniustellen. Der Gerichtsdvs beschließt darauf, Herrn Emil Ealomon, den früheren Borsi»enden de» Kuratorium». vorzuladen und ihn über die Umstände und Thatsachen zu hören, welche sei de», Zusammenbruch Vorlagen, ferner über die Grundsätze, die die RevisivnSkoimmssion bei ihren Werthschätzuiige» befolgt hat. Hieraus wird Präsident Klingemann von der Prenßsichen Central- Bodenkredit-Gesellschast vernommen. Cr erNärt, daß die Dontibme bei seiner Gesellschaft stet« nur einmal gejahlt sei. Der Bortrog au» dem vorigen Jahre sei in diesem vorigen Jahre tantiLmeftei gewesen, all» tantitmevflichtig für das lausende Jahr. Im «eiteren Berkaufe der Verhandlung wird eingehend der Zeuge Iran» Dippel über die Anhalt u. Wagcner'schen Werth- objerte vernommen, »u deren Lrrwertbung die „Kreditgeselllchasl für Industrie und Grunobesitz G. m. b. H." begründet worden war. Der Zeuge Dippel war Geschäftsführer dieser Gesellschaft. E» handelt« sich dabe, um Objekte sehr komvlizirter Natur. Diese von der Firma Anhalt u Wagener der Aktiengesellschaft über eigneten Werth« sind mit 14 208854 Mark angesetzt worden. In einem von dem Zeugen Dippel der Revisionskommission erstatteten > Gutachten hatte er die Ansicht ausgesprochen, daß bei einer ruhigen Realisirung die Objekte auf 8',» Millionen zu bcwertbcn! seien und als ihm gesagt worden, dah es sich nicht ui» eine ruhige Realisirung. sondern um Liquidation bandle, hat er den Werih aus 8»/, Millionen zurückgcsetzt. In der Anklage ist der Werth auf Grund de» Gutachten» des Kommerzienrathes Lueas nur mit höchsten« 1500000 Mark berechnet worden, lieber die Berechtig, ung zu dieser kolossalen Mlnderbewerthung kommt es zu langen Auseinandersetzungen. Derselbe lebhafte Meinungs-Zwiespalt entwickelt sich -wischen dem Kommerzienrath LucaS und den Ber- theidigern, sowie dem Angeklagten Otto Sauden über die Be- wertbun^ de» Interesses der Aktiengesellschaft a» der Herrschaft Driesen-Lteinbusch Diele» Interesse war mit 1748 476 Mar? bewrrthet. Der Sachverständige hat die lleberweisung diese» Ob- iekt« an die Aktiengesellschaft für werthlo» gehalten »nd dasselbe deshalb mit 0 eingestellt, weil eine überhohe hypothekarisch, Be lastung dorliegr. Staatsanwalt Beeck stellt weitere Beweisführung über die streitigen Punkte >n Aussicht. Die hypothekarische Be lastung betrag« 5,4 Millionen. Nächste Sitzung Dienstag. ** Wegen de» Verdachte« der Beihilfe zu einem gevlantcn norde Giftmorde wurde in Steinach bei Coburg eine Iran Namen« Forkel verhaftet. Die Verhaftete gab sich für eine soaenannte kluge Frau au» und verkaufte allerhand Sympothiemittel. ** Der erst kürzlich ernannte RegierungSdircktor von Speyer, Hübsch, ertränkte sich in München in einem Anfall von Geistes störung. indem er sich in die Isar stürzte, nachdem er sich mit einem Messer den Hals durchschnitten und die Pulsadern geöffnet hatte Gr sollte eine» schweren Nervenleidens wegen in den nächste» Dagen in eine Wasserheilanstalt gebracht werde« ** Auf der Automobil-Wettfahrt Pari» —Wien s- Oberinnthal« liegen. ** Aus Spa wird der „Köln. Ztg." berichtet: Da der König da« neue Spielgesetz noch nicht bestätigt hat, dauert der Gimpelfang hier noch ruhig fort. Gine kleine Abwechselung brachte in den etzten Tagen ein Aufruhr der Croupiers. Seit einigen Jahren war diesen von dem Leiter de« Spielklub« die Annahme von Trinkgeld verboten worden, und zur sicheren Handhabung diese» Verbots durften sie i» den Spielsälen nur Kleider ohne Taschen tragen. Die Croupier« setzten sich aber neuerding« hier über hinweg, und die Folge war «ine scharfe lleberwachung durch besonder« Aufseher. Dieser lleberwachung müde, meldeten sich die 200 Croupiers bei dem Spielvächter Dhainaut und drohten mit dem allgemeinen Ausslande, wenn ihnen nicht gestattet würde, elder von den Spielern anzunehmen. Angesicht« der drohen- sich die Roulette Trinkgelder von den Spielern anzunehmen. Am den Gefahr wurde die Forderung bewilligt, soda ruhig weiter drehen konnte. ** Im Madrider Königsschloß wurde durch die er wähnte Ezplosion in Carabanchel, dem unweit der spanischen j Truppe al sind i viel Schaden ange- klplosi, Hauptstadt gelesenen Truppenübung richtet. Im Galaspeisesaal sind 5 herrliche ÄlaSschränlc, im Säulen salon ist ein riesiger vcnetianischer Spiegel zertrümmert worden. Viele Möbel wurden beschädigt, Tbüren »nd Fenster au« de» Angeln gehoben. Hundert« von Scheinen zersplittert und Alle» war mit Staub und Kalkschutt bedeckt. In den Gemächern der Königin- Mutter sprangen fest geschlossene Behältnisse aus. — Wer bezahlt die KrönungSIitze? Die Londoner Rechtsanwälte haben allen Grund in Auslegung zu sei», denn e» wird immer klarer, daß der Aufschub der KrSnnngsfeiertichkeiteii zu einer Meng« gaiiz einträglicher Prozesse iühre» wird. ES stellt sich heraus, daß eine ganze Anzahl der Trtbünen.Erbauer nicht daran denkt, den Käufern der Plätze ihr eingezahltrS Geld zuriick- zugeben. Ueber die Rechtsfragen äußerte sich ein hervolragender Rcchtsgelehrler einem Interviewer des .Star" gegenüber wie solgt: In solchen Fällen, wo auSgemacht wurde, daß im Falle einer Vertagung der Krönung rin Theil des Geldes zurnckzuer- stattrn let. liegen keine Schwierigkeiten vor. Die Maiorität der Tridünenbesitzer wird sich aber ans den RechtSgrundiatz stützen, daß sie im Falle der Unmöaliwkrit nicht zu Leistungen zu verpflichten sind. Interessant ist die Rechtsfrage i» de» Fällen, wo der Tribünen erbauer Sitze vermiethet« »zur Besichtigung de» KrönunaszugeS". E« fragt sich hier, ob man ihn dafür verantwortlich machen kann, daß ohne sein Zulhun der Krönung«,ng unterblieb. Sir William Anson erklärt, daß im Falle unvorbergesehrner Ereignisse, die keiner Partei zur Last gelegt wett>en können, der Kontiakt als »»- giltig anzuiehen sei. Frühere Fälle scheinen dieie Ansicht zu be stätige» und danach dürsten die Tribünenerdaucr ihren Prozeß gewinnen. Im anderen Falle, wo die Billets so lauten, daß die Inhaber lediglich da« Recht haben, am 26. oder 27. J»»i einen Sitz zu beanspruchen, werden die Käufer den Schaven »u tragen habe». Wenn ober dem Datum bim,-gefügt ist: .zur Besichtigung de» Krönung-zugeS", dann ist die Sache rechtlich lehr schwierig zu entscheiden. Wahrscheinlich würden dann die GerichiSdöse erkläre», daß beide Parteien sich in den Schaden zu «heilen bade». " Die einzige englische Krönung aus früherer Zeit, die aufgeschoben wurde und lodann wegen des Todes des Königs nnterdlteb. war die Eduards V. Am 9. April l-KN kam dreier junge unglücklich« Fürst aus den Thron, und leine Krönung wurde auf den 22 Juli angrsetzt. Der inzwischen zum Regenten er nannte Onkel de» ,ungen König», der Herzog von Gloucester. riß am SK Juni die Krone an sich, nachdem er den jungen König und dessen Bruder in den Tower geworfen batte, und ließ si 4. Atls ----- - - - ielbs« am v. Juli tn der Abtei als König Richard lll. krönen, nachdem er seine Ressen vorher durch Menchelmrrd beseitigt hatte. Diese Geschichte ist aus Shakespeares ergreifender Tragödie »Richard 111." wohlbekannt. Im Londoner Polizeiberichte von Southwark am Mittwoch den anwesenden Reportern einzeln bedeutet, k «in Fall zur Verhandlung, der einen der königlichen Gäste und die auswärtigen Beziehungen Englands berühr«, die er möchten darum über den Fall nicht« berichten. Nach- ** Im Londoner Polizeiberichte von Southwark wurde am Mittwoch den anwesenden Reportern einzeln bedeutet, e» käme ein — >-—-— . --- betreffe Reporter möchten darum über den Fall nicht» berichten. Nach dem der Reporter deS -Star" sich geweigert hatte, ein solche« Ber- sprechen zu geben, schloß der Polizeirichter, al« der betreffende Fall : Verhandlung kam. die Oeffentlichkeit au». Da der Ausschluß zur «eryonvtung kam. vie Wesentlichkeit au». Da der Ausschluß der Oeffentlichkeit in engliichen Polizeigerichten ganz ungewöhnlich ist, erregt der Vorfall Verwunderung. Dem »Star" zu olge liegt ' ' Ein al« königlicher Gast zur ^ . Diner Legat, er sich in Gesellschaft mehrerer Fremder in eine Schänke in Southwark. Hier zeigte sich, daß er einer Gauner- bände m die Hände gefallen war, die an ihm Erpressungen ouSiiben wollte ..^*7 Di« Meldung von einem Dnett de» zur deutschen Gesandt. »»rtfstzm», N»h, «»ite. Vresänvr Lrmk VI6866N, XoniA el0kLrm-8lr3886 3, II. I>6p08ittzN-I^3886: kl'3F6r 8tr3886 39. vpi-iin. llriilibllr-L. Vfomvii, MnlM. bilttli. lliMNDM. Miumlltzim. Vüelzedlii-L-VMM. sliemnilr. WM. Mons. Lniellaa i. 8.. lMiloa. : ISV MHIIoav« lklsrlä. He»ervekoi»Nr SA Millionen Morlr Viwvre Nepovlt«» - N»»»«!r> esrxtltsv dt, aut IVeitsie« kür xsssan 0»po»iten6iied ol»ne ßt<ln«lljlsnnA»krl»t I » °/o L'T»/o tAr » ^al»r «pe«eni>vl. n,lt elninonotlUor »nlt «Irelinonotlßser », ini» »eel»«inon»1lMer ,» llis kür äon Vopositsa-Vsrllsdr xoltenäsv LvstiiMllUllgoll, sovis LdoclekormulLre lMnsii ao ensoivn Xs»8<-n in Lmplauk gsoommen neräsn. lVir daltea uns «mpkoklen kür äev unä Vei-It»e»k ron Lkrelet««, rar I8li»IS»»i»s Älmmilieker rklildarva unä Vtvt«ke»«lvi»,«>l>etne, rar «e»Ll»rr»»8 von Ni»r lok»»» zzegou dörsenxllnspigo ^orltipapivr«, /SoNsers akn'iinx ber. Vorvnltunz; von «Aieaei» unä v^pöt», von Oliet K«, Drntteo, NetneerveNt- drlkle-n, für ^m»»»I»t»i«zren an ausieLrtixov unä üderssei^clisn Lllitreo, rur VerremleUimeizr «an 8«te», eisvrvo LokrrmltkLeller unter «ix«nein Voiscliluss« äes dlietksrs olc elc. <s Ml« Lots! „rur koläusu 8ounv". Aeltcsles, bestrenommirteS. im Ccntlum der Stadt gelegenes, mit allem Cmnsort der Neuzeit ansaeilatteteS Hot.'I. Eleklrllche Beleuchtung. Zimmer von I5tt P' an. Omnibus am Bahnhof, ohne Gepäck wird dieser nicht berechnet. swlvoll. modern voigerichtet N«tLez»0ezrt« »ier«?, ^»»r-- ^tzVftztztztzH»tztzltztz^ LÜe»«I»« Vt»ne. — Bon 12-:! Uhr Diners. 4 Gänge. 125—l75 Ps. Abends kleine Karte. Ä Säle, die schönsten der Stadt und Umgehung, 1000 Personen fassend, für Gesellschaften ganz besonders hiermit empsohlen. H Hochachtend neuer Besitzer. MMMWU LLukVvredLtt, xvxrlluslBt I84V, vrerile«. 8ct>Io888ll'. r< ^n- uml Vvrltt»us von 8ts»ts- VI«I Vvrtl»pt»pl«ren, »ugllliuilsolivn L»nkna1vn unil 6vl<l8ortvu. Llnilkunk »Iler /»IiIliLrvn 6oupoii8 un6 vlv!äeuÄvv8vIiv1»o. ^vULkm« von voickorn Im Vvposlton- n»<! VIlvvkvvrLvkr. Lurdovsdrunx unä Vvrvnltunx von Vvrtdpnpwron. vomlrN8tvUo Mr Wov1»8vl. ^N8liunkt8«rtl»vllnll8 dvt LSpltal- anIttKvn vto. Vermlotlkunk vlnrolnvr VSokvr ävr kouvr- nnä ä1vd«88lv>lvrvn 81»KI- knmmoru. « "Mk" lilsxöchm Mr -KÄZ.'NL. l-ebtiiz-s'erKclierliiiM-llWellneliiist gewährt alle Alte» der Lebens- » Nnfall-Pcrsicherung zu billigste» Prninieii und günstigste» Bedingungen. Subdireklor: A. v. Dallwitz, Dresden. Margarethciisir. 4. I xmvckrscircn. KoM»»»,». ouku.sekin villiy. r^oi-lkkLtrasse 16. (im Crefelder Sammet- und Seidenhans- Pragerftrasie 28, 2. AIS haltbarsten, reinlichsten und daucrh. Zahnersatz s. Art empfehle l,>>.1lli«ii»'ßkiisst Mm Ir. LH: Kmkäkl. die sich seit Jahren vorzüglich bewährt haben, lNmmt»«-»»«»»- von 2 M. an. Zahnziehen in H« iLmdmnpr, I»Ioe»,»»e» eie. Unbemittelte zahle» nur die Aus lagen. Schonende Behandlung. v ti Zahnarzt »r. olilr. rteot. Ll»m»v«ker. I Ssldwavit'» N»l«r-0»oao. > I » »or». ». > T5Ü6 11 »Dresdner Nachrichten" EtlEö 11 Sunntag, 20. Juni k002 Nr. 177