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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020622025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902062202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902062202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-06
- Tag 1902-06-22
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Monat
1902-06
-
Jahr
1902
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Dresdner Nachrichten 22. Ju«, 1202 Nr. 17» Sibvllenort Heut« Mittag 12 Uhr fand di« feierlich« Einfegnung tzer L,jch, d^ Ssnt-s darch Oardinal st^»p statt La» Sterbezimmer. io d«w di, L«ich« aus^sttllt war. »ar >a eu,t Kapelle umgewandelt, Große Kandelaber verbreiteten belle« Licht Der Sarg war von Blattpflanzen und herrlichen Kränzen umgeben °ZKS8S-?' a zum volltar traoori« oau«« Hein un hiesig« »de andrer !ig ehr» oerdnnk. Neu 'od bedeutet für die zig« Höbe in befon- öisfenfchaft und seiner uner- eines sehr Ichwere» Berlvst a haben di« Dresdner Hochschul» uni beneide» und «iederholt lind «» ihn >«n ergangen. Ader nicht nur als . , . . Thierarztl! Punkt 13 Uhr betraten, geführt vom Chef der König! ^ bere« Ma^« sen Permogensverwaltnog GeiieraUeutnant v Mlnckmitz. d>« Aller- sfAsA" - höchsten Herrschaft«» das ZIrrdezlmmer. voran A-nig Georg, die ^ j^ue vordüdlÄ!« " " «oaigin-Glttwe führend, dann Prinz Alb«cht von Preußen. der, di« oerlockendstrn Berufungen ergangen. Uder mch» »nr als Kronprinz van -Lachsen, Prinz Johann Georg, di« erbprinzlich ' Lchrer im engeren E,nn« sondern auch chs unermlldlicher Pflicht» me'uingenichen Herrschaften und die übrigen Damen. Ferner erfüllter verather Wird sein Andenken »n d« Erinnerung aller ^ " seiner Kollegen, d«, -tudirend«, und fern« Freunde in lenem ltchten und erwärmenden Schein« weilerleben, den «ln, Persönlich» breiig" Veranlagung und so liebenswürdigem Velen ver- —' Am Fkriiaa Nachmittag verlammeltr sich der Siatd zu Dre - de n »i> auherordentlichrr Sitzung anläßlich de« Ableben» Sr Maiestät de« Königs, Der Oberbürgelmeistrr er' ölfneie dl« Sitzung mit ein« Rede, dir daS Kolteginm stehend „»Hörle. in der er die arschlchiltch« Bedeutung König Alde>is u»d leine schönen menschlichen Eigenichnsten schlldcrce Diesen Betrachtung«» fügt« er das Gelöbnis, hinzu. daß wir di« T>ene »iib Peiedniiig. dir wir dem entschlafenen Ktznia gewwmrk bähen, i anch ans selnrn Nachfolger a» der Kinne, auf S« Maiestät den ! König Georg, üderimgen wollen -Er ist uns ja kr», Fremder, der Mist, der geslern Abend den säckiischen Thron bestiegen hat: i der Bruder uwereS hochselige» entschlafene» Königs, mit ihm in > engst« Fceund'chnst. in einem idealen Familienkreise ei» ganzes l Lebe» hindurch verbunden, wird er, des sind wir sich«, die er- j hadenen Traditionen seines Hans«-, die Liebe zu seinem Bolle, die Gerechtigkeit und die Weisheit, vor Allem aber die treueste und vollendetste Pflichterfüllung in lein hohes Amt übernehmen. ! und sicher auch unserer Stadl seine Huld und Gnade nicht vorent- § halten - Hieraus verlas der Herr Oberbürgermeister die Antworten ' ans die Telegramme, die von chm und dem Herrn Skadtverordneten- i Bomeber an König Georg und die verwittwet« Königin Carola , abgelen-ct worden waren. Sie lauten i „Empsnnaen Sic Meine» herzlichsten Dank für die Io herrliche und innige Theiluadme. di« Sie Mir im Namen der Stadt Dresden anKsprachen, Wir Alle haben namrnlo- verlöre» Die» , «me es anfän^ « Behandlnng genom««, wurde. wrsWmmert, nb und gestmr. sieben Tag« noch dem UnsaL». trat waren anwesend der Oberpräsident von Schlesien Herzog von Trachenderg. der Regle rungspräfident von Breslau, di« Geilt» ^ icchkeit. fämmtirch« auwesende höhere Beamt« und das gesammte Schloßpersonal. Die fürstliche« Damen knieten am Sarge nieder ''ach Perrichtung deS Wechegebetes hielt Kardinal Kopp eine ineriiche Äedächtnißrede, >u der er Lebe». Thatr« und Charakter kes Entschlafenen schilderte, und mit einem Gebete für den neuen König und sein Hau- schloß In dem Zuge, wie d>« Herrschaften gekommen waren, verliehen sie das Sterbezimmer wieder, nur Königin Carola blieb alle»» m stillem Gebet« am Sarg« deS Königs zurück. Berlin Der Konial Hof legt für König Albert von Sackoen eine dreiwöchig« Hoftrauer an. Leipzig sPriv.-Dels Vom Rath und den Stadtverordneten wird e>ne Deputation, bestehend auS 6 Herren, an den Bei le g u n g S f e i e r l > ch k e i l e n thrilnehmen ^ Slullgart, Nach einer Meldung des „Schwäbischen EonrierS" nimmt »» Auskrage des Königs der Herzog Roben an der Beisetzung deS KonigS von Sachsen Theil, ebenso eine Abordnung deS Regiments Alt-Würtlemberg, dessen Ches der König war, Die Hoftrauer beträgt 1 Wochen S I g IN a r l » g e» Der F ü r st v o n -H o h e n z o l l« r n ist zur Be»eyu»g des Königs Albert abgereisl. gen»,«»»ringen ^wurd« a^ Unken Äutz, D d« Tod e«n. —* »m 16 Juni fand zu Düsseid versammln»» der v«kIetdung»«J genossenschast ' " über das ganze Der trieb« mit ea. M stellten sich im »msi wovcm 418658 Mk. LLVE-," der gemeldeten llnf-U dem i Cntsch soitd» alt Die Relöd und ums! rten Personen Die Ausgabe,, hr. aus ««707 Ml «llHfg. sg. auf die Unsallentschädtgungen. dt« Soften der Unfalluntrisuchuna«,,. enschaft. sind gegen 3»4 MM Mk gezablt worden. Der Res, sa. 2», ^ Johannkskape «esrrve- us«A. Dten«toa. den Ile u> k. 81 . ^ . ... > de» -'t Bunt, wich dle «euerbaute Denken rlugeiveihk. —» Das Dass«, der M»u>ch und der M olda u ist infolge de» strömenden Regens ln stetem c-teigen begriffen, derzeit steht es i l Meter 30 Lentimeter über dem 'Normale, Angesicht« der drohenden Gefahr wurden die Besitzer der i« Anundationsgebiete gelegenen Mühlen, sowie dle Bewohner der Jischgass« in Budweio angewiesen, Vorkehrungen für dt, Uederschwemmungsgesahr zu treffen. —' »e«>M»,m»t da» «»»»«uw» «eewee»« »am «. Iunt. , Narima de« tiuftdeuck« mü über 7« Mm. befinden sich über Norvlkandl- naoien, mi» Ud», 7« «m. oder »udweft-Suropa; da« Minimum mit uni,, 7bS Mm. lagert »der Olt» reu Heu. sankt tft da» Luftdruck glAckmählg veribelll. In Deuckrdland st» »« mestt «nid«, eegnaiilch und tüdl. — «UavrschetiUIch «ft oeranberlt»«« Weiler ohne erbebltch« Wärine-Nenderung, Ten Prinzregenten vertritt unchen , . vco K onigs von T achien Prinz Ludwig von Bauern BcvN deo Priucregeiike» begiebt sich eine Abordnung dag gewe'en bei der Beneduna Au, des razeAgrschicht«. X Deutle Reich. Bel der Entgegennahme de» Ehren- t>u»rs in MölS dielt der Kaiser folgende Ansprache: .Die Giafichaft Möeg hat ihr« oltbewähiten uird langen Treue ei» sichtbaieS äuheres Zeichen gegeben dadurch, das, sie Meinem Bor» fahlen. König Friedrich l . ein Standbild gesetzt hat. in dankbarer Aneikennuna. patz er sie gekettet hat an die aufblühende junge Macht Brandendurg.Preuf>rn. welche auch in der Lage war. das kleine Land zu rnlwickeln und kräftig »u beschütze» Als Irin Urenkel und Nachfolger an der Krone danke Ich den Grafschaften, von ganzem Heizen für dteien hochherzigen Entschluß: zuglelch danke Ich )bne>» »» Namen Ilner Majestät der Kaiserin und in Meinem Namen für den dertlichen. begeisterten uird warmen Emo sang, den S>« Uns bereitet haben Ich bin überzeugt, daß die Wärme der Gefühl« Meiner Grafschaft« entipruiiaen ist aus der Uederzeugung. di« sie dein, Rückblick aus ihre Geschichte bei vecslo,lenen zwei Jabchunderte aeschöpst habe», nämlich, daß der Gcasfchaft di« Zugehörigkeit zu Pieuße». zun, Szepter der Könige von Preuße», zum Segen gediehen ist Der hohe Herr, der in Er; grdildet vor uns stevt. hatte damals «den erst der Stellung Branbeiivuras den äußere» Glanz und die neue Würde verlieben Nunmehr ist au» der Künigskron« eine Kaiserkrone geworden, durch Gotte» «nädigr Fügung, eine Kaiserkrone, deren Wurzeln nn märkische» Sande eiche» und unter deren Schutz Preußen und die Gratlchast Mör». so Gott will, noch Jahrhunderte weiter ge- deihen sollen, Ten Willkomme»Slru»k. den Mir die Grafschaft beut, trinke Ich auf da» Wohl oller Meiner Grafschaft« mit dem Wunicbe. daß Gott es verleihen möge, daß ln Frieden und Sicherheit die Wohlfahrt der Grafschaft sich mehr und mehr ent wickeln möge. Der Graf von MörS tlinkt auf seine Grafschaft«. Die Grafschaft lebe hoch, hoch hoch!" X Tie Ansprache, ivelche der Kaiser in Krefeld im Museum gehalten hat. lautete: „Die Stadt überreicht Mir einen Pokal, ge- füllt mit deutschem Wein«. Wenn Ich denselben ansebe, so trinke Ich damit aus da» Wohl der Stadt Kreseld in einem Jahre, wo der Rückblick auf die Geschichle. wie er von dem Herrn Ooerbür«r- melsler entworfen ist, die Stadt mit Dank an Unser Haus aesestelt bat. Ich glaube wohl, daß die Stadt Krefeld daS Gefühl haben kann und Recht thut, dem Ausdruck zu geben, daß die Regenten des Hauses Preußen ihr Wohl sich stets habyr angelegen sein kassen. und daß sogar ein so großer Fürst und Kriegsherr, wie Friedrich der Große, nicht verschmäht hat, auch im Detail einzu greifen und dafür zu sorgen, daß ihr tue richtigen Wege gewiesen wurden, aus denen ihre Industrie sich entwickeln sollte. Nun, unter dem Scepter Meiner Vorfahren, hat sich die Stadt zu einer unge ahnten Höhe entwickelt. Ihre Erzeugnisse sind weit und breit in der Welt bekannt Sie wissen aber auch, daß der Fleiß, den Sie in ibre Erzeugnisse stecken, nur dann gedeihen kann, wenn ein kräftiges Scepter der Welt den Frieden erhält. Das haben aber Meine Borfahren und Ich getban, soweit wir es nach unseren Kräften konnten Jetzt, seitdem Preußen und Krefeld nicht nur »u- sammcngehören als ein Land, sondern ein Stück des großen Deut schen Reiches ausmachen, ist die Macht geschaffen, die es ermög licht. daß Europa in Ruh« und Frieden seinen Ausgaben nach- gcven kann. Uns« deutsches Heer steht schirmend um Uns« Land, und Achtung und Vertrauen begrüßt Uns von allen Seiten. Sie aber, die sie doch eine Handelsstadt sich nennen, begreifen, daß außer dem Heere »och ein andere« Ding nothwendig ist. und ba tst Unsere Flotte, sie haben empfunden im Lause Ihrer Ent wickelung. was es beißen will, wenn mit einem Male an fremden Gestaden die deutsche Flagge entfaltet wird und Respekt vor den deutschen KriegSschissen b« ver Bevölkerung der berührten Länder erwacht. Für s>« ist es «ine Nochwendlgkeit, daß ein« starke, mächtige Flotte die Handelsflagge beschirmt, damit Sie in Ruh« Ihre Erzeuguisse überall absrtzen können. Damit glaube Ich u, der Thal für alle die Städte, welche Industrie und Handel pflege», da« sicherst« und da» Beste geleistet zu haben, wch» Ich könnte, indem Ich Meine ganz« Kraft einsetzte, um Unsere Macht aus dem Wasser zu entwickeln. Ich bin der festen Uederzeugung. daß mit jedem Kriegsschiff, welches den Stapel verläßt, die Sicherheit und Ungestörtheit des Friedens zunehmen wird und damit auch die Sicherheit für Ihre Arbeit, Diesen Becher erhebe Ich mit dem innigsten Wunsche für das Wohl der Stadt Krefeld und mit dem herzlichen Danke Namens Ihrer Majestät der Kaiserin und in Meinem Namen für den wunderschönen und großartigen Empfang, den die Bürgerschaft in der Ausschmückung ihrer Stadt und nr begeisterter Stimmung Uns «ntgegenaebracht hat." X Freundliche Worte richtete der Kaiser in Krefeld be sonders an die Ehrenjungsranen. Er sagte, er freue sich über di« schonen Mädchengestalten und die reizenden Kresetder Gesich««. Dann fragte er, wie oft die Damen tanzten und ob auch die Leutnants viel mit ihnen tanzten. Als die Damen erwiderten, hier gebe es keine Leutnants, jagte der Kaiser launig, dann wolle er ihnen welche herschicken. Wiederholt beglückwünschte d« Kaiser di« Ehrenjungsrauen zu der Wahl der reizenden Tracht, di« ihm auSgtteichnet gesiel. Bor dem Verlassen de» Museums besichtigte der Kaiser die »och im Vestibül aufgestellten Hasenpläne und wandte sich dann lächelnd an sein Gefolge mit den Worten: «Daß Ihr Geheimräth« den Krefeldern ordentlich Helsen wollt I" „Wenn dann noch wei'ere Schwierigkeiten kommen sollten," sagte er weiter zu den Beigeordneten, „telrgraphiren Sie nur schleunigst an Mich." woraus Beigeordneter Dr. Bertram erwiderte: »Maiestät, in diese Lag« können wir möglicherweise schon bald kommen. X Das Linienschiss „Kaiser Friedrich ÜI." mit dem Prin- zea Heinrich an Bord lies gestern Abends Uhr auf der Fahrt nach England in die Schleuse von Brunsbüttel-Koog «in und tauschte mit dem schwedischen Panzerschiff „Oden" Begrüßung au». „Oden" setzte darauf lerne Fahrt sort. „Kaiser Fried rich HI." wartet die Jluth ab, X In Marksburg la. Rh.) fand die alljährlich« Festver- sammlung von deutschen Buräsreunden statt. Bei dem Fest mahl bracht« Herzog Ernst Günther von Schleswig-Holstein ein Hoch auf den Kaiser, den Förderer der Bestrebungen der deutschen Äurgrnsreundr. au« und gedachte sodann de« Ableben» dr» König» vor Sachsen, durch das dle Festfreude getrübt sei. X T>«r polnisch« Maler A, v, Kassar. der neulich dem Saiservaar sem« letzte Arbeit, den Kais« mit lein« Suite dar stellend, vorgestellt hat, begab ^ich, wie der ^dziennik" ersah«, Georg " (vcn Ini-iiUerie-Reguneius, des!«» Ches der Verewig!« >keur Ruld rmd den Stadtverordneten der Residenzstadt in, „ach Dresden Dresden spreche Ich i»r tiesften Schmerz innigsten Lank für die schönen Worte der Tdrilnadine au», Caro a " Der Rath faßte hierauf folgende Beschlüsse: 1 Dn Borstand tziirscheideiiS des Königs von des Schulamte« wird deaustragt. am Montag, de» 23- Juni. Bor» >iarIsruöe In der Zweiten Kammer gedachte heute, dn Veg'nn der Sitzung Präudenl Gönner in einer längeren An-! 'vrache mil warmen Wollen deS HinscheidenS des Königs von Sachsen, durch das auch der Großherzoa und da« großherzogliche HauS dem der Verewigte durch d>e Band« der Verwandtschaft und ser Freundichcift nabe gestanden, sowie da« badische Volk aus S Schmerzlichste bekrönen würden, K»el Heute Mittag t2 Uhr gaben die aus der hiesigen Rhede liegenden cinegS'chisse a»Z Anlaß deS Ablebens deS KonigS von Sach en eine» Trauersalut ab 'N e ü Morgen Vorrulllaa 4 Uhr finden », der Kathedrale, u.u l>i Uhr in der Garnisonkirche ans militärische Anordnnng T r a u e r g o t l e s d > e n il e iur den verslorbeneu König von Sachen 'kalt -Hieran schließt sich N sthr 15 Minuten die Ver- eidigung deS hier aarnoonirenden iächstschen Fnßa>tilleric-Regi- menlS, dessen Kommandeur. Oberst Löblich, sich schon geilecn Nachmittag nach Dresden begab um Montag Abend der Bei setzung de, Leiche König AlberiS belznwobneu. D e Kon g Iobann-Kaierne, in der das Fußartillerie-Regimenk liegt, hat halbmast ge'laagt Greiz iPno -Tel i Fürst Heinrich hat seinen Besuch an dem Berliner Kanerhoi tür 16, Oktober angesagt, D eNau, iPru -Tel > Im Befinden der erkrankten Herzogin Ir, ederike von A n h a l k - B e r n b u r g ist eine erhebliche Ver- schlechterung eingetrete» Iie Herzogin leidet an starker Aihem- noth und Schlcst'nchk rer Instand ist 'ehr ernst Die Herzogin ist die älteste der deul'cheü Fürstinnen und steht un stl, Leben-ftahre, Meniingen Die Corresvondenz sin, Sachsen und Thüringen meldet, Der Verlagsbnchhändier PertheS hat Revi sion gegen daS Unbcst der Meininger Strafkammer vom 18, Juni, welches ihm IT"» Mark Geldstrafe auierleete. eingelegt, K o l n. Nach einer Meldnnn der ..Köln Ztg " tbeilte ans dem gestrigen festesten >n MörS der Landralh v. Laer mit. der Kaiser wolle als Gegengabe nir das Denkmal 'eines Vorfahren der S'adt ein Denkmal der Knrsticslin Laune Henriette schenken, der Ge- mahlin deS Großen Kurfürsten, durch die die Grafschaft MörS als oraiiilcheS Erbe an Preußen kam Wolienbnttel iPriv-Teli In Gre>ß-Zchwülver wurde die lchabr'ge Dora Vogel ermordet au'aesniiden. An der Tobten war ein schweres SiltliciikeitSverbrechen ocrübt worden. Der Ho'arbeiter Stolte in -Harves'e wurde unter den! dringenden Verdachte des Lustmordes verhaftet, Textliches «md LttchsiicheS. Dresden. 2l Juni. —* Die Lai, des trau er in Sachsen regelt sich nach dem Mandat von« 16, April INI. die Landes- und Vrivattrauer betreffend, S>e dauert beim Ableben deS Königs 12 Wochen, i Während der ersten drei Wochen im hegte TrauerselerNchkeftten in zu verantgssen 2 Bis zur Ab- Dabei rinde» statt: 1 ganzen Lande tägliches Tronerläuke» in der Zeit von 13 dis l Uhr Mittag-, 2 Gedächknißviedigt beim Aushören deS Trauerläuten-! 1 Abkundigung des Trauerfalles oou den Kanzeln an allen Sonn- tigeu io lg.ige dar T'-gucriäuten dauert: t. Einstellung der Munk und osseuNicheu Lnftba-ketten drei Wochen lang: 5 der Gebrauch geränderten Trauerpaviers oon den Oberbehorden und den Hof- »littags die Abhaltung von allen Schuien der Stadt „ , . , ^ Haltung eines voraiisstchtllch am 29 Juni Abend- 6 Uhr statt findenden allgemeinen L ra uerg o l t e sd > e nfte - werde» die N a l h s »> r tq l i« d«ii Trauer anlege» Da» Gleich« wird für die nnlsormirten Beamten der Wohlfahrt-» Polizei ungeordnet werden —* D e Universität Leipzig, deren kkootor chlaxzaikiovn» ri-slmim seit dem 19 Iunr 1S7S König Albert war. war aus An laß des Hein gange« de» Königs gestern geschlossen, sämmtlichc orlelnngen sielen aus Der Rektor, Geh, Hosralh Professor Dr. D ncoers, und di« vier Decane werden am Montag der Beisetzungs- scier ni Dresden beilvobnen, -* In der Kaste»! und König! Blnmenballr von P C Knauer. König Iohannsirnße. ist »»nitten eine» kostbaren Bstinienarrniigementö der Kranz Sr. Maiestät des Kaisers Franz Ioies für den verewigte» König Albert an-> gcstellt Das herrliche Bluiuengebinde ist mit einer schwarze» Schleife behängen, die i» echter Goldstickerei die Inschrift t'äüt: „In treuer Freundschaft — Franz Joses'. Der Kranz ist ein Meistecilück der kunstgärtorniche» Binderei. —* Der Prozeß gegen die Leipziger Bank. Der Vorsitzende giebl bekannt, daß der Zeuge Instizratb Fr es aus staüel Douuerstag erscheinen werde. Cs gelangt ein Brief Erster'- an Lr, Genhich ooin 81 Juli 1897 über eine Transaktion zwischen Kassel und der bosnischen Gesellschaft zur Verlesung, wonach diese ans den 91, Juli 1897 znrnckdatirt werden solle, Dr, Gentzsch erklärt, daß er vom juristischen Standpunkt die Rückbuchung ge- nehlingt habe Es teien derart ge Rückbuchungen öfter vorgt- kommen, 'An, 17. Sevteniber I8R lehnte Exner in einem Briefe an Schmidt die Hereiiinahme von Accepten der Treberlrocknung und ihrer Tochtergesellschaften ab. gab aber persönlich zu. dag die Bank ans auswärtige Tochtergeiellschaften. die durch Kassel alkreditirt !e-en und auf Aiifsichlsrälhe in Kassel trassirt habe. Ein verira»I:cber Briet der Leipziger Bank, utilerzeichncl von Geiitzsck» und Er »er an Schmidt ooin 27, Oktober 1898 ersucht, daS Debet der Trebergelelllchaft. daS tick auf 6 Millionen in lautender Rechnung, darunter über 3 Millionen Blanko, beiause, und wofür viele Tochteraltien deoonirt seien, baldigst herabzu- mindern, W c Erner am 18. November 1»M an Schmidt schrieb, liefen damals über 6 Millionen Mark Accevte der Trebergesell- schuft, Ezner befürchtete, daß die diSkontirenden Banken die Trebertratten relüsiren, Staatsanwalt Dr, Weber fragt, wo hin dr« vielen Millionen der Trebergesellschaft gekommen seien. Keine Million sei in Leipzig geblieben Weder die Tredercentrale noch ihre Töchter hätten Geld, und es werde die Befürchtung laut, daß die Trebergetellschati mit den Geldern der Bank operrrt Exner halte 1898 eine Unterredung mit Sachsenröder, Er zwar kein Mißtrauen, war aber ängstlich geworden. Er wollte mit Bleichröder wegen einer an di« Trebergesell leistenden Hilft Rücksprache nehmen, um die Gesellscba/t weiter auszubauen und in Betrieb zu setzen Exn« habe damals m kein« Weise gedacht, daß die Leipziger Bank zu Falle kommen könne. Er sei ftir übernervös erklärt worden, und es sei ihm von Sachsen röder aus das Strengste untersagt worden, mir Bleichröder zu unterhandeln Exner sagt oltdann über die Bejichtrauna der i Treberunternehmungen durch di« Direktion und di« Anfsichts- l,u„en, w lang- das ^ruiierlnuten daneck, v Gebrauch schwarzer der Bank auS. desgleichen über die Gutachten der Ziegel von allen Behörden und.Hoftlasftn während der Trauer' -'st; 7- aUgcw.nüe D'.anecl.cidung die ganze Trancrzcil hindurch, —* Das König! OberhosmarichaUamt giebt Folgendes bekannt: Die anläßlich der heute stattnndenden Uebersührungsfeier nach „nh von beul Königlichen Schlosse fahrenden Wagen haben oucch dau nach der laiholstchen Hofkirche zu gelegene grüne Thor e,.!- und burcli daS Thor nach der Schloßstraize zu obzu^abren, Während Ser kirchlichen Feier warten die Wagen un großen Schloß- boft, Zu der VeisstzungSseier am 23, Juni fahren alle Eampage» durch dos nach der kathol Hofkirche zu gelegene grün« Thor in da» König!, Schloß ein Die sich im Banketlaal versammeln den Herren der 3, 1, und 5 Klasse der Hofrangordnuna fahren un großen Schloßhose au der Käburelstreppe vor. alle lievrigen an der Haupttreppe, Die leeren Wagen warten nach Weisung der Sch'vßportiers aus den Schloßböfen Die Abfahrt erfolgt durch daS Thor nach der Schloßstraße, —* Ihre Mascstäten der Kaiser und die Kaiserin weiden am Montag zu den Beisetznngsseierlichkeiten hier enitrefscn lind 'Abends wieder nbrciie» —' Die außerordentliche G e s a » d t r ch a s t. dir im i Aufträge Sr. Maiestät de» König» zur Krön»,,aSftierlichkeit nach j dem Lvndo» gehetz sollte. Se Excellen; Graf Scebacb. Generaidrrektor der König! Hoftheatrr. Geh, Leqativn-ratd Freiherr v. Salza und Lichtcmaii und Haiiptmann Gras Pftil. wird nunmehr nicht noch London gehe» —' In Folge des Thronwechsels wird nach 8 115 der Ber- nmling eine außerordentliche Tagung de» Landtag - enorderlich Die Einbernsniig hat binnen der nächsten vier Mo nate zu erfolgen ' Mit der Bitte um Ausnahme, geht uns folgende Einladung zu. die in deutscher Sprache lauten Nächsten Montag Nach- nullogs 4 Uhr wird unter dein Vorntz des Herrn Minister- Resideut VlScount Gough eine Versammlung britischer Unter thaiieu im Grand Union-Hotel abgehaltc». um über einen passende» Ausdruck ehrsurchrsvolleii BeiierdS beim Hin scheiden meiner hochseligen Majestät König Alberts oon Sachsen Beschluß zu fassen." —* In Wiesbaden, wo er zur Kur weilte, ist gestern Abend zahr verschieden, Ter Verblichene hat lest dem l, Oktober 1879 ununterbrochen ols Prasestor an der Dresdner Thierärztlichcn zähl- reichen Sachverständigen, Dir Besuche waren avn'irt: man hatte einen günstigen Eindruck gewonnen. Dies seien die Motive ge wesen. mit der Trebergeftllschast weiter zu arbeiten. Alle Wahr nehmungen aus solchen Besuchen seien von der Direktion und den Aussichtsräthen ousgetauscht worden, was bestätigt wird. Nach einem Briese von Exner und Gentzsch an Schmidt vom 29. No vember 1898 liefen damals 4912250 Mark Tratten der Treber- gesellschast aus die Bant, Es wurde angeregt, den Sekretär Wuthe oon Leipzig zur Einsicht der Bücher nach Kassel, als an geblich von den AuNichtsrätken Sumpf und Schulze-Delwia br- stelllen Revisor, nicht aber als Beamten der Leipziger Bank, zu senden. Nach Exner's Aussage ist diese beabsichtigte Revision durch Authe wiederholt mit dem Aufstchtsroth besprochen worden, Schmidt hat sich zunächst nicht darauf eingelassen: in einem späteren Briese drückte Schmidt sein Einverständniß damit auS. daß Wuthe unter gewissen Einschränkungen nach Kassel komme. —* Die Kanzlei des Oesterreichisch-Ungarischen Vree-Konsulats in Dresden bleibt am BestetzungStag« ' Montag, den 33. Juni, geschlossen. - * A»- den amtlichen Bekanntmachungen Mit Schleuftnbau in der Katharinen st roße. zwischen dn Königsbrncter Straße und dem Grundstück Nr 8. soll am 1. Juli begonnen werde» — Aus Ansuchen des Gtadtrathes dierselbst bezw de- städtischen Krankenpfiegcamte» wird der Verkehr von Fuhrwerken jeder Art. eiiiichließlich der Kleinwagen, auf dem rmiichen der Fürstenstraße und den, Fiedlcrvlatze ge legene» Theile der Terscheckstraße verboten. Diese- Verbot bezieht sich icdvch nicht aus dreienigen Fuhrwerke, welche dem WirthschastS- betriebe der anliegenden Krankenväuser dienen —* Polizerberich», 21. Juni. An der Ecke der Markus- und Burgerstrahe kam am Mittwoch Abend ein ungefähr sechs Iahre alter Knabe zu Falle, grrieth unt« «in gerade vorüorrsahren- des Geschirr und erlitt eine Quetschung am rechten Fuße. — Aus einem Neubau in der Schandauerstratze verunglückte gestern Nachmittag ein 44 Jahre alter Arbeiter, der au» dem zweiten Obergeschosse in den Garten auf «inen Erdhaufen stürzt« und «ine Quetschung de» Beckens, sowie des linken Fußes und ein« leichte Gehirnerschütterung «rlsti. — Ja der Georg« Bähr-Strah« verletzte sich am 12. Iunr auf einem Neubaue ein 60 Jahre alt« Zimmerer «inen ginger der linken -and. Di« erlitten, Wund« verschlimmert« sich and es trat Blutvergiftung «in, dt« am Freitag« den Tod des Mannes herbeisührte, — Jur Vertrauen auf seine Gewandtheit versuchte ln vorig« Hochschule «wirkt und ist insbe'onder« durch ferne hervorragend« i Woche auf dem Albertvlatze ein jung« Mann auf den vorderen > was « erfahren, fei chm j»d»ch unmöglich, länger in Berlin ->r Amftche Thakigkest in weiftn Kreisen bekannt geworden Mft ihm Standplatz eine- ln der Fahrt begriffenen Straßenbahn» bleiben. Kosfok ist nach Paris abgerent. um «lu Aken« »u mietyen.
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