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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020501019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902050101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902050101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-05
- Tag 1902-05-01
-
Monat
1902-05
-
Jahr
1902
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Dvsröner Nachrichten litt. Leite 8. W» DvnnrrStarr. I. Mar lVUL De, «.schüftsküh, ktion des Ren französisch« Gesellichaft v. Glas« hat de. d . — , TheätnS heute die Mittdrilung armacht. Direktion de« R«en „ , . „ ^ er sich gezwungen siebt, die Vorstellung des sranzottiareu EIIseINbles abzubrechen. Edoionb Michel, der Direktor der Gruppe, bat sich iemen Verpflichtungen durch Adrette entzogen. Gumbinnen. iPriv-Tels Krosigt-Prozeß- Ve>> ldeidiaer Rechtsanwalt Burkhardt geht in eingehender Weise auf die Rede des StaatScmwaltS ein und suckn die belastenden Moment« derselben ,u entkräften Punkt kür Punkt sucht er nach» . .— .— , »»---, »weisen, da» die Zeugenaussagen nicht derart seien. d>e schuld »Noß in Jvbniingevrgeiistadt ,»m Amlsgerichl Elbenslock Nsai'en s zu beweise», Er vlnidirt schließlich IN bewegleu Worten EmtSucdterS Warneck in Auerbach zum Amtsgericht Johann- lichen tue die ^reijorechuna Marien s Berhandlungsleiter: Marten, aeomenttadr genebmigt. sowie dein Obnamtsricht« Tu risch in den fahren II .oben S>e noch etwas annifuhre» ? Sie haben das letzte Äon.' Dresden den Titel und Rang eines Oberiuttizraths und dem vor- Zedtlttz. berüh -ofanen tritt vor den Richtertiicv und jnricht mit lauter, sesier yenamtten AintSgerichtSrakh Übrig den Titel und Nana eine« ^ " ' - Se. Majestät der König in Dresden zun» Landrichter beim Landgerichte Dresden ernannt. >n» ttl übrig . WWW! , Mencht» ^ die Versetzung des Oheriustlzraths Lvieme-Garma Radeberg znin Amtsgerrcht Plnucn. des AiittSgerichlSral. in Üibensioct z»in dluttsaericht Radeberg. dcs ÄmiSrichter« Dr »klotz in Jvbanngevrgrnstadt i»m ArniSgericht Eidenstock und des Vrrhtmdümgen de« ««dt»,». Li« Erft« Kammer varhaudelt« gefton, - Berich«, betrefsend di« Verwaltung und Bermebrun lichen Sammlungen für Kunst und Wis klimme, aber weinend: ..Ich bedauere, datz der Herr Vertreter der Anklage beaniragt hat. mich und meinen Schwager zu ver- .! ?erl.n. obivohi ich gänzlich unschuldig bw Ich kann vor Gott no der ganzen Ration betheuer», dag mein Gewissen rein ist. I<t, ichwöre ^u Gott, dem Allmächtigen und Allwissenden, dal, ich völlig unichnldig bin. Ich wiederhole diesen Schwur: So ahr ein Gott iw Himmel lebt. Bon dem Herrn Unlersuchung»- chter >>l mir gesagt worden, ich jollie ei» osjeneS Grslandnitz oleacn, damik ich wcnigsieus der Gnade Seiner Majeilal de« -tnisers empfohlen werden tvnitte. Hoher Gerichlsbos! Ich kann - ach kein Geitäudnitz abtegen, n enn ich nichts verbrochen habe. ' olt allein ist uiein Beuge, dak ich den Herrn Rittmeister nicht cichosi-.'n habe. Ich wurde mich 'chamen. die Gnade meines UaiserS Wilhelm anznrnseri, wenn mein Gewissen nicht rein wäre. Ich bin. ebenst' wie nienr Vater, mit Leib und Seele ^otdctt. ich habe mich sietS anständig geführt, und bin niemals auch nur ans de» Gedanken gekommen, meinen Rainen durch eine schlechte Handlung zu bestecken. Ich bin der Ueberzengung. der hohe Gerichtshof wird einen Unschuldigen nicht verurtheilen." Lerlkieidiger Rechtsanwalt Horn sucht den Nachweis zu führen. i gegen Hickel keinerlei Beweis geführt sei. ras seien gegen >' k,I dw>> nur stliätniiigsweiie Zeitangaben angeführt worden: !e l.'ichr ionnlen dabei Irrthümer Vorkommen! Durch Bunkus :nd Schiedai sei mit Be'iiuluttheik nachgewresen, datz Hickel, noch »e der Gefreite VaudiÜa die Nachricht von der Ermordung den Stall brachte, bereits zehn Minuten bei ihnen war. danach habe er nicht an der Bandelllhür gestanden! im klebrigen Hickel nicht dev geringste Beweggrund vor. Der kkm- a« genannten AnttSgerichtsrakh übrig den Titel und Rang eine» rA'eranttSl übler» verlieben und genehmigt, datz der Landgericht«, »gib bei den» Landgerichte Freibcrg Prölk »um Landgericht Dresden verletzt werde. edtlttz, berührt« in l« ellrlng der PvrzeUa ringuna. die Netzer ngen für Kunst u» d 18SS. D«r Berichte einem Referat« di« Best ansamlniung bezw. ihr« ersüllung vieler Sammlungen, der na h«» mi'L af v. R«r« » W , . , r meisten Museumsdirestoren nur durch den Bau eine« n«uen könne. «verden ustv. Bei den» B«. iild. datz er der Schwager von Marten sei. könne doch nicht als Beweggrund angeführt ,verden. Es sei doch auch nicht auzu- men. datz Hickel, der ieit einigen Monaten in glücklichster Ehe und dessen Iran sich in gesegneten lluiständeu befand, sich ieiii Schwager zu Liebe cu einer >o furchtbaren Tdat ent« ilai'en haben sollte. RechtSanivait Horn aiebt schlietziich der lieber zeugniig Ansdruck, datz der Gerichtshof den Angeklagten Hickel irettprechen werde. Vercheiüiger Biirkhgrdt beuierkt noch. ::» Hickel freigelvrechen iverde. inntzie auch Murren tt^l- eivcvchen werben. Es >ci nicht der acrinaste Beweis geführt. :: -c 'onli den Marlen gedeckt halte. Der Angeklagte Hickel be ult nach: Ich versichere nochmals, datz ich völlig unschuldig n und erwarte voller Zuversicht weinen Freispruch.' — Hieraus ud d': Verhandlullg bis 5 llhr tztachmiltagS unterbrochen. H t e I Das Sbeilaudesgerichl erachtete heute die Nevi»> vn dee- ehosiientzeiS Edli'iia» I l n » e »I a IIII in Daarning gegen das tltthcil dcs Ilensvui^er Landgerichts, welches seine Avswennng ans dem p'.enhiuhen LkaalSgrbiete vocinake. und die vom Schöffen, ge.uhi in Htidersleben ihm ivegen nneilanbter tliiickkrhr nach dem t ien: i'chen Slaaks.teblele auierlegte .Haitiliaie von k Dagen be- siatigie. ! u c b e g i n ndet und ivinch den Angeklagte» frei. Die Koste::, wüste die dem Angeklagien erwachicncn »othweildtgen Auslagen werden der Staatskasse auferlegt. M arburg lPiiv -Tel.) Eine eingehende Veröffentlichung Beh ring's über seine Forschungen ans den« Gebiete der e r v e r r m e n l e l l e » D !> e r a v i e . westet! der Tuberkuloso- beloiiipfnng. ericheult dir'er Sage in tzRarbnig. Tie von an Dnvcr- kulo^e erkrai'lten Rteiiuhen und vom veronchtigen Rind gewönne- neu Tuberkelbastllei! lind »ach der Anisaistuig des Ver»aisecS ais artgleich anzuiehen Alle ans der Lerbessubitanz der Tuberkel- bailtlei! geivvnneneii tsiijlvrüparate haben einen genieinichaflüchen Gmkeni. ohne weichen ke »er Sttbstanz die spestsnch tnberkniöw GiNwirlnng eiaeiithanilich sein kann: da-s ivgenaniike Tuber- knloirn. Ais bedeutsamster Erfolg snr die Präzis ist hervor- iuhebe», datz es Behring gelungen ist. durch Vorbehandlung mit lebenden, schwach viiuienten Tuberkelbazitlen lungcn R>»denr eine derauige Wide>>la»dsiahigkcir gegen die l»be,knlö>e Infekiion ;u talionsdalle zwilchen brennenden Zkerzen siebenden und mit kostbaren Bluinrnipenhen bedeckten Sarg umgab eine zahlreich« Tinurrveriamnilung. I» Vertlklung Ihrer Maiestäten desrkönigs und der Königin wohnte, wie verritS erwähnt, der Königl. Kämmerer v. Schimpfs der Feier bei: S«. König!. Hoheit Prinz Georg, begleitet vom Hoima,schall Kammerberrn v. Hougk. ivar persönlich erschiene». Außer dein bemerkte ma» Herr» Generctlmajor Basse, ferner de» Präsidenten deS evangrlttch- Intbeiiichc» LandeSkonsiilvriumö v. Zahn, den Präsidenten des Königi OderlandeSgktichlS Lotznitzer. Herrn Grase» Lltv v Bitz- ldnm. eine große Aiizohl ködere VenvaltnngSbramke. Forstbeantte und Militärs Auch eine Deputation des Leipziger Korps Guesivhalia mit Fahne war erschienen und kiel» am Fußende deS Sarges die Eluenwacht Die ernste Feier erofsnete der FriebhoiSchor mit dem Liede: »EbriltuS. der ist mein Leben' wonach Herr Oderhoiprediger v. Ackermann die Gedächtiritzrede kielt über daS S'meonSwort: „Herr, nun lässesl Du Deinen Diener in Frieden fahren, denn meine Augen haben den Heiland geichen", dabei auSiührend, wie der Heimgegangene ein treuer Diener gewesen iri. Tceu seinem König und Vaterland in dem Wirke», das er arrSstnichlcn berulen. treu ieiner Familie und ein edles Vorbild zu allem Guten, treu auch im Glauben »»d ei» feiler Streiter in dem Kampfe, oer die Gegenwart i» allen Schichten bewege. Nach der Rede des Geistlichen trat Herr Kainiiierherr v Schonbeig an den Sarg, um dem Verblichenen ii» Ramen des Gcichtrchisverbandes Derer von Schonberg gleich falls einen Scheidegintz nachzuruseii. kkiitcr dem Gelange ..Himmelan geht »inere Bahn" wurde sodann der Sara aus genommen und unter Voraiiiiikl von Paiadeuren der Pietät nach der Grr,»t getragen Mit Gebet und Segen und dem Gesänge: ..Wie sie w lanit ruh'n" schloß die ernste Feier. — Im 6ck. Lebciisnstwe uarb vorgestern in Pillnitz Herr Sekonousterakv Paul Ehregott Philipv. Der Eittichlasene war langlahliger Königl Dvmäneninsvcktor daselbst. — Die L. Deputation der Erste» Kammer beantragt in Nebeieinnimmung mit der Zweiten Kammer, anstatt der bei Titel L7 des ailtzklo>denklichcn Etats, beliessend jnSbewndere den viergieiügen Ausbau der Stieckc» Riederiedlitz-Dresden-Streblen u»S Piina tzstebeiieölitz tsweiie Rate», eingestellten 2«M>Asu Mk iiiiter Abstrich von AOEZ) Mk. nur die Summe von l800<M Vik. zu bewill'gen. — Die Finauchepukation k! der Zweiten Kammer be antragt. Tit. Lst des autzeiordentlichc» l^iats. betr. Üinrichlungen zur ElinIIung der ceichSgeictzlichen crichciunasvolsibliiten im Eiienbahnweic'» wechsle l)>aie'. nach Abstrich von AOOOO Mk. niik l Pik zu bewilligen. — In der D r e > ko n rgs t r r che smdct morgen Vormrt'.ag 9 Uhr die monatliche übliche Wochenkouununion statt. — Zn der am 5. und st. Mai ln Hamburg statlsindeudeu Konsilien', der Eentialstelle für Arbeitcr-Wol-liahrtS- e in ri cd k u n ge n sind die Anmeldungen sehr zahlreich cin- aeganLen. Tie meisten Reichsämter und preußischen Ministerien, sowie eine Anzahl der Blindesilaateil werden vertreten lein. — Eine GctichtSverhandlniig. die mit Fug und Reckt das Beiwort .senialioiiett" verdient, hat voigeitern vor dem hiesigen Landgericht stattqeinnden. LS handelt sich dabei um die im Wege useumSgebäudtS abgeho richte über d», ei: Deputation schon f stände de» Raummangels rönne, das, von allen bi«.,» , entbehrliche, weniger werthvolle Gegenständ, leibweis» au Pro vi»zialstädte abgeaeben wurden. Diesen Wunich habe dir Deputation auch diesmal der Regierung wieder unterbreitet. Beim Zoologischen und A mangelte eS Redner thrilllny deS Ethnoa der öfsentllchen Besichtigung entzogen habe. — Rilteryut»besitz«r Kasten bemerkt, datz dem Kunitverem zu Plauen «. B., der nächstes Jahr eine Ausstellung beabsichtige, «in Gesuch um Dar» leihung von Gemälden ablehnt worden sei. weil di« tzergad« nur auf einige Wochen geschehen sollte. Dr. Pseifser: Der Wunsch nach Errichtung eine» Museumsgebäudes werde so lang« unrr» rch etwa astend sch Genenslä, Dieseu tesuial der Regierung wieder unterbrettet. Beim Anthropologisch-Eihnogrophischen Museum de» ier. datz man dir japanisch« und chinesische Ah- ograohischen Museum« aus diesem entkernt und verleihen, daß sie die Euivecleldung von stark wiilende-i Tuvcikel-1 dr§ WiebecaufiiahmeveiiahrcuS eriolgte Freisprechung ciiic- !iii> !en. die inr nicht voctei.anLcüe Koiitiotiindei unbcdiligr lödl- vor st> - Iah,en nnichnldig ;n einer längeren Fieihriküstrase Iich und. ichadloS uberuehen. V e r u r l h e i I t c n. Ter zu Gninde liegende Tbatbcstand ist zur I wigeiibcc: die Am L.-i e:i. tPciv. Ick > Abg. Wolf crklärt heute, endlich rkeniil!, n w.ier Beichntdigung gekommen zu sein, welcbe .ieemMge Parleigruove zicgen in, erhebt. Er iverde nunmehr egen den Abgeordneten Schalk, der ihm ritterliche Genugtyunng erweigecle, mit gerichrtlcher Aiage ovrgehen. Wien iPci.'. De! i Rach einer Petersburger Meldung 'urd - irä.hrend einer Theaterooriteüung am Marrentheater ans Est:!er:e e n 'Ballon auige'ai'en. aur welcheni mit großen :.r.i die Inichritr angebracht war. ..Rieder mir dem Atsto- Sinns, nieder mit den Romano's'S!". Ta sich der Ballon wrr nach dem 'ttlawnd erhob, konnte er erst nach Schluß der 'U.'iiun, von der Polizei enttcrnr werden. — Die Warickaner st'r bob die Geheimdruckerci des , iudisch-kozialistischen ibgl.ibnndes an' In den letzten Tagen landen in Warichau ' :eö m Arb nerteuiovstratioi'.en flat». weShalb die Äniaaen, den kai'.riichen Palast umgeben, bis zum ö. Mai polizei- ' ai'geioerrt werden. London. iPriv Dci.j Der Vlehlpreis ist neuerdings der NI eiwu l'Schilling oro Eentner gestiegen, was beinahe Ermhnuiig von Schilling pro Eentner seit Einführung der Zuckerst-.ier ausuiacht. ^v> r iPrio.-Tels Furil Ferdinand wird am . an, in Begleitung des Ministerpräsidenten Danew und des neu d riomatiichen Agenten Bachmettem ubcc Ddcüa nach '-rsburg retten. Parma. cPriv-Del.) Gcruchtwei'k verlautet, es sei rin narchift verkästet worden, bei welcheni eine Photographie,... ^ . --- --n- >er Franz Ioicis vorgestinden wurde, aus welcher die Worte: "s,:"'^^ ^-^^E>ttmu»digungnicht könnten auch noch ander« Theile diese« Gebäude« hrrange-ogen werden, um der uebcrsüllung der Sammlungen -u begegnen. Da von der Pröll-Heuer-Stistung e«n Gemälde ange- kauft worden sei, dah von verschiedenen Seiten eine obsölliae Kritik erfahren habe, so wäre zu wünschen, datz man die Zwecke der Stiftung erweiterte und an namhafte auSwärtiae Künstle» Einladungen zur Beschickung der hiesigen Kunstausstellungen «. gehen ließe Der Ankauf von hervorragenden Werken auSwartiger Künstler dien« der Kunst mehr, und verhindere zugleich die Ueoer. iüllung der Sammlungen. — RegierungStommistar v. Setdlih: Die verbältnißmäßia kleine Aktheilung ver japanischen und chine sischen Gegenständ« Hab« ibrer minderen Bedeutung wegen weichen müssen, doch werde den Anregungen Folge aeaeben werden, zu erwägen, ob nicht einzelne hervorragende Stücke dieser Abtherl- ung wieder zur Ausstellung kommen könne». — StaatL- minister Dr Rüger erwähnt, datz die Verleihung von Samm- lnngSgegcnständen in einem gewissen Widerspruch sieh« mit dem Gedanken der Museen. Tie Regierung werde den Wünschen der Provinz gern Nachkommen, nur könne sie nicht Kunstwerke erste» Ranges hergeben, w:il man den Zusammenhang der Museen nicht zerstören könne, und weil die Versendung so anßerordentlich ichwieng und lheuer sei. Die Kammer erklärte sich lileraus mit dem von der Regierung vorgelegten Bericht über die Äerwaktnng und Vermehrung der Sammlungen für befriedigt. — Neber Kap. 24 des Etats, znm Königlichen Hau-fideikommitz gehörige Sammlungen für Kunst und Wissenschaft betrefsend, erstattete Tr. v. Wächter Bericht. Die Kammer beschloß, die Einnahmen mit 90243 Mk. zu aenebmigen und die AnSgoben unter Abstrich von zuiammen 32335 Mk. mit 688 783 Mk. zu be- willigen. — Lhne Debatte lieh man auch die Petition des Ge- mcstibeoorstandcS Meißner in Krivpen und Genossen um Ge nehmigung zur Errichtung eine« Bergrestaurant« auf dem Großen Zichirn stein auf sich beruhen. sBerichterstatter: Freiherr v Koenneritz-Erdmannsdorf.f — lieber die noch folgen- den Gegenstände berichtete Geh. Kommerzienrath tzempel. Bei Kap 89, Ministerium des Kultus usw., bewilligte man die Einnahmen mik 4300 Mk., die Ausgaben unter Kürzung von 675 Mk. mit 901405 Mk.; bei Kap. 89. Evangelisch.luthe rische« Landes koiislstorium, die Einnahmen mit 300 Mark, die Ausgaben mit 13-4020 Mk, und der Kap. 9V, Katho lisch-geistliche Behörden, die Einnahmen mit MO Mk.. die Ausgaben mit 37 6/0 Mk. — In Kap. 93. Evangelische Kirchen, sind 10000 Mk. eingestellt zur Gewährleistung de« Stellen-Einkommens für Geistliche. Geb. Kirchenrath v. Pank dankt für diese Einstellung, bedauert aber, daß die Deputation IAH richtete der Ve.siche.....gS-Age.>t ippivtm V.I, liier eine j nächitcn Kaicndermonat an gewährt, und daß die im Mai Iobuii» Lndivig D:!o PHÜipviobn hiksige Potizeidiieklion nut der nnwatnell 'Angabe, daß eine damals beb eiisteie Maigaieibe H GewerbSnnzucht treibe und ihre St^lluiig unter Ssttenlontrole noibwendig sei. Einige Tage daraus lies bei der Polizei eine mit.Margarethe H" unrerzeichnete Karte ein. auf welcher das Mädchen erklärte, nicht mehr arbeiten zu wollen und angebl'ch bat. unter sttlenvolizelliche Aussicht ge« neltt :n werde:' Die Karte ivar ge'älschl und rührte gleichfalls von PH her Am 29 Mai 1895 endlich ichrred Phttivviohn an den damaligen Tienilherrn dcs RrädchenS. forderte die Dienst entlassung der H. n»d drohte inr Weigerungsfälle, dem Dienstherr!» au'znlanern und ihn zu mißhandeln PH. hatte sich in Folge dicicr Sch>eibereien am 2-1 '.'lugnst l895 wegen Bcleibigung. llr- liindcnsäl'chnng. ial'cher Anichnloignug. Bedrohung und vertuchier Röihigung zu veraiilworten und wurde damals zu 3 Jahren Ge- iängniß und 5 Jahren Edivrrlnst kostenvsiichtig verurtheilt. Der Vcmrtheilkr wurde bald darauf enlmnndigt und sein Verthetdiger. RechiSanwall Tr Thieme. übernahm die Vormundickaft Er ichloß aus dem ercennstchen Benehmen ,eine-S Pstegebefohlencn. daß dic'er nicht geistig iivrinal stin könne und beantragte immer und immer wieder das Wiederaustiahme-Benahren. Endlich wurde dem Geniche stattgegedci, und io kam die Strafsache letzt nochmals zur Veihandlung. Rechtsanwalt Dr Thieme. welcher wicverum die Vertheidiguna führte, hatte als ärztlichen Sachverständigen den Pvsizeiarzt Dr mev Buch laden iaisrn. Da nach dessen Gut achten Philipp,ohn bei Begehung der Skandalen geistig nicht zurechniliigssähig war, wurde er nunmehr kostenlos sreigesprochen. — Turch die Freisprechung ist dem unschuldig Beruuheilten. der Hrlssantt verbrachte Zeit bei Berechnung von AlterSzulagen mrt in Ansatz gebracht werde, aus sich beruhen «n lcrssen. Gras v Bruhl hätte gern eine höhere Einstellung, als die 10000 Mk., gesehen. StaatSminister Dr. Scydewitz recht- nahmen mit 106500 Mk.. rn den Ausgaben mit nSgaben mit 3503 332 Mk. rnr .Znm Tode verurtheilt LTSkonro 16k',60. Lr<üdNür Vuni Laurahütt« —. Ungar Hold lOl.07'/,. Itakikner 102,Svanler 79.07'/, Türkrnlooie 119,—. Lttomanbank öüS.—, 'eft TezLr 7V.9Y, bch. matt. -iltböl ver Lvrü ,',rck»rmr» a. V,. iLchluy-, srevu ÄtaatSkabn —. Lombards« vcrtugie^n 28.9S. v«r>S. s'I Udr liachm vevtr P "Ltugts'sn 27'rrirken L5.96 A.ckck:«saon ,N.—. Lombarden 97.bO Variö. vroduN'nmarN. LeUen oer 2lvnl 22 ly. per tTklulr ver 7lpnl 47.—. per Levteinber-Iezemtcr 28.00, - '.-l'. rcr -Leoleniber-Tesember malt. rinnterdam. Produkte,,, Lsri-l. Deizen per . per 2?ovbr. — isck iö!oö. r/ioczgen ver . oer Lkwder —, ges^o^olo-o. -- ndoi>. ^roduktenmorkt. l^eircideli Errr tuh'g. — Letter. Warmer. Ocrtlicheö »md LiichmchcS. Ihre -tomnl Hohciic» Prinz Georg und Prinzestul verbüßt hat. rn aller Form sein Recht znrückgegeden werden: auch x,nen , einen materiellen Schaden erleidet der in seiner bürgerliche» Ehr«i j Wiedechergestellle nicht, da ihm sämmiliche Kosten deö früheren VenahrenS von AintSwegen erictzt werden. Trotzdem bietet die Angelegenheit noch genug und übergenug Stofs zu Betrachtungen, die iich aas das dunkle und traurige Kapitel der Jnstizrrrthümer cken. Es sei ferne, in diesem besonderen Falle, dos Gericht, Departement des Innern betreffend. Wie Vicepräsident Dr. Schill erwähnte, hat sich seit einer Rech« von Jahren die Gepfliwenheit gebildet, beim Titel „Gehalt deS Ministers" Fragen von allgemeiner Bedeutung zur Erörterung zu bringen. Diesem Brauche folgte zuerst der Präsident Dr. Mehnert. indem er au«- sührtr. es Kege ihm daran, heute eine Sache zur Sprach« zu bringen, die eigentlich zur Eoanitwn des BundeSrathe« gehöre, cs betreff« die Erhebung der Reichsbank stell« Dresden zu einer Reichäbankhauptstelle. Ms Leipzig zur Reichs- bankhauptstclle erhoben worden sei, habe eS einen Umsatz von 1332000000 Mark Umsatz gehabt, während Dresden nur 600000000 Marl Umsatz Halle. Jetzt sei der Verkehr der Dresdner Stelle 3V; Mal io stark, wie in Leipzig, als diese« eure ReichS- bcmkhanptstelle erhielt. Dresden habe damals den Eindruck einer Stadt der Rentiers, der Pensionäre und der Fremden gemacht, seitdem erstrecken. Es ser re welches das verurtheilende Erkenntnih gefällt hat, mit einem indi viduellen Vorwurse zu bclasien. Gerade die geistigen Störungen sind ja mitunter nur schwer nachzuweisen, vielfache Täuschungen erhöhen das Mißtrauen der Richter und nur zu oft geschieht e« , aeni .. . . , hauptstelle habe. Es sei durchaus «in Unterschied, ob,«ine Stadt rsai« . .. _ eine Reichsbank- oder eine Reichsbankhauptstelle besitze. Prä- sident Dr. Mehnert '-ernie-asi hierauf die im letzten Jahre erzielten Umsätze verschiedener Reichsvankhouptstellen mit denen des Dresdner Geschäfts, aus denen zu entnehmen war, daß Dresden in einzelnen Bankzwcigen theilweise an dritter, selbst an zweiter Stelle steht. Er sei üoerzeugt, es sei «ine Forderung, die von der gesammten Dresdner Geschäftswelt gehegt werde. - St — - - . —^- ...s nur zu ost geschieht es ^Bravo) — StaatSminister v. Metzsch bemerkte hierzu Fol» 'zum äichadci, der Angellaglen. daß ihre bereit« de, Begehung der gcnde«: Präsident Dr. Mehnert habe dre Gründe, welch« zu That Vorhände,i gewesene abnorme GelsteSdcrsasiuna erst spater i Gunsten einer hiesigen Reichsbankhauptstelle sprächen, so er- . . .. . . . ... -- ? '- «tnzagehen. " ierung. reuden >> t !> ilde bez ien he Prinzlich,: Villa i» Hoslcrwitz Fron Piin.essin Friedrich Leopold Von cii'nn bestichte gestern :n wiedcrliolte» Molen das Modewnarcn- .>logo;in der Hoitteiergnten Hir'ch ä Eo. Piagcrstraße. und mackste will tünkänse nnd Bestellungen. Die Fron Pri»z c s i i » R e n ß besnchic daS Geschäft von H- Ziegenl'gtg s Sohn, civnigl. »nd Prinzl. Host'chntnnochcr. offenbart gar l Falles konzentrirt sich auf die nuchträalt lichen Zeugnisses über die geistige Uiizurechnungssälngkeit de« scincr .seit Verurtheiltcn. Dieser übt gegenwärtig in Berlin eine Die g< berufliche Dichtigkeit ans. nach deren Eyaralter man als fest- vcrkch stchcnd aiiichen muß, daß er sich wieder im Vollbesitze scincr geistigen Kräfte oesindct Wenn nun jetzt, »ach nahezu 7 Jahre», ein ärztlicher Sachverständiger positiv braut- achten lann. daß damals PH. ii»zurrch»unasiauig war. dann drangt sich mit —- ^^ ' ^ c^. .- ^ . .... „ , ^ ^ zurechnungSsähigkcit des ^ Motive begrüßen'könne, toelche zu dem Anträge aeführt hätsim. e Konstello ' mit > uanze Konstellation, da« Wachsen dcs Grichä^s» und Handels verkehr« in Dresden sei nur mit ganz besonderer Freude zu be grüßen, und das Ministerium habe gern dem Wunsche auf Er-, Achtung einer Reichsbankhauptstelle Folge gegeben. Wenn der Präsident auSgesührt habe, daß der Reichsbankpräsident Dr. Koch keine Neigung verspüre, dem Anträge zu entsprechen, so ücksiil bemerke — Sc. Misicstäk der König hat aenehmiak. daß der inchsiiche Gesandte an den uRdeittichen Höfen. Freiherr v. Friesen. Arie der Attache Rittmeister v Watzdorf die ihnen vom Direktor Kob »cger l t zwingender Gewalt die „rage ans. warnm denn nicht schon ,r. daß hierbei .dir Grundsätze mit »» berücksichtigen seien, die in der eine» Gerichtsuerhandlnng. wo doch die Lvurrn der geistigen lM,er bei de« Einrichtung von ReichSbankhaüptstellcn maßgebend stölniig noch unmittelbar vo,banden waren, ein derartiges Guk gewesen seien. Es sei darauf, gesehen worden, daß in Preußen achten bestbastk werde» kviimr k - Hervorragende Anerkennung sß einer Provinz nur ein« Äeich«bankhaup«stellt. und in s«de« - Dem Pcinzen Ernst von - ch ö n b n r g - W a l d c „ b »r g verdient Herr Rechtsanwalt Thieme. der ans der staarSanwalt-. Bundesstaate ebenfalls nur «ine solch« Stelle besteh«. DieRegierang nt Gauernitz wurde dR (tzroickrcuz des AibrechtSordenS verliehen schastlicken Eanivrr zu seinem jetzigen Berus »beraeganyen ist. müsse anerkennen, daß diesem Grundsätze bisher nachgekommrn An iolchrn Varkvmnini en erlennr man ko recht welche donen und worden sei. und so Hab« sie von der weiteren Aersolguag der edle» Antaaben e.nem VerlhAdigcr. der leine M''sian ,Ich,Ia er. Angelegenheit abgesehen. Da ober im vorigen Jahr, in Kiel saßt. ,,,gewinn sind . «' wcc^^.unschuld'a Vkr- ^ Reichsbankt,auvtstelle eröffnet worden sei. Hab« sie «er- '.rofberzog von V den vettieiicvc J„i"läün,-meda.llc. der Direktor 7, k. m ö>>nde Fnhclaesichi'^tt ^arAtm ^t dem ein o"lasiuna gchA>«. daraus hrnzuweisen. daß eS «mgrzetzt erschein«, cs Sanälonuws Bad r^i-ana , S -chani bin Kobnrger, ^n t>erechkgien Wünschen bei glich der Errichtung Auer solch«» A-enie Eheniöi'nn,.,- . Svntttc. der st. -ach'«,, sraatSangkhö.tge 'Ml RW^dmrük mG Wtt Dresden mm eb-n^ll« Folge zu vtzm. L ircttor dcc Sinaalabemie in Berlin P.oiestor L ch »in an».. """ "vor« ves .»«ine« vegrutzt u»° verciirr. ^ gern ber-lt. den Wunsch dor Dresdner an «ak^bemder ' I. Klasse des livveicben Ordens snr Kunst und Wisfenichafl. — Kaufmann Karl Schnveckel in Plauen i. V. feierte vor- stelle auf das Nachdrücklichste zu unterstütz«. sBravock — Gin« der tzoidauamts Kanzlist V o l l p re ck t die dem Sach>en Ernestl- gestern mit seiner Gattin die goldene Hochzeit. längere Schutzzolldebatte leitet« hierauf der Abg. Ttotger-,
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