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Draußen gab er ' ach ' « »erlai ^ ha. de» Hausmädchen. d«n Befehl. '»3'»«" cschlafgeiiiach Alias zu bleiben, am gleich zur Hand zu sei«, wenn Asta etwa- Dann eille er son nach seinem Atelier, das euuge Straßen «etter entfernt lag. Er muh dabei einen Theil des Thiergartens durchschreiten und als er in de» grünen, von goldenen Sonnenstrahlen durchleuchteten Park trat, alhmete er wie befreit aus. Mit Krankheit und menschlicher schwäche Halle er bislang noch nicht- zu thun gehabt; zum Krankenpstegen ivar er nicht geschaffen, rin Krankenzimmer war ihm schrecklich, er braucht« LichtsHuft l Leben um sich, um kraftvoll schaffen zu können, um in s ,u bleiben. «I» Künstler war er i« gewissem Sinne E, künstlerischen Schaffens pelmariid und ward ungeduldig, wenn lym ^>»nvern>i)« au«einiger ''latur enlgegenlralen. Die Liebe zu Asta überwand jedoch noch seine üble ungeduldige Laune: iebl war es nur Sorge um den Zustand Ästas. die ihn quälte. Rascher «Ute er dahin, um das Geschäft schnell zu erledigen. Inzwischen lag Asta, von dunmpfen Kopfschmerzen gepeinigt, in tbeilnahmloser Apathie da. Zuerst ärgerte sie sich über da» Fortgehen Georgs: sie zieh ihn der Herzlosigkeit. Dann versank »e in einen fieberhaften Zustand: allerhand seltsame Schreckbilder zogen an ihrer träumenden Seele vorüber. Ihre Pulse jagten, ihr Kops glühte, als ob er zerspringen sollte: wie ei» eherner Reif legte sich ein beklemmendes Gefühl am ihre Brust, so das» sie kaum zu alhmen vermochte. Sie wollte sich ausrassen. wollte nach Hilfe rufen, doch nur «ln dumpfes Stöhnen entrang sich ihrer Brust, sie glaubte zu sterben; das Fieber über» wältigie sie, sie wustte nicht »ehr. wo sie sich befand, erkannte Bertha nicht mehr, redete wirre, uiizusannneiiligiigende Worte, so das» das Hausmädchen erschreckt die Köchin zu Bilse ries. Diese telephouirte an Georg der nach kurzer Zeit eintras und Asla bereits ln eiligstem Fieberdelinum fand. Der rasch herdeiaerufene Arzt glaubte, daß ein Nerven» lieber lni Anzüge sei, und schüttelte bedenklich den Kopf. „Wir müssen eine erfahrene Pflegerin annehmen", sagte er. „Ich werde Ihnen eine Diakomiiin besorge», oder Kal Ihre Galtin eine Verwandte, welche die Pflege über nehme» konnte ' Das wäre vielleicht noch besser." Georg sann einen Augenblick nach. Sollt er in Miß Wilson devsschiren'? Sie würde die Pflege genug gern übernehmen - doch plötzlich stand das B'Iv Wandas vor seinein seelische» Auge! Er wußte selbst nicht, wie es kam — aber der Gedanke, daß Wanda die beste Pflegerin für Asla sein würde, eräugte sich ihm mit imioidcrttehlicher Gewalt auf „Ich werde an die Schwester meiner -rau tclegravhiren Herr Dvlkor", entgegnele er. „Bis zu ihrer Ankunft möchte ich allerdings eine Diakonissin zu meiner Unterstützung haben." „Ich fahre von hier sofort nach dein AnslcillShause und sende Ivncn eine Schwester zu", erwiderte der Arzt, gab noch einige Anordnungen und einpiahl sich. Nachdem Georg das Mädchen mit der Depesche an Wanda sorlgcschickt, nahm er am Bette AllaS Platz, die in einem unruhige» Fieberschluiiiiner ruhte. Das war nun der An'ang seiner Häuslichkeit Sie ibm noch vor Kurzem in einem so schönen, glänzenden Lichte >,'chienen ivar! Ein reiches. schaffenssreudlgeS Leben, verschönt durch die Liebe einer 'ölen. hochgebildeten Iran, deren Seele mit vollem Verständnis; dem künstlerischen Fluge U'wes G.-ches zu folgen vermochte, die ihn selbst zu neuem Schaden, zu neuen Ideen anregte, deren 'eines Empfinden deren weidlich edler Takt die Sinrmeech uti, seiner allzu koch- '.legenden Plane und Entwürfe mäßigte, deren Liebe und Sorge befruchtend auf sein Ecd-Be.i und Den'en wi'kien — das wae leiu Draum von seiner Häuslichkeit und seiner E..e gewe'en' Und ietzt saß er einsam an, Krankenlager seiner Gattin, in deren wirren - eberphanlasien o'l Worte des Halles fast gegen ihn laut wurden. "LV. HL wir ho» «irZcho» »an» zu sein- -'S 7'u'ch' mutzt« «r 7.NZL laffung. welch, h«r Krankheit. l könnt« wir «tnsa« tm L« Dienst dmr AllgemetntzeU Pflege uni» den Haushalt ln hi« Hand «non, » dahin etwas zerfahrenen Verhältnisse, erir rrk . ja Monate dauern könnt«, wenn nicht di« grai Ihr Ptudmm w«>t«r fahren 1 >m Wislq, ist jetzt frei«», was kö u«7.rü'jK,r "a.i«h in d.n ,«o wo Iraurn »um beud«n Frau«: stell«» — Ab«, .... Nachdem Wanda die . Ordnung und Ruh« in di» dis daß Asla» Krankheit Wochen. . de» Tode« aar sich auf dieses jung« Leben legt», und tras Schwester Martha wurde nicht entlassen, denn so gern« si ^rgen würde. m«n. kam«« I? rannt« darum. —r . - ^-«»da der s» sah sie voraus, datz d,es« Psieae. allein ausgrübt, ihre Kraft« aus d>« «der zum Engagement «iner Krankenpjle lue beklagte die verlorene Heimalh, die verlorene Familie, sie beschuldigte ihn. sie dem Kre'.ie der Ihren entrissen zu haben — ihre fiebernde Seele war von den Bädern ihrer Jugend ihr.r Familie, ihrer Heimatii erfüllt, ihre Liebe zu ihm schien ausgelöscht zu sein, keine freund'icke En »eräug der gemeinsam mit ihm verlebten Wochen mischte sich in diese butteren Bilder, die ihre Seele ausnahmslos zu beschäiUaen schienen. Ein bitteres Gefühl wollte s'ch ln des elnsame» Mannes Herz schleichen. War das der Lohn für all' seine Liebe iur alle seine Sorge'? War das die L'ebe. welche Atta zu ihm gefühlt? Ver- '.hw'iudeu. reriunleu alles Grolle. Ed!e und Schone, nur ein armeS, krankes Geschöpf lag u. das ui irren Inbervliuuiai » die geheimsten Regungen seiner Seele ossenbarte. Er alle geglaubt baß ^ _ c>a>; nur Liebe zu ihm diese Seele erfüllte und jetzt mußte er eriavren. daß noch andere und stärkere Regungen in ihr lebten, welche dl« Liebe zu ihm, das Vertrauen zu chm verdrängten, vernichteten. Er ati'üue aut, als nach zwei Stunden die Diakoni'ttn. Schwester Martha, erschien and leinen Play am Krankenlager einnalun. Aber zur Ruhe kam er trotzdem nicht. Er durchwanderte in finsterem Grübeln dis Zimmer, die er mit so frohen Hoffnungen aus --n glückliches Leben Er Atta auSae'lltniü.kt. Jetzt wußte er, daß ihr diese Zimmer 'remd und kalt ersHirnen, daß sie 'ich iv.e eine Fremde in dielen Räumen fühlte, die er für sie .»'schmückt. Er wurde ungerecht. — er bedachte nicht, daß die Fieberphantasie der schweren Kränkung eni'vrangen. welche Atta in ihrem el'erlichen Hause er'ahren, und daß ihre kranke Seele nicht d.e Kran nnden konnte, di 'e Kränkung zu überwinden. Er nahm für Wahrheit, losort, .. .» va«d orkehrung««. eg« Asta» »^0- gen wurde. Man würbe dochwx^er zum Engagement «iner Krankrnvjiegenn Ichrelten müsten, die aber dann nicht von Wanda deaussichngl und geleitet werden tonnte. Änch uus d«n Haushalt wollt« Wanda ihr Aug«nmerk rlchte», denn si« sah sehr wohl, datz G«org sich in der Anordnung de» Hauswesen» nicht wohl fühlte und nicht im Stande war, di« beiden Dienerinnen zu einem geordneten Haushalte anzuhalten. E» fehlt« überall die ordnende Hand und die Leitung der verständigen Herrin. In ruhiger, ober bestimmter Art und Weise, die keinen Widerspruch duldete, die aber auch niemals verletzend wirkte, schuf sie bereits nach kurzer Zeit Ordnung und Stetig- keit sowohl im Krankenzimmer, wie in dem Haushalte und fand dabei auch Zeit, hi« und wieder in einer müßigen Stund« mit Georg über seine Kunst und über di« Zukunft de» jungen Ehepaares zu plaudern. Georg alhmete auf. Nachdem die ersten Tage der Erregung über Asta» Srankkeit vergangen und Wanda ihm versicherte, daß zivar ein langes Krankenlager der armen Asta bevorsteh«. datz aber eia Grund zu ernster BZorgnik vorläufig nicht vorhanden sei, fand er seine Ruhe und Fassung wieder, an die Arbeit zu gehen, wußte er doch Asla und sein Haus wesen in der besten, tüchtigsten Hand. Und seltsam, wenn er vor seiner Stasselei stand und arbeitete, dann umschwebte ihn nur gar zu oft das ernste und doch milde B ld Wanda». Er sah sie als AerUin und Psle- gerin am Lager Asta- flehen, sinnend die feine, schlanke Hand an die blass« Wange gelegt, oder di« fieberheiße, zackende Hand der Kranken haltend, er sah sie, wie sie mit Köchin und Dienstmädchen die Anordnungen für den Haushalt traf, oder »me si« mit prüfendem Blicke durch die Zimmer schritt, hier und da selbst eine kleine Unordnung beseitigend oder ein geschmackvolleres Arrangement treffend; überall erschien sie ihm als Vas Ideal einer Frau, deren ordnende, geschmackvolle Hand >n allen Verhältnissen des Hauses zu suhlen war. ohne daß man die Absicht deS Herrschen-, des Bordräugens ihrer Meinung bemerkte. Sein künstlerischer Sinn wurde durch d e vollendete Schönheit ihres blassen, edlen Antlitzes, durch die seine, schlanke, ebenmäßige Gestalt, durch die hoheit-volle Grazie aller ihrer Bewegungen in Entzücken versetzt und sein Geist durch ihre anregenden über Kunst. Welt und Leben auf das Angenehmste beschäftigt »nd befrachtet. Das lieblllch« B!d Mas verblaßte in seiner Erinnerung mehr »nd mehr neben der lwhcüsvollen Schönheit WandaS. er sah seine Gattin nur noch als die arme, abgezehrte, kranke Gestalt, die nicht im Stande war. sich ans den Kissen emvorznheben, und über deren gelbliches, abgemagertes Gesicht kaum ein flüchtiges Lächeln huschte, wenn er an ihr Lager rrat und sich nach ihrem Befinden erk.indiate. Es sch en ihm. daß Asta sein« Anwesenheit nicht crmal gerne sah: der liebe, zärtliche Blick, mit dem ihre Augen in den ersten Wochen ihrer Ehe so oft aus ihm geruht war verschwunden: das freundliche, frohe Lächeln, mit dem sie ihn früher begrüßt, ausgeläl'cht: eine grämliche Laune bemächtigte sich mehr und mehr der Kranken, d e Niemanden, als ihre Schweiler um sich sehen wollte. An diese klammerte e sich gleichsam mit leidenschastlichcr Heftigkeit an, und Georg erinnerte sich unmuthig er F.ebcrphai,tasten der ersten Periode der Krankheit, in denen Asta fast ein Gesühl des Hasses gegen ihn ossenbart hatte. Mehr und wehr zog er sich deshalb von ihr zurück, vertiefte sich in seine Arbeit und kehrte erst gegen Abend in die Wohnung zurück, wo er mit Wand» gemeinsam das Souper cinuchm und im Gespräch mit ihr neue Anregung und neue Schaffensfreude gewann. cForittzimg folgt.) bespräche L OO0OO0OOO2OOe)O0OOO0OOO0OOO00O0200(XXXrvOOO(XX)00e)0O0002000r O O Q Q O V 8. klpseess, Voiles O O 6 deutsche, französische und englische Fabrikate, sind «I!v VoiIelten-HloH« der Saison. Ausgesucht erprobte Qualitäten in O vielfacher Preislage und sehr großem Farben-Sortiment. O O n O O 8rro'kooO22L00Qll02ooo20oooorxxroorrsexrooooooexxxx)ooooooooooo<ro< tlöiiig Mgrni- ^ 8tM8e 8 Arme« l/<l 6, squiM 1819. 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