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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020410018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902041001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902041001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-10
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
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Dr«»-n«r Nacheichten 08. Seit« 2. M> Dvnnkrstug, 14» April tlti» < da««t«, fort Einzeln« Parteiführer beaaben sich zu« Präsidenten abiug nicht slattfintz und besprachen sich mit demselben. Auch innerhalb der einzeln»» steuer tzächst unee» Gruvperr wurde der Lärm leb hast besprochen. Da de« Lärm fort« BrzirPvipammiung un dauerte, verlieb der Präsideur de» Saal, nachdem er «klärt balle, ' ' ' daß die Sitzung auf «me balde Stunde unterbräche» sin. Wie». Sin, Mittbeiluirg de- »ersosiu»aGtr«u«n ^ranaeundbesidrS driaal: Per verfassur^Grrrue Gevßarunb- i'esid ball an dem Grundsätze seit, in allen nationalen Fragen de» baulichen Parteien treu zu» Seite zu »teilen, »teilt aber den »atio- rmlnr Pflichten mit den, gleichen Gewichte der Verantwortung die ^taatsuiteressrn gegenüber. Sr wird dahin wirken, daß di« momen- laue« Echwierigkeikeir beseitigt werden; er erkennt an. dag, die deutsch,,, Unteren»'» im Staate mit Garantien umgeben iein muiieu erblick« di« wirkfamsle Garantie darin, daß die deutschen «»1 h»» Emnd» bst den Wadlen zur den La»tz-«^d«en statt. ZW-'L- und , , Parteien zemeinsu», über ihre Interesse», wachen, uneniillbäre Wün'che urrückslellen »nd dw Srivroernlsie der Gegenwart und Zukunft mit Nachdruck und Festigkeit vertreten Asien sPriv-Tekl Der Reichskanzler Graf v Pulow lutii heute 'Abend hier ein. Gr hält morgen eine Konferenz mit Goluchalvakv ab und wird vom K'uiicr Fruuz Ioies in Audienz empfangen iverden Freitag früh reift er nach Berlin weiter P cag iPrw-Del.s Ser Reingewinn der Brüzer ttergdaugeleUichuit betragt 4.85 Millionen «>rauen, gegen VW u„ Vorjahre. Di« Dividende lst wieder nur 'HZ Prozent i» AuS- i cht genommen. Amsterdam IPrw-Del.s Zu der in englischen Blättern ! ulgetdeilten Nachricht, da» Krüger« Loh» Caspar de» Treii- d geleistet habe, wrra an unlerrrchtete», Stelle >u Utrecht ver- cheA. daß augenscheinlich eine 'Verwechselung vorliege mit dem Sohn eines Krüger iui Distrikte Ruireiiburq. Caspar Krüger i noch bei seineur Kommando. iKegenüber wieder auflauchendeu »eruchte», belresiuiv Krüger s Grjunddeit. wird an glercher Stelle! .klärt, daß Kruaer »ich bei destein Wohlsein befinde Brussel. Die spannchen republckaui'chen Abgeordneleu, d e a iter» Abend der Beriammlung im BolkShause beiwohiiten. leurden heute Bormittag vo» der Polizei benachrichtigt, daß sie Nachmittag Belgien zu verlassen hätte» Sie sind um eui Uhr »ach Pari» adgereni. Gine aus Sozialisten bestehende Volks menge, der eme röche Fahne vorangetragen wurde, begleitete sie . ach dem Iudbahilhofe und gab der der Abfahrt ihren Beifall 'and. ^.u Lemjelbeu Augenblick verließ der König, der vo» Biarritz i.uckkehrte. den Bahnhof. Die Sozialisten drängten sich au das lutouwbil deS Königs und schwenkten die rotde Dahlie unter >'dchr»sen aus das ailgeu> elne Wahlrecht und die Republik, e s >aud keine Verhaftung statt. In der Kammer brachte Furne- inli lSozs die Ausweiiung der Spanier zur Sprackie finde» wüeben, kann kau» kürst« Beidedaltuna d« Ornndsteum «böten aber vo» diel« Frag« de« Vabdrawver Unterzeichneten die It«ak>tche Grundsteuer u»«> de« Grundbesitze» »nt« a»1«U«stäuden echatt« M,n. — Per Punkt, kn dem sich d«r beiden MiodeihertsaMrt», yon Schon »üb Kiew» Grunb« euer «l» PorouSdesteuer- Gau ad m^te. diese Handlungsweise spreche allen Gesetzen euiidschast 'X'hn. Gr eatbvl deu ipaüi'chen Leputtrreu den >'-ru>i der belgischen Sozialdemokratie »nd beantragte Drrng- Neit für eine den Gegenstand belreNenLe Inierpellation. Der -un.zmrurster erklärte, er stehe der Kamnn r >ur Verfügung. Das au.' beschlop. daran'. die Beraihung der Inlerpellattou b>S nach rledigung der Tagesordnung .,n vertagen London. D>e Ginbriiiaui'.g des Budgets im uleihauie ist auf Montag verschoben worden, weil HickS Beach ch gegeiiwäitig unpäßlich süktt. Porksaiouth Der Dorpedovootzecslörer „Grane" wurde '.'i ruieui Z u s a m in e n >r o g mir dem Dorpedobootzerslörer reazec" ernstlich beschädigr Skefsiel^b. In einer diesigen Gießerei ersolgle beini Ein- . n'e» vo» 1» Tonnen geschmolzeneu Metalls in die Giubc eine Grplosion. V Ai beiter wurden von dem siüisiaen Metall geköbket öde: erlitten 'chivere Brandwunden: an den« Auckviumen einiger beneiden wird gerweiselt. »ßcaurfurk u. Vi. ceck,««,. Cr»drz rlH?vi.»o lrtv.lv. Lr»öb»,r IL7.L0. ^StaütSoud'l —.-'onid<uk»En 16.1k. c'Ech-Utt« —Unqur Sold v«rto. u-r Stach»«. ««nr, lM.UV. 1A-.60. Lvu,,»„ «S 0S. VorMaK'e« Ä 9S. LUrtrn S5.7S. rürk-nlos'» N2,—. Vttomandank däZ,'-. k7kaak»dahn —. Ikcmbardbt' 1>A.—. IrSge D»r«S. ^'rodu51««u.>artt. »er Ävril L.—. per Tez rv.1v. bch e'Irttua v<r ^wrkl Li.kS. per Leprenide, Dezember 26.—. matt. HudSl PO» 61.7k. p« seoremder-le^mb« 60.Zü ruhiI NarNertzam. Ltrvoukren . v^rrchr « «»z«« per Llal — —. v«r Siovdr. —»—» s» lstoggeu oer Nai —. ver Lktckder —. ^«:<ch«1*r2lok. London. Prodntt'knmar?; Selreld.-marN ruh'^ — Lener Kalt. einander unter,«beide», ist der. daß der CventualantragS di« »eben der deizubedallenven Grundsteuer zu erhebende CraänzunaS - iteu«r direkt au, daavouderGaindtteuy n»ch<betros»,««Bennvgeu lege» will, während vcr Animg A de» »terieiltche» Zuarlfs aus da« Gin kommen au« dem Pennd-er, im Anschluß an die Ginkonune». »euer richtet Neder den Autraa A bemerk» der Minderheit«. bericht irn Allaemrinrn: »Daß nicht da« Peimbae». sonder» der Ürtrag des Briurogens de« Raßslad für di, Crgä»zung«N,u»r bilben soll, ist nicht rnr Fehler, iviibern eher ein Borzua de« An tra«». Setdit di« modern« Wissenschaft wünscht, baß det veNeuer- urig des Vermissten« mehr auf den Citrag Rücksicht aeiwminei« weide Man wird einwenden, daß es nicht richtig »ei. in-deiondere große Bermewen. die zeikweiii« keinen Srtrag lieiern. undesteuert zu lasse», daß z. B. Perionen. die bedauung-lädl«« Areal in großen Städte» besideu. »o «ar nicht vou der GrganrungSfterrer getroffen iverden wurden. Aber — abgesehen davon, da» in solchen nällr» eventuell der sogenannte BervrauchSparagraph de- Ein- komiuenlleuergeketze« einrugreifen hat — muß dach derückstchligt werde«, daß zu anderen Zeiten, nämlich dann, wenn die bezüglichen Vermögen Ertrag gebe», drz. wenn die Spekulalion sich realisirt bat. von den Bette'ienden ein um io höherer Ginkvmme»s>e»er- und Ergä»,ui,gS>tenerbekn>g zn zahlen rft. Redender bemerkt, müßte deineiiigon Prttanen. die beduuniigssähigeS Areal in einer großen Stadt besitzen »nd dasselbe nicht vorzellrren. sondern alS Gaitenanlage bestehen lassen, eder eine Prämie al« ein« Steuer erdölnmg zuerkanut weiden. Weiter ist daraus aufmerk'am zu machen, daß man Spekulanten eventuell durch eine erhöhte Grundsteuer tiesfe» könnte Der grüßtePorzugdeS A»tiag- A lieat darin, daß der Strurrzahler durch di« neue Steuer kaum mehr ai» »rither delästigt, da« das riese re Ei nd ringe» in dir Privat« verhalt nlsse soft ganz vermieden wirb. DaS Adschätzen drrieuigeu Quote des gewerblichen Sinkvmmen«. die ank daS Rein- erlrägmß aus gewerblichem Aav'tai entfällt, durch die Cintommen- steurr-Konimiisioir wub sich aut da« Eiusacdste und Leichteste voll- iikheii. Mir den örtliche» Verhältnissen vertraute Sachverständige tverde», wie die Regierung leibst ausgesprochen hat, mit großer Sicherheit und Genauiakrrl dir den einzelnen Gewerbebetrieben bicuende» Anlage und Brirlebekapilal« anzugeden vermögen. Eia welkerer großer Vorzug des Autrags L lll der. daß lein neue, Apparat nöitiig w>ro und keinerlei irgendwie erhebliche Koste» ent liehen " — Im Einrelnen iverden folgende Vorschläge rrr dem An M tz«, Gchichlmeisier-Unisorm gesprochen«, Prolog fand Michael,, Und» «senden, - . ruck der ' durch die t» dem ^ ». »»> »aturgetreu -««all«, Hürtergru Nenste verlich dieser deu Herren >. rjuchdruck«r,ibelltz-r Hümar - . m .-.- dnchler und Sisenbahuschassn a. D Hernrub Noth» j» «,ne Ehrennadel De» Dank für viesi: Anerkennung drückte Herr Jtscher au« mit einem Hoch aus den Vorstand des Vereins, der «n der Z6« seine« «estchen« etwa l0»N0v MI. zu »vodichätigen Zwecken verausgabte. Dem Conceri folgte »in frobbekebter voll ^ ^ Wie bereit« erwähnt, findet am 10.. 11. und lg Mai die 37 rresdner Pserde-Ausstellung siatt. »terzu liege» bereit« 4»V Anmeldungen vor und sind nur noch «s Stände zu vei- grbmi. G« besteht also schon jetzt für.ku« Ankauf-.»ommis,'°>,. welche neden dem Bestreben, nur da« beste Material au»zuwählen auch von dem Bemühen geleitet wird, möalichst einem jeden Au«-' steiler eine Zuwendung zu machen, die Gewißheit, daß für die M zur Berlovsuna unzukausender, Pferd« eine reiche und trefl- lrche Auswahl auf dem Markte erscheinen wird. Im Stalle ^ werden Max Winter-Aie» mit 31 Pserden, Joseph Rosen seid- Leipzig uut 4» Pferden Einzug halten, im Stalle 8 Gustav Ioachlm«thal.Berl>n mit 30 Stück. Irn Stall« 6 haben Adolph Glaier-Wien 30. Gebhard Haaso-Hannover 13, Robert Augustin- Döbeln 30 und Gebrüder Schwarz-Berlür 40 Stände velegl, während deren »n Stalle l> L>. W>er-bow»ky.Z,tlau 11, ' iZtredle-Oschatz SO. BmlaschewSkt Dresden 30. G Großmaan u. m im Stalle^' von Hajo« Weiß^Wien go7von ^o«»erckl^rmn?b 2. vom grobherzoglichen Hoklieferonten H. Grrde«-Oldendura 8 Stück eingestellt iverden sollen. In demselben Stalle ^ werde,' 24 Stück des sächsischen Iohlen-Aujzucht-Brrern» ^u finde» sei» Auch die Aussteller von Svorl-Jndnsirie-Gegenständen sind säulml- lich wiedergekehrt, und weitere sieben nerw Ainnen habe» ln de» beiden Sport-Industrie-Halle» Anlaß geyinden Dem Vernehmen nach lind auch einige zweckdienliche bauliche Veränderungen im Gange. Die Ge'chaftSsleUe de« Komitee« befinde» sich Grunaei- «trad« 3, 3. Ginge - Eine außetordenllich zablreiche Betdriligung war der IndiIäu »i - vvrstellurig de« Wobltdätiakeilsverein- .Viola" beichieden. dir vorgestern Abend tu den Sälen de« Rrustädlrr trage gemacht Die Sieuer detiäat l Prozeni de« Einkommen« ^Easino« stalliand Eröffnet wurde die Pnonstalturrg. die von aus Renreiikapitnl und au« gewerdlicher» Betrieb«- und Anlage- Airtang bis zum Schluß unter einem günstigen Zeichen stand, mit kapital, ioweil letzteres nicht bereits durch die Grundsteuer getrosten j einem Prolog, einer feinsinnigen Dichtung de« Herrn Dr Wo, ist. Als S t e u e > s a tz ist l Prozent des In Frage kommende» ! u>»»h. die von Fr! Rau in wirk»«ng«vollee Weise geipwchen Einkommens uni deswillen angenommen, weil die Regierung- wurde Hie,aut >»ug Irl Föister mehrere Lieder, um damit eben- vrula.rr > pro Mille de« Vermögen» als Siruerlatz annimmk lall« erneu vollen Eiiolg zu erzielen. Im Mltlewunktr deS Jnier- Bet ö Piowiir Verrrniuug riuspricht der Satz von l Piozenl des ^ efses an den kü»stleri!chen Darbietungen de« AbendS stand die Giukommrns dem Satze von pro Mille niedrigen Ginkomme» wird ans eine Del sein, nämlich: Einkommen vou über de« Vermögens. Bei Auffübrung des bekannten dretaktigen Schwanke« .Der »in ress ion ruzukommrn! TbomaS" von Laus» und Jacob», der lv flott und gefällig von bis MO Ml. Steuer Mitgliedern der Geiell'chast gespielt wurde, daß der reiche Beifall Mk. Steuer 3 Mk. LO Big.: 700 bi« 800 Mt w. analog der Bestimmungen de« Eulwuri« Oertliches „ud Lnchsischc«. — §e Majestät der Aomg hat genehmigt, daß der Kom- merzienrath Kirchner in Leipzig daS Ritterkreuz des franzö sischen Ordens der Ehrenlegion, und der Kaufmann Eugen Kurt IunghaniiS in Leipzig den türkischen Osmanic-Ordcn dritter Klasse annebme und trage — Sc. Muiestät der König hat genehmigt, daß der DiakonuS an der Malthäikirchc in Dresden, i'. Kurt Sterz cl. den pren- tzischen Nochen Adlerorden k Klasse annehnic und anlegc Dein Kicclpchiillehrer Kantor daS Verdienstkieu; verlieben worden. Hoffman» i» Dorfhain ist rputatio» Die M i n d e r b c i t S a n k r ä g c der 3. Dcvulation der Ersten Kammer :»r Steuerreform die ivegc» der Fülle des ,u bewälti zendei! Sko^eS bisher nur kurz berührt werben konnten, dürfen auch ibrei'eitS a»f eine eingehende Würdigung vollbercch- zfE'i! Aniprilch erbeben. Die Minderheit besteh: ans den .Herren Kainmerberr Dr. Sahrerv Sabr- Dahlen als Berichterstatter. >steh. Komnierzienrakh Hemvel »nd Dr. v Wächter Beide Intrige giv'eln in der gemeinsamen Forderung, daß die Gru» ki tte» er deib eh alten iverden niüöc. .H'crnber wird u. A. iSgetübrl .Rcgie.nna n»d Ständekainnlern liade» irnhcr au' die S "behallnng der Ginndsteuer daS größte Gewicht gelegt. Die ''runde die früher für die Beibehaltung fpracben. bestehen auch eure noch und tollten auch beule noch maßgebend irin. Es bevor» 'eine, n stieren Au-sstihrnng-.: über die Wichtigkeit der staatlichen nü inrionen d'c aus der Grundsteuer basirri! Je Nichr man sich e Wichtigkeit dreier Institutionen vergegenwärtigt, um io mehr uß man zu dem Schlüsse kommen, das; eS ein Tsehler wäre, die GrunSstener 'allen zu lasten, daß üe vielnicbr als staatliche Steuer l oeben bleiben miirz. Warum i.ll eine altbewährte, poiitiich ch'vichtige. man möchte tagen volitiich durchaus iivthivendige »inrichtung roie die Grundsteuer, einer neuen Einrichning geopfert .erden die nicht einmal von allen Vertreter» Ser Wisscmcvatt gr- ilttgt wird, mit der man dort, wo sie eingefühlt wurde, keines wegs zufrieden ist und die sich noch dazu gar nicht als besonders -inrr-gb erweist ' Wird die Vorlage angenommen, io verbesiem l> die Einnahmen des Staates nur »m . Millionen Mark Der Grirag der geplanten VerinvgeiiSsteuer wird ans 0 Millionen Mark le'chätzt. Davon gehen ab 000 tMl. nunilich der durch die An'gabe der Grundsteuei entstehende AnSsall an 3«e>ä>X>0 Mk. und rerner die a» die Stelle der Dotation tretende Summe von , >o paß sich di.- Einnahmen des Staates um 3 505000 Mark verbessern Ganz dkinelbe» finanziellen Effekt hak ein Ein- touiuiensteuerzmchlag von lp> Pror ES genügt nicht, daß daS Siistem erhalten bleibe: die Grundsteuer selbst muß dem Staate er halten bleiben. GS dient nicht zur Beruhigung, baß die Grund steuer .bis aut Weiteres" außer Hebung geletzt werden soll Wenn ' e einmal außer Hebung gesetzt ist. erimernl eine Wiedereininhnrng 'usaeschlos'en: die Zweite Kammer hat die Worte „bis aru Weiteres" a!S irbcrstüüig einfach gestrichen. ES genügt nicht, daß sic Grunsttcue,Verfassung für eine Anzahl von Gemeinden die Grundlage der Steuererhebung auch in Zukunst bilden wird. Es nicht daß die von der König!. Skaatsrcgicrung vor- genen Sondervorichristen für die staatliche Besteuerung des in ländlnchem Grundbesitz ungelegten Vermögens aus die Gnind- tteuerverfaslnng basirt werde Wie kann der Staat ans der einen Seite die Grundsteuer für »nbiauchbar erklären, aut der anderen st eite den Gemeinden die Beibehaltung vieler nnbrauchbaren Steuer .»milchen? Bald genug würden sich auch die Gemeinden dieter 'uyeblich unbrauchbaren Steuer entäußcrn. Bald genug würden die stir den ländlichen Grundbesitz gegebenen Ton'oervorlchristen als ein Vorrecht de-S ländlichen GrnndbentzeS bezeichne», bald genug angegriffen nnd deseiligl werden. Die staatliche Grnndsteucr muß zur Wahrung der Rechte des GrnndbesitzeS als Voransdesteirerniig, VorattSbelastirng des Grundbesitze« bestehen bleiben. Es kann liier nicht eingebalten werden, daß ia. wenn eine Ergänzungsstener a»s das Einkonimen aus Rentenknvital »nd gewerblichem Kapital em- gesührt werde, der Grundbesitz doch lowiew nicht mehr oocaasbelastet sei Die ohnehin in ichonenver Weile ausznfüdrende Besteuerung ene« Einkommens ans Rentenkapital und gewerblichem Kapital muß ebenso niedrig eingerichtet werden, noch voransdelastet ist klebrigen- wird eine belastung des Grundbesitzes stets darin z« erblicken sein, daß di« Grundsteuer selbst von zrttweilia vöktta erkraglosem Grundbesitze -nkrfchket werden mich und Paß bei der Grundsteuer ein Schulden' genügt zeschlag steuer Dir Degressivn dal einzutreten ganz ob der Steueipfiichtige Tiunbbrsiv har oder Mk.: tzOO bis 700 Steuer 3 Mk n. i über die Vermögenssteuer. unabhängig davon, ob d , ,, nicht Die Sct> utdz i»sen müsse» sariimt nud sonder- rum Ad zua zilgelassen werden. Daß ein Landwrrtd oder Hausbesitzer, dessen Renke»«»kommen und Hhpolhekenichuldriiisen sich aus- giricheri, keine ErgänzungSsleuer radle, lei ganz m der Lrbnung z er habe dann eben außer dem Einkommen ans Grundbesitz krm snndirles Ginlvnimrn. Welcher Betrog de« veranlagten Einkommen« als Rriiierkrcigiiiß de« von der Gnrndtteuer nicht genossenen geweiblichen Rapttais aruusehen isl, wird vo» der Einkommen steuer Kommissivn srstarstrllt. Die Besteuerung erfolgt in der Weile, dop nach Feststellung de- Einkommen« durch dir Eiiikommeiisleuel-Kvmmijsivn der Betresst»»« außer der Eiukoonriensteucr-Intimotioii etwa folgende Zustellung erhält: ,l. Ihr Einkommen aus Rentenkapital ist bei der Einkommen- steuerabschätzung eingeschätzt mit 4000 Mr.: 3. Ihr Einkommen au« Handel und Gewerbe ist eingeschätzt mit VOOO Mk Hiervon sind als ergcrnzungssleuerpflichtig anzusehen 7000 Mk.: Summe ll oOO Mk. Ab ^chuldziirsen jsoweit diese nicht bereit« unter 3 berücksichtig sind! 80o Mk. Ihr ergäilzungssteuerpflicktigeS Ge- iammteinkouime» beträgt also 10 30,' Mk Hiervon haben Sie l Prozent zu zahl«, Istü Mk" Sowohl der Steuerzahler al« der Bezirkssteueriinpektor tonnen die durch die .Kommission er folgte Fcstltelluug des Reinerirags de» gewerblichen Kapitals an- femlcn. erslerrr in der G'"^muiensteuer-Reklamatron. letzterer in der Benckuna Wird eine Einkommensteuer-Reklamation oder Berufung berücksichtig», lo ist auch d»e Ergänzunqosteuerveranlag- ung ohne Weitere« entsprechend ubzuänderu. — Entgegen der von dem ^rnanzuttnisteiium ausgesprochenen Befürchtung, datz. wenn man trotz aller Bedenken einen Entwurf zu A oder v auSarbeitcn wolle, er doch diesem Landtage nicht mehr vorgelcat werden könne, geben die Vertreter der Minderheit der Deputation der lieber- zcugung Ausbruch daß wenigsten« die Grundzüge eine» bezüglichen Gesetzentwurfs noch dem gegenwärtigen Landtage zugegen und eventuell einer Zwischendeputatiou zur Fertigstellung des Gesctz- entwur'kS übergeben werden könnten Die Ausführungsbestiinm- ungcn so vorzudereiten. daß dos Ge'etz um I Januar l004 in Kraft treten könnte, dürfte wohl ebenfalls möglich sein. Im Jahre 1903 wäre eine Proveveranlagung vorzunehuieii, damit daS finanzielle Resultat klarer wurde. Daß et» Gesetz uach Modell > oder It etwas durchaus Bollkvliimcnes darftelle» würdc, solle keiaeSwegs behaupt« werden Sollte aber die Regierungsvorlage angenommen werden, io würde Sachsen nach Ansicht der Devuta- ttonsminderheit er» keineswegs mustergiltiyeS. vielfach anfecht- bares, den Steuerzahlern sehr unihmvothifcheS Steuergeietz de- iitzen und sich dabei »nnöthiger und höchst bedenklicher Weife der Grundsteuer entäußert haben — Der Präsident der Zw r i t e n K a m m c r Geh Hof- rath Dr. Mehnert veranstaltet Montag, den 14 d. M.. auf dem König!. Belvedere der Bruhl'fchen Terrasse esnen Parlamen tär s > ch e n B i e r a b r » d - Mit dem Inkratttreten des S v m m e r» a h r vi a ne s am l. Mai wird der an der Linie Leipzig—Rrichenboch—Hof zwilchen Feilih'ch und Hof .rrichtrte „Haltepunkt Ho>". sowie der an der Lust« Chemnitz—Borna—Leipzig zwischen Frohbura und Borna errichtete Haltepunkt »Reukirchen-Wvyra" für de» vstent- üchen Personen- und Geväckverkehr eröslnet werden Zum Unter- schied von dem neuen Haltepunkt Hof wird di« seitherige Verkehrs- stelle Hot vom genannten Zeitpunkte ab „Hof Bahnbos" benannt 'crner erhält ab I. Mai die BerkebrSstrU« Reichenbach i. L. die Bezeichnung „Reichen doch sO der laus itzt" Die an der Linie Leipzig- Dresden zwischen Radebeul und Dresden belegen«, und eberi'alls am l. Mai zur Eröffnung kommenden neuen Halte- ounkte Trachau und Preschen werden mit „Dresden-Trachau" und „Dresden-Pieich«»' bezeichnet werden Beide Haltepunkte werden nicht nur von sämmiliche» Dresden-Kö-ichenbroda—EoSwig- Mcchner Vorortzügen begrent. sondern eS halte» dort auch die- ieiiigeii Lokalzüge, welche künftig früh 0 Uhr 47 Min. und Abends 7 Uhr 38 Mm. auf hiesigem 'llltsiädter Haupkbahuhose von Riesa eintrcsfeii. sowie in unigcrehrter Richtung in Zukunft Vormittag« 0 Uhr 33 Min. und AvendS 7 Uhr 51 Min. vom Hauptbahrihos nach Riesa abfahren. Der zulektgedachte Abendzug nach Riesa nimmt vom l. Mai ab hier auch den Anschluß vo» dem Tage-- Schnellzuge Müncheri-Regensbura—Dresden, welcher München Vormittags 8 Uhr 35 Min. vcrlasten und künftig schon AbendS 7 Uhr >'< Min. auf dem Hauptbahnbofe hier eintreffen wird, auf. Bekanntlich besitzt der Riesaer Lokalzug in Priestewitz direkte Vcr- bindiing nach Großenhain-Uottbu»—Posen, welcher die Schafs- isig des Anschlusses von München—Rcgcnsburg mit zn Gate kommt und die sich nunmehr al» beste Verbindung München— Cottdns-Posen varstellt. — Der über 1400 Mitglieder verfügende Wobltbätia- keltsvereta „Srzaebirger^ beging im „Tivoli" sein 17. daß der Grundbesitz immer Siistunasfeft. Den Mittelpunkt der mit einem Eoneert vm, der wesentliche Bora»-- HauSkapclle eingcleitrten Dorbirtnngen bildete die Aussiihrnng von 12 lebenden Bildern au« der Brrgmann-welt. borgestrllt von Vereinsmitgliedern nach Originalen von Ed. .Heuchler, Pros, an der Bergakademie zn Freiberg. Der Bildercvelv« vercmscha«. die grbübrrnd« Anerkennung für die fleißigen Leistungen der Mitwükenden bedenkeie A» die küiistleriichen Darbietungen schloß sich «ne, durch manche» ststüch«, Drinkspruch srohdrledke Tasel, noch der ei» solenner Ball die Freuden des Abend« beichloß. der alle» Tderlnehmern in beste, Erinnerung birtben wird. — Im März gingen uach Mittheilung de« Sekretariats der HciudelSkamwer aus de» Badnhösen und aus der Elbe hier 36 643 Tonnen ü lOOO Klar. Steinkohlen sauch Coaks. Anthracit und Brikett»! und Sl 761 Tonnen Braunkohlen ein Vom Kohleneiilgaiig sind im Zwischenhandel 138 Tonnen Stcrn- und 38 Tonnen Braunkohlen wieder versendet worden. — Die diesjährig« Generalversammlung de« Verein «säch sischer Gemeindelxamtrn findet am 10. August in Oschatz >m „Gastkos zum goldnen Löwen" statt — Zeitungen des Plaurnschrn Grunde« registrirten vor einigen Tag«, di« „bittere Klage " «ne« Arbeiter« über die Bevorzugung italienisch er uud böhmischer Arbeiter beim Bau der elektrischen Staats bahn durch den Vlauenschen Grund. Die hierauf von Herrn Gemeindeoorstcmd Nudelt in Druden in seiner Eiaen- schast al« Landtagsobgeordneler angestellt«, Erörterungen haben nun aber ergeben, daß unter den bi« ^tzt für diesen Bahnbau an genommenen Arbeitern sichrwchtrin einzigerAusländcr befindet. Wahrscheinlich ist der bitter klagende Arbeiter einer von Denen gewesen, die nicht anzunehmen >eder Bauunternehmer gute Grunde hat. auch wen» sie Inländer sind — In der aitkathoistcke» seeliome Tetschcn-Echwaz- Kaadrn ist der Plärrer Zotter, sritzer Kavian in Tirol, aus der römüch-katdollichen Kirche g«chied«n und zum evangeli schen Glaube» üdcrgetreten. — Landgericht Nackwcm der Handarbeiter Traugott Hermann Ziesche aus Nadeberg bei einem am 18 November in Weixdon veranstalteten Hebeschmäuse de« Gute» schon mehr als genug geihan halte, kehrte er a», Abend in angetrunkenem Zustande nochmals im Stobcr >ck-eu Gasthose «in. verübte daselbst Haus friedensbruch und verletzte den Wrrlh durch einen Scllag mit einem Stuhle DaS Schöfsaiaerrcht verurtheilte den Friedens störer ,u 3 Wochen 3 Tage,' Gesängnik und die 2. Instanz br- stätrgt diese« Uriheil — Wegen Unterschlagung eine« Packeis Obir wurde der au» Polen gebürtige Arbeiter Ioich Grodzielewskr vom Schöt'engerichi mit t Woche Gesängriiß oelmt Auch leine Bc rusung ivrrd verworfen - Der ttjährige stiil»ch> r Hermann Ernst Brockwitz ist wegen Nebertretuug der verkehrspolizeilichen Vor- schriste» wiederholt bestraft worden Am 18 Dezember sirhr er mit emem schweren Lastwagen durch die Grunarrstraße Er war angelrunken und ürsotgc dessen aus ium Bocke eingeschlasen Ein au« der Kaulbachstraße kommender Straßenbahnwag«! würde dos Lostgelchirr unschlbar ersaßt haben, wen» ein an jener Stelle vostirier Gcndarni nicht die Pferde zur Seite gerissen hätte. DaS Gericht dikttrt dev, fahrlässigen Kuttcher 20 Mark Geldstros. l Woche Heiängrntz und 1 Woche Hast zu. — Der 42jahr>gc Schachinitllicr Zohanu Benker uu« Bageru war b>« zum 7. T-- zcmbcr in jzschachwrtz bei einer Tiefbaufirma in Stellung, Mtc abcc an dem genannten Taae das Arbeit-verhältmß. Avi folgende» Tage richtete er von Eotta au« einen Brief an seinen früheren Arbeitgeber, forderte Nachzahlung von '372 Mark Lohn und drohte, im Weigerungsfälle deu Unternehmer öffentlich bloß stellen und wegen angeblich manaclhalter Arbeit zur Anzeige bringen zu wollen Bcnker machte sich dadurch der versuchten Erpressung schuldig und erhält 2 Wochen Gefängnis,. — In geheimer Sitzung Kader, sich zu verantworten die 28jährige Plätterin Auguste Emilie Klara verw. Baumgärtrl. ged. Seid auS Bunzlau und der 35iährig« Buchhalter Edwin Albin .Hallbauer au» Wolfsgrün Dw Anklage legt ihnen ein versuchte» Verbrechen gegen das leimende Leven zur Last. Der Gerichtshof erkennt sie nach länger c Beweisaufnahme nur de« Vergehen» noch ß 49» de« Strasgese fi lm che« jür isnilhju und belegt sic nrit je 3 Monate« Gefängnis;, woraus die NnIexsuchungShast mit je 1 Monat «rnaerechuet wird — Der vielsack, vorbestrafte Kaufmann Johann Marttn Krau'c bot iui Januar und Februar mehreren hiesige» Herrengorderobc- geschäften ein angeblich vom Schulamte zusamniengestellte« Br-.- zeichniß der Konfirmanden mit deren Adressen zur Benutzung an und eurpsmg drei Entschädigungen von zusammen 33 Mark. De Adresse» erwiesen sich aber für die Firmen al« werthlo«. denn Kr. batte sie von Schulkindern erfragt oder nach Belieben aus dem Adreßbuch« abgeschriebcn. Da» Urtheil lautet aus 1 Jahr 6 Manat« Zuchthau», 150 Mk. Geldstrafe oder wettere U» 4mac Zuchtbau» und w Jahr« Ehrverlust. - Der in Trachau vohnmde Arbeiter Ernst Richard Krause, in Weinböhla aedoren und vor- bestraft drang am 24. Oktober in den Laden eine» in Serkowik wohnenden Fleischer« «n und entfernte sich trotz mehrfacher «ns- rortzerung n'-dt AmNovember versucht« er. sich an» einem hiesigen Abzahlung»«« chäst durch lüaenhast« Angaben »der seine PerAn und Zahlungsfähigkeit Mobiliar i« Werthr von 50 Mk zu erschwindeln? DaS Urtheil wütet auf 8 Monate 1 Woche Ge- wohnend, in Raundorf, »ötzsch.-nbroda imd Rie 18 verschitdenrn Malrn in ring» umschlossen« GonengrMtMvac
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