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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020403012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902040301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902040301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-03
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
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v-Lveae»s«u vericht der^ erste» Deputation bemDächs,scheu yorstvexchi einslimmlg all nachwendi- mrerta»»- der Sr^eu Kammer über ^«n Entwurf. eine« Snteig-jlen Verlegung de-sorstitjen Unterricht« an uungSgesetzeS für dc>« Königreich «achsen ist ^ ' " - ' " - ^ ^ cntnedmen: Die Ergebnisse der zur Berachung de« gesetzten Zwischcudeputatwnen der Ersten und Zweite» Kammer Leben ui , inaren vollständig gleichlautend Diejenigen der Zweiten Kammer > Trägern der Wissenschaft, den Pr waren in die yurm eine« Berichtes gesasik mit dem Anträge, deu ' ' " " ' . Gesetzentwurf »« der im Bericht sestgettellten Weis« angunebme». Die Annahme ist erfolgt in der schlußverachuna vom 16. 'Dezember lbOI. Die Ergebnisse der Berachung der Zwlschendeputation der IntversirH un^d « « >».» »brd,, folgende« zu zwar nicht ola» im Jnleress« der Schüler, sonder» nameniltch auch! una lern« . ... Dekret« «in- der Lehrer da« Wort geredet haben. Da- da« «isienschastltch, > SchulratbsDr.Prietzel, vorgeslern ln graute» itea Kammer Leben und Strebe» an einer wirklichen Hochschule auch unter den § sammlunf ' Ersten Kammer wurden in dieser den Berarbungeu de« Königi Dekret» aui S. Januar IN)2 zu Grunde gelegt und hierbei be schlossen, dos Dekret der GesekgebungS-Deputation zu überweisen. Wiewohl nun die Mehrzahl der Mitglieder der Gesetzgcbuugs- Deputativ» schon Mitglieder der Zwischendeputation gewesen sind, haben doch der Umstand, da» zwei neue Mitglieder in die Gesei.- gebuiigs-Dcpulatiou emtraten. welche der Zwiichendeputativn nicht aiigehort hatten, ferner der Umstand, daß die allgemeine Borberalh- uug de« Gesetzentwurfs in der Kammer auf einige neue Gesichts- ' ' M Sr - D«r ««chfUch« L,,d,«»,r»a»tz »», H " df«rtt »k«it» u »terr«cht» «ickt «ne« Vorsitzende», de« Kbnigl, ««.irttzschuli - ^ . ra»d«Dr.Pr>etzel, vo ^ ' »irklichei, Hochschule auch unter den sammlung ab. zu der sich , prosefforen. ein regere« und srucht,, gehörige aller Stände em , .... >sai inen Fachschulen. bestreiten selbst f »ete die Bersammluna mi. ...... die Lehrer der letztgedacht« Schulen nicht. Thue» wir uaser« und de» Zw«» der Handfertigkeit, woraus Herr Bürgerwasur Pflicht und streben wir mnthig vorwärts! Der bneHlat« gort- > Dr. Mettia den Landesverband im Namen der Stadt b«-ru»ic schritt gelangt ^ich^r an das Z»^ Gilt dem Vtzdruck« drese« I di« zwar selbst »och keinen versuch mu der Srtheilnna von Hand^ dringenderes ist. wie an kleinen >soi bietet^eS machten sich 16 Sitzungen der Deputation erforderlich! »icht Wunder nehmen können, und weist aus den Vorzug einer drei maligen Lesung für besonder« schwierige Themas hin. Die Haupt- a»träge aut Abänderungen, welche von den Herren Wach, Georgi. Sohrer von ^ahr, Graf Rex und von Schön- lierg auSgingen, sind dem Bericht beigedruckt, ebenso die leraus abgegebenen Erklärungen der Königlichen LtaotSregierung. sur Berathling wurden zunächst geteilt die Anträge der Herren Sahrer o. Sahr-Ebrenberg und Sahrer v Sohr-Dahlen. von Lenen der Elftere ausgesprockeuermaßen gegen da« dem Gesetz- itwurf zu Grunde liegende Prinzip gerichtet ist, der zweite eine» wichen Widerspruch zwar nicht direkt erhebt, aber doch dieselbe rendenz verfolgt. Denn, während nach Ansicht der Deputation Lurch den Gesetzentwurf eine Erleichterung der Ertheilung der rnileignungSbenignitz innerhalb gewi'ser Grenzen herbeigeführt uerden soll, insofern, als die ständische Genehmigung nicht mehr ,.c s.-dem einzelnen Falle eingeholt zu werden braucht, soll »ach Le:n Antrag Sahrer tr Sahr-Dahle» die Enteignungsbesugnisi »ach Maßgabe des Gesetze« nur daun ertheilt werden können, neun ein dringend nothwendiges Unternehmen vorliegt, während n allen anderen Fällen der bisherige Weg der Gesetzgebung eiii- chlaaen werden müßte Der Antrag de« Herrn Sahrer Sahr-Ehrenberg beruht auf der Anschauung, datz die im Ge- venkwurf sowohl, wie in dem Ergebniß der Zwischendevulation . »rgeschlagene Fassung de« 8 1 resp 8 3 speziell durch die Worte wie ..gemeines Wohl oder „öfseiitlichcS Interesse" »sw., welche >iä> nicht mit dem Begriff des Staatszweckes decken, über die Bestimmungen des 8 91 der Venassungsiirkuilde hinausgehe »iS 'omit der Verfassung widerspräche. Auch ist Herr v Sahr Ler Ansicht, La^ eine Verleihung des Enteignungsrechtes nach vie oor durch Spezialgeietz zu ersolaen habe, eine Gesetzgebung !> Bezug auf die Enteignung sich überhaupt nur aus daö Verfahren bei dieser zu erstrecken brauche. Zur Begründung führte Herr ^ ? Sahr aus, er könne auS dem Wortlaut der Versassungs- i urkunde: „in den gesetzlich beslimmten Fällen" die Ausstellung! iner allgemeinen Formel nicht abgeleitet werden. Die Ansicht sktzri» aetanat . ^ ... Artikels ist die Gacb« um keinen Schritt vorwtrt« aekomm,«. wenn man nicht das als Fortschritt gelten lassen will, datz di» Ueberzeu ung von der Notowcnoigkeit von Reformen unterdessen ziemli. alle sorsUichen Preise, auch die früher gleichgiltigen oder zurück daltendeti. ergriffen und zu Schritten vor di« Oeffeotlickkrit ge führt bat. die nach dem vorheraegangene» eigentlich nicht mehr nderrascheii sollten. Möge den Einsender vom Jahr« iSül seine Hoffnung nicht länger trugen und er das Einrücken der heimischen Forstoerwaltung in die vorder« Linie der übrigen deutschen gorst- Verwaltungen »och erleben! — Der nationalllberal« Landesveeein für da« Königieich Sachse» wiid. wie bereit« kurz erwähnt, seine dies- lähiige Hauptversammlung am S. und 4 Mai ln Leipzig abdaltrn Das Vivgramin nimm» für Sonnabend, den Z. Mat. Abend« leine Beg'üßungsseier in Aussicht, bei der ein Mitglied derReichs- j tagsiialtion die Festrede halten soll. Zu dieser Feier sollen auch die Mitglieder der befreundeten Parteien eingelaben werden 3m Anschluß daran ist rin Kominer- im Gaiteiiiaale des Zoologische» GarienS geplant. Am Sonntag. 4- Mai. findet die Haupt« veriammlung statt. Herr Abg. Gvnkaid-Leivzlg hat einen Portiag über die Landtagsveroandlunge» in Sachsen zuaeiagt. Ta ausrr dem Zahle«« und Kassenbericht auch die Vorbereitung der Reichs« tagSwahI. die der nartonalllderalen Partei in Sachsen diesmal wichtige Ausgaben zuweilen dürste, zur Beivrechung kommt, so ist ein starker Veluch seiten« der auswärtigen Parteifreunde nnv Dele- g'rten zu «walten. Am Nachmittage werden sich die Theiliiehnier in eiueni grmeiii'ameii Liner vereinigen. Etwaige Anträge» und Anträge, die ans die Geiieralveiiammlung Bezug haben, sind an das Bureau in Leipzig. Psanendorseistraßr 26. zu richten. — Zu dem Thema ..DieEisenbahnbautenderGroh» städt e erhalten wir folgende Zuschrift, deren Ausführungen wir »ideß keineswegs in allen Punkten znitimmen können: Zwischen Stadt und Land hat es wohl immer Gegensätze gegeben, di« von Zeit zu Zeit auch öffentlich zur Erörterung gelangten und dabei die Geister aufeinander platzen ließen. Auch in Bezug auf den Eisenbahnbau. sllät ln der ^at sie au Ständekammer. im Eisenbahnbau sertiakeitOuoterricht -«nach» habt, wohl aber einen solchen plam weshalb er dt« Jahrrsverlamuilung al» eine willkommen« A„. regung bezeichnet». Herr Schuldirektor Kunath brachte lodann Grütze de« Dresdner Gemeinnützigen Verein« dar und schildert« in eingehender Weise di« erfreulichen Erfolge im tzand'erttake»». unterrichte und die Vielseitigkeit seines Nutzen«. Er wie« dad« aus da« Entgegenkommen der Staat-- und der Dresdner städtifäi«,, Behörde hin, welch' letztere auch zu dieser Jahresversammlung di- Herren Stadtrath Fifcher-DreSven und Stadtschulrats, Pros Lr Lvon-Dresden abgeordnet hatte. Der Herr Redner schloß mit der Lmpiehluna deS gedruckten Rathgeber», den der voistand des Deutschen Verein« kürzlich herauSgcgcben Hab«, sowie mit der Be tonung der uneigennützigen, von der Lieb« zur Jugend aetraaenen Absichten der HandseriigkeitSsreund« und ihre» unerschrockene» Eifer«, trotz mannigfacher Schwierigkeiten ihre schönen Ziele zu verfolgen. — Den bisherigen Verhandlungen der Meißner Lende»- versammluna der Sozialdemokraten Sachsens sind folgende Einzelbesten z» entnehmen : Bei de, Ervite,ung des Bericht« des Eenkalkomitee» ging Eindermann-Drrsben aus die von ihm dem Landtage eingerelchte Petition, dieAen der- ung de-Landtagswadlrecht« betrepend, ein. E, über- nahm für sie verlönlich die Beiantwortung und bat. sich bei der Bripiechung an ihn und nicht an dos Erntrallomitee zu halten. Sämmtliche Redner vemitheilten da« Vorgehen Stndermann'S. RrlchsraaSabaevrdnetrr Holmann bemerkte u. A.: Wenn Sinder- mann getagt hat. die Petition iet keine Angelegenheit der Partri und gehe da- Crntralkomitee nicdtS an. so ist das für mich von keinerlei Bedeutung. Mit dem Augenblick, wo der Name Sinder- inan» unter der Petition stand, hatte wob! Jedermann da- Getühl. dae die Sache vom Eentralkomitee ou»gkhr. Den Kampi gegen die Wabientrechluna werden wir wohl kaum durch Petitionen sichren können Wir müssen hier ganz anders «ingrrisrn. Gerade letzt, wo man im Landtage aus den Finanzwtnen keinen Ausweg weiß, mützir man mit allen Klärte» er»ietzen mit einer Agitation bau sind solche Gegensätze „ich» neu. Wie aoer die Nervo- s SM» die koninvatwe W>r,t»cha,l. dle Alles verschuldel .habe. Wir :r Neuzeit in alle oisentiichen Fragen hinein,vielt, so aber srschalten. daß.irdr Aktion un Einve,star>dn,ß mit den ch - ivie di- letzten Verhandlungen in unserer Zweiten B-"'klat»o sen «folgen .nutz ES würde ich ,mm werden, wenn die --- zeigten - die Gegen'ätze zwischen Stadt und Land >k't'Nde„ Gens,sen die Fudlnng mit den Parteigenofsen verlieren u unnöthig verschärft. Die gräzere Nervosität ist, wü.ten. wie es dem Ge.wssen Linde,mann tn der Petition«- insnabnisiveiie nicht in den arvlren Städte», iondern ! angelegenlieit gegangen ist. Höppnel-Eotta: Wir soider» >» KoII erklungen und nach der vofen mestdenz wuß es nun die böse Stadt Leipzig hören, daß sie den Sisendahn- Slaatssäckel überuiäßig in Anipruck, nehme. ES sind an sich durchaus verständige Männer, die sich solchergestalt zum Sprach- ... , - . ^ - ^ . . rohr der Eifersucht und Ungeduld mache», aber man kann ihnen Ler ^epulation vagegen geht dahm, da» Lies nicht der ,,all lei,! doch den Voriourf nicht ersparen, daß sie ihre Sache von einem Lziini unter cstaatszwecken leien auch weitecgehende Ausgaben des, ein>eitigen Standpunkte aus oersechteu. Daß die Bahnhofsbauten Staates zu verstehen. Die Deputation hat sich außerdem be- - - - - - müht, einen möglichst einschränkenden Ausdruck anstatt der Worte „gemeines Wohl", wie cS im Dekrete heißt, zu finden. Ferner geht die,Ansicht der Deputation dahin, daß durch die Be- . . . .. ... ....... .... ... stlmmnng des Entwurfs, daß eine Enteiguungsverordnuug nur ! daß er geeignet sein muß, den Verkehr, auch den stoßweise auf- Lurch daS Geiammtministenum und mit königlicher Genehm g-i tretenden, zu bewältigen, baß er dabei die SvHerheit des Betriebes ung erfolgen könne, eine genügende Gewahr gebot« daß bei der Ertheilung von Eisteignnngsbesugnisf sstmmungen der Verfastuna nach die'er Richtung nicht iibc»! spruch haben. Wenn die Eiienbahnverwaltuna ichritlen würden. Beide Anträge wurden, nachdem noch seitens ung dieser Anforderungen des Betriebs und Verkehrs nicht reckst- der Königlichen Staatsregierung erklärt worden war. dag >ie bei Annahme des Antrags wahrer v. Sahr-Ehrenberg den Gesetz entwurf zuruckziehen würde, von Seilen der Deputation abgclshnt. — Ans forstlichen Kreisen wird uns geschrieben: Die „Dresdner Nachrichten" haben seit Jahren die Spalten ihres Blattes zu dem Lie Deputation hat steh außerdem be- der Großstädte des Landes große Summen verschlingen, ist un- bestreitbar, es fragt sich aber nur erstens, ob solche Bauten »olh- wendig sind, und zweitens, wem sie zu Gute kommen. Bei jedem Bahnhöfe — also auch dem großstädtischen — kommt in Betracht, u-li g-i irereuven, zu veivcuugen. oas er ouoei oie -Llci.eryell oes roeirieoes Gewähr geboten sei dastir, s gewährleistet und den Fahrgästen dasjenige Maß von Beguemlich- ;i>ungsbes>.ignissen die Be- ^ keit b elet. auf das sie nach unsere» Lebensgewohiiheiten einen An- e'er Richtung nicht über.! sprnch haben. Wenn die Eiienbahnverwaltuna für die Befriedig ung dieser Anforderungen des Betriebs und Verkehrs nickt recht- zeitig Sorge tragen wollte, so würde sie sich einer Pflichtverletz ung schuldig machen. TaS rapide Wachsen unserer grögeren Städte mutz naturgemäß auch eine entsprechende Erweiterung ihrer Eisen- bahnanlagen zur Folge haben. Für die großen Städte selbst ist diese Erweiterung, wie so manche andere aus ihrem Wachsthum Zwecke zur Verfügung gestellt. d:e Lage und die Wunsche H bervorgehend^ 'Nottzwendigkeit nur ein sehr mäßiger, Genuß, der o r st b ea in t e n einer weiteren in der Regel nur sehr unklare Vors ist eS nichts Seltenes, daß ein lunger Mann, der sich dem Forst fache widmet, aus allen Himmeln fällt, wenn ihm seine Aussichten allmählich deutlich werden. Diese Aussichten sind auch jetzt noch trostlos, obwohl die schärferen Anforderungen an die Schul- abgangScensuren der Eintretendeii, welche den unverhälknißmäßig starken Zudrang zur forstlichen Laufbahn cinzuschränken bestimmt!^ waren, nach dreijähriger Geltung vor Kurzem wieder ausgehoben worden sind. Wie schon seit Jahren, giebt es auch jetzt noch ungefähr ebenso viele >-sorstassestoren. wie Obersörster und Ober- sorstmeisker zusammen, io daß aus den Abgang des längsten Ober försters bereits sein Nachfolger wartet. Dabei werden die Assessoren jetzt etwa 40 Jahre, in lä Jahren aber werden sie öl» Jahre alt sein, ehe sie eine Obenörsterstelle erlangen. Tre'e sustände sollten ui Len weitesten Kreisen bekannt werden, um 'chweren Enttäuschungen der jungen Leute und der damit ver bundenen Unzufriedenheit der zukünftigen Beamten vorzubeugen 'n letzterer giebt es ohnedies hinlänglich Veranlassung Len zahlreichen jüngsten Veröffentlichungen über die bedüifligkest der sächsischen Forstoerwaltung auch dem Unb klar geworden sein wird. Wie alt dicie jetzt wieder zu Dage§ s^hrs und der daraus folgenden Erweiterung der Bahnanlagen ^cfrentliäikclt voriusubr^-ri dic auk?rLem auch noch für ne mit elaenen. schweren Geldopsern vev sielluugeii darüber hm.^ Daher' knnptt ist Denn der wachsende Elseiibahnverkehr kollidirt immer - mehr mit dem in gleicher Weife zunehmenden Straßenverkehr, und d.eie Kollision verursacht, wie die Hochleaung der Dresdner Bahn- > hoie zeigt. Millionenbauteu. die doch lediglich der Sicherheit des Betriebs gnd Verkehrs dienen. Wem dient denn nun aber der Bahnhof der Großstadt? Etwa nur dem Großstädter, der damit eine besondere Gunst und Wohlthat genießt? Um das Unrichtige einer solchen Meinung zu erkennen, braucht man sich nur einmal zu den Abendzügen in die Warteräume eines Großstadtbahnhois zu begeben und zuzusehen, wie sich die Räume nach Abgang dieser fckiwer. zifsermäßig Jeden ohne Ansehung des LebenSiahce ad. und dem- abgekaßt sein Umschreib ungen. wie sie Genosse »indermaun beliebt hat. willen in einer Petition, die von Sozialdemokraten auSgeht. vermieden werden. Goldstei»: Uuieie Losung »ms; sei», weg mtl dem Landtag, was iollcn wi» da noch lange petitionlren. — Goldsteln-Zwtckml relerirle über „Die Tdätigkeit des Landtages". Für die Steuerpolitik der Eisten Kammer sei bezeichnend, daß sie sin die Vermögenssteuer Svmvathie nicht bade: zu dem nun abci kom menden Zuschlag zur Einkommeustruer für Arm und Reich in gleicher prozentualer Höhe habe sie »edoch kein Bedenken m äußern gehabt. Tie Zuschläge müsse» erhoben werden, well die Eiste Kammer das neue Etilkonimensteuergeird liegen ließt in diesem Falle ardestcle sie nicht so schnell, als bei der Adändeiung des Wählst»!«»-, durch das der größte Tbeil der sächsischen Wähler zur BeveiiluirgSlosigleit derndgedrückk wurde In der Zweiten Kammer regiere die HosraihSparlei. eine andere Partei lei einflußlos. Ein in Deutschland beiipielloieS Bild diele die>er Landtag der. btt aus die Knochen agrarisch, sich eine Vertretung deS industriellsten Lande- Deusichlands nennt. Weiter besprach Redner die Denkschrift der sächsischen Regierung, die Umsatzsteuer betreffend. Redner be hauptete. daß sich bis in die bürgerlichen Reiben eine große Miß stimmung gegen die'e Landrsvertrrtung bemerkbar mache und daß das sozialdemokraliich aesinnte Volk, die 360000 Wähler, „die Macheistchasteii dteieS Landtages, der auf ein Niveau herad- aesiii>ke» lei, wie kaum je zuvor, verurtdeile . ES werde aber iein U'klieii bei den koinmenden Reich-tagswahlen in unzweideutiger Weise abgeben. — Am l. April, dem Geburtstage unsere« BlSmarck. fanden sich die Mitglieder deS „Alldeutschen Verbandes" zahlreich im Weißen Saale der „Drei Raden" zu einem BortragS- Abende zu'amme» Der erste Tdril de-S Programms war dazu auScrlrben. daS Andenken des bingegangenen Altreichskanzlers gebührend zu feiern. Herr Schriftleiter Lerstner feierte BiSmarck a!S nationalen Heros der uns gelehrt hat. die alte deut'che Treue zu bewahren, und fchlvß mit einer Variation de« Dichterwoiies: „WaS Tu ererbt von Deinem BiSmarck hast, erwirb eS. um eS zu Züge entleert haben. Es wäre z. B. nicht festzustellen, daß - vielleicht abgesehen vom Sonnlaasverkehr rm ! «eror von meinem V.smarci van erw.io eo, um » z» ^ommer — mehr Leute nach Dresden reisen, als Dresdner in die begrüßt und in lMckkr Prvoin-.. Im Vorortverkehr ist dies ganz sicher der Fall, schon , Weste oftmals in dem nach,olgenden Bortrage unlerbroch^ im Hiiiiilick auf die Taufende. d:e jahraus, lahrcm Arbeit und Ver- ^ chbbann Burenko nr m a >> d an t I o o ste die Rednerduhne. uni dienst in der Großstadt suchen, ohne zu ihren Einwohnern zu ! über Kriez, „nd Frieden n sudatrika »u ipreche.v Joosle ,st suhlen, und die. Tag für. Tag Zug. und, Bahnhof bevölkern. Für 2 enen Wünsche sind und wie nichlachtend man zeither darüber mwcggegangen ist. geht aus 2 Abschnitten auS den „Dresdner Nachrichten" vom Dezember 189l hervor, deren Wiedergabe ge ein Vorthcil erwächst, das zeigt sich besonders auch im Güterver kehr. Hunderte von Versendern und Empfängern müssen hier ihre Güter an- und abtranSporliren lassen auf Entfernungen, bei ide fetzt nicht uninteressant fein dürste. Der erste Aussatz geht, ww denen der Geschäftsmann der Provinz schon längst nach einer neuen L e neuesten Vervstentlichungcn. von dem unbefriedigenden dienst-! Verkehrsstelle oder einer neuen Bahnlinie zu rufen pslMt. Bei - „kommen der Forstbcamten ans und schließt mit folgenden j der nothwendiaen Trennung des rieienhaft wachsenden Personen- Lätzen: „In Preuße». Bapern. Baden, Elsaß-Lothringen und ! verkebrs von dem Güterverkehr wird der letztere — wie es in obnrg-Gotha ist das Oberförster-Svstem in feiner vollen Rein^ Dresden auch der Fall war — meist an die Peripherie der Stadt seit dulchgesührt. d. h. der Oberförster ist der ausschließliche und verwiesen werden müssen und der Nachtheil daraus für den groß- leniige Vertreter aller Staatsiliteresien nir daS von ihm ver- städtischen Emv'ängcr und Versender ergiebt sich hierbei von selbst. ^ ^ Wenn die Planungen für Leipzig die Beibehaltung der Güter- mallete Revier. Die Forslaufsichl wird von der Vorgesetzten Re gierung oder einer Eentralbehörde auSgcübt. In Sachsen hin gegen ist der Oberforstmelster »der unmittelbare Vorgeietzte des Oberiörslers) nicht blo-s InsoeklionSbeanster. sondern ihm fällt auch >i Theil der Verwaltung zu; insbesondere ist »nr er berechtigt, Lei' StaatSfiskuS bei An- und Verkäufen und^ bei Uebernahme dauernder Verbindlichkeiten zu vertreten. Der Obenörstcr ist nur elbstständiL beim Holzverkauf und in Forslslrassochen. Wenn «omit in Sachsen die Verwaltung des LtantSsorslbesitzes 2 Be- -untenkategorien zuiällt. während diese anderwärts nur von einer «den Oberförslcriis besorgt wird, so ist eS ganz natürlich, daß dieser Umstand nickt nur die Oberförster, sondern auch, die Oberforst- meister >n ihrer Bedeutung herabdrückt. Die sächsi'chen Ober- i-ster können nur'dann erst a„f bessere Zeiten Posten.'wenn die ^des überall oebolenen Komfort« in Wüchsen cinseit'gherabminderm Lberforstineislereieii in ihrer jetzigen Organlsastoii ausqcboben! '»an ferner den ,,^>ir»8 ab. der eine natürliche Folge der werden und die Inspektion auf eine Eenkralbehorde uberaeht. Be- denken, daß daS Personal noch nicht reif für eine io sclvststäiidigc ° ^ ^ R-cki» Stellung ,e.. .können nicht auikommem In Preunen und Baden ^L/^^L. nicht gönnt, obwohl si?dort gerad^L lich Opfer zu bringen haben, die nicht gering sind. Und nun noch ein Wort über den Luxus bei großstädtischen Bahnhofsbauten. Die monumentale Gestaltung unserer Großstadt-Bahnhöfe ist keine spezisisch sächsische Gewohnheit, ebenso wenig ivie die Ansprüche des reisenden Publikums an Beauemlichkeit »nd Komfort etwa m Sachsen geringer wären als anderwärts Wie die Verhältnisse 21, "'''v st...« einmal liegen, kann man in einer Großstadt einen schmucklosen an Munition, auch bessere Soldaten aus Seiten der Fachwerkbau. eine „Scheune", wie das Volk zu sagen pflegt, als Bahnbof nicht Hinsehen. Und ebenso wenig kann man da« Maß ikliik» Vortrag viellktcvr nocv anzievenoer, so vrei aver u« ^lwer. daß Jooste in 'einer mit hinreißendem Humor und treffender satire gewüiZte» Sprechweise südafrikanische Vorgänge schildert wie sie tn Folge der englischen Ceninr bei unS nicht bekannt weiden können. Redner seierle zunächst BiSmarck al» Freund der Buren und betonte, daß bei Lebzeiten unseres eisernen Kanzler» eine so maßlose Vergewaltigung der B»>e» nicht mW>ick» gewesen wäre. Bald nach Ausbruch deS Krieges hätten die Buren aus Einsprache der Mächte gehofft, heute ici ihnen eine solche nicht einmal angenehm, ebenso wenig die Anwerbung von Freiwilligen sin die Buren, denn unke, dir'en befänden sich nationale Männer zur Fortsetzung des FieibeitskampieS genug, darunter nimmer zu beugende Männer: Botha. Dewet und Delaien. Die Bitte der Buren gehe auch heule nur dahin, für da« Wohl der gefangenen Frauen und Kinder einzntreten. Entgegen englischen Berichte» müsse festgestellt werden, daß sich die Koffern friedlicher und men'chenireundlicher gegen die Buren zeigten, man möchte fast lagen „christlicher" als die Engländer und — Portugiesen. Joostc erkennt die Richtigkeit de« VorwuiseS an. daß die Buren ihre früheren Lieg» nicht genügend auSnützten. und meint, daß e« beute anders auch bet den Buren sei. Bor 2 Jahren hätten aber noch so viele Umstände milgeiprochen : zweifelhaste Elemente im Heere. tigl^ii Wünsche der Forstbeamten nach Gleichstellung threr Dienst- bezuge mit den enliprechenden anderen Beiniitenklassen noch immer nickt ausreichend berücksichtigt würden und fährt dann fort: „Un dankbar würde es übrigens sein, wenn man nickt anerkennen wollte, daß es auch in der Forstpartie. besonders hinsichllick der Bezahlung der Beamt.ni. mit der Zeit etwas besser geworden sei, indeß zu wünschen bleibt noch Manches übrig, und sind wir — abgesehen von der neuerdings endlich errungenen Rangerhöhung der Ober förster — seit l87l, in welchem Jahre der um das sächsische Staats- sehen werden als irgendwo anders. Die in dieser Hinsicht das Nöthige oder . , überschreite», soll hierbei keineswegs geleugnet werden. Die richtige Grenze cinzunalten, ist aber rascher gefordert, als erfüllt. E.s ändern sich die Ansichten darüber mit hm Ge schmack und auch mit den wirthschaftlichen Verhältnissen, die heute als unzulässigen L>>r»S verbieten, was sie ein paar Jahre früher als wohlgefällig und wohlangebracht erscheinen ließen. Und gerade deshalb sollte man doppelt vorsichtig in der Be- und Verurtheilung von solchen sogenannten Lurusbauten sein, die unter anderen Ver hältnissen entstanden sind, als wie sie heute anstreten. Den Gegen- ..... . . - sah zwischen Stadt »nd Land sollt« man ober hieraus überhaupt Monat Apnl neu engagirten Engländer, tn einzelnen Fällen völlige Erschöpfung der kolossal» Uebermacht kämpfenden Buren, daß ein« nachdrückliche Verfolgung des geschlagenen Feinde« nicht ausgenommen werden konnte. Die neue» Führer Botha. Dewet und Delaretz hätten durch dle Ljädriae Kriegsichrung Erfahrung gesammelt und au- den Fehlern der englischen Generale ihre Lehren gezogen. Unbegrenzte Hochachtung verdienten aber trotzdem Joudert und Cronir und ntch» zuletzt die Deutschen Atbrecht. v. Schiel. Gral Zeppelin, v. Dalwig u.A. Heute ständen nur noch 18000 bi- 20000 Buren Im Felde gegen frühere 40 OM bis 4-5000. Aber die Qualität der jetzigen Kämpfer wiege die Quantität der früheren mehr als auf Redner versicherte, daß die Buren fest und unbedilwt an einen für sie glücklichen AuSaang des Kriege« rechnen Die Burensache stehe heute ungleich besser als vor 2 Jahren, um ko mehr, al- die englische Armee durchweg dcmoralisirt let. Zuversichtlich hofft Redner auf die Erfüllung des BiSmarck'schen Worte-, daß England sein Grab in Südasrika finden werde. — Gestern Abend produzirten sich im Eentral-Theater vor einem ausverkauften Hause ^um ersten Male die für den sorftwcsen und dessen Personal hochverdiente Lhcrlandforstmcisler dxx nicht betonen. Es ist nicht richtig, zu sagen, die Bahnhofsbauten gestellt werden, dah die Direktion mit den g der Großstädte verschlängen ungebührliche Summen, und eS ist auch einen glücklichen Griff gethon hat. Wa« wir ten. Von vornherein darf lest- ie Direktion mit den gewonnenen Kräften zu sehen bekamen. Ligaiiiscition misziihebcn und in die Jnipektion einer Central- „nd je weniger voreingenommen und egoistisch man das Mögliche Drängen nach Reurm und dem Streben nach weiterer Äü-gestalt- i-eborde seinem forstlichen Kollegiums init zu übertragen", herrscht prüft, um so inehr wird der Allgemeinheit damit gedient sein. Eines una und möglichster Bervollkommnung de- Alten, hat sich auch das luiter einem großen Tncitc der sächsischen StaatSforstbeamten voll-^ wird sich freilich nie ändern: Ein schon vorhandener und unzuläng- Völkchen der Artisten nicht entziehen können; wa- vor fünf oder lommenes Eliiverständmß Seit einer langen Reihe von Jahren lich gewordener Bahnhof m u h endlich doch umgebaut und erweitert - zehn Jahren al- „Grande Attraktion" galt, genügt heute schon - - - . . ... . . "" -imcht^mehr.den Ansprüchen und dem SensatioMedürfniß 'namentlich «me- Großstadtpublikum». Infolge davon ist unter bereits habeu wir diese Auslckt vertreten, ebenso wie wir seit Jahr-s werden, - für den Bau einer neuen Bahnlinie aber kann eS -Ahnte» schon dcr von allen weiten und im vorlieil Jahre auch von' wobl viele Gründe, doch nicht jenes zwingende „Muß" geben.
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