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Ang«llagl«n waren nicht an« Sessel onate» auch völlil di« Lrulnants von Nobler und Sessel gesprochen, ES »st völlig misgeschlossen. daß etwas Aehnlichcs passirt sein kann. GarnisonS- vtlwallu»,zs-K'v!itrolenr Winter: Er sei am Abende de» s. De zember v. 2. »n Restaurant Menzel gewesen. Geh. Rath csteln- ach erzählte: Le. Majestät sei heute nach beendetem Gottesdienst in der Garnilonkirche in Husarenuniforin in da« Osfizierskafino de« ersten Garde-Regiments Mangen und habe sich dort den Offizieren gegenüber sehr mißfällig über da« Duell geäußert, ganz besonders zwei jungen Offizieren gegenüber gesagt: er wurde, wenn ein Ossizier sein Dnellvcrbol nicht besolgle, ihn ohne Weiteres mit schlichtem Abschied entlassen, auch wenn dessen Vater sich die höchsten Verdienste erworben hätte Juwelier Gadebusch bekundet: Nachdem der Artikel in der Potsdamer Zeitung er schienen war. sei Lieinbach zu ihm gekommen, habe ihm de» Är mel gezeigt und gesagt: „Das ist ,a der Helle Unsinn." Geh Negierung-rath Zimmler: Geh Nalh Ltcinbach sei ebenfalls mit dem Artikel der Potsdamer Zeitung zu ihm gekommen und habe gesagt. „Das ist ja der Helle Unsinn." Geh. Rath Stein bach bade seiner gesagt: Man könne ch» doch nicht für etwas verantwortlich machen, woran er keine schuld habe. Lteinbach sei ein hoch patriotischer und vollständig königslreuer Mann, -niiliiialkommissar Sudan: Stein habe ihm gesagt, er habe sich vor Ausnahme des Artikels bei dem Geheimen Rath Lteinbach über die Wahrheit de« Artikels erkundigt. Angckl. Lteinbach: Ich erinnere mich allerdings, daß Ltein, nachdem der Artikel in der Potsdamer Zeitung erschienen war, zn mir kam und mich über die Wahrheit de« Artikels befragt hat. Ich aniwortetc. ich be dauere sehr, ich kann Ihnen nur sagen, der Artikel ist von Anfang b>S Ende falsch. Das Urthell wurde bereits mitgethcilt. ' Tie Zadl de» Ritter der Milltälllasse des Ordens kour I« mSrit« Kat sich in den lebte» Jahren ganz bedeutend ver mindert und beziffert sich gegenwärtig in der deukiche» Armee nur nach a»r einige >10 Im vergangene» und im lauienden Iahie sind allein 12 Ritter ans dem Aktien gcichlede». dainnter Piinz Hrlniich von Hessen, Genrialieldmarschall Gias v. Blumentbul. dir Äeneialadiutaiiteu v. Obernitz und v Ties,kow und der bunnsche Meneial der Intauteiie v Maillinger. Po» de» :R O'fioeien. welche tür de» Krieg 1870/71 da? Eichenlaub zu dem bereit? srnln, ciwulbcnen Orden l'aur Io mt-rits eibielleu, und von de» 57 Oisi- ziere». welche iür lenen Krieg mit dem Orden lelvst deko>ir> winden, also von jenen 95 Offizieren inSgeianimr sind nur noch 13 am kleben, von denen de, Prtnz Geo > g vo » Sachse» der dem Patent nach Aclteste ist. Po» den iür den dänischen Feldzug mit dem Liden Dekornten sind nur »och «i und von den >ur den Krieg mit Ocsterieicb Tekorirlen nur noch 17 am Hellen. Ter älteire noch lebende Ordensritter ist .König Albert von Lachten, der den Olden am 2l Juli 1819 erbielk. I», Jahre 1870 wurde ihm das Eichenlaub und am 21 Juli >899 die Krone dam verlieben. König Albert ist auch noch der einzig gebende, welcher daS Großkiruz des E>se>»cn Krenzcs besitzt. Der komman- dirende General des 8. Armeekorvs, Geneial der Insantelie v. Lignitz. welcher im Ialne 1877 mit deni Olden l'»»r In merite- dekoliil wurde, erhielt ihn für den russitch-lmkischen Feldzug, de» er im Hnuplguaitler des Kai'eiS Atezaiidcr II. von Rußland mir- machtc Für Vielen Feldzug wurde der Orden auch an den König Kail von Rumänien, an 6 rmsiiebe G>os;snriicn und eine Anzahl unsi cher Genciole verliehen, u. A. auch an den frühere,, Bot- ichaiirr ln Peili». Gwien Paul Schnwalow Ter Gioßfnril Michael Nikolniewitsch halte den Orden ichon ini Jahre 1871 er hallen und lü» den rnisisch-lnikiichen Krieg das Eichenlaub dar» Aon königlichen Punzen sind der Regent von Branmchweig. Prinz Albiecdt von Pienßen. und de, Prinz Arthur von Giotz- brltannicn. Herzog von Eoiinanghr, im Besitze des Ordens. U»lc» de, Regierung Kaller Wilhelms II. »st de» Orden l'our Is möriie 7 Mal vklliehen : an den Geueiallrntnant Freiherrii v Sibele; an deu velsh'ibenen Prinzen Wilhelm von Bade» gelegentlich de» 25lälnlge» Wiedrikeln des GcsechlS von NnilS. n» de» Koroelten- kaplläu Lans. den Hanplman» Gurke» v. Loden, den Hanpniiann Klknitow »nd de» Maio» v. Foeisle»: dem Ge»eia>irldi»a»ichall Giaic» v. Walderiee wurde de» Olden mit Eichenlaub velliehen. Ter zulelü onS dem Leben geichikdene Rillcr deS Ordens tsi der am L Februar d. I vcrslordene Maior v Schubert. * Die Grubenarbeiter Krnslowia und Andrzjcwski in Kallbus wurden wegen Raubmordes, begangen an dem Arbeiter Kwcisch in Finslerwalde, zum Tode vcrurthcill. ** AuS Schemacha schreibt man dem „Hannoverschen Eour.": Tie Katastrophe spielte fick so rasch ab, daß - wenn man späterhin Nachgrabungen unterncyme» iollte — man zweifellos j aut Lilnationen stoben wird, die an die letzien Tage von Pom-, veii lebhaft erinnern dürsten. Noch sechs Tage nach dem Erd- > vevcn sanden in meinem Beisein isoldatcn des 2sil. Reserve- botaillviiS, das unter Leitung seiner waghalsigen Ossiziere vom ersten Augenblick an tollkühne Rettungsversuche unternommen hatte, unter den noch immer rauchenden Trümmern eines Armcnierbades fünf Frauenleichen, deren Ltcllung deutlich be wies. doh die Armen von der Katastrophe jäh überrascht worden waren: zwei blutjunge Enkelinnen schmiegten sich an die greise Großmutter, während zwei weibliche Dienstboten mit noch im Tode gerungenen Händen nebenan kauerten. Tie verglasten Augen drückten ein namenloses Entsetzen aus. Im Rentamlsge- bäude, jetzt einem formlosen Hausen von Ziegeln. Brettern und Schutt, fand man drei Beamte mit zerschmetterten Gliedern. Die eine Leiche hielt eine Zoblungsordre, die beiden anderen Säckchen: mit Goldmünzen in den Händen. In einem zweiten Gebäude fand man eine Monere Gesellschaft bunt geputzter Eingeborenenfrouen.' Sie Iahen Alle um e»ne mit Spelle und Trank reich beladene Tafel — todt, mit zersetzten Gliedmaßen. Grouenerweckend er- tonte am Lchreckenstage das schier unmenschliche Geschrei der Häftlinge im städtischen Geföngnih. Tie Erde wankte, Rauch-> jaulen erhoben sich nngs umher — und die Arrestanten blieben! »n ihren engen Zellen cingeschlossen, halb wahnsinnig vor Angst und Entsetzen. b»s sie von herbergeeilten Militärpatrouillen aus Hüieleistuna in Lchcmacha anlongtcn un^> bei den RettungS- arbeiten aus die grauenerwcckcndcn Bilder von Elend und Zer störung stießen, da schluchzten die wilden Söhne der kaukasischen Berge und versuchten nicht einmal, ihre Rührung zu verbergen. Die Todtengräbcr sind jetzt die meistbeschäftigten Leute hier. Es M, täglich gegen 1000 Leichen zu bestatten. ** Tie Blutthot ans der Polizeiwache in Frankfurt a. M., welche der Metzger Philipp Eckert aus Fränkisch^frumboch am 22. Januar an 2 Schutzleute» vollführte, fand vorm Schwur gericht unter ungeheurem Andrangc ihre Sühne. Bei der Bc- weis'ühruna zeigte der Schutzmann Boumann feine furchtbare Schnittwunde am Oberarm, welche die Strecksehncn durch schnitten. aber glücklicherweise die Schlagader nicht getroffen hat. sonst wäre Verblutung cingetreten. Bei dem Schutzmann Baron war es ein glücklicher Zufall, daß der Magen unverletzt blieb. Beide sind hcrgeüellt und wieder dienstfähig. Das Urtbcil lautete auf eine Gesaninitstrafe für beide Fälle von dreizehn Jahren Zucht haus und zehnjährigem Ehrverlust. ** Den Erreger dcö Krebses will ein Berliner Arzt Dr. Feinberg entdeckt haben. In der „Deutschen medicin. Wochen schrift" thcili er das Ergebnis; seiner Untersuchungen, die bis in da« Jahr 1899 zurückrcichcn, mit. ES handelt sich »m Krebs- aeschwülsic, die ganz kurze Zeit bestanden hatten. Dr. Feinberg hat diese an der Hand exakter Methoden sorgfältig untersucht und i» den Gewebsschnitten eigenartige Gebilde gesunden, die er als „einzellige, selbstständige thicrische Organismen" bezeichnet. Sic unterscheiden sich von allen Körperzcllcn und ähnlichen Dingen ganz scharf und stehen nach Dr. FeinbcrgsS Uebcrzeugung sicher m ursächlichem Zusammenhang mit den Kresgcschwülsten. Dr. Feinberg glaubt sogar, in zweiselhastcn Fällen durch Aufsinden dieser Gebilde dir eil ' " " osnipkelileMeMrlii'lr - Kllellseliall vei^nIM klde- uliü 8j»j»ls-8Mei'. Die Aktionäre unserer Gesellschaft laden wir hierdurch zu der am Freitag, de» 4. April IDOL, Nachmittags 3', Mir. im kttt»»air»»»alv «»«w e»»twa-4U«n v, abzuhaltendcn iy. Leneralverrammlung unlcrer Gcsellschast ein. Die ist folgende: 1. Vorlegniig des Geschäftsberichts, der Bilanz und der Gewinn- und Berlusirechnung für das Jahr 190)1. sowie des Benchis des AnfsichlSlaihes dazu: Beschlußfassung hierüber und übcr Erthelliing der Enllaslung an de» Borstand mid den Aiit'ichtsiath. 2. Bcscdlußlassung über Bkitheilung deS RciiigewinneS des Jahres 190! 3. Beichlußsassnng n- über Erhöhung des Grundkapitals um 500.000 Mark durch Ausgabe von 5«)0 Stück ans den Inhaber lautenden Aklien zu ,e lOOO Mark, über deien Dividendenbezug und die wnsligen Modalitäten dieser Erhöhung, sowie über die Begebung der neuen Aktie», ferner über entsprechende Aenderung des Gesellichaftsvcrtrages tn den ßü 3 und 22, bj über Aufnahme einer durch Verpfändung sicher zu stellenden Anleihe von 500.000 Mark im Wege der Ausgabe von Theil>chuldvc>!chreib»iige» und über die Bedingungen dieser Anleihe bez Euuächliguiig der Vcrwalluna zur Fcnietzniig dieser Bedingungen. 4. Beschlußlaiinng über Llciideiliiig von 8 5 des GesellkchastsvertrageS «dahin, daß auch die Berliner Börsenzeitung, der Beiliner Börsenevnriei. die .Hamburger Nachiichte» und die Hamburgiichc BörienliMe Gesellschasisblätter werden iolle», und Genehmigung des gesammie» Geleltichattsvertrages in seiner neuen Fassung: Ermächligung des AussichtSrathes geniäß 8 274 Abi. 1 Satz 2 des HandelSgeiedduches 5. uebrriragung von 'Naiiiens-Llktie». tt. Wahlen ;»m Llussichksrarhe. Belreiis der -iameus - lllktien gilt, daß nur derjenige Aktionär, welcher als solcher im Mtienbuchc eingetragen fit stimmberechtigt ist und zwar nur mit de» dort ans feinen Namen eingetragenen Aklien Tieieiiigen Aktionäre aber, welche Inhaber-Aktien besitzen, haben sich als wlche durch Vorzeigung ihrer Inhaber-Aktien oder der ihnen darüber vo» einer der nachstehend erwähnten Stellen ausgestellten Tepositenicheiiie bei dem Vvotokollirciiden Notar zn legitimiren. Depositenscheine über bei der IHcscllschaft» bei einer lyerichtsbcllördc oder bei der Kasse der I», Unn»» i» Dresden obre der uiiil in Hninbura niedergelegtc Inhaber-Aktien berechtigen Tenienigen, aus dessen Namen die Tepositenlcheine ausgestellt sind, gleichfalls zur Tlieilnahme an der Generalveriammlung Dresden, de» 10. März 1902 »der Kukslvlits» all» <I«r I).ii»lik8elile>>p8el>ilsliil>rl!i-K«<ell8elii>sl. sereioiLle,- Me- mul 8li»!e-8eliisser. 4Iex»a«Ier 4in«>»«v, Vorsitzender o x maige bösartige Natur einer Gcs^,Wulst sicher- Iirurn zu lonnrii. Die llntersnchungen, deren Ergebnis; sicherlich berechtigtes Aufsehen erregen dürften, sind zum Theil in der ersten medicinischen Klinik der Eharits, die Prof. v. Leyden untersteht, zum anderen Theil i» dem botanischen Institut der landwirty- schastlichen Hochschule angestcllt und von autoritativer Seile kon trolirt worden. Weiter« Prü' Dr. Feinberg? ' Weiter« Prüfungen werden zeigen müssen, ob rlli' - - » _ , wirllich zur Entdeaung der «igcnt lichen KrebSerreger geführt haben. ** Ueber das Bure »lieb er der lieben Jugend sendet ein bekümmerter Leser aus dem Schwarzwald an sein Blatt Älgenden Stoßseufzer: „Wenn Jean Paul Recht hat mit seinem Tori: „Dos -'rvi«' lll die erlte Poesie des Me,sichen", so wird Wie? L kMAltke DslilrLts-LöL-LxsLlLl-LcSLellLkß Lällls 4odruiu-8tr-sso U krasor-Ltrass» 10 IHiellei-IilLv <>er IVeinIiliinIIiiii'; UiuIKellt L 8ii»IieiIil:Ii, kellia Lalsei I4öu«t:ttoI»Q IlaMervi aalva. Alt üvr «» krLZerstr.Ill oms-folilou wir iu xriurr frised einxotwssevgn LlissrlsKoustLu tzurilitü.tou: 6IN88V frlrruv Ni llKsoler I'i'riulr' n, frlKLlio pitt lsvr (rai tou- LxikeoiEii, ivlkv illruft ira 4»nna8. ttrui iiion; I*Lil8vr Nlol6l>-8< Iloi l«», Nn<Nx In»n, prai lUvoUv ^r1l8» Un< Kon, si im» 1'oui.,ton. dl tNilio, tiuikon, üiliS'-olvD ro ilniilen, el»o ^iiNLv ttiiNnor. 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Mär, 1««»-S »» Nr. 72