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- Erscheinungsdatum
- 1902-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190203107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-03
- Tag 1902-03-10
-
Monat
1902-03
-
Jahr
1902
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> fleiue »der Topiicherbe» hinein und lulle ihn mit guter srtlcher IGattenerde vvll. Zu» Bepflanzung empfehle ich Dir: ko>n"um «nerN. „S»e würden mich ju überau» KelouLsuva, Eirrsnicht. Koinnum Dvespseeicum (König Humbert). ' - — - - - - - sät,vn, (Japanische Kletsergurkrst Dkansolu, vui ,e>« *** UL«,, B. ^ großer» Danke verpflichten, wollten"Sie mir ein Rad'lkälmittel Verireidu»g de» Fukschweißes bekannt neben. Wenngleich dt« ,'kilre'dung aesuiidhettichüdltch sein soll, würde ich mich selbst auf diese Gefahr hin enischliehen. ein solche» Mittel »u gebrauchen, da ich von diesem Urbel derart geplagt bin. das, ich mich in Gesellschost anderer Menschen schließlich noch unmöglich mache." — Aalte» laschen der Fuße srud und Abend». Sirümpse häufig wechseln, nicht decke, sondern dünn wollene Schweißlocken, keine Zugstiesel, nur Schuhe oder Schnürstiefel, im Sommer Sandalen oder häufig barfuß gehen im Grast oder Sande, pudern der Strümpfe mit isalicvlstreuvulver und Einreibung der Zu Ke mit Borax- ivasser. Guten Erfolg! *** Stammtisch Siath»kellcr. «Wir bitten um Schlichtung eine» Streite». A. behauptet: Nach dem neuen Bürgerlichen Gesetzbuch haste die Ehefrau bei nicht vereinbarter Gütertrennung mit ihrem Vermögen und Eingebrachten bei dem event. Konkurse de» Ehemann» für dessen Schulde». B. dagegen: Tie Frau haste nicht, und ihr zum Betriebe de» Geschäfts ge liehene» Kapital werde wie lede andere Forderung behandelt." — B, hat Recht. *** „Blitz" (1 Marks. Ein kinderloses Ehepaar adoptirte ein Kind. Der Adoptivvater starb vor Jahren, die Mutter Hai nicht wieder geheirathet. Ist da» Adoptivkind nun Alleinerbc der Mutter, oder haben Elten» oder Geschwister der Mutter Anspruch und event. aus wieviel? Kann durch Testament das Kind als Alleinerbe eingesetzt werden?" — Nach ß 1757 B-G.-B. erlangt durch die Annahme an Kindesstatt das Kind die rechtliche Stellung eines ehelichen Kindes dcS Annrhincnden. Ist nun im vorliegen den Falle das Kind als gemeinschaftliches und nicht etwa »ur von dem verstorbenen Adoptivvater angenommen, so ist e» nach 1924 B-G.-B, alleiniger gesetzlicher Erve der Mutter und schlickt die Erbe» der zweiten Ordnung, d. s. deren Eltern und Geschwister von der Erbfolge aus. *** TreuerAb. «Durch »»ein Geschäft habe ich einen ziem- lich arotzen Bekanntenkreis und da wird zuweilen von einer event. Aenderung de» Lotterieplaneü gesprochen. Allgemein findet inan für gut. daß jetzt der Gewinn ohne Abzug ansgczahlt wird, dahin gegen ist man der Meinung, daß der Hauptgewinn in Höhe von 800 000 Mark und die Prämie von 50000 Mark sauf die zuletzt gezogene Nummer) auch genügend sein würde. Durch die hierbei erzielte bedeutende Ersparnis! würde eS sich Wohl ermöglichen lassen, die alte Emilie nun» der Loose von einem Ganzen, einem halben, einem Viertel und einem Achtel wieder einzuführcn. Das wäre ein wesentlicher Borthcil für die Spieler und man würde dadurch die lctzeren abbalten vom Spielen in auswärtigen, namentlich der Braunschw. Lotterie, wo die Leute hanpsiächlich Wenn Sir sich Erfolg versprechen, dann wenden Sie sich an die Königs. Sachs. Lolteriedirektion in Leipzig. *** Alle Abonnentin M. S „Tab das Rauchen zu den hervorragenden Tugenden des männlichen Geschlechts ge hört, wird ipohl Niemand behaupten wollen. Wie viel Geld wird Tag für Tag verpasst! Verräucherte Tapeten, angeschwärzte Gardinen, ein Loch in der Tischdecke, oder im Losaübcrzug, und der verbrannte Teppich sprechen deutlich davon, welche Zerstör- unaen di«.Cigarren des Hausherrn angestistct haben. Aus der Eisenbahn muß der Nichtraucher oft einen heftigen Kamps be stehen. will er nicht im Qualm ersticken, bekommt saure Mienen zu sehen, und anzügliche Redensarten zu hören, wenn er sich aus 'ein gute» Recht beruft, und wird von de» Mitreisenden ais Nörgler und Störenfried behandelt. In unserer Ltrahcnbahn hat man bisher da» Rauchen glücklicher Weise noch nicht gestattet, ober draußen auf den Stehplätzen thun sich die Herren dafür eine Güte und hualmen oft mit einem Eifer, der einer besseren Sache würdig wäre. Ob der Wind dem Nachbar oder der Nachbarin den beißenden Tabaksrauch ins Gesicht treibt ist ihnen meistens ganz egal, und stört sie nicht im Mindesten in ihrem Vergnüge». Eigentlich sollte man sich in dieser Hinsicht über nichts mehr wun dern, aber neulich ist mir doch etwas Neues passirt, und hat mich ganz aus dem Häuschen gebracht. DaS muß ich wirklich 'mal dem Brieskastcnonkcl erzählen, sonst drückt es mir das Her; ab und das wäre ewig schabe. Ich habe nämlich ein sehr gutes Herz und kann keine Fliege todt machen, aber das Tabakrauche» kann ich nicht leiden, besonders am Unrechten Orte, und zu unpassender Zeit. Mo höre zu! Ich fuhr in der Elektrischen: der Wagen war aerappelt voll, und auch draußen alle Plätze besetzt. Jetzt kam die Haltestelle, wo ich aussteigen wollte. Außer mir »och vier Damen. ES war ein schweres Stück sich durch die Fahrgäste da draußen dnrchzudrängen. Unter ihnen befand sich ein älterer Herr, welcher rauchte. Wahrscheinlich war sein Glimmstengcl ausge gangen und mußte sofort wieder in Brand gesetzt werden. Der Augenblick, wo der Wagen Hallen würde, schien ihm dazu am Passendsten zu sein. Er zog also eine Schachtel Schweden aus der Tasche, strich ein Streichholz an, warf das brennende Ende über uniere Köpfe hinweg aut die Straße, wo sich eine Anzahl Leute ausgestellt hätten, welche mitsahren wollten, und dabei zog er io bestia an seiner Cigarre, daß sich ein Funkenrcgcn über uns Alle ergoß! Das war ein Schreck und ein Schreien. Wir konnten ja weder vorwärts noch rückwärts in dem Gedränge Wie leimt bätte ein dünner Schleier in Brand gerochen können! Wer weiß, . ob nicht hinterdrein Mancher an seinem Rock oder Mantel ein gegenieben. Brandloch bemerkt hat! Ich glaube kaum, daß der betreffende *** Der alle 105 er, der uns seinerzeit persönliche Erleb Herr den Schaden ersetzt haben würde. Er murmelte nur: „Par- nisse aus dem dentsch-sranzösischei, Kriege mittheilte, wird hiermit don!" ' " - ^ . - WaS staken, ve^tebt flöh von selbst, und brennende Streichhölzchen! werden aus einem Kilogramm Gold geprägt und wie viel Zehn Feuerbobiirl. 0»>>«ie»m (Elepkanten -Russell. Micke» vo» Otto Man» in Leipzig-Eutritzich, Die jungen Pflanzen dürfen nicht vor Mitte Mai in die Käste» gepflanzt werden. »*. Th R o l f. «Es wäre für mieb vo» Interesse. zu erfahre», ob in unseren Vororten eine Gärtneret ist. die sich mit Eiiamvigi on- Zuckt beschäftigt rrlp. Ebampinnon Briit käuflich abgiebt Ich bin gerade Liebvabr» von vielen Pilze» und habe mir eine kleine An lage geschaffen nach allen Regeln der Pilzzucht. trotzdem bin ich mit meinen Resultate» »och nicht recht zustüde»: ich nebuie an, daß ich bis jetzt noch keine gesunde und snsche Br»t gesunden habe." — Eine eingebende Knltuianweisung zur Eliamvianon-Zucht hier z» geben, würde zu weit sichre». Gewöhnlich trifft bei Laien z». daß sie um so bessere Restmate erzielen, je weniger sie sich niit Künstelei bekiffen. Veffnchen Sie eS einmal im Kelle». Mit Pilzknltnren obiger Art in größerem Maßstabe befassen sich die Herreu Otto Richter und Albert Richter, Beide in Strehlen, Reickerstraße, sowie Herr Mar Ziegcnbaig in Lenden bei Laubcgast. »*» C- N. i. B (50 Psg.j Antwort: Nnch dem deutschen Bürgerlichen Gelehbuche ist ver überlebende Ehegatte bei gesetz licher Erbfolge neben Verwandte» der eiste» Ordnung, d. h. Ab kömmlingen. zu einem Vteribcil erbberechtigt. Bei tkstninentari'cher Erblolge kan» der überlebende Ehegatte aus de» Pflichttheil be schränkt werden. Dieser bestellt in der Halste des Wertstes des gesetzlichen ErbtstcllS. beträgt also ein Achtel des Nachlasses. Ist der Michttstcilsnnst'ttich im Testament verletzt, so lann der Be rechtigte von den Erben HerauSzablnng des Pilichtisteils verlange» . „ H- L.' „Bitte mir daö Verhältnis! des im Jahre 1857 glltig gewesene» „Leipziger Handelsgewichtes" zum heutigen Gewicht »Otzutheilen." — 1 Centner MO Psnild) —51,128700 Kilogramm. *** .H. Sch. „In »nserer Gemeinde befindet sich ein älteres, alleinstehendes Fräulein, das sich nicht entsprechend »er- pflegt, sich nichts kocht, die Stube nicht heizt ustv. Aus diesem Grunde beantragte die Gemeinde die Ausnahme in die Landes- anslali Hubcrtusvurg: das Ministerium lehnte die Amnahme je doch ob mit der Begründung, daß der Anstaltsarzt die Person zur Ausnahme nicht geeignet befunden habe. Die betreffende Person hat an die Gemeinde noch keine Ansprüche gemacht und ihre Steueni regelmäßig entrichtet, da noch über tausend Mark iÄeld vorhanden sind außer Wohnungseinrichtung. Was für ein Weg bleibt der Gemeinde, ui» zu erreiche», daß die betreffende Person aus ihre allen Tage noch eine entsprechende Pflege er hält? Sind die Anstalten, wie eben eine erst neu errichtete in der Lausitz, blos für Geisteskranke oder für reichlich bemittelte ältere Personen?" — Das Ausnahmeversahren sür dstLandescrnstaltcn ist durch Unterbringungs-Regulative geordnet, in denen insbesondere Bestimmungen darüber getroffen sind, an welche Vorunssetznngen die Ausnahme gebunden ist, aus wclchemWegc sie erlangt wird und weiche Pflichten und Rechte durch sie begründet werde». Diese Regulative sind im„ Gesetz- und Verordnungsblatt" ans's Jahr 1892 (Seite 157 ff.) veröffentlicht worden. Am besten ist es, Sic wenden sich an den dortige» Gemeindcvorstand oder an die Vor gesetzte AnttShanptmannIchast. Die in der Anfrage beruhete Anstalt in der Lausitz iGroßschweidnitz bei Löbauj ist zur Unter bringung von Geisteskranken bestimmt. *** Iunge Haussra u. „Ich bin vor Kurzem aus der Umgegend nach hier verzogen und habe viel ge'ellschattlichcn Ver- kehr bekommen. Nim m es entsetzlich, wenn ich mit Jemanden spreche, sangen die Muskeln um den Mund au z» zucken und das macht mich so nervös und unglücklich, daß ich davonlause» möchte. Ist das eig nervöser Zustand und rathen Sie mir, vielleicht eine» Nervenarzt um Rath zu fragen?" — Das Zucke» der Mund- muskcln ist offenbar bei Ihnen, liebe Nichte vom Lande, von der Verlegenheit hcrvorgcruscn, das wird sich bald geben, wenn Sic erst cuigcrichet in der Großstadt und mit deren Getriebe vertraut sind. Sie habe» offenbar aus dem Lande wenig Verkehr oder nur den mit Bekannten gehabt, da ließen Sic sich mehr geben, redeten frisch von der Leber weg. Hier in der Stadt nehme» Sie sich zu sammen, sind ängstlicher mit Ihren Worten. Es handelt sich um nervöse Großstadllust und dazu braucht cs keinen Nervenarzt. *** A bo » nent W. H. „Ich hatte vor Weihnachten einen mündlichen Vertrag mit einem Röhrmeistcr dahin abgeschlossen, daß er mir meine schadhafte Plumpe lmwiderrustich am 21. Dezem ber reparirc. Der Mann ließ sich aber nicht sehen und so mußte ich, da ich kein Wasser mehr bekam, die Reparatur leibst vor» nebmcn. Nach 15 Tagen kam er und wollte sein Versprechen ein lösen. Darnach schrieb er mir eine Rechnung und verlangte Ent schädigung. was ich aber verweigerte. Nun droht er, mich zu verklagen. Hat er dazu ein Recht und bätte ich ihm. als ich die Reparatur vorgcnommen hatte, oblchrciben sollen ? Oder kann ich. wenn ich bezahlen soll, Entschädigung verlange» kür gehabte Zeitversäumniß?" — Ter zwischen Ihnen und dem Röhrmcisier über Herstellung Ihres Brunnens abgeschlossene Vertrag ist ein Werkvertrag und unterliegt den Bestimmungen der 826 und 325 des B. G.-B. Der letztere Paragraph bestimmt in Absatz 2: Ho» die Erfüllung des Vertrags in Folge des Verzugs des einen Thesis für den anderen Theil kein Interesse mehr, so kann er. ohne eine Frist zur Ersüllung zu setzen, vom Vertrage zurücktreten. An Stelle dieses Rücktrittsrechtes steht ihm nach § 825 B. G.-B. ein Recht aus Schadenersatz wegen Nichterfüllung zu. Sie können Hirn,ach jede Zahlung ablehncn und einer Klage mit Ruhe ent- :rr den Schaden ersetzt haben würde. Er murmelte nur: „Par- nisse ans dem dentsch-sranzösischen Kriege mitthesite. wird hiermit n!" und schien die Angelegenbeit damit für abgethan zu halten, um Mitthesiung seiner Adresse ersucht, da ein Brief sür ihn aus as meinst Du dazu?" — Daß der Perron eines Straßenbahn- Brasil'- ' eingkiroffen ist. >gens nicht der geeignete Ort ist, um ei» Feuerwerk zu veran- *** A. .V „Wie viel Zehnmarkstücke und wie viel karätig werfen verständige Leute auch nicht unter das aus der Straße stehende Publikum. Da der Herr alt war, wie Du schreibst, kann man sein Thun nicht Mt mit jugendlicher Unerfohrenhett ent- schuldigen, fondern muh sagen: „Älter schützt vor Thorbeit nicht!" K, tz. Ausvem Chemnitzer Kunst leben Daß Ehemnitz keine Kunststadt ist. daS ist eine iv alte Weisheit, daß sie die Spatzen von den Dächern vleffen. Folgendes möge obige Be hauptung illustriren Im vergangenen Jahre veistarb der In Ebemnitz geborene Landschaftsmaler Paul Hetze, der bereits im Jahre >887 und 1899 auf den Ausstelluiige» zu TreSde» vertieren war mit „Buchenhain" und .Abendlandschast". Tank der Be mühungen des Dr. med. Thiele wurde auch Ende Januar unter zahlreicher Betbeiligung diesiger Kunstfreunde. deS Vorstandes der Kunstbütte und des Verein- für Litteratur und Kunst durch eine entsprechende Feierlichkeit die .Hetze-Ausstellung" eröffnet Die ausgestellten Werke, unter denen besonders „Herbstlied". „Herbit- land'chaft" und „Stille» Waldlbal" durch liefe Innigkeit und feierliche Stimmung sich auSzetchneien. wurden vom hiesigen Kunst- malrr veichele in einem längeren Allklntze besprochen: Hcichrle fand mit leinen Au-siUnungen den Bestall hiesiger und Münchner Kunstfreunde. Mdn glaubte und hoffte bestimmt, die btesige Kunsibütte würde ein Werk Hrtze'S. des hiesigen RathSdirnerivhnes. ihrer Sammlung einverleiben, um so den Frütwerstorbrnr» in seiner Vaterstadt zu ehren, rumal man tu München durch Ankauf eines Bilde» sür die Pinakothek ihm Anerkennung rollte. Was aber geschah? DaS hochbegabte Kind unlerer Stadt fand man an maßadender Stelle sür zu sezelsionlstilch <!). und io wurde am 2 Mär» ohne Song und Klang die Hetze-Ausstellung geschlossen: weder durch Privathand, noch durch die Kunsthütte war ein Ankauf bewirkt. Wiederum ein Beweis dafür, daß der Prophet in seinem Vaterland« nichts gilt." — Gewiß hätte sich die Bürger schaft von Ebemnitz nur selbst geehrt, wenn man ein Werk des Künstlers angekautt bätte. Aber ihr Vorschriften mache» zu wollen, waS sie künstlerisch für ihre besonderen Zwecke als dos am besten Geeignete hält, geht doch nicht an. sintemalen das .Sczrssionlstiiche" eben nicht nach aller Leute Geschmack ist. Zi m m ergä rtn er. (15 Pf.) „Ich habe einige sonnige Fenster »ur Verfügung, welche ich für den Sommer bepflanzen will. Das Schöne will ich aber zugleich mit dem Nützliche» verbinden und außer rotbem spanische» Pfeffer, welche» man auch verwenden kann, die Eierfnichtpflanze nuS Samen autziehc» Bitte »un. mir mitzutheile», auf welche Art die» Fruchtrier zu verwenden sind. ernaold --- 279 Zehnmarkstücke, ehnsrankstücke. Beide Geldstücke srankstücke?" — 1 Kilogramm 1 Kilogramm Feingold — 341 sind 21-karätig. *** K. Richte r slO Psg.s. „Ich habe mir Akkumulatoren- platten oder vielmehr kalbe Platten gegossen und siche nun vor der Schwierigkeit, sie aneinander zu befestigen. Könnten Sic mir vielleicht in dieser Hinsicht einen Rath crthcilen?" — Obrre die Konstruktion zu kennen, läßt sich ein bestimmter Vorschlag nicht machen. Die Platten sämnttlicher Akkumulatoren-Fabriken be stehen aus einem Stück und Hot die Ersahruna gelehrt, daß zu- sammeirgesetzte Platten große Nachtheile in sich schließen. Nm die Platten überhaupt zu verwenden, empfiehlt cs sich, dieselben mit Bleinieten aneinander zu befestigen. *** Ab. Aua. Strebsam. „Die Direktion der Ellenbahnen hat im Lause der letzten Jahre viele praktische und verbesserte Ein richtungen geschaffen, was von Jedermann dankbar anerkannt werden muß. ES dürfte mm wohl im beiderseitigen Interesse sein, auch einmal eine Einrichtung für den erleicylcrtcn Fahr kartenverkauf anzurcaen, deren Beurteilung zur Ausführung jedoch berufenen Kreisen überlassen bleibt. Es soll hierbei der Briefmarkenverkauf als Muster hingeslellt werden. Hierdurch hätte man jederzeit Gelegenheit, seine Fahrkarte zu kaufen, mit welcher man in einen beliebigen Pcrsoncnzug einsteigen könnte, wodurch dem unbeliebten Anorange am Schalter, welcher sich namentlich zu Festesten, zur Reisezeit ustv. bemerkbar macht, ab- gcholsen würde." — Diese Hdce »st nicht neu. Bis jetzt Hot sich aber eine praktische Durchführung nicht finden lassen. Sie setzt vor Allem Kemttniß des Reisepublikums voraus, die es in der größten Mehrzahl nicht besitzt. *** S. W. il Marks. „Ich bin im Besitz einer auf meine Person lautenden LcbensvcrsicherunaSpolice in Höhe von 10 000 Mark. Ist Ihnen bekannt, ob die alte Leipziger Lebensversicher ung, oder eine andere Versicherung. Gesellschaft oder Verein auf diese Police und unter Verpfandung derselben Geld in Höhe von circa 8000 Mark auf circa 8 Jahre auslciht?" — So weit mir bekannt, beleiht die Lebcnsversichcrungsgcsellschaft zu Lcivzig (alte Leipzigers ihre Policen und wenden Sic sich m Ihrer Angelegen heit am besten an die hiesige General-Agentur genannter Gesell- schüft, Marienstraße Nr. 42. *** G. Sch. „Mein Neffe ist bei seiner diesjährigen Stellung s zum Militär wegen Krampsadergeschwulst am linken Unterschenkel —. zurückaestellt worden. Derselbe möchte nun gern Soldat werden, rrsp. wie dieselben ,»bereitet und mundgerecht gemacht werden, befürchtet aber, wegen obengenanntem Fehler nicht eingestellt z» Suchen Sie aber ja alles Gute berauS, sonst leidet meine Frau werden. Wenn derselbe nicht gerade anstrengend acht, hat er keine die Sache nicht." — Höre, mein Freundchen, da» ist für mich eine schmerzhaften Empfindungen: nur bei anstrengendem Lausen tritt kitzliche Sache. > Ich gebe Dir ja gern den besten Rath, allein, die Geschwulst hervor. Durch Anlegung einer Binde wird eS nicht wenn Du die Sache dann nicht richtig auszufühirn verstehst, dann besser. Wäre eS Jbnen nicht möglich, mir ein Verfahren zu lau» ich Gefahr, es mit Deiner be,seren Hälfte zu verderbeirund nennen, wodurch sich baS Nebel,, wenn auch nicht ganz beseitigen, das möchte .ich um Alle» in der Welt nicht. Also, vor Allem! so doch verbessern oder dem Schlimmerwerden voroeuaen laßt?" schaffe Dir schöne tiefe Käste» an. gieb unten eine Schicht Kiesel-' — Wenn die Krampfadern deutlich vorhanden sind, kommt der Reff« nimmer -um Militär; zu thun itt. glaube ich. nrchl viel da- gegen; fleißige lauwarme Bäder und Streichungen von den Füßen nach den Hüsten zu, Tricotbinde» oder am besten gute Gutmnistrümpse dursten das Einzige sein, was zu machen ist. *** Alter Ab. „Bitte, mir milzutheilen, womit man Karpfen füttert und während welcher Monate >m Jahre dies zu geschehen hat? Ich habe einige kleine Karpfen feit Anfang Oktober v I., die aber bis jetzt nichts gefressen haben und do^i ganz munier sind." — Karpfen fressen während der Monale Oktober bis März nicht. Ende März oder Ansang April sänge man mit Füttern an und zwar, wie »n vorliegenden Falle, wi es sich doch nur um einige Stücke im Glasbafsin handelt, mit Maiskörner», die so weich gekochi sein müssen, daß sich die Körner zwischen den Fingern ganz leicht zerdrücken lassen. *** C. D. „Da jetzt in größeren Städten gegen das bisher übliche Begrabe» der Tobten ayiiirt wird und man daö Ver brennen der Leichen wieder einsühren möchte, gewinnt folgende? Gedicht vo» Justtnus Kerner erhöhte Bedeutung: Wen» der Mensch, ein faulend Aas, Lieget unter Erd' und Gras. In und auf ihm Würmer, Käser Sagen sie: „Der müde Schläfer Ruht nun süß im Erdenschoß!" .Ich doch sage: herbes Loos! ilnd die Leiche, die in s Meer Man geleistet, treibt umher. Unter Haien. Wasserschlangen Deren Magen sie empfangen Obe» spricht ein dummer Mund: „Der ruhl süß >m stillen Grund " Abscheu auch der Wuchrergrust, Wo ein Leib voll Moderdutt Liegt »n golo'nen Sarkophage, Datz er noch am jüngsle» Tage Engeln Gottes Zeuge sei Menschlicher Alsanserei. Glaubt, am schönsten war' noch heut' Das Verbrennen alter Zeit, Feuer läßt zurücke keine Todtcistöps und Todtcnbeine, WaS als Aichc kam zur Well. Flugs in Asche nicdcrfällt. lind zum Trotz dem kalten Tod Glüht ein beißes Morgenroth, Solches trägt in Himmelslütte lieber Moder, über Grüfte Eines Menschen letzten Rest — Das ist Tod nicht, ist ein Fest!" — Dieses Gedicht schon oder bedeutungsvoll zu finden, stt cbcnio Geschmacst'ache wie die Leichenverbrcnnung! *** Nesse P. in F. „Ich habe im Miril 1901 durch einen Rechtsanwalt beim Amtsgericht eine Schadenersatzklage aui 525 Mk. eingercicht. Ich und Beklagter wurden bestellt und mir wurden 250 Ml. uni der Bedingung angeboten, daß ich die Haine Kosten trage. Daraus ging ich nicht ein. Nun wurde ein Zeuge vernommen und in 5 bis 6 Terminen vechandcit — ustv." wollen wir hier sagen, denn Ihre weiteren Ausführungen abzudruckcn, wäre vo» Nebel. Ihnen dürste kaum zu Helsen sein. Denn be kanntlich ist Dem nicht zu Helsen, dem nicht zu rachen ist. Wenn Ihnen der Vorsitzende Amtsrichter zugcrcdet hat, einen Ber gleichsvorschlag aus 250 Mk. bei Kosteitthclluug anzunchmen, so wird er leinen guten Grund gehabt haben, und Sic hätten klug gethau, daraus cinzugehcu. denn der Rath bezweckte ihr Bestes, weil offenbar Ihr Ampruch ei» jchr zweijelbaster und der Ausgang deshalb ungewiß und weil es weiter fraglich war, ob Sie sür den Fall Ihres Lbsiegens im Prozesse Befriedigung erlangen konnten, da der Gegner angeblich den Offenbarungsnd bereits geleistci hatte und sonach fcstsiand, daß er in sehr ungünstigen Vermöaens- verbältnisscn lebte. Die Thaisachc allein, daß ^-ic einen Schaden in Höhe von 525 Mk. erlitten haben und daß Sie diesen klipp und klar beweist» können, genügt nicht zur Begründung Ihres An spruchs. Sie '.nüsscn vielmehr auch den Nachweis führen, daß Ihnen der Schaden durch ein Benchuldeu Dessen erwachsen ist, de» Sic dafür haftbar machen wollen. Daran dürste cs aber wohl, dem Ansgange des Prozesses nach zu schließen, gefehlt haben. Von der Stellung eines Amtsrichters, von der Auffass ung seiner Bcrusspslichien und von Rechtspflege überhaupt scheinen Sie komische Ansichten zu habcn^und ich würde Ihnen empfehlen, dieselben sür sich zu behalten. Lonst könnte Sic zu allem lieber- >l»ß noch eine cmpsindlichc Strafe wegen Beleidigung treffen. Von einem Mißbrauch der Anttsgewall kann keine Rede sein, sondern nur vo» einem Mangel an Einsicht und das aus Ihrer Seite. Auch verbandest ein Richter nie abicymeisend. sondern nach bestem Wissen sachlich. Dazu gehört ober vor Allem auch ein Prüfen oer gegnerischen Einwendungen und Ansprüche, was Ihnen offen- bar nicht in den Streifen gepaßt hat. Wenn Sic „gerechnet" hatten, von der klagweise geltend gemachten Schadenscrsatzsordcr. iliig Ihre HypothckciiZinscn bezahle» zu können und durch die zwangsweise Versteigerung Ihres Grundstücks in Folge Nicht- zahtuiig dieser Zinsen einen Schade» von 7000 Mk. erlitten haben, so kann man Ihnen wiederum nur sagen, diesen Schaden haben Sic sich selbst zuzuschrciben. Denn kein vernünftiger Mensch wird mit einem streitigen Schadensersatzcmipruch in dieser Weist' rechnen. »"T G. R. 2-5 (Ps.) Bitte mir doch einige Kommandos süi dl? 5. Tour des stoutre-äansa (die sogenannte „wilde Tonr'tt mit- tlicile» zu wollen. — 5. Figur <0'ontrc>.äsn«o). 8 Takte Pause. 1. Bewegung. 8 Takte, edES croiso. Alle Tänzerinnen und Tänzer gegenseitige Begrüßung, es geht der Herr rechts hinter seiner Dame vorbei und führ! zu der ihm cittaegenkommendcn Dame eine Ver beugung aus. gleichzeitig geht die Dame links Gor ihrem Herrn) vorüber und macht eine Vcibcugniig dein ihr entgegenkommende» Herrn. Run denselben Weg zurück und nochmalige Begrüßung zur entgegengesetzten Seite und schließen aus ihrem Platz ongekommcn. 2. Bewegung. 8 Takte. Ln svant äe»r et ev arriore, a äroite et ä Zauche. Der Herr vom 1. Paar und die Dame vom 2. Paar gehen vor lEomvIimeitt) und zurück, nach rechts und links (woraus Dame und Herr aus ihrem Platz angelangts. 3. Bewegung, 8 Takte, stslnncs et icnir äs main ä place Ei» vom Platz auszusübrender Schritt, welcher mit dem rechte» Fuß begonnen nach rechts schleift, und der Linke leicht vor dem Rechten aus die Fußspitze gestellt »m von dort nach links z» gesetzt zu werden und der rechte Fuß vor" aus die Fußspitze gestellt ru werden, in vorbclckriebener Ar! nochmalige Auslührnng, ist Lsl-mcs (in Imasiger Schrittbewegung» '1o»r äs main. Jeder .Herr reicht seiner Dome die rechte Hand, (welche ebenfalls die rechte Hand ,u nehmen bat) und gehen aus ihren Platz, in einem Kreis rechts herum. 4. Bewegung, 8 Takte Ksulinst äss Damen. Die Damen reichen sich, um ein Kreuz oder Mühlrad bilden zu können, die rechten Hände (zur Mitte des Tanzraumes gehend), gehe» aus einander zu und in 4 Takten ' -Mal im Kreis herum, geben Damen die linken Hände (wie vor her die rechten) und gehen denselben Weg wieder zurück, woraus dieDnmen ihremPlatz zustrcben, dieHerrcn begebe» sich nunebensalls den Damen eittgcgenflchcnd zur Mitte, indem sic ihrer Dame die rechte Hand reichen, in Vieler Stellung angelangt, folgt 5. Beweg u»g, 8 Takte Lslaneö «t tour äs Main ü d»it balaira« zu Ach> (wie Beschr.) vier Takte. Nach diesem lassen die Damen die in der Mitte ineinander gelegten linken Hände los und ihre Herren leiten sic. ! bei der rechten Hand ersaßt, aus der Mitte vom Tanzraum heraus > und drehe» sich m> Kreis herum aus ihre Platze. Nun dreimalige l Wiederholung und das Finale wäre erreicht, aber oftmals folgt noch ein kleiner Anhang (nicht zur Quadrille gehörig), indem die Paare sich die Hände reichen, eine Wand bilden, 1 Takte links und 4 Takte wieder rechts Galvvpichritt schleisend. im Kreis bcrum sieben »»d hieraus 2 Kreist folgen lasse», indem die Damen zu> Mitte treten, die Herren allein um dieselben eine Wand bilden, um nochmals links und rechts zu chassirrn und zum gänzlichen Schluß gemeiiilchastlich im Kreis noch einmal links und rechts chalsiren zu müsst». Dieter Anhang kan» als sogenannte „wilde Tour" gelten und wird wohl in der Anfrage gemeint sein. *** Abonnentin, Meißen, (50 Pfal „Ich bi» zweite Frau meines Mannes, ohne Kinder. 15 Jahre verheirothei Von erster Ehe sind zwei großjährige Kinder da. Mein Nisin„ will miff . mir durc kassenbm mein Mann nehmen? Kann ich mein Eingebrachtes beim Tode meineS ManneS zum vollen Werft, zurücksordern? Welche-' Theil bekomme ich nach dem neuen Gesetz, wenn gar nichts gemacht ist?" — Nach 5 1863 ffg, B -G.-B, erwirbt der Monn durch die Eheschließung sür d:c Dauer der Ehe daS Recht der Bcr-
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