Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190203107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-03
- Tag 1902-03-10
-
Monat
1902-03
-
Jahr
1902
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dres»vn«r Nachrichten. Otr. Ud». Sette 2. M-Uta«. I». Mari NN» 7» m« verwktöeUt. — Der Hardt au» KiuigSdrück < er als Äeleaerihe'lsardeiter von 4^0 Mk Der An«! Fleisch verdorben und insob. ihm das Äegeniheil nach 3 Wochen Hast. — Der Fa sedlitz klagt gegen den Adr« GiÄa in G>i Lösung n riogr gegen oen »orrvoucuoer ha wegen Beleidigung, Beide 4 SeschästSverblnduna: de» der von ng kau» «» zu einer brieflichen tzuna. die »um «» Widerklage 50 Mk^ gegm — Lage.ordnung de, »rlteuLammer. Dienetag, den N. vtän. MlUag» >zllb« ; Bericht über den Entwurf eine« Gele».« Uder dl« Zwangt- vollttwckung wegen ctzeldleikNmgen in Perwaliunaalachen: — Antrag zu apn'a in Lu« um Einiudruna einer Steuer tü, ba den Petitionen Papn a m nue um «rrntllvruna patten von Waldvdaeln und de« Lavtarbändlers ötletzner. Vollen von rvaltwoaein und de« Eaviardandters »irtzner. genannt Aldrrchl in Dresden, wegen angedltch underrrdtigter Lei!« erhobener DertedrSabgade. — «ereerd«eicht der chamdur«» Aeewartr vom S. Star» Ern Marlniuni über 7« Mn, beftndet sich südlich von Irland, ein solche« über 7b» Min. »der Lapvland. Mntma unter 7K> Mm. über Schleswig-Ho ftein uno Westrußland, In Deutschland »st e« trüb» mrt Rüderschlägen, im Lasten kalter, sonst wärme». — Aßatzrschetulich ist veränderllche«. im Norden kältere» Wetter. und lhrc Gaben m de« Dienst des Werkes ^stellt. Mit Guney segen und dem Schlutzgesana ,Wir sind Dein. Herr" schloß d»e kirchliche Feier Am Nachmittag halb 3 llhr sand Binder- gottesdieust und Abends 6 Uhr ein in musikalischer Hinsicht reich auSaeitullerer liturgischer Festgottesdienst statt. — Di« schmucke Kirche, deren AeußereS und Zimeres bereits an dieser stelle auSfuhrlicy be>t>rochen worden ist. sund allgemeine gerecht« Be- ivunderung Besonders essektvoll wirkt die vom Elektrizitätswerk Mauen unter Herrn Direktor Threimaun eingerichtete Beleucht- tilg Die elektrischen Birnen schmiegen sich den architektonischen Normen >» geschmackvoller Weise an. überall leuchten auS den ... . . , Wunden dl« u> Bluineusorui arranairte» Beleuchtungskörper her- >tlag> gegenständ wurde. Der Beklag! > or, voll der Mitte des Schisses üv.rstr.rblt äußerst-wirksam ein DaS Unheil de« Gerichts lautet «eg« 'treu» daS Ganze AuS dem Verbi»du»gSboaen »wischen Altar- Flcischmann auf 200 Mk. Gelöst», »aum und schiss ragt eme uberlebenSgiotze ChristuSaestalt her- ;or Der Altarraum macht in seinen satten, mit Gold abae- -onlen Farben eine» überaus sreundlichen Eindruck, der durch ine vrachlig auSgeluhrten bunten Altariensler. Geburt. Taus«, Tod, ,'luterftebniig und Hlmmelsahrt Christi dantcllend. noch erhöht wild — Das Finanzministerium hat kein Dresdner »spar, ud Bauverein einen grötzere» Baudlock in Löbtau zwischen er Hohenzollernskraße und dem CriSpsplatz gegen Baarzahlung eeS über Million Mark betragenden Preises verkauft. DaS Areal liegt für die Ztvecke d«S Vereins besonder» günstig, In 'achster Nahe befinden sich der Allstädler Güterbabnhos. der Ab- kelldahnhvs der Obervostdirettivil und zahlreiche große ertablisscmciltS Es ist daher u»t Sicherheit anzunehmen, datz die orr enlsiehende neue Anlage de» krallig emporstrebenden BeremS .erade denienigen Kreisen >u Gute kommen wird, die unter dem Mangel geeigneter billiger Wohnungen vielfach besonders zu leiden gehabt baden — Versuche mit drahtloser Telegraphie nach Kudler'schem «yslem sind vorige Woche zwi>ck>en Dresden und U'bigan oorgenommen worden Die Verbindung zwischen den beide» Marionen, deren eine auf dem Dach der Königl. technischen Hochschule etadlirt war und von Oberleutnant Schumann und dem Student Tkiele bedient wurde, während die andere in der Uebigauer Schiffswerft unter der Leitung de» Professor» Kubier »and wurde rasch hergestellk. und der DePeschenauSlausch gelang ollsländig ll A wurden aus Wunsch Direktor BellingSrath's -ur ckonkrole zehn willkürlich gewählte Namen fehlerlos nach Uebigau telegraphirt — In der L> e f t e n I l l <ü e » v a « d e G lev ra »»1 a l i der Dresdner -rauimannnyask fuird unter Vorsitz de» König!, Koinmiitars. perrn Ged, lenierungsrnlbs Zieglich am 7, und ti Mar, die mündliche Reifeprüfung ui Von rl Lchulern der höheren Handelsschule erhielte» »n bene- eugniü sowie >n dem damit verbundenen Zeua»,k über die wiSentchaitlich« n-iry'gung 'ur de» emiadrig iretwllligen ViituardienU das Vrasikai I d z. 'I S. II d 3V und III a, ?.n den Litten Kaden öl Schüler I. 8 Id und > II erbauen Die cknr>a>lung der Aduunemen findet Mittwoch den! Narr. Vonnülag« lO Uhr in der Aula. Qftra Allee S »an — Gestern herrschte ein Unwetter, da» Falb. der innen rttischen Tag angesagl Halle, alle Ehre machte Nachdem es den .. -.,i . «ein- chermeist«, be« dem r, etti'Htück Lende i« Werthe l glaubhaft machen, daß da« werthlo« gewesen lei. doch wird Der Angeklagt« «rhälk Oskar «müvvck h» Nieder. HuliuS Meischmann in arteien standen miteinander dem PnvatklLger erstrebten AuS«inandersetz> Der Beklagte erhob übrigen e» »nüppel auf! ase Nicht irder Mensch kann dichten — e» gtedt in «rch «nuv ichter und Dtchteriinae in der Weit. «»«« «»»ivtüch« de»««t«r Männer dem «edächtnid «inprägen und bei passender Geirgendrii in Ernst oder Scheu M«n. da« steht Jedem frei. S« ist immer et« Zeichen von Beleienhei^ mrd geistiger Beweglichkeit, nämtlck sobald Äaem da« richtige Wort ,ur rechtenZeit »iu/ätlt. n>ch »lcht erst hinterdrein, wenn «an schon aut der Trevv« ist. Da« nennl man dann den 'r,eopenw,d'. der sogar in der Weltgeschichte sei» häufig Vorkommen soll. Eitate find eine nngetäbnich« Att der Poesie sür die Zuhörer. Eo ein geflügelte« Wort ist kur, und geisiieich und giebt zu denken, was man von den eigenen Werke, der Dichter und Dichterin»«« »st nicht dehauvten kan», die sie uno wvdlgeiällig am iitterarischen Theeabend vorlese«: schließlich «ehre» sie meisten- auch von Deni. wo« Andere vor ibnrn schon längst gesagt und geschrieben haben. .Wer kann «a« Kluges, wr, was Dumme« denken, wa« nicht die Bonvelt schon gedacht ?" Es atebt Redensarten, die zu einer ungewöbnlichen Berübmtkeit gc langt find, an die der Dichter selbst am wenigste» gedacht bat. und zu ihnen gehören auch die ichönrn Tage von Aranjue». Tios, dem beiiubl man fi» auch jetzt noch, um das Bedauern übrr das Ende eine« angenehmen Zeitadschnitte« auszudrücken untz, wenn Prinz Karneval Adichied nimmt und »eine Vtsilenlarte mu den Buchttadeu: p, p. a. — paar prooäro «was — bei uu« abgiebt. so hört man überall die laute Klage, da« die schönen Tage von Araniuez nun wirklich vorüber find I A>b wie herrlich hat man sich wieder einmal in dielen» Fasching amüfirt i Geranzt und gc iungen. gesudelt und gesprungen, gut gegessen und viel getmnkr» > Wa« will nian noch mehr ? Man dat t>ch verkleidet, und unter der schützenden Hülle der Maske allerlei Kurzweil und Neckerci aetrirdrn. dir MaSkrnsreideit nach Möglichkeit ausgenutzt Der Gelanaverei» ..Lchieivogel" machte der Stadt Bumveldagen eiiieii irrundschasllichrn Beiuch und wurde vom Magistrat und von weih gewaichene» Jungfrauen herzlich begrüßt und seitlich br- wtrthet: man leierte eine ichwädilche Hocdzkit und südrte dem Biautvaare zu Ehren ländliche Tänze ans und tm Alpeiwerei« Hai wnzcn Tag über gercanet und gestürmt, trat gegen Mitternacht Mneeiall am ^roltwetter ein und heule morgen zeigten sich die Sladt und besonders die Vororte un schönsten Winlerschmucke. — Montag den 24 und Dienstag den 25, d M findet in 'nimma die iwolite Zahresversaminlniig des Sächsischen ä,1 m » a s i a l I eh r e r v e r > i n s statt, dessen Vorsitzender zur Zeit 'Ierr Professor 1)r, Gilbert. Rektor der Jürstenschule in Grimma, ist — Der am Februar in Niedersedlitz aut dem Heim^ wege räuberisch llbrrfallene fiühere VahiihofSrestaurateur j fkretzichniar iit am Freitag Nachmittag seinen Verletzungen er legen Von dem Dhäter bar man bis letzt trotz eifriger Nach- rorschungen noch kerne Spur zu finde» ocrinochl — Am Sonnabend Abend brach im sluntzich-Mcrueldchcn Aaweien in Gommiitz Feuer aus, das in kurzer Zeit Wohn haus. Lchuvveu und «cheune crna'cherte. Ein Eingreiien der zahlreich er'ckuenenen tsfiichbaiwehren machte sich nicht noihig. da nichts zu retten und ein Nachdargebäud- nicht bedroht war. — Ter Eoniervairoe Verein Lerpzig vollendet <» dreiem Monat das 25, Zabr reines BestebeuS Dieser 'Abschnitt in der Vereriisgeichrchle roll heute im Theaterfiinle des Krystall- Palastes daselbst festlich begangen werden, Tie Festrede hat Herr Odenuslizratl> OveramlSrichter Schweidreger. die VcgrühuugS- anjprache Herr Geh, Hottülb Dr, Schober übernommen — BerretfS der T a r r s - A e n d e r u n g der Leipziger elektrischen Straßenbahnen hat der Rath den Sladt- oerordnelen eine Vorlage zugehen lassen, in welcher beantragt wird, den bisherigen .Fehnvfennig.EiichertStarjf für alle Strecken und ernschlietzlich einmaliger llmsteigeberechtrgung an allen Werk- rmd Wochentagen rorlbeskehe» zu lanen. dagegen den Fahrpreis an Sonn- und Mittagen anr I', P'g .u cihohen. ebenfalls rür >ede Strecke und emichltetzltch einmaliger Umtleigeberechiiaung Dieie Vergunltiguitg >oil den Straßenbahnen mnachsl auf die Zelt von fünf Jahren gewährleistet, und nach dieser .Feit c,nr wc-tere Be- 'chlnßrassung über die Tanf'rage Vorbehalten loerden, D>e bis her von der Großen Leipziger Straßenbahn geübte Beschränkung des UmiteigeoerkehrS aut aewrise Stellen wll ,n Zukunft weg sallen Man bo'tt. daß i>ch durch dre'e Maßregel die Dwlüende der beiden Gnellicha'ten um 2 bez I Pro-, crhoyen wird Wegen eliies Verbremens gegen z 176F raqestfteschtchte. Dentsche« Reich. Der Reich Sb auShaltSetat wird auch diesmal rechtzeitig sertta gestellt. In der nächsten Woche findet die dritte Lesung statt, so daß der Abschluß der Berathung noch vor dem 1. Avnl eriolat. Der Ausweg, den man fand, um den Einzclstaateu die Erhöhung der Matrrkularbeiträg« nicht als zu drückend ericheuren zu lasse«, sei hier nochmals kurz skizzirt Man setzte die Einnahmen au« den Zöllen um llj Millionen Höker hinaus, als im Etats-Entwurf«. Die ordentliche Anleche ! man die lI.tte.ku...,SdUt,t aus der Knacksalp eingrwe.ht mit lustigen, ! -Lchuhplaltler. Zithe,Vorträgen und Giangeln. Ein höchst gc- luiigeues Fest! Welche« Kopfzerbrechen baden die Kostüme der ^ N"^nlf-t n , u.sachr! D.e hübsche ,unge F.au A. hat sich unendlich lange be- von 23 Millionen, Tre gestimmte Arrleche belauft sich also statt j ^„„en. bts fie zu dem Enllchlusse kam. zur Redoutr als Königin 3Ü MU-, c,„iie zu gehen, das diünettr Fräulein B hat sich als Zraeuarnn mit so viel goldenen Ketten, Münzen. Spangen und Nadeln bc laden, als hätte ihr Stamm einen Zuwelirnoden in Kleinave,, geplündert, io daß Einem unwillkürlich da« geflügelte Wort rinfiel Alemger wäre mehr!" und Fräulein E dat wochenlang mit ^che«re und Kleistertops am ArveitSlüche geieiie» — gerade als iväre fie ein Redakteur und müßte au« einer Menge von allen .....! Zeitungen eine neue zusammenbringen. Aber nein - darin de- aiia n. ° Tbätigkeit nicht. Sie hat sich nämlich ein Siech mit .u» oer ggei, Biieimaiten beliebt, um als ..Reichspoil" zu erscheinen und Ireul sich riesig über ihre» üinsall. Billig war die Toilette alle» dingS. ober an das alte englische Sprichwort: Zeit ist Geld, hat fie offenbar nicht gedacht. Auch das männliche Geichlccht bat nicht nitnber seine Tolietteniorgen gehabt. Der Eine wünlchtc fick eine» altmobnchen blauen Frack mit goldene» Knöpfe» und eine langichößige bunte Weste, der Andere wollte alS Uebrr-GiaeU gehen und der Buchhalrer Müller stand rathlos zwilchen den Vor iäthen des Maskenverleihrl« und schwankte zwischen einem lustigen Baiarzo und dem Ritter ohne Furcht und Tadel. .Was tdun — Wucht Zeus". Schließlich enttctieidet er sich für den Ritter und findet, daß ihm der silberne Heim mit blauem Federbnich Vorzug sich fleht, dann fitzt er seclenvergnügt vor dem Hauptbuch und Vielst leise: ..Wie freu' ich mich, wie ireu' ich mich, wie tteibl mich mein Verlangen!" Dabei hat er eine Reihe von Zahle» sailch zulammengerechiiet — die Sache will durchaus nicht stimme», und er bekommt vom Ehes einen Verweis Viel Lärm um nichts' Daß die Memchen. wenn sie in die reiseren Jahre eingetrrtrn find, das Interesse an rau'cheuden Vergnügungen verlieren, kann die Jugend durchaus nicht begreifen Nach ihrer Meinung hat ein Tanzvergnügen unbedingt eine kolossale Wichtigkeit. Frauen find in dieser Hinsicht meistens beweglicher, aber Männer lasse» sich nicht gern aus »hier Beguemlichkeit ausrüttel» und können sehr unangenehm und w'delipenstig werden, wenn fie mit ihrer Familie aus de» Ball gehe» lullen, und sprechen mit Fritz Reuter ganz mf rund IW Millionen sdie Zuschußanleih« sollte lionen betragens nur aus rund 1l2 Millionen Mark- Das O'sizierreiten vor dem Kaiser sand vorgestern bei alle» vier Berliner Garde-Kavallerieregimentern statt. Die Vor führungen bestanden in Gesainmtreiterr. Hürdensprung — über einiache und Dvppelhürde — und Einzelreite». Im OsNzierS- Eafino der 2 Garde-Ulanen fand nach dem Reiten ein Frühstück zu 73 Gedecken statt. Ueber den Unfall des bayerischen Ministers Erailsdeim thcilcn Münchner Blätter noch mit: Minister sich am Mittwoch, kurz nach dem Auftreten des Magen» kakacrhs. in ieinem Bett auirichlen wollte, übeisiel ihn plötzlich ein äußerst ichmerzhaster Dadenkiamps. der insofern unangenehme Folgen batte, als der Minister beim Zuiückiallcn in'S Bett so heilig mit dem Kopse gegen die Marmoiplatte des nahestehenden NachtkästchenS schlug, daß er eine bedeutende Wunde am lechten Backeiiknochen. ganz in der Rüde des Auges, erlitt. Die Wunde blutete io stark, daß sie soiolt ve>nähl werden mußte. Ter Mi nister war in Folge Vieles Blutverlustes einige Zeit bewußtlos und erholte sich erst nach und »ach von den Folgen des Unfalles Der kommandirende General dcS württembcrgisthcn Armee korps. Freiherr v. F a k k e n h a u s c n, ist seiner Stellung ent hoben worden Deni .Eousectivnair" wird ans Paris mitgetheilt. man ziehe dort in Erwägung, daß der Präsident L 0 ubet ans seiner Fahrt nach Pete>Sb»rg den Nordostieekanal und damit deutsches Gebiet paifirl. I» dieiem Falle würde der Präsident der fran zösischen Republik nach den Vorschriften der internationalen Eourtoisie auf denlichem Gebiet offiziell gegrüßt werden Ueber den E i s e n b ah n u n s all auf der Strecke Endt- knhnen-Berlln wird noch mitgetherlt: Zn dem entgleisten Schlaf wagen befand sich der Großsürst Paul Aleiandrowrtich von Ruß land. welcher in Begleitung seines persönlichen Adjutanten, de« Kapitäns Likatl'chesf. und eines kleine» GetolgcS auf der Fahrt von ^clersvurg. nach einem udilalieiuschen Kurorte begriffen war > r„t,üst«: .Ooch dat „och! Da muß nun die Gattin die Schleusen Der Grvvmrst ounerte ,«me Freude über die Rettung aus der, j^r Bcrednamleit öffnen, bitten und schmollen und Kniffe er- Gewbr durch wiederholte Umarmung seiner Begattung ^ An den,, um die fie ein gewandter Diplomat beneide» könnte, bis obgerunaen Wie die Mutter mr die Lebens - Leipzig, >.3 des in Leipzig ab. R-Lt,-G. begangen an dem eigenen noch nicht'it Fahre alten Kmde, wurde ern 51 Zähre alter Fabrikarbeiter aus ,'ausigk >n seiner in L.-Connewitz gelegenen Wohnung ver loster, — Jener Einbrecher, der kürzlich bei seine. Fcsinabm- nur die Polizeibeamlen geschossen hat. scheint auch ur Dresden cywere ^lebfiable oerübfi zu haben — Ter V, Lcuriche S r a k - K 0 n g r e g dielt am Sonnabend eine Verhandlungen im Hotel Stadt Nürnberg Darauf begann das dteirägige Preis'caltiirnier, — Tie Svirikifiin Bertha Rothe ans Chemnitz >r fihon im Jahre I8!»7 einmal wegen gleichen Unfugs vom Schcnsengerichl Znickan nul Slrare belegt worden — In Oberreichenb a ch in am Fieitag die ledige Berlha Nimm Mevec ans Adori bei dem Veriuch. in cinein Schachihäus- che» zu nachiigen. in den Schacht gestürzt und an den Folgen genoibe», - Amtsgericht, Im Gajlhoi zu Reichenberg bei Moritz- ira benahm sich der M^Zahre alte, rn Rähnitz woynhane '.'cher Friedrich Au^u'r Sttefier in der Nacht zum 12, Dezember or gen Jabres kochst rabiat, waS ihm eine empfindliche Frei- isinaie euidrachle, Stie'ler bandelte mn dem GatthoiSbesitzer einen die'em gehörigen Dänen, da Ne über die Kaunumme ittchr em a n crden konnten, erklärte schließlich der Wirlh. das Schimon., cc 'te.reu laßen uno vorläufig nicht verkauf«» zu wollen r >onrch :bgew!e!ene Flei'cher machte darauf dem Gaichotr- enner den Vorwurf, daß cr nicht nüchtern lei. uud fügte hinzu, Acoerhouv! alle Reichenberger seien betrunken!" Ter unter den iaiien anwesende Cnitsbeiitzer Gominlich reagirke aus dieie Aegßer.lNg und 'teilte St, ,;>K Rede, wurde dafür aber iot'ort von 0,eiein gepackt und zu Boden geworren. Hierauf uuschie fich be- ..chpgier Weile der Wirth hinein uno verbot dem gewaltthatiaen ,g" oao innrere Bern eilen in ieaicm Lokal Tie Folge aber 1, .»atz Stiefier rbn >» gleicher Wei'e mißaandelte Bei dem "agr'st au' den Wir'.- verletzte Stictler denen Auge, Als hierauf n fiä Jabre aller iKulSbe"tzer das Vorgehen St,'s tadelte, vcr- er dem gleichen Geschick Auch er wurde zu Boden geworfen !' trug eine Verletzung an der Kinnlade davon Der Ange- agie veriuckit den Vorgang in seinem gaiizen Umfange abzu- ignachen, cr nt aber wegen GewaltlhätigkeitSvcrgchen mehrere ,">ale oorbeitrafj 2»> Erwägung dieser Umstände wirst das ,' > rlctit > Jahr lKeiängniß aus und nimmt den Angeklagten der ocr Flucht verdächtig erscheint, iofort in Hast, — Der 25iäyrige Kgl'.der Carl Friedrich Sommer aus Podschntz geleitete am >7 A.'bruar einen bis aber die Anssakbreiter mii EiS beladenen inage i, von dem er Stacke seiner Fracht verlor, I» Folge semeS ,Rn lieg FghrenS gefährdete er den adrigen Straßenverkehr, Den snera.g.'n - inichreitenSen Gendarmen schlag S. mit der Peitsche und Wider','tzie sich »einer Verbauung Der Angeklagte wird zu K Monaten Gefängnis,. K Wochen Haft und 3 Mk, Geldstrafe, oder > weiteren Tag Hast oerurtheilt. — Wegen eines Betrages von 5 Psg, gerieth der 1867 in TwpoldiSwalbe geborene Schmied Robert Sskar Kaden, fetzt in KottliuS, in Haft und vom persön lichen Erscheinen entbunden, am 7. Juni v. I. in einer hiesigen Zlliankwirthschast bec Bezahlung der Zeche in. Skreitigkeilen. Kaden 'chlug den Wirth >n's Gesicht, wodurch dieser einen Zahn verlor. Iri ner brachte er dem BierauSgeber mit einem Instrument, wahrscheinlich emem Taschenmesser, aus dem Hinterkops zwei Wunden bei Für diese Korvcroerletzungen in Verbindung mit Hausfriedensbruch wird Kaden zu 2 Monaten 2 Wochen Getäng- eutgleislen Wagen waren die vorderen Trittbretter «Heils ge krochen, iheils stark verbogen, während eine Achsbuchse gänzlich zertrümmert mar. Nachdem in Dirschau ein anderer Wagen ein gestellt worden war. konnte der V-Jua mit einer nicht unbedeu tenden Verspätung die Fahrt nach Berlin sortseben, Frankreich. Es scheint, daß nur Minister Delcassö den Pr8- ndcnlcn Loubet nach Rußland begleiten wird, DaS Ge schwader, bestehend aus der „Jena". „Montcalm" und „Guichen" und Lein Aviio ..Cassini", dessen geringer Tiefgang ihm erlaubt, die Newa bis nach Petersburg selbst hinauszufahre», soll von Gervais befehligt werbe», Rustland. Nach dem vom Komitee in Schema Ha ver öffentlichte» Belichte wurden von dem Erdbeben 126 Dorvchasten m>l 008l Häuiern betrofien. Davon wurden 3406 reistörl und M13 beichädigt- Außerdem erlitten Schaden 4163 Wstthschasts- gedäude, ll Kirchen. 4l Molcheen. 3 Müblen. 3 Schulen und 8 Seide,,webeieien Gelobtet wurden 86 Personen und verletzt 80: außerdem ist viel Bieh umgekommcn. Asien. Ter angeblich hingenchlele Rcbellenführcr Tung- ' uhsian lebt noch ES telearavhirk nämlich der Berichterstatter deS „Bureau Reuter" aus Peking unter dem 6, März: „Tungstrh- s'iang'S Borgehen erregt ungemüthlichc Stimmung bei Hose, Tungfuhstopg hat eine beträchtliche Armee bei sich, und die Kaiierin-Alttwe ließ ihm vor Kurzem durch Jung-lu schreiben. sie ihrem HanStyrannen dir Einwilligung Löwin lür ihr Junges, >0 lämvit die gute »reude ihrer Kinder, zuweilen kommt aber daS Töchkerchen allein schneller zu einem günstigen Resultat Sie vertteht eS gar vortrefslich dem guten Pava uni de» Bart zu gehe», und !o bärbeißig er sich auch ainicllt. — ieineni Liedliiig kann er doch keinen Wunsch vertage»' Mil leüem Teusier vssnet er den Geldkalte» und die Goldstück, kitirSn, Am Golde hängt, »ach Golde drängt ja Alles!" Aull, ou> dem Palle benimmt sich die Mutter wie eine Helbstr. hält lavier bis zum letzte» Geigenstrich aus und bekamvtl energisch jede Anwandlung von Müdigkeit, solange fich ihr Gleichen amüsitt Der Varer spielt unterdesse» in einem Nebenzimmer einen Dauer ikat. um die ewig lange Nacht hinzubringen. aber hin und wieder taucht er neben ieincr Gattin aut. um ihr zuzuflüstern: daß er die Geschichte gründlich satt habe! und wnd mit dem schönen Vew get,öltet: „Warle nur — balde ruhest Du auch!" Endlich Schluß! „Frühmorgens, wenn die Hähne kiäh'n". bei Regen und Sturm wild der Heimweg a»get>etcii. Ter Vater ist verdrießlich. Gleichen ist glückselig und schwelgt noch in der Erinneiung böit noch die Tanzwcllc» klingen »nd die Mutter sehnt fich nach Ruhe und nach itnem behagsjchen Bett, Ta ist dic Thüre! „Oefine Dich. D» still. Klanle. denn die Aknsrau geht nach Haule!" Die schone» Tage find also wirklich zu Ende und da eS bekanntlich im Leben häßlich eingerichtet, daß bei den Rosen gleich die Dome» daß ste ihm einen guten Lebensunterhalt sichern wolle, wenn er l !s,ede». folgt die graueZiubseltge .lscheriinttwoch auf den lustigen bereit sei, seine Armee zu entlassen, Timgsuhfianq lehnte das An- .""r Vorhang lallt — das Stuck ist a»S erbieten ab mit dem Bemerken, daß cr sich mu eurer Armee Gleiche» beniitct sich in sehr wechselnder Sttmnluiia: seit Woche» sicherer fühle, Ter Hof befurchtet, daß der General zur Plunder- dal sie »ur ihien, Ve.g. ugcn gelebt. letzt heißt es wieder ung übergehen wird, wenn ihm andere Mittel zur Unterhaltung ^ arbeiten. Wie schon war es. am Morgen ruhig ^auSichlosei! j seiner Armee ausgehen. und daß dies zu einem Aufstand führen ! G können, wie schon war S. Theater zu spiele», denn Tome auö könne," sE« läßr chch nicht verkennen, daß. wenn man all- die j «men Arm in den a„de,rcn,zu »lwaen. und H-rGMuller? hak jüngsten Meldungen ans China zusonunennimmt. die Lage wieder einen ungemüthlichen Anstrich erhalten hat Die Red s Brrika. I» Pretoria find zwei britische Soldaten kricgs- rechll > ch erschossen worden, weil sie einen Buren, der sich er geben hatte, gelobtet halten. ihr riesig gut gefallen! Kein Wunder, daß sie ihre häu-liHen Geschälte gedankenlos desoiat und Konfusion anrichtet. Sie wirst die gute Mecilchnuinpseise deS Bateis aus dem Fenster in dcc Meinung, es lei cm abgebranntes Schwcselhölzchen. fie ver wechselt den Kanarienvogel mit dem Goldsiich! DaS hätte was Schönes weiden können, wen» nicht die Mutter zur rechten Zeit dazu gekommen und den Vogel aus s Trockne gebiachl häkle, und alö der Schreck vorüber, fingt Grekchcn mit gefühlvollem Vortrag -Er. der Herrlichste von Allen" und: -Seit ich ihn gesehen, glaub r In der Konigl. H 0f 0p er grht heute Abend Mozart's j ich blind zu sein !" Ach. wenn sie wüßte, datz es Herrn Müller Zauberflöte" 1» Scene, Beginn der Vorstellung, in der äbnlich eigehl. Er fitzt in seiiiem Dachstübchen, zählt den Inhalt Frl. Nast zum ersten Male die Papagena fingen wird. 7 Uhr. seines Portemonnaies, überlegt, ob er dem hübichen Mädchen r Tos Königl Hvfichau > piel bringt Jervme-Woltcrs' eine» Blumenstrauß schenken kann, und fiiigr mit schmelzender vieraltiges Lustspiel „M iß H 0 b dS" zur Ausführung, das Keule > Stimme: „Reich'mir die Hand, mein Leven, komm aus mein — c...,., - -be» wird, da Herr Stahl schloß mit mir!" Na. Knust mrd Wissenschaft. grht heilte Abend Mozart's zum letzte» Male in dieser Saison arge! . , . mit mmgen seinen Petersburger Urlaub antritt. Die Petnsburger Premiere von „Miß Hobbs" mir Herrn Stahl als Wolfs Kingsearl ist sür Ende März angeletzt, r 2m Rejide »ztkeater bleibt bis aus Weiteres Costa's Posse „2 kr Corvorol" mst Felix Schweighofer als Gottfried Lamvel ans dein Svielplan. e Das K v n iglJ .ft 0 nlcrvatvriu m veranstaltet heute Abend halb 8 Uhr in der Krcuzkirche seine 9. PrüsungSaustühr- u»a. Zu,n Vortrag gelangen Orgelstitcke von Pack. Brvsig. Schumann Rheinberger. Fährmann: Jantafie für Posaune von Brauer: Solo« und Chorgesangc von Chcrubiiri, Josauin de Präs. Handn. Brahms und O. Werman». Ter Eintrits ist frei acgen Progrannn Entnahme. Mittwoch, den 12- März, findet Abends Haid 8 Uhr im Saale der Anstalt eine Mnsikaufsührung vor den Mitgliedern deS Patronalvereins statt. - A Der Akademische Rath stalteke am Sonnabend der Iobanneskirche in Meißen eine» längeren Besuch ab. um die von Saicha Schneider mvdrllirtcn RclickS zu besichtigen, die den Sockel des von dem Künstler gemalten Triumphbogens schmücken. ' Dir Herren Professoren sprachen sich über die künstle,sich wertbvollen und originelle» Leistungen deS Maleis. der mit der Ausschmückung j Rest« loh man der IohanneSkirchc einen neuen Beweis keiner eigenartigen Bc gabung gegeben bat, in höchst anerkennender Weise auS. 4 Bei vollbesetztem Snale sand aestcrn Abend in Aussig daS Coiicert des „Dresdner Orpheus" statt. Der Verein und sei» Dirigent, Herr Albert Kluge, wurden jubelnd begrüßt. Die Solistin. Frau Emmn Storcke. sowie iämmtliche Orpheus« Chöre wurden mit endlosem Beifall überschüttet. . wer weiß, was »och wird! Es hat aber auch einiachere Winlcrvergnüguiigrn gegeben als prunkvolle Maskenbälle und bvchieinc Redoulen, DaS Hausmädchen, das Wochentags seat und putzt, wischt und scheuert, ist zum Kränzchen der Bäckergesellen-Krankenkasse eingcladrir: mufikalttche und dekla matorische Vorträge, Ball, im Kotillou Psannluchensvend«. so lantete vaS Programm. Sie verheißt der Herrschaft, daß fie sehr früh wieder heim lei» würde, da sie überhaupt gar keine Lust zum Tanzen hätte, — aber: „Johanna geht — und nimmer kehrt sic wieder!" Auch wo die Quelle des Bockbiere- sprudelt, wo man delikate Würstchen speist »nd Rettige gratis erhält, geht e» lustig her. Sehr spät treten dir Zechgenossen den Heimweg an,— „War's vielleicht um Eins ? War'S vielleicht um Zwei ?" und sind fie zum Singen ausgelegt, kann'S Vorkommen, oaß sie mit dem zur Wahrung der Ordnung berufenen Beamten in Konflikt kommen, der ihnen den Lärm krakt seines Amtes untersagt. „Grad auS dem Wilthshans komm' ich heraus". Eine wohlhabende Tante bekommt in dieser Zc't gewöhnlich den Besuch eines Ressen, der fich recht lange nicht bei ihr sehen ließ. Nachdem er ihr mit be wrglichrn Worten geschildert, daß er .gänzlich abgebrannt" sei, borgt er sie an. verspricht pünktliche Rückzahlung, doch — Roß und ttei lah man niemals wieder. Wenn das große Wodttdätig- keltSsest zu Ende ist und man dem Verfitzenden de« Festkomitees von allen Setten Dank und Lobspriiche spendet, wenn die letzten Licht« auSgelölcht und Jedermann nach Harne geht, dann denkt der Herr gewiß nicht an die schönen Tage von Aranjuez. die leider nun zu Ende. Nein, ein anderes Citat a»S »mre« Schiller s Werken kommt ihn recht lebhaft in den Sinn. „Ich denk« einen langen Schlaf zu khim. denn dieser letzten Tag« Qual war groß I"
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)