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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020205025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902020502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902020502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-02
- Tag 1902-02-05
-
Monat
1902-02
-
Jahr
1902
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Dresdner Nachrichten. Mittwoch, l». Aebruar N»tt2 MM Vir. .1.'» lim diese AaSstatwog hatte sich Herr Maler Letkchtag dient gemacht' Aus der ander«, Sette war ein riesig« hochver- de» «scher Xeichsdueikasteu Mlt Postkarlroonknuj «richte» worden teln Tdell der >t>mucke» »arten war von Herrn Pros. LXear Sevffnt ent- morsen wvrdeni, während ein Seit in violett« und weih« modern« Ausstattung einen Sektau-ichank. sowie einen Eigaretwaoertaui > irrdielr Die innere Ausstattung rührte von den »üntgl. Hos- ieremnten Herren Sedr. Bernhardt und Henn Hoiwvertrermeiiler Manck her. Nach mehreren störten Marschen der Darderetter- Kapelle rDirettiou Stört) sprach d« »iinigl. Hoffchanlpteler Herr Paul Siecke mit rieten, Empfinden den von Herr» August Bungert ,«dichteten gedanten. hrn. iahaltichweren Prolog D« gelernte „rtanwetende Komponist wurde begeistert aus da» Podium gerusen. Sein po«t r«utum zum Bertaut gestellter Prolog sand au» d« "Sand de» Arl. Diacono reibenden Absatz. 3m Mittelpunkt der »ertlichen Veranstaltung stand da» mit dem Stock'tchea JeiunariÄe trefflich eingeleitete Festspiel: .Der Flabenklteg" von Dr. mev. A. Pollack, unter der vorzüglichen Regie de» «al. Hoiichau- »bielerS W. Dettmer. Trefflich war der au uad tur sich spröde Stoff aus Grund reichen Quellenstudium» verarbeitet worben. Bekannt ist der Inhalt. Mer» dumorisrnch wurde eure unblutig« Fehde zwischen dem Kurfürsten Johann Friedrich dem Grotzmüchigen »uv den, Herzog Moritz von Sachien geichltdert. Der Streit iond uni Ottern 1542 seinen friedlichen Av«chlug und zog die Stadt Wurzen in ieinea Bereich, vor deren Thoren da» reichgeglieberie Zeitspiel aufgeiührt wurde. Da die Soldaten, anstatt sich zu be kämpfen. von dm Wurzen« Bürgern mir Oiterfloben dewiltdet vurbeii. tautte dekaaurlrch der Bolkswltz den ganzen Krieg den .Flabenkrieg". In die wohlgelungene. freudig apptaudirte Ausführ ung. der der über hundert Perionen anrwiktten (Herren von der Theateuchule Lenff-Georgi. Schneider »cher Tamenchvr.okad«inlicher »tzeiangvnem der Sonigl. Kunitalademre. Berem .Han» Holdein'I. theilien sich hervorragende KuuMer und Künstlerinnen, unter ihnen die Königl. Hofichauiplelerln Frau Fule. Frl. Poldi Geria. Hosichuuipielrr Helsing. Opernsänger DmgbauS. Hvnchauivieler a D. Schubert. Opernregisseur sonnenrbal. George. Olganlit Kötzschke :c- iDem Eulgeaeiitommen und der llntetttützung des Heim Glasen Seedach gebührt die höchste Anerlennung.s Die Euistudirung der das Ganze sriich deledendeu Gelänge ersoigte durch Herrn Bernhard Schneider mit ieinem lreisttch geichullen Chor- Der Autor. Hcir Dr. Pollack. wurde iedbaik gerusen und einen, Dichteualenl und grobem Fleig der gebühlende Tribut der Anerkennung gezollt. Nach dein Lprel war die echte rechte Jen- Nimmung gegeben — Im zweiten Tdeste oeü geitavend« öffneten die Helre ihre VerkausSnättrn. Alle erzielten glänzende Ge'chane bei Anövelkaus: das Lotterie-Zelt: Frau'Prof. Simoiiion-Eastell,. das Biumen-Zelt: Iran Vaioinn o Haiisteui. das Pfefferkuchen- Häuschen: Jiau Generalkonsul Lindemann, da» Poitlatten-Zeit: Frau Neichsdunkdirektor Schmidt, weienrilch unlerslutzl von Irl. MackowSiv, das Sekt- und Eiaarekten-Zell: Iran Rechtsanwalt Dr Kurmdiegel und Schriftstellerin FF Milena Guad. Tste Gewinnaus^adc iHerr Lollerie-jtollekteur Stievel) war bald die gesuchteste Ltarre mit all' ihren Hoffnungen und Enttäuschungen. — Promenaden Concerl. ausgeiuhrt vom Trompeleikotps des Jeldattillerre-ReglmentS Nr. 12 unter Leitung des Herrn StubstrompelerS Baum leitete zmn drille» Thelle des Aveno» — dem Balle — über. Als der Waldteufel >che Walzer .Gold regen" nach 11 Uhr anhod. vermochten sich der der groben Julle von Perionen nur wenige Paare zu viehen. doch eS ging, bis dei Danzvlan nach wenige» Tänzen ein geräumige, und geiegelter wurde. Bis in die späten Mr»aeii>lutt0en wurde oen Freuoen TerpsichoreS flork gehuldigt, die mehrsuch durch gesangliche und andere Darbietungen unterbrochen wurden. — Im Lause des Abend» de: der 'Nacht liefen VegcugungSkelegramme ein. ln senen^dem Wunsche lur inneres Wachsen, Blühen und Gedeihen des OrtSverbandrs Dresden der Peusioiisanualt der deutschen Journalisten und Schriftsteller Ausdruck gegeben winde. — Der Verpflegung und Bewnihung der Fesivesucver durch verrn Hoiplz- duetror 'Neumann wurde allgemeine Anerleniiung gezollt, war es doch keine le chie Aufgabe, den Souverampiucyen der zahttelchen Besucher meril zu gleicher Stunde gerecht zu werden. — Prüfet dte Lächec! Lurch die letzten Skurme sind gröbere und kleinere Schaden an den wachem cnuranden. lim »ch nun vor Schaden zu schützen, sil »s 'Pflicht eines reden z)uus- desitzerS, die Dächer durch emen Dachoeckeuueifler unieriuchen zu lassen. Die Slinme Häven metji Lchaoen all Zcegeioacvem ars an den Schiefeidacheln veruisuchi, was ein Beweis oaiur ril. dag eine Schleierveoachung gegen Slinm widei>iaii0s»ahl^er isl als Hiegelbedachung. —* Polizeiberlchr. 4. Februar. Gestohlen wurde cun 01. v. M. von einem Rollwagen lii der Rauivis-yen Strafe. 1 Ballen. elirhclllenS 2 Stulle Maliagendrell. das eure 400. 2rS andere 114 Ceiuim. breit, beide grau, roch und weig gestreift. Gefammlwerch etwa 1i» Mk. Sachdienliche Milche,langen üver den Verbleib oeS DrellS iverden zu 0. Unbekannt 407 au sie Kriminalabcheilung erbeten. — Heule Vor,, .nag ist im Dresdner Sraatssorft ein unbekannter Mann im Alter von unge'ähr 35 Jahren erhängt aufgefunden worden. Der Selbst, morder Hai schwarze Haare, an den Schläfen ein wenig mir grau gemischt. icbwarzbrinnen Schnurrban. braune Augen. Seine Fingernägel sind braun gefärbt, was darauf schlicken läßt, dag der Verstorbene Tuchler oder Lackirer gewesen ,st. Er war bekleidet mit grau-grüner Jörsieriovpe, braunein Jackei und gleicher Weste, 'atme mit Lunkelgrauer Ho'e und schwarzen Halb!' Schnürsenkeln. Er trug eine Brille ür Nickelfaffung. rngen über die Person d ^ ... " bezirke, oder ün Zimmer ' r bergefchoß angebracht Gondel lozulaaen um. d« ein« der t» ^ nictrt meor lemen emeu neuL» 'Äen d^b l?r «ch.?AmÄe^Ä^ V-V kEMte «NN NNlU HNt i Mrjte sprang schnell aus. " " vammllich im öttsg aefühllo« >m , . , . ^ dm Echmeri steisend. erhob sich der Bernnglü de» immer iwch wie toll »ett« nach D« Ballon erhob fr^ __ . Höhe von einigen Metern, trieb, de« tobten Lnftschi sich herschleismv, noch etwa SO Meter wert über dl« "L'Zr-K enden gatte eben, »u geben, Weise ans kam. Der l unerrrägliö c u». " «rast Han» oinR lese nn rtTt «r Har». Je? . Dragoaer-Rrg^ rch um di« Ent- rüg« orivatim de» ren Riding« au» ünchm koailnurre dann vollsiändig zusammen. — v. Sig»f«ld ist am S. gedruar betagte oerwittwete Matter iebt in Bä! Brno« ist Kommandeur de» 3. Hanno! ment» in Lüneburg. Der Verunglückte Wickelung der Luftschifffahrt, mit der er . schäftiat«, hochverdient gemacht. Mit de» Augsburg und Haupttuann Parseoal au» uad erbaut« er denDrachenballon. Jett einem Jahr« arbeitete er an der Herstellung eine» besonder» grobeu Ballon», mit dem er sich mehrere Tage in der Lust halten »u können hoffte. Auch an der Entwickeluna der Zepdelin schen Gedanken nahm er Thell. Hauptmann SigSselb ist dah man mit der Juni boa sehr günstiae Ergebnisse erzielte, gruver Oberleutnant der Reserve im 2- Garde-Ulanen-Regiuient. trat der kühne, praktisch und wissenjchastlich gleich tüchtige Aeronaut im Jahre 1895 zur Militär-Lunschifserabtheilung, dem jetzigen Lustschiffer-Bataillon. über, in der er seit 1896 zweiter Lehrer war. Nachdem er am vergangenen Mittwoch mit einem Herrn und einer Dame aufge» stiegen und bei Landsberg a. W- gelandet war. trat tzanvtmann o. Sigsseld am Sonnabend Bornrinag mit dem Ballon „Berson" seine 87. Fahrt an. sind anwesend' der Konkursverwalter der Treder-Gesell Jultizratd Dr. Jnes-Kasiel. der Direktor der Handelsschule Daltrop-Kassel. der frühere Prokurist der Aktiengesellschaft .Leipziger Bank" Wuthke-Leipjla und der Bankier Schlteoer- Kassel. Die Zahl der Zeugen beträgt etwa 90. Unter ihnen befindet sich der au» dem Leipziger UnterfuchungSaesänanib zu der heutigen Verhandlung voraesübrte ehemalige Drrettor der Leipziger Bank E;ner. Dr. Royr-Gotha, Saustnauu Bollmann- Hannover und Prokurist Jacobi^kassel. Weiterhin sind dre Ä«. scyäftSführer verschiedener Tochtergesellschaften der Treder^Äe- jellschajt und eure Reche früherer Beamter der Gesellschaft er- schienen. Ferner ist au» 'Antrag der Benheidlgung der m Pan4 verhaftete Direktor der Treder-Gesellschaft .Hennana Schmidt als Zeuge geladea. Derselbe wird voraussichtlich am Donners- rag hier einrresfen. Sofern er ferner Vernehmung keme Schwierig, keilen entgegeinetzen sollte >er »st bekanntlich gejetzlich nicht oer- pflichtet, Aussagen zu machen, sofern er sich durch dieselben selbst beschuldigt!, dürfte die Verhandlung sich nicht erheblich üver die ursprünglich in Aussicht gcnvmmenc Zeit von 5 Tagen uusdehnen. Tie Verlheidrgnna der Angeklagten haben die Rechts- anwälte Justizrarh Tr. o. Gordon-Berlin. RechtSanwalt Kohn- Torlmund und die Rechtsanwälte Harnier und EaSpary-Kassel übernommen. Auf der Anklagebank nehmen Platz: 1. Kaufmann Hermann Sumpf au» Greifswald, zuletzt m Kassel wohnhasl Fabrikant Richard Schlegel aus Pirna in Sachsen, zuletzt m Kassel wohnhaft: 3. Bierbrauer Ernst Otto aus Winningen an der Mosel, zuletzt in Dortmund wohnhaft: 4. RittergutSoesitzer Theodor --chulze-lellwig aus Haus Sölde bei Hörde ,n Wen- talen: 5. Rittergulsveiitzer Arnold Sumpf auS GrerfSwalv. Alle fünf Angeklagten werden an» der llnrersuchungshaft oorge> führt. Die PersonaLfeftftellung ergiedt, dag der Angeklagte Niazard Schlegel, der auS Pirna in Sachsen stammt, wegen Dleoslahls. llnterschlaaung und Betrugs mit 3 Jahren Gesängm!, ourdeitrarr ist. Der Angellagre gredt au. dag er früher bei der Pirnaer Lank beschäftig! war und der Gelegenheit deS Zusammen- .ruchs derselben verschiedene Werthe entwendet und unterschlagen habe. Nach dem GröfsnungSbeschlutz werden dre 'An geklagten beschuldigt, m den Jahren 1895 bis 1901 zu Kassel fortgesetzt als Mitglieder deS AusuchtsrotbS der AkliengefeUschafr für Drebertrocknung 1. wissentlich in ihren Darstellungen, in ihren Uederjichten über den Stand der Gesellschaft, sowie in den in den Generalversammlungen der Gesellschaft gehaltenen Vor trägen den .Lland der Verhältnisse unwahr dargeitclll und ver schleiert, 2. absichtlich zum Rachtbeüe der Gesellschaft aedan- delt. 3. in betrügerischer Aosicht auf Täulchung berechnete Mitte! ongewendet zu haben, um auf den Börsen- und Marktoreis der Trever-Aktien einzuwirken. , Tie Vernehmung der Angeklagten _ , , , gegen 6 llhr isi von einem Rollwagen m der Fnedrichstadt 1 Sack Kai'ee. zez. ..l>. 57 Dumom. 1 ?. 1556". 66 Klg. schwer, ge st o h le u > norden. Mucheilunaen. welche zur Ermittelung des oder der ^^"^ngeS derseloeu satt gar .^ebe fübren können, werden zu O. Unbek. 328/02 an die ^ mehr erz.At huu- mw dag ! -Inminalab-Heilmig erbeten. i lrotzdem^ von ^der Geiellfchatt abgeleugnet Gardinen in Brand gesetzt. Das Feuer wurde im Entstehen ünterürückt, —' tSereerlirriliii »er vmnioirqer Seewar«» "ow 4. Februar. 7 Narunum Ves Luttdruck» mu 77V Mm. lieg! nordweilliL von Lchou- 7!' eine Tcoie'iion unter 756 Mm. bebnvei sich über vem Boitnnchen eeromen. Teui'Llanv Iml im HNen tüllercö. ineisi deüeres. im Äuven mereo uns wie >m N'orvwciien krube-i Aelter. — Wahricheinttch ii» -orben meist wärnrerev, im Luven tolleres Weiter: tm Luven rvir im I .cn durnen auch Aicver'chtäge einireirn. basirt auf dem umfangreichen Material der Kasseler Ltaats- e? anwaltschall, das den irrgeoaissen deS Konkursverfahrens über vawcynmm mit^^ Treber-Gesellschatt entnommen ist. Zunächst wird eingehend der Konkurs der Aktiengesellschaft .Leipziger Bank" erörtert, der den Zusammenbruch der Treoer-Gesellfchast rm Gefolge hatte. Es ist festgestellt, dag die Treber-Gesellswast ichon von 1995 ad, in welchem Jahre mit der Gründung der Tochtergesellschaften im Reiche und im Ausland« begonnen, wurde, infolge d«S keme lieber- der Nothjtturd . . , und in allen General-Pei'ammlunar» des Uineinrdmens als aus —* In Aniom'radr hatte gestern in der elterlichen Wohnung 'oliber Giundlage dasirenv. dingettelll wurde. In allen General- :.i kleiner Knabe, der in einem Zimmer allein gelassen worden veriammlungen wurden auch Bilanzen vorgelegt, nach denen >ar. mir S tr e i ch b ö l z ch e n gespielt. Dabei hatte er di« j enorme Gewinne erzielt worden waren, namentlich auch iolche aus dem Verkauf von Maschinen. Apparaten. Licenzcn rc.. welche oui Gmnd der von der Griell'chait erworbenen radlreichen. von Kundigen von vvlnderrin als wertvios bezeichneten Patente dergenellt worden waren. Aus diele in der Bilanz siedenden Ge winne wurden dann Dividenden und Tantiemen an den Vorstand und die angeklagien Äunichtsiathsmiialicder der Ge>ell>chatt ver- rhciit. die nach Millionen zählten. Ten bucdmägigen Nachweis die'« angeblichen Gewinne iubtie die Leitung der Äk>rll>cha't duich »ortgeietzle Schlebungen. Bclichleicrungen und Aufsiellung nicht volhänvener Einnahmen und nlcht besiebender Rech«sge>chatte. Den Houvrihkil dsrier Verichleierungkn nahm allerdings der Direktor Schnudt der Dreberqe'rllichatt vor. irdoch nicht ohne Kcnntnig der Aufsichtsiatbsmitglieder. wie die Anklage behaustet. Der Nachweis dier'nr xi'cheint durch eine Reihe von Brieten er bracht. welche die Angeklagten mit dem Direktor Schmidt bezw. die»er mit ihnen gewechielt hat und in welchen wiederholt alttettig die schlechte Lage der Geiell'chast tonttatirt wird. Die Untreue und das betnigernche Einwilten auf den Kui« der Trebeiaktten erblickt die Anklagrdedöide in dem Umstände, vag die Angeklagten, obwohl sie wugre». vag Gewinne zur Bertheriung von Dividenden nicht vorhanden waren, doch viele als angedlrch vorhandene für die einzelnen Gcchasisiadre zur Vertdellung brachte» und auf diele Weile der Gefell'choil nach Millionen zählende Gelder, deren die Ge'ell'chott zu chrer eigenen LedenSlädigkeit bebmire. entzogen. Des Vngehens gegen das Handelsgesetz macht«« sich die An geklagten nach Ansicht der LlaalSanwait'chast dadurch ichuldig. dag Liauvtgcwmnc der 141. »gl. Lachs. LandcSlotterir. ivcne Klasse. .Nebm», am 4. Februar lSVL. iDbnr Geivabr.) Ui iiiii» M. am Ar. 27845. >»» >»««» M. auf Ar. «0621. :«»«»« Ä. NU, -Ar. 17070 l-'llo 20685 22046 UI02 L!8I2 7tM1. liiiii» M. au, Ar. N'iil IiI62 14702 20260 26479 3207S 47004 SW8V /K-., 72520. raqcsqefchichtc. stattete heute Vormittag Osten-Sacken einen Be- x Deiilfchcs Reich. Ter Kail er äeui uufnichen Boi'cha'ter Gra'en v. d ruch ab. ^ x Zum Tode des .HauptmamiS 0. Sigsseld werdeir noch olgende Einzelheiten bekannt: Der „Berfon" stieg augerordemllch : asc!i und uberyvil. bald den kurz vorher aufgelaifenen, mtt den ! sie durch die unwahien Talttküungen der Geschäftslage der 7 derleimiants .Hänng und Sölst bemannten Milttärballon! fchott. namentlich auch durch dre Schilderungen über die angrb- /alle", der in Lerfelven Richtung segeite. Schon nach kurzer ^ sichen grohen Gewinne, welche durch die Verträge mtt den Tochter- f ür oerlor er Len ..Falke ' aus dem Gefrcht. Nachdem die Eiet-' gesellschaslen «zielt worven waren, uad welch« tn dem -rohen 7'cnatsinesiungcu .orgenommen waren, stiegen Hauormann ^ Besitz d« Aktten dies« Tochteige'ellschattrn lägen, üb« denDerkh . Sigsielo und Tr. Lunte b>s auf 650 Meter herab und sahen. > der Tochtergrwll'chosien günsiigece Boittellungen erweckten, alS dag sie die Schelde vor sich Hallen Gerade alS der Ballon über ^ durch die Tbat'achen «wiesen war. St» «zielten dadurch, datz der Schelde hing, meü M ern sürchtcrilchcr Wmd'tob jo tief, der Kur» der Atrien dis aus 895 stieg, während die Gläubig« ag dw Gondel das Wasier furchte. Damit raste das Luftschiff nach dem fetzigen Stand« d« Konkursmasse voraussichtlich »nr uck ichon auer über den Flug m wenigen Sekunden, die Reifen-! l Pro;, «halten werden. — Zunächst wird d« Angeklagte Lcn konnten sich über ihre kritische Lage keinem Zweifel mebr hur- Hermann Sumpf, Borsitzend« de» AufsichksrardeS. ver- ieben. Sw zogen cs dann auch vor. als sie sich gerade über der nomm-n. Bott.: Woien Sie sich jemals bewußt, welch«Pflichten ooenrnntcn Aolbank befanden, den Anker fallen zu lasse». Der Sie als AuffichtSiordsmitglied übernommen? Angekl.: Ich habe .lnker sagte auch fosorl. denn die Schelde dal rnsolge de» den meine Pflichten >rhk innig anfgekatzl. ab« lch Hab« Mich niemals ranzen Wanerfchwall dem Meer« zu chleudernden Rorvostsmrmes mu der Prüfung d« Buch« belaßt, da wir mehr«« Bocher- iuen fo niedrigen Slano dag die grogea Schiffe wedcr ein- noch rrviioren karren. Emma! allnduig» darre» wu auch «ne Revision wslau'en können. Schon wollten tu Rei'enden den aüuftigen oorgenommen. ab« nur «ne ganz oderftächliche. ta d« die Debt» lugendlick benutze» und zu Boden 'prangen. alS ei» noch heftigerer tor«i ausqezogev und krmiwlM wurden. Vors.: Hat»» Et« al» Äind'wg das Kabel zerr-.g und den Ballon m der Richtung der Vorsitzender da» NufsichEeathM de>oadem Arbeit«»? Polder von T'fflandern davontrÄ Drn'gr Minuten wäl« Rein Baff: Ad« Sre bezogen doch «tu« höher« Tan ken wohl. . ^ , tt.: Ist dtäse» üblich bei Uttteuaeielllchatten AngeN.: Bei «n» war «» ietzsnkall» X« Fall und Niemand hatte etwa» dagegen etnzuwende«. Bois.: Wama Eie sich niemat» de- wutzt. doh dies mttÄhr« Pstichr, üb«, den Vorstand «tu« koatro- lirend« ThSrigkrt« autzuüde«. kollidtre» lünut«? Haev.: Hrun- bt» ich auch d« Meinung: wen« ich jemals »lebe, »die Lag« iümH würde lch gewttz de« Borttond nrchr mehr zu tza» Sitzungen zulasten. Varl. : Linden tn de« «uffichchrnthtsLa«» auch bu vvigelegtea Geschäst»d«ichte besprochen? Angekl.: Ja. vöri : Lu,de« di« v«ichle solvu gutgrdritz«,. oder wurde auch tza,üver debarrttt » LageV.: tulaua» war «ne Debatte tau« uürbta. Al» dt, v«tchte uad tz« Bett»« imm« grötz« wurde«, ergriff lch wohl zuweilen da» Watt und sprach meme Bedenke» au», nament lich luchre lch daraus hinzuwlrken, dag nrchk allzu viel ovllmisttich gefärbt wurde. Im Jahre 1897 z. B. bat ich um Aui'chluh üb« dt« Zulawmenirtzung de» lehr hoch aus- gewtttrnen Reingewinn«. Schmidt lagt« mir. tzatz über «u« Mtlllon Doppel-Eentner Tred« umgesetzt worden und bah auch der Be,kaut von Trockenapvaraiea uderau» lebdatt ge wesen „t. vor'.: Wie war die Verwaltung tu de» Generol veriammlungen »«treten? Augell.: D« Moiorität hatten wir «oht immer, ad« es nichteneu auch imm« zahnende Alltouäie. di» zu >00 Vor« : Wie doch waren ungeiädr die Berräg«. die Sie un Laufe de» Jahre» «hielten? Angell, rzügernd): Einmo! üb« 100000 Mk.. ,o»n 80000 Mt.. So000 Mt.. SO000 Mt. rc. Voff.: Um wieviel stieg Ihr verfteurrte» Eialomme» ? Dat ge sammle Einkommen war ungefähr 200000 Mk. Mrltch. Vor,.: Welchen Anihetl hatten Sie an den Tantiemen? Angekl.: An fangs bekam ich die Hälite, ipäter wurde» die Tantiamen zu »eichen Tderlen unter dre 'ämmrtichen Mitglieder vnldeitt. Von. Pie wurden die Verhältnisse der Tikbelgeiellichait in dem Gerchäiis- deitchre da,gestellt? Angekl.: Metne» Wissens d« Lagt enk- wirchend und auch das Ungünstige genügend betont. Bors. . Waren «die Aktien der Tochtergeielttchatten w»t gar tetueu Bei vstichlungen litt Licenzcn. Gaia>u>e. Nachlreierung u. s. w. betaitek? Angekl : Nein. Bois.: Wie bewährte sich da» Be>g- mann-V«fah»en in der Praxis k Angelt : Nach meiner Erfahrung >ehr gut. bi» ISO andere Patente erworben wurden. Als die Letter der Tochterwerke zu der Generaloerrammiung tm November >890 kamen, ivrachen sie sich alle ikdr günstig über die Eisolge ui ihrem Unternehmen auS und wu hatten keinen Grund, an thir» Ausführungen zu zweifeln. Nunmehr gebt der Vorsitzende auf die oerichievenea Tochie»werle ein und beivricht uerst Vte VerhLilUlstc on iuisitchen Tvchielge>ellichaft. Sumpf erttärre. dag ihm die Gründer der Gr'cllschair erst au» der Anklageschrift bekannt ge worben seren Er habe 200000 Mk. Aknen des Unternehmens getautt. nicht oder gezeichnet. Schmidt Hab« chm diele» Unter nehmen als äugelst glanzen» dargeiiellt. Auch dre Lchlesiiche Geiell'chart in Weigwassrr irr dem Angeklagten von Schmidt mit glänzenden Zntttnilsaus»chlen vorgrruhrt worden. Bott.: Wie lnwädlke sich Wrigwaiierk Angell.: Es kamen Angriffe, Schmidt ad« ,ag»e. dag dieie vollitändig haltlos wären. Ueoer dleKapilaiv oerhattnisse iowie nvrr Licenz und Ma>chlneadettreb «rmag Lumps keinen« Auskunft zu gebe». Edenio wenig weig er üver dre Ber- iiäiliiifse in Memel Vefcheid. Lemberg soll nach Schund»'» AuS- >.,ge rbentaU» ängeist guien Eltolg gebadl haben. Vor«.: Harre o,e Tledelgcs.llich.ist in Lemberg Gaiaullen nvernommk»? Angekl.: 'Nein. Vor,.: Wie war cs doch mit der Unternehmung tt> Un- gl»i> k Angcll.: Ich vefchwene n»ch. dag ich nicht im Autsichte- iathc der Geiellichair rage. Schmidt schlug nur hierauf den E>n iriil i» die Ve>w >llu„g vor. Trotzdem vennag Sumps keinerlei 'iuskuiin »der v,e Veioattiilsfe des Unlernevmens zu geven. Von.: V-iveil Sie den» nicht ,» Zhrer crigeufchair als AussichtSrachS- nuigued von oen Betlägen uder die L>cenz geholt? Augett.: Ne,n. Von. : W,e g»og war das Alr>e»>lapl>ai? Angekl.: Ich werg nicht. Vor,.: Äste war der GcschattSgang? Angell.: Nach ven Belichien, die man nur gefch'ckl, fcheun n gui gewesen zu ,ei». Ilever Kuippitz, Frankiurt a. d. Over, Gluckflaül und Kocka ist Sump, gar nicht oder seht wenig inivimttl, obwohl er ilelloerttelenSei Dlieilor der sin.ichen Geiellfchatt war. Auch weig ei nur lehr wenig von der .Multeraimult" ur Nantes, oorf.: Ww kommen c-ie zu der Verbindung mit der »Berliner Finanz- und Handelszcitt'Ng" ? Angest.: Direktor Schmidt sagte uuS: Die „Beu.ncr Finanz- und HandelSzertana" gehöre einem itonjorlcam lehr reicher Herren, die sich zum Tyeil in England aalhatten. Dies Ronjorttum wollte uns Accente drSkoatirttr. später las ich allcrbmgs un „'Berliner Tageblatt", datz hinter der Berliner Finanz- und Haicbe^zettung em Mann Namens Hugo Loewy irand, der eii-en lehr üblen Ruf halte. — Bors.: Wagten Sie, dag dieser Hugo Loewy vom Berliner Landgericht mit iangiähngcm ZuchlyauS bestraft war'? Angekl.: Das wagte ich nicht; ich wagte bloö. dag Loewy einen sehr unangenehmen Prozeg hatte. Ich habe auch deshalb daS Geschäft mrt der Ber liner Finanz, und Handelszeilung beanstandet. In den ersten Jahren fanden die Reklamen der Gesellschaft noch vielfach Glauben. Kurssteigerungen, Agiotage, Dividenden wirkten aüf Vreie jaSzinirend. allmählich aber war die Begebuna von Aktien und die Geldoeschaffung nur noch durch sehr trübe Kanäle mög lich. Eui Versuch beim SviechagenTIoneern nutztana; in Deutsch land vermittelte s'chlretzlich die Bruer-Loewy'jche .'Verl. Finanz- und HandelSzettung" die Placiruua. m London besorgt« anfäng lich Lr. Roiendorff. zuletzt Hugo Loewy die Geldbeschaffung. So blieb daS GroS der Aktien, von der Treber-Geiellschast selbst, wie chrer Tochterwerk«, in den Händen der BerwalllmgLmitglieder und wurde von ihnen mst dem allzu willig hergegeaeaen Geld d« Leipziger Bank seslgehatteu. — Es wird alsdann der Angekl Arnold Sumpf vernommen. Dieser schliefst sich betreffs seiner Becheilianna an der Treberrrocknunysgefellschast i» Wesent lichen den Auslassungen seine» Bruders an. Vors.: Haben Sic auch die Bilanzen geprüft? Anieü.: Jawohl. Da wem Brune, die Sache besser verstand, so habe ich mich mehr auf weinen Bruder verlassen. Wer die Werte der u.ochtetgesell>azasten ae- sehen, der mutzte eine sehr günstige Beurthcllung von da Ge schäftslage gewinnen. Alle Wett, selbst die höchsten Personen. Minister u. s. w., waren von den Anlagen geradezu entzückt. Ich dm der Meinung, Schmidt hat sich nur vom Optimismus zu sehr binreitzen lassen und gar zu viel gegründet. Allein, daß auch sach kundige Leute die Werke sehr günstig beurtheilten. acht dom nuS dem Umstande hervor, dag die Bayerische Bank sommtlichc Aktien an der Münchener Börse einführen wollte. Ten Direktor der Leipziger Bank umtzte ich doch für eine außergewöhnlich sach kundige Person kalten. Dieter sagte mir einmal: Schmidt ist geradezu ein phänomenaler Mensch dem man alles Vertrauen schenken kann. — Danach wird der Angeklagie Schulze-Dell wig vernommen. Er habe sich in seiner Eigenschaft als orak- tilcher Landwirth mit der Trocknung von Bier- und Branntweia- treoern beschäftigt. Er sei dadurch mit der TrebcrtrocknungS-Äe- ielljchast in Geschäftsverbindung getreten. Er habe sich brr dem Bankier .Heimi'oth über Schmidt erkundigt und von diesem die beste Auskunft erhallen. Er sei m Folge dessen in den Aussichts rach eingetreten. Er habe dem Schmidt um so gröbere» Ver trauen geschenkt, da diel« 1897 den Kronenorden erhalte» habe. Er sagte sich, wenn «in Mann in verbältnitzmätzig so jungen Jahren dekorirt werde, dann müsse er einen guten Ruf haben. x Ungnnr. Der Justizmwister hat dem Äuslieferung»bc- gehren Lei Laibach« Gerichts gegen Baron Ernst Wallbura wegen Fälschung öffentlich« Urkunden nicht stattnegebe«. da Wall- burg im Jahre 1882 al» Minderjähriger den öf Ltaatsbüraereid ohne Einwilligung seine" obgel«t habe. DaS Verfahren s öffentlicher Urkunden wird vom werden. x Hslmitz. Li« der Brüstet« Korrespondent der »Mormng Post" «fährt, soll der brimche Gesandte i» Haag i» Lauf« einer Unterredung mst dem holländischen Minist« de» Auswärtigen erklärt haben, die britische Regierung w«d« niemal» ae- neigt lern, Unterhandlungen «st Krüger. Lead» und Genossen anzuknüpsen. da sie diese ihre» vertrauen» nicht für Werth er- acht« und kein« weit«« Beachtung würdigen voll«. — Der Brüssel« Korrespondent de» »öniain Ailhelmiaa imoer^oyiL^e Haltu^ Arüg«'^ Buretz-erhr«
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