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Tröstliche Aussicht. Herr: „So, lieber Vetter, non langen Sie tüchtig ;o und lassen Sie sich nicht aöthigen." Vetter vom Lande: »Ham Se uorr keene Angst, Herr Vetter; ich wer' mich schon nich nöchigen lassen, lvissen S«, Frau Muhme, wenn ich so bei Jemanden uff Besuch bin, da muß ich immer an meine Mutter selig denken, .Veeßt ve, August," sagt« s« immer, „sieh nor druff, daß Dich de Leite nich satt kriegen." Un's hat mich ooch noch keener satt gekriegt!" Drastischer vergleich. A.: »Ich begreise gar nicht, wie sich das kleine Transvaal so lange gegen das große England zu wehren vermag." B-: ,Na, dann will ich es Dir 'mal erklären. Dieser ganz« Krieg ist ein Kampf zwischen einem Mehlwürmchen und einem vreierbrodchen. wenn dem vreierbrodchen Niemand zu Hilfe kommt, wird er von dem Mehlwürmchen nach und nach auf- gefreffrn!" Auch ein Grund. Gouvernante: .Aber, panlchen, da hast Du wieder ganz nasse Füße be- kommen. Du wirst Dich gewiß noch recht erkälten, wenn Du immer in die Pfützen patschest." Paul: .Aber, Fräulein, wozu ist denn mein Papa Arzt?" Lin Lrfolg. A. : .kiat denn Müller als Schauspieler schon Erfolge gebabt?" B. : .Ja, er spielte jüngst in einem Stück einen Diener so vorzüglich, daß ihn ein Baron iofort nach dem Stück als kakei engagirte l" Lud« (zu seinem soeben aus dem Gefängniß entlassenen Freunde): .Veeßt De, bei diese letzt« Ieschicht« hast ve vir sehr i dämlich benommen; da hältst De doch leicht det Veite jewinnen AllHtraUlscv. könnenHerr: „Vürden Sie unserem Verein vielleicht gestatten, daß wir uns ein wenig ».Ick un wat jewinnen I Mir hat det Ieschick überbaupt een ^ auf dieser Viese lagern?" Loos beschert, uff det nie nischt zu jewinnen is l" l Bauer Iögernd): .Ja, aber nur, wenn Sie kein vegetarischer Verein find." I Schluhakkord nach einer Lhestandsscenc. Mann (außer sich): ,N»e, weeßt ve, Eulalia, mit Dir i» es wirklich »ich mehr zum Aushalten. Gegen Dich is « Kaktus der reene Wonnekloß!" A. : ,k>öre 'mal, alter Freund — nimm mir's nicht übel — aber Du trägst jetzt wirklich einen recht schäbigen kut l" B. : .Ja. dar bat seinen guten Grund I Mein« Frau bat nämlich ge- schworen, mit mir keinen Schritt mehr au; dem Hause zu geben, so lange ich Mir nicht einen neuen Hut anschaffe." l Bissig. Siel .Wie traurig, gestern Kat sich ein junger Mann verschmähter Liebe wegen erschaffe»." Er: Da; war doch ganz vernünftig von ibm. Sie: „Aber, wie kannst Du so etwa; sagen, sie batte ihn schließlich doch noch erbört." E r : „Eben desbalb," Nu nee, harnse! Hauswirth (entrüstet): „Entweder Sie schaffen den infamigten Köter ab. oder Sie ziehen aus. Aus keinen Fall kann ich das Bellen länger mit' anbören." Mi et her: „Ja, was globc» Sie denn, Herr Virth? vaderzu, daß er bellen soll, is ec doch da. Sie denken wohl, wir haben das Vieh blos wegen de Flöhe angeschafft?" Dnlnnt It-rriltlr. Doktor: „Nun, Käthchen, was wünschest Du Dir zum Geburtstag?' Käthchen: „Haare zuin verunterthu», wie Mama sie hat I" Lin guter )kicrl. Vater: „Sagen Sie 'mal, mein läerr; Sie verkebren nun seit Jahr und Tag in meiner Familie und machen meinen Z Töchtern gleichmäßig de» Hos, Warum entschließen Sic sich den» nicht endlich, eine von ihnen zu heirathcn lä e r r: „Aeb, wiffeu Sie, lierr lNeper, ich möchte keine von ibnen enttäuschen." viclrcrsprccl'end. Vater dem lein Tö bleichen mit den Händen in die vaare fährt): , vie läßt sich gut an! Schon jetzt die Alle!" Frauenlist. .Ach Gott sei Dank! Daß Du nach Hans vom Stammtisch bist gekommen I Ich halt' es bald nicht länger ans. Mein Kopf ist ganz beklommen! Die Schmerze» zwinge» Stunden schon Mich hin und her zu werfen. Der Schlaf flieht mich; der feinste Ton Stört meine kranken Nerven! Laß doch, ich bitte Dich darum. De» Perpendikel siebe»! Ist Alles um mich still und stumm, Dann denk ich wird es gehen." — Der Gattin Bitte eilt der Mann Mit Eifer zu erfüllen. Die Nerven, die ihr Schmerz gethan, Die segnet er im Stillen. Der Stammtisch war gerade heut Recht spät des Nachts erledigt; Im voraus war er drum bereit Auf eine tücht'ge predigt. So könnt er ohne Zittern sich Diesmal zur Ruhe legen; Und bald schon schnarcht er fürcbtcrliä' Dem Morgenrolh entgegen. Bcncidcnswcrth war freilich nicht Des Ehemanns Erwache»; Denn bei des Weibchens Strafgericht Gab's für ihn nicht; z» lachen. voll Ingrimm sak die Ubr er an: Sie stand. Er könnt'; nicht soffen. Daß so von Wc bcrlis« e>» Mann Sich könnt' bethören lasse»! Aus cincm Studcntenbriesc. Liebe Tantel .... Da Du meine Adresse nicht weißt, schicke ich Dir gleich ein fertig geschriebenes Eonvcrt mit: Inliegend: zy Mark, Herrn St»>. Sumpfhuhn Leipzig, Pumpgäßchcn N. Darum Susei: „Du, warum haben denn die Mopse! so viel Falten auf der Stirn?" Fritzel: „Ja, weißt, die denken halt immer über 'was nach!" Frauenlogik. Vanda: „Emma muß über mich geklatscht haben." Iren«: „weshalb denkst Du das?" wanda : .Ja, als ich sie heut« traf, bat sie mich stürmisch geküßt!"