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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020118029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902011802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902011802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-01
- Tag 1902-01-18
-
Monat
1902-01
-
Jahr
1902
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5- "> Schule zwei trcigscykl rreibeiiden an zur Erweiterun »ischc» Wissensc Zwecke die im „m lt» Mk. zu erhöhen lautete auf Ablehnung i au» i« sechs Linzelvorträgen bestehend« B or- len cibhalten zu lassen, iu denen hiesigen Äeiverb- n der vand erläuternder Erperimente Geiegendeil , ihrer Kenntnisse auf deni Gebiete der tech- lasten geboten werden soll, und k> zu diesem diesjährigen Hanshaliplan vorgesehenen Mittel oben. Das Gutachten des der RarhSvorlage. inanzausschusles . . Der Bericht- rstatter über die RathSvorlaae St -V D r. Battma n n führte u '.'I aus. das; der Finaiizaus'chu,; diese» Unternehmen des RatheS i,n Interesse der Gewerdtreidendeii zwar mit Freuden begrubt ,ave daß er aber empfehle. aus rein sorniellen Gründen den .weite» Shell der Bvrlage — zum ersten dürfte überhaupt die Einwilligung des Kollegiums nicht »olbta lein — abzulrhne». Es kämen lehr häusia als dringlich bezeichnet? Anklagen an das Kollegium. die ordnungsmäßig kaum zur richtige» Zelt erledigt werden könnten. U. A. eien darunter auch Vorlagen um Be. zründung von Beamteiiitelle» zu ganz naheltegenden Terminen, die meist überschritten seien, wenn da» Kollegium lein« Zustimm ung zur Begründung giebt. Es sei auch vorgekommen. daß bei Beamten, die sehr dringend gebraucht wurden, die Anstellung schon erfolgte, bevor da« Kollegium der Begründung zugeslinnut hat. Hält, dörr!) Line solch' verzögerte Vorlage lei auch die gegen wärtige. Der Rath habe schon lange die Absicht gehabt, diele Bor träge zu veranstalte», so daß die rechtzeitige Herübergade möglich gewesen wäre. ES liege wirklich Gefahr vor, dab der Be'chluß deS Kollegium» in manchen Fällen eine bloße Fori» werde und da», meine er. solle inan sich nichr gefallen lassen Herr Stadtrath Dr. Bl och Witz »echlferliat die verspätete Ein- bringung der Vorlage und bittet um bereu Annahme. Man werde wohl kaum annehmen. bas; man de» Befugnissen de» Kollegiums bade zu nabe treten wollen. St.-B. Schn m a n n verwendet sich "ur die Annahme der RctthSvorlage. Sr V Dr. Rudolph sagt, daß die verspätete Einbringung der Bvrlage daS Kollegium nicht adhalien könne, ihr zuzuslnnmen. da cs ia sachlich mit ihr einver standen >ei, und beantragt, die RatbSvoriage zu genehmigen, in der Erwartung» daß Rath-Vorlagen knnttig zeitiger an daS Kollegium gelangen.l St. -V Dr. «cheitler ivricht edenialls für Annaknie der Vorlage. Herr Burgeuneisler Het > chel kvnstatirt dem Monitum des Berichterstatters gegenüber, daß ihni vcnönlich nicht vekannl und erinnerlich sei, daß Verwirr», welche noch nicht Rakhspeamie waren, mit einer Beamtensielle betraut woiden sind BenchlerslaiierDr. Ba ttman» macht sich aiihenchig, einen Fall mitzukheiicn, wo eine Stelle beseht worden ist. bevor die Stadt verordneten ihre Zustimmung zu deren Begründung gegeben hakten. St.-V. Hartwig wendet sich gegen «I.°V. Dr. Rudolph und weisr am das Bedenkliche einer deiartigen Auffass- iliig hin. womik daS Kollegium ieui Bewillignugsrechk einsach wlbsl über Bord wersen würde. Beide städtische Kollegien niiltzten sich gegenseitig Achtung verengen und ihr Recht reweklirc». Man möge tue Vorlage ablehnen. vkach weiteren kuizen Bemerkungen des Vorsitzenden. der St V. Dr. Rudolvb. der testslellk, datz er nur von der in Frage befindliche» und des Berichterstatters beantragt zu ersuchen, die Vorträge dahin erweitern zu lassen, daß dazu praktisch geschulte Lehrkräfte heraiigezogen weiden, durch welche den Handwerkern über die Anfertigung zu treffender Veranschlag ungen geeignete Belehrungen zugänaig gemacht werben In der Begründung weist er u. A. daraus hin, bah der Ralh oft Stielten hekvmme. die sv erbärmlich abgelatzt sind, daß man aus den ersten Blick erkenne, daß, der belw'wnöe Handwerker, wenn er den Auftrag erhalte, einerseits Schaden erleide, andererseits al>cr Teichmann bl« Rathsvorlag« nochmal» vertreten und hervor« gehoben batte, dab die angestellten Trörterunaen zu Gunsten der OrtSkrankenkass» sprechen, wurde »in Antrag auk Schlub der Debatte angenonnne» und das AuSschubgutachten rum Beschluß erhoben; gegen die Gewährung der ermäßigte» Pflegsätze erhob«» sich 5 Stimmen. Dt« übrigen Bunt«« der Tagesordnung fanden debattelos nach den RaldSvorlagen bezw. AuHschubgulochten Erledig ung. — Eine geheime Sitzung folgte. —* Für da» Mobttmachun l. Avril 1S08 atz — wird die Einberi ^ , Beuilaudtrnftande- ->- Refnv«. Lauvwehr 1 und ll. Lnatzres DrsvoirtionSurlaudei — wie für da» lausende Mobilmachung svlgen und erhalten vorgenannte Mannschaften berelk« lin Fri itthetlung-KrteaSbeorderung oderPaßnotti —über erwrndung im Falle einer Mobilmachung ta der Zeit vom ll 1S0S bl-8l. Mäu lSÜll. Hierzu wird noch bekannt gegeben: «so ein« ihre 3 — vom asten des atzirlerv», gsiadr rzlrkS durch MUitär der OrtSdehördrn. durch Vermittelung mt noch nicht zur Anzeige gebrachte WobnungSveräuderung ist umgehend zu melden. Die Mannschaften ves Beurlaudtensl ' ' 1. Avrill 1S0S bl-81. März 1So8. Hterzu wird noch bekannt gegeben: DieAuslraguiig delKlikasbeorbrruugen bezw. Paßnottzen wird tnder Zeit von, 1. di- 15. Marz erfolgen und zwar mnrrbalb des Stadt- veztikS durch MUttärpersonen. im Landvezirk en. Eliva im Haaptmetdeai te WohnungSveiandelung ist umg !annschaslen ves BeurlaudtenstandeS haben an den vorgenannten Tagen, innerhalb deren die Austragung ersolgen wird — falls sie nicht ielbsr zu Hau!« lein können —. eine andere Person des Hausstandes oder den Hauswirth mit Euipsangnahmr der KriegSdeorberung oder der Patznoliz zu beauftragen. Jeder Mann des BeullaubtenstandeS. der dis 15. März 1902 keine KilkaSbeolbrrung oder Paßnvliz erbalten, hat dies sofort dem zu- »änvige BezirlSlvinniando iHanptineideaint) tchrittlich oder innnb- sich zu melden. Die vom 1. April 1902 ab nicht mehr gütigen alte» Kriegsdevrderungen oder Paßnotizen sind an vielem Tage zu vernichten. —* Zwecks Förderung des kollegialen Verkehrs und der beruflichen Fortbildung haben die Änreaubea inten d«S Rathes zu Dr-Sben «ine freie Vereinigung begründ«», di« durch sachaemäse Bortröge den vor Prüsungen siebende» Be amten Gelegenheit bieten soll, sich vorzubereiten. Jeden Monat wird eine Zusammenkunft in den „Drei Naben", Marienslraße, mit Bortrag statttmden. —* Ans den amtlichen Bekanntmachungen. Bei der bakteriologischen U n te r i u ch u n gs a » st a l t der Stadt Dresden «weiter Medizinalrath Dr. Schmort) ist die mit einem lähilichen Gehalte von l8»0Mk. au-geilntlere HistSarzt- slelle voni 1. Februar an neu zu besetzen. — Beim hiesigen Stadt- Irren- und Siechenhawe ist vom l. Avril ad die Stelle eines HilssarzteS zu besehen. Mit dirier Stelle ist bei freier Kost Wohnung Heizung. Beleuchtung. Wäicherelniaung und Bedienung etn IahreSgehalt von 1000 Ml im ersten. 1250 Mk. im zweite» und löOO Mk. im drüten Tiensliahre veivunden. —' Gestern Abend in der 8. Stunde entstand in einer Mädcheiitammer im 8. Stockwerk des Hause« Pillnitzerstraße 20. Beilage ge'prochen, Ahlhelm wahttcheinlich durch em achtlos zur Seite geworfenes noch drennen- rt.-V. Hartwig, den Ralh Ves Slceichholz, ei» Brand, durch de» die Fensleigardine mit ie 1876 tn Nauiihos bet Kerting brachte bei den sü 5-10 Psg. med unredliche Weib Gericht erkennt ie vel oen mr »dr in Ansatz, , äse machte sie ü ans SO M«. all fein Partner; er erhält mtt 3Wocheu tzavontvonin rtge nadrikarbektrr Fttedrich ,1. einen Gchuninann. Das oder 5 Lage Gelängnih. - dgrenr Köchin Ltora Heb chajt bewirkten Einläusei, sich bezahlt. Aus dien tn >^e Tafche. Taz »strafe oder 10 Tage Gelängintz. N« e>»W«W»ODI vovi 17. läanuu- Da« warwm» de« Lufwnuks mü Uder 7»» Km. bat sich vd«r Sur» - »urop« au»«»dr,Uck. »in, D«»r«sslon unter 710 Km. laaert ub« Rordwüi. ruhland, währ»»» eüi« Veränderung »et Mmunum« »an Nordwesten t, vorstellt. In Deutschland itz die Witterung f«h» mlld, meist tmd«. vielia- regnerisch. — ««tnüchMUch M ,m «ndatten »tes« Wtuerung. r-s—gerchtch«. X Deutsches Reich. Di« höchst bemerlenSwrrthea Aussicht- ungeii de« Reichskanzlers über di« Zolltarlssraac «ln preuhlschen Abgeordnetenhaus« lauteten folgendermaßen: „Er t auch di« Frag« des Zolltarif» berührt worden. Hier aus ünzelheUen einzugehen, ist mir nicht möglich, denn wenn dicS ^ohe Hcrus nicht wünscht, dab Einzelheiten dieses Hauses von der kribüne de« Reichstag« erörtert wer auch der " ' ' örtert werde» lassen, dab aus dem Standpunkl. den der Herr eben vertrelen hat. Sie mich , , . warmer für Mvnar auch politij. rgend einer der Herren t» diesem anzen Politik mub ich aus EinS »es Reichsiags erörtert werden, fv wird es anderersenr Ansicht sein, dab ReichSanaelegenheiten hier nicht er de» dürfen. Ich möchte aber keine» Zweifel darüber lassen S richtiger, Finanz mi,n!>er rcdie und . . .. „ „ . .sche Bedeutung ich ebenso gut ' Haus». . sonder,, kenne und würdige wie Aber a>S Leiter unserer en: ich habe keinen auch Anderen 'eines Faches eine »chädigende Konkurrenz bereite, -rer im Anträge enthaltene Gebaute sei bei der Einweih ung der Gewerbeschule vom Herrn Sbeivürgermeisler aus- gewwchen worden und verdiene sruktlNziri zu werden. Daraus wurden der Antrag Dr. Rndolvh mit :>8 gegen 2tt Stimmen und der Antrags Hartwig einstimmig angenommen Im weiteren Ver saufe der Sitzung stellte sich heraus, daß sich bei der Abüimmung über den Antrag Rudvloh ein Rechen'ebler eingeichttchcu Halle. Die nochmals vmgenommene Abstimmung ergab die Ablehnung des Antrages Dr. Rudolph mit 2'.' gegen 28 Stimmen, die An nahme des PunltcS a> der RatbSvoriage und die Ablehnung des PrrntteS b). — Auch d u de», felgenden Beraibungvgegenstande. die Fcst'etzniig der K il, und P sIeg ! o st e n > ä tz e towre des zur Errichtung einer Freistelle ersvideiüche» Kapitals in den städtischen Krankcnhänierii wivie in, Stadt-Irren- nnd Siechenhame aus die Jahre I!«>2 viS IstO) und die Foilgewähning der eriiiägigien, Pfieakosteniätze sür die hier wohnenden Mitglieder der hiesigen Elnra geh. Slreubel in Brietznitz, ferner die Srloirankenlas'e nnd der anderen olganchrten Krankenkassen und' Dmnig in Pieiche». Roben Paul Bätzler freien HMkassen bekrcfscnd. wiederholte sich daS Monitum Berichterstatters Sk.-V. Dr. Battman,, nach früherer Einbringling der :)>'at!isvo»lagcn, das auch im Ansichntzgulachken; den Bcichlüfici! des Rathes zuznsltnimen und der bestimmten Erwartung Ausdruck zu geben, datz ocr Rath knnfttgbin die Voclagen rechtzeitig zur ord- nungSmätzlgen Erledigung an die Stadtverordneten b-.inge,, werde. AnSdrncl sand. Die Herren Bürgermeiner Hers ch cl und Stadt- ralh Dr. De ich mann rechtterttgen die Verspätung der Vorlage. S.t.-V. Hartwig spricht sich gegen die Gewährung ermätzigter Pflegkostensätze an die hiesige Sttskranlcnkaise ans und fragt, ob bei Berechnung der Pfleglätze das hohe Anlagekapital >ac das Iohunnstädier Krankenhaus Berncksichliguug geiuitdeu habe. Ter Berichterstatter verneint dies und wein weiter daraus hin. datz sich die finanziellen Verhältnisse der Srislraiilenkasic gegen srüher noch nicht gebesten haben. St.-V. Hartwlgi Wenn das erhöhte Anlagekapital in den Piiegflitzen nicht znin Ausdruck komme. >v könne mail daS mchk Spariamleik nennen. Er bitte die Erniäszig- ung der Pflegiätze sür die Ortskranienkane und iur andere organi- ürie KraiikLn- rrno sreie Hrltskassen, denen die Pflegkosienciniätzlg- ung aus rllnsucbcil gewährt werden soll, abzuiehnen und eingehend zu erörtern, ob es gerecbttertigt ist. datz ui drewi nbeiaeiieröien Weoe versahrrn iverde. Der Berichterstatter vertritt nachmals die RatbSvoriage. 2l.-V. Flockemann wnchl >nr Avlehiunig der Ermäbigung. S.-V- Bau mann und Sen in ec veiwcnden sich sur das AuSschutzgulachieu. St V. Hartwig weil! daiaus hin. datz die Krankenkassen doch Niemand hindere, ihre Beiträge zu erhöhe», was uberhuuvt «ehr zu wnmchen ich damit sie auch ihre Acrzle ordentlich honornen tonnten. St.-V. Butze äutzerl 'ich in .mummendem Sinne zur Rathsvorlage und St V Sen liier komialiit. datz die Aerzie mit dem thaliächlich zrifrieden siiid. was ihnen die SttSkrattkciiknne biete. Nachdem Herr Sladlrnlh Dr Zubehör, em Reiiekord und eine Anzahl Kieldmigsftucke zkislöit wnide». Die herbkigeiiiiene Feuerwehr Halle sich, da sie den Brand icdo» buich die Bewohner gelöscht sand, nur mit den Ausränm- iinasaibeiten zu beichästtgen. '.Koch während die Feuerwehr hier >» Dhäligkeik war. wurde ihr ei» in dein Gllmbslüct Zlegei- sliatze iil ansgcbrochener Schoriisleinbrand gemeldet. Die dvttliin beoideiicn Manmchattcn konnlen den Brand durch Ableinen der Esse bald unrerdrücken. —* Im Aj vlgrUndstilck Käufferstrabe ll wurden vom 2 Iannar bis henke 1872 Männer. Frauen und Kinder am Mittag gespeist und erwärmt: mit Eintritt der Kälte ist die Nach frage eine sehr rege geworden. —* P o l i z e i d er i ch t, 17. Januar. Beim Verladen von Holz aus dem Kohlenbahichose stürzte am Sonnabend Nach- mittag ein Arbeiter und erlitt eine Gehirnerschütter ung. — Amtsgericht Ter 20 Jahre alte vorbestrafte Arbeiter Earl August Kuhn aus BurlerSdors schlug am 6. Iull bei einet Begegnung am der Huberiusftratze die Arbeiterin Mädevach, die ihm als vieienige Perwn geschildert worden war. die semei Branl Alles Nachrede. Der Ängeklagie. gegen de» in Adwkienheü vcr handelt wird, erhält daiiir 1 Monat Geküiigniß — Der Bagger- cnheiler Ernst Gustav Emil Echreiitrallt und seine Ehefrau Lina Lagaeiaibeilcr Oscar in Mickten nnd der des! Maler Friedrich Richard Wolf in Bneßiütz weiden der Hehlerei bezw. Entwendung von Kohlen aus einem uinerhalh Dresdens peranlettcn Elbkahne bczichügt. Sämmliiche Angeklagte stellen die Slrailhat i» Abrede werden icdoch rheüwetse sür schuldig be- sunden. Ehrrnlran: »nd Dornig erhallen >e 1 Woche. Bäszler l Dag Gefangnitz: die verehr! Ehrenttank »nd Wolf werde» sret- aeiplvchen. - Ter Miährige .Handarbeiter Helina»» Anguft Advli Zimmeliiiaiiii wird n»S der Strashafk vorgeinhtt. er bak schon wicociholl vor deni Richier gestanden und längere Freihritsstlasc» vcibützl; gegenwälkig Haler eine omonatige Gesüngiiitzslrafe nn- getteic». Z. ist >»> vorigen Sommer medrsach heimlich i» die Wohnung seines srichercn Wirlhcs eiiigedriiiigen und hak dort ge- nächttgk. Zwei Mal machte er sich des .Haussrteveiishilichs »cknldig und in drei Fälle» störte er durch sei» Lärmen die häus liche Ruhe. Z. wird zu weiteren 5 Wochen Gekangnih und 7 Wochen Hafk veiurlhellt. — Der 32>ährige Arbeikcr Johann Hvhnlski aus Schlesien »ahm am Abens des 29. November v I. vor einem Kleidciladen aus der llivsenstrahe zur Schau ans- gehänglr Gegemiände im Werwe von 10 Mk. mit sott Er wurde amgchciften und mutzte die Sachen wieder heruuSgeben Füi diesen >n der Beirnnkenbeit begangenen Diebstahl wird der bisher uiivestrasle Angeklagte zu l Woche Gesäiignitz vernrtheift. — Ter 22 Jahre alte Kausmann Richard Albui Trechirl enknahn, der Ladenkasse letnes Prüizwals lö Mk., von dem Bestände der Porio- lafte eignele er sich 4-öMk. an und verausgabte, lerne Il.InMk die er zu> Einzahlung an die Post erhielt, in ieinem Nntze». Er wird ll Tagen Geiängnis; veluilhcift. — Tie Kohlriikulscber Earl Heinrich Henker aus Mohorn bei Irnberg und Herniann Gnttav Schiöder aus dem .HirschberaerKreiie eigneten sich gemein- schastlich aus den Vorraihen ilucs Dlensthenn in einigen Fälle» iür inSgeiammt elwa 2t, iO Mk. Kuhlen an. Beide Angcllagke sind Ziveisel darüber gelassen, wie hoch ich den Werth der Laudn»rit> schaft stelle nnd wie gern ich bereit bin, der Landwirthschast hitz- reiche Hand zu reichen, aber nur biü zu der Grenze, welche dura die allgemeine Wohlfahrt geboten wird. Eine eztrein^igranicti "stand dcs reiche Hand zu reichen, aber nur biü zu der Grenze, welche dura, " «meine Wohlfahrt geboten wird. Eine e,' würde nach Ansicht der Regierung dem Landes ebenso schaden wie «ine einseitige Handelspolitik, einc rein srechändlensche Politik. Eine solch« einseitige Wlrtbschasls- Politik kann die Regierung nicht machen. Für die Regierung kann nur das Gesamuitintereste de« Landes niabaebend sein. Des halb hat di« Negierung vorgeschlagen, eine Erhöhung der la»d- wirchlchaftlichr» Zölle. Wir werden unter die von uns Vvrgc- schlagenen Minunalzölle nicht beruntergehen, aber auch auf übei- trieben« Forderungen können die verbündeten Regierungen nichi eingeben. Ein ventärkter Zollschutz sür die Landwirthichaft in nur so iveit erreichbar, als er vereinbar ist mit den Lebens- dedingungm der anderen groben Erwerbslebens. Und darum rici bclrübcndc Erfahrung macht Herr Ansorae hier und. wie'volltomme.iden M.li.kervrlhandcS mit ireudlger Eimaitling entgegen hinen ist, wohl auch anderwärts nicht allem, me durchaus gcrechtf.'rtigte Bestätigung der sie ist mei begründeten lnaliniSlosigkeit des Publikums, ein energischer Protest gegen v lliisua der sogenannten Klavier-Abende überhaupt und. gleich --.in Publikum, sollte sich endlich auch die .Kritik aus den Stand punkt des vollständigen IndstsercuttsmnS stellen gegen Alles, was „der das Ziel deS Maßvollen uno Zulässigen hinausichiebt. Eizei Klavier- und Liederabende zn geben, sind nur Die be rechtigt, d,e eine ganze, fesselnde und inlcressanle Perionlichkeii d.isi:r eülictzcii können, allererste Künstler, die in jeder Hinsicht Air ergca'öhiiciches bieten könne». Zn diesen zähli Herr Ansvrge oorläustg noch Nicht. In auSgezeichneier Schule gebildet, ist er einer der Begabtesten aus der Kategorie der Pianisten von gut akademischem Schills, der aus das ^sorgsälttaile und Gewissen- iaitesle seine Ausgabe ersülii. besciliigt. auch erzieherisch und ke hrend z» wirken, aber zweifellos nicht berufen, den Hörer bis zu deii Idealen der pianiflischen gestern d>e L-Iur-Sonate von Sliicke l I-ciui>Ballade, Pis-clur-Noctnrnes n. A. hat spielen hören» wird ihm das Zeugnib eines durchaus gediegenen, fein sinnigen Pianisten Nicht versagen können, eines im virtuosen Bortrage ivobl bewanderten Künstlers, aber auch nicht mehr und weniger als das. Mil solcher beachienSwerlker Begabung kann man der ausgezeichnete Lehrer an einer sein, man kann Freunde und Verwandte auf cssiren, aber ein verwöhntes Eoncertpublirum in einer von der besten Musik überfüllten Sladi wie Dresden wird man mit einer alltäglichen Kunst auch nicht mittelst Freibillets zur allgemeineren Antheilnodme reizen könne». Dies sollten sich Concertaeber von nicht hervorragender Sbservanz endlich gesagt sein lasten. In 'sicher Einsicht würden ne nicht nur dem guten Geschmack, sondern auch dem wirlhschaftlichcn Theile ihrer Bestrebungen gute Rechimng tragen. Z. 8t. * Der Lrck»«stervereil, „PbUharmouie" bat mit seinen bisherigen AusiührungSabcnbc» !o vielmche Bewei'e eines lebens- kiästlaen Daseins und rinn ehrenvollen Leistungsfähigkeit ge liefert, dah man ieder neuen Veranstaltung des unter Ieinem mu'tkerfahrenen Lester Herrn E. Bo ruf che in stetig sich ver sieht. Auch der geilrige A u f f ü d r u n gs a b e n d. dei im ge drängt gefüllten Vereinshausfaale adgedaitrn wu,ve, erfüllte rest los derarlige. selbst hochgeivannie Erwarlungeii. Eingeleitrt mit Lassen s weihevoller .Beelhooen-Ouvriture'. die eine ganz vor treffliche Wiedergabe eisirhr. brachte das Eoncert an wciieirn Oichesterliummeni zwei stimmungsvolle, in notdijchr Düsterheit getauchte „Melodien" für Skreichinstrumente «„Herziviinden" »nd „Ftühling") von Grieg, ferner — in nicht niinver löblicher Aus- mhrilng — eine geichickt zniammengestellle Phnnkasie sür grones Orchester aus Veiül's „Rigoletto" und die Ouvertüre zu „Mignvn" von Thomas zu Gehör, um schlietzlich die Hörer mir dem friich- belkbrrn Dongcmalde in Walzeriorm „Die Jüistenstriner" von Bille i» angeregtestcr Stimmung zu entlassen. Als em gewandler und kunstseitiger Vertieier ieines Instruments rrwieS sich der Solo-Klarinettist des Lrchcsters. Herr Häusiler, mit dem technisch, , . wie mustkaliich hoch aneilennciiswerthen Vorlrag drs bekannten Linken des Thrones ia r K»„si >u .-ilu-h-u Nr->- in» Eviicerttnos für Klarinette «und Orchester» von E. § ^chuberl einig ' Ebvomst c ^ Progiamm vielleitiger ,u gestalten. Kalle .chuoen. rmig. >. aovtn ,mc gcilrigcn Evncerl erstmalig eine .Milwirkuu s in Gestalt der unter Leilunavon Frl. Selni f Tamen-Ehorgriangsklasse Wie dei dem von abgedaltenen Eoncert eigener Veranstaltung i 10 Sängerinnen zählende Chor auch diesmal durch klangschönes musikalisch,'» ' Material, gute Schulung und angemessenen Vortraa. Vorzüge, die cll das u. A. auch einer Komposition für F.aucnchor und dichesler: „Der uf das Lobt,anc l. rnkei.. Mimen »läge auf den Tod etnes SängerS" von Tausch zu Gute kamen, bet welcher die couragirle Edormeislerin auch iiver da« weige unsere- wirthschastlicheii .e ich an alle Freund« des Schuhes der nationalen Arbeit, an all« Freunde jeder verstän digen Heimathspolitik, an der wir unS nicht irr« machen lassen werden, das dringende Ersuchen, sich in ihren Bestrebungen, sich in ihre» Aktionen zu Halle», innerhalb der Grenzen der Mög lichkeit und Billigkeit. Tie mittlere Linie richtet sich niast gegen berechtigte Bestrebungen der Landwirthschast, sondern »ur gegen übertriebene und ich darf wohl jagen unvorsichtige Forder ungen, mit denen dein Wohl der Landwirthschast nicht ge dient ist," x Lcfterreich. Die alldeutsche Partei beabsichtigt nach der „Magd. Ztg.". an «teile von Well im Landgemeindebezirk Tevlib. wo diestr sich nenellich lim ein böhmiickics LandlagSmandal de- wnbt, Tr. Victor Mich! als Gegenkandidat anszuslelleii. Die Wahl sindel am "l. Januar statt. x Isngland. Die Thronrede, mit welcher der König bas Pailament eröstneie. begann mit deni Hinweise aut die glück sich» Hrinilebr des Punzen und der Prinzessin von Wales von ihrer Relle nach verschiedene» Tbeste» de- Reiches, wo sie überall mit Kiiiidgcdtinge» lebhaftester Anhänglichkeit einplangen wcadr» ieien. Er, der König, iri überzeugt, dasz ihre Anwesendest daielb'k dazu gedicnr habe, die Bande gegenseitiger Achtung »nd LohaM icster zu knüpseii, diuch die die LebcnSkrast des Reiches erhalle!', werde. „Meine Beziehungen zu de» nndeien Mächten," fährt dri Monarch sott, „sind andauernd sieu»dichastlicher Art. Ich dcdaiire, datz der Krieg in Südasrika iminer noch nicht beendet ist, obwohl der Gang der Operationen sich günstig sür unicre Waffen gestastet hat Ter Schauplatz deS Krieges ist erheblich kleiner geworden, Tie Industrie wild i» Meine» neuen Kolonien wieder ausgenommen. Troy des ermüdenden EharakleiS des Kampfes zeigten Meine Soldaten duichwrg Fiendigkelt in der Ertragung der Beschwerden der Guerilla-Kriegführung und eine.Humanilät. sogar z» ihrem eigene» Schaden, ln der Behandlung deS Feindes, die das höchste Lvl> vcrdient. Die Nvkhwendigkeik. diejenige» Drnvven. welche am meisten den Beichwelden des Krieges aut- geietzi waie», ablöie» zu lasse», gab Mir Gelegenheit, wiederum von den lovalen und pattiolischen Anerbiklunge» Meiner Kolonien Gebrauch zn machen. Neue Kontingente ans Eanada, Australicn und Nemeeiand werden blniien Kurzem in Südafrika eintreffen." Tie Thionlede fährt sott: „AnfEiistndung deS Konigs der Belgier ist eine inleinattoiiale Konferenz zur Beraitmng über die Zucker Prämien vor Kurzem in Brüssel znianiiiiengeirelen. Ich heae die Zuversicht, ihre Enllcheidung werde zum Verlassen eine« ShsleinS fuhren lönneri, durch welches die zuckererzeugenden Kolonien und die Fabrilanlen >m Mutteilande beim Betriebe dieses hoch'! wichtigen Jndllslriezweiges in unbilliger Welle belastet worden sind." Tie Thronrede riwähnt lodann den Vettrog mir den Ver emigten Slaatrn. detteffenv die Eldauung eines inteiocranncheii Kanals »nier der Büig'chajt. datz dessen Neutralität outiechl er hallen Klestil und der Kanal dem .Handel und der Schifffahrt aller Nationen offen sieht bciichkel den Adichlutz eine« Beitrage- mii Brasilien über schiedsgerichtliche Entscheidung der Fragen, betreffend die Grenze von Gunnaiia, und bemerkt, mit grotzer Freude »Helle der König mit. datz der König von Italien sich bereit erklärt Hube, das Amt de- SchievsiichkerS zu übernehmen. Ferner heißt es in der Thronrede, die Rege»Me in Indien ieien weniger reichlich als zu wünschen sei. die Fo»lfuhru»g von NothstandS-Vorkrhrungen iei i» einzelnen Tbrilen des LanveS »öttstg. Sodann gedenkt die Thronrede des Todes des EmliS von Afghanistan Abvurrahman und der Thronbesteigung ieines NuchiolgeiS Habch-Uiluh. der drn eiiisten Wunsch aiisgedrückt habe, lrrunbliche Bezicbungrn Aigha nistanS zum indische» Reiche ansrechl zu erhaiten. Schlietzlich weiden einzelne Boilagen aiigrkündigt belrrstend Vkrbeffrrungcn im llnieirichiswesen, Eilcichieiungen des Verlaufs und Ankaufs von Land in Irland, sowie nnücir Maßnahmen lokale» EharaltciS. «Die Verlesung dcr Thronrede wurde bei der aus die Humanitäl de, Truppen bezüglichen Stelle dem sonst stets eingehaltencn Branche entgegen von lanirm Bestall deS Parlament« unteibrochenä — TaS Oberhaus bol ei» prächtiges Schauspiel, als der König mit der Königin zur Perlciniig dcr Thivnrede kurz »ach 2'/, Uhr einliat' cs war »i allen Thcilen dicht grjüllt. Tie Toiletten dcr Gemahlinnen der Palis, sowie die'Schailachroben dcr PairS boic» rinen smdrnpiächttge» Anblick. Unter den Anwesenden bemrrll man den deuiichrii, vstenelch>sch->l»aariichen und iranzösischen Bol schaster. Der Prinz vow Wales laß zur Rechten, die Prinzessin Der Prinz und die Prinzessin Karl von Rechten ^ M. v. Weder. ^ Dancmnrt iatzrn ebeniallS zu dcr Verein bei MarichallS-Unisorni den H Heer derOrchesteimusiterenergievoll da-Dirigentenftevter schwang. Buren War der Tausch ichen Komposition In Folge ihre- geringen Eha- Sprecher ratterisirungsvermögenS nur rin geringer musikalischer Werth ^u- Reuwadl zri'prechen, so »o. Sängerinnen l effelen die beiden weiteren VortragSgaben ^ ie Jungfrau und der ttlauhner" von Zeuger «nd „Du lüßer HerzenSdirb", Terzett von E. Döring) auch dtnsichtttch rhrr» komvosttorüchen Weithc« ungleich best«. Mit Recht wach iämmtlichen vokalen wir instrumentalen Darbietungen de« Abend en, gerüttelt und geschüttelt volle« Maß von veisall gezollt: gal» dort ein hingebungsvoll«- M " ^ e- doch hier ^ , künstlerischen Fleiß Erfolg nicht fehlte. ort etn hingebungsvoll«- Streben und einen Haufe «tn! ' Täncinart laßen ebeniallS zur Rechten. Der König tmg über dcr olcnbandoiden. Bald nachdem daS Mitglieder dt- Unter Nunmehr verlas dcr lauter vernebmbarcr . Rach dem Berleicn der Thronrede kehrten der König und die Königin nach drin Buckingham-Palajt zurück. x Im Unterhaus« erklärt« Balsour bet der Adreßdebatte aegenübrr Eamvdrll Bannerman. der sich gegen etne Poltttk dcr Gewalt in Südaktka wendete, die Reglriung sei entschlossen» die zu unterjochen und ihr Land zu annettiren. Der barte vorher dt« leit dem Schluffe der Session «folgten ' M iahl das eine ritte «et ch tni Neuwahlen bekannt gegeben, darunter dt« für Gates»». Percv wollte hteraus al-Brt»,tptensach« deantragen. daß dl« ). eines notorffchen Redellen, ein» Betetdigung für >et lBetfall ans den mtnisterteüen Bänken), und das Mission ernannt werde, weiche tn dte««r Bez! unternehmen und bericht«» tollte. Der Sprecher keine Prinziplenfrage. Horner führt« aus. das zu lohnen, dem auch etn bemertensnmckhei, würde, ihn n« mtntstrrlellen würd führt, au-, daß. tob «n den Ettz «tnjuiirhmrm Iletstung zuzulassen. »tragen uf de»
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