Volltext Seite (XML)
«ntal. Landet-verstcherungSamteS und Gtellvettretrr bekannt gemacht: ^ »MW . Unsallvelticher- em Stande der Arbeitgeber: tn Leipzig, 2. Fabkikbesiwer k krsten nichtsiändlar» Dm- Ramdoh, zltedS: auratb rrerer vrs ersten nlchtstündlar» der tn Zittau. 2 StadtrathRai «« »weiten »lchtstäiidigen Mita tn Dlesde». kk. Finanz- und Bc ung. RtchMilndtae Mitgllrder au- 1. Geh. Konmerzlenrath Offernianii Türve tn Dresden. Stellvertreter de» aliedS: 1. Fabrikbesitzer Könitzer m Lelvzla. Stellvertreter des 1. Weh. Finanzratb Donath in , . -übler tn Dresden. Nichtständige Mitglieder ans dem Stande der Beis,cherten: 1. Buchbinder Ztpperrr in Leipzia-Reudnitz. 2. Elfenbeinschnitzer Starke in DreSdrn-Strieieu. Stellvertreter de« ersten nichtständige» Mitglied«: l. Weber Moll,es in Ebemnitz. 2. Glaser Nagel in Lelvrig. Stellvertreter de« zweiten nichtständige Mitg iedS: l. Tischler Krrtzichinann in Ebemnitz. 2. Weber GSrina i» Glauchau. U. Landivlithichastllche Unfall versicherung. Nichtständige Mitglieder aus den, Stande der Arbeitgeber: l- Geh. Oekonvmierath Hähnel aus Kupprltz, 2 Geh. Hofratd Dr. lur-Mednert auf M,dinge». Stellvertreter des ersten nichtständigen Mitglieds: l. lliittergntSbesitzer Dr. Otto aut BottlckavvUtz. 2 Rittergutsbesitzer Freiherr v Könneritz aus ErdmannSdon. Stellvertreter des zweite» nichtständigen Mit glied»: l. Oberforstmrister Schulze. Direktor der König! Fvrst- einrichtungsanstalt in Dresden. 2 Obergartendirektor BonchS in Dresden. Nichtständige Mitglieder aus dem Stande der Ver- sicherten: 1. Haus- und AeldarundstttckSbesitzer Lucke in Neugcrs- dors, 2. Gärtner Rinke in Löbtau. Stellvertreter de« ersten nicht ständigen Mitglieds: Obrrgältiier Seriba» in DrcSden-Grnna, 2. SraatSforstarbeiter Nvtbe in Känbler bei Liinbach. Stell Vertreter des zweiten nichtständigen Mitglieds: Die Stelle deS ersten StellvertlkterS ist nvch nnbesetzt. 2. Stellvertreter: Staat« sarstarbeiter Lauckner in Lauter. — Dir Wahlperiode der Genannten läuft bis zum :il. Dezember 1906. -- I» der am !8 Jan»a r im AuSstellungSpalast statt- siudenden Reichs feier. zu der sich fast alle gros;e» nativnalrn Verbände zusnmmengrichlvssen habe», wird Frl. Marg Kiwthe die AuitritlSarie der Elitabelh aus dem .Tc»i»>>äu>'er" mit Orchester- begleitung und mehrere Lieder von Hart»»,»». Taubert unv R Strauß singen: und außerdem da« Sopianiolv in dem von Mitgliedern des MannergeiaugvereiuS Liebrikreic Harmonie vor- aetragenen Dovvelauaitett .Zwtegelang" von Seitz Der letztere Verein, unter Leitung de« Herrn Kantors und L raanist Borrmaun. bat in sein Programm die „Ehre Gottes aus der Natur" von Beethoven. .An da« Vaterland" von Kreutzer, ..Abendliches Sehnen" von E. H. Döring u A. ausgenommen. Eine packende Dichtung wird Herr Hosichauipielrr Stahl vortragr». Der Fest rede deS Herrn Pros. Weidenbach ioll eine turnerische Vorführung des Dresdner TurngaueS vvrausgeben und au de» ersten Tberl wird sich ei» patriotischer KonnuerS anreihen, dessen Leitung der Verein deutscher Studenten übernommen hat. — Für das große Winterfest im Evangelische» Vereins- Hause, welches am 3. Februar zum Besten der Peiisionöanstalt Deutscher Journalisten und Schriftsteller statt- siiidrt. wird auch der große Saal des Vereinshauses eine eigen artige Ausstattung erhalte». So wird die geiammte Rückwand von einer gewaltigen Dekoration eingenommen werden, welche das Stadtthor von Wurzen vor 35«, Jahren darstellt. Aus einem großen Podium, welche« vor diesem ?l>or errichtet werde» soll, wird sich das bereits mehrfach erwähnte Festspiel abwickeln. Die im Saale ausgestellten VerkausSzelte werden ebenfalls in künstlerischer Weise au-Sgestattet und mit elektrischer Beleuchtung versehen werden, wozu Herr König!. Beleuchtungsinipcklvr Kvmmissionsrath Bahr seine Mitwirkung i» Aussicht gestellt bat. Die Dame», welche das Patronat und den Verlaus in diesen Zelten übernommen haben, erscheinen durchweg in eigenartigen, dem betreffenden Zelte an gepaßten Kostümen. Besondere Sorgfalt wird auch diesmal aus die Herstellung des Programms velwendet werden. Ta« mehr farbige Titelbild wurde von Herrn Professor Simonien, Castelli entworfen. Zun, Feste erscheinen die Damen in Stall- oder Ge- scllschaftstoilette, die Herren im Frack und weißer Binde. — Der unter dem Protektorat Ihrer Kaiser!, u. Könial. Hoheit der Frau Prinzessin Friedlich August stehende Verein .. L eh rer i n n e n h c i »> zu Dresden" veranstaltet anläßlich seines 25jährigen Bestehens Sonnabend, den 18. ds. M.. Abends ti Ubr in seinem jetzigen Vereinkhauic iErdmuthe-Augnstc-Stiitnngs eine Frier, wozu alle Vereinsmitglirder willkommen sind Eintrittskarten da,n sind unentgeltlich im Lehrcriiiiicnhcim, Feldgasse li«. zu haben. — Nachdem die Generalversammlung des Meißner Dom- bau Vereins in der wichtigen Tagung am 28. Tcccmber sich gegen nur 4 Stimmen für dre Ausführung des zweiten Planes des Oberbauraths Schäfer ausgesprochen hat, wird vom Vor stand unverweilt die Genehmigung des Beschlusses von dem Dom kapitel, den Ministerien des Kultus und der Finanzen und dem Landeskonsistorinm einaeholt werden, damit der Bau begonnen werden kan». Es besteht die Hoffnung, daß dies noch in diesem Frühjahr möglich sein wird; vorher aber soll den Bewohnern Meißens und allen sonstigen Interessenten Gelegenheit gegeben werden, sich die eingeliescrten Pläne nnd Zeichnungen anzusehen. Es soll daher, wie das „Meißner Tageblatt" inittbcilt. eine Aus stellung der Pläne und Zeichnungen im Meißner Altcrthums- museum veranstaltet werden. — Tagesordnung der Erben Kammer, Montag, den lS. Jan., Mittags 12 Ubr: Vortrag aus der Negllirandc und Be'ctilüsse aus die Ein gänge ; — Antrag zu der Petition des Letirers Ltoh m Unlerlcua u», An rcchnung früher im Volks- und PrivaliLuldiensi verkrach,er Dienstjahre bei Gewährung von Attcrszulagcn betreffend: — Anzeige über zwei für un<u> lässig erklärte Petitionen. — Tagesordnung der Kwetten Kammer, Montaa, den lS. Januar, Mittag» 12 Ubr: Allgemeine Vorl cralbung über den Entwurf eines Gesetzes über die Erhöhung der GeriiblsgebUbrc». rageSfteschichte. Deutsche- Reich. Prinz Adalbert von Preußen hat zur Erinnerung an seinen Besuch in Konstaniiiiovel dem Sultan eine große Photographie mit dem SchisfSilnb des Schulschiffes „Charlotte" ziigelendet. Der Sultan hat dem Prinzen telegraphisch seinen Dank und seine Freude über dessen glückliche Rückkehr aus- gedrückt. Eine Depesche gleichen Sinnes hat der Sultan an Kaiser Wilhelm ll. gerichtet. Aus die Zustimmungserklcirung zu der G o t h a cr K a r i er - rede, die der Eentral-Kirchriivoistaiid zu Worms mittels Telc- arammes an den Monarchen zum Ausdruck brachte, ist dem Vor stande folgende Diahtantmort zngegange»,: Ter Kaiier har die Zustimmungskundgebung des Cenkral-KilchenvorstandcS der ehr würdigen Lutherstadt Worms zu einem engeren Anschluß der Pro testantischen Kirchen Deutschlands gern cotgegeiigeuvmiiien und läßt vielnials danken. Aus Allerhöchsten Befehl: Ter Geheime Kabinctsrath v. Lucanns. Ter Regent der Herzogthüincr Sachsen Coburg und Gotha hat den Vorstand des evangelischen Bundes für das .Herzogthum cmvsangen und aus eine Ansprache des Vorsitzenden Folgendes erwidert: „Jude», ich Ihne» meinen freundlichsten Dank für Ihre freundliche Kundgebung nuSsprcche, nehme ich die Ge legenheit wahr, aus einige bedeutsame Jnthümer bi.izuwciseii. die in der öffentlichen Erörterung unserer schönen Gedäihtuißseier ber- vorgetretcu sind. Vielfach hat hierbei die Auffassung Ausdruck gesunde», es handle sich »in eine Verschmelzung der einzelne» cvaiigcliicheu Landeskirchen unseres deutschen Vaterlandes zu einer Einheit in Glauben und Lehre. Mau hat dabei übersehen, daß sowohl Sc Majestät der Kaiser »sie auch ich nur bou Schaff ung einer solche» Gemeinschaft gciprocheu haben, die den Bekennl- „ißNand und die inneren Einrichtungen einer icdeii unserer LandeS- kircdcii in ihrer Selbstständigkeit gänzlich unberührt läßt. Vielfach ist aber auch die unrichtige Ansicht zu Tage ge treten, daß es sich um eine neue, bisher unbekannte Be wegung handle, deren Aufnahme innerhalb der bestehen den landeSkirchlichen Vertretungen noch zweifelhaft sei. ES ist dabei übersehe» worden, daß die Frage eines Zusammenschlusses der Landeskirchen für bestimmt begrenzte Zwecke schon seit langer Zeit eingehend erwogen und in der Lilteratur wie ans großen Ver sammlungen behandelt wo,den ist. daß insbesondere die Synoden deS größten ThellS unserer evangelischen Landeskirchen sich mit den Grundgedanken einer solchen Einigung langst einvelstanden crklätt habe». Die Schwierigkeiten der Durchführung, ans die hinzuwcisen gewiß berechtigt ist. sind in, volle» Maße beachtet und gewürdigt worden, io daß die Hvssuung aus bestimmte Tbatiachen gegründet ist, daß im Einklang der freien Entschließung deutscher cvaiigelischer Fürsten mit den Wunsche» des protestantische» Volles das ersehnte Ziel erreichbar sein wird. In, Geiste voller Anerkennung der Gleichberechtigung gegenüber Andersgläubige» und der Duldsam« kett gegen die einzelne» Richtungen innerhalb unserer eigenen K 8 -NNlWtz' -- >7, - ' ü-V MW As V, Mv v .v v < xX-XX . V tül! , 7. ' Der Gcorgenbau des Köm«;!. Nesiderizschlosies z» Dresden. Die vorstehende Abbildung deS G cvrgen b a n e s deS Königl. Neside n : i chlossc s , eine Skizze „ach der Natur von Emil Limmcr. gicbt ei» getreues, anschauliches Bild der min in allen Thailen vollendeten Renoviriing de« riesigen Bauwerkes. Auch in der jüngsten 'Nummer der „Jlluslrirten Zeitung" iBcrlag von I. I. Weber, Leipzig linden sich Ansichten der Prachtsaeadc des Neubaues und eine Ansicht desselben vom Jagdhofc aus gesehen, die, gleichfalls von Emil Limmer gezeichnet, als vorzüglich gelungen zu rühmen sind. Kirchengemeinschast werden Sie, das hoffe ich von Herze», mit mir diesem Ziele ziisirebcii." Von den neuen Postwcrthzeichen, welche die Rcichs- voslverwaltung in Gemeinschaft mit der württemvergischen Post zum l. April Herausgeber, wird, ist jetzt der cricndcilichc Borrath zur erste» Ausgabe der Briesniaike» von der RcichSdruckcrei fertig- gestellt worden. ES handelt sich dabei um iämmlliche Wcrthc von 2 Pfg bis 5 Mk. Ihre Zeichnung und Ausstattung entspricht den letzt geltenden Briefmarke». Das Wort „NeichSpoil" wird jedoch durch die Ausschrist .Deutsches Reich" ersetzt. Tie Marken der höheren Werthe erfahren ferner insofern eine Ariiderniia, als die Änsschrift ..Deutsches Reich" nicht mehr wie früher das Wort LieichSvost" i» Aniiaua, sondern in Fraktur wiedergegeben wird. Von den fcrtiggcsiclllen Marlen ist bereits ein Probcsatz an die Württembergische Poslverwaitung abgegange». Es crubriP noch, die Formulare mit den aiisgcdrncklcn Wcrthzeichcn, als Postkarten, Kartenbriese und Poslaiiweismigssoriiiulalk, hrrznstelte,,. Be, den Postkarte», den Kartciib,lesen wird eine Bczeichniuig wie „Reichs- vost" oder „Deutsches Reich" ganz ivcgsallen. Dieselbe Anordnung sollen nach neuerer Bestimmung auch die Formulare für Post ariweisliiigen erhalte». Ter Vordruck „Deutsches 2,'eich" kommt in etwas kleinerer Schrift links an den oberen Rand unimlteibnr neben den Abschnitt zu stehen. Ueber die Episode, die in der vorgestrigen Rcichstagssitzmig durch die Rede des Abg. Li e b c r in a n n v. Svirncnbcrg kervorgeruscn wurde, berichtet die „Dlsch. Tysztg.": ,,Au> der linken Seite des Hauses hat man diesen Abgeordneten nicht gern, und wenn man cs könnte, würde »ran seine Worte gerne durch laute Privatuntcrhalturrg für die weitere Umgebung unverständ lich machen, aber zu seinem Glück erfreut sich der Abgeordnete v. Liebermamr eines so Hellen »nd kräftigen Organs, daß man solche Versuche als vergeblich längst ausgegeben hat. Da er außer dem bekanntlich über einen gesunden Miiticrivip verfügt, so hat er immer das Hhr des Hauses für sich und die Lacher aus seiner Seite. So erregte auch der von ihm erfundene neue Name für den Handclsvertragsoercin, den er mit dem Ausdruck „Brot- Wiicher-Zctcriiiordio-Schrcivercin" bezeichnete, große Heiterkeit. Ein noch kräftigeres Wörtlcin aber sprach er aus Inn der Erörter ung der auswärtigen Politik des Reiches. Er richtete n. A. eine dringende Frage an die Rcichsrcgicrung bezüglich der Wahrung der Neutralität in dem Kriege zwischen England und den süd- - ' Frage r ^ rrcf, der dann gegen die Lieferung von Kriegsmaterial rbr ^eto cinlcge, wemr es sich rliil Lieteruiraen an die Buren handele, nicht wenn es Lieferungen an England vetresfe. Eine Antwor-t auf diese direkte Anfrage ist bisher nicht erfolgt, auch nicht ans eine weitere Frage, welche die Erbrechung der deutschen Postsiege! durch englische Be amte im Kaplande betraf. Dagegen ergriff der Reichskanzler das Wort zur Zurückweisung einer anderen Aeiißernng deS Äbgcord- netcn. „Parlamentarisch," war dieser Ausdruck nicht, aber er gab drastisch die Ansicht wieder, welche atlenthcilbc» im deutschen Volke in Privataesvrächen gang und gäbe ist für den Leiter der auswärtigen Politik Englands, Herrn Chambcrlaiii. Der Red- ner nannte ihn den „verruchtesten Buben, den Gottes Erdboden r der Zurechtweisung dcsZAbgcordiietcn Licbcrmami v. Sonncn rg aui den Bänken der Sozialdemokraten und Freisinnigen ge llt wurde. — Die „Tägl. Rundschau" bemerkt in ihrem Reiuin ^ trägt", und als ihn der Präsident dafür pflichtgemäß zur Ordnung > rief, da erklärte er, dag er leinen anderen Ausdruck für diesen Menschen finde, aber den Ordnungsruf willig über sich ergehen lasse. Daß Graf Bülow als vcraniwortlichcr Leiter der aus wärtigen Politik diesen Angriff ans den englischen Minister rngie, war ein Alt der inlcrnaiionalen Höflichkeit, den inan durchan- begreiflich sufdetz Ebciffo begreiflich war^der frenetische ^Zena!!. bcrg zollt über die Ncichstagssitznng: „Tie Wortführer der kleineren Grui pcn brauchen keine diplomatischen Rücksichten zu nehmen, srank unö frei sprechen sie das aus, was ismen am Herzen und auf der Zunge > liegt, und Herr Liebcriuami v.Lonnenbcrg, der humorfrohe Voitc redncr, der sonst mit einem kühnen Witz die göttlich befreiend? Heiterkeit auslösr, trieb die rednerische Freiheit sogar iowen, daß er Ehamberlain den „verruchtesten Buben auf Gottes weile, Erde" nannte . Wir stehen nicht au, diele Entgleisung, wenn sie ! auch in der Hitze des Gerecht« geschehen ist, lebhaft zu bedauern. I Man kann von der Tribüne des Reichstags aus mein nach den: Gnmdsntzc „Ang' um A»g', Zahn um Zahn" handeln, ohne di ernsteste Gefahr zu lansens parlamentarstchcii Zuständen entgege: zu gehe», wie sie in Oesierrcich einen io beschämenden Ausdruck j gefunden haben. In einer Bcrsammlnng, die den Anspruch am I die Achtung der ganzen Welt erhebt, muß das Prinzip: „Knavii, e in macke», t<n',ir, r in ra" unter allen Nmstälidcn, auch im ernst hastestcii Knmpse, gelvohrt werden," Im Reichstage hat der Abg. Richter begntragt. von den, Etat dieses Mal eine kleinere Zahl von Kapiteln und Titeln atz sonst an die Biidgctkommissivn zu verweisen und alle Erörterungen von größerem Interesse dem Plenum vorznbehaltcii. Nach Schlntz der ersten Lesung des Etats sollen nächste Woche die Jiitcrp'clla tionen Arendt, Oriola und Radziivil! zur Erledigung gelangen. Die „Lcivz. Zig." erklärt, an der au« der Lübecker Presse auch in die sächsische Presse üheigegangencn Nachricht, wonach die Stellung de« hanseatischen Gesandte» und BundesiathSbevoll Mächtigkeit Dr. K l n g in a n n stark erschüttert sei. weil cr bei der ersten Bciatbnng der Zotltarisvorlage im Reichstage die ablcbnende .Haltung seiner Regierung :»r Vorlage nicht znm Ausdruck brachte, sei auch nicht ein wahres Wort. Nach dem soeben erschienenen amtlichen Jahresbericht des Pensioiiskommissars der Vereinigten Staaten hat man es nut einem förmlichen Moloch zn thun. Augenblicklich werde,, 1 041321 M i li t ä rp c n si o i, c n bezahlt. 1901 wurden 43 689 Namen von der Liste gestrichen und 47 922 wurden hinzu gefügt: 403 569 weitere Gcsucke liegen vor. Dazu liefert die aktive Armee, augenblicklich 100000 Man» stark und zum guten Theil in lropifchcn Oiebielen liegend, einen beständigen großen Zuwachs. Der Krieg mit Spanien dauerte hundert Tage: die Zahl der Tobte,i und Verwundeten vor dem Feinde war äußerst genug. Die wenigsten Freiwilligen bctaiiiei, hberhanpi einen Feind ,,n sehen. Man Halle alle diese auch nach der Entlassung von Neuem untersucht und gesund befunden: jetzt aber hat schon ci» Fünfte! Ansprüche erhoben! Wie cS bei de» „Pcnsionsansprüchen" z„- acht, ersieht man aus Folgendem: Heute, 120 Jahre nach dein Unabhängigkeitskrieg gegen England, beziehen noch ö Personen Dresdner Nachrichten« 2kr. 11. Seite 14. 'M» Sonntag, 12. Januar IDOL