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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011003021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901100302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901100302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-10
- Tag 1901-10-03
-
Monat
1901-10
-
Jahr
1901
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lelearamm.kldrcll«: Nachricht»» Lrr»»r» 18LV Verlag van Liepscli L Reirifardt. 54, Lmmtm' vim Lnküve-sm,^» ^-sol«r indervaMita'-adtttv-llk u»e ,-n?!kI>«rL,nL>nnkItkl!iA in Tre-i'n i-k '-vl^miNt»»* s Ntn Krim „n„ üki-7'»«« nur Marienn^ » n.-n 11 b!r>-,NN>r Tic iwatki«, Änru« .»,>' ca » Lillxnl ro T->a. ?l» !i,n?n»unokn »ui dfkPnva>>k»e tzc>,- » P>»,. t-l-, rwatva^ ftcü» n - .«iinanaiit,«' nd'r auf Teriictlc «Pi« An Nmum'N, „aa> Lon» Mit, Nciki >«»cn I dt» runillisc Oinnid.tiltn Ä». «0 dt, oü un< « Pi«, inl-a dtionokm» Laio. Äiiöwäui«» N>,-in.»r nur «t«n> LorMiabtoLvUt»». V«>t«d!tUtcr wnt-c» m,z ra W». dtNLNU. 2ow«l»r«nt »e. «»1. i LLiosr». A. «Mileis. rmiiiMMrii. 8lililigeli. Ivkador evrsediack. gesiäeuae Vüt-L«»t»UQox L»NL 1900 4Sr»o«I ^rtx x^drik k«-iQ!>t«r ditakivaarvu. 'nuE..°n«:l>f°r!l»f ». iri Milliiilinil-. 7. 8eI,««rnEo„ V«1«pb«»r Lr»t I, iko. 68L. Lmeetrae. LM 1L Tmu 1731. lelvpboa: Lrat I, Ho. S8S. So»»tzuLaL«r, Lor^Ltodor. ' '' " <t)o» Lujooos» Nviett« Drabtberichie. Hotnochrichten. Hostp'Iicht der Lehre,. Hosiach Tr. Manini, Nensormiruna der Feld-i »v 1 tt/dl ^»TG» Aptkgk». nrtlllerie, Fürsorge sür werbliche Jugend. GerichtsverhandliMgen- .Tie Väter". Ter letzte Tag IN Eompiegne. ^vNUrii-tUjß, »1» L vvI.« Neueste Drahtmelduuqeu vom 2. Oktober. Müncken Ter deutsche <7rnnprin^tras heute Vor mittag 10,38 Uhr hier ein und fetzte, nach halbstündigem Aufent halt auf dem Bahntwie. wo er vom LegativnSrath Großen Bernstorst und dem Polizeidnektor Haldcc dcgrüßi wurde, seine Reise nach Gmund am Lcgcrnice zuni Besuch der Famllie des Herzogs Karl Theodor fort. Köln. Die Hauptversammlung dcs Gustav Adolf Vereins hat an den Kaiier c folgendes Hiildigungsiclegranim ^ xj i wir, die in Köln tagende Haupt l«st<:„ Is-Vereins. nnscrr kbrsuichtsvolle j London Wie die Blätter melden, ist die Auseinander setzung des Königs mit de» Ministern eine sehr heftige gewkwn. Ter König soll sich darüber beschwert haben, das; ihm d.c Nach richten vom Kriegsfckauvlatz meist unvollständig übermittelt werden und sich diese Handlungsweise energisch verbeten haben London. Das „Reuler'tchc Bureau" berichtet ausTnndecvom . 27.Sept. Eine starke Burentruvvc überraschte am 2» Abends t'lomens des Kollegiums dcr bei Tneticehill, wo im Jahre >899 der eiste Kampf staltgeiunden bat. einen kleinen Loiunicccsposten. TieBoluntcers vertycidiglen üch wacker. Dublin. In einer slattgch.rbien Berfanimlnng der United sh-Lcaguc lvurde ein Briei von Williani O Bricn vcr- in dcni dieser sich entschnidlgi. dag er der Versammlung repnbliken. bezeugen zu könne», wie lehr es die englische Herrsche t basie. Job» Ncdmond hielt eine stiebe, in der er au-Zsührte. dir um zur Erlangung der Freiheit die gerichtet: Ew. Majestät bringe» Versammlung des Gustav Adols-vereins. »nicrc enrfurcylsvoiie j,,jH, bxj,^hneu könne und weiter erklärt, die Irländer seien ein Huldigung, dar m tiefer -rheilnahnie nitt dem ^.cid, das Ew. Volk, das nur die ALasien und die Schulung de« Buren biauchre, Maiestat Herz und Haus be rosten. mrt dem Gclobnrtz nirwandcl- ^liclben Berrdtlamkeit. wie die nnbesiegten barer Treue und mit denn Geirrt :u Gott, das? er Ew. Maicstat ^ . - " - uns erhalte als den Hort des Böllcisricdens. als Mehrer der deut- 'chen Ehre und Wohlfahrt, als starken Schirmherr» unserer Kirche und als treuen Bekenner des Evangelinnis. 5k öl». Dem .Köln. Bolkssrennd" zufolge »and gestern in der Zündhütchenfabrik der stilrein. Wests. 2vrengilostsadrik. Aktien gesellschait in Troisdorf eine Ezvloiion statt, durch welche ;wei Arbeiterinneri getödtet und eine schwer verletzt wurde. Geilenkirchen. Ter..Gelienlirch. Ztg." zufolge erhöhte sich die Zahl der bis Dienstag Bormiltag amtlich gemeldeten TnphnScrkrankungen von <B7 nui 722 im Tladt- nnd Landkreiie. Im Wasterverlorgungsgebiet für das nordwestliche Westfälische Kohlenrevier wird die .chihl der Erlranllcn a» unter richteter Stelle aus 1200 gelchälst. Unter Hinzuziehung des , rländer hätten allen Grund. Waffen zu ergrciscn. K o n st a n t i n vv cl. In dei Bloric nahestehenden Krcoen haben die Nachrichten über den schvöchcnsall von Ko >oeil und über die Znsaniuicnziehung von Truppen in Basta bisher keine Bestätigung gesunden. Insbesondere wird aus der Biorie beharr lick erklärt, dag diese Nachrichten sich aus einen alte» choochenfall bezögen, der in Folge des zwischen England und der Türkei ab gefchloneiien Abkommens bereits erledigt >ei, nnd das; in BaSra keine Teurven zwamiiicngczogeii winden. K o n st a n l i n o v e l. Die ..Agcnec de Eonstaistinople" er klärt aus Grund von Iiiwrinationc:! an zuständiger Stelle die Nach Bersonen und der Kutscher des Bierwagens wurden ichwer verletzt; Letzterer ist gestorben. Budapest. Die Wahlen sind bisher im ganzen Lande ruhig verlausen. In verschiedenen Orten wurde behufs Aunecht- erbottung der Ordnung Militär in Anspruch genommen. In St. Gotthard wurde Ministerpräsident v. Hell einstimmig gewählt. Ferner wurden einstimmig gewählt der Finanzminister v. Lukacs. der Handelsminister HegcdueS, Staatssekretär Nag» und andere Liberale, ebenso die Oppositionellen Karl HegcdueS und Gabriel Ilgron. Lcniberg. Aus dem Bahnhose in Calus; hat ein Mann, welcher sich verdächtig gemacht batte und deshalb verhaftet werden sollte, den Gendaunen durch stievolverschüsse schwer verwundet Nachdem das Individuum überwältigt war. fand man anher dem stkedolver bei chm noch einen Dolw und eine Landkarle von Oesterreich-Ungarn. Ta er sich weigerte, seinen strömen zu nennen wohlverdienten Nuhefiand aclreien Tags vorder Halle im .ftonfcrcnzzimmer des Slcidikiankenhoiftes eine cinsache, würch e' Feier zu Ebren d,S Scheidenden staligcinnden. Seine grasten Verdienste wurdigie zunächst Herr Slgdlralh Tr. Tcichmann Alsdann widmete Herr Ho'rnth Tr Fischer, als der nunmehr dicnstöilcsre Oberarzt am Sladilrankenkaufc Friediioniad-. ^berärzie und des Herin Pro'-firr-' dem ienicn der Senioren des ^ladikronkcnbauscs hcrziioe Tonkcsmoric tür die non chvi oltezest hefiindelc inabi- Kollegialilör. hervorbebend. dast er stets ein Muster treuen-r Bilrchlcrfuhuiig iür feine Mitarbeiter gewesen iei. Fnm Pleihe - den Andenken überreichte .Herr Hosratb Tr. Fischer Namens m Kollegiums der Oberärzte, dem »ich Hein Gcbcimrath Brost- Tr. Fiedler als langjähriger früherer Amtsgenoisc nngeienio"- . batie. dem Scoeidendcn eine Stnnubr m O»v>. stlomens d-. Bure»'! Auiialrsaeistlichkcit wchmete Herr Pastor MätzolL dem Smeide/. ^ de» ebeinabs innige Scheidcgruste 'Namens einer 'V>rei»>aui/ ehemaliger Aniilcnzärste des Scheidenden widmete ihn! Herr ?. Weriber Woitc oolliier dankbarer Anerkennung chr >ein r > dienunolles oorbiloftches, >iir sie bclcb'.endcs Willen am Siad rliankeiitianie, beionend. dar. er während feiner Amliruiig-- >u gegen stitOM rirante bchandell nnd stw hierbei durch seine Humanität hervorgeiban Hab, st.uin äußeren ".eichen dieser dankbaren Ancrleimu.ig überreichte der O'-enannle dein Scheiden den Namens der Bereinigung feiner ehemaligen stftnstenzäi.ch eine Biakeile mit cniif'techender Widmung. Auch die Aufiaits- Beamten nnd die Obeipilegerichaft batten eö siäi niäfl nehmet! la'stu. deni Scheidenden einen prächtige» Blumenkorb zu widmen. Innig geruhn, häufte der so Gestierte Men »m herzlichen Worten. —* Gestein wurden vom Borstaude des iiädlifcheu Krank, pslegamies. .Herrn Sladtrato Tr. Tcichman». die vom st!albe das Sladtkraiikenhaus Fricürichstadi neugewähllen Oberärzte Herr Bro'. Tr. med. .H l s. zcither ordentlicher Professor an der llstiveriitäi Lest'ga. inid .Herr Tr. ntcd. Wertber, praktischer stiest. die., vor versammeltem Acrztetollegium iivd unter Be- dem irniizosöcheii Geschäftsträger Bvi'chgitsrglh Bapst übermittelt. läeiiigung der stiisttalisdeamien und -Bediensteten in ihre neuen Die Entscheidung nimmt die französiicheu Bedingungen beweisend i Acmkcr civgeU'ieien. Herr 'psrr".^Tr. .His übcrntmnii die Leitung Ainie», jedoch vhnc Zinjeszins an.» der ersten die Zahlung Oprozentiger Darnach würde der Betrag'der Forderung LvrandoS geringer sein.! Ablbcilung. inneren und Herr Tr. Wcrlhcr der der zweiten äustercn als die in den sta»:osischen Bedingirngen" festgesetzte 'Summe von ! —» Geilern hüben sich iuneü alb der beiden Königs. Sächsischen Ä-bOOsi tnrli'chen Psmid. Tic Geuehinigueg die'-'s Blüh!»' von Seiten der französischen Negierung bleibt abzuwarten. Oertlichcs uns «nchsischeS. Dresden, 2 Oktober. 2>t Sc. Mascstät der König wsid heuie Abend 9 Uh: Minuten nach den Jagden in Giillenburg mit Sondcuzug nach os' Aimcell:ds einige st.eiiioimirungest vollzogen, indeni durch die .' '?,'etieitichst»!g von uvci Feldartilleiie Btigaüestäben. zwei Feld ^ - Arrilleric-Neaimeiits'täbei!. zwei Frldaitillcric Abtheilmigsstäbe» i und sechs fahrenden Batterien die Unterstellung der Feld- Artillerie unter die Divisionen endoiltige Durchführung ge- , künden Hai und zwar derart, das; die erste Feldaitillerie j Brigade Nr. 2>! mit den Feidarlillene - Negimentern Nr. 12 und ää und Lein Train-Bataillon Nr. 12 dc> 1. Division Nr. 23 d e st. Feldattillerie-Brigade Nr. 32 niitden Feldartrlleiie meutern Ni. 28 und »E der st. Division Rr. :2. die 2. Feld — . .. - . . .. ..'.egimen.- EoSwig und von da zu Wagen nach Montzburg znriicktckrcu.! Artillerie Briaad so glaubt man cs mit einem gefährlichen Anarchisten oder Auch lchre Majestät die Königin wird »ich in den heutigen einen« Spion zu thun zu haben. Er wurde in das Gesängnitz --ibendstunden von Strehlen aus nach Moritzburgl zurückbegeben. Mit ibr wird die Znirittsdame Frl o. Minckwitz heute stlbend als cingelieirrt. Barcelona Heftiger Stur m und eine lieber schwemmung verursachten grone Verheerungen in dem Dorse San Bandillio de Lobrcgat. Zahlreiche .Haufer und Vieh wurden von dem Wasser fortgeschweniiiit. Antwerpen. Tie Zeitung „Metropole" meldet: E»de Juli ' rck in Französisch-Küngo ein Au »st and ans. UNO Pahniiis schlossen eine von 50 Europäern, meisten- Belgien,, bewohnte Faktorei am Ogowe ein. Da keine Miliz zur Benüguiig stand, wurde das französische Kanvncnbvol ..stilcvov zur Hille enftandk. sich ganz wvl,!. Liese? konnte jedoch bei dem niedrige» Wanerfland des Ogvivc . ^ Gestern nicht Vorwärts kommen. Anfang August gelangte nach Libreville die Nachricht, daß vier Europäer getöstet worden seien. London. Die „Times" melden ans Tanger vom 27. September: Der Vorfall in Fez. wo vor Kurzem ein Port» giesischcr Staatsangehöriger von einem BvllShanfen überfalle» wurde, ist darauf zurückzusühre». daß der Bctressende kein Arabisch verstand und sich trotz der Warnungen, dem Zugänge des Grabes eines im Ort verehrten Heiligen näherte. Der Anglist wurde durch nichts Anderes veranlaßt. Gast sür die nächnen Tage in Moritzburg eimrest'e» —" Ihre Maiestät die Königin bewirkte beute in dem Putz und Modewaarciigeikbäfi von Nolalic Elsuer. König!. Hoi liescraiitin, Pragcrsir. 9. 1. Etage. Einkäufe und besuchte onßrrdeni das Magazin von S . Olivier. Präge,itraßc 5. —'Ihre Kaiier!. und König!. Hoheit Frau Prinzessin Friedrich August hat auch in der vergangenen Nach! gut geschlaien. Die hohe Wöchnerin und die kleine Prinze-sin besindcn Nachmiliag 2 Uhr v. Metz sch nebst Frau Gemahlin mit den Fetdartillcrie Regimentern 77 und 78 und dcm Traiiibalaillou Nr. 19 der 2. Twistor» Nr. 21 und die s Feldartillerie-Briaade Nr. 10 mit den Feld Artillerie Regimentern Nr. :12 nnd 0« der -i. Division Nr. E> iiiilerstcht. Für da-S 2 Königl. Sächsische Armeekorps Nr. si> iverden >ei! gestern die Uiiiformen in einem eigenen Korps- Bcklcidunasamt hc,gestellt. —* Nachsem drr evangeliichen rmd katholischen Gar»i > o » (sic in ein de in Dresden in; vorigen Jahre eine eigene Kirche übergeben war, bot sie nunmehr auch einen eigenen Fried h o f erhalten. Die Ein'.oeilnmg dieses Militär-FriedboscS fan> gestern Morgen in scicrüchei Webe in Gegenwart deS Konima,'- ^ danten von Dresden, sowie von Berueiern de, betbeiligteu :ra» Herr Staatsiilini'iet s Militär-Behörden nnd drr cvaugesische» und katboli'che'i Geistlich . . , - v. Kvnneritz in Äurzi -am Bahnhöfe und Der am 10- st pbil. Map Kr, seine Feiieiikoloiiicn Neuntausend Mark letziwillig hinterlafsen-! gönnen iverden. —* Gestern ist nach Miährigcr segensreicher Tbätigkeit am! — '.Nit der gegenwärtig viel crvrterieik Frage der Haft Sladtkrankenhause Fnedrichjiadt der Obeiarzt der ziveiteu! v f l i ch t d c r L e n r e r si: Ausübung ibreS Benrfcs hat sich vor änßeren 2U'tkeil>ing. Herr Hosraih Dr M artini, in denl Kurzem auch das Kvnigl. Ministeriimi deSKiiItns und önentliche» Kunst und Wissenschaft. -p* Im Königs. Opernhausr gelangt erste Oonnabetid. de» ,. Oktober zum ersten Male zur Aufführung „Das Madchenherz" lnriiche Oper in 3 Akten von Luigi Illica, dcut>ch von Ludwig Nil T'rl» Kit» Hartmann, Musik von CreScenro Buongrorno. Tic Oper die hier zum ersten Mol in einer Bearbeitung in drei Akten aui der Bühne erscheint, ist in den Hauvtwlle» wie folgt besetzt: Alba: Fr. Wedekmd: Corilla: Frl. v. Ebavanne: Bonadonnn: Fr. Staudigl : Zelinda: Frl. Nast ; 'sllwsortc: .Hr. Perron: Marino: Herr Jager: Bonomo: Hr. Brag; Tronconi: Hr. Erl; Dubrcmil: Hr. Berger. Herr Wielle ist nunmehr wieder u'weit hccaeflcllt. daß er in der Sonnabend, den 5- Oktober, im König!. Schauspielhaus«: ftattsindende» ersten Wiederholung der sünfaktiaen Tragödie „Sebastian" von Kurt Geucke die Titelrolle spielen kann. s'* Im Residen; theater erölsnete man gestern Abend mit der Erstousfübnmg eines dreiaktigen DraniaS „Die Väter" von Hermann Anders Krüger die dieswinterlichc Schauspiel-- iaison: man muß leider jagen: nicht gerade verheißungsvoll. Ter Autor der Novität ist in der litterariichen Welt nicht unbekannt. So hat er sich u. A. durch die Bcrwerthung der Tagebücher Eichendorfs's („Der junge Eichendorss". 18981 ein sehr beträchtliches Verdienst erworben um die Aufhellung der romantischen Dichter periode in Dentichland und das Verstand» iß ihres liebenswürdigsten Vertreter- Auch lvrisch hat Krüger in seinen „Simplen Liedern" Proben eines hübschen, ra für das Genre der Stiidenrrnlikder sogar bemcrkenstverthcn Talents gegeben. Warum er nun auch noch nm den Lorbeer des Dramatikers wirbt, ist nicht so recht einzusehen. da die Stärke seiner Begabung absolut nicht ans diciem Gebiete zu liegen scheint. Das Stück behandelt, oder will vielmehr — nach seinem Titel — das „Zwei Bäter-Problem" be handeln. mid zwar in der Technik des analvtlschen Seelendramas, wie sie durch Ibsen in eine meisterbafte Form gebracht worden ist, freilich so. daß eben mir ein fertiger Meister ihre besondere Art zu starker Wirkung wird bringen können. Da nun Krüger bereits im ersten Akte seines Schamviels daS Geheimnis; der „Vaterschaft" verräth. nimmt er sich von vornherein die äußerliche drama tische Steigerung und ist gezwungen, nur noch mit den, vsvchologi- schen Milieu zu arbeiten, ein gefährliches Unterfangen, doppelt ge- s fährlick. da uns da-S Motiv nickt verrat!,en wird, das Louve bc s der dicsmaligc Aincnrbalt der russischen Majestäten innerhalb d-w ! wog. sich 19 Jahre vor Beginn de? Stückes dem Male« Malte «sftcüzv'ühlc der Rer.Mit überhaupt charakicrisirt durch ein Be- ! Glising hinzngebeii. Z»m Unglück ist auch dieicr nicht schar- ^ schränken aui nicht übe,triebn: weit gezogene Krcvc. > genug charakterisirt. um icin a» mehr als einer Stelle des Dramas Verhältnißmäßig klein war auch die Zahl der Ailserwähfte ". ! zweiielhasteS Benehmen verständlich erlcheinen zu lassen, namei.!- die sich am Freitag Abend zur Gala Soiree in Eompiegne vci ! lick seiner einstige» Geliebten gegenüber in der großen Secue des Nammelteu. Vorher, am Nachmittag desselben Tages, hat!-', nach »zweiten Aktes. Als die einzige stärker intereinrende Figur in der!dem das Kaiicrpaar ohne jede Begleitung einen Spaziergang in j Reibe der „schwankenden Gestalten" könnte somit Carlo, der Sohn! dem herrlichen, sich im Walde verlierenden Park von Eomviegnc Gvsing's. in Frage kommen, der leider erst im letzten Akte, danach gemacht hafte, eine ganz intime Feier in Gegenwart der ruisticheu ' " ^»finiiä^n ^»nkren,--» der Velden elften AiiftilOk» Keden lind ! >>errildaften slatt.aesiinde,!- in Peiersbnra Marauis Lannrs Zaren vor einigen Monate» die Geburt mgvner Regiment stehen Montebcllo. onaezeigt. und Ucbernahme der Pathenschasi Ilnterdeß war das kaiserliche nicht der deS BlutcS folgt, rst zwar aller Ehren Werth, aber cigeut- eines Enlcls. des Kindes seines sin 27. Trag«» lich wieder recht nndramatisch. ganz abgefeben davon, daß auf die! den Sohnes, des Lrntnaiits Oirasen Montcbc Weite Gnsing den denkbar schlechtesten 'Abgang hat. Technisch ' der Zar hafte diese Anzeige durch die Ucbernal stört an der Arbeit das häufige Beseitigen der überflüssigen bei dem Neugeborenen beaniwortct. Ilnterdeß Personen durch außerhalb der Scene liegende Mittel und hic Ver tätlichen in 8ps fünf Monate alt geworden, i schleppung des Dialogs mit alltäglichen Nebensächlichkeiten, welche j ganz zeitgemäß, daß der Zar ,etzt auf der Fahrt nach Reims dem die Längen und Breiten des vioar ien erst recht zur Geltung! 'Marauis dr Montebcllo voricklng. man »olle seine, de? Kauers, komme» lassen. Was Alles der Ausführung der „Väter" zu! Anwesenheit benutzen, den Täusting. der mit feinen Ettern iv tbun übrig bleibt, bedarf nach diesen Ausführungen wohl lcnics i Pieresonds. dicht bei Evnwiegnc. weile, in s Schloß transvortircn Wortes. Die Mitglieder des Rcsidenztheaters »ahmen sich gewiß! nnd die Taufe dort vornehmen So geschah es: Am 20. Sei'- mit großer iLl'igfalt der Novität a». aber nltr.« po-izo nomn! tembcr Na.chniiltag? 5 Ilhr rrichinien in Eompiögne der kleine vdlirmlur. Am nächste» den Intentionen des DicktcrS kam ivobl! Täufling, begleitet vom Br'Ischasterpaar rmd von seine» Eltern, noch Herr Reiter als Carlo, während Herr LcbiodkowSlv als Die Tanfhandlnng. der noch die Gräsin Saiigiiac-Fönklon. Mutier Gnsing unablässig mit dem Teil seine, Rolle dermaßen ans ge- der jungen Gräsin Montebello. und Herr Gnillcmin. Bruder der svanntem Fuße stand, daß schon aus dem Grunde von einem Botschafterin, beiwolniten. wnrde durch dcn Abbo Philipvel. Erz- geistigen Beherrschen der »chaiispielcrischen ?ftifgabe nicht die Rede Priester von Eompiegne. nntcrstntz! durch zwei Vikare, in einem sei» konnte. — Alles in 'Allem: ein wenig erauicklichcr Abend, der für die Cerenionic schnell hergerichtete» Salon? der lästerlichen dem wir dem Versasier des „inngeii Eichendvrkf" gern cripart ge ! Wohnung vollzogen. Die Ehre der Milvoihrnfchaft neben den, sehen hätten. Nach dem zweiten, und wohl auch nach dem letzten s rnisischcn Kaiier sie! der Nrgroßnmtter mütterlicher'citS. drr Mutter Aste riefen freundlich Gesinnte den Anlor vor die Gardine, um der Gräfin Saügnac-Feneso». der ehnvürdigen Mmc. Dcschamv -, ihm einen Ebrenkranz reichen zu lassen. Und dabci^ioll Geibcl zu. Tic hielt ihren Urcnlel über die Taufe. Etwas später, um 7 Uhr, fand dann das Galadincr statt D>e Tafel >var sür 150 Peisinren in dem 15 Meter langen großen Fest- sagl gedeckt. Zwilchen dcn 22 vergoldete» Säule», die 'eine Hauptdekorotivn auSmnchcn. hatte uian die aus dcm Elmoe Palast bekannten Bcauvais Tapisserien, die Abenteuer D«'n Ouizrste » darstellend, angebracht, dagegen die Statuen Napoleons l. rmd seiner Mutter Madame M re. die seit dcn Tagen des zweiieu noch immer Reckt haben: „Lorbeer ist ein liltt'rcs Blatt. Dem dcr's mißt, und Dem, ders bat." IV. Der letzte Lag iu tVoinpistguc. Paris, Ende September Ml- Do- Zarriwaar hat Frankreich wieder vertonen. Paris haben der .Kaiser uud seine Gemahlin nun wirklich nicht besucht uns Et
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