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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010901023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901090102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901090102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-09
- Tag 1901-09-01
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Monat
1901-09
-
Jahr
1901
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öerugsgedükr: VUrtkliülniich L M »o 21«.: durch di» Loli s Mi. DreWnrrMchrichten' ertidelnni >i,Iich die Br.ieber in Lieddrii mid der nächsten Umaedu»«. ws die Zuiraainia durch eiuene Boten oder-ommitlionäre «rkolst, ertialtm sai Blatt an Wachentaoen. die nicht autLonn- oder ftcirrlaa« tolaen. m,»ci rdeilatidaaden »den»» und Morne»« „igeltcllt. -ir IMgade emactandter Lchrtsl ttülke keine Verbindtichkeil. ft«rnivr«ckanl»lutz: Amt I Nr. U und Sir. LOS«. relearanim-Adretke: Rachrichieu rretden. Diese- Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit- als Abeird-Ausgabr zugcstellt. Morgen während eS die Post-Abonnenten am in einer Gcsammtausgabe erhalten. Fsnreigen cank. AegrrrrröeL Uerlag von Lirpsrti H Rcictiovdt Dis Smiadme von AnkSndiaMi.m rrtotat in der>ZauvtaetchätldIteire und dm Nedenannabmesiellcii in DreLüen d>s Nachmittaa» Llitir, Sonn - und ft«,«naaö nur Marienslruttc A von I! biS'/.rUtn Tic I walltae Grund eile lea. 8 Silben! 20 »Ltü . An vtndiaunaci, au» der Artvalteile Zette »> Plo die rtvalltoe Zette al» .Ltnaeilmdl' oder aut Leuten: so Ata. Sn Nummen» nach Soun und ft«,er lagen I de,. 2 krallige Gruudjetlen so, ao de,. W und na Psg. naiv dc'ondercin Lun!. Auüwärvge Autlrage nur gegen Lolauvd^antuna. Bclcadtgtlcr werden mit ro Di«, dcrcchncl. Kivll vröttnvl - vi8LrrviLLU8 Aax LvUerl, Sopliie^li'. r 8^7«°"?'° Ün1i»n Nlüllkr's ^s'uulntLuräät - 9 - „Kousil. ?LlLis Le ALk" NI« i» flMO VvrLiitttli« >»v AM" »« «<« ^ « i,»< . Nr. 242. Srrieael: Neueste Drahtberichte. Hoinachrichten. Jubiläum der Knaben-Bcschästigungsanstalt Löbrnu. Vaterländische Feil- ipiele. Verband deiilicher HandluiigSgehiise», »Miiitärgcrichi Jene». IV Der Spielberg in Brünn :Mliltlli.i, 1. September 1W1. Neueste Drahtineldungen vom oi. August. Stuttgart. Nach einer bicr eingetroffcne» Depesche ist Prinz Hcirmann van S a ch i e n - W e i m a r beute früh m DercisteSgadcii gestorben. -- Der »Prinz war geboren am l August ist also 76 Jalire alt geworden- O sse n b a ch a. M. Heute »Vormittag entstand in dem kleinen ! ».'adoiatorium der Fabrik chemischer Produkte von Dr. 0). Krebs durch Entzündung von Blikpulvcr eine Ezplosion. Dad Laboratorium wurde völlig zerstört. Menschen sind nic,F umgckommen. In einem gegenüberliegenden Wobnbause wurde durch hinüber »liegenden Gestein ein Kind erbcblich verlel.i. Die Fencrwcbr be jeitigte iede weitere Gefahr. Lachan. Ter Landtagsabgcordnctc Oekonom M a v r wurde van einem wölbenden Stier, den er aus die Weide treibe» wollte, Paris geiandl batte und in denen sie die französische. Negier n n g »m Wiedcraninalmic der diplomatischen »Bezich- nngen erdicht und eine besriedigcndc Lih'ung der schwebenden Fragen zusicheri, ».A c m -»)) o r l. Dem „Evening Journal" wird aus Ouitv gemeldet i Die e olu m büchen Aufständischen standen dem Vernehmen nach an der columbischen Grenze in Sicht der Regierungstrnppeii. Eine Schlacht werde erwartet Kapstadt Bnrcnabtbcilungen unter ScheeperS und Van Mervc sind über Ondisboorn hinaus vorgedrnngcn. Am d. st>». winde heftiger, Feuern von Ondtshoorn gehört. Qcrtlichcö und Sächsisches. Dresden, Allgl!'!. >u Bade» gestogcn und schwer verletzt. Vien. Ter rnffffchc Minister de-S 2 Aeiißercn Gras L a n, s darii wird Anfangs Oktober zwei Tage hier verweilen Budapest. In parlamentarffcheir Kreisen wird bestätigt, daß die Neuwahlen gegen Ende des Oktober stalismden werden. Das »eugeivähllc Parlament wird Aiiicing Orobcmber zn- sMmenlreten. Im Allgemeinen herrscht die Meinung vor, dag das lüirsiigc Parlament den.jetzige» Paiteiilnnd niiteinem geringen Perionciiwechiel ai-.tweiien wird. Die Walilbewegnng ninnnt einen vollkommen ruhigen Verlaus. Tic Negierung stellte nirgends offizielle Kandidaten ans. Paris. Das „Echo de Paris" meldet, Staatssekretär Tr. Lehds habe vor Kurzem bei Delcasso ihaisärhlich Schritte geil,an, um eine Zujainmenkunfi zwischen dem russischen Kaiser und dem Präsidenten Krüger in Compv'gnc zu ermöglichen. Delcasw habe jedoch den Einivand erhoben, die Anwesenheit lkrügcr'S könne burcnfrcundlichc Kundgebungen veranlassen, deren Charakter mit dem zu Ehren des ZarenpnareS geplanten Feste nicht im Einklänge stehe. Dr. Leyds habe übrigens den LeaationS- jekretor van der Hoeven beauftragt, bei dem russischen Minister Grasen LamSdmss ähnliche Schritte zu uiiicrnehmeir. London, Die .Times" berschten aus Tanger, der Sulian habe die Verlegung des Hofes nach Fe; ans unbestimmte ' Se. Moteslal der K onig bcgal» sich heute jriih mit Sr. Königl. Hoheit dem Prinzcir lüeorg unter Vemihnna eines Soiiderzuges 7 Ilhl 2tt Minuten von Nstdorsthlit', vn> hisKlingcn- bcrg zur Hochwildsagd an» tllaundorier ttievicr. Die Nncksahrt nach lffiederjedlih bezw Pillnstz crsolgte tstachmittags l Uhr 1k> Minuten von Küngenberg aus. - Sc. Majestät der König empfing dieser Tage die.Herren Dbermeistcc Zicgenbalg, Niimpel und Schrstrsiihrer Lorenz als Vertreter der Dresdner S ch u h in acher 7l n n u n g dehnfs Eni- >r Zeit verschoben. --- Die ul», d. M., In einem 7-t imes" berichten aus Shanghai vom hier eingegangcnen Bericht über die Simse», welche anläßlich des G c in ekel s von Tschutschau vnhangr worden sind, heißt cs, der .Hanvtmann. der die Wache hatte, sei am A>. August enthauptet worden. Ter Gouverneur sei bereit, noch 2 l andere weniger Schuldige strenge zu bestrafen, Der Proviiizialschatzrneister Nunglsching und der Taotai von Pao, die in erster Linie Schuldigen, hatte» kürzlich Hanglschau verlassen, obiic dcgradirt worden zu sein. Letzterer besindet sich dem Ver iiehmeir nach auf einer Neise nach Singansn. Man glaubt librigcns nicht, daß eine strengere Strafe, als der Verlust des Amtes, werde verhängt werden. — Nach einer Meldung der .Times" aus Lima vom 29. d. M. wird ein amerikanisches Svu- drlat die Kupferminen von Ccrro TcvaSeo anlaufen. London. Der .Standard" meldet aus Pretoria unterm 2l>. d M.: Ende Juli befanden sich in den Konzentrations lagern Transvaals 62 479 Personen, darunter 19 (XX) Männer und 23 (XX) Frauen mit mehr als 26 900 Kindern von 1 bSi zu !2 Jahren. Bis Ende Juli sind 1(Xl7 Personen gestorben, darunter >W Kinder. Londo n Das .Rcuter'sche Bureau" meldet aus Klerk § - dorp vom 21. August, Die Llbtbeilnng Williams machte in einem Monat einen Marsch von Klerksdvrv »all, Tonngs und zurück. Es gelang ihr angeblich, 20209 ^ckafc. 4060 Ninder. lffl Lagen und Karren, 100 Pferde und Mairlthicrc und 47 Ge wehre zu nehmen. I Buren wurden getödtei. K verwundet und Io gelangen genommen. Viele Tausend Säcke Getreide wurden vernichte!. Kopenhagen. Die Nachricht, daß Kaiser Wilhelm bcn Jaren nach Beendigung der Tanzigcr Flottenmanöver nach Lchlost FicdenSborg begleiten würde, wird jetzt offiziell dementirt. Konstant invprl. Der Minister des Aeiißeren Tewsik Pascha übermittelte gestern dem Botschaftsrat!« Bapst eine Abschrist der Königin Worte zu verleihe» und die herzlichsten Wünsche für ihr und des Königs Wohlergehen auszusprechen. Der Gesang des Liedes „Ich keim' ein' Helle» Edelstein" durch die „Einigkeit" he ichlos» die einfache, aber durchaus würdige Feier. Ihre Maieslät zog darauf sowohl Herrn Oberförster Müller, als auch die Herren Scknldirekloren »blich und Vetter sowie Herrn RegicrungSrail, Michel in's Gespräch, erkundigte sich eingeheiid nach den ver schiedenste» Nichtnngen über die Gemeinde Löbtau, streifte Her»,, Negicrungsrath Nückel gegenüber auch die Eiirverleibungssrog, wobei dieser Vrranlaisnna nahm, zu konstatirc», daß sich Löbtau »ortgeietzt gut entwickelt habe, liest sich ferner den Leiter de« Ge icingvcreinS „Einigkeit", .Herrn Tonkünstler Stranskn. sowie den Vorstand des Vereins Herrn Neslaurateur Heinrich und den Kon» mandcur der Feuerwehr vorstcllen. wobei sie alle mit freundlich»» Worten auszcichnelc, um sich »chliestüch in leutseligster Weise mtt den Knaben zn nnterhalien 0,'achdeni die Königin endlich dem .Herrn Oberförster gegcnübei ihre besondere Freude und An erkennnng über die Veranstaltung ausgesprochen, verabschiedete sie sich und »nhr na b der Stadt zurück. Herr Schuldirektor Vetter brachte bei der Abiahrt ein dreifaches Hach ans die Königin aus, das bei den Festihcilnehmern und dem vor den, Grundstück cm geiammellen zahlreichen Publikum begeisterten Widerhall fand. Am Nachmittag erreichte das Fest in einem frahhelchten Sommer fest im Anstalisgrnndstück seinen Alvchlnst- — Sowohl von der Amishanplnraiinschait Dresden Altstadt als von dem Gcmeindcrati,' zu Löbtau waren Herr» Oberförster Müller schmeichelhaslc, dessen Verdienste würdigende GInckwimichichrciben zngegangcn, während Freunde und Bekannte ihm zn seinem bezw. der Anstalt Ehrentage herrliche Blumenarrangements gespendet hatte» . —" Besonders crsrcnlich für die v a terl ä nd rj »h cn Icst - »viele morgen. Sonntag, den 1. cLevtember, sind die. zahlreichen Anmeldungen für die Wettkämpfe ES lässt sich da ein Erstarken des Festsvielgednnkens in Dresden wahrnehmen. Auch die weitere Umgebung Dresdens. ;. B Denken. Döhlen. Pirna. Meisten Grvszenhain, wird Wettkämpfer zu den Spielen entsenden Es läßt sich demnach dosten, datz das Spiel in späteren Jahren au» eine noch breitere Grundlage gestellt werden kann als heute. Der Festzug durch die Stadt vom Altmarkt nach den Wielen bw Antons beginnt > r2 Uhr vom Altmarkt aus. Ans dem Jestvlotzc wird die Tnrnenchast Freiübungen. Trerkamp». Hindcrnistlaü» Tchleuderbnllweitwvrf und verschiedene Wettspiele, sowie Stad- übnnge» der Turnerinnen und Gcräthturnen von Niegen vor»,ihren. »An den Darbietungen sind Mitglieder folgende, Vereine betbciligt: Allgemeiner Turnverein igegninde! 1K!t. Turnverein für Neu und Anlonstadt, Männcrtnrnverciii. Turn verein von 1>67. Dnrnvercin Jahn. T»rnt>ere>n der Leipzigs» »Vorstadt. »Allgemeiner Dnrnvcrci» „Guts Muths" Striesen. Dnrnerscha»'t des Fvrtbildnngsvereins, Tumvercin Eiche. Turn Verein Vorwärts, Tnrnvewin der »Pirnaiichen Vorstadt, »Turn verein Jungsrieicn. Jugcndtunrverein der Lnkasvarochie, wimntlick zu Dresden, ferner Turnverein Naundorfs bei Großenhain. Turn verein Dcuben, Turnverein Dohlen Die Fechtergruppe tritt au» dem Podium vor der Schiesthallc der »Bogenichützengesellichast mi> 26 Fechtern ans vier »Vereinen ans. Die Rndsahrergruvpe führ! Kunstsahien, Neigeniahren, Langsamfahren, Hindernißfabren und ein Fahren über 200) Meter vor. »An den Nennen der Nudere, betheiligen sich der Dresdner Nudcrvercin, NudergesclUchci" Dresden und der Pirnaer Rudervcrein. Ter Llbgang der Boote ist am Eckberg. daS Viel an der Vogelwiese, die Strecke E>00 Meter lang. Die »Lchwimmergruvve wird verschiedene Litten von Schwimmen und Springen vorsührcn, die Betbeilignng ist iebr stark. Die Spieler werden Fern und Wcttläuie. Fnstballlpicl Dnnzieben und »linderes den Zuschauer»! reigen. Die Sängerschasi i deS Julius Otto "Bundes träat von SO Uhr an unter Leitung des Henn Kantor »Bornnann ».Ocastenchöre an der Scbiesthalle vor. Dann erlügt gegen 6 Uhr der festliche Einzug in die Stadl, ^zw Siegervertiindignng in» großen Saale des GewerbchanieS. Do, Fest veriprichi ein großes, herrliches »Volksfest im edlen Stil gegennabme der Jeslchronik anläßlich deS siDAährigen »BesichenS der Innung. -» Ihre Majestät die Königin besuchte heute das Galanterie und Spiclwaarenhans von V. »A. ».Nüllcr. »Prager- straße )2, und machte daiclbst verschiedene Einkäuje. Darauf bc suchte Ihre Majestät noch die SundcrnnSstellnng. Bictoriastraße 7 und das Hauptgeschäft der Möbel und Dclorationsstrma Hart- mann u. Eber!, »Vicloriaslraßc W/30 und bewirkte auch dort Einkäufe. —"Eine vom Kaiser befohlene Abordnung des Kaiser Franz-Garde-Grenadier-Regiments »Nr. 2, bestehend auS dem Kommandeur Oberst b. Naven. dem Leutnant v Gcntil de Lavalladc und einem Unteroffizier, welche Sr Majestät dem Kaffer »Franz Joses von Oesterreich die neue Bekleidung und »Ausrüstung des ostc,statischen E.rpeditionSlorps vorstellcn soll, reiste heute »Vor mittag hier durch und wird morgen, am 1. September, in be sonderer Audienz in der.Hosbnrg in Wien empfangen werden. -* Heute vollenden sich, wie schon kurz erwähnt, 2'> Jahre, seitdem Herr Oberförster a. D. Edmund »Müller, Kcmigl. und Prff.rzl. Hoflicrercint, die K n a b c nb cs ch ä st i g nn gs a nst a I t in D r e sd e n - L ö b t a n in's Leben r!e» Dieser für die segens reich wirkende »Anstalt, wie für deren Inhaber gleich ehrenvolle und bedeutsame Tag wurde beute Vormittag durch einen Festattns niarkirt, der in dem festlich geschmückten Hose des AnstaltSgrund sliicks, Schnlstraße 18, stntttand und eine besondere Auszeichnung durch den Besuch Ihrer Majestät der Königin erfuhr, welche in »Begleitung der Hofdame Gräfin Reuttncr v Wen! und des Ober- hosmcistcrS Wirk!, «steh. NathS v. Malortie erschienen war, ferner waren anwesend die Herren König!. Kämmerer v. iLchrmpst, Ncgicrnngsralh Michel in »Vertretung der König!. AmtShaupt- manistchast Dresden-AIistadl. Mitglieder des Gemeinderaths und des Schulvorstands. »Am Eingänge zu dem Grundstück hatten der Militärverein mit Fahne und die Löbiauer Feuerwehr, sowie die in der »Anstalt 'wr Zeit beschäftigten Knaben Ausstellung genommen Ihre Maiestät die Königin wurde vo» Herrn Oberförster Müller unter präientirtem Gewehr des Militärvercins empfangen, und. nachdem ste aus der Hand der Tochter dcS Jubilars, Frau Helene Böhler, ein herrliches Rosenbouanek in Empfang geni'mmen batte, ! nach dem Ehrenplätze geleitet. AIS Ihre »Mnieilät »Platz genommen ^ hatte, stimmte der Löbtaner Männergeioiigvcrein „Einigteit" das^ Krentzer'sche Lied „Das ist der Dag dcS .Herrn" an. worauf Herr, Oberförster M üller eine Llnwrache an die Königin richtete, s > hone ..... in welcher er den Geiühlcn ehrfurchtsvollsten Dankes für die ihm, Kl.werden. Meldungen von nencn Mttglicdcrn werden anr den» von ihr geivordene Unterstützung, ohne welche es ihm kaum mog s senplaize angcnoinmen. a. er Besuch der ^ottnhrungcn z»l nr. lick« gcweien wäre, daS Unternehmen dirrchzittühren. An-Sdnick gab i entgeltlicl, nnv ein dreifaches .Hoch ans König Albert und das ganze König!.' — »Versendung von Fl ,i > i i a ' eit S P r o b e n in W c ... ..... . ... HauS anSbrnchtc. Daraus ergriff Herr Schuldirektor Üblich das jpappe p a ck ungc n. Diele im »Mai vm Telegramme», die die Pforte an die türkische Botschaft in' Wort, um Namens der Gemeinde der Freude über das Ericheiiicii den inneren deutschen Verkehr und im ( v. I. vermchsweise snr evtcnibcr auch im »Wechsel Kimst nnd Wissenschaft. Wochen svicl plan der Kon! gl, Hoftheatcr. Opern bans. Sonntag: „Oberon". Montag: „Ter Wild schütz" (Gräfin- Frau Schumann Heink a, G ). Dienstag: .Tamio» und Dalila". Mittwoch: „Tännhänscr". Donnerstag: Der Troubadour" (»Aznecna: Fron Schumann-Heink n. G->. sireiiag: Geschlossen. Sonnabend: Zum ersten Male: „Der polnische Jude". Sonntag: „Der volnpche Jude". — DaS Tchaulpiclhaus bleibt noch bis mit 7. September geschlossen. Loimtog. 8. September: „DaS Kölbchen von Heilbronn". »'Die Abonnenten des König!. Schauipielbanses lvcrdcn darauf ausmerkiam gemacht, daß ihnen die bisher von ihnen imicgchablen Plätze nur bis Mittwoch, den l. September. Nach mittags 2 Uhr, rescrvirk werden können. Abonnementsbillets, die bis zu diesem Zeitpunkt an der Tageskasse des Königl. Schauwiel- bauies von ihren bisherigen Inhabern nicht abgeholt sind, werden, wie boieitS bekannt gemacht, von Freitag, den 6, bis mit Sonntag, den 8. September, zu den üblichen Kasscnstunden an der Tages kasse des Königl. Schauspielhauses anderweitig vergeben. Ferien. IV. Der Sp iclb erg in Brünn. In die Gefängnisse hinab muß man steigen, dann genießt man die köstliche Freiheit um so mehr, begrüßt um so freudiger das himmlische Licht. So zog es mich denn auch nach B r ü u n. nicht um die Stadt zu iehcn. die unschön winklig und nichts weniger als malerisch ist; auch die großen Tuchfabriken, die der Stadt das Gevräge einer bedeutenden Industriestadt geben, können den Wanderer nicht »! <», I,i«r viatt -I, „lass,«». »Aber Brünn hat eine historische schneiden, einen »Blick auf die Gefilde von »,'cachov zu werfen, ge tränkt und gedüngt von deutschem Brudcrblutc. Jetzt sind es lachende Flure», grüne »Auen, wogende Kornfelder, aus denen als Fcugeu teuer blutigen Zeiten Kreuze. .Denkmäler und Kapellen Wae Erinnerrwgen beraiisbcschwörcn. Was bat das hochgelegene Schloß Nachod, daS von dem schön geformten »Berge herabgrüßt, früher dem Grasen Tcrzk» gehörig, nicht Alles gesehen und schaudernd »rilerlcbt' Bereits sinkt die Dämmerung nieder, als wir uns Brünn nähern, Hunderte von elektrischen Lampen erleuchten zahllose Fenster der Tuchfabriken in den Vorstädten. Es macht den Ein druck einer großen Illumination, denn aus jedem Fenster blinkt und blitzt cs. Oder will eS u»S zeigen, welch' belle Tage aus jenen traurigen Kämpfen entstanden und wie nun Nord und Süd. Oesterreich und Deutschland in Hellem Lickte der Bruderliebe ein trächtig nebeneinander wohnen? ES ist wie ein' senriger, stammen der Gruß, ans dem sich, im Dunkel der Nacht gehüllt, das »Wahr zeicbcn der Stadt »Brünn um so intensiver schwarz abhebt, das Ziel unserer »Neffe, die berühmte Feste, das berüchtigte Gefängnis;: der Spielt» erg. Es gab wohl im Mittelalter und darüber hinaus mehrere solcher entsetzlichen Zwingburgen, in denen es cbcnio entsetzlich zu gegangen sein mag. wie liier, aber von keiner ist n»S ein getreueres »Bild, eine so historisch beglaubigte ttebcriierernng bekannt, als von dieser, die noch einen ganz besonderen Werth dadurch erhält, als sic auS dem »Munde eines Kaisers, eines der edelsten Monarchen stammt, der dieses finstere Ungeheuer der Grausamkeit selbst be kämpfte und erlegte. Darum steht auch das Grausige, Entsetzliche. Unmenschliche einer vergangenen Zeit um so lebhafter vor uniercn »Augen. Es ist ein heißer, sonniger Augusttag. Ein Kran: von grüne» Anlagen mit lachenden Blumen, rauschenden »Bäumen, mit plätschernden Wässern, um die rosige Kinder haschend spielen, zieht sich um den Fuß des Spiclbergs bis hinauf zn seinem Gürtel. Dann wird cs öder, dann treten graue, schmucklose Gcsängnißniaiiern hervor, drohende Thorc öffnen sich und nach einem »Ausstieg über eine steile Treppe steht man im Hose der Festung. Ei» Profoß soll uns sührcn, — schon dicker Name erinnert an Kerker. Knute und Kette, — aber diesmal verwandelt er sich in eine angenehm rundliche und liebenswürdige sungr Frau, — vielleicht die Frau Profossin, — die sein »Amt während seiner Abwesenheit übernimmt. Ist mir auch lieber, denn aus den freundlichen braunen Augen leuchtet »Menschenliebe und Lebenslust. Wir sind eine kleine Gesellschaft von 8 »Personen: ein älterer General, seine schonc mrige Frau, ihre Söhne., drei klemc Kadctten. ein Licbespärchen und ich. Ans einen Wink der freundlichen Führern, folgen wir über eine Treppe nach der Tiefe, NM zuerst den sogenannten Jvsesinijchen Trakl z» besichtigen, »Wir sind im Festnngsgrabeil vor einer eisernen Thür, Sic öffne! sich — eine eisige Lust weht uns entgegen, „Ich bitte die gnädige Frau und die jungen Herren", und dabei streift der freundliche »Blick der Führen» etwas irouiich auch mich, „sich einen Sbawl nniziihrnden, eS ist in den untcrirdffchen Gewölbe» etwas kühl: dem Herrn General aber werde ich einen Maniel holen," So sehr sich auch dieiei gegen den Verdacht der Verweichlichung sträubt, die menschliche Pro'wüi verschwindet trotzdem, holt einen älteren Militärmantei und bittet, der Herr General möge auch icincn Säbel abschnallen — „er könne iiikounnodiren", »Willig folgt er der »Aufforderung, lehn: daS Schlachtinstriiinent in eine Ecke der Kerkermauern: unsere Führers» entzündet eine »Art Pechsackcl, wendet sich zu uns und sagt »ist der licbenSirmrdigstcir Miene: „»Bitte, nur crnzutretcn " Tie. Führung beginnt. Zuerst betreten wir einen langen düsteren Gang ohne Licht, an dessen »Wänden sich Vertiefungen abbebcn. Hier wurden die Gefangenen hincingestelli, eiserne Ninge um Hals, Leib und Fuß, die an den Wanden ange»chnücdet und, wieder mit Kette» verbunden waren. »Von oben trovste Wast'er ans die Köpfe der Unglücklichen, die dadurch erst blind, dann wahnsinnig wurden, und »o elend nach und nach starben. Mai» wendet sich schaudernd von diesen rafsinirle» Foltern einer unmenschlichen Zeit l Nun herritt man am Ende deS langen Ganges ein kleines Gelaß. Der düstere Schein der »Pechsackcl fällt hinein — wir prallen mit einem unterdrückten Schrei zurück, dem, ans eine Jolterleiter gespannt leben wir eine meiffchliche Figur mit ichmcrzvcrzerrien Zügen. Mit SträslingSklcidnng angethan. die halb zersetzt in Lumpen um den Körper bängt, läßt sic in den Weichthcilcn zahlreiche Brandlöcher deutlich erlennen, ver ursacht durch brennende Kerzenbündel, die dem Gefolterten in die Seiten gestoßen wurden. Narb nicht genug des Grausigen, wandern wir einen zweiten langen Gang zurück, an dessen Ende sich eine kleine Zelle befinde!. Es ist ein Kasten ans Holz, kaum 6 Fuß hoch, ebenso lang und breit, lieber der geschlossenen Thür sehen wir eine kleine Oeffniuig, in die man dem Gefangenen die »Nahrung reichte, liniere menschenfreundliche Führerin macht uns ans- inerksam, nicht wieder zu erschrecken, da sich auch in diesem Raume eine lebensgroße Figur nach der Natur denndel. Die Thür Inari!,
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