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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010831026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901083102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901083102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-08
- Tag 1901-08-31
-
Monat
1901-08
-
Jahr
1901
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Diese* Vlntt wird dm Lesen, von DrerdM «d Umgebung am Tage vorher bereit« als üerugtgedilhr: Ab-ird-Aurgabr NtmelMrtsch 2 MI es Pi>. r «der KvmmiIIionärk ertolat. «bau«, to» BIttt an S«»<ntaam. di« »uLl»»<««0M. odrrvncrtaae klgen. tz, »Mt rnetla»«,abm Ate,»« unt «»»,«»«tuaekült. »ür «s^b« «inaaowdt« «-Mt». «Xe «Um «rrdmdliLieü. »«r»<»re»an»»l«t: »«t I Mr. U und »k. »OS«. Lele,ramm-Ldrelle: »nchrichte« »r«»d«» zugestellt. während ,« die Post-Abonueuteu a« Morgen ,n einer GesammtauSgabe erhalten. Anreizen, tanl. K-g vünöot L8S« Nertas von Lirpseh L Uetetzardt. Kt- Nnnadw' von »Xidrtiaim»««, »riol,« in d«txu,r>t<>etchat»tt«lt/ und Ken N-boroimiUiwetirlle» in Dretken di« Siackimittaa» »Udr. Sonn, und Nelertaa« mir Vmir-Niate « da» ,, b,«>/,> ULr Die l tun lU,e Grund. »»Ue <ca » Silbe») » Dl» . Ln- Nindiaunaen <mi derPnnaüeüe ÄU» « Ps,.: die 2ipaltiae 3->v al» .Linaeicmdl' oder gilt Lertleite so Pt,. Hn Nummer» na» Sonn und tzeier. ia,m I de», rtoawie tvrrmtn-i)» «. «o de». « und « Via. na» deiondcrem Larik. Lrliae Lc orauddeurbluna. veieadiaUer werde» mit ra LE beiechnel. tür Llatt-, dtlumolüsss, lciuniws, X-, vartilirrto, xoläbwts. krnstlvüv Usins, nwls- u. Üt>tt8r>itrm«u>cbivan, nnieskseß- mu«>kmvu. lür Üiill^slvolc-Llltriuiällu),' u.Vvrroiil.»!»? etc. tsrligt ul» 8poria>itttt San«I»alt«t uuä Oi»lIi«i»«eI U». Mkclmk m.. kilckiiüi'sr!- rrr. 8ouot»u» uvülloet vor» II—tL vkn. ^r^6-^i«ppM ^ ^»Kä-MILntvI ^ .U»x<l-Uüt« -e ^»8<l-V«8«Iiell »»«I ILueli^ücko xrüsstv ^U8vvalil iu ^Liidtrltpluiijix«!! "HW> I i »Ko», k^vvlitl LU8 'Dlrol, 8«I»tos»»»t>'»lit»iv 2!t, purt Mtä I Ltuxc eüa» HU L„i«««s> Neueste Draktberichte. Hvfnachrichten. Verbot des Rebenveriandtes, Vaterländische Festspiele, Saniariterverein, ZPNgrt. Militärgericht. „Tie lustigen Weiber von Windsor" «Gastspiel: Frau Schumann-Heink), Kölner Preisvertheilung. ronnabend, 31. August 19V1. tödtctc Neueste Drahtmeldungen vom 30. August. Berlin. I» der letzten Nacht stchr auf dem Ringbahnhof der Potsdamer Bal ei» Materials leicht verletzt. MM Wagen Und gering I Lehrte. In einem hiesigen Hotel Gesandtschafts-Attache Gras v. Oeynhausen. Budapest. Wie der .Budapest! Hirlap" aus guter Quelle erfährt, gedenkt die Negierung 500 Millionen Kronen Investi tions-Anleihe noch in diesem Jahre zu emittiren. um die dringendst nothwendigen Investitionen vorziinchinen ; dazu geboren der Budapcstcr Esonarnder Kanal, der Budapesier Handelshascn, die Gzeüer Bahn und der Budapester neue Bahnhof. Budapest. Die Debrecziner Polizei verhaftete vor einige» Tagen eine verdächtige Person, die sich Johann Nag» nannte und anaab, Friseur zu sein und auS dem Krankenbauic wegen schlechter Behandlung geflüchtet zu sein. DiePolizei stellte Nachforichuiiaen an und erhielt die Antwort, daß der Verhaftete Anton Tnlch lieche und ein aus Schlesien gebürtiger Anarchist sei, der bei seiner Flucht im Kronkcnhause einen Brief zurückgelasseii Hobe, in den, er unter Schmähungen auf Kaiser Franz Josef mit einem Attentat drohe. Ferner Hecht cs in dem Briefe: .iss sind noch von den Kugeln da. welche wir für Hirniberl bereiteten. ES wird noch in Ungarn große Trauer geben, die wir Anarchisten bereiten werden." Tasch gab zu, den Brief geschrieben zu haben und Anarchist zu fern. Triest. Ein hier nirdergegangcncr furchtbarer W v l k e n - brach richtete kolossalen Schaden an: die niedriger gelegenen Städttheile sind überschwemmt. Der Blitz schlug zweimal in das Gebäude der Vereinigten Essigfabriken und setzte es in Brand. Paris. Der Admiral de Euverville erlitt ans dem Wege zu -den Manövern einen Unfall, indem der Wagen, worin sich der Admiral befand, umstürztc und ihn herausschleuderte. De Euver ville erlitt einen Armvruch und wurde außerdem am Kopse vawMdrt- Kopenhagen. In der Mhg von Farstmd lcntertc bei ormnarMenr Sturm der norwegische Fiichcttutter „Lekna". Bon der 7 Mann starken Besatzung ertranken 4, während die Üebrkgen von einem schwedischen Kutter gerettet wurden. London. Die .Times" melden vom 20. d. M. aus Buenos Av«D: Der Arbeitcraus stand am Ban der Zwcigcisciibahn Pringles-Bahia Bianca ist beendet- Petersburg. Das .Journal de St. Pctersbourg" meldet, der Minister des Acußeren Graf Lamsdorsf werde während des Aufenthaltes dcS Zarenpaarcs in Frankreich sich beim Zaren befinden. Petersburg. Wie der .Herold" mittheilt, hat der Deutsche Kaiser auf die Meldung von dem Brandunglück in dem an der preußischen Grenze in der Nähe von Rominten gelege nen Wvßtyten die Behörden von Rominten sofort angewiesen, oie Abgebrannten mit Proviant und Kleidern zu unterstützen, sodaß für die nächsten Tage die größte Noch abgewendet ist. Wie das Blatt ersichrt. hat dieser Akt svontancr Hilfeleistung des Deutschen Kaisers in maßgebenden russischen Kreisen warme Dankbarkeit und Auerkennuna vervoraemfen. Aonstantinopel. Obgleich der Minister'deS Aeußeren dem sranzosiscken Botschafter in einer Note vom 24. Anglist an zeigte. daß ein Jradä, der die Quaigcscllschast in den Genuß ihrer Reckte einsetzt, öffentlich bekannt gegeben sei. und ' geich Constans sich hieraus als in der Quaianaelcgenheit ncdengestrllt erklärte, ist der Jradä selbst bis gestern Abend bei Pforte nicht einaeaangen. Nach dem vorgestern im Aildiz- Palais abgehaltenen Ministerrach soll Tewsik Pascha der türkischen Botschaft m Paris n»s telegraphischem Wege gewisse Mittheil- ungrn über den französisch-türkischen Konflikt übermittelt haben. Konstantinopcl. Der anatolischen Bahngesell schaft fit gestern daS auf Grund eines Jradü genehmigte Statut der Hafengciellschast in Haidar Pascha durch den Arbcitsminister »-gestellt worden. Pretoria. Die Ginsbcrg-Miuc bei Johannesburg erhielt -die Erlaubnis, den Betrieb wieder aufzu » ehmen. QertlicheS und TächsischeS. Dresden. M. August. —* Ihre Majestäten der König und dieKönigin nahnien ente Nachmittag 2 lll>r an der Familientafel bei Ihren Köuigl. rohesten dem Prinzen und der Frau Prinzessin Johann G eorg. welch' Letztere heute ihren Geburtstag begeht, in der Billa zu Oberlojchwitz Theil. —* Prinz Ernst von Sachsen - Altenbnrg stattete in den gestrigen Nachmsttagsstunden den Prinzen Georg. Friedrich August und Johann Georg i» Hosterwitz, Wachwitz und Ober- loichwitz Betuche ab. Heute Vormittag hat der Prinz Schloß Pillnitz wieder verlassen und sich nach Potsdam zurück begebe». Im Austrage Sr. Majestät des Königs begleitete ihn der Flügel- adjutnnt Oberstleutnant v. Kvspoth von Pillnitz nach dem Haupl- bahnhos. —* Frau G rä si» F estctics und Komtesse Tochter sind gestern Abend nach mehrtägigem Besuche beim Königspaar von Pillnitz nach Wien abgereist. mcnts mit scharfer Ai unition statt. Schon frühzeitig war der Gefahrenbereich durch Posten und reitende Patrouillen sowie durch Warnungstafeln abgcsperrt worden. DaS hochinteressante militärische Schauspiel, bei welchem man einerseits die enorme Fcuergeichwindigkeit unserer Artillerie und andererseits die ver heerende Wirkung der Geschosse an den Zielen beobachten konnte, hatte eine große AnzahlLuschaurr angelockt. Am heutigen Freitag Bormittag erfolgte ein -Lcharsschießen des Königt. Feid-Artllleric- Regiments Nr. 18 in demselben Gelände. Aus Anlaß der Uebungen sind der kommandirende General des 12. Armeekorps General Freiherr v. Hauten in Begleitung des Oberstleutnants Wcstmann und des Maiors Bücher, und der Kommandeur der 1. Artillerie-Brigade, Generalmajor v. Kirchbach nebst Be gleitung in Zittau eingctroffcn. —* Wie daS „Leivz. Tgbl." hört, hat die sächsische Regierung die Einberufung des Landtags aus den 30. Oktober in Aussicht genommen. — " Das vom Ministerium des Innern in seiner Berordnung vom 13. v. M- ausgesprochene Verbot des Versandtes von Reben oder Rebtbeilen aus sächsischen Rebichulen über die Grenzen des Landes hinaus, sowie die augeordnete Feststellung derjenigen Handelsgärtnereien, welche Reben zum Ablatz im In land«: ziehen, erscheinen dem Herrn Reichskanzler nicht wirksam genug, um die in den an das Königreich Sachten angrenzenden Ländern vorhandenen Rebaulagen gegen die Einschleppung der Reblaus aus Sachten zu schützen, wie sic auch andererseits als nicht geeignet angesehen worden sind. Berufungen aus gärtnerischen Kreisen der anderen betheiligten Staaten insbesondere der preußischen Provinz Sachsen zn vermeiden. Das Ministerium des Jnnem hat sich deshalb veranlaßt gesehen. Folgendes zu ver ordnen : 1. Die Anzucht von Reben in den Handelsgärtnereien. sowie ieglicher Versandt von Reben, Rebtheile». Nebenblättern tauch als Verpackungsmaterial), Wurzel-. Blindreben, gebrauchten Wcinpfählen und Weinstützen aus dem Königreich Sachsen ist ver boten. 2. Der Versandt von Weintrauben — ohne Blätter — wird durch vorstehendes Verbot nicht berührt. 3. Zuwiderhand lungen gegen die Bestimmung unter 1. werden mit Geldstrafe bis 200 Mk. und im llnverniögcnsralle mit Hast bestraft —* Der Landesausschnß sächsischer Feuerwehren bal bei dem Ministerium des Innern darüber geklagt, daß in manchen Gegenden des Landes die Feueclöschernricht« ngcn sehr zurück geblieben seien »nd daß „einzelne Städte, eine sehr große Anzahl von Landgemeinden und Rittergütern noch ohne eine nach den Begriffen des Landcsausschuises »nd den Beitimmiingen des 8 137 des BnmdvrrsicherungS-Gesetzes entsprechende statte und wohlorganlsirte Feuerwehr bestünden". Zu thunlichstcr Abstellung dieser Klagen veranlaßt das Ministerium des Innern die Krcis- hauptmannichasten, die Verwaltungsbehörden erster Instanz «Amts hauptmannschasten und Stadtcäthc in Städten mit Revidirtcr Städteordnung) anzirweisen. den Feurrlöscheinrichtunge» fortgesetzt ihre rege Aufmerksamkeit zu widmen und event. bei Bomahme von Revisionen die Bezirksvertrcter des LandeSausschuffes oder, wo dies nicht thunlich, sonstige geeignete und mit den Verhältnissen hinlänglich vertraute Sachverständige hinzuzuziehen. —* Die Orduung für die VaterländischenFc st spiele nächsten Sonntag auf der Vogelwiese der Radrennbahn und der Elbe lautet für die Wettkämpfe wie folgt: 1. Ferntaus. Früh 7 Uhr Abgang von Pirna über Heidenau, Mügeln, Sporbitz. Groß-Zicbachwitz. Lcuben, Seidnitz, Gruna. Dresden: Fürsten- slraßc, Pfoteiihouerstraße, Fcstplatz: Radrennbahn, östlicher Ein gang von der Pfotenhauerstraßc. Bon '.'s3 bis V-» Uhr aus Platz 3: 2 Uhr 30 Minuten bis 2 Uhr 45 Minuten. Wcttlaus über 100 Meter und über 1500 Meter mit Borgabe: — 2 Uhr 45 Minuten bis 4 Uhr. Fußballwetlspiel zwischen dem Fußball- ring der Krenzschulc und dem Fußballklub .Tresdensia" : — 4 Uhr bis 5 Uhr li) Minuten. Fußballwettiviel zwischen dem Dresdner Sportklub von 1808 und der Spielnbthcilung des Allgemeinen Turnvereins lgegr. 1814); — 5 Uhr 5» Minuten bis 6 Uhr 5 Minuten. Tauziehen zwischen Mannschaften des Turnvereins für Oken und Antvnstadt und des Dresdner «Sportklubs: — 2 Uhr 30 Minuten bis 4 Uhr. Spiele und Wettlausen von Knaben und Mädchen Dresdner Schulen aus den Plätzen 4, 5 und ii. 4 Uhr Abmarsch der Kinder mit Musik. — Turner-Gruppe. (Sänimtlichc Vorführungen auf dem Platze 2.) Von '/r-3 bis ' -4 Uhr: Aufmarsch und Freiübungen der Dresdner Turnerschast. Wettkämpfe für Erwachsene. Von '5t Uhr ab: Dreikamps. 2 Riegen: Stabweitlpringen. Hochivringcn. Gewichtheben: Drei spruna: Hindcrnißlauf über 100 Meter, l Hindernisse; Schleuder- Ball-Weitwurs (2 Kilogramm); Steinhochstoßen: Wettspiele: Faustball. 8 Mannschasten, Eilbotenlauf. 8 Manm'chastcn. Wett kämpfe für Jiigendturncr: Drcffvrung; Etcinhochstoß; Wettlaus über 100 Meter Schleuderball-Wcitwurf ll'/'r Kilogramm). Bon >'55 Uhr ab: Stobübimgen der Fraueuabtheilungen Dresdner Turnvereine. Bon-5 Uhr ab : Gerät!)turnen in 35 Riegen von Vereinen der Dresdner Turnerichast. An diesen Vorführungen sind Mitglieder nachstehender Bereinc betheiligt: Allgemeiner Turnverein (gcgr. 1844). Turnverein für Neu- und Antonstadt, Männerturnvereiii. Turnverein von 4867, Turnverein Jahn, Turn verein der Leipziger Vorstadt. Allgemeiner Turnverein .Guts- Muths" Striesen. Turnerschast des Fortbildungs-Vereins. Turn verein Eiche. Turnverein Vorwärts, Turnverein der Pimaischen Vorstadt, Turnverein Jungfriescn, Jugrndturnverein der Lukas parochie. sämmtlicb zu Dresden, ferner Turnverein Naundorff b. Großenhain, Turnverein Tenben. Turnverein Döhlen. -- Fechter-Gruppe. «Von >,53 bis >/z6 Uhr auf Platz 1.) Fechtartcn. Florett, freie Meniur. Säbel für Hieb und «stich, freie Meniur. — RndsabrerGruvve. «Aus der Radrennbahn.) 2 Uhr 30 Minuten: Kunstfahren. 3 Uhr 1-5 Minuten: Reiaen- fahren. Radfahrerverein Radeberg. 1890, Radsahrewerein Wander lust, Nadeberg. 3 Uhr «50 Minuten: Langsamfahren. 4 Uhr: Hindernißfahren über 1000 Meter. 4 Uhr 30 MinutenFahren über 2000 Meter. — Ruderer-Gruppe. l>/,3 bis v-6 auf der Elbe Saloppe-Waldichläßchcn.) Die betheiligten Vereins tragen: Dresdner Rudervercin: weiße Mütze mit blauem Stern, Ruvcrgesellschaft .Dresden": weiße Mütze niit rothcm Kreuz. Pirnaer Rudervcrein: weiße Mütze mit rotkcm Stem. Die Rennstrecke beträgt bei allen Rennen 1500 Meter, die Rennen folgen in Zeiträumen von 15 Minuten — Schwimmer- Gruppe. 0/r>5 bis >/,6 Uhr aus der Elbe.) — Der Eintritt aus den Festplatz ist unentgeltlich. Während der Wettkämpfe concertiren 2 Militärkapellen und von > 56 bis 6 Uhr die Sänger des Julius Otto-Bundes. Das Betreten der abgcgrcnztcn Plätze und des Schiitzenzeltes ohne Ausweis ist streng untersagt Den Weisungen der Ordner. Kampfrichter und Ausschußmitglieoer, die Armbinden und Schleifen tragen, ist unbedingt Folge zu leisten. —* Der Stadtrath ersucht die Bewohnerschaft, ihrer patrio tischen Theiliiahme am Na ti o n a l festt ag e. dem 2. September, durch «schmücken der Häuser Ausdruck zu verleihen — Zivei treuverdientc Beamte, die Polizei-Jnlvektorcn Schäfer. Vorstand des 8. Bezirks. Antvnstadt. und Vogel. Votttand des l4. Bezirks. Striesen, begehen nächsten Sonnlag ihr 25jäl>riges Dicnstsubilän in. —* Morgen begebt Herr Oberförster a. D. Edmund Müller in Dresden-Löbtau das 25iährige Jubiläum seiner Knaben Knust und Wissenschaft. s* König!. Hofover. Nicolai's phantastisch komische Oper .Die lustigen Weiber von Windsor" ist immer als ein im König» Opernhause gern gehörtes und gesehenes Werk zu rühmen gewesen und ' versagt. Zu den uni sehr guten Darstcllun,. „ Gastspiel von Frau Schumann-Hein! in der Rolle der Iran Reich. Die Rolle ist in ihren« musikalischen Inhalte und in dar stellerischer Hinsicht gewiß nicht geeignet, eine sonderlich dankbare Aufgabe abzngeben und dennoch hat Frau Schumann-Heink gezeigt, was außergewöhnliche Begabung, geistvolle Auffassung. Temperament unv Humor ans ihr z» gestalten vermögen Sie war in der That eine der .lustigen Weiber" in« Sinne ShakeS- spearrS, gewandt und schlagfertig in jeder Geste und Bewegung, von jener glaubwürdigen festen und doch humorvollen Ehrbarkeit, die Falstaff nicht glaubt, die er in seiner Dummheit nicht ahnt, dke seiner Eigenlievc den lächerlich tragikomischen Fall bereitet. Der Unterschied der Darstellung, der. inan darf sagen, genialen Wiedergabe durch Frau Schumann-Heink Kat um so drastischer und «krkunAvoller hervor, wenn man noch lebhaft die Art in Erinner ung hat. mit der eine andere hier über Gebühr gefeierte Künstlerin die Rolle abzuthun und fallen zu lassen pflegte Aber nicht unr mit der brillanten, lebenswahren und frischen Darstell ung hat Frau Schumann-Heink allgemein entzückt, ganz besonders sie für die musikalische Wicderabc nach Verdienst auS- net worden. Sic verfügt heute noch über daS gleiche vor- Material. wie ehemals als Frl. Rößler, über ctnen aus- volltönenden Mezzosopran, der sich in seiner satten Färb tiefen Registers dem Älktimbre nähert. Auf der.«?öhe stimmlichen Begabung steht die Kunst des Vortrages, die der Auffassung und die Reife der Künstlerschaft. In ln der Itirischen und dramatischen Kunst aleichiam un- ord«i. genießt sie heute den Ruf einer ersten deutsche« und wer sic m ihren großen lvrischen und hochtragilchrn gHört. wird gewiß dem Wunsche sich anschließen, «e hervorragende künstlerische Kraft unserer Königt. Hol- iatde eingereiht zu sehen. Ob dies« Wunsch erfüllbar die weiteren iöoktlviele der Künstlerin werden aber ein« soll lebhaft überzeugen, daß es einen wirklichen Gewinn und großen Vorzug bedeuten müßte, wenn die Möglichkeit geboten wäre, Frau «Lchnniann-Heink dauernd für Dresden zu verpflichten. Nach einer Meldung ans Berlin, wäre Frau Schumann-Heink infolge eines Konfliktes mit der König!. Gencralintcndantur definitiv aus dem Verbände der Berliner Köuigl. Theater getreten und — frei! — Die virtuose Wiedergabe der Frau Fluth durch Frau Wedckind ist bc kanlit. Auch gestern stand die Künstlern! wieder auf ganzer Hohe der cvloristischen GcsangSkunst. schade nur, daß sic. wie fast in allen ihren Partien, die Melodik öfter wieder bis zur Unkenntlich keit verschnörkelte, leider mit den immer gleichen und immer wieder angewandten, förmlich schon zu «Ltereoivven gewordenen Verzier ungen. und daß sie, gestern besonders auffällig, stark zum Detoiiircu neigt. Herr Brag als Falstaff, die Herren Scheidcmantri und Gießen als Fluth und Jenton waren vortrefflich am Platze, ll. 8t. ' ^ Im K ö n i'g I. OVcrnhansc gelangt Montag, den icont'g . . , .. , September, Lortzing'S dreiaktige komische Over „Der Wild schütz" mit Frau Schumann-Heink in der Rolle der Gräfin als Gast zur Aufführung. Mit der Partie des Grafen tritt Herr Geißler sein hiesiges Engagement an. — Sonnabend, ven 7. September, findet die Premiere der Oper „Der polnische Jude" von Karl Wels, die hi« zum ersten Male auf einer reichsdeutschen Bühne erscheint, in folgender Besetzung statt: ------- - --- "7,ristian: e: Herr : Schmitt: Herr Nebnschka. 1" Das Könial. Hvf! chauspiel wird die Reihe der Neueinstudirungen klassischer Werke mit einem seit langer Hand vorbereiteten Shakespcare-CnkluS eröffnen, der iümmtlichc KönigSdramen des Briten, seinen „König Johann", zur Darstellung dringen soll, nachdem die Römertragödien bereits seit zwer Wintern wieder zu dem eisernen Bestand drS RepertoirS qehören. 7* Adalbert MatkowSk» wird während seines Dresdner Gastwirt» lm Residenzthrater die Hauptrolle von Felix Dörmann's neuem Drama „Der Herr von Abadeila" krriren. In Tbealerkreisen verspricht man sich von dem effektvollen Werke einen bedeutenden Ersola Anläßlich der Erörterungen üb« den verwahrlosten Zustand de« Grabes von Adalbert v. Chamtsso erinnert eine Korre spondenz dp: M>ß., Ztg." daran, daß eine der Lechen Töchter de- Herrn Dichters niit eineni ehemaligen Rektor Palm des Gymnasiums zn Plauen i. V. verheirathct war. Sie ist dort frühzeitig gestorben und auf dem Friedhöfe nahe der Lutherkirchc begraben worden Sic er blickte das Licht der Welt, als Ehamisso eben den Hohevunki seines dichterischen Schaffens erreicht hatte und die Anerkennung der Mitwelt fand. Leider ist der Grabhügel in Planen jetzt ver schwunden. i* Die Preisverttieiluna »«ich dein intcmaiionalcn Gesangswcttstreit. den der Mannergesangverein . Pai»- h »> m n ia " in K v l n zur Feier seines stOjährioen Bestehens vcr anstaltct hatte, führt zu weiteren peinlichen Auseinander sctzungcn. Nachdem der Brüsseler „Pctil Bleu" die in unserem Blatte veröffentlichte Antwort des Herrn IlniversitätSmnsikdircktott Heinrich Zöllner auf den „Offenen Brief" des Herrn Henri« Ca rette, chcinaligen »ssszicllcn Gelicralkommiffar bei öffentlichen Äesangswcttstreiten in Belgien, im Auszüge vubliziri hat, erheben die zu dem Kölner Wettstreit berufenen belgischen und holländischen Preisrichter energisch Protest gegen den Inhal: der Zöllnec'schen Antwort. Einmüthig erklären sie. daß die Preis vertyeilnna nicht nach Recht und Brauch geschehen ist „In den Bestimmungen sür die Preisrichter", schreibt der Rottcr damer Komponist Mr. BrandtS-Bubs. „besagt ». A-Paragraph 10« „Den Preisrichtern steht das Recht zu. über die Preise zu der fügen -- ihre Bestimmungen sind unantastbar und ohne Verzögerung auszuführeil." — Leider aber, als der Vorsitzende der Jurb be mente, daß nach den Punkien der 2 Preis ocr „Eoncordia" in Verviers zusiel, erklärt er ärgerlich, daß er von diesem Ausgang nicht befriedigt sei, denn die anderen Chöre hätten uachselncr Meinung bester gesungen. Darnach verkannte er seine Macht stelluna als Vorsitzender der Jurv derartig, daß er eine Acnder nng vor Listen verschlug. Dieser Vorschlag wurde zwar von den fünf deutschen Preisrichtern angenommen, von den belgischen und holländischen Preisrichtern aber zurückgewicsen. al« eine gegen das Reckt und die Ehrlichkeit verstoßende Handlungsweise. Trotzdem haben die deutschen Preisrichter Herrn Zöllner zugestimmt und von Neuem punktirt und so konnte rS. scheinbar auf die Beeinflussungen des Vorsitzenden (Zöllner bin. geschehen, daß der „Coneordia" der 5. Preis zugesprnchen wurde." — Noch energischer vroteslitt Mr Earetlc gegcn die von gebene An Zöllner gegebene Antwort Er schreibt;
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