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SS nnä äen aiier- wSe<s ba/incüic^sn ^4nnat»ne«iei/en rum kreise van Lei ,/en Laissriie^s» Loskanskatten in» Lsuiso/lsn Leio^s- /)sdieia wercien Lesis/iunAsn ru ^ A/arL, in Oesienrere^- kTnAa^n ru 7 Lron« 76 Letter» angenommen. SsseLLttsstsUs äsr „Drssänsr MoLiiodtsü". Der Zarenbesuch in Frankreich. Frankreich schwimmt in Wonne. Das hat die Nachricht be wirkt, daß der Selbstherrscher aller Reußen und seine Gemahlin im nSchsten Monat der .verbündeten Nation" einen Besuch ab statten werden. Zwar ist die gegenwärtige internationale Lage, die den politischen Horizont wolkenlos erscheinen läßt, kaum ge eignet, der bevorstehenden Reise des Zaren zu den französischen Manövern eine besondere politische Tragweite zu geben, aber die Thatiache. daß Kaiser Nikolaus nach Frankreich kommt, erweckt in Paris insofem eine lebhafte Genugthuung, als dort die Meldung, daß demnächst eine Begegnung zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren stottfinden werde. Gefühle der Beklemmung und des Miß behagens hervorgerufen hatte. Diese Gefühle sind setzt beseitigt: man Mit sich an der Seine vollständig beruhigt, da man offenbar an der Newa das Bedürfniß empfunden hat, der Zusammenkunft deS Deutschen Kaisers mit dem Zaren feden fiir die Franzosen un behaglichen Eindruck von vornherein dadurch zu nehmen, daß nian der französischen Republik gleichzeitig einen neuen Beweis für de» ungeschmälerten Fortbestand der Freundschaft giebt. In Paris dürften die jeweiligen Machthaber geneigt sein, diesen Beweis um so höher zu bewerthen, als er die vor nehmlich von nationalistischer Seite aufgestellte und genährte Be hauptung, als habe in Petersburg seit geraumer Zeit in Folge der herrschenden innerpolitischen Zustände Frankreichs eine tiefgehende Verstimmung Platz gegriffen, widerlegt- Dem Zaren und seiner Regierung mag vielleicht eine gemSßigt'koniervativc Regierung ln Frankreich willkommener sein, als ein radikales, von sozial demokratischen Elementen durchsetztes und vielfach beeinflußtes Regiment, aber jedenfalls sind die russischen Staatsmänner viel zu kluge und nüchterne Realpolitiker, um eine solche Vorliebe zu be thätigen und dadurch das franco-russische Bündniß. dessen Werth für die Bedürfnisse und Zwecke der russischen Politik aus der Hand liegt und hinlänglich erwiesen ist. in Frage zu stellen. Das Ministerium Waldeck-Rousseau besteht schon heute länger als irgend ein anderes Kabinet der dritten Republik und in dem Festhalten an der Allianz mit Rußland hat e? sich ebenso bewährt wie jedes nnter seinen Vorgängern. ES darf «S sich jedenfalls als eine» Erfolg seiner auswärtigen Politik anrechnen, daß das Zarenpaar, unbeirrt durch die innerpolitischen Vorgänge, die sich in den letzten Jahren innerhalb der Republik abgespielt haben, nach Frankreich kommt, um abermals zu zeigen» daß die intimen Beziehungen zwischen Rußland und Frankreich nicht die geringste Einbuße erlitten haben. Darüber hinaus den Zarenbesuch für innerpolitische Zwecke auS- zuhruten, etwa in dem Sinne, daß die Thcllnahmc des Kaisers Nikolaus an den französischen Manövern als eine ausdrückliche Billigung der demokratisircnden Maßnahmen des jeweiligen Kriegs- Ministers anzusrhen sei, liegt allerdings nicht der geringste Anlaß vor. Der bevorstehende Zorenbesuch in Frankreich ist kein Novum: zum zweiten Male wird Tkaijer Nikolaus II. in« September als Gast der Republik de» Boden Frankreichs betreten. Sein erster Besuch fällt in dab Jahr 1896. Am 5. Oktober jenes Jahres landete das russische Kaiserpaar in Cherbourg, wo eS von dem da maligen Präsidenten.Faure, dem Ministerpräsidenten Möline und dem Leiter der auswärtigen Politik Hanotaux, den Vorsitzenden des SeuatS und der Deputlrtenkammcr. feierlichst empfangen wurde. Vom 6. bi- 8. Oktober wellten dör Zar und die Zarin in Paris: am folgenden Tage wohnten sie der großen Parade in der Nähe von LhalonS bei, wo die Manöver stattfonden, imd am selben Tage «soM die Abreise , nach Dannstadt. Dar französische Volk war damals von einem frenetischen Taumel ergriffen. So un geheuerlich und maßlos wie MkolauS II. von den französischen Republikanern war kaum jemals zuvor ein Zar von seinen eigenen Unterthanen umjubelt und gepriesen worden. Das ließ sich nur daraus erklären, daß sich auf den Aaren alle Hoffnungen und Illusionen konzentrirten, denen sich das französische Volk seit 1870/71 hingegrben hat: in dem Zaren verkörpert sich für alle Revanchepolitiker der politische Retter und Heiland, der daS letzte Sehnen Frankreichs befriedigen soll. Der Vater deS jetzigen Zaren, Kaiser Alexander IN., hatte zwar sein Haupt entblößt, als einst in Kronstadt zum ersten Male auf russischem Boden die Marseillaise angestimmt worden war. aber nach Frankreich ist er nicht ge kommen. Sein Sohn kehrte als Gast der verbündeten Republik im Elysäe ein. er zeigte sich persönlich den Millionen, die sich drängten, ihn von Angesicht zu sehen und womöglich von seinem Antlitz die Erfüllung der heißesten Herzenswünsche zu lesen. Kaiser Nikolaus war in den Oktobertagen des Jahres 1896 thot- sächlich Herrscher zweier Reiche und zwar nur deshalb, weil für die Mehrzahl der Franzosen der letzte Zweck des Bündnisses mit Ruß land die Vernichtung deS Frankfurter Friedens, die Wiedererlangung Elsaß-LothringenS mit russischer HUfe ist. Irgend eine Ermuthigung diese- auf Elsaß-Lothringen gerichteten Verlangens hat indeß der Zarenbesuch von 1896 keineswegs bedeutet: Nikolaus 11. war vor fünf Jahren nur nach Paris gekommen, um die Franzosen in ihrer Anhänglichkeit an Rußland zu bestärken. Ebenso wenig wie damals dürste heute der Zar gewillt sein, die Allianz mit der französiichen Republik zu abenteuerlichen Zwecken zu verwerthen, selbst wenn durch den Empfang, der ihm im September bereitet werden wird, noch die Huldigungen überboten werden könnten, die ihm die Franzosen 1896 dargebracht haben. Rußland würde gegen seine eigenen Interessen handeln, wenn es eine Nation, die ihm seit fast einem Menschenalter unausgesetzt zu Füßen liegt, die dem Zaren seine Finanzen und seine gesammte Waffenmacht zu Lande und zur See zur Verfügung stellt, unhöflich behandeln und durch Unterlassung de? Zarenbesuchs, der schon im vorigen Jahre zur Pariser Weltausstellung erwartet wurde, in mißmuthigc Stimm ungen versetzen wollte. Deutschland kann das Schauspiel des zweiten Zarenbesuchs in Frankreich als ruhiger, ja sogar bis zu einem gewissen Grade wohl wollender Zuschauer betrachten. Als die erste Annäherung Rußlands an Frankreich erfolgte, mußte sie in Deutschland einen sehr bedenklichen Eindruck Hervorrufen. Es herrschte damals in Rußland eine aus gesprochen deutschfeindliche Strömung vor. und in Frankreich war es offenbar, daß die große Masse der Bevölkerung der russischen Freundschaft nur deshalb zujubelte, weil sie von ihr die Nieder werfung Deutschlands und die Wiedereroberung Elsaß-Lothringens in kurzer Frist erwartete. Seitdem hat sich doch Manches geändert und die Besorgnisse von damals sind zum Theilc zerstreut worden. Die russische Politik hat sich durchaus friedlich gestaltet und gerade in der Richtung eine Rückwirkung auf den französischen Bundes genossen auSgeübt, daß sich dieser an der Hand praktischer diplo matischer Aktionen überzeugen konnte, es könne mit Deutschland in verschiedenen politischen Logen sehr gut und zu seinem eigenen Bortheile Zusammengehen. Natürlich giebt es wohl auch heute noch sehr viele Franzosen, die mit dem russischen Bündniß keinen anderen Gedanken zu verknüpfen wissen als den der Wieder vergeltung für 1870/71. Aber daß diese Auffassung in Rußland nicht die maßgebende ist, dafür bürgt vor Allem die ausgesprochene Friedensliebe des Kaisers Nikolaus, die eS ausgeschlossen erscheinen läßt, daß die franco-russische Allianz der Förderung solcher franzö sischer Sonderzweckc dienen wird, die die Gefährdung des euro päischen Friedens zur Voraussetzung haben. Wenn sich die Fran zosen darauf freuen, den Zaren zum zweiten Male in ihrer Mitte zu sehen, und wenn sie in dem bevorstehenden Zarenbcsuch einen abermaligen glänzenden Beweis der russischen Freundschaft für die französische Republik bejubeln, so mag inan ihnen dies auch vom deutschen Standpunkte aus gönnen. Aber wenn die Chauvinisten an der Seine etwa verrathen sollten, daß sie dem russischen Herrscher nur deshalb huldigen, weil sie in ihm den Verbündeten in einem künftigen Kriege mit Deutschland erblicken, so genügt der Hinweis auf die Thatsachc, daß der Zarenbesnch in Deutschland noch vor demjenigen in Frankreich angekündigt wurde, woraus zu folgen» ist, daß der russischen Politik an der Erhaltung freund schastlicher Beziehungen zu Deutschland wohl eb»iso viel gelegen sein dürfte, wie an drin Fortbestand der Allianz mit Frankreich Neueste Drahtmeldungen vom 21. August. * Brest. Eine Depesche auS Treguier meldet, da BrrgnügungSboot gestern Abend gekentert ist, wobei 16 ein kr önen ertranken. Berlin. lPriv.-Tel.) Das Urtheil des OberkriegSgerichts imGumbinner Mord Prozeß wird in der Presse viel be- prochen. Allseitig wird anerkannt, daß der Präsident die Ber- andlungen unparteilich und mit ungewöhnlicher Beherrschung deS Stoffe» geführt hat. sowie daß auf die Ausschließung der Oeffent- lichkeit grundsätzlich verztchtet wurde. Das Urrheil selbst aber macht Aufsehen. Die »Dtsch. Tgsztg." schreibt: Wir nehmen ohne Weiteres an. daß di« Richter des Oderkriegsgerichts durchaus nach Pflicht und Gewissen geurtheilt haben; immerhin wird man nicht verschweigen können, daß der AuSgang deS Prozesses Den. der die veröffentlichten Berichte sorgfältig und vorurtheilsfrei las, gewaltig überrascht hat. Es wird wohl wenig Zeitungsleser in Deutschland geben, die ein anderes als ein sreisprechendes Urtheil erwartet haben. Diese Erwartungen waren um jo berechtigter, als die Verhandlungen vor dem Oberkriegsgericht fast kein neues Momcni zur Beurtheilung des Falles ergaben. — Me „Berl. N. N." schreiben: Im Interesse der militärischen Disziplin muß man noch mehr als bei einem Morde in der bürgerlichen Welt auf jeden Fall wünschen, daß der Mörder des Rittmeisters v. Krosigk überfuhrt und die ruchlose That voll gesühnt werde: aber es ist ebenso selbstverständlich, daß trotzdem eine Verurtheilung und noch dazu zum Tode nicht aus ein geringeres Beweismaterial ausgebaut werden darf, als in irgend einem anderen Falle regelmäßig verlangt wird, und da darf man sich nicht verhehlen, daß die Ver urtheilung Marten's weitaus vorherrschende mißbilligende Ver wunderung hervorgernsen hat. weil die Ueberzeugung verbreitet Ist, der Beweis der Thäterschaft Marten's sei nicht genügend ge führt. — Die «Boss. Ztg." sagt: Neue Tbatsachen. neue Bewers- mittel hat die Verhandlung in zweiter Instanz nicht zu Tage ge bracht. Es ist ein seltenes Vorkommniß. daß, nachdem ein zu ständiger und über jeden Verdacht der Parteilichkeit erhabener Ge richtshof einen Angeklagten freigesprochen hat, weil die wider ihn voraebrachten Verdachtsgründe unzureichend seien, ein anderer Gerichtshof eben diese Berdachtsgründe für ausreichend hält, die allerschwerste Strafe auszusprechen. Nock seltener ist das Vor- kommniß. daß ein Gerichtshof ein Todesurihcil ausspricht, wenn der zur Vertretung der Anklage berufene Staatsanwalt erklärt, er könne die Verantwortlichkeit sür ein Todesurtheil nicht tragen. Es ist daher sehr erklärlich, daß sich der Gemüther der bange Zweifel bemächtigt, ob nickt bei der Fällung des Todesurtheils ein menschlicher Jrrthuni Vvrgefallen sei. — Noch schärfer äußert sich die «Nat.-Ztall'. Sie konstatrrt zunächst, die Freisprechung Hickel's und der Verlauf der ihn betreffenden Verhandlung in zweiter Instanz habe Alles bestätigt, ivas über die Ungesetzlichkeit der gegen ihn verfügten Fortdauer der Unterjuchniigshajt nach seiner ersten Freisprechung in der .Nat.-Ztg." von seinem Ver- tbeidiger ausgeführt wurde. Dann sagt das Blatt, die endgiltige Verurtheilung Marten's auf Grund der bisherigen Feststellungen würde, wie wir fürchten, auf lange Zeit als eine schwere Verletzung des Rcchtsbewußtieins nachwirken. Es ist dringend zn wünschen, daß dies auf die eine oder andere Art verhütet werde. Berlin. (Priv.-Tel.) In der hiesigen Ruhmeshalle findet am 28. ds. M. Vormittags die feierliche Nagelung und Weihe von 18 neuen be; mit neuen Tüchern versehenen Fahnen und Standarten verschiedener Truppenthcile statt. Der Naber und die Kaiserin werde» bei jeder Fahne den ersten Nagel cinschlagen Nägel schlagen u. A. ein der Reichskanzler, Graf Waldciscc, der Krlegsministri. der Staatssekretär des Auswärtigen und der Generalstadschef. Der Feierlichkeit werden u. A die hier ein- treffendc chinesische Sühnc-Gcsaiidtichaft und der hiesige chinesische Gesandte mit Begleitung beiwohne». Die feierliche Uebcrgobe. der Fahnen und Standarten a» die in de» Kaiserparadcu des 1. und 17. Armeekorps stehenden Truppenthcile wird durch den Kaiser am 7. und 16. September erfolgen. — Ter Kaiser gedenkt dem König von England einen kostbaren großen TafcIanssa tz :un» Geschenk zu machen. Der Aufsatz ist von» Kaiser selbst eutworsrn und nach dessen Angabe» von dem Lehrer der Kiinstgewerbeschulc Otto Rolofs ausgeführt. — Der Reichskanzler hat sür die neu ei richtete besondere Kommission des Archäologischen In stituts Satzungen erlassen, deren 8 1 bestimmt: Bei dem Archäologischen Institut wird eine besondere Kommission gebildet, welche die Ausgabe Hai, archäologische Erforichuiigcn derjenigen Tbeile des Deutschen Reiches, die dauernd nnter römischer Hen schüft gestanden haben, mit Rath und That zu fördern. Inner Alb dieses Gebietes ist die Kultur von der ältesten Zeit bis z»m Ende der Römerherrschaft gleichmäßig zu unterillcheii. Die außer halb dieser Grenze, nainentlich zwischen Eine und Weier sich findenden römischen Reste sind, soweit die Organiiatioii der Kom mission es gestatten wird, in die Forschung einzubezieheii. — Der Obcrpräsidcnt Von Westpreußen Dr. v. Goßlcr ist hier ein getroffen, um an einer im Finanzministerium anberainillcii Kon teren; über die industriellen Angelegenheiten, insonderheit »her die Finanzirung der Tanzigcr Elektrizitäts und Stahlwerke thei! zunehmen. — Generalmajor v. Hoepfncr, Inspekteur der Mai ine Infanterie und Freiherr v. Lüttwitz vom Generalkommando des Gardekorps sind zum Empfange bczw. zu: Begleitung des chine sischen Sühne-Gesandten P r i n z e n Dschun besohlen worden Der Eiseubohnbaii- nndBetriebsinlneltor Michaelis zu Leipzig erhielt de» preußischen Rothen Adlerordcn 1. Klcissc. Berlin. lPriv.-Tel.) Ter neue Obcrpräsidcnt von Schleswig-Holstein, Freiherr v. WilmowSkr, hat sich heule dem Prinzen Heinrich auf dem Gute Hemmelmark be! Eckernförde fft," vorgestellt. In der gesammien Presse der Provinz zeigt sich dem neuen Oberpräsideiitcn gegenüber eine entgegenkommende Haltung, selbst das Blatt des dänischen Abgeordneten Hansen Hjemdahl stellt ihm einen wohlwollenden Empfang in Aussicht. — An Bord des Dampfers «Elfe", weicher auf dein Wannsee den Verlcbr zwischen dem schwedischen Pavillon und dem Kaiserpavillon vc mfttelt, explodirtc gestern Abend der Schiffskessel, wobei 3 Passagiere, sowie der Führer und Heizer des Fahrzeuges stark Verbrüht wurden. Krcl. (Priv.-Tel.) Die aus Ostasien heiinkehrenden Kreuzer „Irene" und „Gefion" cilnclten Befehl, ihre Reiseroute in Folg, Allst'ruck>s der Blättern-Epidemie in Mejsiiia abznändcrn und Malta anzulaufe». München. Der 17. Deutsche landwirthschastlichc G cn v sI rns ch a st? ta g wurde heute Voliiiittag durch den Ve> - Handsanwalt Geh. Rath Haas eröffnet. P rin; Ludwig p o n Bauern übernahm auf eine Einladung de» Ehrenvvrsitz mit einer längeren Ansprache, in welcher er betonte, daß neben allen sonstigen nothwendigcn Maßnahme» zur Hebung der Landwirlh- schast auch der Landwirth selbst stetig vvrwärtsstreben mi5 sich dabei mit Anderen zusainmenjchließen müsse, um seine Produttc auf den Markt bringen und zu entiprechendei, Preisen ver kaufen z» können. Hierfür seien die Genossenschaften emes der besten Mittel. Der Prinz verbreitete sich dann über die ver schiedenen Arte» der landwirtbschaftlichen Geiiossciischastcn, Ein kaufs-, Kredit- und Verkanfsgenvssenschaften. und betonte dabei, wer sich einer Genossenschaft anschlicße, gebe eine» Thcil seiner eigenen iselbstständigkeit auf. Der Vvrtbeil, der daraus eul- springe, komme jedoch uicht nur thni, selbst, loiideru der Allgemein- -» — * —^ LZ s 2 «i — s.D 0-2 VZ? heit zn Gute. Auf die Rede des Prinzen, welche mit lebhaftem