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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19001216018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900121601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900121601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-12
- Tag 1900-12-16
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Monat
1900-12
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Jahr
1900
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Orrtliche« «ud Sächsisches. zRothweln-Vunsch-Essen». Der hiervon herarstelle Punirh zeichnet sich nicht nur durch vortrefflichen Geschmack und — Weihnacht-schau. (H l Mit einer umfänglichen seines Aroma, sondern auch durch grüßte Brkvmmlichkeit aus. WeihnachlSschou. die an Reichhaltigkeit mit jeder anderen ihrer Eine Bowle von dieser Essenz versetzt in geseiiigen Kreise» in die Branche konniniren kann, überrasch« die Firma C. An schütz richtige WeihnachlS- oder Sylvesters!lmnmiig und am anderen Nachf. «Altmarit 15) ihre Kundschaft, welche die reellen Geschäfts- Morgen henkt man bei Hellem Kops mit Vergnügen an die sröh- prlnzipien. die billigen Preise^ und die promvte Bedienung, die lichen Stunde» zurück. Unter Anderem ist die Essenz bet den man hier jederzeit findet, woM zu schätzen weid Die Lagerbettändc an echt orientalischen Teppiche». Neisedecken, Angora- undZiegen- sellen. Dlvandrcken in allen Farbe» und Preislagen sind nicht Ansprüche etwa- 4 bekannte Firma ihrem eigenen Geschäftshaus eine glanzvolle Weihnachtsausüellung zu arrangirrn. die alle Abtheilungen umtakt, und von allen er denklichen Modrwaaren und Gegenständen der Tricotagenbranche vom Guten nur daS Beste zn höchst bllligrm Preise bringt, ist telbst- .... W. ... nz - ... ^b^Martensirabe. Gebrüder Schumann, unwesentlich ergänzt worden, io daß sich für alle ' Passendes finden läkl- — Dab die rühmltchft Herm MübIbera tWallftr.) eS sich nick» hat m Firmen Weigel u ., Praaerslrabe.Aisred Blrmbet, Mlsdriifferstraße. Martert u. Pätzold. Sremabr, C Hvssiädler, Bautznerslrane. Aug. Lachmann. Pillnitzerftraße, Hermann Roch. Altmarkt känftich. — Im Victoria-Salon finden heute zwei Vor stellungen statt Die Nachmittags-Vorstellung (halb 4 Uhr) wird zu kleinen Preisen gegeben „ — Im Christlichen Verein junger Männer. Neumarkt 9. 8.. findet heute Abend 8 Uhr ein Vortrag über das Thema: Md und Meineid" statt. — Am Dienstag, NachtS verständlich. Rur ein Beiuch der anheimelnden Äeichäftsräume 12 Uhr hält der Verein für die Gasihossangeslcllte» Dresdens eine kann einen Begriff geben von der reichen Auswahl von einzelnen Weihnachtsfeier ab. Ansprachen werden die Henen Diakonus Artikeln, die man hier ln übersichtlicher Weile, zu „unendlichen Rudert und Eumi. rsv. min Saul halten Der Eintritt ist frei. Reiben" aufgestellt. am Laaer findet. Namenillch in Morgen-j — Am 23 Januar wird Peter R osegger, der berühmte röckrn, Joppen. PoletotS. Wasche begegnet man neben, allerhand steirische Dichter, aus Wunsch noch einmal hier eine Vorlrmng Ueberfichl über den JnseratentheU. FamiNennachrichten . . . 4. 5 Privatbesprechungen . . . 5. 6 Unterrichts-Ankündigungen 5.34 Bergnügungsan,eigen 5. 6. 8 33. 34. 52 Angebote«« Stellen ... 15 Stell, . -Gesuche ... 15. 45 «eldverkehr .... 15. 16. 45 s,a« Miethgeluche u. Angebote 7. 45 Pensionen 16. 45 Grundstücks- und Geschäkts- Än-u. Verkäufe .16.45 »! Bekördl. Bekanntmachungen -!'> Versteigerungen .... 7 Etsenbahnsahrplan ... Im Nebrigen Anreiaen verschiedener Art. Tavifserie-Ärbeiten reizenden Neuheiten. waS bei dem Renommee, welches das HauS Mühlberg schon seit Jahrzehnten am hiesigen Platze genietzi. keiner besonderen Bestätigung bedarf. — Ganz be sonders vreiswcrth kauft man um die Weihnachtszeit beider Firma Steiaerwaldu Kaiser am Pirnaische« Platz, deren Schau fenster durch die Reichhaltigkeit der rasch »ach einander wechselnden halten, und zwar zum Besten des Vereins zur Speikung bedürftiger Schulkinder, dem er ichon einmal vor 4 Jahren durch eine Vor lesung eine reiche Einnahme rngesührt hat. — Der Alldeutsche Verband veranstaltet heute Mittag 12 Uhr in Kneisl'S Restaurant eine Vorbesprechung zur Berathung über Maßnahme» in Sachen der Ablehnung eines Besuches des Auslagen immer auf's Neue besticht. Ü. A. wird ein Posten von! Präsidenten Krüger in Berlin. Der Verband hat drei Erllärungen ca 2650 Meter Seide von solider Qualität und modernen Farben, namentlich kür Kleider und Blousen als Weihnachtsgeschenke passend, unter Preis abgegeben Ebenso kann man Roben und Blousen knappe» Maßes aus Wolle. Baumwolle oder Tuch :c. oder un- versaßt, die in der Versammlung zur Annahme gelangen sollen — Unter zahlreicher Betheinaung von Freunden und Gönnem > feierte Herr Ballet meist er Friedrich vorgestern im Saale des Carolagarten sein 25jähriaes Tanzlehrer -Jubiläum. An vollständige Sortimente und Reste bis zur Hälfte des WertbeS! sprachen im Namen des Ballelpersonals. Uebcrreichung von erstehen. Daß es auch sonst in den verschiedensten Ärtikein! Blumen und Feslgeschenken, Tafel und Ball füllten den Fest- der Modewaarenbranchr eine Auswahl giedt. die vollends bei den billigen Preisen kaum zu übertreffen ist, zeigt schon ein flüchtiger Rundgang durch dieses Waarenhons. — Ein reizendes und stets willkommenes Weihnachtsgeschenk ist ein Packet Kaffee, wie es In geschmackvollen Verpackungen die Fuma Edrig u Kürbib iWebergnke 8) für de» Gabentisch unserer Hausfrauen empfiehlt Diele älteste Kaffee>öslcrei Dresdens im Großbetriebe, die täglich irisch die duftenden Moccabvhnen zur Beifügung hat. bringt außer ihren bekannten Melangen von 1—2.20Mk. zum Feste eine neue hochseine Mocca-Melange zu 2,40 Mk. das Pfund, die allen Feinschmeckern bestens empfohlen werden kann. — Auch die molligen Schlakröcke der Firma R. Eger u. Sohn lFrauenstr. 5) haben sich wieder, wie alljährlich, aus dem Weih nachtsmarkte eingestellt und werden nicht verfehlen, ihre oft schon anerkannte Anziehungskraft glänrend zu bewahren. Sie sind als Weihnachtsgeschenke, ebenso wie die Haus- nnd Rögligojoppen leit Jahr und Tag so beliebt, daß sie es nicht nvlliig haben, beiond rS, angevriesen zu werde». Ta der Umtausch nichlpasscnder Stücke' bis Neujahr bereitwilligst gestattet ist. so hat keine Hausfrau, die den gestrengen Eheherrn mit einem solch' wohlthuenden Möbel zum Feste überraschen will, einen RestiS zu riskiren. — TnS lebhafte Interesse über die ostasiatischen Verhältnisse, das schon seit geraumer Zeit die weitesten Schichten des Publikums gesangcn hält. läßt diesmal die mannigfachen Importaitikel au Japanwaaren als Festgescheuke ganz besonders geeignet erscheinen. Man findet dieie, in aeiadez» staunenSweriher Auswahl zu einer iehenswerthen Weih- nachtsausstellung vereinigt in dem Importhaus von Rudolph Seclig n. Co. (Pragerstr. M in jedem Genre und allen Preis lagen. Man begegnet hier Dekorationsvasen. kompletten Servicen, einzelnen Taffe», Tellern, Seidenstickereien, Portieren. Taschen tüchern, gestickte» Oien- und Wandschirmen, Tepviche». Bronzen. Bambnsmöbeln. allerhand Käste» und Lackmalereien :c. Ein Päckchen der bei allen Wetibewerbnngen stets mit goldene» Medaillen in Verbindung mit Ehrenpreisen ausgezeichneten Th.ee- rnffchungen der Firma wird auch zu Weibuachlcu gern gesehen iciu. — Eine überraschende Anzahl von Neuigkeiten bringt diesmal die Gummiwaärensirma Baeumcher u. Co., eine der ältesten ihrer Branchen, in ihren Telailgeschästen Wilsdrufferstr. 2 und Seestr. lO aus den Weibnachtsmnrkt. Es sei hier zunächst au die diverse» Kinderspielwaaren aus Gummi erinnert, wie an all die Puppen. Aguren, Bälle rc. sowie an die unzerbrechlichen Ccllulvid- ^oplelwaaren, von denen sich natürlich die beweglichen Puppen der besonderen Sympathien unsere! kleine» Welt erstelle» dürsten. Sind sie doch so tadellos angesertigt, daß sie den guten Wachs- puppen im Aussehe» in keiner Weile nachstehen. ganz abgesehen davon, daß sie den Vortheil der Unzerbrrchlichkeit vor diesen haben. Nicht uneiwähnt sollen ferner die Gummimäntel. Gummischuhe, Glmimikffsen. Hosenträger rc. der Firma bleibe», die ebenfo wie die ärztlich empfohlenen Zimmei-Tiiliiappalntc in jedem Hanse als Festgeichenke willkommen sein werden - Zinn ersten Male in »einem neuen Geschäftslokale. Marienstr. 14. airangirt Herr Ober meister Rich. Merbitz eine Weihnachtsausstellung. die von der Leistungsfähigkeit der renommirien Firma eine» beredte» Beweis giedt. Erregen schon die mit reichen Auslagen auf's Beste ver sehenen Schaufenster die gerechte Bewunderung aller Passanten, s» bekommt man in dem vornehm eingerichteten Laden erst den rechten Ueberblick über die Auswahl von geschmackvollen Herren- hüten. die in allen deutsche» und ausläiidiichen Fabrikate» in den verschiedensten Fayons und Preislagen am Lager geführt werden Die beliebten Knaben-, Mädchen- und SportSniiitzeii. sind ebenfalls in einer Reihe neuer Facons eingetrofsen und werden allenthalben Anklang finden. — AK ebenso solide, wie preiSwcrlbe Eintauis- auelle darf die Firma E. Gottschall's Nachf-, Inh.: Emil Wolf, genannt werden, die in ihren Geschäftsräumen Marienstr. 50 eine Auswahl passender Festgescheuke zu einer beachtenswerthe» Sonderausstellung vereinigt hat. Man findet hier in tadelloser Ausführung Leberwaaren aller Art: Reisekoffer. Handtaschen, Schulranzen :c. Auch die beliebte» Schaukelpferde für unsere Kleinen fehlen nicht. — Ebenfalls ein altes, gediegenes Geschäft, dos jeder Dresdner kennt, ist das des Herrn Juwelier Franz v. Sch lechtlei tn cr (Alinenstr. 2l). Man kauft hier neben allerhand Gold- und Silberwaaren besonders prciswerth die als Neu heit io beliebten langen Damenketten. sowie die zu Broschen. Ketten und Annbändcrn verarbeiteten Gold- und Siibermilnzen. wobei altes Gold und Silber mit i» Zahlung genommen wird. — Wer seinem Sohn zu Weihnachten ein a»tes Neigzeng zu kaufen be absichtigt. der veriäume nicht, in der Werkstatt des Herrn Mechaniker und Optiker Herm. König (am See 35) eine Umicha» zu halten, der die bekannten Reißzeuge der Firma E. O Richter n. Co. in Chemnitz als Spezialität in großer Auswahl führt und diese zu Fabrikpreisen abgiebt. Außerdem kauft man hier, fachmännisch be dient. zu billigen Preise» geprüfte Dampfmaschinen mit Betliebs modellen für Kinder, sowie gute Opern- und Marinegläser, Baro meter. Thermometer, Klemmer. Brillen rc. — In der Zeit vom 21. bis 26. Dezember werden auch in diesem Jahre wieder auf den hiesigen Bahnhöfen schon am Tage vor dem Reiseantritte Fahrkarte» an den Schaltern aus- gegeben und das Reisegepäck (auch auf zusanimengeslellte Fabr- scheiiihefte) angenommen und befördert. Die im Voraus verkauften Fahrkarten dürfen aber erst am folgenden Tage benutzt werden. — Neuerdiilgs sind in den einzelnen Stadttheilen Dresdens sowie in den Vororten Löbtau und Plauen Fernsprech- Automaten zur Ausstellung gekommen. Sie sollen als öffent liche Ferilfprechstellen dienen, dürfen ledoch nur im Orts-, Nach barorts- und Vorortsverkehr von Dresden benützt werden. Die Stellen, an welchen solche Automaten — vorwiegend i» Ciaarren- gelchäften — Platz gesunden haben, sind durch Fahnenschilber ge kennzeichnet. Die Gebühr für ein Gespräch von nicht mehr als drei Minuten Dauer beträgt im Ortsverkehr 10 Pfg.» rm Vororts verkehr 20 Pfa. — Ein alter Freund liegt, wie schon alljährlich, der heutigen Nummer bei: Der Weihnachtsmann der seit nahezu 40 Jahren bestehenden Puppen» und Svielwaaren-Handlung Anton Koch. Dresden. Webergasfe 13. abend aus. — Im „Drei Kaffer-Hos" in Löbtau findet heute Militär- Concert von der Kapelle des Schützen-Regiments statt. — Wie dem Wochenblatt für Papiersabrikntion auf das Be stimmteste mitgctheilt wird, bat nunmehr ein Konsortium ein jen seits Pirna a» der Elbe gelegenes geeignetes Terrain für Anlage einer Papierfabrik mit 6 Maschinen gelaust. Die Kaufverträge leien abgeschlossen. Man will auch eine Dampsholz- schleiferei für 3000 Pferdestärken rc. rc. anlegen. Tamvskessel, Damimaschinen rc. sollen bereits an einheimstcheMaschinensabriken in Auskray gegeben sein. — Tie bisher uu Rnthhause aus dem Markte in Pirna untergebracht gewesene militärische Hauptwoche wird nunmehr aufgelöst. Eine alte Einrichtung wird damit verschwinden. Mgerichi; öe; bevokttehencken viekieljabrrwechrel; ;ri äsrsn erinnert, äs;; ciie teser der vreräner Nachrichten in 0re;äen unck «len vorotten infolge äes rweimsligen erscheinen; Morgen; unci Kbenä; über alle wichtigen Ereignisse schneller unterrichtet werden, al; ciie Leser jeäer snäeren Vresäner Lagesreilung. — Landgericht. Erfolglos war die Berufung des 1864 in Königstein geborenen Bäckergesellen Friedrich Oskar Acker mann. der am 2. Oktober vom hiesigen Schöffengericht wegen Körverveiletzung mittelst gefährlichen Werkzeuges zu 2 Wochen Gesängniß verurtbeiit wurde. — Ein stürmischer Liebhaber mag der in Preußen geborene Dienstknccht Hermann Karl Jerothe sein. Am 16. September gelegentlich einer Tanzmusik in Striegnitz ver folgte er seine damalige Geliebte mit allerlei unaehörigen Anträgen, mißhandelte sie aus dem Heimwege und stieß gefährliche Droh ungen aus. Am anderen Tage erschien I. wieder auf der Dienst stelle der Magd, um Abbitte zu leisten, mußte aber schließlich mit Hilfe eines Gendarmrns fortgeschnsst werden. Diesem leistete er Widerstand, lärmte und verübte noch in der Ortszelle allerlei llngehörigkeiten. Das Lommatzscher Schöffengericht warf unter Einrechnuilg einer bereits früher erkannten Strafe 1 Jahr 5 Wochen Gesängniß und 5 Wochen Hast aus. und auch das Berufungsgericht läßt es bei diesem Unheil. — Bei der kiesigen Telegiaphenbau-Anstalt Heinicke erbat der Monteur Julius Ernst Paul Freidank in Klein-Zschachwitz 10 Mk. Vorschuß, ohne die übertragene Arbeit auch nur tn Angriff zn nehmen. Weiter uiiterschiua er der genannten Firma für 14 Mk. Arbeitsmaterial und verpfändete in einem Heidenaner Gasthaule einen ilmi nicht gehörigen Hammer mit Schianbstock. sogenannten Franzosen, gegen eine Zechschuld. Weil vorbestraft, erhält Freibank 8 Mo nate 1 Woche Gesängniß. wovon 1 Monat als verbüßt erachtet wiid, und Ehrverlust aut die Tauer von 3 Jahren. — 6 Monate Gesängniß und 3 Jahre Ehrverlust werden dem zuletzt in Lenden bei Niedersedlitz wohnhaft gewesene» Schmied Friedrich August Richter. 1849 m Törnthal geboren, für ein Vergehen nach A 176,3 des Strafgesetzbuches auferlegt. — Nach und nach entwendete der Arbeiter und Marktheffer Max Hermann Lehmann vom August bis November aus dem Geschäft von Isidor Goldman» Maaren im Werlbe von 778 Mk. und verwendete de» daraus gelösten Pfandschilling im eigenen Nutzen. Aus 1 Jahr Gesängniß lautet das Urtheil — Eine» Zechbrtrug zum Schaden des Gastwirths Barth von hier hat der vorbestrafte Schneidergeselle Paul Lattach aus Neukirck bei Marienberg mit 5 Monaten Gesängniß zu büßen. — Die 23jährige Dienstmagd Marie Paultne Liebig aus Oichatz erhält wegen Diebstahls und Betrugs mit Rücksicht aus bereits erlittene Vvrstrajen 4 Monate 2 Wochen Gesängniß. Sic beging Anfang Januar in Röhrsdorf eine» Miethgeldichwindcl und entwendete im August ihrem Wirth 3 Mk. — Unbefugter Weise setzte der frühere Gastwirlh und jetzige Agent Gustav Robert Richter aus Bühlau aus 4 Wechsel über zusammen etwa 1000 Mk. die Acceptvermerke zweier Bekannten und brachte zwei der Papiere in Verkehr. 1 Jahr Gesängniß und 3 Jahre Ehr verlust sind die Folge. — Um fast 3000 Mt. bat der Eomptoirist Emil Edwin Puffert seine» Chef, den Fabrikbesitzer Kuntzsch in Potschapvel, geschädigt. Nachdem er mit einer monatlichen Pension von 15 Mk als Invalid ans der Unlerossizierichule entlassen war. fand er gegen 90 Mk. Monatsgehalt Anstellung bei K. und gründete später mit dem veruntreuten Gelbe ei» Cigcirrengeschäft. Vom Jahre 1895 an hat P. zunächst von den von ihm ver einnahmte» Krankengelder» der Arbeiter 1000 Mk. imterschlagen. ebenso mehrere Betrage von zusammen 70 Mk.. die ihm zur Be zahlung von Rechnungen übergeben waren. Allwöchentlich hatte Puffert die Lohnlisten arrfzustellen, addirte daraus groyere Summen heraus und behielt bei der fehlenden Nachprüfung immer gröbere Summen übrig, die sich auf insgesanunt 28508 Mk. belaufen. Von dem veruntreuten Gelbe har der Beschuldigte, wie bemerkt, sein Cigarrengefchäst gegründet, flott gelebt over Darlehen an Be kannte gegeben. Unter theilwciier Freliprechnng wird der An geklagte neben fünstährigem Ehrverlust zu 5 Jahren 7 Monaten Gesängniß unter Anrechnung der Untersuchungshaft mit 3Monaten verurthellt.—Zum Nachtheile seiner übrigen Gläubiger bevorzugte der frühere Gastwirts» und Materialwaarenhänvler Friedrich Ädvl , von Lang, früher in Georgenseld. seine eigene Frau und Tochter, in- ... ^ , Durch unermüdlichen dem er diesen für Guthaben von 2000 der. 200 Mk. eine Partie Fleiß. Reellitat, sowie mäßige, aber streng feste Preise hat ge- Kleiderstoffe und andere Gebrauchsgegenstünde ohne Bezahlung nannte Firma, die älteste am Platze, nach und nach eine Aus- überließ. DaS Urtheil lautet auf 100 Mk. Strafe. — Wegen dehnung gewonnen, welche sie mit Recht die erste Stelle ein- Diebstahls und Hehlerei wird der galizffche Arbeiter Bartholomaus nehmen laßt. Was sich untere lieben Kleinen auch nur wünschen Podsada zu 8 Monaten 4 Tagen Gesängniß verurtheilt. 2 Monate mögen, hier findet man Alles in so mannigfaltiger und Übersicht- bleiben noch zu verbüßen. - Bon der Anklage der fahrlässigen sicher Auswahl, daß wohl kaum Jemand bereuen wird, diele reiche Brandstiftung wird die Kellnerin Lina Ella Merier in Döbeln frei- uno unübertroffene Weihnachtsausstellung besichtigt zu haben. Als gesprochen. Als die Beschuldigte im BohnhosSrestaurant zu Spezialität der Firma sei noch hingewiesen auf die beliebten und Großenhain bedienstet war. beging sie die Unvorsichtigkeit, ln ihrer wegrn ihrer dauerhaften Ausführung so sehr in Ausnahme ge- Kammer ein Stearinlicht ohne sicheren Unteriatz aus einen Tisch kommenen Metall-Eisenbahnen mit Uhrwerk, Dampf und Elektrizität zu stellen und sich dann zu entfernen. Das Licht entzündete den nebst allem Zubehör. j Tiich und der Brand vernichtete noch weiteres Mobiliar, konnte — Fht die fröhlich-festlichen Stunden am Weihnacht-- und jedoch noch rechtzeitig gelöscht werden. Da die Brandstiftung Shlvesterabrndtisch bereitet die Konservenfabrik von Dr. L Rau- jedoch nicht derartig war. daß da- Haus hätte gefährdet werden »a»n tn Plauen bei Dresden «in« ganz vorzüglich« Ananas- können, erfolgt Freisprechung. Börse» und Handelstheil. Technische-. Börfen-Wochenbericht. Dresden. tS. Dezember 1890. Die Betrachtungen des vorigen Berichte« sührten zu dem Schlüsse, datz eine Ge fahr für den Geldmarkt, dessen Flüssigkeit das Kurs Niveau stütze, nur von England kommen könne, und wenn dort keine Klammheit einträte, auch bei uns der Jakresichlutz ohne Aufregung vorübergeben werde. ES ha! sich nun in dieser Woche ergeben, dah die Bant von England ohne Dü konlerhöbung ausgrkominen ist. Einerseits verdankt sie dies der Unterstütz ung durch die RegierungSkassen. weiche durch umfangreiche Auszahlung,, für Lieferungen und dergleichen den Geldmarkt befruchten, anoererseüs liehen die ausländischen Wechselkurse immer noch zu Gunsten Englands, sc daß ein Goldabzug seiten« Deutschland« oder Frankreichs sich nicht lohi«. Ein glücklicher Umstand ist auch, dah die indische Regierung wieder «ine halbe Million Pfund Stert. Gold nach London gesandt bal, wofür si Silber zur Ausprägung von Rupien kaufte Endlich ist uuckr zu bedenken, daj' Newvork stark als Räuser für amerikanische Eisenbabnwerthe an der Lon doner Börse ausgetreten ist und die von der deutschen Spekulation, welche bekanntlich nach den Erschwerungen durch die erhöhte Börsenfteuer m Deuischlanv sich tn ziemlich ausgedehntem Maße nach London gewandt Hai. mtt Gewinn abgegebenen Stücke übernommen hat. ES dürste nunmehr seftftehen, daß wir zum Aahrerfchluß mtt einem Bankdiskont von S A. auskommen. ein Wandet der Dinge, den man nvck> vor wenigen Monaten für unmöglich gehallen hätte. Die ollgemsine Zurück Haltung von neuen Unternehmungen bat zur Bildung stattlicher flüssige Fonds wesentlich beigetragen, die Unsicherheit der politischen VerhSIlni" veranlaßle die Bercithaltung größerer BaarmUtel für kritische Zeiten, abc eine Wiederkehr des Frieden- tn der Welt wird die geschlossenen Truhe» öffnen, und alle Geldmärkte der civiliflrlen We» werden oneder ihre Lei«' ungSMigkeil zeigen. Man sprach am Freitag an der Börse von einem nahe c Bevorstehen des chinesiichen Friedensschlusses, und schon vieles unbestätig! Gerückt veranlaßt« Deckungen im großen Umsange. Der wirkliche Eintri:: dieses Ereignisse« würde einen beklemmenden Alp von der Börse nebmei und «S würden sich nach dem Frieden hier und dem Friedensschlüsse dort auch die stapitallräste finden, welche cs unternähmen, die Angelegenheit der vppvlhckenbankcn. die in der vergangenen Woche die ganze Tendenz dcp Börsenverkehr« auf's Schärfst« beeinflußte, durch ihr mächtiges Eingreifen in's Gleis der Wohlfahrt zu bringen Von dieser wonnigen Zeit find wir aber heute noch weit entfernt, und die Börse erscheint auch heute weniger denn je daraus vorbereilet. da sie innerlich verstimmt und verärgert ist wegen der mißlichen Aussichten ans eine Erleichterung oder Beseitigung der Härten und Auswüchse des Börsen geiehc!!. Die Spekulation äutzerie diesen Unmut!» in letzter Zeit in starten 'Angriffen auf die bekannten Bodenkreditinstitute. Die Pommeriche ,tziwc> tbckenattienbank Hai in stirer Erklärung, mit welcher sie ihre Absicht be gründete, von der weiteren Ausnahme ihrer Psandbriese abzusteben, unwrder sprachen behauvlet, es sei an der Berliner Börse allgemein bekannt gewesen, daß in der Woche vom 8. bis in. November die Wertbe der Bank im großen Unisange in blcmco verkauft würben, um die Bank zu Falle zu bringen, ihr End« sei für den tv. November vorausgcsagt worden. Die Bank habe in kurzer Zeit etwa 17 Will. M. ihrer Pfandbriefe ausnehmen müssen, gebe aber nunmehr diese Thäiigkett aus. Der verwerfliche Blancv» verlauf süßt daraus, daß an der Berliner Börse eine dreitägige Lieferfrist besieht. Es werden nur flottweg große Posten, die man gar nah! hat, ver täust. der Kurs damit gedrückt und das infolge des Kursrückganges in den beiden folgenden Tagen hereinttrömende Material aufkutzig gewordener Kapitalisten zu weiter verbilligten Kursen hereingenomm-n und zur Ab lieferung der höher verkausten Posten benutzt. Dieser Unfug blüht an. der Berliner Börse schon seit längerer Zeit, er hat daS Kursnivrau der Jnlmstrie- Ess-Ilen nicüertreten Helsen und scheint sich nunmehr auch dem Psandbries- marlte zuzuwcnden, von keinem Paragraphen des Börsengeietzes bedroht. Diese verwerfliche Jobberthätigkeit bat der Börse eine ganze Reihe ernster Käufer entsremdet. und diese Zurückhaltung der breite» Mafien führt« be reits zu einer derartigen Lahinlegung des Börsengeschäftes, daß di« berufs mäßige Spekulation wieder einmal so ziemlich unter iich ist. Das gewaltige Drama, welches fick» mtt den Deutschen Hypothekenbanken als Angriffsobjeklen vollzog, wirkte daher weniger erschütternd, als man hätte erwarten sollen, weil einmal «tn großer Prozentsatz der Kapitalisten aus den jetzt so «legt- schen Gesang der Börse nicht mehr lauscht und weil der andere Theil, von der Fülle der tragischen Momente, welche in den letzten Monaten aus das Haupt eines jeden Kapitalisten »tedergeschmeUert sind, gefühllos gemacht, in dunipser Resignation des Tages harrt, wo fich's zum Besseren wendet und neues Leben blüht aus den Ruinen. Der einzige Lichtblick, welchen der Verlauf dieser Woche bot. war die steigende Bewegung der einheimischen Fonds. Besonders beliebt waven die li'Hproz. Sachs. Anleihen, welche einen Kursgewinn von über 2 ^machten. Ferner gewannen 3'-'pro; Rcichsanleihe 70, SO^proz. Kvnsols lOt». Sächs. Rente 48 Psg. Die hiesigen Psandbriese ivaren gut preishaltcnd. «ine ganze Anzahl Wertste dieses Gebietes sogar Bruchtheile höher. Bon Bankaktie», verkehrlen Löbauer zu unveränderter Notiz. Dresdner Krebst und Säck» Bank leicht rückgängig. Der Verkehr in TranSportwerthen beschränkte sin- aus leicht gebesserte Straßenbahnen und beständige Kelle. Die Umsätze in Jndustrieaktien waren ganz bescheidene. Die Tendenz war eine ungleich mäßige und eine ausgesprochene Schwäche war nur bei einzelnen Aktien zn konstaliren, wo besondere Gründe ein reichliches Angebot veranlaßt«!». Hier zu gebären Kummer, welche bis 107 zurüügingen, um am letzten Börsen läge immer noch etwa ü tztz unter dem Vergleichskurse zu schließen, und Busch, welche bis kl gednick! wurden. Auch Schönherr lagen schwach uno notirten 8,80 tz!> niedriger. Als höher find Paschen <4- 2.50» auf die er klärte Dividende von lO A>, Seck — 1 und Raoebeuler Guß 4- 2.80 zu er wähne». Bon Fahrradakticn blieben Seidel L Naumann 0.60 höher. Co rona 2 7« niedriger. Auf den übrigen Gebieten kan» eS nur gelegentlich zu unbedeutenden Abschlüffen. Oesterr. Banknoten schließen unverändert. — ES folgen vergleichsweise die Kurse der hauptsächlichsten Spekulation-- pavierc: Berliner Kurie. 8. Dec. 18. Dec. s 8. Des IS. De,, Oesterr. Kreduaktien 212,28 2N.60 l Franz. Staatsbahn. 142,78 142,4" Dis kt Com,»and. . 178.70 177,28 j Bockiumer Gußftabl. ISS.lO 182.!»" Deutsche Bank . . 198.50 197,75 i Dortm. Un.-St.-Pr. 89.25 88,78 Dresdner Bank . . »48.00 148.75 Harpener Lütten. . 177.00 178,9" Darmstüdter Bank . 182.78 131.00 Laurahütt«. . . . 204.25 202,9» Bert. HdtSgei.-Anth. 181,00 180.10 Jtal. Rente . . . 94.90 98.28 Ostpreuß. Südbahn. 88,4» 9».»» Spanische Exterieurs VS.io 89,7» Lombarden . . . 28,80 28,9» Ruff. Noten . . . 2t8,ss 216.58 Tendenz, Still. Sent-rwe»»«» !»«>4»d»nr » pror. Lombard,miwg 8 Vr»r. ilmnersam »>,, tzroc vrilss«! «Vroc. London 4 vroc. Bnn» s vroc, DrterSburp »>,, Arie. Wun <>/, Pr, Hrantmri u. M., >5 Dr dr. Miftürp« Schlug - Nnm»., OrSrrr Sredü LN.so. SlaalSdahn >4?,00. Lomdmden Lk 20. EUbrrrente R.oc» «vroc. Ungar »oldrrnte S8 I». Drrednr, Sank »»«.70. kgyvtrr . Oettrrr. »°9>rrn>- lüü.go. Wrchlet au» London 20.40.L. Wrchtrl au» Dien 84.SI.8. D»Seonu> l77.M. Feg. Pre»S-Not>rung«n tür Petroleum am N. Dezember «mUgeldeM oc > Wach» « Flohnte, Dr-oden-ReuNadl» New-Dork, Raft. Prirolrum 7.25. Pbitadrtvhta 7.20. Rohe» Petroleum ft SS. z-lp« Uno kr-rliScote» ver Januar 107. ezremen loc» k.ss B. — Hamburg: behauptet, ftlauäaiä »ittio loco 8.7S. Deutsche Hypothekenbank in Meiningen. Jin Jnseralentbeile veröffentlicht die Direktion eine Erklärung, worin durch da, Zeugniß des StaatskommiffarS die Bonität der Hypotheken, welche grund läßlich nur als erflstelligc gewährt werden, gewährleistet wird. Die Drrek tion fügt hinzu, daß die Deutsche Hypothekenbank sich an Verbindungen mit Gesellschaften, welche Erwerbung und Bebauung von Terrains oder Ver werlhung von Grundftücken bezwecken, niemals bethciltgt und weder eine solche noch irgend welche andere Gesellschaft ober vorgeschobene Persönlich keit jemals zum Erwerb von Psanvobjekten in der ZwangSoersteigsrun - herangezogen bat. — Dm trüben Erfahrungen bei anderen Hypotheken banken gegenüber muß eine derart peinlich solide Gedahrung auf's An genehmste berühren. Brauerei »um Felkenkeller bei Dresden. In der gestrigen Generalversammlung, tn welch« Herr Justizratb Dr. Wolf den Borsitz sührie, waren 18 Aktionäre in Vertretung von 218 Aktien erichicnc» Ohne Debatte genehmigte die Versammlung den Geschäftsbericht sammt der vorgeschlagenm Gcwinnvcribeilung und crtbeilte Dccharge. Die aus dem «uisichtsralhe ausschctdenden Herren Dr. Posse, Kaufmann Arthur Türk und Generalkonsul Wiedemann wurden aMama»ion«werse wteder- aewädlt. Die Dwrdende von 2» sh aus dr» Aktien und KO Mk. ver Genuß- schein wird von Montag ab bei der GrsellschaftSkaffe und an der Kaffe der Dresdner Bank ausgczahll. Hosbraubau«. Aktienblerbrauerri und Malzfabrik inCo 1 ta bei Dresden. Unter Borsth de« Kenn Rentiers Karl Schloßmann und «n Gegenwart von »S Aktionären, welche >282 Aktien vertraten, wurde in der gestrigen Generalversammlung dir Bilanz und da« Gewinn- und Verlust konto genehmigt und die Brrtheilung einer Dwtdmd, von 10 7« gutgr-etßen. Dv-L-nev NachVichtsn. Nr. 348. Seite S. »» Sonntag. 18. Dezember 1888
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