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- Erscheinungsdatum
- 1900-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190011191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19001119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19001119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-11
- Tag 1900-11-19
-
Monat
1900-11
-
Jahr
1900
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e DreS- i wegen rkanien. rauen i. AuSk. ofsplatz. 'genh.f.. . den ich eS a. d. )ekono.- lirthsch., >tt„ spät, lchekein -ebich c. wer mit >ll, Adr. ötarien- »trengste >crlvnzt. Dame s. zesellsch. atercr !i. >ui die illce IO. miittelg. . au »erstr. 6. ickpocko passend« er Ha. Bin 2S echnilei 006 M. r. gebet, . 70S rcsden Diskret. iberilÄ. ich anst. ange». . Baar, wiedn eh. ver- euß.. v. ltcr bis äs nach weiden fsert. u. )en an esdcn. ,..24A. r lik.-L. schnell- .Ss> rcklichcs die dem inen u. tk. Per- gebeien, lbgiichsr 2. pvst- »enden. it zuge- nerhalb Inh. e. sts und die Be. wirih- ht iider atdung. ,M. er. n. Bild, fort re- . »VV ins. der etwas iniiteni Hufs r ernst lücksich ,. d Bl tt», Land.. itichir-, geartS. Ber- huUe. ilrer üte ae» . 1<K Serugrgebllhr: Dnidw und der aäckliie» llmoediwa. « die Lntraami, durch etoene Voten ^«»oimmiiliniLre rrkolat. erhalten «lall an Wochen Wae», die »UN aut Sonn- «der Seien»,« «vlaeu. U Mt rdeilau»aad«n »den»» und ««r,e»t »uaeltellt. »itr «Made etuaeiandter Schritt- Me leine Verbindlichkeit. »er»I»recha»schl»ß: »«1 l Lr. U a- »r. »Ov«. relearawm-Ldrets«: »achrtcht»» »»»»da«. Segr«llLcl1856 LduEel»» >LIme i NS»,!,» kr«!« Vkr. 8Srnp -W7". ^vMnsrslr. SS, I., xsx. Llittslstr . LpvoiLM^: 66^)1886 k'anuwrovkirsUs Xr. 876. 1. krruwlv« LQ<t LrÜoL«a»rdv1tso. klomblrnuxvo. 8odmsn^0?s uL»kvop»r»tiov sn oto. Telegr.-Adresse: Nachrichten. Dresden. I. Vrvsävsr Mtilrelis "L" ß > <KNnxioz ,r. Ulo-Ieex»»«-. ch. ? — LlvUrotderspvllüsvIle» < lwütvt ^ or8l«ü LLQgss. ^ — ävsfükrl. iltostr. A vi« IleN^ii-lcun-vv 6. LlsIctriLiUll. a«8«u so rr. A Ilokkmmm. Ivütvr L ko. Z >> ., VILLSISkZAs, 8e«kltras8v, Kallkdan», .1 ^ kromsoackeo Sette. ttasvu IS. » » « « Veme, 8piri1u«8eii, OkampaK»«?. »M r»r»,»pr«rl>«o F». »»7», ^nit I. LvdvrÄrrw k «dnUr-dttbÄerrlasl« «1er „Aantlem'-VaftrrSaer SläowoMrsWv üo. 7, Lok« krsgerstr. I«' Lepnratnr.lVerlliltntt Ntr kabrrLüer aller 8ietowe. ttetelel «L >aiiinr»nn'« deute Llurlro von idlszrsr, LdristiMia. von Kinrlvrn aarn xs- nommell. kiaseds SS ?t, 1 Llarlr. 1.7S dlarir uuä 3.HS Narlc. ^üeizenledbi'lki'sii ' r I'IltSolie 7S I'krr. t'Isiaado t.LS dl Ir. V«er!»ai»It n t»i k> t sislimsreiiiiieli s 8tr«»vei»1ri».«t»v S, rnrnLakut <ior kraesistr. Mlgl. ßof-Hpslkeke. >W» rbkLhiUdLiV, <»e«iiseotLvr. AiMtN tllv Lni-a-s' Neueste Dradtberichte. Losnachrichten, e-Ler» vr. Oberlünder's Örchideeniammlung. Banthäiiakcit in der Neustadt. BortragS- und Discuiswnsabend. Ernst Eckstein ch. Eoncert Emil Sauer. Galerie Heiuemann. Montag, 19. November 1999. Neueste Druhtmeldttngeu vom 18. November. Der Krieg i« Cbina. Berlin. Das Armee-Ober-Kommando meldet aus Peking: Die Kolonne des Obersten Grafen Bork bat am 11. d.M. Tscha- tau lnordwestlich Peking an der groben Mauer) erreicht, wo Abends vorder chinesische Kavallerie gewesen war. Petersburg. Eine Mittüeilung der „Nowose Wremia" aus Wladiwostock vom 9. November weist dnrauf bi», da» nach Meldungen chinesischer Blätter in Shanghai der englische Konsul in Peking erfahren habe, dah Russtand und Cbina ein Ucbereiu- himmeii getroffen hätten betreffend den Ban einer Eisen bahn von Peking über Kalgan und Urga nach Kjacbta bis ;ur sibirischen Bahn, und das- Nußlaud beabsichtige, die Mandschurei und die Mongolei zu annektiren. In Wirk lichkeit Verbalte sich die Sache so, dich die russischen Truppen an einen Heldzng in der Mongolei nicht denken und in der Mand schurei keine militärischen Operationen ausstihren, sondern sich streng auf den Schuh des Gebietes der mandschurischen Bahn be schränken. Der Generaigouvcrneur, die Chefs der Truppen- abikeilnngen und der Oberingenieur des Bahubancs seien eifrig bemüht, gute Beziehungen zwischen den Russe» und den Chinesen wiederberzustellen. Die Chinesen kehlten zur Bahnlinie zurück und nähmen die Arbeit wieder auf. Berlin. Beim Einlaufe» in den .Kieler Hasen am Sonn abend Nachmitiag berührten im Borbeisahreu „Kaiser Friedrich Ul." und ..Kaiser Wilhelm ll." einander aus kurze Zeit und in nnbc- deutender Weile. Soweit bis saht scstzustellen, sind die erlittenen kleine» Beschädigungen ohne Bedeutung. „Kaiser Friedrich Ui." zeigt eine keine Lekage an einer Bugpiatw. Ans „Kaiser Wilhelm II." M 14. d. M. stattgehabten Reichstagserlahwahl im Wahlkreise Meierih -Bomit erhielten v Gcrsdorff stons.) 6231. Bnihn deutsch-soziale Reiormpartei) 3733. p. Cbrzcnwwecki (Pole) 1200. w Kresinskh ideutsch-katholisch) 576. Miz iSoziaideinokrat- 10 Stimmen. Es zersplitterten sich 12 Stnnmcn. Madrid. Es sind wiederum Wasfcnlager entdeckt worden und zwar in Esplugas in Catalonicn. Petersburg. Die „Nowose Wrcmja" berichtet auS Se- bastopol von gestern: Das Miimtcrium des Innern hat auf ein Gesuch der Taurilchen Landichast llXtOOO Rubel für die unter Mißernte leidende Landbevölkerung des Gouvernements Tannen ausgeworsen. In der Stadt Sebaitopol herricht klnterlcibs- tup hus': die Epidemie hat große Ausdehnung gewonnen. Livadia. Kaiser Nicolaus brachte den gestrigen Tag gut zu. Er schlief ein wenig. Der allgemeine Zustand war chesriedigend, daü Empfinden gut. Um l> Uhr Abends war die Temperatur 38,7, der Puls 61. Tie Nacht hindurch schlief der Kaiser sehr gut. Heute Morgen war das Empfinden gut, der Kopf ganz klar. Um 9 Ubr Morgens war die Temperatur 37,6, der Puls 68. OertlicheS nnd Sächsisches. — Ihre Maiestäten der König und die Königin wolnitcn gellem Vormittag dem Gottesdienste in der katholischen Hoikirche bei. Nachmittags 5 Uhr fand beim KönigSpaar in Villa Ltrehlen Familientascl statt. . - Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August hält heute eine Königl. Jagd auf Pillnikcr (Berg ) Rebler av. E — Am Freitag, dem zweite» Jagdtage der Thallwiker Hofjagden, wurden von 14 Schuhen in zwei Feld- und drei Holztreiben zur Strecke gebracht: 67 Fasanen, 4 Nehböckc, 6 Rehe, N7 Hasen und 13 Rebhühner. — Gestern, am Todestage des verstorbeneil Professors Ir. Rentlch, legten die letzten seiner Schüler von der Königl. Tech nischen Hochschule zu Dresden einen Lorbeerkran; am Grabe ihres ! vor einem Jahre aus dem Leben geschiedenen Lehrers und Meisters nieder, wobei Herr cand. arch. Schwerer herzliche Worte der Ber- lehrung und Liebe sprach. — Aui-ear Tract zwischen der Albert und Carolabrücke auf ^der Ncustüdter Seite wird gegenwärtig eine außerordentlich rege lBauth äti gleit entwickelt. Hat mau doch hier bereits mit den Vorarbeiten zu dem auf diesem Platze projektirten Neubau des Kultus-Ministeriums begonnen. Uni den Nenbau in der nöthigen Rideauhöhe zu sundiren. muffen beträchtliche Aufschüttungsarbcitcn vorgenommen werden, welche die Weitelfübrimg des KvniaSnfeis uii Gefolge haben. Gegen 400 Arbeiter sind augenblicklich niit diesen äußerst mühsamen und zeitraubenden Arbeiten beschäftigt, mit deren Ausführung Herr Baumeister Heinrich betraut worden ist. Um welch' bedeutende Erdbewegung es sich bei der Höher- 'leguna dieses StraßentracteS handelt, davon kann man sich einen Begriff macken, wenn man erfährt, daß die Niveaucrböhuiig theil i webe bis zu 10Meter betrügt. Nach Vollendung dieser Auffchüttungs- > scheiten wird der Grund ves neuen Kultus-Ministeriums ungefähr in der gleichen Linie mit der des ihm gegenüber liegenden Finanz, «inistenmnr zu stehen kommen. Das Wichtigste bei diesewVorarbeitcn ist die Herstellung der mächtigen Betondecke, die eine Länge von 158 Metern, eine Tiefe von 70 Metern und eine Stärke von gegen 5 Metern haben wird. Sie soll in der Hauptsache dazu dienen, dem Eindringen von Grundwasser bei evcnt. Hochwasserkalamitäten " ° sem Grunde wird auch mit der Fertigstellung glichst geeilt, damit dieser wichtigste Theu m bis zum Beginn des nächsten Frühjahrs er Zeit sich gewöhnlich das erste Hochwasser Vorzubeugen: auS dH der Betonarbeiten m !der Fundirungsarbeil erledigt ist. da zu di, emzunellen ps" Die Dauer oauzcit für das in seinen wenn die beeinflusst buch sche F holvital bl und wich i seinem Iw nem t. das vor Jahren ?anae Zeit aß WM ,. - Mmtöii- seit Kurzem vollständig geräumt worden umgcbaut werden. Man beabsichtigt in ^ hnungen einzurichten, die auf mindestens 5 bis 6 Jab« — so lange hat der Fiskus auk'S Neue daS Grund- MS verpachtet — den Mlethem zu einem billigen Preis« abgegeben werden sollen. Bei dem sich immer noch fühlbar machenden Mangel an kleineren Wohnungen kann dieses Unternehmen im Interesse der kleinen Lenke nicht freudig genug anerkannt werden. — Der erste der nenbegründeten Dresdner Vortrags- mid DrskussronS - Abende zu sachlicher, auf wissenschaft licher Grundlage beruhender und sich in variamentarischcr Form bewegender Erörterung wichtiger aktueller Fragen unseres Staats und Gescllschastslebens fand am Sonnabend im Saale von Meinlwld'S Etablissement statt und wies einen Besuch von 80 bis lOO geladenen Personen, darunter auch mehrere Damen, ans. Den Vorsitz führte Herr Amtsrichter Dr. R. Heinze, der die Versammlung mit einer begrüßenden Ansprache eröffnet«? und auf die Erwägungen hinwicS. die zur Veranstaiinng dieser Vor trags- und Disklnsions-Abcnde geführt haben. Den Stoff für die Diskussion zu biete» war ein Vortrag des Herrn Dr. vhii. et jur. Wnttke anseriehen über die deutsche HandelSvolitik und die internationale Lage. Wenig Fragen, führte der Bortmgendc ein leitend ans. haben unser Volk, seitdem Deutschland Wirtiffchafts- politkk treibt, in eine so tiefe Erregung verletzt wie die über die Gestaltung der deutschen Handelspolitik nach Ablauf der dcnlschen Handelsverträge mit Ende deS Jahres 1903. Die Ursachen hiervon seien leicht verständlich, denn der deutsche Handel mit dem Aus lände habe besonders in den letzten Jahren eine beispiellos da stehende Steigerung erfahren, die noch immer onhalte. Im letzten Jahrzehnt habe sich Deutichiand zur zweiten Handelsmacht mis- geichwllngen. Nur von Engtand. dem heutigen'Tages gewisser maßen der ganze Erdball dienstbar sei, werde es übertroffen. Hinsichtlich der Einsiihrziffer sei allerdinas aus absehbare Zeit nicht darall zu denken, daß Deutschland mit England konkurriren könne, wohl aber hinsichtlich der Ausnchniffer. die in stciiaer Aufwärts bewegung begriffen sei. wogegen England einen Stillstand zu ver zeichnen habe. Redner gab hierfür ziffernmäßige Nachweise und warf, ebenfalls durch statistisches Material unterstützt, einen Rück blick auf die Lage des deutschen Handels vor 50 Jahren und dessen Entwickelung während dieses Zeitraumes. Ohne die bedeutende Zufuhr von Rohstoffen für umere Industrie und die Zufuhr von Lebensmitteln können wir nicht enstiren. Jede Handelspolitik habe hieraus Rücksicht zu nehmen. Fehlen diese Rohstoffe, w breche Deutschland als Jndusiriemacht zusammen, während unsere ganze Bevölkerung auf den Absatz im Auslände angewiesen sei. Stocke dieser, so sti ihr die Möglichkeit genommen, sich zu er nähren. Es müsse deshalb die Möglichkeit dieses Absatzes erhalten bleiben. -- Eine besonders wichtige und brennende Frage lei die der Getrcidszölle. zu deren Abschaffung unter den gegenwärtigen Verhältnissen keine Möglichkeit zu sehen sei. Zwar hätten die Gcireidezölle die bedauerliche Nebenwirkung, daß sie die weniger bemittelten, die ärmeren Klaffen schwerer belasten ais die wohl habenden, dennoch würde er, Redner, einer Erhöhung der Getreidezölle znstimmen können, denn die Landwirthschaft stehe thatiächlich unter einer sehr traurigen wittdlchastlichen Konjunktur und wenn wir uns während des Bestehens der Getreidezölle haben entwickeln und die so starken Lasten ertragen können, und der Wohlstand während dieser Zeit zngenommen habe, so könne man der Landwirthschast. wenn sie es fordere, an Zöllen auch noch etwas mehr bewilligen. Wir müssen, schloß der Vortragende, darnach streben, daß wir rszurcrsten Handelsmachtder Welt bringen. Bisher habe sich immer gezeigt, daß. wenn Industrie und Handel steigen, die Landwinhschast zurückging. Wenn wir in unserer Industrie und unserem Handel nickt ein fertige Treibbausblüthen haben wollen, so müssen wir die Land- wirthschaft sich entwickeln lassen. Wir müssen Opfer bringen, die sicherlich schwer sind, die aber gebracht werden müssen für die Größe und Einheit Deutschland». An der sich anschließenden mehrstündigen Diskussion, der vom Vortragenden folgende Leitsätze zu Grunde gelegt worden waren: I. Ein mitteleuropäischer Handels- und Zollound rin Gegensatz zu Pan-Amerika, Greater Britain und Rußland ist zur Zeit aussichts los. Eine autonome Tarifpolitik würde die deutsche Industrie ge fährden : es ist deshlab der Abschluß langfristiger Handelsverträge init festen Zollsätzen anzustreben. Wir brauchen einen kleinen Minimalschutzzoll, der die Konknrrenzschwankungen ansglclcht und der als Handhabe beim Abschluß von Handeisverträgen dienen kann. — 2. Das Deutsche Reick bedarf zur Ernährung seiner Bevölkerung, wie zum Bestand feiner Industrie der Zufuhr von Lebensmitteln und Rohstoffen. Die deutsche Volkswirthichast ist schon auf das Engste mit der Weltwirthichast verflochten. — 3. Der Einfluß eines Handelsvertrags auf daS Witthschaftsleben wird heute vielfach überschätzt, auch ist die Aufgabe einer zielbewussten äußeren Handelspolitik mit dem Abschluß von Tarifverträgen nicht erschöpft. — 1. Alle Mittel, die das Wachsthum deS Deutschen Reiches zu einer großen Industrie- und HandelSmacht begünstigen, sind zu billigen: dies Ziel ist zu erstreben ohne Aufopferung der Land- wirthschaft. deren Erhaltung dringend geboten ist — bctheiligleii sich außer Herrn Dr. Wnttke 10 Redner, zum Ttieil wiederholt, und zwar die Herren Geh. Rath Prof. Dr. Böhmert, Lehrer Beck. Geh. Oekonomicratt) Brok. v. Lanäsdorff. Redakteur Block. B. Sommer, Alexander Schörkc, AmtsgerichtsratbDr.Weiligart.Dr. v. Mangoldt, Dr. med. Ritter und Dr. Scheven, doch berührte die Diskussion bei aller Sachlichkeit und Ruhe weniger die Leitsätze des Vor tragenden als vielmehr die Getreiderölle, und er war infolgedessen von dem Verlaufe der Diskussion nicht recht befriedigt. Einig war man darüber, daß die Lage der Landwirthschast eine mißliche und diele der Hilfe bedürftig sei, dagegen gingen die Meinungen darüber auseinander, ob einerseits die Getreidezölle sortbestrhen, erhöht, ermäßigt oder abgeschafft werden und zur Deckung der Ausfälle Erbschafts--. Vermögens- oder sonstige direkte Steuern aeichaffen werden sollen und ob gerade die Getreidezöllc das richtige Ittel seien, um der Landwirthschast aufzuhclfen. In Zukunft Gefühl, daß die Getreidezt daß aber auch eine — Kmz ntzchANLM „ M dem Ausdruck der Befriedigung darüber, daß sich die Vertreter der politischen Parteien doch mehr oder weniger ausgesprochen, und gab dem Wunsche Ausdruck, daß der nächste DtskussionSabend ebenso günstig Verläufen möge. — In Folge ibres wunderbaren Baues und der Prachtvollen Färbung bilden die Orchideen von Blumenliebhabern geschätzte Zierpflanzen und sind namentlich in England als solche zu gr« Brvrmmsa« ' - - . - .. . ng gelangt. Recht interessant« Einblicke in die mit vielen Schwierigkeiten verbundene Kultur der Orchideen gewährte eine gestern vorgcnommenc Besichtigung der, großartigen Orchideen- S a i»inI >ing des Henn Tr. med. O b erla cndcr in Blaie- witz. Residenzstr. 40. Viel Mühe und Sorgfalt bat genannler Herr seit etwa Io Jahren der Züchtung dieser in 5«)oo--6»Z00 Arle» über die ganze Erde verbreitete» Pflanzengattung zugewandt. Dn» Eiiisaiiiiiwlii. Trocknen und der Transport der am Fuße der Gebio" auf Bäumen ?c. oder auch wie z. B. Oä^nvattossum hoch oben auf den Anden unter Schnee uns Eis gedeihenden wnrzelrcichen Pflanzen gestaltet sich äußerst schwierig. In den Kalt- und Warmhäusern sieht inan nun die lllanmgsacheii Varietäten und Entwickclungsstadie» dieser nur geringe Mengen Lanberde. Torfmoos. Sund u.s.w.. dagegen nvcr viel Feuchtigkeit vcriangendenGewächie.TicEvivhyten haben nur Luftwurzeln und sind in Ampel». Holzgestellen oder auf Rinden stücken lintsrgebracht. Zum Theil gegen Sonncnlnnnd sehr empfindlich, erwächst den einen seinen Tust ansströmendcn Orchi dcen durch Schncckensraß. gegen den man sich durch Anwendung von Wasser, Kalk und in Tabaklöstnig getauchte Binden zu schützen sucht, mancher Schaden. Bei der Gewächshaus-Kultur tritt auch oft eine Verschiebung der Blüthezeit ein. Ans dem Indischen Archipel. Nelcholland und dem tropischen Amerika imvortirc. steht jetzt eine große Anzahl dieser Kinder der heißen Zone in voller Blüthe. Bvrnchniiich die Lattiova labilst» autnmnaim (Eldorado) genannte Art weist prächtige Exemplare aut. welche die ansgewandte Mühe reichlich lohnen. Daneben bringt eine 'Reihe vorzüglich gemalter Aanarcllc. blühende Orchideen darstellend, dem Bciilchcr mancherlei hübsche Varietäten lebenswahr zur Anschauung. BeionderS interessante Stücke der Sammlung sind lieben I-yensto 8kinnori ,'stba die ans Eosta-Riea bezogene gelbbraune "w'iciium papiiio. deren Blütben einem Schmetterlinge ähneln, während die in Panama heimische schneeweiße Loristeria elal.'c die Formen einer Taube zeigt und datier 1-a üor -bst öpirito saut« genannt wird. In diesem Jahre hat sich nun Herr Dr. Oberlaender zur Förderung eines wohlthätigen Zweckes entschlossen, diese Ausstellung einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Zum Besten der Unterstützungskaffen der sächsischen Aerzte werden daher die Gewächshäuser heute, morgen und Mittwoch, in der Zeit von II Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags, gegen ein Ein trittsgeld von 50 Pfennigen geöffnet sein. Um die Einnahme zu erhöhen, sollen am letzten Ausstellungstage die Orchideen geschnitten inid >o Liebhabern Gelegenheit geboten werden, diele seltenen Bblthen zt! billigen Breven zu erwerben. ES steht wohl außer allem Zweifel, daß es dem Unternehmen auch diesmal wie in früheren Jahren an zahlreichem Besuch nicht fehlen wird, den cs auch vollauf verdien!. - Im Verein für Erdkunde hielt Herr Ingenieur Neidisch einen Vortrag über die Wechselwirkung zwischen Wasser und Land und ihre Folge-Erscheinungen. Durch längere Beobacht ungen über die Bewegung und Ablagerungen in den Tiefen der Erve, durch Funde von Pflanzen- und T Hierresten ist eine Veränder ung unseres Planeten nachgewiesen. Eine langsame, aber stetige Verschiebung der Erdachic hatte klimatische Veränderungen zu: Folge. Die Occane haben ans die Bildung der Kontinente und deren Küsten, durch die Meeresströmungen auch ans die klimatische Wechselwirkung einen Einfluß ausgeüt». Die Meere sind für unser' Welt die Gleichaewichtshallcr, die sich in steter Schwingung bc finden. Der interessante Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen. — In der Nacht zum Sonntag hat sich ein hier wohnhastcr 29 Jahre alter Klemmier in der Wohnung seiner Geliebten in der Strnvestraßc durch Chankail vergiftet. — Das Möbeltransport- nnv L v e d i t i o n S g c i ch a > t I. H. F e d o r e r , Inhaber Guvnaclier L Job», Lofipedilcure bin. Öwntzplatz. bat zur Bequemlichkeit semer NEädtcr Kundschaft Alaimsiratzc g ein Zwcig-Contor errichtet. ^ — Die Anitshauptmaimschaiten Zwickau. ^ chwarzen bcrg und Glauchau, sowie die Stadiräihe zu Aue, Kirchberg, Zwickau. Crimmitichan. Glauchau haben sich nunmehr über einen gemeinsamen Nachrichtendienst bei Hochwassergefahr, unter B> lhetligmig der Straßen- und Wasserbauinwekttoil in Zwickau ist» centrale Vetmittelungsstellc verständigt. Es handelt sich dabei um Vochsluthen der Mulde, Pleiße, des Ködelcr, Cnlitzscher und Lantci bacher Backes, iämmtlich gefährliche Wasserläuse. Der Nachrichten - dienst erstreckt sich auch für die Amtskauptmannschaft Borna. Rochlitz. Grimma: selbst dem Rathe zu Leipzig, den Londrathsämtcm zn Allenburg und Ronneburg, den Städten Regitz. Rötha :c. ist beim Hochwaner der Mulde dez. Pleiße stündlich Nachricht zn geben. — Gestellt fand unter zahlreicher Betheilignng un Hotel Kaiscrhof in Pirna die 2. diesjährige Deiegirtcuvecsamminng de? Gebirasvcrcin für die Sachs. Schweiz statt. Die Versamm lung cröffnete Nachmittag» Uhr Herr Prof. Dr. Lehmann und stellte zunächst fesi, daß 3-2 Sektionen durch 81 Delcgirtc vertreten waren. Altz erster Punkt der Tagesordnung galt es, betreffs der erbetenen Banbethitfen an einzelne Sektionen Beschluß zu fassen. Baubcihilfen konnten gewahrt werden den Sektionen: Gottleuba. Plauen-Dresden, Scbona-Reinhordsdorf. Krippen, Schweizermühle und Wehlen zu Baulichkeiten an der Ruine. Endlich wurde bekannt gegeben, daß die obere Schleuse in diesen, Jahre von über 13.009 Personen befahren wurde, demnach den stärksten Besuch seit ihrer Eröffnung austuweisen hatte. Die nächste Versammlung findet im Mai 1901 in Pirna statt. — Die Nachricht, daß Herr Dr. med. Lewelaus Niederau in der Waldung zwischen Weinböhla und Coswig angefallen und bermllst würden wäre, bestätigt sich nicht. — Gestern Abend wurde in Tharandt die elektrische Licht an läge in Betrieb genommen. Die Speisung erfolgt durch das Dcuvener Elektrizitätswerk. Die stillen, dunklen Thäler. die gen. PH . .. im, nverau. w wen oa-s Wciwo ^ . WillE . Zerles galt gestern Abend die Einweihuni anlage der Ktrc gotleSdienstes. g der elektrischen Lickt >e bet Gelegenheit eines zahlreich besuchten Abend-- Die Lichtanlage der Kirche umfaßt einschließlich Kerzen 137 Lam, wen, wovon stallen Die Geiammtaplage ist in jeder Hinsicht wohlgelungen. Das Wyk ist dnrchgefühit bvn der einheimischen Fimia Ellinzer und Geißler — In Freiberg, ihrer alten Garnisonsladt, halten am 24. und 25- November die Veteranen der 3. leichten Batterie, des Feldzuges von 1870,7 l eine Zusammenkunft in der „Union" ab/ " — Dem Montenr Göbel in Chemnitz wurde daS All-, gemeine Ehrenzeichen als Anerkennung für seine langjährige, treue.
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