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u M 7^ -r SS s«- V ^ s«- < W» A Beim Anstich kommt das Bier in Floß, Der Affe macht gar oft den Schluß. Der böse Bock stößt manchmal sehr, Das Bockbier aber oft noch mehr. Lhampagner macht oft einen Zopf, In Lhina kostet's leicht den Kopf. Die Dogge ist kein Dromedar, Zwei Dachse bilden stets ein paar. Die Ente liebt der Enterich, Kein Llephant grämt d'rüber sich. Die Fledermaus bläst nie Fagott, Der Fatzke ist der Leute Spott. Der Gigerl ist ein droll'ger wicht. Der vnmme Gimpel weiß das nicht. Die Hypothek steht auf dem Haus, Halunken fliegen oft hinaus. Israeliten handeln meist, Herr Ieiteles spricht oft: „wie haißt!" B-L-Fibelverse für grosse Aind Den Klapps hat mancher Mann im Kops, Den Klops die Frau in pfann' und Topf. Herr Lern liebt den Louisdor, was kann der Leutnant wohl davor? Die alte Aluhme hat oft INoos, Der Musensohn oft wenig blos. Man liebt die Note von der Bank, Der Niete weiß man selten Dank. Das Grhoft ist des Weines Bett, Die Gchsen tanzen nie Ballet. Der Pinsel giebt es mancherlei, Pomade ist ein duft'ger Brei. Der (lZuaffelkopf viel Unsinn spricht, Quarkspitzen stechen niemals nicht. Rhinoceros trägt keinen Zopf, Rosinen giebt es auch im Kopf. Den Schabernack schreib' mit „ck". Die Steuern sind zum Zahlen da. Der Tölpel weiß nicht „wo" und „wie", Grau ist dem Tolpatsch Theorie. Der Uhu ist kein Kakadu, was sagt die Unke wohl dazu? Die Veilchensteine riechen fein, Doch weniger Herr vcilchenstein. Die wichse färbt oft braun und blau, Lei Witzen schreit man manchmal: „Au!" Lin Künstler ist der Xylograph, Lantippen störe nie im Schlaf. Der Hankee liebt des Dollars Glanz, Der Hak hat einen Pferdeschwanz. Der Zunder zündet oft mit „Puff ' I Der „Zinken" leuchtet roth vom Suff. vortheil des Berufs. Doktor: „Ich kann nicht begreifen, daß Du die Malerei nicht an den Nagel hängst. Deine Fehler liegen doch zu oyen zu Lage." Maler: j,Da hast Du es allerdings besser, Deine Fehler deckt die Erde zu." Lr kennt seine Pappenheimer. Hirschenwirth (zum Bärenwirth): „Könnt'st mir heut' Abend Dein Hausknecht auf zwa Ltündeln schicken." „„Gern, gern."" „weißt: D' Freundschaft, d' Harmonie und d' L i n t r a cb t halten Generalveriammlung bei mir, weil sie sich verschmelzen wollen zu'n Bruderbund und da könnt'» mer leicht an Sukkursch brauchen." Schöne Aussicht. Baner (zu den eben eingetroffenen Sommerfrischlern): „...und da bring i Ihne a noch paar Schirm', — mer krieg'n a Wetter, wie's scheint." Dame (lachend): „Danke, danke, — haben selbst welche und heute bleiben wir nun daheim." Bauer: „Ja, g'rad für daheim sein die Schirm' auch." Linst schmückte still ich Berg und Thal Und Flur und Hain, o welche Wonne! Da traf hinmordend mich der Stahl; Ich sank und welkte in der Sonne!" Sweite Silbe. Nun, nenn' das Thier voll Mark und Kraft, Das wacker schreitet, flüchtig rennet, Das Arbeit fördert, Nutzen schafft Und frißt, was uns die Lrstc nennet. Das Ganze. Lin kleines Wesen ist's, ja, ja, Der Sommer bringt's, »ah ihm nur leise, Doch leid' es nicht, wenn man etwa Nach ihm Dich nennt, in grober weise. Auflösung der Scherz-Rechenansgabe in Nr. 2-(0: Drei Lier. HimnWe Mm H Ül Gegründet 1856 ^ Wciil ick» V<». SS4 Sonnabend, den 15. September. ISO« Bundstagsleiden. Line klassische Llegie. Zürnende Götter, Ihr seid voll Bosheit dem harmlosen Menschen! Leibst in der Maske des Glücks sendet Ibr scheußlicbes Pech! wehe dem Aermsten, den Ihr verfolgt! Ibr ködert ihn tückisch Mit dem lockenden Glück flüchtigen Strohwittwcr- thums. Sendet in's Bad ihm die „theure" Gattin und laßt ihn vereinsamt, Aber im Herzen vergnügt bei den Penaten zurück. Heimliches Hoffen im Herzen hegend, vermag der Geprüfte Freundlich zu lächeln, indeß rein sic die Taschen ihm fegt. willig erträgt er Alles; ihn trösten die Freuden der Zukunft, wenn vom seßhaften Skat nimmer die Glocke ihn schreckt. Hei, wie wird sich dann rächen der Vftgeleimte! Beständig Rief ihn die Pflicht »ach Haus, just wenn das Glück ihm gelacht. Denn ein grenzenlos Pech, deß sich die ältesten Leute Nicht zu erinnern vermocht, mördert' ihm jegliches Spiel. Sicher war nicht der Grand mit der Wenzel vier und drei Däusern, Sicher nicht 'mal das Null, war' cs auch fast ein ,,ouvert"! Beim Tourniren nun gar — wer hätte die Tücke des Schicksals Je so erfahren wie er? — immer tournirt' er reuonce. wandte das Blatt sich endlich und „gingen" sogar „blanke Zehnen", Hausschlüssellos, wie er war, bot ihm die Glocke ein „Haiti" „Nur der Runden noch drei!" Doch auch schon das ist vom Uebel; Denn mit beweglichem Wort grüßt ihn das „leidende Weib". Lange noch scheucht ihm den Schlaf der Aergcr um alle die Däuser, Die ihm Hinterhand stach, schreckt ihn die predigt der Frau. — Anders soll es nun werden! Ls schlägt dein Glücklicken fürder Keine Stunde! Gerächt wird nun das scheußliche Pech- Nicht umsonst hat er brav der heischenden Gattin bewilligt, was sie verlangte und so Alles in Staunen ver setzt. Sonst doch war man's gewohnt, daß er feilschte »in jeglichen Groschen: Allzngenau hatten oft Frau ihn und Töchter ge- nannt. Schadlos halten wird sich der Vielgeplagtc am Skattisch, Vollgenicßcn das Glück, das sich so selten ihm beut. Also träumt er und sitzt am ersten Abend bei Zeiten, Freudig, das Herz bewegt, wartend am Lische des Stammes. Aber die Zeit verrinnt; cs eilen die kostbaren Stunden; Doch der Narrende bleibt einsam beim schäumenden Pils. Grollend verfinstern sich seine Mienen; ihm dämniert's entsetzlich: t Aeie geharnischt,: Sonetten jetzigen Renndier Aleisgen in Drasen. IS4. Ln aldcs Lied. wie oft Hab' ich mit meiner schbitzgen Feder Den Mutli gehabt, die S ch I e b b cn anzuschbießen, Die schdobusfwerbelnd kehren hinder'n Fießcn, Ich rickt'n oft mit Schbott und Hohn auf's Leder I Geholfen hat'- ja nischt, die Misscdhäder Sind von der Mode nach wie vor gcbriesen, ! Und iebrig bleibt uns blos im Schdob zu niesen, ! Der unsre Nasen reizt bei dem Gcfläder! ! Kecn eenz'gcs Middel gicbl's, die besen Schlebben Dem weiblichen Gcschlcchdc abzuknöbben, D'ruin missen nach der Bolizci mir schreie». Die kann uns von dein Nebel nur befreie», wenn sie im Labidarschdiel dekccdiert: wer cnnc Schlebbe trägt, wird arrediert! „Kellner, wo steckt denn der Ratb? Rommt denn der Doktor nicht heut?" Ach, der befrackte Ganymed legt in bedenkliche Falten sein Antlitz: „Alles verreist, mein Herr! Skat wird jetzt gar nicht gespielt!" Lies i» sich selber zusammen sinkt da der Lhat- durstbesecltc; Hilfesuchend durchsxäht jeglichen Winkel sein Blick. Alles umsonst I Mit blutendem Herzen und lechzender Zunge Trinkt er den schäbigen Rest „Kellner, will zahlen!" . . und gebt. Hier noch und dort noch versucht der gänzlich Ver la ssnc den Glücksstern — Fröhliche Stätten dereinst, heut aber sind sie verwaist I Hohl am hohen Plafond brückt sich der Schall seiner Tritte; Gleich dem lichtscheuen Kauz bockt hinter',» Fasse der wirtb, Schläft den Dornröschenstblaf und denkt an die Gäste des Stammes, Die ihm die Reisesaison südwärts und nordwärts entführt. Granen packt unser» Helden; zerstoben sind all seine Lräümc; wie in Nebel zerrinnt jetzt ihm der rächende Skat. Allzu sicher hat er gebaut aus den freundlichen G I ü ck s st e r n; Aber statt jenes hat ihm tückisch der H nnds st er» gestrahlt. Darum also gelitten! Und darum geblecht und der Gattin Alles geopfert, damit einsam der Gute sich mopst? Leer sind die Tempel der heil'gen vier Wenzel I <v Himmel, Nicht ein einziger Skat tröstet den Einsamen nun l Lückisches, boshaftes Schicksal, voll Arglist giebst Du dem Manne Herrliche Strohwittwerzeit — gicb auch den Dritten zum Skat! Hebst Du ihn schwindelnd empor, um ihn desto tiefer zu stoßen...? Strowittwer sein ist gut, wenn es am Skat nicht gebricht. U. V. Schicksal. Du bist das wunderbarste Weib, Das je ein Männeraug' entzückt. Dich haben alle guten Fee'n In hoher Gnade reich geschmückt. Die Schönheit legt' ihr Diadem In Deine wiege. Ihren Kranz Die Anmuth. Und die Güte gab Dir reichlich ab von ihrem Glanz. So brachte jede Tugend Dir reigebig ihren Huldetheil, nd flocht Dir in Dein Lrdenloos, was Dir zum Glück, was Dir zum Heil. Doch wie dies nun 'mal Schicksal ist, Naht auch zuletzt 'ne böse Fee Und legte zu den Gaben noch Lin gähnend leeres Portemonnaie. Bedenken. Gefängnißdirektor: „Kellner sind Sie also... da sollen Sie beim Austheilen des Essens mit verwandt werden." Sträfling (verlegen): „Ich Hab' aber leider kein' Frack bei mir, Herr Direktor I" Mistverstanden. Der Professor Schweifer hat eine Zeit lang bei einer befreundeten Familie zum Besuch ge weilt. Als er abreisen will, drückt er in seiner Zerstreutheit der Hausfrau eine Mark Trinkgeld in die Hand." Hausfrau: „Herr Professor, Sie haben sich versehen!" Professor: „Nein, nein — mehr gebe ich nie!" j Seine Branche. Bankier: „Das ist doch aber stark! Sie lassen mir sagen, Sie hätten in Geschäften mit mir zu sprechen und jetzt betteln Sie mich an!" Schnorrer: „Gewiß — betteln is mei Geschäft!" verkannte Billardqueues. Bauer: „Den Städtern wird doch Alles zu bequem gemackr, — da stellt man ihnen sogar Slöcke zum Raufen hin." I,n juristischen Lxaincn. Professor (aus der Beamtcnranaordnung prüfend): „wer stein denn unter dem Sekretär ?" Kandidat: „Der Stiefelknecht."