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Kraft, sich einige Schritte fortzuschleppen, bis er besinnungslos zusammenbrach. Er erlag bald darauf der erlittenen Verletzung. Die drei anderen Arbeiter erlitten verschiedene Berl-tzungen schwermÄradrs. — . Weiteres vom König Humbert. Das «Wiener Jllusir. Extrablatt erzählt folgende Geschichtchen: Als König Humbert einmal einen ferner gewohnten Spaziergänge in Monza unter nahm, bemerkte er zwei Knabe», die offenbar seine Person zum Gegenstände ihres erregten Gespräches gemacht hatten. Der König hatte nur zu richtig gerathen, denn plötzlich trat einer der Knirpse aus Ihn zu. zog höflich sein Käppchen und richtete die Frage an ihnEntschuldigen Sre, Herr, aber nicht wahr. Sie sind nicht der König k — «Und warum sollte ich es nicht sein, mein Lieber?" "" . . . weil . . — «Weil Sie keine Krone aushaben, meint Beppo, hals der andere Bursche seinem Geführten ans der Verlegenheit. „Als ob die Könige immer die Krone aushätten." setzte er geringschätzig hinzu: «ich aber weih, dah Sie der König sind, denn wir haben ein Bild zu Hause, ein sehr schönes Bild, das LOCentesimi kostete: Brpvo will's aber nicht glauben. Bitte schön, sagen Sie's ibm letzt selber." — «Da Du mich schon erkannt hast." sagte der König Humbert. offenbar über die beiden Burschen sehr belustigt, «so will ich's nicht leugnen, das; ich der König bin. Bist Du jetzt zufrieden?" — «O, ich wühle es ja!" rief der Kleine triumphircnd aus, ,,u»d nicht wahr. Sic tragen die Krone nur an Feiertagen?" — «Nein, mein Kind," entgegnete der König und dabei wurde er ernst, «nein, meine Feiertage sind gerade die. wo ich vergesse, dah ich eine Krone trage. Doch das verstehst Tn nicht. Damit Ihr mich aber nicht vergesset, meine kleinen Freunde, so will ich Euch mein Bild geben. Es ist zwar nicht so schön wie das, welches Du zu Hauie hast, aber doch etwas mehr werth." Und dabei gab er jedem der Kinder ei» blitzendes Goldstück, lieber- glücklich aber kehrten die Knaben in ihr Tors zurück, aus dem sie entwichen waren, um den König zu sehen. — Unter den zahlreichen liebenswürdigen Charaklerzügen, die über König Humbert erzählt werden, nimmt der Briefwechsel mit einem kleinen Kinde einen hervorragenden Platz ein. Vor einigen Jahren erhielt König Humbert folgenden drolligen Brief: «Lieber Herr König! Ich habe sehr viel von den schönen Kleidern gehört, welche die Königin hat. und möchte dieselben gern einmal ordentlich sehen. Die Königin ist zwar, wie ich höre, nicht hier, aber Sie habe» gewiss die Schlüssel: jetzt in den Ferien hätte ich Zeit, zeigen Sic mir doch Alles und schreiben Sie mir. lieber Herr König, wann ich kommen soll. Marietta Leoni. Schülerin der fünften Klasse." Der König lieh durch seinen Sekretär der kleinen Marietta folgende Antwort senden: «Liebe Marietta! Der König grüßt Dich und läßt Dir sagen, dah ihm io viel Neugierde bei cineni kleinen Mädchen nicht gefalle. Uebrigens kann er beim besten Willen Deinen Wunsch nicht erfüllen, den» die Königin ist eine sehr gute Hausstau und hat vor ihrer Abreise Alles gut verpackt und versperrt." ** Der P ilten er B ierkrieg fand in der Sitzung des «Vereins der Berliner Gastwirthe" in Rixdorf noch einen Nach klang. Der Vorsitzende, Herr G. Feuerstein, erstattete den Bericht über die Verhandlungen mit den Vertretern des Bürgerlichen Brau hauses Pilsen und mit den Gebr. Eamphausen und meinte, daß ein günstigeres Resultat, als die Uedernahme von 2 Mk. 4t) Pfg. der Hollerhöhung durch die Gebr. Eamvhausen nicht zu erreichen aeweien sei. weil eine Anzahl der größeren Pilsener Ausschänke sich mit dieser ihnen von den Gebr. Eamvhausen schon vorher privatim gemachten Offerte einverstanden erklärt hätte. Es konnte sich nur darum handeln, dieses Angebot auch den übrigen Gast» Wirthcn zu Gute kommen zu lassen. Die Annahme des geschästs- sührenden Ausschusses des Deutschen Gastwiillisverbandes. dah die Gastwirthe. die eine Mark Zollerhöhung gleichfalls nicht tragen könnten, sei mithin haltlos. Er könne auch nur empschlen. wo cs angängig, deutsches Bier einzuführcn, im Allgemeinen werde dies nicht angängig sein, weil das Publikum das Bier des Bürger lichen Bräuhauses nun einmal bevorzuge. In der Diskussion wurde von mehreren Gastwirthe» daran» hingewiesen, daß der Berliner Vertreter der Aktienbrauecei-Gesettschaft Pilsen, der aller dings das Hektoliter mit 32 Mk. berechnet, den Zollaufschlag besonders als «Flottensteucr" erhebe. Es wurde empfohlen, gegen machen und zu fordern. O Mk. ans der Rechnung . 'igcn wird voin Vorstand erklärt, dah, nachdem die Gebr. Eamphausen zur Uebernahme des größten Thcils des Zolles sich bereit erklärt haben, die andere» Pilsener Brauereien ohne Weiteres folgen mühten und dies sicher thun würden, sobald sie verminderten Absatz verspüren. Königl. Sachs. Bangcwerkenschnle und Tiefbanschnle in Zittau. Beginn des Winterhalbjahres 1NVO 1»01 an beiden Lehranstalten Montag den 8. Oktober, Vormittags 8 Uhr. ^oinvlrloirrrvii zum erstmaligen und wiederholten Eintritt möglichst bald. Prospekte und Anmeldescheine kostcnsrci durch Aufgebots ES wird zur allgemeinen Kcnntniß gebracht, dah I der Spediteur IkVanr lllieliaol 8on«II«n, ledig, wohnhaft zu Dittersbach, Sohn des verstorbenen Hausocsitzcrs und Sattlermeisters 1ei,Iinnn>> K«n«l- >vr und dessen verstorbener Ehefrau I livro^ia geb. Vürtivr, 2. und die unverehelichte II«> min« 4VaN»on-;r» ^4mr»n, wohnhaft zu Neuötting, Königreich Bauern. Tochter des verstorbenen Königlichen Kcwcllmunkers l,««!«!« ^4mnu und dessen Ehcsrau I*liill«m«nr» geborene ILersvIrliaiim, wohnhaft in Neuötting, die Ehe mit einander eingcchen wollen. Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in den Dresdner Nachrichten, Neuötting in Bayern und in der Gemeinde Dittersbach zu geschehen. Dittersbach, am 3. August 1900. Dev Standesbeamte. KvdeLmv Leiden jeder Art n. Folgen, selbst hartnäckiger Fälle b. Männern n. klar. ...... Frauen, Ausflüsse, (Geschwüre, Drüsen» -ßarn-u. Blasenleiden c. Schwächezust.» Hantauskchlcigc, — , .. . Flechten n gaiiz vcralt. Wunden, Beinschaden :c. heilt durch garant. solide Mittel, eig., glanz, be währt., bequem, u. unauff. Verfahr. 2l jähr. ersolgr. Praxis. Auch brien.» diskret. schnell u. gewissenhaft! Sprechz. auch Sonntags. Dresden,Vorstadt Striezen, Bergmannstr.4,1. <2. Srneklvin. LuS-OvIilwii. Freitag, den 10. August, treffen wir wieder mit einem frische» sehr starken Transport sei«vei en vL^rlsodor Lukoodsvv ein und stellen dieselben im Va«tl»vr „8ta«lt SrL»" in zum Verkauf. kiodtsr L rrltLsodo. «WIM», neu u. xekrauellt, kauf- u. inletllsnelse, 8tslil>>llliinrerlik kreinIenKeiii L si«. liktien-llesellKlillst LlUclieinIr. 2 sitzlstlsA INürIxrrstr. L vl8Ü-vt8 «I. Hiünln«« V Ht»I,nIiore8. k«ll«»Ittniit«n ««,«!«» avk 44 8«rn dvsuclil 4 «nlilnclltvNlLvlt »»,1 livsteol. K Mi'-V Dem geehrten Publikum von Dresden und Umgegend? N kviikiirrenL A Lllk üsm rostplatr« üis Lpitrv dieteuä! 132 ILLQK?SIMS,1? 132 Nauu VsrZoilLl? leklinv WsIIisIIg nnd W8M-8WI. Grötztes, elegantestes mit Pracht n. Lnxns anSgestatteteS Vergnngungs. Etablissement der Festwiese. Zltiti grobe Mnen. ogs loellken toglilb von 3 Nr NoAlitogs bis 12 llhr Nitlbts ablotlbstlnb iil'VKKV VvIPtvIIUKK «»!l Alistlktk« vl>« ilk» btslsnmxiirlcii simsilnii «ciknilkli >»il vrnssei» t oiieert liiisscsiibrt lm sliki Mlisikltsm. kltsuiSrl. Zur Aufführung gelangt: K « s s » rs es S S i rs ir Vrnppv M e!ep dUäsvbünsll jllüLNL «IN<! <!om tz.iäln'. Hlkmrävrklladvll rreüv. «vletiei von Ilieei ltlojestät «1er veuttcetieo Ivalsertn a»8NereIeIil»et «or«1v. Minlil. iislil mul itrig vok llem llksrb. äis ärsi xolmLelisn Ullun UIU88 8>v 8«Iien uu«> Irörent ptT" ^1 Itoiul8el» r Lrverzrtellerseliüttvrucle« l .nciieil. Die rensmmirte Vrnppv >4 «nl«. Tie 3 Skclettiiieiischc» a»S Sc» Pariser Katakombe». 8»ck k»>>slllk Pliüllmizik mit ioiMm. sliiimisüm Aml»»s. Ae POMtsiit-Meii hllbeil tiiglilh imb zu jeder Zeit Giltigkeit! Achtungsvoll lütl'.lbl^. M Mnlleii lim! KelimliUen. sowohl frische als alte. werden schnell n. gründlich geheilt d. Stabsarzt I»r. >Ie88en8 44aii,»»eil!«al»»e. Dose I M. Allcinvcrkguf und Versandt »ach auswärls durch die I<8>. rlv. 8al,»in«n«8-4i,otl>eke, ISrvsUen, Nen narkt 8 — czocsett. Perubalsam. Mvrrhenextr. Lanolin. 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