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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000630013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900063001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900063001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-06
- Tag 1900-06-30
-
Monat
1900-06
-
Jahr
1900
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Dre»-nep Nachrichten. Nr. 177. Seite S. W» Sonnabend, 3«. Juni 1800 «er Derwne» zu oen arzittcyen PrUfnngen, »uo ns ZiisutzvertraaS zum deutsch-belgischen Aus- — Die Vorbereitungen für die Ausrilstung der mtcn Truppentbrile gebe», wie aus Kiel be- Trinkspruch gewiß nicht nennen können, trotz des kurzen Ein schiebsels. das sich auch keineswegs aus einen „AriSspmch aus hohem Munde", sonder» auf eine von dem Minister in den vorigen LaiidtnaSverhandlunaen gemachte Bemerkung bezogen bade. Dir „Boss. Ztg." erklärt von vornherein alle etwaigen offiziösen Dementis ihrer Nachricht zu bezweifeln. Der Haupt grund sin den Rücktritt des Herrn v. Thielen wäre, daß er sich der Taktik des Herrn v Miguel nicht gewachsen fühle. — Der Bundesrath stimmte gestern zu: den Ausführunasbeslinimungeil zu den Branntwelnstcuelgesetzeli, den Aenderungen des amtlichen Waarrnverzeichnisscö zum Zolltarif und des statistischen Waarcn- verzeichniffes. dem Beiträge Uber die Einrichtung und Unterhalt ung von Postdampscrverbindunaen mit Afrika, der Prüsungsord- nung für Patentanwälte, der Vorlage, betr. die Zulassung reicks- »ngehöriger weiblicher Personen zu den ärztliche» Prüfungen, „nd deni Abschlüsse eines lieferungsvertrage. nach China bestimmten richtet wird, ihrem Abschluss entgegen. Die hier eingetrossencn Freiwilligen wurden gestern eingelleidct. Für das Scebataillon haben die GardekorpS, das 1-, 2., 3.. 4.. 5.. ü., !)., 17. und das 1. Sächsische Armeekorps durchschnittlich je I Unteroffiziere. 5, Gefreite und 50 Manu gestellt. — Der Kager hat dem evange lischen Oberkirchenrath anläßlich des 50jährige» Bestehens vieler Behörde in Anerkennung der dem Staate und der Kirche geleisteten Dienste fein vom Hofmaler L- Noster gemaltes Bild geschenkt. — Der Staatssekretär des Auswärtigen, Gras Bülow. ist aus Kiel hier wieder eingctrosscn. — Die mchrsach angezwcisclicEruemning des bisherigen Mitglieds des Direktoriums der preußischen Eentralgeiwncnschaflskasse. Dr. Heiligeiisiadt in Berlin, zum Direktor dieser Kasse, wird jetzt vom „Stacusanzerger" amtlich ver öffentlicht. — Generalmajor v. Ende, der Kommandant von Berlin, erhielt das Kvmthurlreuz I. Klasse des Sächsischen Albrechtsordens, Major Hardt im preußischen Kriegsi»i»iste»»»n das Offizicrskreuz, der Oberlehrer an der Hauptkadette»- nnstalt Professor Dr. Schwengberg das Ritterkreuz I. .Klasse desselben Ordens. — Der russische Gelandtc am Sächsischen Hose, Freiherr p. Wrangcl. ist auS Dresden hier eingrtrvffeii. — Der für den Posten drs Osnabrückcr Regierungspräsidenten in Aussicht gc- geirenni imo zu eniem vewnoercn ercanuniperiivnsvezirre mit dem Sitz des BezirtsichulinspettorS in Flöha. — Di Zwickau wird in die Bezirke Zwickau I und Zwickau ll Der Bezirk Zwickau 1 umfaßt die Stadt Zwickau mit Dorf - . . ussicht nommenc ObeircgierrmgSrath v. Hepdebraudr u. d. Lasa irr Oppeln ist von der Presse mehrfach mit dem bekannten konservativen Parlamentarier gleichen Namens verwechselt worden. Demgegen über betont die „Krcrrzztg.", das; Abgeordneter b. Hehdcbrandt n. d. Lasa. welcher vor einigen Jahreu als Lnndrath seinen Abschied nahm, gar nicht denke, wieder in den Staatsdienst zu treten. — Jinanzminisier v. Miguel empfing, gestern eine Deputation des Eentralverbandes der Bercine selbstständiger Gcwclbetreibender. die ihm für sein thatkrästiges Eintreten zu Gunsten des Mittel standes, insbesondere für seine Bemühungen nur das Zustnnde- iommcn des Vaarciihalisstcucrgcscbcs dankte. Herr p. Miguel sichele in seiner Erwiderung u. A. ans, daß daS Gesetz in erster Linie eine gerechtere, stärkere Heranziehung der Waarruhärrscr zur Besteuer ung bezwecke, daß es damit aber auch zugleich dem gewerblichen Mittelstand Hilfe bringe, indem cS die Ausbreitung der Wuareu- häuser, die auch in ihrer Methode viele Bedenken habe, wenn nicht ganz verhindere, so doch mindestens verlangsame, so daß der Mittelstand Zeit gewinne, sich besser zu oraanisircn. Der Staat tonne allein nicht Helsen: die Organisation des gewerblichen Mittelstandes müsse daraus bedacht sei», den Gemcingeist unter den Handwerkern und kleineren Handeltreibenden wieder mehr zu beleben, um mit seiner Hilfe wirtlich praktische Unterrrehiiinngen in's Werk zu setzen, die in ihrer Wechselwirkung wieder den Gemcingeist stärlen würden. Bon solchen Einzeleinrichtunaen kämen vorerst in Betracht: Kreditgenossenschaften, Rohstoff- und Einkaufs-Genossenschaften, möglichste Durchsührniig der Baarzahl- ung im EI»- und Verkauf, später vielleicht gemeinsame Bcrkaufs- stättcn für Kauslcutc und Handwerker, guter Unterricht und Unter weisung im richtigen Kalkulircn des Welches der eigenen Wnarcn für den Handwerker, insbesondere Meislerschulcu, wo angängig Zusammenlegung der Arbeitsstätte», möglichst unter Benutzung gemeinschaftlicher Mvtore, überhaupt Verwendung von Motvrkrast in Werkstätten. — Zur Ausführung des Fleischbeschaugesetzes wird der „Deutschen TngcSztg." aus Hamburg geschrieben: „Wie in Amerika unter den Interessenten lange bekannt ist. wild das ... ... Gesetz nach einem Beschluß des BunocsralhS am 5. Oktober in ! lischc» Kirche Uebergnsse auf staatliches Gebiet ermöglicht halten, Krast treten »nd sollen alle bereits bestehenden LicscrrmgsvcrirNge j in aller Form. d. h. unter strikter Jimehattnng der für Gesetzes dieses Jahr »ur in Höh« von 1 Pfg. für die Einheit der Gebüude- versicherungS-Abtheiluna zur Erhebung gelangen. — Die im Ministerium des Innern zusammengestellten „Jahresberichte derKönigl. Sächs. Gewerbe-Inspektoren iür 1899 nebst Berichten der König!. Sächs. Berginsvektoren, die Vclwendung jugendlicher und weiblicher Arbeiter beim Bergbau betreffend", sind soeben erschienen. Sie bilden wieder einen statt lichen. in der Buchdruckerei von E. Lommatzsch lA. Schcöer) her- gestellten Band, der um 110 Seiten stärker ist als der vorher» gegangene. — Mit dem 1. Oktober 1900 treten bei den Sch ulinspek» tionSbezirken folgende Aenderungen cl»: Der Bezirk Dres den 11 wild in zwei Bezirke gecheckt. Der Bezirk Dresden II um faßt die Amtshanptmcinnschaft Dresden-Altstadt, der Bezirk DreS de» Hl die AintShuuptmannschast Dresden-Neustadt; der Sitz beider Bczirlsschutiuspekteren ist Dresden. — Bon dem Bezirk Ehemnitz 1 wird der Bezirk der Amtshauptmannschast Flöha ab- getrennt und zu einem besonderen Schuliiispekiioiisbezirke erhoben ... - — — D,r Bezirk au ll gecheckt. .. . ^ mit Torf Wcißen- born und die AmtsgerichlSbezirke Werdau und Erimmitschau; der Bezirk Zwickau II »nisaßt den AmtsgerichlSbezirk Zwickau mit Ausnahme der Stadt Zwickau und des Dorfes Weißenborn und die Ainlsgenchtsbeziikc Kilchberg, Wildenfrls und Hartenstein. Der Sitz beider Bezirksschulinspektoren ist Zwickau. — lieberde» sogenannten „Toleranz-Skandal" auf Schloß Wechselburg geht die Entrüstung >n der ultramontanrn Presse noch hoch. Alle» voran eifern die „Germanin" und die „Köln. Votksztg ". namentlich nachdem sie in der — ..Kölnische» Ztg." ff- ja in der „liberalen" „Kölnische» Zig."! —) einen »ngcahnien Heffershclfer gesunden haben. Sehr frenildlich ist das endliche iiiiumwniidrne Zngesiändniß der „Germania", daß das Recht in dem Wcchselburger Falle aus Seiten der Behörden ist: freilich fügt sie dem hinzu: „Wenn aber irgendwo, so gilt hier der Grundsatz: 8r>n>,»»m ins summ» iniiiria. Hat die Negierung den ernste» Willen. Recht und Gerechtigkeit auch den Katholiken angedeihcn zu lassen, dann genehmige sie schleunigst das seit Mo naten eingereichte Gesuch des Glasen Schönburg. Tie Erledigung des Antrags wird de» Prnsslei» dasür bilden, ob wahrbaste Toleranz in Sachsen bensche» soll oder nicht." Dem gegenüber schreibt die ,Münch». Allg. Ztg." zuttessend: „Wir sind unserer seits der Ansicht, daß Gnctze dazu da sind, gehaltc», nicht aber mi jibiiui» igiiorirt oder umgangen zu melde», und daß daher, so lange das sächsische Slaatsgrsetz die willkürliche Umgestaltung eines HanSgottcsdieustes i» eine» össenilichen nntcrsagk, so lauge es einem gräfliche» HnuskaPla» die Ausübung der Befugnisse eines katholischen Planers nicht gestattet, zumal wenn ordnungsmäßig suugireude und staallich aucrknnute Lrgane für die katholische Seelsorge bereils vorhanden sind, dem SlaalSgeietz auch Geltung verschallt werde» muß. Daß die Achtung vor dem Gesetz „wirklich liberalen" Anschauungen wrdmpreche, haben wir bisher nicht gewußt. Eine andere Frage isl es, ob das Gesetz »och zeitgemäß ist und ob seine Beseitigung aus irgendwelche» Gründen sich empfiehlt. Glaubt Gras Schönburg mit durchschlagenden Argu menten in Sachsen eine Acudernng der auf die Stellung der katholischen Kirche oder der christliche» Kirchen überhaupt bezüg lichen Gesetze bcsürwvctc» zu können, so mag er an geeigneter Stelle darauf himvirlc»; die sächsische Staalscegscning und der sächsische Landtag werden die Sache dann in Erwägung zu ziehen Huben. Daß in dem allerdings Lbcrwrcgend protestantischen Sachsen die katholische Kirche und ihre Organe über irgend eine Veiclnäiikniig oder Bedrückung durch die Staats- arwalt sich zu beklagen hätten, ist uns bisher jedoch niemals zu Ohren gekommen; auch die große Zahl von Ilebertrittcn vom Protestantismus zni» Katholizismus, die infolge gewisser Einflüsse aus katholischen Hoskrcisen mw einer sehr regen Propagandcrthätia- leit gerade in Sachsen in jüngster Zeit zu verzeichnen war. läßt ans eine unstatthaslc Vintnlirnng deS katholischen Klerus gewiß nicht schließen. Ganz abgesehen von alledem nimmt es uns übrigens Wunder, daß speziell die „Köln. Volksztg." zu einem so energischen „Fori mit den gesetzlichen Bestimmungen, ans Grund derer dies oder das geschehen kann!" sich gedrungen suhlt. Als mau i» Preußen gewisse Gesetzesbestimmungen, die der katho- kJahreskontraltc) von dem Einsühwcrbot nicht betwfsen werden. Daraufhin sind dann schleunigst so viele Kontrakte noch ab geschlossen worden, daß die Einsnhrvcrbote für die nächste» zwei Jahre bedeutungslos sein werden. — Das Tepeichcnbnreail „Herold" läßt sich ans Petersburg melden, der Ezar werde Ansang September zum Besuche der Weltausstellung »ach Paris reisen und wahrscheinlich dem holländischen Hose eine» Besuch ahslatten. — In Hamhurg verlautet, daß die Strafe, zu der Prinz Arenberg neuerdings vcrnrtheckt wurde, 3'/s Jahre Fcstnngshast betrage. Leipzig. In der RevisionSveibandlnng gegen den Redakteur Kelter wegen öffentlicher Beleidigung des Nvrdland- sahrcrs Theodor Lcriicr durch dir Presse erkannte der zweite Strafsenat des Reichsgerichts aus Vcrwcrsuug der Revision und Bestätigung des Urtherls des Berliner Landgerichts. Görlitz. Das Rnhinesballen-Komitce hat die Eröffnung der Rlihmeshalle aus den 18. Oktober nächsten Jahres icstgesetzt. K v l n. Einem Petersburger Telegramm der „Köln. Ztg." zufolge hat Gras Lamsdorss den Ezar mit Rücksicht ans die kritische politische Lage gebeten, de» Posten deS Ministers des Auswärtigen baldigst zu besetzen. In den letzten Tage» wurden neben Jswolsii als Nachfolger des Grase» Mnrawiew viel genannt: Sinvwscw in Kouslaiitinopel »nd Urusow i» Paris. Für den Ersleren arbeiten die nationalistische» Kreise stark, doch wird seine Bern in,,g bezweifelt. Friedrichs Hafer,. Bei den letzten Vorbereitungen für de» Aufstieg des Gras Zcppelin'sche» Luftschiffs sind baverffche. preußische jmd willtteinbergischc Kommandos der Lnftschiffer- Abtheiiung thätig. Der Ausstieg ist nur bis 500 Meter mit I» Meter Geschwindigkeit in der «Sekunde beabsichtigt. R v ni. Die Kammer nahm mit 276 gegen 74 Stimmen das provisorische Budget sür einen Monat an und beschloß, über den Entwurf der neue» Geschäftsordnung am Sonntag zu bciathen. Kope » I> age». Die Eisenbahnarbeilcr des ganze» Landes habe» die Arbeit »icdergclcgt. Sofia. Durch ein heftiges Gewitter mit Hagelichlag wurden i» den Distrikten Borissopgrad und Haskowo alle Saaten auf weite Strecken vernichtet. Mcbr als 100 Personen sind durch den Hagel verletzt und einige gciödtct worden Auch viel Vieh wurde gelobtet. Sofia Tic von der bulgarische» Regierung^ vcrsügte» Ouarantäne Bestimmungen lauten: Die europäische Türkei wird als von der Pest verseucht erltärt: 2. aus Koustaiitinovel lvurmendc Reisende werden nur über Varna. Burgas und Hebib tschcwo, Reisende aus Makedonien nur über Dcvebair »nd Kolscha- rinowo dnrcbgelasseir; diele Reisenden werden nur einer II tägigen Ouarantäne, ibr Gepäck einer Dampsdcsinscktivn unter worfen : 4. dirsenige» Reisenden, welche nach Abhaltung der Nlägigen Onarantänc in Bulgarien verbleiben wollen, werden einer fünftägigen ärztliche» Beobachtung uutcrworscn: 5. Orient- Erpreüzüge werden nach erfolgter ärztlicher Visitation in Hebib- tschewv durchgelasscn. doch dürfen die Reiicndcn, welche von einem Arzr bis zur serbischen Grenze begleitet sein müssen, nirgends auSsteigen, noch mit andere» Personen i» Berührliiig kommen: <>. aus der Türkei kommende Waareir werden in Bulgarien nicht zugelasse». ffraukfvrt a. M. «Schluß.) Sredtt 314.30. LtSconto 179.80, Dresdner Sank —r»toatSbahn 142.10 t?cmborden L0.90. Lamahirtte —. Ungar. Gold . Vorrugicson —Still. V«rl-. (3 Uhr Nachmttrc'ps.s Anne 100.32'.',. JtaUener 94 72 Srnmer 72 48. Pvrtuare'vn 23.00. Türken 22,95. Türkenloole N4.LÜ. Luomandültk 550.00. Staats« bahn <18.00 Lombarden —. Behauptet. Paris. Prodnlrenmarlr. Denen per Juni 20.70. per Sevt -De). 22.00. fallend. Sptrlru» per Ium 34.78. rer Septdr.-reiemder S4.50. matt. NüdSl per Juni tt.80, rer Leptdr.'Tejdr. t>4.50. matt. London. Produkrenbencht. «-etreir-cmarkt matt. Deizen LH., niedriger, 3'caiS fest. gemisst»r amerika,„scher LH. themer angedcten. ^ehl »/, Th. niedriger, schwimmender Äer;en >/, LH. driiiger angederen. — werter: Schön- ändcinngen giltigcn Vorkchristcn, außer Kraft setzte, klagten die tlerikalen Organe und nicht am wenigste» laut die „Köln. LvllSzig." über Vergewaltigung der katholischen Kirche und der Katholiken: jetzt aber, wo ei» Slaatsgesetz gewisse» katholisch- kirchlichen Kreisen nicht bchagt, verlangen dieselben ullrnmontailen Blätter sofort entweder eine Gesetzesumgehung oder eine Geietzcs- ändcriing. Besonderü logisch und kvnseguent ist das sicherlich nicht, denn die Rechte des Staates haben ans Schutz und Achtung ebenso gut Anspruch wie die Rechte der Kirche, der evaugetischeu oder der katholischen. Mit dem bekannten: „Ja Bauer, das ist ganz was Andres", darf man in diesem Fall auf nltra- mvntaner seile » i ch t vperire n." — Tie Abiheckrulg 1 für Staatshanwesc» der Deutschen B a n - A ii s st e I l >i» g wird, dank der Unterstützung durch die sächsischen Ministerien, sowie dank dem bereitwilligen Entgegen kommen der meisten außcrsächsiicbcn staatlichen Ba»Verwaltungen, ein umfassendes und getreues Bild deS deutschen Staatsbauwescns geben. Neben sämmtlichen sächsischen Banverwalttinge» werden in der Ausstellung vertreten sein das preußische Ministerium der öffentlichen Arbeiten und das preußische Kriegsininisleriuni, die baverische oberste Baubehörde und die bahcriiche Staatscisenbahn- vcrwaltung, die Bauverwatttlirgeri Württembergs, Badens, Hessens, Mecklenburgs. Weimars. Braunscbweigs. Alteuburgs, mehrere preußische Pioviiizialverwalttiiigeil. sowie Elsaß-Lothringen und das Kaiserliche Mariueamt. Bedauerlicher Weile fehlt unter den säch sischen Ausstellern das Bauwesen der sächsische» Oberpvstdirektiviie», welche sich zu einer Belhriligimg nicht entschließen konnte». Ter Abthcilung sür Ctaatsbauweserr ist der Hanptsaal des städtischen AuSstellungSpalasteS nebst Ncbeiisälen zngcwiclc» worden, in wel chem die erforderliche» Tbeckungcn durch einsache, aber vornehm gehaltene Einbauten geschaffen wurden. Von den allgemeinen Zwecken dienenden Räume» dieser Säle ist der Eingangsraum, den man von der Skübel-Allee her zuerst betritt, in einfacher, massiver Außcnarckntcktur gehalten. Das von Adlern flankirte EinaangSlhor, deni zivci Sphinxe vorgelagert sind, eröffnet einen Blick aus die leichter gehaltene mittlere Kuppelhalle und den an schließenden, in dorischen Formen gehastenc» Wandelgang, der mit einer Nische abgeschlossen ist, in welcher eine Pallas Athene zur Ausstellung gelangt. Rechts »nd links an diele Empsangsräume 'chlicßen sich die Einzclabtheilungcn an. in welchen die auszustelle»- den Zeichnungen, Aanarelle. Photographien und Modelle untcr- gebracht werden sollen. Ten Vorsitz >n der Abthecknng für StaalS- vauwesen führt Herr Baurath Lucas von der Staatseisenbahn- veiwaltuug, die Ausstellung des EntwurieS und die Bauleitung für die in sehr kurzer Zeit hcr;»slcllendcn iimsänglichc» Einbauten liegt i» den Händen des Herrn Laudbauinspcltors Krüger. Beide Herren haben ihre Aufgabe gläurcnd gelöst. — Der Festausschuß des Deutschen B u n d es s ch i eß en s ist nicht abgeneigt, in den Räumen der Fcsthallc und der Schieß halle, wie an sonstigen Punkten des Fcstplatzes wirklich hübsche Plakate hiesiger Geschäfte anlningen zu lassen, wen» die betreffen den Geschäftsinhaber sich bezüglich deS Orlcs der Anbringung de» Dispositione» des Festausschusses unterwerfen und eine kleine Gebühr für jedes anzubrinaende Plakat entrichten. Man wende sich an dir Geschäftsstelle des DeutschenBundesichießens. Seestraße 4. — Ter Wohnungs-Ausschuß für das 13. Deutsche Bniidcsschicßc» ist so reichlich mit Wobnuugsangcboten ver sehen, daß zur Zeit wertere Offerten erfolglos sein dürsten. Alle den Wohnungsansschuß betreffenden Angelegenheiten werden i»> Geichästslvkal des Vereins zur Förderung Dresdens und des Jlemdcirverichcs erledigt. — Tie am S Mai in einer Versammlung von Meß- lichkciteii.lste durch die erfolgte Kündignna iämmtlicher Buden und Stände des AngustuS- und Roßvlotzrs.wwie der,ringen aus der Pro menade am Georgirina entstehen.möge mon die in Aussicht genommene Fei edrichi Veränderung auf sich beruhen und den bisherigen Zustand sort- — bestehen lassen, dergestalt, daß. wir bisher, io auch künftig nicht bloß während der Ostermcffe, sondern auch während der Michaelis OertlicheS „ud Sächsisches. — Ihre Kaiser!. König! Hobelt Frau Prinzessin August besuchte gestern Mittag das Säuglingsheim. Arnold, irrcrße 1, verweilte säst eine stunde in der Anstalt und ließ sich,.. . . . eingehend über daS Befinden jedes der kleinen Patienten Bericht me„e Verkaufsbuden aui dem vor dem Panorama gelegenen Theile erstatten des Roswlatzes ausgestellt weiden können und die Promenade «le — Se. Majestät der König bat dem Lokomotivführer 1. Klaffe bisher io auch ferner zum Aufbauen von Meßbuden zur Ber- a. D- B l u m e n stcngel in Rosien das Albrcchtskrcuz verliehen sügung bleibe." — Mit Genehmigung des Ministeriums des Innern werden — AuS den amtlichen Bekanntmachungen. ArrS die Drandversicher rings-Bei träge am Lltobertcrmin' Anlaß einer unmittelbar unterhalb der diesigen Marienbrücke im vrurrc) uuvainrvar wrrv. vlin rpiar Tage die Verbindung der neuen Li schitttcrslraßc—Hobe Brücke-Bisma Wohl an GleiS. wie an siromrufül Fahrwasser auszuführenden dringend noihwendigrn Bagaerung wird die Marienbrücke sür thalsayrende Srgel- und Frachtschiffe, die Flößerei sowie tbal- und bergfahrrnde Kettendampfer vom з. Juli ab bi- ans Weitere» täglich von Früh 7 bi» Nachmittag» 2 Uhr griperrt. Di« Perionrndampsschrffe sowie alle übrigen Rad dampfer baden während der vorgedachten Stunden daü III. Fahr- jock der «rücke als Durchfahrt zu benutzen. — Um de« Üeber« handnehmen der hierorts wieder bemerkbaren Blutlau» wirksam ent» aegenzutreten, hat der Rath die Untersuchung der i« hiesigen Garten befindlichen Obstbäume durch Sachverständige unter Be- theckigung der Bezirksbeamten angeordnet. Alle hiesigen Garten besitzer und Pächter werden daher aufgesordert, nicht nur diese Untersiichuiig unweigerlich geschehen zu lassen und die Beamten dabei, soweit nöthig. zu unterstütze», sondern auch die ihnen behuf» der Vertilgung der Blutlaus von den Sachverständigen auf- zugebciiden Maßregeln alsbald in Ausführung zu bringen. — Wegen der aus Anlaß des 13. Deuttchen Bundesschießen» auf dem AItmarkte zu errichtenden Festbauten, die während des Schützenfeste» stehen bleiben werden, findet die sonntägliche Platzmusik am 1-. 6. und 15. Juli auf der Ärühlfchen Terrasse statt. — In Dresden sind nunmehr alle Straßenbahngleiie mit elektrischer Ober- oder Unter st romleitung versehen oder von Motorwagen bereits befahren. Eine Ausnahme macht nur die Rcscrvrstrecke Ammonstraße—(Blindenanstalt—Eh«nniderstrahe), Plauen, die aber auch demnächst Hochstromleitung erbalten wird, Im Falle daß aus irgend einem Grunde die Hauptlinie (Jalken- brückc) unpassirbar wird. Lim Plauenschen Platze hat man dieser der neuen Linie Kvnnerttz-—Amnion--Kobl- Bismarckstraße- Reick fertiggestellt, so» Siromrusührungsanlagen. — In sünszehntcr Ausgabe ist zur» Preise von 5g Pf. die Kleine Rangliste der Königlich Siichiüchen Armee (XII. und XIX. ArineecorriS dcS deutsche» HeereSl wie seit einer Reihe von Jahren im Verlage von F. W v. Biedermann in Lcipsia erschienen. Daü in den Kreisen der Armee und ihrer Freunde beliebt gewordene keslLen enthüll nach dem Stand vom 1. Juni in jeinein erstell Theile die llebersicht der Trupvcn und ihres Olirüereihestandes. im zweiten Theile die Liste des gesammte» OsjizierS- corps »ach dem Dieniiallcr. — Die Sektion Dresden-Strehlen des Geb rrgs Vereins sür die Sächsische Schweiz bcendele mit der vorgestern in der ..Goldenen Krone" , in Strehlen stattgcfundenen Monats- Versammlung ihr 22 Geschäftsjahr. Ter rührige Vorsitzende, Herr PrivntnS Zöllner, in dessen Händen die Leitung der Korporation seit deren Bestehen liegt, erösfnete die Versammlung mit begrüßen den Worten an die Erichiciienen und gab nach einem Rückblick der Hoffnung Ausdruck, daß die Sektion, die zu den ältesten des Vereins zähle, auch in Zukunft sich weiter entwickle. Er schloß mit einem dreifachen Hoch auf den Protektor deS Vereins. Sc. Königs. Hoheit Prinz Georg. Hieraus »ahmen die Anwescudcn Kenntnis; von de» geschäftlichen Eingängen. Von den ein- gelaufeiicn illuslrirten Wandervoslkarten erregte die des Herrn Gutsbesitzers Tamm aus der Weltausstellung ur Paris ganz be sondere Ausmerkiainkeit. Ten Hauptpunkt der Tagesordnung bildete der interessante Vortrag deS Herrn Vorsitzenden Zöllner über Aberglaube und Vvllsmytben und deren aus den frühesten Zeiten unseres Volkes auf die Gegenwart vererbte Ucberreste. Es war dies ein Beitrag zu unserer vaterländischen Volkskunde und basirte aus den interessanten, von Prof. Dr. E. Mogk-Leipzig aus gestellten Forschungen. Allscitiacr Beifall lohnte den Vortragen den. Zn de» Wandcraiiaelrgennclten wurde auf Antrag de» Aus schusses der Beschluß gefaßt, sich an den Veranstaltungen der Sektion Dresden zu betheiligen, außerdem aber einen Ausflug nach Gottleuba zu unternehmen, sowie während der Sommer monate in der Nähe gesillige Abende zu veranstalten, deren erster am 5. Juli im „Rathsgarten" in Strehlen slattfindcn soll. Mit dem Danke für das Ettcheinc» schloß der Vorsitzende die interessant verlaufene Versammlung. Tie nächste Tagesordnung enthält и. A- einen Vortrag über die „Geheimen Gesellschaften in China". — Der Bürgerverein fiir Neu - und Antonstadt hält nächsten Mittwoch, den 4. Juli, im Garten und in den sonstigen Räume» des „Ballhauses" ein Sommersest ab, dessen Ertrag der Woblthätigkeitskasse des Vereins znfließen soll. — Der Uiiterossizrer - Vererrr dcS Artillerre- Regimenls dir. 48 unternimmt heute seine Sommerpartie nach dem Rabcnaucr Grunde. Der Fußmarsch erfolgt mit Musik begleitung. — Ans die bei der am Sonntag slattgefniideiwn Fahnenweihe des König!. Sächs. Militärvereins Garde-Korps an den König Albert und an den Kaiser abgcsandten Begrüßungs- telcglamnie sind nachstehende Antworte» zu Händen des Vor sitzenden, Herrn Scholl, cingclnufen: „Ich danke dem Sächsischen Miiitälverein „Garde-Korps" kameradschastlich sür den mir zu- acsandlcn freundlichen Gruß. Albert." — ,,Se. Maieslät der Kaiser und König lassen de» zur Fahnenweihe versammelt ge wesenen Gardisten deS König!. Sächs. Militärvereins „Garde- KvrvS" für den freundlichen Gruß bestens danken. Im aller höchsten Anstrage v. Lucanus. Geh. KabinetSrath." — Die Gemeinschaft sür bürgerliche Beerdigung in Dresden giebt im Jnseratciitheile den Bestand ihrer Mitglieder, des Vermögens rc. bekannt. Sie bezweckt, ihren Mitgliedern, sowie deren Angehörigen ei» einfaches, aber würdiges Begräbniß zu sichern, auch den Hinterbliebenen mit Rath und That bei- zustche». Da das Eintriltsgeld nur 50 Psg. beträgt und das Begräbnißgeld durch Sparbeträge von mindestens 20 Pfg. monat lich. welche durch Boten eiugeiammelt werden, zusammengespart wird, auch konfessionelle Gebräuche hier nicht berührt werden, ist sür Jede» die Mitgliedschaft leicht und bcguem. Namentlich ist der Beitritt sür Diejenigen recht zweckdienlich und cmpsehlenS- wertb, welche einer Lebensversicherung. Stcrbekasse rc. nicht an- gehörcn. Bei Todesfällen oder beim Wegzüge von hier werden die Spareinlagen unverkürzt mit Zinsen zurückaezahlt. Die Ge schäftsstelle — Herr Kaufmann Bernhard Moldau, Ecke Annen- und Jlcmmingilraße — ist zur AuSkunstsertheilung gem bereit. — Vortreffliche Tumgelegenheit bietet der Dresdner Turnveret» von 1867 in den Turnhallen Blochmannstraße 6.8. CaruSstraße 1. Peftalozzi- im Jahre 1867 gegründete <>. den Namen „Turnverein der Pirnaische» Vorstadt". Infolge seiner dem schnellen Wachsthum der Johannstadt entsprechenden Ausdehnung erschien der Name nicht mehr zeit- und zweckentsprechend. Ter Verein änderte deshalb seinen Namen in „Dresdner Turnverein von 1867". — Einen höchst angenehmen Aufenthalt sür Ausflügler und Touristen bietet die Waldpark-Wirthschast zur Haltestelle Scisersdors im R n b en a u er G ru nd e. die in Herrn Oswald Oppcit eine» tüchtigen Wirth besitzt. Aus angenehmer Fahrt kann man das Ziel direkt erreichen. Nach einer Rast in dem schattigen Waldpark bietet sich eine interessante Fußpartie nach der alt- historischen Barbarakapellr. von wo man nach Seifcrsdors auf romantischen Wege» zurückkehren und thalabwärtS durch den Nabenaucr Grund bis HaiuSberg wandern kann. Eine größere cmpsehlenswcrihe Jußparlhie ist von Dresden über goldene Höhe. Lerchenberg, Barbarakapelle und ab Seifersdors Abends 10 Uhr 4 Min. nach Dresden zurück. Der Waldpark ist Abends elektrisch beleuchtet. Für gute Speisen und erfrischende Getränke ist bestens gesorgt. — Der Verband reisender Kaufleute Deutsch lands, Sektion Dresden, bäit sein diesjähriges Sommerfest Sonntag, den 1. Juli, st» KnrhauS Kleinzschachwitz ab. Außer große», Cvnccrt ist kür alle möglichen Kinderbelustiaunaen Sorge getragen. Waarerrverloosung, Kindcrlolterie. Scheiverrschießen werde» angenehme Abwechselung bieten, während Abends Lampion- zug der Kinder stattfindet und das Fest mit Tanz abschlicßt. — Das Thomas K os chat - Ouintett hat sich, zahl reichen Wünschen entsprechend, »och zu einem einmalige» Concert bereit erklärt, das beute Abend unter Mitwirkung der Kapelle des 1. Feld-Artillerie-Rearmenrs Nr. 12 (Direktion Baum) staltsindet. Das Thomas Koichat-Quintett bringt u. A. von Koschai'ichen Kompositionen zur Aufführung: „Am Wörthersee", GesanpSwalzer mit Klavierbegleitung; „Aus der Schuaistuben"; „Geknickte Bleamerln": „'s Schnaberln"; „Der g'müthliche G'moanwirth": „Die g strenge Munter" rc: außerdem: „Still leben" von Kirche!: „Da Kirta" lDer Kirchtag) von Brizner, Kärrrthner Volkslieder ,c. - Die Heidelberrernte dürfte sich, wie aus de» Ge birgsgegenden berichtet wird, vieles Jahr lehr spärlich gestalten, da in den höher gelegenen oder wenig geschützten Landstrichen infolge de» strengen und schneereichen Nachwinter» der Blüthenairsatz der Heidelbeeren fast vollständig erfroren ist. Nur in den Thälern »nd Gründen, wo jetzt allerdings die Beeren noch grün sind. A der Fruchtansatz ein befriedigender. — In diesen Tagen srlcrie die wohlrrnommlrte Spielwaaren- firmo C. W. Dietz. «önigl. Hoflieferant. Pillnitz« Strabe
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