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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000623017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900062301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900062301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-06
- Tag 1900-06-23
-
Monat
1900-06
-
Jahr
1900
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Vverbne* Nachrichten. . 170. Seite S. Louuabend, LS. Jm»i 1V00 hin großartige Gestaltung der bereits ein anschauliches Bild. Myi, gcpi oarnns yervor. vag vcrciis rnniugcn Svnmng owSii ung der 4. Guitemplc'ilvgc des independent Order os Ga Templars statlfindet. in Dresden bestehen z. Z. fallende st Lag unter Deutschlands Grostlage II: l. Lage „Saxonia" (älteste Lo die i» Gesnhr sind, dem Alkoholismus ziim Opfer zu schliesslich/ Die Wache und Meldestelle des Deutschlands Großlvge II des I. O- G. T. sind allein palizeibezirkes befindet sich Gülerbahnhofstraßc Arbeiter im östlichen Preußen gemacht hätten, hätten sie veranlaßt, die Mildthätigkeit ihrer Landsleute und der Konsulate anzurusen, um, au Leib und Seele gebrochen, in die Heimalh zurückkehre» zu dürfen. (Line Erklärung von beruscner Stelle gegenüber diesen ' lleberireibnngen ivird voraussichtlich nicht ausbleibe». Tau zig. Die Jause des kleinen 5t renzers „I" auf der Kaiierl. Werst ivird am st. Juli von der Fürstin zu Dolnia- i Schlobitten vollzogen werden. — Die großen Manöver in Ver bindung mit der Flotte vor dem Kaiser werden in der Bucht von Siviuemüude in de» Jagen vom 8.-12. September abgehalten. Könitz. Die in der Winter'schen Mordsache vernommene Fra i stiieliuger. deren Aussage, wie es heißt, den Moritz Lev» belasic» soll, wurde unter dem Verdacht des Meineids verhaftet. H v m bürg v. d. H. Die Kaiserin reist am 29. ds. M. nach Wilhelmshaven, wo sie sich vor der Nordlandrcisc des Kaisers von diesem verabschiedet. Noch zweitägiger Abwesenheit seht sie hier die Badekur fort, die dis zum 1!». Juli währt: dann reist die Kaiserin nach Wilhclmshöhe bei Kassel. W i e n. Kniier Franz Joses richtete gestern anläßlich des Ab - lebeus des Grasen Murawiew an den Kaiser von Rußland ein Beileidstelegramm. Der Minister des Aeußeren. Graf GoluchowSki, ließ Namens der Negierung durch Vermittelung der österreichisch- ungarischen Botschaft in Petersburg lein Beileid anssprechen. Ferner richtete Graf GoluchowSki persönlich ein Beleidsteleoramm an den russischen Botschafter Grafen Kapnist. Dieser gilt als Nachfolger Murawiew's. Pari s. Im heutigen Ministermtbe theilte der Minister des Auswärtigen Delcassv mit, daß er Namens der Regierung der Republik gestern der russischen Negierung das tiefste Beileid an läßlich des Todes des Grafen Murawiew ausgesprochen und zu gleich als Persönlicher Freund der Familie des Heimgegangenen tondolirt habe. Der Ministerrath schloß sich der Kondolenz ^Dclcassö's an. ' R o m. Der König empfing heute den Rittmeister Spielberg vom westfälischen Dragoner-Regiment Nr. 7. der den Weg von ffeiner Garnison Saarbrücken nach Rom zu Pferde in Ist Tagen s zurückgelegt hat. Spielberg erhielt vom König eine Einladung ' zum Frühstück. Nach demselben besichtigte der König das Pferd des Rittmeisters, das sich in ausgezeichneter Verfassung befindet. London. Eine Depesche des Felomarschalls Lord Roberts aus Pretoria von heute besagt, daß General Hamilton's Kolonne gestern Springs erreicht habe und sich auf dein Marsche nach Heidelberg bctiudet, um dort mit General Buller'S Truppen Fühlung zu gewinnen, welche gestern Paardcskop erreicht hatten. Morgen wird die Kolonne in Standerton sein, um die Verbindung zwischen Pretoria und Natal herzustellen und eine vereinte Aktion der Transvaal- und Orcmicbnren zu verhindern. Baden-Powell meldet aus Rustenvurg, er habe bei seiner Rückreise ans Pretoria die Buren in friedlicher Stimmung^ gefunden. Während seiner "Abwesenheit sind der Kommandant Steiin und zwei Feldkornetts gefangen genommen worden. Bei deni Verwalter des Rnstcnburger Distrikts seien an 3000 Gewehre abgeliefert worden. London. AuS Hanimouia vom 19. ds. M. wird gemeldet. Eine ziemlich starke Burenlruppc besetzte während der Nacht einen einzeln stehenden Berg, um von dort aus Patrouillen der Aeomanry abzuschneidcn. Die Buren wurden aber von Rundle's Artillerie überrascht, die sie lo wirksam beschoß, daß sie sich zurückzieheu mußte». London. Nach einem Telegramm auS Pretoria hat bei (Pretoria eine zweitägige Schlacht stattgesunden. Nachdem die fünftägige Waffenruhe abgelaufen war. machte die Armee Roberts' am Montage einen allgemeinen Vorstoß, um Botha, der mit 8000 Buren eine feste Stellung auf einem Hohenzugc, 12 Meilen ostwärts von Pretoria, inne hatte, anzugreifen. Die Schlacht dauerte bis Mittwoch. Die Buren leisteten auf jedem Punkte hartnäckigen Widerstand, doch wurde Stellung uni Stellung genommen und die Buren auf allen Punkten mit empfindlichen Verlusten zurückgeschlagen. Ein Nachhutgefecht fand bei Bronkhorst Sprint am Mittwoch statt. Die Burenstellungen . . wurden umgangen, worauf sich die Buren znrückzogen. Fabrikanten von künstlichem Mineralwasser und den Produzenten Port Victoria. Nach einer Erklärung des Dr. Semon der sogenannten „halbnatürlichen Wässer", in denen die elfteren leidet der Kbedive an einer septischen Halsentzündung und darf für die nächste Zeit keine Zusammenkünfte haben. Kapstadt. Seit der Besetzung von Pretoria und Johannes burg haben die militärischen Behörden die Berwaltungsbestimm- ungen übernommen, wie sic unter der transvaalschen Regierung in Kraft waren, namentlich wurden die Bestimmungen über die Minenpolizei beibehalien. Die Arbeit in den Bergwerken ist voll kommen eingestellt bis auf die Pumparbeit. Der Transitverkehr mit geprägtem Golde und Gold in Barren ist verboten. Der heutige Berliner Getreide markt war durchweg matt auf niedrigere Nvtirungen aus dem Auslande, sowie nament lich auf Realisirnngen, die eine natürliche Folge der gestrigen Haussebewegung sind. Amerika sandte allerdings feste Kurse, da ledoch in New-Äork und Chicago die Preise 5 Cents höher ein- sctztcn und nur noch st Cents höher schlossen, so ergiebt sich daraus ein Rückgang im Lause des Verkehrs. Am hiesigen Frnhmarkt war die Tendenz ausgesprochen matt, der Verkehr sehr still. Für effektive Waare zeigte sich keine Kauflust, Offerten waren reichlich am Markt, wenn auch außer Rendemcnt. Mittags gaben die Preise noch weiter nach, da man einen günstigen amtlichen Saaten- standsbericht aus Preußen erwartet. Im Liesernngshandcl stellten sich Weizen und Roggen durchschnittlich 1—1,50 Mk. billiger als , gestern. Ter Markt für Futterartikel lag sehr still, Hafer ziemlich .behauptet, Mais uiivcrändcrt. — SP iritus loco unverändert. — Wetter: Gewitter. Westwind. ssrarrksurt a. A,'. lEchlutz.) 149,60. Staattbahn 148,8" Lombarden 27,M. Einzcladtheilunaen gewann nian > Flammen zum nächtlichen Firmament empor als Zeichen unver- zumal diese Besichtigung, imtcr' vrüchlicher denlscher^ Treue und unwandelbarer Verehrung für ssNMkfurt a. Ä1,'. lEchlutz.) Lredtt 218.20. DtSconlo 178,80. Dresdner Bank ", Staattbahn 148,8" Lombarden 27,M. Laurahütte 288,40. Ungar. tÄold —. Portugielcn —. Bester. Paris. <8 Uhr Nachmtnazis.) Rente 100,15. Italiener 94,80. Spanier 71,20. Portugiesen 28,90. Türken 22.95. Dürkenlooie 112,00. Ottomanbank Sbb.OO. Staats, bahn 728.00. Lombarden 142,00. Fest. Paris. Produkte,«markt. Wetten per Juni 20,80, per bept.'Dezbr. 22,20, ruhig, l Spiritus per Juni 34,75, per Leptdr.» Dezember 34,75, deh. Rüböl per Juni 6L,7b, per Lcpibr -Dezbr. 64.75. deh. Amsterdam. Produkten - Bericht. Weizen per November 194,00, unverändert. Roggen per Oktober 184,00. behauptet. London. Produkte,lbericbt. 22. Inm. Getreidemartt fest aber ruhig, Mehl itramm. Patcntmarken 2 Sl). höher als Vorwoche, Stadtmehl 24 bis 27»/, Sh., ameri kanischst Wejc,-il bis 2 Sh., iveitzer 1>/r Sh. Höker als Vorwoche, schwimmender Weizen. .<>aier, Ma,s sesi, unverändert, Gerste ruhig aber stetig. — Wetter: Oertliches und Sächsisches. — Se. König! Hoheit Prinz Georg empfing gestern 'Nachmittag i! Uhr in Schloß Moritzburg an Stelle Sr. Majestät des Königs die Mitglieder des Tcutichcn JagdschntzvereinS. — Se. Majestät der K önig hat die Regierungsbaumeister Sachse und A n ck c in Dresden. Göhre in Leipzig. Berg hold in Meißen, H n n tz i ch in Plauen, Kramer m Chemnitz und Gnitz > ch in Zwickau zu Landhcininspektorcn ernannt und die Revicrvcrwaltcislcllc aus Sosacr Revier dem zeitherigcn Forst- nsscssor uns Ditlersdorser Revier K ü hnc unter Ernennung desselben zum Obersörstcr überlragen. — Sc. Majestät der König hat dem Metteur Siegelt bei der Firma Bernhard Tanchnitz in Lcipzig-Reudnitz das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen und gcnehmigl, daß dcr Schuhmachermcister ! Friedrich Hermann ZiegenbaIg in Dresden den ihm von der Frau Prinzessin Friedrich Leopold von Preußen verliehenen Titel als „Hoslieseiant" annehmc und sichre. - Ter kürzlich erst an Stelle des »ach Berlin gegangenen Plvscs'ors Tr. Telitzich an die Universität Breslau berufene s Professor Dr. Heinrich Zimmern verläßt Breslau schon wieder und kehrt als Ordinaris an die Universität Leipzig zurück. — Die Wiederwahl des Prof. Geh. Bergraths Ledebur in > Frcibcrg zum R ^ ' '' "" ^ ds. I. bis mit — Tic vorgestern im Verwaltungsgebäude der Deutschen Ban-Ausstellung abachaltene Sitzung des Central-Aus- ' schusscs war auch mit einer Besichtigung des Ausstellungsbezirkes verbunden. Es galt a» erster Stelle, die bereits weit vorgeschritte nen inneren Bauten in den geräumigen Unterlunftsstätten der j Staatsausstellungen von Preußen, Bayern, Wüktlemberg. Hessen. Sachsen:c.. die theils braune, graue oder grüne Wandftächen zeigen und se besondere eigenartige Ausschmückung erhalten, zu besichtigen. Dieic Abteilung für Staatsbauwesrn nimmt den großen Hauvtiaal und vier Nebeniäle in Anspruch. Von den über haupt 21 Räumen des Ausstellungsgebäudes belegt Abtheilung II oPrivatarchitektur) den westlichen großen Nebensaal und zwei Eckstile nach der Westseite hin, Abtbeilung VI (Kunst- und Bau- dandwerk) den östlichen großen Nebensaal und östlichen Eckiaal, Abtheilung IV «Bauindustrie) die neu errichteten südwestlichen Bauten und den Westbof. Abthelluna V (Technik) die gelammten östlichen neuen Flügesbauten und den Osthof, Abteilung lll (Baulittcratur! unigiebt mit ihren Räumen an der Südseite das i Ausstellungs-Restaurant. lieber die nach verschiedenen Richtungen Führung der betreffenden Abtdeiluiiacii beziehentlich der ausführeu den Architekten und Baumeister erfolgte. Die weitere Einsichtnahme erstreckte sich auf das ziemlich vollendete Mnslergehöst der Ablhell- ung VII, das nahe der elektrischen Bahnanlage gelegene Landhaus (Hauptgewinn der Lotterie) und auf die Verbindungsterrasse, welche die Tunnelbahn übersetzt und die mit ihren Appareillen als hoch gelegene Gangbab» nicht allein die Verbindung mit dem Vergnüg ungseck herstellt, sondern auch romantische Ausblicke und Einblicke nach dem Großen Garte» darbietet, da sie entlang der HerkuleS- Allee sich erstreckt. — Auch der Litteratui-Ailsichuß der Ausstell ung sagte kürzlich unter Vorsitz des Herrn Hvsraths Professors Dr. Gurlitt i» der Technischen Hochschule. Es gelangte ein Bericht über allgemeine Cinlliciliiiin der Abtheilirng "1 (für Baulitteratur) und den Sachstand über Einrichtung und Eingänge zur Keimtniß der Mitglieder. Die Einrichtung des Bibliothek- und Lesezimmers wird Tilcblermeistcr Fickler in HainSberg mit zweckentsprechendem Standmoviliar bewirke». Zur Porlagc gelangte die van Herrn Bildhauer Peter Pöppelmann entworfene und modellirte Prämien- Plakette. Das vorliegende Gipsmodell zeigt die in Silber anS- zusührcnde Plakette in dreifacher Gröge. Die Grundform ist fünf eckig. Die von der Firma Güster auszusührende Präniicnplakette wird etwa eine Größe von 9:10 erhalten. Tie Ausführung des Modells fand ungelheilten Beifall. Herr Buchhändler Schürmann legte das Titelblatt und die ersten 4 Bogen des in seinem Verlag hcrauskvmmcndrn Werkes: „Die deutsche Bautechnische Litteratur des letzten Jahrzehnts", herausgegcbcn von der Deutschen Bau- Ausstellung 1900 zur Ansicht vor. Auch diese Vorlage hatte sich ungetheiltcr Anerkennung zu erfreuen. Nicht minder erfreulich war die Mittheilung, daß die Fertigstellung und völlige Füllung der AnsstellnngSabtheilung gesichert sei. — Daß die gänzliche Enthaltsamkeit von Genuß aller berauschenden Getränke auch hier immer festeren Fuß faßt, geht daraus hervor, daß berests künftigen Sonntag die Stift Good Logen ... „ . .. ' Loge des I. O. G- T. hieiiclbst). 2. Loge „FriedenSguell". 8. Loge „Thatkraft", wozu noch die zu stiftende 4. Loge „Erworbenes Glück" kommt. Insonderheit nehmen sich die Logen auch Der jenigen an, fallen. In ... , , im letzten Jahre 100 neue Guttemplcr-Logcn gestiftet worden Ganz besonders im Norden macht der I. O. G- T. außerordentliche Fortschritte. Die diesjährige Großlogensitznng, verbunden mit einem Großlogensest, findet in der Zeit vom 14. bis 10. Juli d. I. in Bremen statt. U. A. werden zwei bedentendc Gelehrte, der Universitätsprofessor Tr. G. v- Bunge ans Basti sowie Dr. Herrn. Blocher aus Basel, welche beide Mitglieder des I. O. G. T. sind, über „die Ziele und Aufgaben der Enthaltsamkeits-Bewegung" und über „die Bedeutung der Abstinenz für die Arbeiterklasse" sprechen. Wer sich für die Enlbaltsainleits-Bewegnng intercssirt, findet jeder zeit unentgeltliche Ansknnft beim Sekretär der Loge „Saxonia" hier, Herrn Schleinitz, Nikolaistraße 2l, 2. — Die Mehrzahl der Mineralquellenbesitzer, welche kohlen- saure Tafelwässer verkaufen, bringen ihre Produkte nicht in natürlichem Zustande, d. h. io wie sie die Quelle liefert, in den Handel, sondern erst nachdem das Ouellwasser gewisse Operationen durchgemacht hat. die darin bestehen, daß ihm noch künstlich Kohlensäure oder auch Kochsalz bczw. andere Mineraffalzc zugcietzt werden: zuweilen wird das O-iiellmasser vor dem Jmprägniren mit Kohlensäure n. s. w. zur Abicheidung von Eisen und Kalk einem bestimmten Reinigiingsverfabren unterworfen. Gleichwohl werden solche veränderte Quellwässer in der Regel als natürliche Tafel wässer in den Verkehr gebracht oder unter einer Bezeichnung, woraus zwar für den in die Verhältnisse Eingeweihten, nicht aber für das Publikum ersichtlich ist. daß es sich um kein natürliches Tafelwasser bandelt. Seit längerer Zeit besteht zwischen den ' ^ den Dann folgte die Geistlich- Schulen, Schüben, Jnn- 20 Fahnen und Standarten packender Wirkung war die unseren verewigten Bismarck. — Die Hauptversammlung des Leipziger Hauptvereins der Gnstav Adols - Stistung in Zwickau bewilligte außer den 5500 Mk. für die drei Gemeinden Hohenelbe, DivSgyör und Prützenwalde noch 1000 Mk. für den UnterstützunaSsonds. 17,000 Mark Ueberweiiung an den Centralvorstand. das Ueorige für einzelne Gemeinden. Am Mittwoch früh 7 Übr fand wieder Blalen vom Marienkirchthurm statt. Um >/-!) Uhr setzte sich unter dem Geläute, aller Glocken der imposante Festzug in Bewegung, den das Stadt musiktorps und die Feuerwehr rröstneten. " " ^' keit. Gäste, die Behörden, Lehrerschaft, nngen, Militärvercine, Gesangvereine rc bewegten sich im Zuge. Von überaus . _ Jcstpredigt des Pfarrers Dr. Lic. Schlau ans Schlesien, der nach Job. 0., V. 29 das Gustav Adols-Werk als Gotteswerk feierte Nach ihm sprachen Obcrkonsistorialrath Dr. Kohlschütter namens des LaiideSkonsistoriums und Pfarrer Dr. Hölscher auS Leipzig. Hierauf erfolgte die Ueberrcichung der Gaben und zwar 600 Ml. von der Stadtgemeinde Zwickau, 2000 Mk. von den Kirchcngemein- den der Eplwric Zwiclcin für die böhmischen Gemeinden Karbltz. Krammel, Duz und Havden, 6200 Mk. von der Bürgerschaft Zwickaus. 100 Mk. von einem Dresdner Herrn. 425 Mk. durch Archidtakonus Wcichelt-Zwicknu. 250 Mk vom Zweigverein Kilch berg. 990 Mk. Sammlung bei den beidenFamillenabenden. 50Mk. die Kollekte zum Festgottesdienst. Tiefbewegt dankte der Vor sitzende des Hauptvereiiis für diese reichen Spenden. Dem Gottes dienst folgte ein Kirchenconcert und Nachmittags ein Festmahl. — Am l. Juli d. I. wird in dem südwestlichen Theile der Wilsdruffer Vorstadt aus Theilen des bisherigen Vll. und X. Bezirkes ein neuer — XVI. — Sicherheitsvolizci- bczirk gebildet werden. Die Grenzen des neuen Bezirkes sind Im Norden: Die Cisenbahnnbersiihrnng an der Ehrlich- und B n bosslraße, Ehrlichstraßc. Stift-Sslraße ausschließlich. Freiburger ' ^ - Rellvr der Bergakademie für die Zeit vom 1. August hat sich bei diesen Versuchen gezei it 81. Juli n. I. ist bestätigt worden. stimmten Intervallen sehr beträchtli gleichfalls künstliche Mineralwässer erblicken, eine heftige Fehde, und es ist von den Fabrikanten, um eine gerichtliche Entscheidung herbeizufükren, gegen die A p v l I i n a r is - G es el ls ch a f t Klage wegen unlauteren Wettbewerbs erhoben worden, weil sic künstlich verändertes Quellwasicr als natürlich kohlensanreS Tafelwasser in den Handel bringe. Nachdem die Kammer für Handelssachen des Landgerichts i» Koblenz durch Nrtheil vom 7. Februar 1899 diese Klage abgewiesen, hat am 9. d. M. der 4. Civilienat des Ober- landesgenchts in Köln dos Urthcil des Landgerichts aufgehoben und die Apollinaris Gesellschaft unter Androhung einer Geldstrafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung veriirthcilt, es zu unterlassen, in öffentlichen Bekannlinachnngeii, Reklamen. Flaschen- und Krug- Etiketten das Avollinoriswasser als natürliches kohlciisaurcs Mineralwasser zu bezeichne». — Die Gerichtsfericn beginnen am 15. Juli und endigen am 15. Scplcmbcr. Während dieier Zeit werden nur in Ferien- iachcii Termine abgehalten und Entscheidungen erlassen. Fcricn- sachen sind: 1. Strafsache», 2. Arrcslsachen und die eine einst weilige Verfügung betreffenden Sachen, 3. Meß- und Marktsachcn, 4. Streitigkeiten zwischen Vermielhern und Miethem von Wohnnngs- und anderen Räumen wegen Ucheriassung. Benutzung und Räumung derselben, sowie wegen Zurückhaltung der vom Miethcr in die Miethsrämnc eingebrachten Sachen, 5. Wechscl- sachen, 6. Bausachen. wenn über Fortsetzung eines ciiigcsangcneii Baues gestritten wird. Das Gericht kann auf Antrag auch andere Sachen, soweit sie besonderer Beschleunigung bedürfen, als Jerien- snchen bezeichnen. Die gleiche Bcfugniß hat vorbehältlich der Ent scheidung des Gerichts der Vorsitzende. Zur Erledigung der Ferien- iachen können bei den Landgerichten Ferienkcimmerii. bei den Oberlandesgcrichten und dem Reichsgericht Fericnienatc gebildet werden. Ans das Mahnverfahren, das ZwangsvollstreckungS- vcrsahrcn und das Konkursverfahren sind die Ferien ohne Einfluß. Durch die Gerichlssericn wird der Laus einer Frist gehemmt, der noch übrige TheU der Frist beginnt mit dem Ende der Ferien zu laufen. Fällt der Anfang der Frist in die Ferien, so beginnt der Laus der Frist mit dem Ende derselben. Diele Bestimmungen finden auf Nothfristen und Fristen in Feriensachen keine An wendung. Nachfristen sind nur diejenigen Fristen, die in dem Ge setze als solche bezeichnet werden. Diese Ausführungen gründen sich auf Z 201 des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27. Januar 1877 und Z 201 der Eivilprozeßordnung. Wer daher noch einen rechts kräftigen Titel vor den Ferien erlangen will, mag sich mit Ein reichung der Klage beeilen, noch ist eS Zeit, um dem Schuldner nicht zwei Monate unfreiwillige Frist gestatten zu müssen. Bei den Amtsgerichten von größerem Gcschäftsumsange empfiehlt es sich, mit Einreichung der Klage die Bitte mir Verhandlung der Sache noch vor den Ferien zu verbinden. — Studireiide der I ng en i eu r - Nb th e iln n g der Tech nischen Hochschule zu Dresden besichtigten am Mittwoch imter Leitung des Herr» Geh. Hofrath Prof. Engels die Versuchsanstalt zur Bestimmung der Schiffswidcrstände, welche zuerst in Deutsch land die Aktiengesellschaft „Kette" auf ihrer Werft in Nebigau vor einigen Jahren errichtet hat. Herr Oberingenieur Janclt ließ eine Reine von Versuchen an einem Voltniann scheu Flügel und einem Schiffsmodell vornehmen, lieber einem «V» Meter langen und 0 Meter breite» Bassin befindet sich ans Schienen ein fahrbarer Wagen, welcher die Apvarate zur selbstthätigen Aufzeichnung und Registrirung der Zeit, der Geschwindigkeit und des Widerstands trägt, welchen das im Wasser schwimmende, von dem Wagen ge führte Modell im Wasser erleidet. Während im Allgemeinen der Widerstand proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit wächst, t, daß der Widerstand in be- . z. zwilchen diesen aber kaum linear wächst, Der Kraftaufwand z. B.. welchen die Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit von 20 auf 25 Knoten erfordert, ist unver- hältnißmaßig größer, als wenn man die Fahrt von 25 Knoten auf 28 bis 31 Knoten steigert. Diese überraschende Erscheinung hat jedenfalls in der Wellenbildung am Sc erst noch näher untersucht werden mu ^ Direktion in dem prachtvollen Park der Schloßichänke zu Uebigau das nötbige Naß zu einem Kommers, der beim Klange frischer Studentenlieder die Theilnehmer der Exkursion noch lange zu- sammenhielt. — Im Anschluß an die von unserer Studentenschaft am Donnerstag im VereinShauie abgehaltene BiSmarckfeier ver anstalteten eine Anzahl Eratonen eine kleine Nachfeier auf dem Staffelstein bei Mederpoyritz. In schönen Worten und Lieder», die so recht den edle» deutschen Sinn unserer Studentschaft er kennen ließen, wurde hier der große Baumeister des Deutschen Reiches gefeiert. Die Wogen der Begeisterung erreichten ihren Höhepunkt, als der Vorschlag gemacht wurde, schon diele- Jahr zur Sonnen wende «in Bwmarckfeuer anzuzünden, und bald loderte» dir Platz ausschließlich: im Osten: Anncnstraßc, .Himiboldtstiaße. Liliengasse, Josephinenstraße, kleine Planemche Straße aiisschließ sich: ii» Süden: Chenlnitzerstralie ausschließlich, Aimensricdlws ausschließlich. Stadtgrenzc »ach Plauen zu: im Wellen: Stadt grenze nach Löbtau, Eiienbahnkörper bis zur Babnübeisührung an der Ehrlich und Banhofstrnnc einschließlich, Kodlenbahnhos cin- XVI. Sicherheits- . . „ . . . . . . Nr. 30 im Erd geschosse. Näheres besagt ein Inserat in vorliegender Nummer. — Aus dem soeben erschienenen Rechenschaftsbericht des Sächsischen M i I i t ä r - Le b enSb ers i cb e run g sv ercins > zu Dresden aus 1899 geht hervor, daß der Verein auch im letzt, verflossenen Geschäftsjahre gesteigerte Eriolge auiziiweisen hat. Die > Mitgliedcrzahl betrug 28,517 «15,795 männliche, 12.722 weibliche,, die zu 423 sächsischen Milstäroereinen oder Vcrcinsvcrbänden Zählten. Der Zugang betrug 4071 Versicherungen <1.209,570 Mk.i, eö erloschen 1358 ansgezahlte Versicherungen <300.979 Mk.l und der Bestand bezifferte sich auf 42,740 Policen mit 10,670,192 Mk. Versicherungssumme bei den drei Einzelabtheisiiiigen: Lebens- bersichcrung. AuSsteuerversichernng und Ceistrai-Begräbnißkanc Der Zugang war ein fortgesetzt steigender. Die Keiammt-Ein nähme betrug 499.956 Mk., die Ausgabe 225,698 Mk.: bei letzterer befand sich die Auszahlung von 131.709 Mk. Versicher ungsbeträgen (für Todesfälle allein 102,165 Mk.). Der lieber schliß des Jahres belrug 274.257 Mk., er wurde zum guten Theil (195,791 Mk.l dem Deckuiiasfouds zugeführt, um diesem die er forderliche Stärkung zu Theil werden zu lassen, und zu anderen Reserven verwendet. Ans dem GeschästSgewinne von 50.378,70 Nil. wurden n. A. Dividenden nach Höhe der BersicherimgSalier im Betrage von 14,4 Pcvz. bis 22 Proz. der Jahrcsprämien zurückvergutet und als neuer Kassenvortrag 9387.50 Mk. cingcilelll. Das Percittsverniögen belief sich aus l.014.735 Mk. (d. i. 229,131 Mk. höher als im Vorjahre) und besteht in sicheren Ziiisivertken, die neben den Reserven, Rückversicherungen u. A. der Prämien relerve von 1.122,407.98 Mk. nach menlchlichem Ermessen allen Mitgliedern ibrc Beträge sichern. — AnS Anlaß des Xlll. Deutschen Bundesschicßcns in Dresden hat der Preßausschuß eine Festschrist mit Führer durch Dresden hcransgegeben. die im Verlage von Alwin Arnold in Tresden-Blaiewitz erschienen ist und in dieier Druckerei sehr ge schmackvoll hcrgeslellt wurde. Die Schrift enthält einen voctiichen Willfoinmeiigiuß und ein „Wort znm Eingang" von Redakteur G. Jrrgang, dem 2. Vorsitzenden des Preßausschusses, die Ver zeichnisse der Ehrenmitglieder und Ausschüsse, die Festprogramme znm Probeschießen am 21. Juni, zur Vorwoche (Fest am 1. Juli. zur Hauplwochc (8.—15. Juli), Angaben über Eintrittspreise, keiner von Redakteur G. Jrrgang geschriebene Mittheilnngen über wisscnSwerthe Beschlüsse und Verordnungen, über den Festplatz, die Schicßordnung, die Feststadt Dresden (Sehenswürdigkeiten. Theater, Conccrlc, Königliche und private Kiinst'ainmiunnc». Hotels, Restaurants, össentliche Gärten), über die Dentlche Ban- ausstcllnng mit Vergiiügungscck und über Verkehrsangelegenheiicn: sowie einen von Professor Dr. Schumann verfaßten Führer durch Dresden und seine Umgebung lniit Illustrationen). Den Anhang bilde» eine C. C. Meinhoid'schc Karle von Dresden und Annoncen. Die Festschrift kostet 50 Psg. und kann vom Preßansschuß (biicb- händlenscher Vertrieb: Firma Friese n. v. Pnttkammer. Äürger- wiese 15». von der Geschäftsstelle des Bundesschießens. Sec- stcaße 4. sowie durch jede Buchhandlung bezogen werden. — Wie aus dem in diesen Lagen zur Ausgabe gelangten zweiten Jahresberichte der Leipziger Handelshochschule Hcrvorgeht, hat sich die neue Anstalt in ibrem zweiten Studien jahre in ruhiger Weise ohne Störung günstig weiter entwickeln Im dritten Semester war der Bestand an Studirenden 194, un vierten 243. Bis heute sind im Ganzen 403 Studirevde immcitnkulirt worden, von denen 142 wieder abgegangen sind, so daß der Bestand deS fünften Semesters 26i Studirende beträgt Die Hörer sind in den genannten Zahlen nicht einaercchnet. Von besonderem Interesse ist der Bericht über die ersten Prüfungen, die zu Ostern d. I. vor der vom Ministerium des Innern zu Dresden ernannten Kgl. Prüfungskommission abgehalten worden sind. Die Prüfung zerfiel rn eine Diplomprüfung für Kaufleute und eine Lehramtsprüfung für Handelslehrer. Beide Prüfungen haben ein sehr befriedigendes Resultat ergeben. Neu in'S Leben getreten ist eine eigene Krankenkasse der Handelshochschule, durch welche er krankten Studirenden unentgeltliche ärztliche Behandlung :c. zu Tkeil wird. Im Uebrioen enthält der Bericht die übliche» statistischen Mittheilnngen über die Behörden, den Lehrkörper und die Studirenden der Handelshochschule, sowie sämmtliche in Betracht kommende Bestimmungen. Damit bietet der im Aufträge des Senats vom Studiendirektor Prof. Ravdt zusammengestellte Bericht ein vollständiges Material für Alle, die sich über die Leipziger Handelshochschule informircn wollen. — Zur Gntenberg-Feier bringt die wohlbekannte Münzfirma Richard Dillcr, Dresden, eine thalergrvße Gedcnk- mcdaillc sür Buchdruck-Interessenten und Münziammler. Die Vorderseite veranschaulicht das Buch der Bücher mit den Initialen 3. 6. 1455. Biblia, und der Umschrift „500'iähr. Guten- bcrg Geburtsfeicr in Mainz Juni 1900." Die Rückseite ist be sonders interessant durch die historischen Daten: „In Sachsen ent standene erste Bnchdruckereien » Leipzig 1481 . Meißen 1520 » Zwickau 1523 » Dresden 1549 » Zittau 1536 « Pirna 1648 » Plauen-Vogtl. 1670 . Stolven 16<5 « Chemnitz 1690." Die Münze zeigt außerordentlich schöne Prägung und lostet i» Silber 5 Mk., m Goldbronze 1 Mk. 20 Psg. — Die Gesellschaft,,Kobold" hat eine Programmcinderung cintreten lassen und wird die für August geplante Partie in die Sächsische Schweiz schon am 1. Juli unternehmen. Tie Abfahrt erfolgt 9,35 Ubr Vormittags vom Hauptbahnhof (Südhalle). — Ter Gesangverein der Staatseisenoahn beamten in Dresden hält sein diesjähriges Sommerconcert Mittwoch den 1. Juli unter Mitwirkung der Kapelle des Schützen- , „ . Regiments Nr. IW im Wiener Garten ab. ist ihre Ursache, welche — Im Hause Schönfelderstraß« 7 entstand gestern Nachmittag Abends spendete die dadurch ein Gard! nenbrand. daß daS leichte Gewebe vom Luftzug mit einem glimmenden Strelchoolzrest in Berührung ge bracht wurde. Die Flammen zerstörten die Gardinen nebst Zu behör, griffen aus die Mobiliarstucke über, vernichteten Msbeldecün. Tavete rc. und beschädigten die Fenster, au denen eine Anzahl Scheiben durch die Hitze gesprengt wurden. Obgleich zufällig die Hanswafferleitima abgestellt war, gelang e» dem energischen Eiu- arestea eine» dorr thäriaen Arbeiters, mit dem Wassertnhalt einer Wanne den Brand »» loschen, bevor die ,» Hilfe gerufene Feuer wehr eintraf. — Daß der vom hiesige» Versuch, an Stelle de- einzubürgern unter Umständen , mutzt« der Führer eine« solchen GrüxwnS utz-Verein unternommene als Zugthiere ttensette» habe» s gestern m de»
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