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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000516029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900051602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900051602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-05
- Tag 1900-05-16
-
Monat
1900-05
-
Jahr
1900
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berugLgebühr: r M. so : i«k» die Dost s M. 7S Pi«. v* .Dre»dmrNachri»rcn" erichmv» <i«u« m-r,»«; die Bezicker in Dasd» wid der uäcbtten Um«edim„. wo di« »utraawia durch eigene Bolen oder SoimmiNonüre enolat. erlialten dod Blau an Wochentaam. die nickt au! Sonn oder kteiertaac solgcn. in «wei Tlietlauoaaven «den»» und «argen« zugeilelll. S-ör Riiltgabe einaeiandter Schrin stiili« leine Berbindlichlcil. Kernlvrecha»!chlub: «ml I »r. 1» u. vr. UIM«. Telegramm-Adreiie >«chriellt«>r Drr»vrn. Dienstag-Abendausgabe für Dresden und Umgebung. AegvünöeL 185EL ^ Oerlttg vorr Kiepsfti LL Reicl/rrrdt. ^ Anreizen-ksnf. Die Lnnalnne von Lnlundiaunae» z. eriolat in der ÄauvtgeichLitsitöle und - den Nebenannabmeitellen in Dresden di» LiackmiUaas sUtir Lomi- uni, Keiertaa» nur Manen,Nahe M von «I dis>/,tllbr Die I ivaltige Grund ieile <ca, u Liideni is Pl«., Lu lundigungeu auf der Prwatieite Hau 20 Pta.-. die uiraltiac <Zeile ai- ..Liugciandt' oder ans Lertteiie « P,g >tn Aummeru nach Sonn und 4eier lagen I be>. L'vallige Grundzeilen 20, eg de«, w und « Pjg, naw bciondcrcm Tarif. Aiiswartia-- Aufträge nur gegen Lorausbezadlun». BkiksdliUlcr werden mit Ul Ll». berechnet. LoÄsrt Sökmv Zuv. ° w ° Llviävrsloüv IN VvorMlalL 16 Rr. 133. Neueste Drahtnachrichten, Hofnachrichten, Gciammtrathssitzung. Buiidesichicßcn. Königin". Aus Oberammergan. cchwurgerichl. „Ter Offizier der Mittwoch, 1<1. Mai tttv« Aeruschreib- und Ferusprech - Berichte vom ld. Mai. Kurrel. Der Kaiser ist deute stich 1V Uhr 1'Minuten nach Wiesbaden nbgcrcisi. Zur Verabschicdniig ans dem Balmhoje Ivarcn erschiene»: Der komiuandircnde General des l«i. Armee- lorvs General der Kavallerie Graf Haeicler, der BetirkSpräsident Freiherr v. Hammerstcin. der Krcisdircktor Graf Villers und der hiesige Biirgemicistcr. Die Ehrenkompagnic wurde vom 115 In fanterie-Regiment gestellt. Am Bahnhofe waren ferner nnweieiid die Kriegervercine »nd die Schuten von Knrzel, viele Bürgermeister aus der Umgegend sowie der evangelische und der katholische Pfarrer. Berlin. Reichstag. Zur Bcrathung steht die Militär strastechtsvfleae in Kiamickvii. Zn K 2 beantragt Abg. Basier mann einen Zusatz, wonach das Gesetz bis zum 1- Januar 1000 Giltigkeit hat Der Antrag wird angenommen, ebenso der Rest des Gesetzes in der Rcgicrnngssasmiig. Es ivtgt die zweite Pe- rathung des 2ee-Unsallvcrsichernngs-Gcsctzcs. Berlin. In der Budgetkommüsio» de? Reichstags wurde» heute zunächst die ersten fünf Paragraphen des Flotteiigeic-tzcs über SckiffSbefland, Jndieiisthaltnng und Personalbestand unverändert nach dem Beschlüsse der ersten Lemna angenommen Zur end- giltigcn Fonnnlirung der 88 0 und 7 über die Deckung wurde eine Subkvmmiision eingesetzt, die noch heute Nachmittag zusammen tritt. Dann wurde eine^iesolntion angenommen, die wätestens zu Anfang der nächsten Session ein Gesetz über die Besteuerung des Saccharins verlangt, sowie eine zweite Resolution, welche die, Oeffnnng der Grenzen für Arbeiter fordert zur Abhilfe des' Arbciiermangcls. Im Fortgänge der Verhandlung ivnrde die: Novelle zun' Stenivelsteuergesetz bcmthc». Rach der langen! Debatte, in der der preußische Oberlandstallmeister Gras Lelmdorn mit großer Wärme für die Befreiung des Totalisators eintrat. wurden die erhvbtcn Sülw sür Lottericloose bcibehattcn, also M Pro;, für inländische und 2'» Pro;, sin ausländische. Eine Begünstigung des Totalisators wurde nbgetchnt, ebenso wurde eine Begünstigung von Kircbenbaulotterien. die Abg. Gröber vorschlug, allgemein bekämpft. Morgen wird die Berothnng fortgesetzt. Mainz. Zn dem gestern Abend ans Anlaß der Anwesenheit der Torpedo-Flotlillc von den hiesigen Krieger-Vereinen in der Stadthalle veranstalteten Kommers waren gegen OOO" Pen onen erschiene», darunter die Spitzen der E-ivil und Militärbehörden. Regierungsrath Lochmcm» biachle einen begeistert ausgenvmmenen Trinksvnich aus den Kaffer »nd den Gros-Herzog aus. Banrnth Kuhn begrüßte die Gäste Namens der Sladi : KapitLoleutnani Funke crlvidcrte niit herzliche» Tnnkesworten siir den glLnzcndcn Empfang. Leipzig. Heute srüb hernchte liier bei einer Temperatur von zwei Grad über Null andauernd heftiger Sckmeefcill. Stuttgart. Hier und in ganz Württemberg herncht an haltender Schneefall Posen. Bei ziemlich starkem S ch n e c s a l l isr die Tem peratur auf 1 Grad über Rull gefunken Breme». Der Bürgerschaft ist von der Baudeputation ein Projekt für den weiteren Ausbau der A u ß e. n Weser zugcgangen. dessen Kofien c> ?Rill. Mk. betragen. Dcmini n. Die Eisenbahnbrücke über die Peene aus der Strecke Stralsund-Temmiu ist unter der Maschine des Personen- Zuges 'Ist. -I I heute srüli Uhr bei den Revaraturarbctten e i n geh röche n. Die Maschine und der Tender liegen im Waller, der Postwagen und ein Personenwagen stehen ans der eingesunkenen Brücke über Wasser. Ein Schlosser ist todt, zwei Schlosser, ein Packmeister und ein Heizer und verletzt. Reisende wurden nicht bcichädigt. Wien. Unter dem Vorsitze des UisterrichtSmiilisterS Ritter Am Hartei hm eine Enguete betreffend Reform dc-S höheren Mädchenbitdungs- und Schulwesens begonnen. Nagv-Karol». Auf der Naast-Karoln-Somknter Bizinal bahn »t cm Personenzng bei der Eiickalnt in die Station GilvacS entgleist. Hierbei winden ü Personen venvnndct. davon I schwer. d v n. Den „Times" wird ans Peking gemeldet: Die Kvmimsfäre, die von der chinesischen Regierung ernannt worden sind, um Vorschläge zur Revision des Zolltarifs auszuarbciten. werden Vorschlägen, daß für die Ausfuhrzölle der Satz von 5 Prozent sä vaiorow beibehalten wird, dagegen die Einfuhrzölle von weniger als -ä Prozent auf I-, Prozent ack valorem erhöht werden sollen, da die Likiiisteuer und alle weiteren die Einfnbr treffenden Stenern abgefchasst ivvrden sind. ,K v nstantiuvpel. Anläßlich der -P e r ni a l> lung der Prinzessin Marie von Griechenland mit dem Großfürsten Georg Michaclowitfch 'andre der Sultan dem König der Hellenen tele graphisch seine Glückwünsche. Der König erwiderte mit herzlichen TankeSbezengungcn. . . . - K o n it antinopcl Tei gestrige M inis> erratt> de- s heben und so das Zustandelommen künftiger Kunstausstellungen fchästigte pch abermals mit dem sranzösüch-wnschen Eisenbahn- > erleichtern, hat der Rath iitzs '.'luge gesoßt, die Einbauten rn Projekt. Ter Entwurf der bctr. Konvention ivnrde dem Sultan solcher Torm. daß sie leicht ausgestellt und beseitigt werden können, i zur Sanktion nntcrbreitcl . am städtische Kosten Herstellen ,u lassen und den Zknnstausstellungs t K o n sta i! t in op e l. Die hiesige griechische Geiandstchast I Unternehmern gegen eine entsprechende Gebühr jeweilig zur Vor j überreichte heute sämmtlicheii Botschafter» das angekimdigtc j iüaung zu stellen. Tic vom Hochdauamte atlsyearbeitcte Planung ' Mcmoraiidnm iibcr die Frage der Konjn > arlonvcntion . s nncher beweglicher Eiiibouleii fand die Genehmigungves Rothe- Fischer und Hoflieferant Wokurka beauftragt. — Um event. Härten !m Verkehr mir Kuhmilch zu beseitigen, ist unter Mitwirkung de ärztlichen BezirkSvcreins und unter Gehör von Vertretern der Landwirtüichaii in Dresdens Umgebung und von den größten Dresdner Mostereien der Entwurf einer neuen solchen Bekam» liiachnng vom Aoblsahrtspolizeiamtc und dem Ausschüsse für die öffentliche GcmiidhritSvstegc ausgestellt worden, welcher vom Rathe genehmigt wurde. Tie Beschaffung der Eindautcn. deren jede Kunstausstellung bei Benutzung deö städtischen AuSstellnirgspalaste-- bedarf, vemnacht dem Ausstelluiigsunternehmen eriabruiigsgemüiz nicht unbeträchtliche finanzielle Schwierigkeiten: um diele zu de » -as Memorandum beleuchtet jene Punkte, die , Verschiedenheiten zwischen den griechischen und den türkischen j Händlern Anlaß gaben und belogt, daß, da eine direkte Einigung ^ nicht erzielt werden konnte, die griechische Regierung gemch-. dem ! betreffenden Artikel LeS Frir-dcnsvertrags beirhloisim habe, bchms > Herbeffühmng einer Eöffmg das Schiedsgerich! der Boiichaftcr an !; zu Mcimings-ff gleichzeing winden die Herstellungskosten vrm :Z1 .«M Mk. bewillig! irkstchen linker s Zn der Ende Mai d I. m Dresden stattsindcnden IabrcSversamw urmen lung der De ikichcii Geselllchait zur Rettung schiffbrüchiger be willigte der Rath einen Beitrag von Itzti" Ml. - An Ehrengaben sür das IR Deutsche Bundes 'chießcn sind weiter eingegnnaeii: Eine silberne Jardinisrc vom Herzog von Anhalt. der ängemetdele Ehrenpreis des Herzogs von Sachsen Aücnburg. eine eichene Kassette niit ff silbernen Ehompagner bechern. Tic Kassette ziert das herzogliche Monogramm mit der Krone Ferner gingen ein von der privitegirten Bogenschükeiigilde zu Tiesdeii eine König Albert-Inbiläumsmedaille in Gold, von der privitegirten Lcheibeinchiitzengilde in Ehcmnitz IM Ml. in Cttff am F-eldicheive und 100 Ml. in Etui auf Standscheibc, von der Schützengeielllchast Pforzheim eine Brillant- und Saplnr-Kravatten nadcl. von der Bürgerictmtzciikompaanic Mühlhausen i. Tl» 100 Ml. in Etui, voni Norddeutschen Schützenverein Rendsburg zwei Ebrengaben TM Mk.,. vom Stadtrath Rechtsanwalt Tr. i Lehmann eine silberne Platte mit silbernem Thee und Kasfceiervrec. vom Kaufniam, Emii Maiiig ein Krug in Ziiur, vom Büchsen ! macher Fuchs eine Pistole. . .. . ... , . - j — Aus die Begrüßimgen. die der Tr »ticke Buch 'Prinz Georg, der koinmaiidircnde General des IR a.. Zw --)gxmegliederein zu Leipzig bei der Festfeiec am 12. Mai an s ArmcetvrpS. General der ^ufaiircric v. Treitschke und der Dwoions-l zitiiicr, den König Albert und den Großherrog von i Kommandenl. Gencrallciitiiaiil Frcrhcrr v. Hamen. ! Lachsen gerichtet hat. sind im Deutschen Buchgewerbe —* Herr Slip. ein. Tr. Schanrichmidk in Drcsdcii-Stne'en! Haine zu Händen des .Heim D. v. Haie die folgenden i feierte, wie nachträglich bekannt wird, am 28. April im engeren > Äntmimeii eingegangeii i llrvillc, lll. Mai 1000. „Sc. Maicitür j Familienkrcme >ein ffOsäbrigcs Jubiläum Klm 20. 'April IRM als! der Kaffer und König haben Allerhöchst sich »her die telegraphische s Psarrcr in Brciteiiau bei Licbstadt cingewiesen. hat er als solcher! Begrüßung bei der Eröffming di-s Tcnff'chcn Bnchgewcrbehausce' daraus in Lancnstein i E., in 'ttepperwil-. bei Wurzen und zuletzt und der Enthüllung des Ehiendenkmals in der Gutenverghallc ge als Superintendent in Marienberg amtirl Krankheitshalber schied freut und lassen dem deutsche» Buchgewerbe, welches sich eine so er vor 10 Jahren ans dem Amte Mehrere Amisbrnder. seine j achtunggebietende Stellung in der Welt errungen hat. auch^scmer Kinder, Enkel und nahe Bcrwandtc brachten dem Jubilar ihre' i«ff>,e ,„i>> i.s^s.iia ii» >,0^^ Nvffaii iniinsRe,, Ans Otllerböchsten Glückwünsche dar. —R! itthclI u n g en aus d e. r G e s a m m t r a lhs - S itzung. Beurlaubt wurden Oberbürgermerster Bciitter im An L)ertliches und Tächsisches. ! Dresden, den ,6. Mai. s Wälnend der Sommermonate Fniii. Juli und Anynst j iveidcii Ihre Königl. Hoheilen Prinz und Prinz cs'in .Johann Georg in Sberlo'chwitz Anfenthalt nehmen. ' — - Anläßlich der morgen aus dem Ererzierplatz bci Helmsdors i. Jnfamciic-ülegi Oicneraffcldmarschall ' slatlsiiidendcu Bataillons-Besichtigungen des 0 ! menis Nr. 1!>> treffen in Zwickaii ein: G lchlusse on seine Dienstreise nach Eirgland zum Besuche der Pariser Weltausstellung sür Ende Mai und Anfang Juni. Sladlrath Baurath Richter vom 1ä. Mai bis 00. Juni. - An Stelle des CtadtrathS Dr. Lehmann, welcher aus sei" Ansuchen aus dem Ausschüsse für Anaelegenöeiten der ü rtsverfaffnng tsilück und Erfolg für seine Arbeit wünschen 'Aus 'Allerhöchsten Befehl v. Lueanns. Geh. Kabinct-Zrath." - „Dresden. 12. Mai 1900' Dem Deutschen Buchgewerbcverein danke Ich bestens sür leine freund liche Begrüßung. Albert." — Wiesbaden. 12.Mai 1000 „Mein Ber trctcr har zwar bereits dem aufrichtigen Interesse'Ausdruck gegeben, welches ich an bei Entwickelung des Deutschen Buchgewerbes nehme, und mithin an dein Feste, welches dieses verherrlicht. Ich wiederhol,- deshalb nun den Ausdruck meines Äntheils und zugleich den Wunicb. eiillaffen wird ^ daß Gott wie bisher diele Thätigkcit segnen und gelingen taffen ordnete der Rath Ltadtmlh Dr. Löste in dielen Aus'chnß ab möge, zur Entwickelung der Bildung .idechauvtz zum Besten des Ilm der 'eit längerer Zei' hrrvorgetreteneu und fortgesetzt wachsen Vaterlandes un Bewndcrcn. Earl Alerandcr den Geichäftsüberlastiing des Vorstandes des Stadtbailamtes A -"Nächsten Sonntag sinder das Mai-Meeting des wirksam abzubeffen, beschloß der Rath, die Stelle eines 10. bciol ' Dresdner Remwcre'.ns seine Fortsetzung. Es sind wieder 7 Rennen deten. iuristffch befähigten Stadlraths neu zu begründen, gleich- s n„t 27.Mk. Preisen und 0 Ehrenpreisen ausgeschrieben, für zeitig auch das Rathskolleginm in» 2 unbesoldete Mirglieder zu welche uisaciammt 00 Pferde genannt wurden. Ta außerdem ini vermehren, sowie vom Zeitimiilte der Besetzung der neuen Stellen Preis von Albrrchtsberg und im Preis von Kvniczsteiu Rock ab eine dritte Rathsabtbcililng zu bilden. — I» die durch den iieunimgen gestatrci sind. >v werden wieder starke Felder zu er Uebertritt des Geh. Medizinalmtbs Dr. Stclrncr in den Ruhestand s warten sein. Den Mittelvnnst des Tages bildet das mit MiO Mk. und zur Erledigung kommende Stelle des Oberarztes der ersten äußeren einen! werthvolleu Ehrenpreis ausgestaltetc Ehrenpreis-Handicai'. Ovnndärztlicheii'Abtheilung im FriedrichstädrerKraiikenhame wählte! Für dieses Rennen allein sind 20 Pferde genaniit worden, von der Rath den dirigirenden Arzt im Königin Aiigusta-Hoivilo.le zu l denen mindestens die Hälfte lausen dürfte c ü. A. wird „Streiter". Berlin. Mcdizinalrath Dr Lindncr. — Mit der Bordereitnng dee-! der Zweite aus dem ffiroßen Sach'enpreiS. sicher am Start ec städtische» Feste-?, welches aus 'Anlaß der Jahresversammlung des > icheine». Ter Borverkam von Eintrittskarten hat begonnen Geiammtvereins der Geschichts- und Altcrthnmsbcreiiic in? Aus Logen- and Tribüneularlen sind im Sekretariat. Brktoriastmße 2ff. slcllimgspalaste veranstaltet lverden soll, wurden die Stadlräthe zu baben. Kunst und Wissenschaft. ff" Otto Jiebach's komische Oper „Der Offizier der Konr.grn" ging gestcni im Königl. Hosopernhaule zum dritten Male rn Scene, lewer wieder vor sehr schwach besetztem Hause. Dem an und für sich musikalisch sehr gehaltvollen Werke ist schwer aus drc Beine zn helfen, auch kaum damit, daß man cs in einigen besonders auffallenden Längen gekürzt und den Verlauf der Hand lung etwas beschleunigt hat. Die bloße Jntrigue, das fliegende, wm am geistreiche Givfelung gestellte Wort, lassen sich eben nicht m Musik setzen, noch weniger aber die nackte Politik, wie sie von Seiten der Marlborough und des Bvlingbrokc zum Ausdruck kommt. Wären diese und ähnliche Scenen im hastenden Parlando, der Dialog während des Wortgeplänkels im Secco Rezitativ behandelt worden und wäre nur den Liebesicencn und den größeren Ensembles das schwere Pathos verliehen, vielleicht hätte sich dadurch das Ganze interessanter, musikalisch flüssiger ge stalten lassen. So aber, wie es geschrieben ist. geht, trotz des un verkennbaren Talents des Komponisten, das Werk an seinem Sn,et zu Grunde. Die Aufführung, durch den Besuch Ihrer Koffert. Königl. Hoheit der Frau Prinzessin Friedrich August altsgezeichnet. war wieder ganz vortrefflich. Im Königl. SchansvicIhause geht Donnerstag. io -c - - Wachtmeister: Herr Eggerth. Trompeter: Herr Hufs. Höllische Jäger: Herren Gunz und Leichert, Kürassiere: Herren Blankenstein nnd Buffe. Constabler: Herr Richter l. Arkebusiere: Herren Schubert und Reumann. Buttlersche Dragoner: Herrn Gutzschbach und Deitmer, Kapuziner: Herr Swoboda. Rekrut: Herr Gebühr, Marketenderin: Frl. Scbendler. Kroat: Herr Frodöse. „Die Piccolomini": WaUenstein: Herr Winds. Octavio Picco lomini : Herr Wiene. Max Pivwlomini: Herr Farecht a. G., Terzky: Herr Blankenstein, Jllo: Herr Bauer. Jsolani: Herr Gunz. Buttler: Herr Müller, Tiefenbach: Herr Swoboda, Reu mann : Herr Leichert. von Questenberg: Herr Eggerth. Herzogin: Frau Hildebrandt, Thekla: Frl. Pölitz, Gräfin Terzky: Frl. Ulrich; Komet: Herr Gebühr, Kellermeister: Herr Hufs. „Wallcu- stein'S Tod": Wallrustein : Herr Winds. Octavio Picco lomini: Herr Wiene. Mai Piccolomini: Herr Farechl a. G.. Terzkv: Herr Blankenstein, Jllo: Herr Bauer, Jsolani: Jerr Gun;: Buttler: Herr Müller. Dcvervui: Herr Schubert, 'Neu mann: Herr Leichert. Gordon: Herr Swoboda, .Herzogin Fr. Hildebrandt, Thekla: Frl. Pölitz, Gräfin Terzk»: Frl. Ulrich, Ncnbrunn : Irl. Schendler: Wrangel: .Herr Waldeck. schwedischer! Hauptmann: Herr Dettiner. Aus Qberammcrrztttt. Ani HimmelsahrtStage wird zum ersten '.Rate wieder nach zehnjähriger Pause in Oberammergan die Aufführung de, >P assi o u unseres Herrn undErlösersJ csnElir isti" ^ ^ stattflnden. Als im Jahre lfftz-t die armen, von jahrelanger Pest: ic»e Pmonen um ihn. die uns von Kind geplagten Einwohner des stillen Alpendorfes jenes Sviel gelobten, ^ nngswuidlgstc erichienen stub. auf dem wird Wohl keiner von ihnen gedacht haben, was siir eine nutz ruck erblicken, und am dem des . - - . bringende Einnahmcauellc aus ihrem Gelübde ihrem Heiinathsort Tbeaternufflchmng au§ der Passtrm zu machen, wäre» die Ammer erbluken würde. Allerdings hat es lange gedauert, bis diese, aus! Zauer bereits vor zehn uahreii ^ch will gewiß mcht verlangen so tief empfundenen Gründen in's Leben gerufene Stiftung zu! daß Zustände wieder emgefuhrt werden, wie »c herrschten, als das dem Ivnrde. was sie schon vor zehn Jahren war und was sie Heuer! wertere Publikum anstng. sich rür die Ammergauer Aufführungen erst reckt zu werden verspricht: zu einer weltlichen Borsührung. t 1» rntereffircn, vor ffo und ffO Jabren. da off ein Unterkommen nur wenig besser, als älmliche Unternehmungen, die lediglich ans kaum zu widen. da für die Verpflegung überhaupt nichts gethan großartig! — ob aber nicht Mancher enttäuscht von dannen gehen wird, wenn er, statt der naiven Darstellung schlichter Landlentc, in dem Spiel ülierall die Spuren künstlerisch er Ein sindir ung ans bäurisches Wesen gepfropft findet, ist noch eine Frage Bereits vor zehn Jahren ließ sich jene Einfachheit, die die einzige Bedingnng ist, unter der überhaupt an eine Darstellung dieses er habensten Stoffes herangcgangen werden kann und darf, vermissen möchten doch in der Zwischenzeit die ausschlaggebenden Männe noch srüb genug ihren wahren Portheit emgescheii haben, um ein Wetterwandeln ans der cingelchlagenen Bahn zu vermeiden. Wer möchte das Leiden Christi von mittelmäßigen Dilettanten dargestellt sehen? Wer möchte die Gestalt des Erlösers und alle jene Personen uni ihn, die uns von Kindheit an als das Verehr Theater >n einen, besten Wege, eine solche den Erwerb und den Zuzug des reisenden Publikums zugeichnitten sind; als aber erst einmal die Oberammergauer empfanden, welch' viel größerer Bortheil ihrem Unternehmen blühte, als sie annngcn. der Neuzeit Zugeständnisse zu machen, da ging eS uin so schneller mit dem A»passen an moderne Bedürfnisse und mit der, wie ich fast sagen möchte, rührend« früheren Einfachheit, von der alle ältnen Berichte nicht genug erzählen können, war cs bald vorbei. Sich selbst zur Erbauung patten die wackeren Ammergauer das Spiel gelobt und in einem allen Spruch heißt es: In schwarzm, unheilvollen Tagen. Ron Pest und Seuche tchwer aeschtaacn. Wollt' einst deö Volke» kleiner Rest In diele« heil'ge Sviel sich Wellen: O. möge von der Sünde Pest Der Tod de« Vottversöhner« heilen! Wenn ich auch nicht behaupten will, daß die Aufführung heutzutage nicht mehr im Stande sei. einen ebenso gewattiaen u- Eindruck hervorzurufcn, wie, da sie noch unberührt von allen :o- möglichen Neuerungen war — dazu ist dieser hehrste Stoff viel zn war: daß man aber dieses Jahr sür nvthig gehalten hat, 'einen großmächtigen Bau über das ganze Theater sür viele Tausende von Mark zn errichte!», nnd auch anderweitige 'Nenernngen ein Zufuhren, das halte ich sür sehr überflüssig und für geeignet, den Nimbus, der schon bei den letzten Aufführungen gewaltig ivi Schwinden war. noch vollends zu zerstören. Es ist eine voll ständige Verkennung der Umstände, wenn die Leute dort glauben, mit der Zeit fortschreitcn zu müssen, anstatt von ihrem Spiel, das eben nur in der Uebcrkommenbeit von mehr als 250 Jahren und in seiner Unmittelbarkeit und in seiner Einfachheit, auch in Allem tvas dmm und dran hängt, berechtigt ist, iede Neuerung ängstlich fern zu hatten. Um eine mittelmäßige Dilettantcn-Vvr steiluna zn sehen, wird Niemand eine weite Reise unternehmen nnd etwas mehr, als eben mittelmäßige Dilettanten zu lverden. wird den Ammergaueril nie gelingen. Es verlangt ja aber amtz Niemand von ibnen ein künstlerisches Theateripiel. im Gegentheil. rr will sich au der urwüchsigen Auffassung, an der Unmittelbarkeit erfreue,,. Jeder, und sei cs auch mir der geringste Vergleich mir dem Theater kann nur schaden. Ick bin überzeugt, daß. einst-s
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